Bozen/Schlanders - Die Filmschule ZeLIG ist die einzige Ausbildungsstätte für Dokumentarfilme in Südtirol und das bereits seit 1988. Am 04. Dezember stellt sich die Filmschule ZeLIG in der Basis in Schlanders vor und präsentierte dort den Film „Fuoritempo“, eine Abschlussarbeit einer ehemaligen Studentin. ZeLIG bildet alle drei Jahre bis zu 30 angehende Filmemacher:innen zwischen 18 und 30 Jahren zu Filmprofis aus. Im ersten Jahr gibt es Einführungsseminare mit praktischen Übungen zur Geschichte des Kinos, über Fotografie, Ton, Schnitt und das Schreiben von Video-Skripts. Nach der Grundausbildung gibt es im zweiten Jahre Spezialisierungen mit Seminaren und Übungen in den drei Bereichen: Regie und Projektentwicklung, Kamera und Licht, sowie Schnitt und Postproduktion. Im dritten Jahr wird vor allem an der Produktion des Filmabschlusses gearbeitet. Wie Veronica Rungger von der Filmschule ZeLIG in der Basis ausführte, besteht der Unterricht aus Seminaren und Projektarbeiten in kleinen Gruppen. Der Unterricht ist ganztägig, es gilt Anwesenheitspflicht und unterrichtet wird in Deutsch, Italienisch oder Englisch. ZeLIG legt großen Wert auf weltweite Vernetzung, bringt Studierende und Lehrende aus ganz Europa, aber auch aus anderen Kontinenten zusammen. Die Dozent:innen kommen direkt aus der Praxis und fördern Teamgeist, Kreativität und Persönlichkeit. Nach der Vorstellung der Filmschule wurde der Film Fuoritempo, ein Dokumentarfilm über die Lebensgeschichte von Sante Notarnicola, gezeigt. Notarnicola (1938 –2021) war ein italienischer Kommunist und Revolutionär, Bankräuber und Dichter, der fast 30 Jahre im Gefängnis verbrachte. Nach dem Film gab es eine Gesprächsrunde mit den drei Filmenacher:innen: Matilde Ramini, verantwortlich für die Regie, Lorenzo Covi, dem Kameramann und Alessandra Bassi, welche für den Filmschnitt zuständig war. Das Gespräch wurde von Emanuele Vernillo, dem didaktischen Leiter der Filmschule, moderiert. Im Herbst 2025 startet der neue, dreijährige Lehrgang. Bis am 23. Jänner kann man sich online über www.zeligfilm.it bewerben. (hzg)
Schlanders - Am 7. Dezember fand das letzte Herbsttreffen des Sprachencafés in der Bibliothek von Schlanders statt. Mehrere Personen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft und Berufe nahmen dieses kostenlose Angebot des Bildungsausschusses Schlanders wahr und konnten ihre Kommunikationsfähigkeiten in Englisch, Italienisch oder Deutsch verbessern. Einige von ihnen haben sich bereit erklärt, kurz über ihre Erfahrungen zu berichten.
Gianni: Seit Jahren nehme ich gerne an dieser Initiative teil, weil ich in einem sehr freundlichen und ungezwungenen Umfeld Menschen treffen kann, mit denen ich mich über die verschiedensten Themen unterhalten kann, ohne „Angst“ zu haben, wie in der Schule korrigiert zu werden.
Zita: Jedes Treffen in der Bibliothek ist für mich extrem spannend. Die Themen entstehen im spontanen Austausch jedes Mal neu: allgemeine oder tiefere Gespräche zu Erlebnissen, Erfahrungen, Meinungen, verschiedenen Wissensbereichen sowie alltäglichen oder speziellen Themen. Es ist eine sehr schöne Möglichkeit, unbekannte oder auch bereits bekannte Menschen in lockerer Atmosphäre besser kennenzulernen und dabei die Sprachkenntnisse zu verbessern. Danke der Bibliothek, dem Bildungsausschuss, den OrganisatorInnen!!!
