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Montag, 12 Dezember 2022 15:37

Modunita architects ausgezeichnet

Müstair - Für Planung und Gestaltung des „Einfamilienhauses Bättig“ in Valchava erhielt das Team vom Architekturbüro Modunita architects in Müstair die Auszeichnung BIGSEE ARCHITECTURE AWARD 2022 WINNER. Das zweistöckige Haus, perfekt angepasst an die Bauparzelle und deren Topografie, fand Aufnahme in der „Longlist Häuser des Jahres“. Mit den BigSEE Awards werden außergewöhnliche Designlösungen in der Bereichen Architektur, Interior Design, Produktdesign, Holz, Tourismus und Mode prämiert. Das Architekturbüro Modunita in Müstair führt Linard Andri zusammen mit Martin Pinggera und Ivan Zangerle. Ihre Erklärung zu Haus und Auszeichnung: „Der Entwurfsgedanke lag darin, das Gebäude mit natürlichen und zurückhaltenden Materialien in die Landschaft einzufügen. Die Holzbauweise - lediglich die erdberührten Bauteile wurden in Beton ausgeführt - lässt das Gebäude eine einfache Formsprache sprechen. Auch einfache Gebäude-Geometrien, sowie das fehlende Vordach verleihen dem Haus Klarheit und eine gewisse Eleganz. Die angebaute Garage bzw. der Eingangsbereich in schwarzem Holz, hebt sich optisch bewusst vom Hauptgebäude ab, um jenem seiner Einfachheit nicht zu berauben. Die Organisation des Grundrisses ermöglicht eine flexible Nutzung des Gebäudes. Wir fühlen uns geehrt, dass wir auf der Longlist der „Häuser des Jahres“ vertreten sind. Wir sehen es als Zeichen dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und es freut uns, dass wir die Ortschaften mit unserer Architektur bereichern dürfen. Bedanken möchten wir uns bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und bei den Bauenden für das entgegenbrachte Vertrauen.“ (mds) 

Dienstag, 13 Dezember 2022 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Über Nacht ist Schnee gefallen und die alte Landstraße bei Burgeis sieht aus, wie eine zarte Gipsstuckatur.
Ein Jahr ist wieder vergangen und ich wünsche allen ein gutes neues Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 12 Dezember 2022 15:34

Leserbriefe Ausgabe 25-22

Nachgedacht Advent 2022

von Don Mario Pinggera

s10sp1 098Rechtzeitig zur Adventszeit werden wir wieder mit Begriffen wie dem «Black Friday», dem «silbernen Sonntag» oder dem «goldenen Sonntag» konfrontiert. Der Handel erhofft sich davon gute Geschäftszahlen, Konsumierende das «Schnäppchen». Gleichzeitig wird das Klima unter den Menschen geschäftiger und nervöser, wirklich Zeit hat ohnehin kaum jemand mehr. Doch dieses Jahr ist es völlig anders als die vergangenen Jahre. Es liess schon aufhorchen, als der Schweizer Bundesrat jüngst die Verordnung veröffentlichte, welche bei einer Strom- und/oder Gasmangellage in Kraft tritt. Darin sind in mehreren Stufen weitgehende Beschränkungen erhalten. Hier einige Beispiele: In einem ersten Eskalationsschritt dürfen private Haushalte nur noch mit 40° C waschen, in einem zweiten darf Wasser, welches elektrisch erzeugt wird, höchstens auf 60° C erwärmt werden. Das alles ist noch verkraftbar, anders sieht es in den Eskalationsschritten 3 und 4 aus. Beim 3. werden bereits Ladenöffnungszeiten reduziert, die Raumtemperatur, so sie elektrisch (auch mit Wärmepumpen) erzeugt wird, darf maximal 18°C betragen, die private Nutzung von E-Autos ist nur für zwingend notwendige Fahrten gestattet (letzteren Begriff kennen wir ja bereits aus der Pandemie). Schritt 4 verbietet den Betrieb aller Freizeitanlagen (Skilifte usw.), Kulturveranstaltungen (sofern elektrische Energie verbraucht wird), ein Gleiches gilt für alle Sportveranstaltungen. Darüber hinaus könnte «Kontingentierung» zum Zuge kommen, d.h., dass Stundenweise der Storm ganz abgestellt wird. Das hiesse, dass Firmen über Stunden nicht produzieren können, EDV fällt weg, Telefonieren geht zum Teil auch nicht mehr und vieles andere. Innert kurzer Zeit wären wir ins Steinzeitalter zurückkatapultiert. Und warum? Weil wir uns über viele Jahre in trügerischen und falschen Sicherheiten gewähnt haben; Sicherheiten, die gar keine sind. Und noch etwas viel Gravierenderes: Wir behaupten ja gerne, dass wir frei sind, in unserem Leben frei entscheiden können. Die Wahrheit ist unbequem: Wir haben uns in eine Abhängigkeit manövriert, die grösser gar nicht sein könnte. Der «Silberne», der «Goldene» oder auch «Black Friday» waren und sind dabei eine willkommene Vollnarkose, um das nicht zu sehen, was uns wirklich Angst machen müsste: Die eigene Abhängigkeit. Der Advent wäre die Zeit für einen Neuanfang.

