Mals/Bozen - Wie ein Lauffeuer ist das Urteil des Landesgerichts Bozen am vergangenen Dienstag durch’s Land gerauscht: Die Gemeinde Mals sei gar nicht zuständig, die Pestizidfrage auf Gemeindeebene zu klären.
von Erwin Bernhart
Für helle Aufregung dürfte das am vergangenen Dienstag bekannt gewordene Gerichtsurteil vor allem in der Gemeinde Mals sorgen:
Erlebenswert: Am Freitag, 10. Juni 2016 um 20.30 Uhr findet auf dem Dorfplatz in Karthaus die Filmpremiere des neuen Films über die Schaftriebe vom Vinschgau ins Ötztal statt.
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Vinschgerwind: Sie sind Landwirtschaftsreferent der Gemeinde Mals. Viele Viehbauern sind verunsichert. Wohin soll sich die Viehwirtschaft in der Gemeinde Mals entwickeln?
Günther Wallnöfer: Der Viehwirtscahft in der Gemeinde Mals machen wir keine Vorschriften, außer dass der Pestizideinsatz beim Maisanbau in zwei Jahren verboten sein wird. Wir werden in unseren Mensen den Einsatz von heimischen Fleisch unterstützen. Was in unserer Macht steht, das werden wir unterstützen. Natürlich können wir keine bio-
logische Käserei eröffnen. Wir haben kürzlich in Deutschland die Methode der mechanischen Unkrautbekämpfung besich-tigt. Das werden wir unterstützen.
Vinschgerwind: Begonnen hat die Debatte in Mals vor allem wegen mit Pestiziden verunreinigtem Heu. Dies wurde auch in Ihrem Biobetrieb gemessen. Die Viehbauern, die rund 30 Prozent ihrer Futtermittel, sei es Kraftfutter oder Heu, hinzukaufen, stellen sich die Frage, ob diese Zukäufe auf Pestizidrückstände untersucht werden müssen. Sollen solche Kontrollen gemacht werden?
Wallnöfer: Ob konventionelles Kraftfutter verunreinigt ist, das soll sich jeder konventionelle Bauer selbst kontrollieren. Dieses Kraftfutter fügt ja dem Nachbarn und der Natur keinen Schaden zu. Es stellt sich in diesem Fall zum Beispiel nicht die Frage, ob ich Holunderblüten sammeln kann oder nicht, wie sie sich in der Nähe einer Apfelwiese stellt. Uns geht es um die Gesundheit der Bevölkerung und darum, dass die biologische Wirtschaftsweise ohne Abdrift weiterhin im oberen Vinschgau wachsen kann.
Vinschgerwind: Außer beim Maisanbau werden die konventionell arbeitenden Viehbauern in der Gemeinde Mals weiterhin so arbeiten können wie bisher?
Wallnöfer: Die Viehbauern haben nichts zu befürchten, die können gleich weiterarbeiten wie bisher. Was jetzt nicht unmittelbar mit der Gemeinde Mals zu tun hat, das ist der Milchpreis. Nur ein Beispiel: Bei unserer Besichtigung eines Hofes in Deutschland hat uns der Bauer mit 60 Schwarzbunten Kühen gesagt, dass er auf Bio umstellt. Derzeit erhält er für den Kilo Milch 25 Cent und bei Bio wird er 49 Cent erhalten.
Interview: Erwin Bernhart
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Vinschgau - Wenn sich der Bär ein Lamm greift, ist das Geschrei groß. Wenn sich ein Lamm in den Plastikzäunen qualvoll stranguliert, ist nichts zu hören. So bringt es ein Tierschützer auf den Punkt. Vor allem Jungtiere verheddern sich in Zäunen, die oft noch dazu am Stromkreis hängen. Und die Schlinge zieht sich zu. Zur Falle werden Zäune vor allem, wenn sie nicht richtig gespannt sind. Ein Kleintierzüchter sagt, dass er wegen des Plastikzaunes „die Lämmer nicht aufgebracht habe“. Glück haben jene Tiere, die rechtzeitig gefunden und befreit werden. Auf ihren täglichen Wanderungen mit dem Hund hat die Schludernserin Inge Donner im Jahr 2015 zwei Lämmer, zwei Kitze und eine Gans befreit – die ersten Male mit bloßen Händen. Mittlerweile hat sie immer ein Taschenmesser mit dabei. Dass sie beim Zerschneiden der Seile auf den Unmut der Zaunbesitzer stoßen könnte, nimmt sie in Kauf. Auf einer Weide bei Mals drohte ein Bauer einer Frau, die sein Lamm aus dem Zaun geschnitten hatte, sie wegen Sachbeschädigung zu verklagen. Um den Zaun sei es schade. Ein Lamm weniger sei kein Problem. So denken wohl auch andere Tierhalter, denn die orangen Zäune werden immer mehr. Das bedeutet, immer mehr Fallen für die Tiere. Man nimmt deren Tod durch Strangulation einfach hin. Aber wehe, wenn ein Tier von einem Raubtier geholt wird. (mds)
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Reschen - Nauders - Oswald Folie ist als Präsident der Schöneben AG der dienstälteste Skiliftpräsident Südtirols. 17 Jahre lang hat am Reschenpass ein unvergleichliches, weil grenzüberschreitendes Projekt funktioniert: der Kartenverbund Skiparadies Reschenpass. Die Skigebiete Bergkastel Nauders, Schöneben und die Haideralm haben darin zusammengearbeitet. Nun steigt Nauders aus.
Interview: Erwin Bernhart
Vinschgerwind: Seit 17 Jahren gibt es das Skiparadies Reschenpass. Das ist ein Kartenverbund zwischen Nauders, Schöneben und der Haideralm. Nauders hat diese Zusammenarbeit 2014 gekündigt und kürzlich diese Kündigung bestätigt. Damit wird es diesen Skipass in der Saison 2016/2017 nicht mehr geben.
Was hat die Präsidentschaftswahl in Österreich mit uns zu tun? Einiges: Zum einen konnte man sich der aufgeblähten Politshow, welche auch zu uns herübergeschwappt ist, nicht entziehen. Auch wenn man die völlige Übertreibung dieser Wahlen in der Berichterstattung, also in der öffentlichen Wahrnehmung, irgendwann nicht mehr ertragen konnte. Man hat sich gefragt, ob denn in Österreich ein neuer Kaiser zur Wahl steht. Mit einigem Befremden musste man zur Kenntnis nehmen, wie die Alt-Parteien nur noch zu Randfiguren geschrumpft sind, wie diese Altparteien atemlos nach Luft geschnappt haben: Der Kanzler (Walter oder Werner?)Feymann musste gehen, Christian Kern - bei uns völlig unbekannt - wurde als neuer Kanzler installiert, einige Regierungsmitglieder ausgewechselt - Götterdämmerung in Austria. Da ist es von wenig Belang, wenn bislang treue ÖVP-Wähler jenen Alexander Van der Bellen aus den Reihen der Grünen gewählt haben, nur um den FPÖ-Mann Norbert Hofer zu verhindern. Österreich hat das Zerbröckeln alteingefahrener Wahl- und Politstrukturen vorgelebt. Und genau das hat auch mit uns zu tun. Da tauchen viele Fragen auf: Werden die Freiheitlichen in Südtirol durch den Wahlerfolg der FPÖ gestärkt? Die Süd-Tiroler Freiheit mit ihrer Selbstbestimmungsforderung in die Mitte der Gesellschaft gestellt? Wie wird sich unsere Alte Dame Südtiroler Volkspartei verhalten, um nicht einer plötzlichen Zerbröckelung anheimzufallen? Und die städtischen Grünen?
Vorerst ist Beruhigung angesagt: In Österreich hat - den Erwartungen vieler Auguren widersprechend - Alexander Van der Bellen gewonnen - aufgewachsen im Kaunertal - moderat, besonnen, europäisch. Vorerst beruhigend, auch für uns.
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Eine Wanderung zur Lyfi Alm im Martelltal auf 2.165 Höhenmeter ist längst kein Geheimtipp mehr, sondern für Wanderer fast schon ein Muss. Der breite Forstweg ist auch kinderwagentauglich. Die Wanderung auf die Lyfialm ist deshalb auch für Familien besonders geeignet.
Toureninfo: Start der Wanderung ist der Parkplatz im Talschluss des Martelltals, unweit vom Gasthof Enzian.
Die Spielgemeinschaft Marktgemeinde Schlanders organisiert vom 03. - 06. August 2016 ein Fußball Camp für junge Fußballer/innen im Alter von 5 bis 15 Jahren in der Sportzone „Gröbn“ in Schlanders..
Das Hauptaugenmerk liegt dabei in der Verbesserung und Intensivierung der Jugendtätigkeit. Wir möchten eine Menge SPASS während dieser Woche vermitteln.
Das Training wird nach der Coerver-Methode abgehalten, die vor allem auf exellente Ballbeherrschung und die dafür grundlegende Technik ausgerichtet ist. Die Woche wird vom zertifizierten Trainer Christian Gruber geleitet. Anmeldeschluss ist der 16. Juni 2016 beim „WORKERSHOP“ in Schlanders. Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer 3482728238.
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Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen – SSV Naturns - Traditionell finden am 1. Mai die VSS-Frühjahrsmeisterschaften statt, an denen die deutschsprachigen Schwimmvereine des Landes teilnehmen. Auch die Vinschger Schwimmerinnen und Schwimmer machten sich einmal mehr auf den Weg nach Meran um sich mit der Konkurrenz auf Landesebene zu messen.