Renate: Ich besuche das Sprachencafé, weil ich Italienisch besser lernen möchte und sonst kaum Gelegenheit habe, diese Sprache zu sprechen und auch weil die Treffen immer sehr nett und interessant sind. Die ModeratorInnen haben sehr gute Ideen, um das Gespräch in Gang zu bringen.
Sind Sie jetzt neugierig geworden und wollen mehr wissen? Besuchen Sie uns am Samstagvormittag zwischen 10 und 11.30 Uhr in der Bibliothek von Schlanders! Die Treffen beginnen wieder am 11. Januar 2025 und enden am 29. März 2025 (außer am 1. und 8. März).
Südtirol/Vinschgau - Im Vorjahr haben das Landesamt für Senioren und Sozialsprengel und der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols (VdS) in einer gemeinsamen Sensibilisierungskampagne zum Thema „Liebe und Sexualität im Alter“ informiert. Neben einer Tagung und Filmabenden wurde dabei auch eine Broschüre herausgegeben, die nun in der zweiten Auflage aufliegt.
„Liebe und Sexualität kennen kein Alter. Es ist ein Thema, das wir als etwas Natürliches beachten sollten, das zum menschlichen Leben dazugehört“, hebt Martina Ladurner, Präsidentin des VdS hervor.
Stilfs - Nicht nur in den Städten gibt es die Advents- bzw. Weihnachtsmärkte, sondern zunehmend auch in den kleinen Ortschaften. Nur sind sie dort kürzer, kleiner und feiner, meist auch stimmungsvoller. So wurde in Stilfs auch in diesem Jahr zum zweiten Mal am 14. und 15. Dezember der Stilzer Adventszauber vom Katholischen Familienverband und der Freiwilligen Feuerwehr organisiert. Neben rund zwei Dutzend Marktständen mit vorwiegend lokalen Produkten, gab es einen Streichelzoo mit zwei Eseln und einigen Schafen, ein Krippenspiel der Theatergruppe, ein Kasperletheater, Kinderschminken, eine Bastelecke, eine Vorlesestunde in der Bibliothek und den Christbaumverkauf. Zur musikalischen Umrahmung traten die Männersinggruppe Stilfs auf und die Bläsergruppe der Musikkapelle Prad, außerdem wurde eine HipHop Aufführung und das Konzert True Colors angeboten. Die Vereine sorgten für leckere Köstlichkeiten und warme Getränke auf dem Kirchplatz von 14:00 bis 22:00 am Samstag und von 10:00 bis 17:00 am zweiten Adventsonntag. Nicht nur die Stilfser, sondern auch Leute von auswärts genossen die vorweihnachtliche Atmosphäre in Stilfs. (hzg)
Schlanders/Theater SKI - Schon zu Lebzeiten war Maria Callas (1923 -1977) eine Legende, genannt die Göttliche, die Primadonna schlechthin, eine außergewöhnliche Frau, die sowohl von sich selbst wie auch von anderen alles abverlangte. Sie war eine der bedeutendsten Opernsängerinnen des 20. Jahrhunderts. Das Theaterstück „Meisterklasse“ von Terrence McNally ist eine Hommage an Maria Callas, ein biografisches Theater, mit großem Erfolg gespielt von der Kammerschauspielerin Andrea Eckert zwischen 1997 und 2008 am Volkstheater Wien. Anlässlich des 100. Geburtstages von Maria Callas am 02.12.2023 spielte Andrea Eckert ab 2023 erneut das Erfolgsstück in Wien, aber auch auf anderen Bühnen. Am 03.11.2023 sollte es im Kulturhaus von Schlanders im Rahmen der Theateraufführungen des Südtiroler Kulturinstituts aufgeführt werden. Da es Ausfälle bei der Lichttechnik gab, musste das Theaterstück abgebrochen werden. Doch Andrea Eckert ist, wie versprochen, nach Schlanders zurückgekehrt und das vielgespielte Werk wurde mit großem Erfolg am 10. Dezember 2024 