Mals-Obervinschgau - Paul Thöni ist 95 und Thöni ist Schul-Urgestein im Oberen Vinschgau. Kürzlich hat Thöni seine Erinnerungen über die Entstehung der Schulen im Obervinschgau seiner Nichte Elisabeth Scarpatetti diktiert und uns zukommen lassen. Wir drucken Thönis Vermächtnis vollinhaltlich ab.
Die Lateinmittelschule
Nach meiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft im Jahre 1947 musste ich feststellen, dass fast alle öffentlichen Stellen von auswärtigen Beamten besetzt waren.
Es hatte sich gegenüber der faschistischen Zeit kaum etwas geändert, und der Unmut der Bevölkerung war nicht gering – vor allem wegen der sprachlichen Barriere.
Aber wegen des gewaltigen Ausbildungsdefizites wären wir nicht imstande gewesen, diese Leute zu ersetzen. Denn zumindest der Abschluss einer staatlichen Mittelschule war die Voraussetzung. Sekundarschulen gab es aber nur in der Stadt, und diese waren für unsere Leute nicht leicht zugänglich. Wie war da Abhilfe zu schaffen?
Mir kam schließlich der Gedanke, man müsste versuchen, den Spieß umzudrehen. Nicht die Schüler sollten in die Stadt zur Schule, sondern umgekehrt, die Stadtschulen sollten ins Tal. Wohl ein frommer Wunsch, denn die Wirklichkeit war anders. Man traute uns nicht zu, eine Schule aufzubauen.
Das Problem wurde ich nicht mehr los, und es begann ein jahrelanger Kampf um eine Lösung: unermüdliche Aufklärungsarbeit- Pläne, Rückschläge…
Unser hartnäckiges Streben führte dann doch zum Ziel. Im Jahre 1958 konnten wir eine Außenstelle der Latein- Mittelschule von Meran in Mals eröffnen. Passende Räumlichkeiten standen uns in der Ferrari- Villa zur Verfügung.
Landesweit war das die erste Sekundarschule außerhalb der Stadt, und sie wurde gleich ein Gegenstand der Bewunderung und des Neides.
Aber recht bald erreichte uns eine unliebsame Überraschung. Wegen des großen Nachholbedarfs kamen viel mehr Meldungen als ursprünglich erwartet. Das Ferrari- Haus, unser ursprünglicher Sitz, wurde zu klein und auch zusätzliche Lehrer mussten gesucht werden. Diese nicht einfachen Probleme konnten dann schließlich überwunden werden, und wir konnten zeitgemäß mit dem Schulbeginn loslegen. Die Schulbehörde überwachte uns mit Argusaugen und zeigte sich sehr skeptisch. Aber unsere Lehrer arbeiteten mit jugendlichem Schwung und voller Begeisterung, und so gelang es uns schließlich, die Gemüter zu beruhigen.
Etwa nach dem ersten Jahr stellte sich die Frage, was mit den Absolventen unserer Schule zu geschehen habe, und es begann nun ein hartes Ringen um eine Oberschule. Mit Billigung des Schulamtes konnte die Gemeindeverwaltung beim Staat im Jahre 1963 (Wiederholung 1966) um die Errichtung einer Oberschule ansuchen.
Auch hier hatten wir schließlich Glück und konnten 1967 eine Außenstelle der kaufmännischen Lehranstalt von Meran eröffnen. Das war nun der Beginn unserer Oberschule, die eine gewaltige Entwicklung durchmachte.
Die Einheitsmittelschule
1963 überraschte uns eine grundlegende Schulreform Italiens. Die Nachricht schlug wie eine Bombe ein. Alle Schüler im Alter von elf bis vierzehn Jahren wurden nun zum Besuch dieser Schule verpflichtet. In Mals sollte die Mittelpunktschule des Obervinschgaus entstehen. Es war sicher eine große Sache, denn allen Bevölkerungsschichten sollten nun die gleichen Bildungschancen geboten werden. Wir wurden europaweit bewundert.