Auf Podestplätze abonniert ist Simon Jungdolf. Der Laaser belegte über 100 Meter Rücken den zweiten Platz und musste sich auf der Krauldistanz, die er in einer starken Zeit von 56, 6 Sekunden bewältigte, mit Blech zufrieden geben. Für eine weitere Silbermedaille sorgte Noah Trojer. Max Ausserer schlüpfte als 4. knapp am Podium vorbei.
Evi Platzgummer, Gabriel Höller, Tobias Mantinger, Paul Obwexer, David Mair, Maximilian Pichler, Simon Niederfriniger, Alissa Scherer, Lea Gemassmer, Tobias Geneth, Amelie Pixner, Zaccharia El Miroun, Michaela Holzer, Laura Ilmer, Simon Holzer, Eliah Trojer, Sophie Abler, Emma Rainer, Jana Ausserer, Valentina Wild, Hannes Tscholl, Lisa Maringgele und Martin Karnutsch zeigten einen guten Einsatz, wobei einigen auch Platziernungen unter den besten 8 gelangen.
In der Teamwertung sammelten die Vinschger insgesamt 24 Punkte. (sam)
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Schwimmen - Einmal mehr lieferten die Vinschger Schwimmerinnen und Schwimmer bei den FIN-Meisterschaften, an denen sowohl die deutsch- als auch italienischsprachigen Vereine des Landes teilnehmen, eine Talentprobe ab. Simon Jungdolf sicherte sich über 50 Meter Rücken die Bronzemedaille, David Alber schrammte als Fünfter knapp an den Podesträngen vorbei. In der Freistildisziplin, die die beiden Vinschger sowohl über 50 als auch über 100 Meter bestritten, gelangen ihnen starke Zeiten, welche bei den nächsten Wettkämpfen mit Sicherheit noch verbessert werden. Auch im Einsatz waren Lisa Maringgele, Emma Rainer, Jana Ausserer, Hannes Tscholl, Karoline Wielander, Carmen Wieser und Celine Gerstl, die alle tolle Ergebnisse erzielten. (sam)
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Naturnser Einradfahrer - Am 24. April fand in Fürstenfeld (Österreich) der Riegersburglauf statt. Rund 60 Einrad-Fahrer aus drei Nationen (Österreich, Deutschland und Italien) nahmen am Wettbewerb teil. Auf der anspruchsvollen, 15 km langen Strecke, die von den Sportlern eine Menge Kraft und Ausdauer verlangt, konnten die Südtiroler Einrad-Fahrer in ganzer Linie überzeugen. Florian Rabensteiner aus Villanders holte sich mit einer Zeit von 41:48 Min. den Sieg in der Kategorie „Schlumpf“, also mit Schaltung. Stefan Rabensteiner hingegen fuhr eine Zeit von 47:22 Min. ohne Schaltung und erreichte den Sieg bei den Herren. Anna-Maria Perkmann und Nadia Perkmann des SSV Naturns Raiffeisen konnten ihre Vorjahreszeit um fast 10 Minuten verbessern. Anna-Maria erreichte mit einer Zeit von 55:35 Min. sowohl in ihrer Altersklasse als auch in der Gesamtwertung den 2. Platz. Somit platzierte sie sich hinter der Weltmeisterin Laura Baumgartner aus Villanders, welche sich mit einer Zeit von 51:38 Min. den Sieg holte. Nadia Perkmann erreichte mit einer Zeit von 58:38 Min. das Ziel. Damit holte sie sich Gold in ihrer Altersklasse und den 4. Platz in der Gesamtwertung der Damen.
Lukas Hanny holte sich Gold in der Kategorie Herren unter 15. Bei den Damen unter 15 holte sich Leonie Mengon Silber, Greta Kofler Bronze und Janine Felderer erreichte den 4. Platz. Weitere gute Ergebnisse erzielten Annalena Götsch, Annalena Kofler, Emma Hanny und Sabrina Kind.
Elisabeth Perkmann
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Goldrain-Morter - Das letzte Derby der Latscher Fraktionen Goldrain und Morter könnte man - wie Elmar Zagler sagte - als „Derby der Revanche“ definieren. Zagler war langjähriger Mittelfeldspieler in Goldrain, ein Jahr auch in Latsch. Er hatte immer die stärkste Spieler zu decken, energisch war er sicher. In der Hinrunde - erinnerte er - hatten die Morterer 4:0 gewonnen. „Heimwärts sind sie sehr stark und haben nur ein Spiel verloren.“ Der 17-jährige Sohn Jonas spielt auch als Mittelfeldspieler in Goldrain. Die Tochter Maria war U8 Spielerin und Sohn Hannes spielt U11.
Die Goldrainer gingen schnell in Führung mit 2 Toren von Gabriel Mair Buono, je eines von Jonas Steinkeller und von Youssef Luobadi in der ersten Halbzeit. In der Pause kommentierte Präsident Klaus Gluderer mit Humor, dass jetzt, wie von ihm gewünscht, ein neuer Präsident zu finden leichter wäre. In der zweiten Hälfte sch0ss Kevin Pacitti das Ehrentor für Morter und Loubadi das 5. Tor für Goldrain. Zagler kommentierte, dass Goldrain in der 1. Halbzeit schneller und stärker war. Nach dem 4:0 wurde es ruhiger. (lp)
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Fußballjugend - Seit 3 Jahren ist Latsch Sitz des Förderzentrums West, welches vom VSS durchgeführt wird. Einmal pro Woche, jeden Montag Nachmittag von 15 bis 18 Uhr, treffen sich junge Fußballer ab 10 Jahren (5. Klasse der Grundschule) für ein zusächliches Fördertraining. Der Vinschger VSS-Fußball Obmann Karl Schuster hat seit 3 Jahren Raimund Lingg als Koordinator beauftragt. Die Förderungsgruppe in Latsch wurde von Arnold Schwellensattl, Andreas Lechner, Giampaolo Morabito und Marcus Casaril trainiert. In der Rückrunde wurden die Trainings vom Förderzentrum am 18. Januar wieder aufgenommen und am 23. Mai wird das Abschlussturnier des Förderzentrum West und Mitte mit dem FC Südtirol in Kastelbell abgeschlossen. Die 60 anwesenden jungen Fußballer trainieren mit Disziplin und Motivation. Der Turnlehrer und ehemalige Fußballer Hannes Platzgummer (Bild rechts), schon aktiv als Spieler in Latsch und Obermais, und auch Trainer im Förderzentrum Latsch, erklärt, dass „für unser Tal das Förderzentrum eine gute Initiative ist, weil zusätzliche Trainings mit professionellen Trainern sehr nützlich sind.“ Im Herbst wird wieder mit der ersten Schulwoche das Training beginnen und neue Spieler werden auch aufgenommen. Am Montag, den 2. Mai wurde auch ein Schnupperkurs organisiert. Wer interessiert ist, könnte sich für einen Schnupperkurs anmelden.
Mini Europameisterschaft
Vom Förderzentrum Latsch werden 2 Mannschaften - SpG Latsch und SpG Naturns - vom 1. bis 3. Juli im Bayerischen Wald an der Mini-EM teilnehmen. Zudem wird auch eine Mannschaft vom Leistungszentrum Terlan, SpG Bozen, teilnehmen. An der Mini-EM nehmen die Jahrgänge 2003 und 2004 teil. (lp)
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In der 1. Liga ist die Lage der Vinschger Mannschaften schwierig. Insbesonders für den Tabellenletzten Mals, die schon in die 2. Liga absteigen werden. Die Gründe sind verschiedene, wie Trainer Alfred Lingg erklärt. Die Stimmung ist dennoch nicht schlecht und die Mannschaft versucht jedenfalls ihre sportliche Pflicht zu erfüllen.
von Leonardo Pellissetti
Die Lage der Malser Kampfmannschaft in der 1. Liga ist bekanntlich sehr schwierig: letzter Tabellenplatz, die meisten kassierten und die wenigsten erzielten Tore. Es ist nicht nur Mals in Schwierigkeiten.
Martin Noggler, Betreuer der Kampfmannschaft: „Wir bemühen uns, die Meisterschaft bestmöglich abzuschließen. Die Meisterschaft ist noch nicht fertig. Wir verfügen über nicht viele erfahrene Spieler und versuchen somit die jungen Junioren einzusetzen. Die Stimmung ist nicht schlecht, obwohl gute Ergebnisse fehlen. Gegen Gargazon haben wir gut gespielt und das Ergebnis sicher nicht gestohlen. Heute (gegen Aldein) werden wir unser Bestes geben. Das Problem ist, dass man in jedem Dorf eine Mannschaft will, deswegen bleibt der Kader klein.“ (lp)
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Wolfgang Platter, am Tag des Heiligen Konstantin des Großen, 21. Mai 2016
Ende April d.J. hat die internationale Jury des Fotowettbewerbes „Den Park fotografieren“ die Sieger der 11. Auflage (Einsendungen 2015) ermittelt. Von mehr als 300 Fotographen, Profis und Amateuren, waren in den fünf zugelassenen Kategorien mehr als 2.500 Digitalfotos eingereicht worden.
Ein breit gefächerter Wirtschaftsstandort mit Krankenhaus, zahlreichen öffentlichen Einrichtungen und vielen kleineren und wenigen großen Unternehmen: Das ist kurz und knapp Schlanders, Vinschgaus Mittelpunktgemeinde. Einer der Wirtschaftspfeiler ist - unübersehbar - die Landwirtschaft. Über 300 landwirtschaftliche Betriebe sind in der GEOS - der Genossenschaft der Obsterzeuger Schlanders - versammelt.