 

Kreuz mit dem Kreuz

Plaus hat eine schöne moderne, der hl. Monika geweihte neue Kirche. Schade ist nur, dass im Sakralraum wo sich die Gläubigen aufhalten, kein Kreuz mit dem gekreuzigten Jesus Christus angebracht ist. Gerade für eine Wallfahrtskirche wäre es doch sinnvoll, dass die Gläubigen ihre Leiden, Sorgen, ihre Bitten, Wünsche und ihren Dank auch dem leidenden und auferstandenen Jesus Christus am Kreuze darbringen könnten?
Warum wird in den neuen katholischen Sakralräumen kaum mehr ein Kreuz mit einem zeitlosen gekreuzigten Jesus angebracht? Ist es nur eine Modeerscheinung, dass oftmals nur mehr zwei als Kreuz zusammengeleimte Bretter wie z.B.in Leifers oder ein farbiges Lichtkreuz wie z.B. in Plaus, den in Wirklichkeit ans Kreuz genagelten Körper Christi ersetzen sollen? Will man vielleicht dadurch auf andere Religionen Rücksicht nehmen? Oder glauben die dafür Verantwortlichen vielleicht nicht mehr daran, dass Jesus ans Kreuz genagelt wurde?
Könnte ein katholischer Pfarrer, Priester, Pater oder eine Ordensfrau u.s.w. ,uns einfachen Gläubigen auf diese Fragen eine Antwort geben? Danke im Voraus für die Antworten.
Gögele Ernst, PlausPlaus am 02.12.2022

 

Teures Wohnen

Schon seit Jahren, seit vielen Jahren kennt man das Problem, dass in Südtirol das Wohnen zu teuer ist. Man ist stolz, dass in Bozen eine UNI aus dem Boden (mit
aller Macht) gestampft wurde. Aber für die Nebengeräusche hat sich niemand interessiert. Mittlerweile ist es so gekommen, dass man negativ über die Uni Bozen spricht. Warum??? Die Mieten! Man kann nicht ein Haus bauen und beim Dachstuhl anfangen. Das kennen wir mittlerweile zur Genüge. Der Ober-Hammer ist, wenn Staats-Diener unserm Land wegen eines politischen Fehlverhaltens oder Versäumnisses den Rücken kehren. Wie soll das in Zukunft weitergehen? Wer kann sich eine Wohnung leisten? Wer soll für die ganzen MIET-BEI-HIELFEN bluten? Eines können Sie mir glauben, das MALHEUR kommt Mitte 2023. Dann werden einig in den sauren Apfel beißen müssen, ob sie wollen oder nicht. Unsere Landes-Verwaltung wird das hoffentlich zu spüren bekommen und umdenken...
Zum 500€ Bonus: Ich frag mich:
Warum bis 40.000€ soll man den Bonus erhalten? Und die, die ein paar Euro mehr verdienen gehen leer aus. Sind das nicht diejenigen, die mit 45-50-60-70 Tausend Euro den ganzen Laden in Schuss halten? Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Südtiroler meiner Meinung sind, weil wenn auch diese in den Genuss kämen, dann würden sie diesen Bonus anders wieder unter die Leute bringen. Man kann nicht immer nur nehmen, man soll auch geben können. Auch vorausschauen ist heutzutage sehr wichtig, wenn`s kracht, ist es oft zu spät.
Ich wünsche allen Lesern, der Redaktion, den Freunden und Bekannten ein frohes Weihnachts-Fest und einen guten Rutsch
Herbert Marseiler, Prad/ Zürich

 

HAIKU DES MONATS November 2022
ausgewählt vom Haiku-Kreis Südtirol
ex-aequo:

Im modrigen Laub -
ein Kater auf der Lauer
und ich mäuschenstill

Helga Maria Gorfer, Schlanders

*
Welch ein Verhalten!
knallt morgens schon mit Fenstern,
der Novemberwind.

