Kolping im Vinschgau - Die Faschingszeit ist zu Ende, es beginnt nun die 40tätige Fastenzeit! Deshalb: Fröhlichkeit und Frömmigkeit schließen einander nicht aus. Vielmehr sind sie als Zwillinge geboren. Und doch wollen sie nicht so recht zusammenkommen. Echte Frömmigkeit hat ihren Ursprung in der Freude an Gott; an einem Gott, der Schöpfer und Freund allen Lebens ist, der in Jesus von Nazareth die Welt von allem Bösen befreit hat und sie am Ende der Tage vollenden wird. Eine solche Frömmigkeit strahlt Freude aus und will den Glauben mitten im Leben zum Strahlen bringen, ihm im Gebet und Gottesdienst, wie auch in Werken der Liebe und im Dienst an der Welt Ausdruck verleihen.
Adolph Kolping sagt:“ Das ist die Freude, die rechte Fröhlichkeit, die aus dem frischen, fröhlichen Glauben hervorgeht, das unser Herrgott im Himmel die Welt regiert.“
Adolph Kolping bringt es auf den Punkt, wenn er die Freude unmittelbar mit dem Glauben an Gott in Beziehung setzt. In diesem Gott haben wir unsere Herkunft und unsere Zukunft. Er hat uns bei unserem Namen gerufen und uns in seine Hand geschrieben. Ihm liegt unser Wohl und Wehe am Herzen. Wir, die wir an den Gott der Bibel, an Jesus Christus glauben, wir sind zur Freude geboren! Erinnern wir uns, dass Jesus sein erstes Zeichen/Wunder auf der Hochzeit zu Kana gewirkt hat. Und auch wir können immer noch aus den übervollen Weinkrügen Kraft und Freude schöpfen.
Otto von Dellemann
Der 93-jährige Rudolf Pilser verbrachte dreißig Sommersaisonen auf Almen, das war anstrengend und doch auch ein bisschen wie Urlaub. Ans Meer traute er sich nie, dafür hat er ja die Berge als Ausgleich zum Alltagsleben.
von Katja Trafoier
Rudolf wuchs mit neun Geschwistern auf einem kleinen Hof mit drei Kühen und ein paar Hühnern in Kortsch auf. Seine Kindheit endete abrupt, als er bereits mit 14 Jahren zur Grundausbildung des Militärs nach Annaberg musste. In den Krieg ziehen musste er nie, nach der zweimonatigen Grundausbildung kehrte er zurück nach Hause.
Rudolf arbeitete fortan immer. „Pugglt hon i ollm“, sagt er selbst zu seinen arbeitsreichen Lebenstagen. Zunächst arbeitete er fünfzehn Jahre bei der Mühle in Schlanders, als Knecht und bei anderen Beschäftigungen. Bei einer Anstellung zerstritt er sich mit seinem Arbeitgeber, da dieser lieber auf die Jagd ging als zu arbeiten und Rudolf die ganze Arbeit allein erledigen musste.
Dann kam Rudolf zu seiner großen Leidenschaft, dem Sennen. Zunächst hütete er vier Jahre lang Kühe und Kälber, ehe er selbst zum Senner auf verschiedenen Almen wurde. Dreißig Sommer verbrachte er als Senner, zehn Jahre auf der Kortscher Alm, einige Jahre im Zerzertal, auf der Upialm, und neun Jahre lang in der Schweiz. Auf die Frage, auf welcher Alm es ihm am besten gefallen hatte, sagt Rudolf, ihm habe es überall gut gefallen und die Berge seien für ihn immer wie Urlaub gewesen, ans Meer habe er sich nie getraut. Richtigen Urlaub gemacht hatte Rudolf allerdings nie. Er ging im Frühling in die Dorfsennerei Matsch, wo er einmal in zehn Tagen tausend Kilogramm Käse produziert hatte. Die Sommer verbrachte er auf den Almen, und im Herbst arbeitete er als Handlanger in einem Maurerbetrieb. Später arbeitete Rudolf in der Fabrik, der Hoppe. Mit 78 Jahren verbrachte er den letzten Sommer als Senner. Er wollte auch im darauffolgenden Jahr noch einmal auf eine Alm zum Sennen, aber da bekam er schlussendlich eine Absage.