im voll besetzten Theatersaal des Kulturhauses aufgeführt. Maria Callas hat 1971 nach dem Verlust ihrer Gesangsstimme in New York ihre erste und einzige Meisterklasse eingerichtet. Zwei Sopranistinnen und ein Tenor erarbeiten im Theater mit Maria Callas bekannte Arien, welche die Operndiva selbst in ihrer Glanzzeit gesungen hat. Im Mittelpunkt des Theaterstücks steht Maria Callas, ihr Anspruch auf Vollkommenheit und unbedingte Opferbereitschaft. Es geht nicht nur um den perfekten Gesang, es geht auch um den Auftritt, die Ausstrahlung, Leidenschaft, Emotionen und die Identifizierung mit der Musik. Sie lebte die Musik und verlangte auch von den Schülern, alles zu geben. Immer wieder blickt sie im Theater auf ihr Leben zurück, auf ihre Jugend als Kind griechischer Einwanderer, die 1923 in New York zur Welt kam, auf ihre reichen Männer und ihren Wunsch, ein Kind auf die Welt zu bringen. Meisterklasse ist ein Drama über Größe und Grausamkeit der Kunst. Die Künstler lieben den Applaus des Publikums, bleiben aber im Grunde einsam. (hzg)
Schlanders/Vinschgau - Der Max Gögele und der Noggler Peppi haben das Keschtnbraten übernommen und die Weinbaufreunde Schlanders/Kortsch und Vetzan haben ihre selbst gekelterten und besten Tropfen aus den Kellern geholt und auf einem Stand in der Fußgängerzone Schlanders vor dem Rosenwirt, Freunden und Gönnern bei einer Weinverkostung gegen freiwillige Spenden serviert. Rundherum mitgeholfen haben der Schupferwirt. das Gasthaus Goldene Rose, die Bäckerei Psenner, Getränke Walzl, Manfred Haringer und Stefan Proserpio. Die Stimmung war gut und der Zuspruch groß. Es war, wie schon in der Vergangenheit, eine Weinverkostung mit Benefizcharakter, die bereits im vergangenen Herbst über die Bühne gegangen ist. Die Weinbaufreunde sind ein geselliger Zusammenschluss Gleichgesinnter aus allen Berufssparten, die sich in ihrer Freizeit mit lernwilligem Engagement und mit Begeisterung dem Weinbau widmen. Diese Geselligkeit und diese Begeisterung bringen die Weinbaufreunde in die Gesellschaft von Schlanders bereichernd ein. Der Erfolg und der Zuspruch geben den Weinbaufreunden recht, denn das Spendenaufkommen bei der geselligen Weinverkostung in der Fußgängerzone von Schlanders steigt von Jahr zu Jahr. Es war diesmal die dritte Veranstaltung dieser Art, die die Weinbaufreunde mit Freude in Angriff genommen haben.
Die volle Summe des Erlöses wird auf zwei Familien in einer Notlage im Vinschgau aufgeteilt. Die Übergabe erfolgte kurz vor Weihnachten von Exponenten aus den Reihen der Weinbaufreunde persönlich.
...für das neue Jahr finden sich auf dieser Doppelseite wieder. Es sind dies Betriebe und Geschäfte, die mit Angeboten, mit Neuheiten, mit Dienstleistungen aufwarten. Das Einrichtungsstudio Gerstl in Latsch etwa steht für stilvolles Wohnen. Der familiengeführte Betrieb überzeugt seit mehr als sechs Jahrzehnten mit Qualität, Service und persönlicher Beratung. Bei Gerstl hat man die Trends im Blick, das Handwerk im Blut und berät mit einem besonderen Sinn für Ästhetik.
Webteam 2000 feiert im heurigen Jahr 25 Jahre. 25 Jahre Service, 25 Jahre Kundendienst. 25 Jahre Ansprechpartner für Klein- und Mittelbetriebe und für Privatkunden. Das Credo: Gut verkaufen ist das eine – viel wichtiger ist aber nach dem Kauf einen Ansprechpartner zu haben.