Schlanders - Real- und Sprachengymnasium - Was sonst nur japanische oder amerikanische Touristen schaffen, ist kürzlich auch 30 Schülern des Real- und Sprachengymnasiums Schlanders gelungen. Begleitet von den Lehrkräften Maria Raffeiner und Martin Trafoier haben sie zum Abschluss zweier schulischer Leistungskurse in fünf Tagen fünf Städte im Herzen Europas kennengelernt.
Nach dem Besuch in der malerischen holländischen Universitätsstadt Maastricht stand in Brüssel eine Begegnung mit dem Südtiroler EU-Abgeordneten Herbert Dorfmann (SVP) auf dem Programm. Vier Stunden nahm sich der wortgewandte Politiker Zeit, um mit den wissbegierigen jungen Vinschgern Themen wie Grenzzäune, Flüchtlingsströme, Brexit oder TTIP ausführlich zu diskutieren. Beim anschließenden Rundgang durch das Zentrum von Brüssel erinnerten Blumen am Eingang zur U-Bahn-Station Maelbeek an die Terroranschläge vom 22.März, ansonsten füllten Menschen wie eh und je die Schokoladenläden, den Großen Markt und die Lokale rund um Manneken Pis.
Wie ungezwungen europäische Werte wie Freiheit, Offenheit und Toleranz gelebt werden, erfuhr die Gruppe hautnah im Getümmel und bunten Treiben in den Straßen, Seitengassen und entlang der Grachten von Amsterdam.
In Aachen, von wo aus seinerzeit Karl der Große eine Art Vereintes Europa regierte, besuchten die jungen Vinschger den Kaiserdom. Letzte Station dieser europäischen Lehrfahrt, die von der Raiffeisenkasse Schlanders unterstützt wurde, war Stuttgart: Dort genossen die Schüler eine Musicalaufführung („Rocky“ bzw. „Tarzan“) und besuchten das Mercedes-Museum oder die Wilhelma, wo die blütenprächtigen Magnolienbäume und die verspielten Eisbären besonders oft fotografiert wurden. (mt)
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Am 23.04.2016 fuhren die Chillhouser gemeinsam mit dem Zug nach Bozen, um das Twenty-Center zu erobern. Nach einem gemeinsamen Mittagessen, starteten wir unsere Shoppingtour. Wir schlenderten durch Kleidungsgeschäfte, durchstöberten Kosmetikläden und tankten wieder Energie mit einem Frozen-Joghurt. Müde und mit vollen Einkaufstaschen fuhren wir um 17:00 Uhr wieder nach Hause und erholten uns noch ein wenig im Chillhouse vom anstrengenden Shoppingtag.
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Dieses Jahr waren viele informative Punkte auf der Tagesordnung für die Vollversammlung 2016. Unter anderem, einen der größten Punkte, das Jahresthema, das sich dieses Jahr auf Kreativität im Allgemeinen bezieht. Im Zuge dessen bietet der Jugendtrerff La:Ma unterschiedliche Aktionen an, wie z.B Malworkshops, Projekte zu Bildhauerei und Design, im Treff und um den Treff. Ziel ist die Verschönerung der Räumlichkeiten und des Geländes, aber auch die Förderung des künstlerischen Zugangs sowie die Entfaltung der Jugendlichen.
Die Jugendlichen sind mit der allgemeinen Situation im Jugendtreff La:Ma sehr zufrieden und bringen sich stark in alle geplanten Aktionen des Treffs ein. Wir danken allen Teilnehmern der Sitzung als auch dem ganzen Vorstand für die Hilfe, Rat – und Vorschläge und vielen Meinungen.
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Der Garten und Genussmarkt in Kastelbell am 07. Mai war für die ganze Gemeinde eine Bereicherung und so natürlich auch für den Jugendtreff All In Kastelbell Tschars. Auch wir waren mit einem Stand am Marktplatz vertreten und haben dort unsere mühsam in Handarbeit hergestellten Säfte zur Schau gestellt.
In das Thema Garten und Genuss wollten wir uns voll eingliedern und haben uns dazu entschlossen frische Birnen und Pfirsich Säfte einzukochen.
Naturns - Im Zuge der Naturnser Familienaktionstage hatten der Jugenddienst, der KVW und der Bildungsausschuss zum Vortrag „Kinder im Netz… und wir?“ geladen. Der Informatiker Hannes Waldner berichtete über die Entwicklung des Internets seit seiner Geburtsstunde im Jahre 1981. War das Netz ursprünglich für rein militärischer Nutzung gedacht (gleichzeitiger Start von Raketen) nutzten das erste „world wide web“ in der Folge Wissenschaftler im Forschungsreaktor „Cern“, um Forschungsergebnisse weltweit auszutauschen. Mittlerweile haben 40% der Weltbevölkerung Zugang zum Internet; in Südtirol dürften es ca. 90% der Bevölkerung sein. Der durchschnittliche Internetnutzer besucht maximal zehn der 1,2 Milliarden registrierter Webseiten (an der Spitze liegen hierbei google, facebook, youtube, wikipedia). Waldner stellt anhand von Statistiken das Internetverhalten der verschiedenen Generationen dar. Nachdem die derzeitige Elterngeneration mit dem Fernseher aufgewachsen ist, hat diese einen anderen Zugang und begegnet dem weltweiten Netz mit Angst und Ehrfurcht. Jugendliche dagegen haben weniger Angst, haben keine Berührungsängste, machen sich auf die Suche, verkennen aber allzu leicht die Gefahren, geben ihre Privatsphäre preis und unterschätzen die Auswirkung von Beleidigungen und Verletzungen der Menschenwürde und missachten des Urheberrecht (indem sie beispielsweise Fotos weiterschicken). Vielfach machen sich Betroffene selber zum „gläsernen“ Mensch. Jugendlichen ist „facebook“ zu altmodisch: nachdem das Durchschnittsalter der Nutzer über vierzig Jahre ist, und folglich von der Elterngeneration genutzt wird, ist dieses mittlerweile uninteressant. Laut Waldner wurde noch nie so viel geschrieben wir in der heutigen Zeit: zwar werden die 2,3 Millionen e-mails pro Sekunde hauptsächlich von den Erwachsenen geschrieben, trotzdem tauschen sich die Jugendlichen in den soziale Netzwerken regelmäßig schriftlich aus. Dabei interessiert es die Jugendlichen nur begrenzt, was auf „facebook“ steht; vielmehr werden Inhalte kommentiert und geteilt. Es stimmt somit nicht, dass die Jugend heute weniger sozial ist und weniger kommuniziert. Es hat sich nur die Methode geändert. Der Austausch erfolgt über Computer bzw. Smartphone. Schließlich gibt es Netzwerke, welche rein vom Verhalten der Nutzer leben: was wäre youtube, wenn nicht täglich Dateien weltweit von den Nutzern hochgeladen würden?
Die Frage der modernen Medienwelt ist, wie man diese sinnvoll nutzen und Gefahren erkennen kann; schließlich geht es im weltweiten Netz um das Wissen der gesamten Menschheit. So wie die Eltern Vorbilder stets Vorbilder waren und sind, stellen die Jugendlichen den Spiegel der Gesellschaft dar. Schließlich tun sie nichts, was ihnen die Erwachsenen vorleben und nutzen nur jene Sachen, welche Erwachsene erschaffen haben. Wenn sich schließlich Jugendliche beim Computerspiel teilweise „eigenartig“ verhalten: so haben sie es ja schließlich auch von uns abgeschaut und widerspiegeln das Verhalten einiger Fußballfans. Waldner, der auch Jugendarbeiter ist, stellt fest, dass Eltern teilweise überfordert sind. Trotzdem dürfen sie die Verantwortung nicht abgeben. Es nutzt nichts ,sich der Thematik abzuwenden. Die Jugendlichen (und bereits Kinder) soll gelernt werden, sich kritisch mit den Quellen auseinandersetzen, sie sollen begleitet werden. Es können bestimmte Zugriffe und Installationen auf PC und Smartphones gesperrt werden. Es sollte die Nutzungsdauer eingeschränkt werden: am besten ein Wochenkontingent, welches sich die Jugendlichen dann selber einteilen müssen. Schließlich sollen die Eltern die eigenen Gewohnheiten hinterfragen: Handys können auch mal ausgeschaltet werden, selber soll man nicht permanent auf das Handy schauen, den Kindern soll man nicht das Handy übergeben um sie ruhig zu stellen. Leider haben Kinder in Wohnungen selten die Möglichkeit sich auszutoben, sodass der Computer eine Alternative ist, da man dann auch weiß wo die Kinder umgehen. Kinder und Jugendliche brauchen einem dem Alter entsprechenden Rahmen; es muss auch entsprechende Konsequenzen geben. Waldner zeigt anhand von Statistiken, dass es nicht stimmt, dass Kinder, welche 24 Stunden vor dem PC sind und aus diesen potentielle Amokläufer würden und dass Kinder durch Computerspiele gefährdet sind, da nachweislich Alkohol und Drogen eine höhere Gefährdungsrate haben.