Auf den Almen, sagt Rudolf, sei es ihm immer gut gegangen. Als er auf die Kortscher Alm war, sagten die Bauern einmel zu Rudolf, dass er auf der Alm Käse machen soll, der nicht hantig schmeckt. Rudolf sagte darauf, dass er keine Angst habe, hantigen Käse zu machen, er hoffe nur, dass die Bauern nicht hantig seien.
Das Leben auf der Alm war anstrengend, wie Rudolf erzählt, der Tag habe um vier Uhr früh begonnen und erst um zehn Uhr abends geendet, und der Tag wurde nie nach Stunden bezahlt.
Rudolf erzählt auch von seinem Liebesleben. Er hatte eine Freundin in Seis gehabt, und auf dem Heimweg von einem Besuch bei ihr, lernte er dann in Bozen am Bahnhof seine spätere Frau Cäcilia kennen. Daraufhin musste Rudolf vom Bozner Bahnhof aus wieder umkehren und noch einmal nach Seis fahren, um sich von seiner dortigen Freundin zu verabschieden. Seine Frau Cäcilia heiratete er 1969. Mit ihr wurde er Vater von drei Kindern. Cäcilia verstarb im Jahr 2014.
Zwei Jahre später lernt Rudolf seine jetzige Lebenspartnerin Martina kennen. Mit ihr lebt er heute in seinem Haus in Kortsch. Er geht immer noch gerne einkaufen, schneidet die Reben und verrichtet allfällige Arbeiten. Vom Glück und vom Unglück in seinen 93 Lebensjahren sagt er: „Es gib holt ollm guate und schlechte Zeiten.“
Bozen/Schlanders - Franz Ploner vom Team K stellte in der aktuellen Fragestunde dem zuständige Sanitätslandesrat LH Arno Kompatscher Fragen zum KH Schlanders. Ein Auszug:
1. Warum können die EKG Untersuchungen für die Kinder und Jugendlichen nicht am Krankenhaus Schlanders durchgeführt werden?
Die EKG-Untersuchungen für Kinder und Jugendliche konnten für einige Zeit aus organisatorischen Gründen (siehe Antworten 2 und 3) nicht am Krankenhaus Schlanders durchgeführt werden. Nunmehr werden diese wieder wie gewohnt angeboten.
2. Warum kann der am Krankenhaus Schlanders tätige Erwachsenenkardiologe nicht die EKG`s der Kinder und Jugendlichen befunden?
Im Krankenhaus Schlanders sind keine Fachärzte für Kardiologie tätig. Die Befundung der EKGs für Erwachsene übernehmen Fachärzte für Innere Medizin mit kardiologischer Ausbildung, Kinder-EKGs dürfen aufgrund ihrer Spezifität jedoch nur von Fachärzten für Kardiologie befundet werden.
3. Warum können die am Krankenhaus Schlanders durchgeführten EKG`s nicht telemedizinisch an das Krankenhaus Meran zur Befundung übermittelt werden?
Der Sanitätsbetrieb ist sich bewusst, dass dies eine große Erleichterung darstellt, weshalb bereits seit Längerem daran gearbeitet wurde, dies möglich zu machen. Leider gab es verschiedene technische Schwie-rigkeiten, die eine digitale Befundung verzögerten. Nun sind diese behoben, ab jetzt kann die Befundung von EKGs, die am Krankenhaus Schlanders durchgeführt wurden, telemetrisch durch die Abteilung Kardiologie am Krankenhaus Meran erfolgen.
4. Warum müssen die Eltern selbst den EKG-Befund mit Zeugnis nach ca. 3-4 Tage später am Krankenhaus Meran abholen?
Dies ist nicht mehr der Fall (siehe Antwort 3) (...).