Wohlfühlen steht für Schuhe Spechtenhauser in Laas ganz oben. Die Philosophie: „Wenn sich Ihre Füße und Sie selbst in unseren Schuhen „pudelwohl“ fühlen, dann haben wir unsere Aufgabe gut gemacht!“ Schuhe zum Wohlfühlen bei Schuhe Spechtenhauser heißt aber auch Beratung und Service. Denn eines ist sicher: Das Team um Schuhe Spechtenhauser ist einer der Wohlfühlfaktoren.
Die Leidenschaft von Frowin Stecher für den Sport spürt man auf Anhieb in den Geschäften Sport Tenne in St.Valentin und Mals. Die fachliche Kompetenz des ganzen Teams ist vorbildlich und so wohl nirgends zu finden. Sport Tenne: im Sommer Eldorado für Biker und Wanderer und im Winter für Ski- und Snowboarder.
Auf ein gesundes, gutes, zufriedenes, neues Jahr 2025!
Glas ist ein ganz besonderer Stoff. Glas ist lichtdurchlässig, aber auch zerbrechlich und damit ein Symbol für die Vergänglichkeit. Neben der Transparenz zeichnet sich Glas durch seine Natürlichkeit aus. Es besteht aus Quarzsand, Soda und Kalk, hat eine hohe Belastbarkeit und ist mit anderen Materialien gut kombinierbar. Glas hat eine große Temperaturstabilität und ist ein nachhaltiges, umweltfreundliches Material, das sich leicht wiederverwerten lässt. Das Licht, das durch die bemalten Kirchenfester der gotischen Kathedralen strömt, verwandelt die Innenräume in magische, paradiesische Orte. Glas und Glasverarbeitung ist verbunden mit Geheimnissen, besonderen Techniken und einem besonderen Zauber. In den Glashütten von Murano, einer Inselgruppe nördlich von Venedig, wurde das Geheimnis ihrer Kunst gehütet. Wer diese Geheimnisse verraten hatte, wurde mit dem Tode bestraft. Das Geheimnis der venezianischen Glaskunst ließ sich aber trotz aller Drohungen nicht verbergen. Glasmacher aus Murano versuchte ihr Glück jenseits der Alpen, gründeten Glashütten und arbeiteten weiter im venezianischen Stil. Das böhmische Glas stellte in der Barockzeit die legendäre venezianische Produktion in den Schatten und wurde zum Spitzenprodukt in Europa. Heute wird Glas in Großindustrien durch Pressen, Blasen, Schleudern, Spinnen, Walzen und Ziehen der Glasschmelze geformt und vielfältig verwendet: im Haushalt, in der Technik, in der Architektur und in der Kunst.
Glas hat eine lange Geschichte
Seit mehr als 5000 Jahren kann der Mensch Glas herstellen. Doch schon vorher gab es Glas. Es entsteht auf natürliche Weise, wenn durch große Hitze Quarzsand geschmolzen wird, zum Beispiel durch Vulkane oder Blitzeinschläge über sandigen Gebieten. Steinzeitmenschen benutzten Glas als Schneidewerkzeug. Die Wiege des Glashandwerks stand vermutlich im Vorderen Orient. Von dort stammen die frühesten Funde aus der Zeit um 3500 vor Christus. Die Zusammensetzung der Rohstoffe für die Glasherstellung hinterließ der assyrische König Ashurbanipal bereits auf einer Tontafel um 650 vor Christus: „Nimm 60 Teile Sand, 180 Teile Asche aus Meerespflanzen, 5 Teile Kreide – und du erhältst Glas.