Aber- wie so oft in Italien- waren die Voraussetzungen nicht geschaffen, und es entstand ein furchtbares Durcheinander. Wir kämpften mit vielen Problemen (Raumfrage, Lehrermangel, Zubringerdienst, Unterbringung und Ausspeisung).
Am bedrückendsten war der Lehrermangel. Es begann der demütigende, beschämende „Lehrermarkt“. Um die „frisch geschlüpften“ Maturanten wurde gekämpft. Diese wurden als Hilfslehrer eingestellt.
Das erste Schuljahr brachten wir dennoch mit Ach und Krach über die Bühne.
1964 mussten wir dann Außenstellen errichten: St. Valentin für die Gemeinde Graun, Prad für deren Gemeinde und Stilfs. Es folgten dann doch einigermaßen ruhige Jahre. Wir erhielten neue Schulgebäude in St. Valentin und in Mals.
Das Malser Schulhaus war sehr funktionell und bekam sogar eine moderne Turnhalle- die erste dieser Art im Tale.
Der nächste Schlag traf uns dann 1970 mit der Eröffnung des riesigen Michael Gamper- Heimes.
Unser neues Schulhaus war viel zu klein, und wir mussten ringsherum Noträume auffinden. Auch die Oberschule platzte aus allen Nähten.
Die Errichtung einer Außenstelle in Glurns 1971 brachte keine Lösung. (Taufers, Glurns, Schluderns)
Wie war Abhilfe zu schaffen? Im Dorf gab es keine Möglichkeit, neue Gebäude zu errichten.
Ich kam schließlich zum Schluss, man müsste die Sekundarschulen außerhalb des Ortes ansiedeln. Durch einen Besuch der neuen Uni in Regensburg wurde ich in diesem Gedanken bestärkt. „Was die Regensburger im Großen fertiggebracht haben, könnten wir im Kleinen auch versuchen!“
Wir planten die Errichtung eines Schulzentrums außerhalb von Mals.
Meine bewährten Mitarbeiter und Unterstützer in Mals ließen sich davon begeistern. Auch den Schulamtsleiter David Kofler und den Landesrat Anton Zelger konnte ich schließlich davon abbringen, die üblichen Flickarbeiten nicht zu finanzieren- zu Gunsten einer endgültigen Lösung.
Um unnütze Widerstände zu meiden, begannen wir in aller Stille eifrig zu arbeiten. Es galt zunächst, einen passenden Baugrund zu finden. Dieser sollte folgende Eigenschaften haben:
• Er sollte groß genug sein, um beide Sekundarschulen zu fassen und deren Ausbau und jegliche Erweiterung zu garantieren.
• Es sollten keine immer noch „ackernden“ Bauern beeinträchtigt werden.
• Wegen der vielen Fahrschüler sollte der Grund in der Nähe des Bahnhofes sein.
Das Glück war uns hold. Wir konnten dann doch ein passendes Areal ausmachen.
Unsere schulfreundliche Gemeindeverwaltung winkulierte das Areal gleich für Schulzwecke.
Einige widrige Umstände verzögerten das Ganze etwas. Aber schließlich wurde der Bau der Mittelschule in Angriff genommen, und wir konnten 1983 umziehen. Bald folgte auch die Oberschule, die dann -etappenweise- ausgebaut wurde.
Nun war das leidliche Raumproblem endlich gelöst. Die Grundschule erhielt das freigewordene Mittelschulgebäude und verblieb somit im Ort.
Tüchtige und umsichtige Leiter der Oberschule (wie ein Max Bliem) konnten ihren Betrieb ausbauen und für die Weiterentwicklung sorgen.