Bereits Platon hat sich bereits 400 Jahre vor Christus über das Verhalten der Jugendlichen beklagt. Trotzdem steht es nicht so schlecht um die Jugend: mit dem permanenten Ausloten der Grenzen wollen sie schließlich feststellen, wie weit sie gehen können. (klab)
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Vinschgau - Die drei jungen Vinschger Musikerinnen Flora Stecher Alonso Lillo, Carolin Heinisch und Anja Theiner (alle Jahrgang 2001 und Oberschülerinnen) überzeugen am Klavier längst das heimische Publikum. Ende Mai nehmen sie am Bundeswettbewerb „Prima la musica 2016“ in Linz teil. Das Ticket dafür haben sie beim Bundeswettbewerb anfangs des Jahres im Zillertal gelöst.
„Prima la musica“ ist der größte österreichische Jungendwettbewerb und richtet sich an Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre, die Freude am Musizieren und am musikalischen Wettstreit haben und die etwas Besonderes in der Musik leisten wollen. Der Bewerb findet jedes Jahr in einem anderen Bundesland statt. Neben Österreichern sind auch Südtiroler teilnahmeberechtigt. Die jungen Vinschgerinnen wollen etwas leisten und wissen was sie erwartet, denn sie haben bereit zum wiederholten Male am Bundeswettbewerb teilgenommen. Hoch motiviert werden sie auch dieses Mal ihr Bestes geben. Anja Theiner und Carolin Heinisch sind Schülerinnen von Lehrerin Irina Kyrylowska (Musikschule Meran), Flora Stecher Alonso Lillo wirg von der Lehrerin Christina Mayes Plieger (Musikschule Obervinschgau) betreut. (mds)
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Laas - Die erste Bilderausstellung im Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius in Laas gab es vor acht Jahren zur Eröffnung des Hauses. Damals zeigten Heimbewohner ihre künstlerischen Arbeiten. Und damals entstand auch die Idee, das Haus zu öffnen und Künstlern die Räume für Ausstellungen zur Verfügung zu stellen. Es hat einige Jahre gedauert, aber nun ist es wieder so weit. Vom 13. Mai bis 11. Juni sind die Ölbilder von Paula Spechtenhauser im sehr geräumigen Eingangsbereich des Wohn- und Pflegeheims zu sehen. Paula Spechtenhauser stammt aus Allitz und wohnt mit ihrer Familie in Latsch. Es ist die erste Einzelausstellung von Paula Spechtenhauser im Vinschgau, gezeigt werden Landschafts- und Blumenbilder. Wie Herbert Raffeiner in seiner Laudatio ausführte, malt die Freizeitkünstlerin seit ihrer Kindheit. Seit einigen Jahren hat sie angefangen Ölbilder zu malen. Karl Grasser aus Kortsch und Elmar Kopp aus Imst, die bei der Ausstellungseröffnung auch anwesend waren, sind ihre Lehrmeister, ebenso wie Erich Stecher. Zu sehen sind farbenfrohe Bilder, die Ruhe und Harmonie ausstrahlen und die Stilnähe zu den beiden bekannten Künstlern verraten. Paula Spechtenhauser sucht nicht die Entfremdung, sondern die Annäherung an das Alltägliche und schafft einen Wiedererkennungswert. Sie begibt sich ins Freie, sucht ihre Motive und trägt geduldig Schicht für Schicht auf, vergleicht und malt, korrigiert und übermalt, bis das Motiv erfasst, Farbabstufungen, Licht und Schatten passen. Es sind lange und intensive Prozesse. Für die Künstlerin sind es die schönsten Momente. Dass es durch diese Ausstellung gelungen ist, das Pflegeheim zu öffnen und zu einer Stätte der Begegnung zu machen, darüber freute sich nicht nur der BM Andreas Tappeiner, sondern auch Rosamunde Patscheider, die Präsidentin des Hauses und Sibille Tschenett, die Direktorin des Wohn- und Pflegeheimes. Für die musikalische Umrahmung bei der Eröffnungsfeier sorgte Verena Tröger, die Kulturreferentin, zusammen mit drei Sängerinnen aus Laas. (hzg)
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Schlinig - alte Pfozheimer Hütte - Auf gut 2.200 m Meereshöhe entsteht in der Sesvennagruppe ein Ort der Begegnung für Nutzer wie Künstler oder Unternehmen. Die Restaurierung kann mit 5 Promille aus der Steuererklärung unterstützt werden.
Die 1901 erbaute Pforzheimer Hütte an der Grenze zwischen dem Vinschgau und dem Engadin war längere Zeit dem Verfall preisgegeben. Dann hat sich aber der im Jahr 2005 gegründete Förderverein „Cunfin“ der Sache angenommen und mit Unterstützung insbesondere der Gemeinde Mals, der Stiftung Südtiroler Sparkasse und des Landesdenkmalamtes mit der Instandsetzung und Restaurierung begonnen. Inzwischen sind die Außenarbeiten abgeschlossen, das Mauerwerk ist gereinigt und verfugt, das Dach neu mit Lärchenschindeln gedeckt und die Fenster sind ausgetauscht worden. Im Innern wurde das Erdgeschoss erneuert, und dort hat bereits eine erste Ausstellung stattgefunden.
Im Obergeschoss soll ein Raum für Gruppen zum Treffen und Arbeiten geschaffen sowie eine Teeküche eingerichtet werden, im Dachgeschoss soll ein kleiner Wohnbereich entstehen. Das Konzept des Fördervereins für die Zeit nach der Fertigstellung der denkmalgeschützten Hütte umfasst deren Nutzbarmachung für Ausstellungen, Klausuren, Workshops, Projekte oder als temporäre Künstlerwerkstatt. Sepp Saurer, Jürgen Wallnöfer, Reinhold Ebner und mit ihnen der gesamte Vorstand des Vereins „Cunfin“, welche mit an der Aufwertung des Schutzhauses arbeiten, sind überzeugt, dass es für Unternehmen reizvoll sein müsste, an diesem ganz besonderen Ort in der Abgeschiedenheit der Berge ein Team zu versammeln, um gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten oder Mitarbeiter zu schulen. Die „Alte Pforzheimer Hütte“ bietet Platz zum Arbeiten für 20 bis 30 Personen. Übernachtungsmöglichkeiten und Verpflegung gibt es in der wenige Gehminuten entfernten Sesvennahütte.
Die Mittel der bisherigen Sponsoren für den Förderverein sind vorerst erschöpft, so dass sich dessen Mitglieder um die Erschließung neuer Geldquellen bemühen und neue Mitglieder werben, um die restlichen Arbeiten durchführen und die „Alte Pforzheimer Hütte“ für Weiterbildung, künstlerische Aktivitäten und Gruppen zur Verfügung stellen zu können.
Sie können unseren Verein im Rahmen der Abfassung der Steuererklärung mit 5 Promille unterstützen. Vielen Dank!
Unsere Steuernummer:
910 380 30 218
Kontakt:
cunfinsuedtirol@gmail.com
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mit dem Kräuterexperten
Gottfried Hochgruber
vom „Moarleitnerhof“ bei St. Lorenzen
Freitag, 03.06.16: Vortrag um 20.00 Uhr
Ort: E-Werk-Saal in Gomagoi
Samstag, 04.06.16: Kräuterwanderung
Treffpunkt: 09.00 Uhr auf dem Trushof – Gomagoi
Wichtig: Anschließend gemeinsames Mittagessen - Trushof (Grillteller > Bauernjugend Stilfs) – Anmeldung am Vortag!
Kosten Vortrag: 5 € pro Person
Kontakt: Roland Angerer, 3498389770
organisiert von den Stilfser Vereinen: Bauernjugend, Bildungsausschuss, Bibliothek
Bildungsausschuss Kastelbell
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9.6. | Donnerstag | 20:30 Uhr | Schnals, Unser Frau 163 | Vortrag | kostenlos | keine Anmeldung erforderlich
mit den Archäologen Dr. Hubert Steiner und Dr. Andreas Putzer
Bildungsausschuss Kastelbell
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Der Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars lädt ein zum
Zeitzeugenabend Alois Kuperion
im Rahmen der Ausstellung „Drei Maler-drei Menschenkinder“
Zeitzeugen aus der Gemeinde Kastelbell-Tschars erzählen über das Leben des einfachen Wandermalers Alois Kuperion, der von 1949 bis 1957 im Öttlhof in Galsaun lebte.
Samstag, 28. Mai 2016, um 17.00 Uhr, Schloss Kastelbell
• Moderation: DDr.in Eva Baur, Meran; • Musikalische Umrahmung; • Umtrunk
Wir freuen uns auf alle Interessierten. Freier Eintritt
Bildungsausschuss Kastelbell
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Die Bibliothek Laas lädt am
Freitag, 27. Mai 2016 um 20:00 Uhr
zur Bibliotherapie
Es werden neue Romane für alle Lebenslagen vorgestellt.
Literaturliebhaber greifen seit Jahrhunderten – bewusst oder unbewusst – zur Linderung aller möglichen Leiden zu Romanen. Wenn Sie also wieder einmal ein Stärkungsmittel brauchen oder sich in einem emotionalen Durcheinander befinden, greifen Sie zu einem Buch. Die Romane, die zur Therapie empfohlen werden, helfen bei Verwirrung, Identitätskrisen oder falls Sie Angst vor dicken Romanen haben.
Markus Fritz schlüpft in die Rolle des Büchertherapeuten und bietet Medizinen in Form von Romanen zu allen möglichen Leiden und Lebenslagen an.
Donatella Gigli liest ausgewählte Passagen aus den vorgestellten Romanen. Christian Hofer und Thomas Piazza spielen dazu auf der Klarinette.