“ Sand, Kalk, Soda und Pottasche hieß die Rezeptur später. Die chemischen Bestandteile waren im Prinzip gleich. Bei 1400 Grad Celsius schmelzen sie zu Glas. Eine technische Revolution war um 200 vor Christus die Erfindung der Glasmacherpfeife in Syrien. Damit ließen sich nun die aufwändigsten Formen gestalten. Carl Zeiss schuf in Jena die Grundlagen der modernen Optik für viele wissenschaftliche Instrumente. In der 1847 gegründeten Firma Carl Zeiss wurden Mikroskope in einer bis dahin nie gekannten Qualität hergestellt. Die Stadt Jena wurden binnen kürzester Zeit zum wichtigsten Standort für die Produktion optischer Gläser. Die Erzeugung von Brillengläsern in dieser Zeit hat das Sehen und damit die Lebensqualität vieler Menschen enorm verbessert. Die Glasmalerei hat einen besonderen Stellenwert in der Malerei, denn keine andere Maltechnik kann eine so hohe Farbleuchtkraft und so große Helligkeitsunterschiede zeigen wie ein durchsichtiges Glasbild. Die Farbenpracht erzeugt eine mystische Stimmung und wird deshalb überwiegend im sakralen Bereich verwendet. Der Ursprung der Glasmalerei liegt in Persien. Bereits im 1. Jahrhundert n. Chr. setzten die Römer in ihren Thermen Glasscheiben und Glasmosaiken ein. Auch in den Häusern der Reichen gab es schon Glasfenster. Die ältesten erhaltenen Buntglasfenster in Zentralfrankreich befinden sich im romanischen Langhaus der Kathedrale von Le Mans um 1120 und in der Westfassade der Kathedrale von Chartres um 1150. Als die größte Blütezeit mittelalterlicher Glasmalerei gilt die Gotik, insbesondere in den französischen Kathedralen. Ein wichtiges Beispiel: die Kathedrale Notre-Dame de Paris, ein Symbol Frankreichs, zwischen 1163 und 1345 errichtet. Nach dem Dachstuhlbrand vom 15. April 2019 konnte sie nach einer 5-jährigen Restaurierung am 7. Dezember 2024 wieder eröffnet werden. Nun strahlt sie wieder in neuer Schönheit, genauso wie ihre alten, bunt bemalten Glasfenster. Es gibt auch sehr beeindruckende moderne Kirchenfenster z.B. von Marc Chagall und Gerhard Richter.
Die Glaskünstlerin Helene Pobitzer aus Schlanders
Die Künstler und Künstlerinnen im Vinschgau arbeiten vor allem mit Holz, Metallen und Stein, besonders mit Marmor bzw. sind in erster Linie Maler und Zeichner. Der Umgang mit Glas und der Glasmalerei ist selten. Eine Ausnahme ist die Glaserei Spechtenhauser in Schlanders, die auf eine 100-jährige Tradition zurückblicken kann. Gegründet von Josef Spechtenhauser, wird der Betrieb 1970 von seinem Enkel Pepi Spechtenhauser übernommen. Pepi hat im ganzen Land Kirchenfenster auf professionelle Art restauriert. Martin Spechtenhauser, der Sohn von Pepi Spechtenhauser, führt den Betrieb in der 4. Generation weiter. Außerdem gibt es die Glaskünstlerin Helene Pobitzer aus Schlanders, geboren 1960, die ihre Ausbildung im Fachbereich „Glas und Design“ an der Glasfachschule Kramsach in Tirol begann und anschließend ein Atelier in Schlanders und nach ihrer Heirat in Kaltern eröffnete. Mit einer Ausstellung ihrer Glasarbeiten im Schaufenster #16 von Basis Vinschgau ist sie nach Schlanders zurückgekehrt. Vom 14. bis 30. November 2024 konnten ihre Arbeiten in der kleinen Galerie in der Fußgängerzone bewundert werden. Unter dem Titel „Beziehungsweise Glas“ zeigte Pobitzer vor allem Glasgesichter und verschiedene Glasarbeiten, aber auch Glaslandschaften mit Gräsern. Bei der Vernissage am 14. November legte die bekannte Kuratorin und Kunsthistorikerin Eva Gratl Einblicke in das Arbeitsmaterial Glas und das künstlerische Schaffen von Helene Pobitzer dar. Gratl betonte, dass nicht nur die Arbeitstechnik, die Formen und Farben eine große Rolle spielen, sondern auch das Licht im Wechsel des Tages die Arbeiten auf ganz unterschiedliche