Vom Wind gefunden - Am bekanntesten ist der Begriff Greenwashing. Gemeint ist damit, dass durch die Werbung Schönfärberei betrieben wird. Es wird etwas vorgetäuscht, als vermeintlich grünes, nachhaltiges und umweltfreundliches Produkt angepriesen, obwohl es das in Wirklichkeit nicht ist. In Zeiten, wo überall von Nachhaltigkeit, Bio und Umweltschutz geredet wird, versucht jedes Unternehmen sich als nachhaltig und umweltbewusst hinzustellen. Greenwashing bedeutet, dass man sich mit einem grünen Mantel, einer grünen Fassade schmückt, obwohl man es im Innersten nicht ist. Bluewashing und Pinkwashing sind ähnliche Phänomene der Täuschung, Inszenierung und des Etikettenschwindels. Unter Bluewashing sind Unternehmen gemeint, die mit ihrem sozialen Engagement punkten wollen. Sie werben mit ethischen Botschaften, beispielsweise, dass sie sich für faire Löhne einsetzen oder ihre Arbeitskräfte anderweitig unterstützen, doch meist handelt es sich um kurzfristige Kampagnen oder oberflächliche Maßnahmen. Mit Pinkwashing wird die Praxis von Firmen bezeichnet, die eine Identifizierung mit Homo-, Bi- und Transsexuellen vorgeben, um bestimmte Produkte, Personen, Länder oder Organisationen zu bewerben und dadurch modern, fortschrittlich und tolerant zu wirken. Greenwashing, Bluewashing und Pinkwashing sind also PR-Maßnahmen, die Firmen oder Firmenprodukte als ökologisch, sozial bzw. weltoffen präsentieren, es aber nur vortäuschen und damit vom eigentlichen Kern ablenken wollen. (hzg)