Bildungsausschuss Laas
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Schlanders - Die „Italiener“ im Vinschgau sind nicht eine Minderheit, sondern viele Minderheiten, weil sie aus verschiedenen Regionen Italiens abstammen und nicht einfach Italiener sind, sondern sich stärker nach ihrer Herkunftsregion identifizieren: Sizilien, Apulien, Latium, Piemont, Veneto, Friaul… So unterschiedlich die Herkunft, so unterschiedlich sind auch die Lebensläufe der einzelnen Personen. Deshalb ist es nicht einfach für den „Circolo culturale Val Venosta“ all diese Menschen zusammenzuführen. Leonardo Pellissitti, seit 35 Jahren Präsident des Circolo, bemüht sich seit Jahrzenten durch die Organisation von Ausstellungen und Theaterfahrten das Zusammenleben zwischen den Sprachgruppen zu verbessern und das Verständnis für die italienische und deutsche Kultur zu wecken. Auch die verschiedenen Filmprojekte von Paolo Azzarone waren ein wichtiger Beitrag dazu. Im letzten Jahr ist Paolo Azzarone gestorben und in Erinnerung an seine Filmprojekte wurde am 6. Mai im Oberschulzentrum Schlanders der Film „Das Fass – la botte“ in deutscher und italienischer Sprache vorgeführt. Azzarone hat in dem Film die Komödie „Der Krug – La giara“ von Luigi Pirandello aus dem Jahre 1916 an die Vinschger Verhältnisse angepasst und viele Schlanderser Bräuche eingebaut. Witz und Humor und schöne Aufnahmen von Schlanders und dem Vinschgau durften natürlich nicht fehlen. Peppi Noggler, Sepp Unterlechner und Günther Vanzo sind die Hauptakteure im Film. Mitgespielt haben auch Brigitte Pircher, Michi Theiner, Tatiana Kaserer, Georg Waldboth, Franco Ceol, Ernst Steinkeller, Renato Gallo, der Vizepräsident des Circolo und Eduard Reinstadler, welcher mit der Ziehharmonika spielte. Es geht im Film nicht um einen Krug, wie in der Geschichte von Pirandello, sondern um ein Fass. Das Fass wird beschädigt und muss repariert werden. Und damit beginnt die Katastrophe. Poalo Azzarone und Alfred Habicher, welche Regie führten, haben im Film auch die Maria-Namen-Prozession, den Maitanz der Volkstanzgruppe, ein Konzert der Bürgerkapelle, die Krampusse um Nikolaus und das bunte Treiben beim Faschingsumzug eingebaut, sowie mehrere italienische und deutsche Lieder. Pellissetti kündigte beim Filmabend an, dass Manuel Koch, der Enkel von Paolo Azzarone, im nächsten Jahr einen neuen Film präsentieren wird. (hzg)
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Kastelbell - Am Samstag den siebten Mai fand in Kastelbell der traditionelle Jahrmarkt statt. In diesem Rahmen hat sich der Bildungsausschuss von Kastelbell ein zusätzliches Programm überlegt und veranstaltete dazu auf dem Parkdeck eine kleine Genussmeile. Lokale Produzenten boten ihre Produkte an, darunter Weine, Spirituosen, Käse, Speck und Hausgemachtes. Einige Vereine, wie die PfoffagonderTuifl, die Bauernjugend, der Jugendtreff oder die Bäuerinnen sorgten mit Knödeltris, Spargelsuppe, Säften und Kuchen für das leibliche Wohl. Andreas Modery übernahm den Part der Unterhaltung. Der Gartenexperte aus Deutschland, bei uns bekannt durch die Radio Sendungen auf Südtriol1 und Radio Tirol, sprach in zwei Vorträgen über die kleinen und größeren Todsünden beim „Garteln“. Sein Fachwissen, verpackt in feinem Witz, unterhielt die Besucher und gab so manchen Anreiz, seinem Garten etwas Gutes zu tun:
Die Bierfalle für Schnecken: die kennt so mancher Hausgarten. Von dieser rät Herr Modery ab, denn auch wenn die Schnecken darin verenden, lädt sie zusätzlich die Schnecken der umliegenden Nachbarn ein, denn den Duft des Bieres riechen sie bis auf über 90m. Das kalte Wasser aus dem Gartenschlauch: Es hemmt das Wachstum unserer Pflanzen im Garten, man sollte zuvor am Abend die Gießkannen füllen, das Wasser stehen lassen und am nächsten Tag die Blumen damit gießen.
Die Rasenpflege: Wer vor dem Urlaub mäht, nimmt dem Rasen einen gewissen Schutz. Und wer nicht zu viel Moos haben möchte, sollte ausgiebig gießen, damit die Erde auch noch in 5cm Tiefe feucht ist, denn dort beginnen die Wurzeln des Rasens. Zum Düngen: rät er Komposterde, doch nicht zu viel, überdüngt ist rasch und auch hier gilt es „Weniger ist Mehr“. Für die Tomaten: empfiehlt er sie in schwarze Töpfe zu pflanzen, die Tomate mag warme Füße. Der schwarze Kübel absorbiert die Wärme und somit kann die Pflanze in der Frucht ihr gesamtes Aroma entfalten. Gegen Läuse empfiehlt er: Einen Liter lauwarmes Wasser, vermengt mit etwas Spülmittel und das Wichtigste: Zwei Esslöffel Spiritus. Diese Mischung auf die befallene Pflanze mehrmals über Tage sprühen und die Läuse verschwinden.
Wer Andreas Modery persönlich kennen lernen möchte, der wird im kommenden Jahr wieder die Möglichkeit dafür bekommen, denn der nächste Vortrag wurde bereits gebucht. (bw)
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Rampenlicht Lootsch -Mit viel Begeisterung und Einsatz haben die frisch gebackenen Schauspielerinnen und Schauspieler der neu gegründeten Theatergruppe „Rampenlicht Lootsch“ monatelang unter der Regie von Pankratius Eller am humorvollen Schwank „Der Hallodri“ geübt und gefeilt. Eller ist Regisseur der Theatergruppe in Stilfs. Da diese in dieser Saison wegen Umbauarbeiten des Saales pausieren muss, erklärte er sich bereit, den Laatscher Theaterspielern/Innen auf die Sprünge zu helfen. Am vergangenen Wochenende bespielten die Akteure erstmals die Bühne im Mehrzwecksaal vor zahlreichen Besucherinnen und Besucher. Und diese amüsierten sich köstlich bei den lustigen Szenen, die ihnen rund um die Lügengeschichten des Hallodri Toni, beherzt gespielt von Egon Reinstadler, serviert wurden. Mit kräftigem Applaus dankten die Zuschauer/Innen für die zwei heiteren Stunden. Der Neustart auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“, ist bestens geglückt, auch Dank der Vielzahl an engagierten Helferinnen und Helfern hinter und vor der Bühne sowie der Sponsoren, die finanziell mitgeholfen haben, das Rampenlicht Lootsch zum Leuchten zu bringen. Eines ist unverkennbar: Die Theatergruppe hat riesen Spaß am Spielen. (mds)
Nächste Aufführungen: siehe Theaterwind
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Naturns - Das Familienressort des Landes startete anlässlich des Internationalen Tages der Familie, erstmals eine Initiative zu der sie auch die Gemeinden zur Teilnahme aufriefen. Eine Woche für die Familie, mit Programm, Information und Unterhaltung. Ziel dieser Initiative ist es, auf die Bedeutung der Familie hinzuweisen und gemeinsam den Familien ein abwechslungsreiches Angebote zu präsentieren. Naturns dehnte diese Woche auf drei Wochen aus und wird in diesen Maiwochen den Familien in Zusammenarbeit mit den Vereinen ein spannendes Programm bieten. Die Auftaktveranstaltung dazu organisierte das Elki. Sie setzten ein symbolträchtiges Zeichen mit einem alten Ritual, dem neues Interesse geschenkt wurde. Es wurde ein Lebensbaum gepflanzt und eingeweiht, der symbolisch für alle Kinder steht, die 2015 geboren wurden. Der Baum als Symbol für Wachstum, Wandlung und Verwurzelung hat lange Tradition und wurde nun auch in Naturns aufgegriffen. Dieser Baum, ein Feldahorn auch Baum den Jahres 2015, hat seinen Platz vor dem Tourismusbüro erhalten und zukünftig soll jedes Jahr ein Baum gepflanzt werden, versehen mit einer Plakette, die auf Jahrgang und Kinder hinweisen soll. Der Vorstand des Elki Naturns setzt damit ein sichtbares und nachhaltiges Zeichen, für Familie, Kinder und Gemeinschaft. (bw)
Öffnungszeiten des „offenen Treffs“ im Elki Naturns: Dienstag, 9.00-11.00 Uhr; Mittwoch, 9.30-11.00 Uhr empfohlen für Babys bis zu 12 Monaten; Freitag, 9.00-11.00 Uhr
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Oberschulzentrum Mals - Die Abschlussklasse der FOWI des Oberschulzentrums Mals realisiert ein Projekt zum aktuellen Europa am Beispiel der politischen und ökonomischen Situation in Polen.
Im Mittelpunkt des Interesses standen Recherchen in der Hafenstadt Danzig. Die Schülerinnen und Schüler befragten die Jugend Polens und die ältere Generation zur fehlenden Solidarität in der Flüchtlingskrise, zum Arbeitsmarkt in Polen, zur EU-Identitätskrise und zum Rechtsruck durch die regierende PiS-Partei.