Jan Hosemann, Weimar


Kontakt für die Haiku-Gruppe Südtirol
im Vinschgau: helga.gorfer58@gmail.com

 

s8 titel 24 22Der Renitente

Wenn man die zwei Buchstaben „s“ einmal mit einem „n“ ersetzt, passt auch dieser Begriff zur Titelgeschichte!
Franz Angerer, Kortsch

Montag, 12 Dezember 2022 15:33

Weiterhin grenzüberschreitender Bus

Mals-Val Müstair-Nauders-Martina - Um ein weiteres Jahr hat die Landesregierung die Vereinbarung für den Busdienst auf den Strecken Müstair-Cunfin-Mals und Martina-Cunfin-Nauders-Mals verlängert. Die Vereinbarung für den Busdienst „Müstair/Cunfin–Mals“ und „Martina–Nauders–Mals“ wird verlängert. Dies hat die Landesregierung gestern (6. Dezember) beschlossen. „Damit behalten wir nicht nur eine grenzüberschreitende Verbindung bei, sondern auch weiteres Angebot für umweltfreundliche Erreichbarkeit“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. „Immer mehr Menschen sollen durch solche Angebote dazu bewegt werden, vom Privatwagen auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, auch bei Fahrten über die Grenze“, sagt Alfreider.
Der Busdienst wird vorerst bis 9. Dezember 2023 verlängert. Insgesamt investiert das Land über 370.000 Euro in diesen Linienverkehrsdienst. Landesrat Alfreider wird in Kürze die Vereinbarung des Landes mit Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität des Kantons Graubünden, der PostAuto AG und der Simobil GmbH unterzeichnen.

Partschins - Alle fünf Jahre werden die Gremien des Wirtschaftsverbandes hds neu gewählt. In Partschins/Rabland fand diesbezüglich vor kurzem die Ortsversammlung statt. Adolf Erlacher wurde als Ortsobmann bestätigt, während Eva Maria Frank, Barbara Ganterer, Carolin Haller, Karl Moser und Markus Stocker die weiteren Mitglieder des Ortsausschusses sind. In der Ortsversammlung wurden aktuelle Themen besprochen. Der Ortsausschuss hat sich zum Ziel gesetzt, durch gezielte Aktionen den Ort zu beleben und dadurch der Schließung bzw. Abwanderung von Betrieben entgegenzuwirken. hds-Ortsobmann Erlacher verwies auf das Weihnachtsgewinnspiel „Kassenbonbon 2022“, das Anfang Dezember startet und an dem sich einige Betriebe der Gemeinde beteiligen. „Je mehr Betriebe sich beteiligen, desto stärker ist die Strahlkraft nach außen“, so der Ortsobmann. hds-Bezirkspräsident Johann Unterthurner unterstrich die Notwendigkeit, die kleinen und mittelgroßen Betriebe im Ort zu unterstützen und zu fördern. „Mit der Akademie für Orts- und Stadtentwicklung hat der hds ein Projekt auf die Beine gestellt, das vor allem den Akteuren der öffentlichen Strukturen als Werkzeug für eine aktive Ortsentwicklung dienen soll“, so Unterthurner. Sehr zufrieden ist Unterthurner mit dem Gutschein monni. Er stärkt lokale Kreisläufe und kommt sowohl bei den Betrieben als auch bei den Kunden sehr gut an.
Der Bezirksleiter des hds Burggrafenamt, Walter Zorzi, informierte anschließend über die aktuellen Neuerungen, die im Haushaltsgesetz enthalten sind und über die in der neuen Handelsordnung enthaltenen Vereinfachungen bezüglich der außerordentlichen Ausverkäufe. „Vor allem Werbeverkäufe unterliegen nicht mehr einer vorherigen Mitteilung an die Gemeinde und müssen nicht mehr in einer festgelegten Zeitspanne erfolgen“, so der Bezirksleiter.

Montag, 12 Dezember 2022 15:31

Dekorationen für jeden Anlass

pr-info Eisnherz, Prad

Laternen in verschiedenen Größen, Feuerschalen, Lampen, Dekorationen für jeden Anlass und für jeden Geschmack: „Eisnherz“ in Prad verbindet Eisen und Herz. Blumen und Trockengestecke, kleine Geschenksideen, Dekos für Privat und für Hotels - im Prader Unternehmen Gritsch-Metall von Edith, Max und Sascha Gritsch wird das Design im hauseigenen technischen Büro für die Dekorationen entworfen, ausgelasert und geschweißt. Sämtliche Stücke entstammen aus heimischen Handwerk. Doris Hilber und Sabrina Platzer stehen im neuen Geschäft am Hauptplatz, Ecke Abzweigung nach Glurns, beratend zur Seite. Denn jeder Spruch, jedes Design kann nach individuellen Wünschen der Kunden angefertigt werden. „Verschönern mit Herz und Eisen“ heißt die Devise und die gelingt im Gartenbereich ebenso wie im Wohungsbereich.
ww.eisnherz.com
Hauptstraße 84
Prad am Stilfserjoch