5. Ist die Errichtung einer sportmedizinischen Ambulanz für Kinder und Jugendliche am Krankenhaus Schlanders geplant, nachdem solche Untersuchungen zur Ausübung von Sport in den Sportverei-nen gefordert werden?
Im Krankenhaus Schlanders gibt es einen sportmedizinischen Dienst, der 1 x / Woche (derzeit mittwochs) von einem Sportarzt des Dienstes für Sportmedizin bedient wird. Das Ambulatorium ist allerdings den Wett-kampfsportlern (alle Altersklassen, nicht nur Kinder und Jugendliche) vorbehalten (außer für wenige Aus-nahmen, nämlich Zuweisung vom Haus/Kinderarzt mit spezifischer medizinischer Fragestellung, in diesem Falle auch für Sportler, die nicht-wettkampfmäßigen Sport ausüben; allfällig durchgeführte EKGs werden dabei vor Ort befundet und sofort ausgehändigt). Mit dieser Tätigkeit ist der Dienst mehr als ausgelastet, zusätzliche Tätigkeiten, wie die Durchführung von EKGs für Nicht-Wettkampfsportler würden die Kapazitä-ten (vor allem personell) überfordern und zu Wartezeiten für den Wettkampfsport führen.
6. Wie rechtfertigt der Sanitätsbetrieb solche zusätzlichen Belastungen für die Eltern, nachdem andere Verfahrensweisen möglich wären?
Der Sanitätsbetrieb bedauert die Unannehmlichkeiten, die durch vorübergehende technische Schwierigkeiten entstanden sind. Es war deshalb von Anfang an ein Anliegen, die damit verbundenen zusätzlichen Wege für Eltern und Kinder zu vermeiden und eine digitale Lösung einzurichten. Dies ist nun gelungen, weshalb die Visiten wieder im Krankenhaus Schlanders möglich si die Befundung erfolgt telemetrisch durch die Fachärzte für Kardiologie am Krankenhaus Meran.
Kortsch/Vinschgau - Stolz und viel Freude ob der erreichten Leistung schwang bei der feierlichen Diplomübergabe an die frisch gebackenen Tagesmütter mit. Diese war der Abschluss und der Höhepunkt des Lehrgangs für Tagesmütter an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch. Eineinhalb Jahre haben die angehenden Tagesmütter Fleiß und Einsatz gezeigt. Insgesamt wurden 460 Unterrichtsstunden geleistet, informierte der Schulstellenleiter Andreas Paulmichl bei der Verleihung am vergangenen 14. Februar. „Dieses Diplom befähigt euch mit dieser erfüllenden und spannenden Arbeit zu beginnen“, sagte Paulmichl zu den 17 Teilnehmerinnen des Lehrgangs. Und: „Tagesmutter ist ein wichtiges Berufsbild unserer Gesellschaft, weil Eltern und Großeltern vermehrt berufstätig sind.“ Monika Aondio fand anerkennende Worte: „Ich bewundere alle, die diese Ausbildung mit einer solch hohen Anzahl an Stunden absolvieren. Respekt.“ Auch Maria Egger von der Sozialgenossenschaft der Tagesmütter sagte wertschätzend: „Es ist eine wertvolle Arbeit, die ihr leistet. Die Anfragen sind gestiegen.“ Der größte Dank von allen Seiten ging an Carmen Januth, der Leiterin der Ausbildung. (ap)
von Heinrich Zoderer
Prad, Laas und Laatsch waren dieses Jahr die Hochburgen der Faschingsumzüge im Vinschgau. In Laatsch gab es wieder den traditionellen Fosnachtsumzug. Die Faschingsnachrichten wurden verlesen, Theaterstücken wurden aufgeführt und der Fosnachtslarch wurde versteigert. Angeführt wird der Fosnochtsumzug von zwei Goaßlschnöllern, die den Weg frei machen. Ihnen folgen der Straßenkehrer, Scheibenschlager und Nachtwächter mit seiner Frau. Darauf kommen die Bauersleut mit Säkorb, Pflug, Schubkarren, Egge, einem Heuschlitten mit Heu, einem Korn- und einem Kartoffelsack. Dahinter kommt ein Traktor mit dem über 30 m langen Fasnachtslarch, dann die Fasnachtsmusig und zuletzt einige geschmückte Wagen mit Meloni, Berlusconi und den Freunden im Edelweiß, der Grillwagen, das Kroftwerk Lootsch und die Lootscher Fosnochtsdisco. Die Theaterstücke handelten von den Tücken beim Coronatest, die Preissteigerung und die Shoppingsucht. Ein Südtiroler Starjournalist führte ein Interview mit Giorgia Meloni. Auch der Laatscher Volks-Rapper Wolfgang Schöpf alias DJ Hamala Leif hatte auf dem Hauptplatz und Kirchplatz kurze Auftritte.
