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Spezial-Landwirtschaft: Inser Kas - Der Alpkäse ist ein Spitzen-Produkt

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oben; Die Direktorin der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg Monika Aondio mit dem Amtsdirektor im Bezirksamt für Landwirtschaft Schlanders Markus Joos oben; Die Direktorin der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg Monika Aondio mit dem Amtsdirektor im Bezirksamt für Landwirtschaft Schlanders Markus Joos

Fürstenburg Burgeis/ Vinschgau - Nach der Käseolympiade in Galtür am 28. September 2024 folgte am 5. Oktober 2024 die 13. Südtiroler Alpkäseverkostung in der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis. Das Interesse war groß. Die Veranstaltung dort war noch nie so gut besucht wie in diesem Jahr.

von Magdalena Dietl Sapelza

Unzählige Alpkäseliebhaberinnen in Liebhaber strömten in den Saal der Fürstenburg. Dort standen die 38 Alpkäsesorten fein portioniert zur Verkostung bereit und konnten bewertet werden. Davon stammten 11 Käsesorten von außerhalb aus anderen Teilen Südtirols und vier aus den Terra-Raetica Nachbarregionen in Nordtirol.
Vor der Publikumsverkostung hatte eine 14-köpfige Jury bestehend aus Fachleuten aus Südtirol, Österreich und der Schweiz den Käse verkostet und mit Punkten bewertet. In der Aula Magna der Schule warteten anschließend vor allem die Senninnen und Senner und Alpmeister auf die Ergebnisse.
Alpkäse Tabelle Sieger Burgeis FürstenburgNach der Begrüßung durch die Direktorin der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Monika Aondio gab Markus Joos vom Bezirksamt für Landwirtschaft einen Einblick in die Zahlen rund um die Almwirtschaft im Vinschgau. 1354 Kühe und 180 Ziegen von 600 landwirtschaftlichen Betrieben verbrachten den Sommer 2024 auf den Vinschger Almen (durchschnittlich 50 Stück/zwei Stück pro Betrieb). Dazu kommen noch 380 Schweine. Die Zahlen der Kühe sind bislang stabil geblieben. Auf den Almen wurden 128.500 kg Käse und 15.400 kg Butter produziert, dazu kommen noch 2.300 kg Ziegenkäse. Die Vermarktung organisieren die Bauern selbst. Auf 13 Vinschger Almen findet eine touristische Nutzung statt (das sind 50 Prozent). Entscheidend für gute Qualität der Produkte ist die regelmäßige Aus- und Weiterbildung in der Fachschule Fürstenburg und bei der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR, genauso wie die Qualitätssicherung durch den Südtiroler Sennereiverband und den Almberater Bertram Stecher, der sich seit Jahrzehnten um die Qualität der Almprodukte kümmert. Und entscheidend war einst auch die Sanierung der Almen im Rahmen des LEADER-Programmes der EU.
Die Jury erklärte den Käse der Kortscher Alm zum Tagessieger. Der Publikumspreis sorgte für eine Überraschung. Er ging mit 49 Stimmen an die Kreuzwiesalm in Lüsen (Jurybewertung unter 16 Punkten). Es folgten die Vivana Alm/Graun mit 45 Stimmen und die Tauernalm/Ahrntal mit 45 Stimmen (Jurybewertung unter 16 Punkten).

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