Mals - Einige Vorstandsmitglieder des Fleckviehzuchtvereins Vinschgau trafen sich kürzlich in Mals. Unmittelbarer Anlass war der 80. Geburtstag des langjährigen Vorstandmitglieds Fritz Moriggl. Neben dem Auftritt des Fleckviehzuchtvereins auf dem diesjährigen „Sealamorkt“ in Glurns handelte um das zweite inoffizielle Treffen nach der Coronapause. Obmann Walter Klotz ließ es sich nicht nehmen, dem Jubilar mit seiner automatisch klingenden Ziehharmonika ein Ständchen zu spielen. Beim gemütlichen Plausch blickten die Züchterin und die Züchter auf die Anfänge der Fleckviehzucht im Vinschgau zurück. Bei Moriggl hatte alles in den 1990er Jahren mit der Suche nach einem Jungstier zum Schlachten angefangen. Denn das Fleckviehrasse eignet sich nicht nur für die Milchproduktion sondern auch bestens für die Fleischgewinnung. Ein Malser Metzger riet ihm damals, die hochträchtige Fleckviehkuh zu kaufen, die in Meran auf ihre Schlachtung wartete. Da hätte er ein Kalb und eine Kuh. Schon kurz darauf brachte ihm der Metzger die Kuh samt Kalb nach Mals. Neben den braunen Kühen stand nun erstmals eine gefleckte im Stall. „Miar hobm di Fleckate norr olleweil bessr gfolln“, verrät Moriggl. Der Vinschgau war damals noch eine Hochburg der Braunviehzucht. So mancher Braunviehzüchter habe gelästerte: „In dain Stoll konn ma jo nit innischaugn, do sain jo viel zu viele Forbm drinn“, lacht er. Mittlerweile ist es in Vinschger Ställen bunt gworden. Der Vinschger Fleckviehzuchtverein wurde am 14. März 1995 in der „Alten Mühle“ in Schluderns von 13 Bauern aus der Taufe gehoben. Der Gründungsausschuss bestand aus Walter Klotz (Obmann), Alfons Wallnöfer, Maria Moritz Spiess (Taufers i. M.), Johann Tröger (Tanas) und Bert Ross (Langtaufers). Starthilfe leisteten Funktionären des Südtiroler Fleckviehzuchtverbandes mit Hugo Valentin und Zuchtwart Wilfried Kritzinger. Die Fleckviehzucht hat sich neben den Hochburgen im Pustertal nun auch im Vinschgau etabliert. Der Fleckviehzuchtverein Vinschgau zählt derzeit rund 300 Mitglieder. Obmann ist nach wie vor Walter Klotz (Schluderns). Im Vorstand unterstützen ihn Monika Telser (Tanas), Fritz Moriggl (Mals), Markus Thanei (Matsch), Simon Fliri (Naturns), Urban Hirschberger (Schleis). Im kommenden Frühjahr wird wieder eine Vollversammlung anberaumt. Dabei wird der Vorstand neu gewählt. (mds)

Montag, 12 Dezember 2022 15:28

Tanzen lernen in Goldrain und in Latsch

Wir danken dem VinschgerWIND für die großzügige und erfolgreiche Werbung für die Tanzkultur im Vinschgau. Das Interesse für das Tanzen und der Zulauf haben stark zugenommen.

Frohe Feiertage!
Tanzverein Goldrain 50 plus
und der Tanzclub Latsch/Vinschgau

 

Man kann sich noch jederzeit anmelden
in Goldrain oder Latsch.
349 35 36 828 (Sepp) oder 388 84 74 470 (Franz)