„Wir besuchten auch historische Orte in Danzig. Neben der Westerplatte, wo der Zweite Weltkrieg begann, wird mir ein Erlebnis lange in Erinnerung bleiben“, so der Schüler Andrè Schöpf.
Die Projektbetreuer und Reisebegleiter Jarek Kaczanowski, Heinrich Zwischenbrugger und Werner Oberthaler freuten sich über die Ergebnisdichte des Projektes: „Die Vorbereitungen haben sich gelohnt. Die Schülerinnen und Schüler haben aus der Auseinandersetzung mit politischen und wirtschaftlichen Themen am Beispiel Danzig konkrete Erfahrungen sammeln und mit ihren eigenen Sichtweisen als Europäerinnen und Europäer abgleichen können. So lernten sie sich in der Begegnung mit anderen selbst besser kennen und manche festgefahrene Meinung zu korrigieren.“
An das Projekt „Mein Europa“ in Danzig schloss die Abschlussklasse ihre Maturareise nach Amsterdam an.
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Grüner Kandidat stoppt „blaues Wunder“ in letzter Minute!
Wie beim ersten Wahlgang vor vier Wochen sorgt der endgültige Wahlausgang der Bundespräsidentenwahl für eine ebenso veritable wie erfreuliche Überraschung: Die Ergebnisse der Wahlkarten haben Alexander Van der Bellen, vormals Grüner Bundessprecher, aus großem Rückstand nach vorn katapultiert und damit den erwarteten Durchmarsch von Norbert Hofer verhindert.
Der Wahlsieg für Van der Bellen ist nicht nur für Österreich ein Lichtblick, als ein Plädoyer für Ausgewogenheit, humanitäre Haltung und europäische Öffnung, sondern auch über die Republik hinaus von großer Bedeutung. Sein Erfolg hat den Höhenrausch den populistischen Rechten in ganz Europa vorerst gestoppt und deutlich gemacht, dass entschiedene Mobilisierung aller Kräfte und hohe Glaubwürdigkeit eines Kandidaten die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler überzeugen können.
Nun liegt die schwere Aufgabe vor dem neuen Bundespräsidenten, aber auch vor der Regierung, die Polarisierung Österreichs zu beenden und durch überzeugendes politisches Handeln die Nation neu zu einen. Für Südtirol ist die Wahl Van der Bellens ein Segen, da seine profunde Vertrautheit mit den Tiroler und Südtiroler Verhältnissen und sein Eintreten für eine offene Brennergrenze die bewährte Linie von Bundespräsident Heinz Fischer fortsetzen werden.
Die Grünen Südtirols sind überglücklich über die Wahl des neuen Bundespräsidenten, dem wir von Herzen gratulieren. Der Sieg seiner integren und ausstrahlungsstarken Persönlichkeit ist nach aufreibendem Wahlkampf ein Ergebnis, das Österreich und seinen Nachbarn gut tut, als ein Fanal der Ermutigung und des Aufbruchs.
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Schluderns - In Reih und Glied standen die Vespas im Schludernser Park umringt von Interessierten aus nah und fern und ihren stolzen Besitzern in den blauen Pullis mit der Aufschrift „ Wir erhalten den Kult“. 44 Mitglieder hat der Schludernser Vespa-Club. Das Vespa-Treffen in Schluderns zog kürzlich unzählige Besucherinnen und Besucher an. „So viele Leute haben wir uns nicht erwartet“, freut sich Organisator Benni Tragust. Zu betrachten gab es eine Vielzahl an Kult-Zweirädern, von einer 50er Vespa aus dem Jahre 1966 bis hin zu neuesten Modellen. Nach der Segnung der bunten Fahrzeuge durch Ortspfarrer Paul Schwienbacher setzten sich ein langer Vespas Corso in Bewegung. Die Rundfahrt führte über Spondinig, Prad, Glurns wieder in den Park zurück. Für die musikalische Unterhaltung sorgte das Duo Alpsound. Im Rahmen des Festes wurden auch kleine Geschäfte gemacht, und die eine und andere Vespa wechselte ihren Besitzer. (mds)
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Schlanders/Ausstellung - Ein blauer Hintergrund, rote Dächer und rote Gewänder, weiße Hausfassaden und gelbe Lichtstrahlen, die auf das Dorf fallen, aber nur einen Teil erhellen, so präsentieren sich die Bilder von Hans Seifert. Die Bilder leuchten in kräftigen Farben. Durch die alten Steinmauern in der Schlandersburg wird die Kraft der Bilder noch verstärkt. Aber wer genau hinschaut, sieht nicht nur das Leuchten der Farben, sondern auch die Schatten, die dunklen Seiten, die Risse und Furchen in den Bildern. Rote Blutspuren und schwarze Tusche fließen von den Bildern. Marienberg, das alte Kloster, steht da wie ein Fels, die Kirchtürme ragen stolz in die Höhe und doch liegt das Kloster verlassen wie auf einer Insel, ausgesetzt den Stürmen der Zeit, einsam dahinschwebend im Ozean des Weltalls. Winde und Stürme verwischen manche Bilder, Wörter und Texte ergänzen die Bildsprache. Hans Seifert ist ein Nordtiroler Künstler, 1947 in Pfunds geboren, lebt er heute in Absam. Mehrmals war er auf den Rimpfhöfen, um zurückgezogen, mitten in der Natur, in der Stille, zu malen. In seinen Bildern werden Bergdörfer aus dem Vinschgau dargestellt, das Kloster Marienberg und das versunkene Graun, aber auch Menschen auf der Flucht, den Stürmen des Lebens ausgesetzt und immer wieder behandelt er in seinen Bildern religiöse Themen, welche er kritisch aufarbeitet. „Anteile“ heißt die Ausstellung. Es ist eine Einladung, um Anteil zu nehmen, aber auch um zu verstehen, dass wir nur ein Teil einer größeren Einheit sind, dass wir nur Teile wahrnehmen und andere zugedeckt bleiben. Karl Perfler, Kulturwirt der Tschenglsburg, hat Seifert oft auf den Rimpfhöfen besucht. Er meinte in seiner Einführung, dass wir heute die Hilfe der Kinder brauchen, um den Verführungen durch die Macht und durch die Technik zu entkommen. Wir müssen wieder lernen das Empfinden unserer Seele zu spüren. Die Leichtigkeit und die Neugier der Kinder können uns wieder zu selbstbewussten Menschen machen, die keine Angst haben. Die Ausstellung ist eine Einladung, um über unser Sein nachzudenken und soll uns bestärken, unsere hellen und dunklen Seiten zu zeigen, so der Künstler Hans Seifert bei der Eröffnung. Bis am 28. Mai kann die Ausstellung in den Öffnungszeiten der Bibliothek besichtigt werden. (hzg)
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Mals/Vinschgau - Das Projekt „Hond in Hond – Freizeit mitnond“ wurde heuer zum siebten Mal durchgeführt und größtenteils von allen Teilnehmern als sehr gut bewertet. Am Dienstag (10.04) fand im Oberschulzentrum Mals das Abschlussfest des Projektes statt. Es wurde dieses Mal von den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau in Zusammenarbeit mit den Oberschulen aus dem Vinschgau, dem Arbeitskreis Eltern Behinderter (AEB) und dem Sprachenzentrum Schlanders entwickelt. Ziel des Projektes war: Inklusion der Kinder und Jugendlichen mit Behinderung bzw. mit Migrationshintergrund durch Freizeitangebote, Entlastung der Eltern und das Schaffen eines Angebotes für Oberschülerinnen und -Schüler, sich im sozialen Bereich engagieren zu können. Die meisten begründeten ihre Teilnahme am Projekt damit, neue Erfahrungen zu sammeln, sich sozial engagieren zu können und eine Berufsorientierung zu erhalten. Jeweils im Zweierteam fanden von Oktober 2015 bis Mai 2016 regelmäßige Treffen zwischen den volljährigen OberschülerInnen und dem zugeteilten Kind bzw.Jugendlichen statt. Bei diesen Treffen wurden je nach Interesse und Fähigkeit des Kindes bzw. Jugendlichen und der OberschlülerInnen unterschiedliche Freizeitaktivitäten umgesetzt, wie beispielsweise Bibliotheksbesuche, Kekse backen oder ein gemeinsames Pizza- Essen und vieles mehr. Die einzelnen Treffen zwischen Familien und Jugendlichen wurden individuell vereinbart, wobei die Projektmitarbeiter sowohl den Familien, als auch den OberschülerInnen unterstützend zur Seite standen. Die Oberschülerinnen bekamen Teilnahmebestätigungen, die als Bildungsguthaben zählen. (aw)
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Vinschgau - Ein Austausch zu zwei Infrastrukturprojekten – die Aufstiegsanlagen im Obervinschgau und der Flughafen - stand auf der Tagesordnung der kürzlich abgehaltenen Sitzung des Bezirksausschusses von Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (swr-ea) im Vinschgau.
Für die Wirtschaft im Obervinschgau spielt der Wintertourismus eine wichtige Rolle. Um die Attraktivität der Urlaubsdestination zu steigern sei es höchst an der Zeit, dass in Bezug auf die Aufstiegsanlagen eine zukunftsgerichtete Lösung gefunden werde, so der Tenor der Wirtschaftstreibenden. Der Zusammenschluss des Skigebietes Langtaufers mit dem Kaunertaler Gletscher über eine Gletscherbahn wird dabei von den Wirtschaftstreibenden grundsätzlich als positiv bewertet, da die Attraktivität des Skigebietes dadurch gestärkt werden könne. Gleichzeitig müsse jedoch sichergestellt werden, dass alle Skigebiete der Gemeinde Graun – d.h. auch das Skigebiet Haideralm in St. Valentin und das Skigebiet Schöneben am Reschen – und das Skigebiet Watles in die Überlegungen eingebunden und mit gezielten Maßnahmen unterstützt werden.