Weise zum Leuchten bringt. Glas verlangt eine besondere Beziehung, ein großes Einfühlungsvermögen und Feingefühl, so Gratl. Die Glasarbeiten von Helene Pobitzer sind meditative Bilder, entstanden durch die Begegnung mit der Natur. Schilfgräser am Kalterer See verwandelt Pobitzer in beinahe abstrakte Bilder, in denen die Zartheit der Natur zum Ausdruck kommt. Gezeigt wurden viele Gesichter, bzw. Charakterköpfe, entstanden in der Zeit der Pandemie. Zwei oder drei Personen mit großer Ausdruckskraft, leuchtenden Augen, roten Lippen, goldenen Nasen und ernsthaftem Ausdruck, manchmal mürrisch und zornig, sitzen in Holzbooten und schwimmen dahin auf dem großen Ozean des Lebens. Der Gesichtsausdruck von Pobitzers Glasköpfen hat Ähnlichkeiten mit den Gesichtern in der Prokuluskirche von Naturns. Inspiriert wurde ihre Arbeit von der viel zitierten Aussage während der Pandemie: „Wir sitzen alle im gleichen Boot“. Es sind verzagte Gesichter, die miteinander kommunizieren und die Besucher teils ängstlich, teils fragend anblicken, so als wollten sie sagen: wo fahren wir hin, wo ist das rettende Ufer? Basis Vinschgau hat mit dieser Ausstellung Nummer 16 in der kleinen und fast familiären Galerie in der Fußgängerzone von Schlanders wieder einen wichtigen und wertvollen kulturellen Akzent gesetzt und alle Vorbeigehenden zum kurzen Verweilen und Betrachten eingeladen und einer Künstlerin die Möglichkeit gegeben, ihre Arbeiten zu zeigen und im Dialog mit der Bevölkerung zu treten.
Heinrich Zoderer
Liebe Jugendliche, danke fir a tolls Johr mit enk in Jugendtreff Tarsch und af nu viele Erlebnisse.
Alles Gute und an super tolln Start ins Johr 2025.
Enker Jugendtreff Tarsch Team
„Es wor richtig toll weil viele Freunde von mir do woren und weil mir olm viele tolle Sachen gmocht hoben z.B es Weihnachtsessen oder es Imst“.
„Olm flott“.
„Miar mochts volle Spaß olm wieder ins Jugendtreff zu gian, weil mir verschiedene Sochen tian und a als Gruppe an Ausflug mochen“.
Vol. 1 von Coira Rock
Laute Beats, vibrierende Boxen und leidenschaftliche Bands – ein bunt gemischtes und ausgelassenes Publikum. Das war Coira Rock 2024.
Der Konzertnachmittag und -abend wurde von einer Gruppe Musikbegeisterter in Zusammenarbeit mit dem Jugendhaus Phönix initiiert. Ziel war es dabei jungen Menschen das Feeling von Live-Musik und Bandkultur näher zu bringen und den, was Jugendkultur angeht, etwas verschlafenen Vinschgau mit einem Musikgenre variierenden Line-up aufzuwecken.
Der Nachmittag, an dem aufgrund einer kurzfristigen Absage einer Band, nur ein Auftritt stattfand, stand im Zeichen der Förderung junger Bands. Zwei Musikschule-Bands wurden eingeladen und konnten neue Erfahrungen auf der Bühne sammeln.
Der Abend startete mit einer einheimischen Rockband zum Mitgrölen, gefolgt von hemmungslosem Punk aus Naturns. Danach wurden die Mikros heiß und die Tanzwütigen wild. Drei Mal Metalcore vom Feinsten wurde serviert.
Jung und Alt feierten und tanzten gemeinsam und so hoffen wir gemeinsam auf eine zweite Ausgabe (und viele mehr) von Coira Rock.
Nun bleibt nur ein großes Danke auszusprechen. Allen, die mitorganisiert haben, den ganzen Unterstützenden und vielen Helfenden und natürlich allen, die dabei waren und dadurch das Event erst zu dem gemacht haben, was es war!
Stay tuned und geht auf Konzerte!