Zum Abschluss möchte ich anmerken, dass wir immer viel Glück hatten. Wir genossen bald das Vertrauen und Wohlwollen unserer Schulbehörde und der Landesverwaltung. Vor allem hatten wir immer weitblickende, schulfreundliche Vertreter unserer Gemeindeverwaltung, ohne die wohl vieles nicht möglich gewesen wäre.
Ihnen schulden wir großen Dank!
Als letzter noch lebender Zeitzeuge, der den Anfang und die ganze Entwicklung miterlebt hat, freue ich mich darüber, dass ich zur Schulentwicklung im Obervinschgau beitragen durfte.
Paul Thöni
Mals, im Oktober 2021
Vom Wind gefunden - Am bekanntesten ist der Begriff Greenwashing. Gemeint ist damit, dass durch die Werbung Schönfärberei betrieben wird. Es wird etwas vorgetäuscht, als vermeintlich grünes, nachhaltiges und umweltfreundliches Produkt angepriesen, obwohl es das in Wirklichkeit nicht ist. In Zeiten, wo überall von Nachhaltigkeit, Bio und Umweltschutz geredet wird, versucht jedes Unternehmen sich als nachhaltig und umweltbewusst hinzustellen. Greenwashing bedeutet, dass man sich mit einem grünen Mantel, einer grünen Fassade schmückt, obwohl man es im Innersten nicht ist. Bluewashing und Pinkwashing sind ähnliche Phänomene der Täuschung, Inszenierung und des Etikettenschwindels. Unter Bluewashing sind Unternehmen gemeint, die mit ihrem sozialen Engagement punkten wollen. Sie werben mit ethischen Botschaften, beispielsweise, dass sie sich für faire Löhne einsetzen oder ihre Arbeitskräfte anderweitig unterstützen, doch meist handelt es sich um kurzfristige Kampagnen oder oberflächliche Maßnahmen. Mit Pinkwashing wird die Praxis von Firmen bezeichnet, die eine Identifizierung mit Homo-, Bi- und Transsexuellen vorgeben, um bestimmte Produkte, Personen, Länder oder Organisationen zu bewerben und dadurch modern, fortschrittlich und tolerant zu wirken. Greenwashing, Bluewashing und Pinkwashing sind also PR-Maßnahmen, die Firmen oder Firmenprodukte als ökologisch, sozial bzw. weltoffen präsentieren, es aber nur vortäuschen und damit vom eigentlichen Kern ablenken wollen. (hzg)
Vetzan/Südtirol - Ohne Gegenkandidat und einstimmig ist der Vetzaner Hotelier und ehemalige Senator Manfred Pinzger in der vergangenen Woche wiederum zum HGV-Obmann Südtirols gewählt worden. Pinzger, seit 2013 Obmann des im Lande mächtigen HGV, hat vor allem in der Pandemiezeit mit Hilfe der „Dolomiten“ als stimmgewaltiger Lobbyist seinen Verband bzw. deren Mitglieder nach außen verteidigt, nach innen ermahnt und ermuntert. Pinzger sagt unter anderem, dass der Verband die Gäste dazu animieren wolle, mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Südtirol zu kommen und man wolle auch die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Lande forcieren. Mit Pinzger hat auch die im Lande kleinste Tourismusregion Vinschgau einen wirkmächtigen Vertreter im Land und im HGV. Es müsse nicht immer mehr sein, habe er bei seinem ersten Amtsantritt 2013 gesagt. „Wir müssen nicht immer mehr und immer größer bauen“, ließ er sich kürzlich in den „Dolomiten zitieren. Tatsache ist, dass „es“ bisher doch immer mehr und größer geworden ist. Der Tourismus in Südtirol wird, wenn Corona im Griff sein wird, wohl explodieren. (eb)