Im zweiten Teil der Sitzung wurde das Entwicklungskonzept zum Regionalflughafen Bozen, welches am 12. Juni einer Volksbefragung unterzogen wird, vorgestellt. Das im Landesgesetz festgeschriebene Entwicklungsziel für den Flughafen Bozen sieht eine finanzielle Investition von 2,5 Mio. Euro jährlich in den nächsten fünf Jahren durch das Land Südtirol vor. Ab dem Jahr 2022 wird die Investition dann 1,5 Mio. Euro jährlich betragen, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass bis zum Jahr 2022 170.000 Passagiere erreicht werden. Dies entspreche durchschnittlich fünf Starts und Landungen täglich. Um dieses Ziel zu erreichen sieht das Konzept eine Pistenverlängerung auf 1462m (d.h. 168m länger als die bereits bestehende Piste), gezieltes Marketing und einen Mix aus Linien- und Charterflügen vor. Werden die im Gesetzentwurf vorgesehenen Zahlen nicht erreicht, wird das Land die Finanzierung stoppen. „Ein NEIN bedeutet jedoch nicht, dass der Flughafen geschlossen wird, sondern dass das Land die Flughafenbetreibergesellschaft ABD verkaufen oder liquidieren wird und die Flughafenkonzession an die nationale Zivilluftfahrtbehörde ENAC zurückgeht, die die Konzession europaweit ausschreiben wird“, unterstrich Moriggl. Diesbezüglich gebe es noch Aufklärungsbedarf innerhalb der Bevölkerung. „Auch wenn die Bezirke den unmittelbaren Nutzen des Flughafens nicht immer sehen, profitiert doch der Standort Südtirol davon: Mit einer Passagieranzahl von 170.000 Personen wird eine Wertschöpfung von 14,2 Mio Euro generiert. Der Flughafen ist eine wichtige Infrastruktur für Südtirol“, unterstrich Bezirkspräsident Moriggl abschließend.
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Vinschgau - Der 24-h-Dienst, fand von Samstag, 30.04. bis Sonntag, 01.05. auf Landesebene statt. Auch Jugendgruppen vom Vinschgau waren dabei wie Prad, Vinschger Oberland und Naturns.
von Anna Alber
24 Stunden lang leisteten die Jugendlichen den Dienst als „Sanitäter“ an gestellten Fallbeispielen. „Es wirkte in der Anspannung alles so real“, schilderte eine Jugendliche des 24-Stunden-Dientses bewegt.
Innsbruck/Mals - Am vergangenen 3. Mai referierte der Malser Bürgermeister Ulrich Veith im Rahmen einer Veranstaltung zum Thema „Glyphosat in aller Munde“ im Haus der Begegnung in Innsbruck. Neben dem BM referierten die Journalistin Jane Kathrein, sowie Andreas Tschöll vom Tiroler Landesamt für Landwirtschaftliches Versuchswesen und Boden- und Pflanzenschutz. Den Anlass dazu gaben Medienberichte, denen zufolge jeder zweite in Deutschland das Pflanzengift Glyphosat bereits in sich trägt und die Einstufung der Wetlgesundheitsorganisation WHO wonach es wahrscheinlich Krebs erregt. Kathrein wies darauf hin, dass Kinder und Jugendliche zu den am meisten belasteten zählen, bei einzelnen Personen wurden bereits Glyphosatrückstände gemessen die sogar 5-200mal höher sind als etwa die zugelassene Höchstmenge im Trinkwasser. Glyphosat ist der Hauptwirkstoff des Totalherbizids „Roundup“, welches hierzulande vor allem im konventionellem Obstbau eingesetzt wird. BM Veith erklärte den rund 40 Interessierten, unter ihnen Vertreter der Tiroler Landwirtschaftskammer, die Problematik bezüglich des Einsatzes von Pestiziden in der Gemeinde Mals und wie es dazu kam, dass nun eine dem Bürgerwillen entsprechende Neuregelung gefunden werden konnte. Dabei verwies er auch auf die zähen Widerstände durch die übermächtige Obstbaulobby, sowie die höflich ausgedrückte „Nicht-Unterstützung“ seitens des Landes Südtirol. Veith erklärte auch, dass die Geschichte noch nicht ausgestanden sei und man noch einige Klagen gegen die getroffene Neuregelung erwartet. Nichts desto trotz wird man das „de facto“ Verbot mit allen Mitteln verteidigen, denn in punkto Schädlichkeit von Pestiziden und deren Verbreitung könnten noch Informationen zum Vorschein kommen, welche die Problematik bezüglich Glyphosat bei weitem übersteigen. Der Landesbeamte Tschöll zeigte sich beeindruckt von der Entwicklung in Mals und sprach dem Malser BM sowie vor allem den Malser Bürgern seinen Respekt dafür aus, wobei er betonte, dass Glyphosat in Nordtirol kaum eine Rolle aufgrund des geringen Obstanbaus spiele. Auch als Ackergift würde es kaum eingesetzt. Bemerkenswert in der anschließenden Diskussion war die Aussage einer offensichtlich aus Deutschland stammenden älteren Dame, welche wohl häufig in Südtirol ihren Urlaub verbringt. Sie lobte Veith für seinen „Mumm“, denn von Salurn bis Mals könne man nirgends mehr sein, „durchwegs wird gesprüht und die schöne Landschaft wurde ruiniert“. BM Veith meinte abschließend: Bio ist überall möglich, aber die Bürger müssen sich aktivieren!
Bruno Telser
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Vinschgau - Seit Februar gibt es für arbeitslose Menschen die Möglichkeit, einen Gutschein von € 250,00 zu erhalten, um einen Italienischkurs zu besuchen. So können sie sich auf den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt vorbereiten. Die Gutscheine sind für alle in Südtirol eingetragenen Arbeitslosen einlösbar, die aus den EU-15-Ländern kommen (Beitrittsländer vor 2004). Gutscheine gibt es, solange der Vorrat reicht. Diese Gutscheine werden vom Amt für Weiterbildung finanziert und von den Arbeitsvermittlungszentrum (Arbeitsämtern) verteilt. In Schlanders ist das Arbeitsvermittlungszentrum in der Schlandersburg untergebracht. Mit dem Geld können die Gebühren für den Italienischkurs und für die Kursbücher gedeckt werden. Weiters können auch EU-Bürger und EU-Bürgerinnen aus den 13 Beitrittsländern ab 2004 und die Nicht-EU-Bürgerinnen und – Bürger Italienischkurse zu € 30,00 besuchen, auch wenn sie nicht arbeitslos sind.
Weitere Informationen bekommen Sie im Arbeitsvermittlungszentrum oder im Amt für Weiterbildung (Tel. 0471 413394). Wenn Sie jemanden kennen, der gerne einen Italienischkurs besuchen möchte, sagen Sie ihm/ihr die Informationen weiter.
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Dass pARTschins die Kunst im Namen trägt, kommt nicht von ungefähr - Peter Mitterhofer, Friedrich Gurschler, Matthias Schönweger, Rudolf Stingel... So werden am 28.05.2016 von 10.00-18.00 Uhr im historischen Ansitz Gaudententurm Handtaschen und Accessoires aus Traktorschlauch, Produkte aus Holz, Blumen & Arrangements, Bilder, nützliche Dinge aus Filz und Babysachen aus Stoff, Schmuck, Papier, Objekte aus Keramik u.v.m. angeboten. Käse- und Weinverkostung um 16.00 Uhr im Knottnkeller. Hondgmochte Musi gibt’s von 11.00-14.00 Uhr.
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Frau Cilli Reisinger Telser war als Geschäftsfrau bekannt und geschätzt. Sie bediente ihre Kundinnen und Kunden im „Laden“ in Tschengls und später in der Eisen- und Haushaltswaren-Handlung in Eyrs. Sie war Mitbegründerin der ersten Kaffee-Bar im Ort, der so genannten KVW-Bar.
von Magdalena Dietl Sapelza
Von klein auf steht Cilli im „Laden“ ihrer Eltern in Tschengls, zuerst im „Flederbacherhaus“ und später im „Pandlhof“, der auch Gasthof ist.
Aus dem Gerichtssaal - Die Matscher stehen vielleicht nicht zu Unrecht im Ruf, in der Vergangenheit passionierte Wilderer gewesen zu sein. An dieser ihrer Leidenschaft scheint sich erst seit dem Zeitpunkt etwas geändert zu haben, da ihr Tal vom Malser Jagdbezirk abgetrennt wurde und sie ihr eigenes Revier bekamen. Es bestätigt sich also die landläufige Meinung, dass die Jäger sich am besten selbst beaufsichtigen!
