Lacusbrunnen wieder wie neu

geschrieben von
Ludwig Astfäller beim Reinigen des Porphyrs, im Hintergrund Walter Kuenz. Ludwig Astfäller beim Reinigen des Porphyrs, im Hintergrund Walter Kuenz.

Latsch - 1991 wurde von der Raiffeisenkasse Latsch, unter Obmann Walter Rizzi und Geschäftsführer Stefan Mayr, ein Wettbewerb ausgeschrieben, einen Brunnen in die neu konzipierte Platzgestaltung zu integrieren. Den Wettbewerb gewann der Marteller Akad. Bildhauer Walter Kuenz. Er hatte sich schon als Folge der Unwetterkatastrophe im Martelltal mit dem Element Wasser befaßt und das Mahnmal in Gand gefertigt. Der Lacusbrunnen war eine neue Auseinandersetzung mit dem Thema Wasser als Urelement. Wie Quellwasser entspringt in über 4 m Höhe das Wasser, den Bronzekörper umhüllend, abplätschernd in den Brunnentrog. Der natürliche s16 LacusbrunnenWellenfluss des Wassers wird zum Gestaltungsprinzip. Mittig der beiden abgestuften Formkörper, zeichnen Wasserrinnsale, formal erkennbar, leicht angedeutet, ein Figurenpaar nach. Das konkav und konvexe Gestaltungsprinzip fließt raumgreifend weiter und über in den Steinbrunnentrog aus Porphyr. Der monolithische Steinblock als Brunnenbecken besteht aus Andrianer Porphyr.
Seit 1991 wurde am Brunnen nichts mehr gemacht. Obwohl er noch relativ gut erhalten ist, war es an der Zeit, ihn zu reinigen und zu sanieren. Ludwig Astfäller, Steinmetz, -bildhauer in Laas, der mit dem Bildhauer Walter Kuenz zusammenarbeitet, reinigte den Porphyr, harzte den Riss im Sockel aus und imprägnierte den Stein, um ihn gegenüber Feuchtigkeit, Verwitterung und/oder Verunreinigungen unempfindlich zu machen. Die Bronze wurde von der Algenkruste schonend geschliffen und gereinigt, um die alte Patina nicht zu schädigen, und abschließend mit Wachs gefestigt. In einer guten Zusammenarbeit haben die beiden Bildhauer, jeder in seinem spezifischen Fachbereich, sich einbringen können. (pt) 

Gelesen 646 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.