Sulden. Nach dem Bären aus Schnee im Kinderpark der Skischule Sulden wacht nun ein Yak über das Treiben an der Talstation des Rosim Liftes. Bären sollen dort einst mit Kindern aus einer Schüssel gegessen haben, und die Yaks hat Reinhold Messner nach Sulden gebracht. Beide Skulpturen stammen von Toni Reinstadler und seinen Skilehrerkollegen. Und sie erfreuen die großen und kleinen Skihasen. (mds)
Es ist nicht das erste Mal, dass vorwiegend junge Männer mit Migrationshintergrund Chaos und Zerstörung anrichten.
Nach den Silvesterkrawallen in Berlin und anderen deutschen Städten wird allmählich mehr über die Tatverdächtigen bekannt. In Berlin, wo es zu besonders heftigen Ausschreitungen und Angriffen auf Einsatzkräfte kam, berichtete die Polizei, dass von den 145 Personen, die in der Silvesternacht festgenommen worden waren, 100 Ausländer seien. 45 besitzen nach Angaben eines Sprechers die deutsche Staatsangehörigkeit. Es seien insgesamt 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. Dazu zählten 27 Afghanen und 21 Syrer; sie machen zusammengenommen rund die Hälfte der Festgenommenen mit ausländischer Staatsangehörigkeit aus. Nach Angaben der Polizei sind bis auf sechs alle Festgenommenen männlich. Etwa zwei Drittel von ihnen seien noch keine 25 Jahre alt. Alle Festgenommenen sind mittlerweile wieder auf freiem Fuß, da Verdächtige nach spätestens 48 Stunden entlassen werden müssen, wenn keine Untersuchungshaft angeordnet wird. Bevor die Verletzten aus dem Krankenhaus entlassen werden konnten, waren die Täter schon wieder auf freiem Fuss.
Diese Politiker und Richter muss man abwählen! Solche Politik begünstigt ein Klima, dass zu solchen Ektasen führt. Diese Leute dürfen keine Verantwortung mehr haben. Wie schwach kann ein Staat nur sein, wenn Leute die ein Feuerlöscher in die Windschutzscheibe eines fahrenden Krankenwagens werfen und dann am nächsten Tag wieder auf freiem Fuss gesetzt werden. Wie schwach kann ein Staat nur sein, wenn jemand auf ein Polizeiwagen schiesst und dieser anschliessend frei gelassen wird.