Montag, 12 Dezember 2022 15:27

Interconnector wird konkreter

Nauders/Vinschgau/Glurns - Am 23. November sind in den Nachtstunden ungewöhnliche Sondertransporte durch den Vinschgau unterwegs gewesen. Es handelte sich um den Transport von mehreren großen Transformatoren, also Stromumwandler. Die Transportaktion in der Nacht war unumgänglich, weil es sich um unglaubliche bis zu 76 Meter lange und einem Gewicht von 380 Tonnen schwere Gütertransporte handelte. Der Transport fuhr bis nach Laas und am nächsten Tag weiter nach Nauders Um die Kreisverkehre im Vinschgau passieren zu können, mussten an einigen Orten die Verkehrsschilder vorübergehend abmontiert werden. Bestimmungsort von drei dieser Transformatoren war die Umspannkabine in Nauders. Dort soll der „Interconnector“, also die Stromverbindungsleitung zwischen der österreichischen „Austrian Power Grid“ und der italienischen Terna, andocken und die Sromverbindung mittels jener in den letzten Sommern auf der Malser Haide vergrabenen Hochspannungsleitungen bis nach Glurns geführt werden. Die in Italien für die Hochspannungsleitungen zuständige Gesellschaft Terna, die großte Firma für Hochspannungsleitung in Europa, hat im Auftrag eines Konglomerates oberitalienischer Firmen den Interconnector gebaut, auch um Italien besser in das europäische Stromnetz einbinden zu können. Die Transformatoren werden von Tamini in Legnano in der Lombardei hergestellt. Die Informationen zu diesem Artikel lieferte der Vize-Obmann des Circolo Culturale della Val Venosta Pietro Zanolin. (eb)

Dienstag, 13 Dezember 2022 16:00

Die Verlegung

Graun - Die Staatsstraße längs des Reschensees soll aus Sicherheitsgründen an einem Abschnitt verlegt werden. Die Landesregierung hat der Einleitung der Bauleitplanänderung zugestimmt.

Der rund zwei Kilometer lange Straßenabschnitt bei den Steinschlagschutzgalerien entlang des Reschensees in der Gemeinde Graun im Vinschgau soll sicherer und attraktiver werden. Derzeit verläuft die Staatsstraße (SS40) direkt am Berghang und in Galerien, die gebaut wurden, als der Stausee angelegt wurde. Zur Sicherung der Infrastruktur soll die Staatsstraße verlegt und der Radweg in Richtung See verschoben werden.
Die Landesregierung hat heute (6. Dezember)auf Einbringung von Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer das Verfahren zur Abänderung des Bauleitplans und die Anpassung des Landschaftsplans der Gemeinde Graun im Vinschgau eingeleitet.
„Mit der Einleitung dieses Verfahrens wird die Sicherung der Infrastruktur durch die Verlegung der Trassenführung angestrebt“, erklärt Landesrätin Hochgruber Kuenzer. „Die Erfahrung lehrt uns, dass es nicht immer möglich ist, etwas wiederherzustellen; manchmal muss man den Mut haben, neue Wege zu gehen.“
„Um die dringend sanierungsbedürftigen Galerien zu umfahren und die Straße besser vor Steinschlag und Lawinen zu schützen, wollen wir die Trasse in Richtung Stausee verlegen“, erklärt Mobilitäts- und Infrastrukturlandesrat Daniel Alfreider. Außerdem seien ein Radweg und Grünflächen vorgesehen. „Durch den Eingriff schaffen wir mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer, mehr Lebensqualität durch die bessere Erreichbarkeit für die Menschen in Graun und zugleich mehr Attraktivität der Zone für Ausflügler und Urlauber“, betont der Landesrat.
Konkret soll längs des linken Seeufers die Staatsstraße um etwa 50 Meter in Richtung See verlegt werden. Zusätzlich soll der Radweg parallel zur neu verlegten Staatsstraße verschoben werden. Dazu muss auf einer Länge von etwa eineinhalb Kilometern ein weiterer Teil des Reschenstausees am Seeufer aufgeschüttet werden. Die Aufschüttung soll 70 bis 85 Meter breit werden und eine Stärke von 20 bis 22 Metern haben.
„Wir hoffen, dass die Aufschüttungsarbeiten zum Projekt im April 2023 begonnen werden können“, sagt der Bürgermeister der Gemeinde Graun, Franz Alfred Prieth. Mit der Einleitung des Verfahrens zur Bauleitplanänderung sei dieses für den gesamten Vinschgau wichtige Straßenprojekt einen großen Schritt weitergekommen.
Das Land wird voraussichtlich 21,5 Millionen Euro in den Sicherheitseingriff investieren. „Dafür werden wir aber die derzeitigen Instandhaltungskosten von rund 60.000 Euro auf ein Viertel der Summe senken können“, sagt der Direktor der Landesabteilung Tiefbau, Umberto Simone.
„Um möglichst im April 2023 mit dem Bau beginnen zu können, sollen die Arbeiten für das 1. Baulos noch innerhalb des Jahres 2022 ausgeschrieben werden“, erklärt Johannes Strimmer, Direktor des Landesamtes für Straßenbau West, „parallel dazu soll in den nächsten Wochen die Planung für das Baulos 2 ausgeschrieben werden“. (LPA)


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