Partschins - Breiten Diskussionsraum hat im Gemeinderat von Partschins ein Beschlussantrag der Neuen Bürgerliste Partschins eingenommen. Die Bürgerliste wollte den Gemeinderat beschließen lassen, den Artikel 36 der Gemeindesatzung dahingehend abzuändern, dass jährlich eine Bürgerversammlung abgehalten wird. In anderen Gemeinde werde das so gehandhabt. Aus einer Kann-Bestimmung in der Gemeindesatzung sollte so ein „Wird“ bzw. eine „Muss-Bestimmung“ werden. Zudem sollte es möglich sein, dass mindestens 100 Gemeindebürger eine Bürgerversammlung erzwingen können. Es ging also um direkte Informationen an die Bürger, um Diskussionskultur. An sich eine spannende Standortbestimmung des Gemeinderates zu diesen Themen. Daraus entwickelte sich eine rege Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Bürgerversammlungen. Während die Vertreter der Bürgerliste Johannes Tappeiner, Jutta Pedri und Max Sparber eine jährliche Bürgerversammlung als Fortsetzung jener Transparenz sehen, die sich alle Parteien auf die Fahnen geschrieben hätten, und als Bürgernähe mit partizipativer Beteiligung (Benjamin Schupfer) stemmten sich viele Vertreter der SVP, so Hartmann Nischler, Thomas Schönweger, Jasmin Ramoser, Ulrich Schweitzer und Walter Laimer gegen ein „Muss“ einer jährlichen Bürgerversammlung. Wenn schon sei eine Bürgerversammlung bei Großprojekten notwendig und ansonsten könnten sich die Bürger bei Ratssitzungen, in der Gemeindezeitung „Zielerwind“ oder in direktem Gespräch mit den Referenten und Gemeinderäten. Das Abblocken aus den SVP-Reihen stieß auf völliges Unverständnis bei der Neuen Bürgerliste bis hin zur Aussage von Johannes Tappeiner, dass sich die Zuschauer (rund 20) wohl fragen dürften, was das denn für ein Zirkus sei. Tappeiners Aussage war wohl von Frust geprägt, denn zuvor hatte die Neue Liste für Partschins einen Beschlussantrag zurückgezogen, der neue oder längere Öffnungszeiten für den Recyclinghof zum Ziel hatte. Das Zurückziehen war mit dem Versprechen des SVP-Sprechers Ulrich Schweitzer versehen, dass man einer Beschlussantrag-Neufassung ohne zeitlichem Zwang durchaus zustimmen könne. Der Antrag soll in recycelter Fassung zur Sitzung am 21. Dezember 2021 kommen. Der Beschlussantrag für eine jährliche Bürgerversammlung fand dann - allerdings knapp - keine Mehrheit. 7 Gemeinderät:innen sprachen sich für eine jährliche Bürgerversammlung aus, 9 dagegen und einer enthielt sich. (eb)
Mals/Prad/Latsch/Kastelbell/Plaus/Martell/Laas/Schnals - Viele Gemeinden im Vinschgau sind rote Zone. Die Dringlichkeitsverordnung N. 34 von LH Arno Kompatscher hat am 22. November zuerst die kleinen getroffen und wurde am 26. November auf die großen Gemeinden ausgedehnt.
von Erwin Bernhart
Der Sanitätsbetrieb, die Landespolitik und auch die Bürgermeister operieren mit doppelten Zahlen. Nur die Kommunikation dieser „Schattenzahlen“ ist überhaupt nicht transparent. Viele Bürger konnten die neuesten Einstufungen der Gemeinden als rote Zonen nicht nachvollziehen. Der Vinschgerwind hat am Beispiel der Gemeinde Mals (das Beispiel trifft auch auf andere Gemeinden zu) nachgerechnet. Die veröffentlichen Zahlen der Neuinfektionen in einer Woche - also die mit PCR-Test positiv Getesteten - hat für die Gemeinde Mals vom Freitag, den 19. November, bis Donnerstag, den 25. November 24 ergeben. Dies ergibt eine Wocheninzidenz 461. Also eine Zahl, die weit davon entfernt ist von 800, was eine Einstufung in eine rote Zone laut Dringlichkeitsdekret Nr. 34 des Landeshauptmannes rechtfertigen würde. Der Vinschgerwind hat wegen dieser Diskrepanz beim Sanitätsbetrieb nachgefragt. Die Auskunft vom Pressesprecher Lukas Raffl nach interner Abklärung: Für die Berechnung der Wocheninzidenz werden zu den positiven PCR-Tests auch die positiven Anitgen-Tests (die seit einigen Wochen nicht mehr veröffentlicht werden) dazugerechnet. Für Mals sind so in der Woche vom 19. bis zum 25. November insgesamt 42 positiv Getestete gezählt worden. Das ergibt die 7-Tage-Inzidenz von 806.