Es ist sehr wichtig das die Probleme beim Namen genannt werden. Aber es liegt in der Hand vom Volk, etwas dagegen zu tun. Nur am Stammtisch und Online darüber zu meckern, wird leider nichts bringen. Werdet endlich aktiv! Alles Gute und hoffentlich auch viel Erfolg wünsche ich euch aus der Schweiz. Warum lassen wir uns das alles nur gefallen? Jetzt sofort Strafen die auch schmerzen .Wer hier in unserem Land wohnt sollte froh sein hier leben zu können oder dürfen. Eine Schande ist unsere Einsatzkräfte egal welche anzugreifen. Die Regierung sollte nun wirklich verstärkt durchgreifen. Wir brauchen eine Regierung, die sich für das Volk stark macht und das Land schützt. Die Situation ist die Auswirkung der linken Regierung. Parallelgesellschaften ohne Anpassung an das Gastland werden geduldet und von der Politik akzeptiert. Ohne konsequentes Durchgreifen und Verschärfung der betreffenden Gesetzte keine Hoffnung auf Erfolg. Solche Ereignisse sind der Spiegel der Regierung. Misswirtschaft, Überforderung und Ja-Sager, niemand trägt die Konsequenzen dafür. Eure Barmherzigkeit und Hilfsbereitschaft wird von den jungen Männern mit den Füssen getreten! Ebenso im Bella Italia.
Wenn zwei Drittel der Täter Migrationshintergrund haben, dann muss man das thematisieren.“ Die Politik beschäftigt sich mit Scheindebatten, aber wenn das und anderswo so weitergeht, kann das Land keine Zukunft bieten“. Migration; die meisten Täter sind Ausländer, Flüchtlinge; die Medien zensieren solche Aussagen! Diese Art von Berichterstattung ist feige und beschämend.
Egal ob es sich um Menschen mit oder ohne Migrationshintergrund handelt, das Problem liegt in der Bestrafung und der Justiz. Wenn ich weiss, dass ich keine oder wenn dann, eine kleine Strafe zu erwarten habe, sinkt die Hemmschwelle. Europa möchte sich vorbildlich und fortschrittlich zeigen, leider aber, funktioniert diese Vorgehensweise nicht mit allen Kulturen, weil diese eine harte Hand in ihrem Land kennen und sich plötzlich in einem liberalen System wiederfinden. (Teil 2 folgt)
Giacumin Bass, Müstair
Alle meine Gefühle
Das Wahrnehmen und Erspüren der eigenen Gefühle ist bedeutsam für mich und den Umgang mit anderen Menschen. Wir erleben im Laufe unseres Lebens eine Vielzahl an Ereignissen, die wir mit angenehmen oder unangenehmen Gefühlen in Verbindung bringen. Tagtäglich gilt es, sich den Herausforderungen des Alltags zu stellen und dabei seinen Gefühlshaushalt wohlwollend im Auge zu behalten. Das ist leichter gesagt als getan. In der eigenen Erziehung wurden Gefühle oft kleingeredet und als nebensächlich abgewertet. Vorrangig ging es darum, Erwartungen zu entsprechen, brav zu sein und sich an das zu halten, was zu tun oder zu lassen sei.
Im Erwachsenenalter kommt dann die Verunsicherung im Umgang mit den eigenen Kindern. Erst seit ein paar Jahrzehnten ist es erwiesen, dass es der tiefere Sinn von Gefühlen ist, uns auf die eigenen Bedürfnisse aufmerksam zu machen. Sie geben uns also Orientierung für uns selber und beeinflussen so die Beziehungen, die wir zu unseren Mitmenschen pflegen. Je deutlicher und differenzierter es gelingt, Gefühlen nachzuspüren, sie zu benennen und mitzuteilen, umso lebendiger fühlen wir uns. Wie fühle ich mich in diesem Moment? Wo spüre ich es im Körper? Wie fühlt es sich an? Sie merken vielleicht, wie es Ihnen schwerfällt, Worte für Ihre momentane Gefühlslage zu finden. Die gute Nachricht ist, dass wir im Laufe des Lebens unser Wissen über das eigene Gefühlsleben kontinuierlich verbessern können.
Zudem geht eine bessere Gesundheit mit der Fähigkeit einher, die eigenen und fremden Gefühle richtig wahrzunehmen, zu verstehen und dementsprechend das eigene Handeln auszurichten.
In den folgenden Ausgaben gehe ich jeweils auf ein Gefühl und die damit verwobenen, nicht selten unbekannten Bedürfnisse näher ein.