Dies wurde aber in der Öffentlichkeit nicht kommuniziert. Denn in den „Dolomiten“, die täglich die neu hinzugekommenen Positiven publiziert, ist am 25. November für Mals eine 7-Tage-Inzidenz von 453 errechnet worden. Und tags darauf wurde Mals und Latsch und Prad und Laas zur roten Zone erklärt. Was nach Korinthenkackerei, also nach Kleinlichkeit klingt, ist für eine vertrauensbildende Kommunikation von großer Wichtigkeit. Die Leute sollen wissen, auf welcher Basis Entscheidungen getroffen werden.
Zur Erklärung aus dem Dekret 34: Damit eine Gemeinde als rote Zone ausgewiesen wird, muss die Wocheninzidenzrate je 100.000 Einwohner 800 überstiegen haben, die Durchimpfungsrate unter 70 Prozent liegen und die Zahl der aktiv Positiven mindestens fünf Personen betragen. Die Gemeinden Kastelbell-Tschars, Plaus, Martell und Schnals haben diese Kriterien bereits am 22. November erfüllt und sind seither rot. Mals, Latsch, Prad und Laas sind am 26. November dazugekommen. Es gilt der Mund-Nasenschutz in Innenräumen und im Freien bei Menschenansammlungen, Tanzen verboten, in öffentlichen Verkehrsmitteln ist eine FFP-2-Maske zu tragen, es werden verschärft Kontrollen durchgeführt. Die Maßnahmen gelten vorerst bis 6. Dezember.
Die am 19.10.2021 angekündigte Informationsveranstaltung zum „Neuen Watles“, welche am 11.12.2021 stattfinden hätte sollen, muss leider abgesagt werden. Da ein gegenseitiger Informationsaustausch geplant ist, können wir auch nicht auf andere Form der Information zurückgreifen und gehen davon aus, dass die Veranstaltung Ende Jänner 2022 nachgeholt werden wird. Der genaue Termin wird noch mitgeteilt. Dies teilt der Präsident der Touristik&Freizeit AG Ronald Patscheider mit.
Naturns - Die Besitzer des Saumoarhofes haben sich offensichtlich selbst ein großes Ei gelegt. BM Zeno Christanell bestätigte im Gemeinderat von Naturns, dass das Verwaltungsgericht Bozen einen Rekurs der Besitzer abgewiesen und dass die Sanktionen für die widerrechtliche Benutzung der neuen Hofstelle sich auf mittlerweile 182.405,02 Euro beliefen. „Die Ausstellung einer Benutzungsgenehmigung für die nue Hofstelle wurde verweigert, weil der Rekurssteller seiner Verpflichtung zum Abbruch der alten Hofstelle nichtnachgekommen ist.“ BM Christall betonte, dass sich die Sanktionen auf die Vergangenheit beziehen und eine Sanierung ausgeschlossen sei. (eb)
Glurns/Taufers/Schluderns - Die Gemeindeuasschüsse von Glurns, Schluderns und Taufers haben den „Auflösungsakt der Rambach Konsortial GmbH in Liquidation“ genehmigt. Die Bürgermeister:innen sind beauftragt, die notarielle Urkunde zu unterzeichnen und damit die Wasserkonzession, die Immobilien und den Betrieb auf die jeweiligen Gemeinden zu überschreiben. Die Aufteilung der Vermögensgegenstände erfolgt nach den bisherigen Beteiligungen an der Rambach Konsortial GmbH. Die Gemeinde Taufers wird demnach 39%, die Gemeinde Mals 27, Glurns 20, die Fraktion Laatsch 8 und die SEG und die Gemeinde Schluderns jeweils 3 % der Vermögensanteile bekommen. (eb)