Elisabeth Hickmann
Systemische Therapie und Beratung (SG)
Tel. 333 269 0799
Zum Titel „Förderung der Weidehaltung“
Ich teile vollinhaltlich die Idee des Artikels im Vinschger Wind des 09.02.2023.
Bleibt nur noch zu hoffen dass auch der Wolf diesen Artikel liest und zum Pflanzenfresser mutiert. Dieser eher für die Weidewirtschaft unfreundliche Geselle wird seltsamerweise mit keinem Wort erwähnt. Wahrscheinlich hat er weder das Bioland Büro noch die Laimburg besucht und sich dort noch nicht vorgestellt.
Hoffentlich holt er dies noch nach und lasst die Weidetiere in Frieden.
Das wünsche ich mir persönlich und ich denke auch viele Bauern, die ihre Tiere mit mulmigen Gefühl auf die Almen auftreiben, hoffen dass der Wolf auf Fleisch verzichtet.
Auf ein gutes Weidejahr 2023
Luis Wegmann, Glurns
HAIKU DES MONATS Februar
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Wintersonne –
auf dem Reiseführer
ein feiner Staub
© Helga Maria Gorfer, Schlanders
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Kommentare und Anfragen an;
helga.gorfer58@gmail.com
Bittere Erfahrung in der Ersten Hilfe
Erfährt man in der Erste Hilfe Station im Krankenhaus Schlanders überhaupt noch erste Hilfe? Diese Frage stelle ich mir, seit ich anfangs Februar dort in den frühen Morgenstunden eine sehr bittere Erfahrung machen musste. Meine Halsschmerzen waren in der Nacht immer stärker geworden, und das Fieber war auf fast 39 Grad gestiegen. Ich merkte, wie meine Mandeln immer mehr anschwollen und mir die Kehle immer mehr zuschnürten. Mir wurde schlecht und als ich Blut erbrach, bekam ich es mit der Angst zu tun. Um 4.00 Uhr morgens ließ ich mich in die Erste Hilfe bringen. Die Krankenschwester in der Aufnahme war sehr nett und schloss mich an ein Inhalationsgerät an und ließ mich mit Cortison inhalieren. Ich musste die Behandlung aber ständig unterbrechen, weil ich weiter erbrechen musste. Dann kam die diensttuende Ärztin. Kein „Guten Morgen“, kein „Wie geht`s? kein „Was fehlt? sondern nur: „Nimm die Mütze ab, so wäre mir auch schlecht.“ (In meiner Aufregung hatte ich nicht gemerkt, dass ich noch meine Mütze trug). Überhaupt nicht verstehen kann ich, dass mir die Ärztin nicht in Mund und Hals geschaut hat, obwohl ich über starke Halsschmerzen klagte. Sie sagte nur: „Weiter inhalieren, egal ob schlecht oder nicht schlecht.“ Ich war ganz verunsichert und machte weiter, musste aber immer wieder brechen und die Inhalation unterbrechen. Daraufhin wurde mir eine Flasche mit Cortison und Plasil angehängt. Dann schickte mich die Ärztin nach Hause, wie gesagt: ohne mir einmal in den Hals geschaut zu haben. Daheim sollte ich weiter mit Cortison inhalieren, Tachipirina nehmen und Salbeitee gurgeln. Da ich weiterhin große Schmerzen hatte und Blut erbrach, ging ich Stunden später zu meinem Hausarzt. Völlig entkräftet musste ich dort noch eine Zeitlang warten. Als ich dran war, schaute mir der Arzt sofort in den Hals und stellte entsetzt fest, dass meine Mandeln dunkel angelaufen waren und bluteten. Er leitete sofort eine Behandlung mit einem Antibiotikum ein. Bei Nichtbehandlung hätte ich möglicherweise sogar eine Blutvergiftung haben können. Den Erfahrungsbericht schreibe ich, um aufzurütteln. Etwas mehr Mitgefühl sollte man sich in der Ersten Hilfe Station schon erwarten können. Denn ich meine, wer sich in der Nacht dorthin begibt, tut es sicher nicht aus Spaß, sondern braucht Hilfe.
Name der Redaktion bekannt
Apropos Mäuse
Wir leiden in der Tat unter einer Mäuseplage, nicht etwa nur in Glurns oder Mals, sondern weltweit. Es sind nicht die 4-beinigen Nager, sondern die immer öfter schwanzlosen Dinger unter der Hand von skrupellosen Spekulanten. Mit einem Klick werden Tonnen von Weizen, Tomaten oder anderen Früchten ins Abseits geschoben oder für die Vernichtung freigegeben, um Mangel zu erzeugen, vorzutäuschen und so die Preise und die Gewinne in die Höhe zu treiben. Mit einem Klick werden Nachrichten in die Welt geschickt, und innerhalb weniger Minuten stürzen oder steigen irgendwelche Aktien, von Gesellschaften, die z.B. das Gas-, Erdöl- oder Mehlmonopol besitzen, oder von Pharmakonzernen. Wir sind all dem hilflos ausgesetzt, und es gibt keine Mäuseprozesse.
Helmut Zischg, Mals
Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Aus dem Gerichtssaal - Am Landesgericht in Bozen gibt es einen Strafverhandlungssaal. Der ist ganz vom faschistischen Geist geprägt, unter dessen Regiment er erbaut wurde: Auf hohem halbrundem Podest der Richtertisch, daneben, etwas tiefer, der des Staatsanwalts, noch tiefer der des Gerichtsschreibers, „im Parterre“ schließlich der Tisch der Verteidiger und daneben, aber abgesondert, die Bank des Angeklagten. Dahinter, doch von den eigentlichen „Darstellern“ des Verfahrens durch eine Schranke abgetrennt, das Volk, in dessen Namen nach der Abschaffung der Monarchie im Jahre 1948 Recht gesprochen wird. Das Besondere an diesem Verhandlungssaal ist jedoch das alles überragende, überdimensionale Wandgemälde, das hinter dem Richtertisch sichtbar wird, den ganzen Raum beherrscht und alles „erschlägt“: Darauf ist nämlich das Jüngste Gericht abgebildet, mit Engeln, die mit Posaunen die Ankunft des Herrn verkünden und Toten, die aus den Gräbern steigen. Mit dem Wandgemälde soll offensichtlich dem „Volke“ nahegebracht werden, dass das Recht, das hier gesprochen wird, Ausdruck einer höheren Macht und sozusagen als „Vorgeschmack“ auf die wahre, die himmlische Gerechtigkeit zu betrachten ist. Die Menschen, welche Recht sprachen, waren dem „gemeinen Volke“ entrückt als die „Hohen Priester der Gerechtigkeit“ anzusehen.
Dieser Dünkel war dem Albert Frötscher fremd. Er war vielmehr das gelebte Gegenteil davon. Seine Karriere im Dienste der Justiz begann er im Jahre 1986 als Bezirksrichter von Klausen, um dann im Jahre 1989 an das Gericht in Schlanders zu wechseln, das er bis zum Jahre 1996 leitete. Dort fiel er durch seine unkonventionelle Verhandlungsführung auf. In Zivilverfahren war er mit geradezu missionarischem Eifer darum bemüht, einen Ausgleich zwischen den Streitparteien zustande zu bringen. Legendär war der von ihm zur Förderung der Vergleichsbereitschaft verwendete „Poster“. Darauf war eine Kuh abgebildet, an deren Euter sich ein Mann zu schaffen machte, der ganz eindeutig als Advokat identifizierbar war. Wir Anwälte revanchierten uns für dieses „Kompliment“, indem wir darauf hinwiesen, dass die Kuh ja von einem Mann an den Hörnern gehalten und damit dem Advokaten zum Melken geradezu hingehalten dargeboten wurde, nämlich dem Richter!