Segelverein Reschensee - Das zehnte Jubiläumsjahr des Segelvereins Reschensee (SVR) begann minutengenau nach dem Gründungsdatum am 11.11.2011 um 11.00 Uhr mit einer Feier auf der Reschner Alm. Eine 10jährige Vereinsgeschichte ist zwar kurz, aber die vom SVR in dieser Zeit errungenen Erfolge und erbrachten Leistungen ließen die Verantwortlichen stolz auf diese Zeit zurückblicken. Die konsequente Ausrichtung auf den Segelsport und die Organisation internationaler Regatten zeigen, dass der vom Vorstand eingeschlagene Weg der richtige ist für eine aussichtsreiche Zukunft des Vereins. Dafür bürgen 189 zufriedene und dankbare Mitglieder. Darüber hinaus ist der geräuschlose Sport für Einheimische und Gäste eine Augenweide und Wohltat. Der Segelverein sei gegründet worden, weil die aktiven Mitglieder begeisterte Segler sind, weil wir die tollsten Windverhältnisse am Reschensee haben, weil der Peter (Oberhofer) mit seinem Katamaran immer schon unterwegs war und weil wir Schweizer Freunde haben, die uns da geschoben und weitergeholfen haben. Der Verein habe aber nicht nur Eigeninteressen, sondern wolle einen Beitrag für die Allgemeinheit leisten. Es sei wichtig, ein harmonisches Dorfbild mit zu gestalten, indem versucht wird, den Platz am See sauber zu halten und Ordnung zu schaffen. Die Organisation von Regatten bringt Gäste ins Dorf, die auch zum Wandern und Skifahren kommen und so die Schönheiten unserer Gemeinde entdecken. „Durch eure Events wir der Reschensee in die ganz Welt hinausgetragen, ihr holts viele Gäste in unsere Region. Das ist eine Aufwertung für Einheimische und Gäste.“, bestätigte die Präsidentin des Tourismusvereines Debora Zanzotti. Auch Bürgermeister Franz Prieth bestätigt: „Dem Segelverein ist es gelungen, Farbe auf dem See zu bringen. Wenn die Segelboote unterwegs sind, dann wirkt der See lieblich. Man bekommt einen anderen Bezug. Das spürt man bei uns im Dorf. Das macht auch unsere Gegend so sympathisch“. Und zum Präsidenten gewandt sagte er: „Luis Du bist einfach Spitze! Das muss ich sagen und dir einen ganz großen Dank aussprechen. Ohne deine Leistung wäre das Alles in dieser Form nicht möglich. Ich danke aber auch dem ganzen Ausschuss und allen Mitgliedern drum herum. Ihr seids wirklich eine Supertruppe. Ich kann nur herzlichst gratulieren.“ (aw)
Laas/Tschengls - Das bekannte Tiefbauunternehmen WOG OHG mit Sitz in Tschengls sponsert die talentierte Naturbahnrodlerin Nadine Staffler aus Laas in der kommenden Wintersaison 2021/2022. Die zwei Brüder Werner und Othmar Gurschler beweisen nicht nur Geschick und Können als Geschäftsführer ihres Handwerksunternehmens für Baggerarbeiten – ihnen liegt auch die Förderung von jungen Nachwuchstalenten am Herzen. Für die anstehende Wintersaison wünscht die WOG OHG Nadine alles Gute und dass sie in fairen Sportwettkämpfen ihr Können unter Beweis stellen kann.
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