Bei den Strafverfahren war er besonders „allergisch“ auf Amtsehrenbeleidigungen („oltraggio“). Diese Delikte machten damals einen nicht unbedeutenden Teil des gesamten „Geschäftsaufkommens“ aus. Entsprechend lange Gesichter gab es dann bei den Amtspersonen, wenn Frötscher wieder einmal einen ihrer „Ehrabschneider“ freisprach. Eine besonders originelle Begründung ist mir in Erinnerung: Ein Autofahrer war, nachdem er stundenlang im Stau gestanden hatte, von einer Carabinieristreife angehalten und wegen einer läppischen Kleinigkeit zur Kasse gebeten worden. Auf die Vorhaltung des Ordnungshüters reagierte der Autofahrer mit einem gereizten: “non rompermi i coglioni!“ Albert Frötscher sprach ihn mit einer auch rechtlich interessanten Begründung frei: Die Sprache hat sich entwickelt, was früher als beleidigend anzusehen war, ist inzwischen zwar nicht sehr fein, aber immerhin zum sprachlichen Allgemeingut geworden!
Richterpersönlichkeiten wie die eines Albert Frötscher entwickeln sich nach meiner Einschätzung am ehesten an kleinen, peripheren Einrichtungen. Ein Grund mehr für die Wiedererrichtung der dem Sparstift des Mario Monti zum Opfer gefallenen jahrhundertealten Gerichtssitze wie Meran, Brixen, Bruneck, Sterzing und Schlanders.
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
peter.tappeiner@dnet.it
PR-INFO Volksbank Naturns
Die im Jahr 1973 in Naturns eröffnete Volksbank-Filiale hat sich im Laufe der letzten 50 Jahre zu einem wichtigen Standort im Vinschgau entwickelt.
Letzthin wurde die Zweigstelle einer vollständigen Modernisierung unterzogen und das Filialteam war in dieser Zeit im nahegelegenen Ausweichlokal untergebracht. Nun konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder an ihren Standort zurückkehren und ihre neugestaltete Filiale den zahlreichen Gästen bei der Einweihungsfeier am 9. Februar 2023 präsentieren.
Viele Privat- und Firmenkunden des Einzugsgebietes, mit denen in all den Jahren wichtige persönliche, wie auch Geschäftsbeziehungen entstanden sind, sind gekommen, um gemeinsam anzustoßen und sich selbst vom gelungenen Umbau zu überzeugen. Die Filiale ist nun noch funktioneller ausgestattet und verfügt über mehr Platz für diskrete Beratungsgespräche.
„Mit dieser wichtigen Investition in die Zukunft unterstreicht die Volksbank weiterhin ihre Präsenz vor Ort. Durch den Umbau konnten wir nicht nur ein geeigneteres Ambiente für die Beratung unserer Kundinnen und Kunden schaffen, sondern auch eine angenehmere Arbeits-atmosphäre für uns Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zudem wurde bei der Renovierung auf Aspekte der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz geachtet. Seit Ende Jänner arbeiten wir in der neuen Filiale und wir sind erfreut über den gelungenen Rahmen, in dem wir unsere Kundschaft nun noch besser bedienen können“, sagt Filialleiterin Waltraud Weithaler.
Die Herausforderungen bei einer vollständigen Neugestaltung sind immer groß. Hier wurden die Räumlichkeiten mit Weitblick den modernen Erfordernissen angepasst und bilden nun die geeignete Umgebung für individuelle, professionelle und zuverlässige Beratungen. Die Filiale in Naturns an der Hauptstraße 37/B ist von Montag bis Freitag, von 8.35 bis 12.55 Uhr, für Bankgeschäfte am Schalter geöffnet. Individuelle Beratungsgespräche am Vormittag wie am Nachmittag sind auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten, um gemeinsam die besten Finanz- und Versicherungslösungen zu erarbeiten. Die persönliche Beratung am Nachmittag erfolgt nach Terminvereinbarung.
WINDMAGAZINE
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