In der Zeit, als die Matscher ihren Jagdtrieb noch hauptsächlich auf verbotene Weise auslebten, hatten sie zwei geschworene Feinde: den Jagdaufseher Ludwig Blaas, auch Ludi genannt, und den Polizeiwachmeister Gioacchino Crestelli aus Mals. Die Kämpfe zwischen Aufsehern und „Gejagten“ sind Legende. Einer davon gipfelte in einer besonders geistreichen Aktion. Da wurden eines Nachts vor der Polizeistation Mals hektographierte Flugblätter ausgestreut, auf denen folgendes zu lesen stand: Im Gasthof „Glieshof“ im Matschertal findet am 05. Dezember 1985 ein großes Wildereressen statt. Dazu eingeladen sind aktive und pensionierte Wilderer, deren Freunde und Sympathisanten. Speisekarte: Gruß aus der Küche: Wildschwein Rosmarinspießchen, Flamkuchen „Wilde Sau“; Vorspeisen: Rehsulze nach Jungjägerart; Wildleber nach Ludi’s Art; Suppen: Wildsuppe mit Hühneraugen, Fasanbouillon; Hauptspeisen: Hase im Jägerrock, gefüllte Wildenten à la Cristelli, Rehrücken in Wurmentenfett geschmort; Nachspeise: Wachteleier in Schokolademousse.
Von diesen Leckerbissen angelockt fuhr der Wachmann Cristelli zum angegebenen Zeitpunkt am Glieshof vor, auch in der Hoffnung, dort die ganze illustre Matscher Wilderergesellschaft „in flagranti“ zu erwischen. Dass ihm mit dem ausgestreuten Flugblatt ein übler Streich gespielt worden war, merkte er erst, als er an der verschlossenen Tür des „Glieshofes“ das Schild gewahrte: “Wegen Ferien geschlossen.“ Einige Zeit später legte er das Flugblatt dem Bezirksrichter von Schlanders vor mit der Frage, ob nicht Grund zum Einschreiten bestünde, weil damit doch das Ansehen der Ordnungshüter herabgesetzt worden war. Der Richter schaute ihn etwas nachsichtig an und riet ihm:“Lasci perdere, Cristelli!“
Von gut informierter Seite war dann allerdings zu erfahren, dass das Wildereressen wie angekündigt doch stattgefunden hat, allerdings einige Kilometer weiter talauswärts in einem Lokal am Ufer des Saldurbaches!
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
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Volksbühne Laas - Die Spannung steigt in der Tiefgarage des Pflegeheims St.Sisinius in Laas. Die Premieren-Besucherinnen und Besucher nehmen alle zum selben Zeitpunkt ihre Plätze ein. Ein Oldtimer fährt herein. Reifen quietschten. Die Türen öffneten sich. Ein Paar stieg aus. Die Frau schimpft und verschwindet zum Einkaufen. Ihr Mann, ein erfolgreicher Projekt-Manager, ist zum Warten verdammt. Er öffnet den Kofferraum und erschrickt. Ein (Alp)Traum beginnt, der ihn in Abgründe seiner Lebensgeschichte blicken lässt. Seine bizarren Gedanken drehen sich um Benachteiligung, um die Schönheit im Keller, um Mord und Totschlag, um Verfolgung, Verführung und um seinen einstigen Musiklehrer und dessen „Goldbergvariationen“. So nennt sich auch der Psychothriller von Dietmar Gamper, den dieser mit den zehn Schauspielerinnen und Schauspielern der Volksbühne Laas als Uraufführung inszeniert hat. Es ist ein besonderes Theaterstück - ungewöhnlich, spannend, tiefsinnig und gut gespielt. Außergewöhnlich sind die Lichteffekte und die Musik, die Simon Gamper passend zu den dramatischen Szenen komponiert hat. Die Aufführung bietet unterschiedliche Interpretationsformen und damit viel Gesprächsstoff. (mds)
Nächste Aufführungen: siehe Theaterwind
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Eyrs - Am vergangenen 30. April wurde in Eyrs, wie bereits seit Jahren, volkstümlich in den Mai gefeiert. Ursprünglich wurde der Maitanz vom Bildungssausschuss organisiert. Seit über 20 Jahren organisiert diesen der Kirchenchor Eyrs in Eigenregie. Eine große Aufwertung erfährt der Maitanz seit einigen Jahren durch die Miteinbeziehung der Eyrser Volksschüler. Die Lehrerinnen und Volkstänzerinnen Martha und Claudia Zangerle studieren mit den Schulkindern einfache Volkstänze ein, welche dann zum Maitanz im Eyrser Kultursaal aufgeführt werden. Ein besonderer Auftritt war dieses Jahr jener der neu gegründeten Kinder-Schuhplattlergruppe. Insgesamt sind viele Kinder und Jugendliche begeistert in die Maifeierlichkeiten involviert und leisten ihren musikalischen Beitrag, worauf die Organisatoren sehr stolz sind. Nach dem traditionellen „Goaslschnöllen“ und Volkstänzen auf dem Dorfplatz und dem Einzug in das Kulturhaus, wurde zu verschiedenen Bläser- Ziehharmonika und Tanzeinlagen bis in den Mai gefeiert. Der Eyrser Kirchenchor ist stolz auf die Erhaltung dieser Tradition und freut sich über die gelungene Veranstaltung. (uno)
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Schluderns-Vintschger Museum - Am 20. März startete das Vintschger Museum in die Sommersaison. Am 22. Mai, dem „Internationalen Museumstag 2016“, drehte sich alles um Sagen und Märchen. Anziehungspunkt ist die Sonderausstellung „Urgetreide im Portrait“
von Magdalena Dietl Sapelza
Der Zwerg am Riesen Ortler, die drei überlebensgroßen saligen Waldfrauen unter dem Torbogen und der schlafende „Jörg der Träumer“ auf der Bank machten als Blickfang mehrere Tage lang auf das bunte Veranstaltungsprogramm am internationalen Museumstag 2016 im Vintschger Museum in Schluderns aufmerksam.
Partschins - Über die Kunst hat das Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer einen etwas anderen Zugang zu der Schreibmaschine gewählt. 33 Künstler haben ihre Werke auf die Schreibmaschine fokussiert und damit eine Welt jenseits der Technik erschlossen. Die vom Römer Paolo Pancaldi kuratierte und sehenswerte Ausstellung wurde am Pfingstwochenende anlässlich des 10. Schreibmaschinensammlertreffens eröffnet und bleibt bis Ende Oktober 2016 zugänglich. Ewald Lassnig, BM Albert Gögele und der für die Museen zuständige LR Florian Mussner zeigten sich angetan von der von Museumsleiterin Maria Mayr organisierten Ausstellung. Die kleine Performance von Jakob De Chirico in Richtung DADA erheiterte und bildete den Abschluss der Ausstellungseröffnung. (eb)
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Marienberg - Am Samstag (07.05) öffnete Marienberg sowohl die Türen des Museums als auch die Klosterpforte für Einheimische und Gäste. Die Besucherzahl lag heuer mit 250 ungefähr gleich wie im vergangenen Jahr. Die Gäste zeigten großes Interesse, sei es für das Museum wie auch für die gebotenen Sonderprogramme. „Die Stimmung war gut, es gab viele Rückmeldungen“ bestätigt Museumsleiterin Annemarie Schwarz. Zum ersten Mal gab es heuer Sonderführungen „Museumsschätze“. Eine innovative Museumsführung: Nicht die Geschichte, das Alltagsleben oder die Krypta standen im Vordergrund, sondern einzelne, besondere Schätze aus dem Klosterbestand, die heute im Museum ausgestellt sind. So sind im Benediktsraum zwei ungewöhnliche, vergoldete Statuen aus dem 18. Jahrhundert zu bestaunen, die den hl. Benedikt und seine Schwester Scholastika von Nursia darstellen. Der hl. Benedikt ist hier in Pilgerkleidung dargestellt, mit Stiefeln, Hosen und Mantel. Ein neuer Programmpunkt war diesmal auch die Architekturführungen. Kein geringerer als Arch. Werner Tscholl hat die Führung im Abt Hermann Haus und im Klostergebäude übernommen und gezeigt und erklärt: Was ist alt? Was ist neu? Wie wurden beide Elemente verbunden? Welche Beweggründe von ihm stecken hinter diese Bauweise? Was bedeutet sie für Geschichte und Zukunft?
Die Kirchenführung mit Rückblick auf die Restaurierung kam heuer besonders gut an. Bestaunt wurde der „schwebende“, in einem Guss mit Weißbeton geschaffene Volksaltar und die restaurierten Gemälde und Altarblätter. Ein Klassiker beim Tag der offenen Tür ist immer auch die Kryptaführung. Gefehlt haben heuer die italienischen Gäste, obwohl vier Sonderprogramme auch in italienischer Sprache angeboten wurden. „Diese Zielgruppe müssen wir im kommenden Jahr über eine andere Schiene bewerben“ hat sich Frau Schwarz und ihr Team vorgenommen. (aw)
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Der Heimatpflegeverein Latsch lädt in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Latsch zum Vortrag: Sterbebilder im Wandel der Zeit am 27. Mai 2016 um 20 Uhr in der Bichlkirche in Latsch. Die Referenten: Maria Fliri Gerstgrasser, Chronistin aus Naturns, das Bestattungsunternehmen Tonezzer aus Schlanders und der Sammler Helmuth Pfanzelter aus Terlan. Musikalische Umrahmung: Viergesang des Kirchenchors Latsch. Zudem wird der Heimatpflegeverein eine kleine Ausstellung vorbereiten.
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Kolping im Vinschgau - Das Internationale Kolpingwerk, zu dem auch wir als Südtiroler gehören, ist ein weltweites Netzwerk und es lenkt den Blick über den eigenen Kirchturm hinaus und lässt uns global denken und handeln.
Kolping arbeitet mit Menschen in und aus anderen Ländern ideell, personell und materiell zusammen. Wir sind durch dieses Netzwerk verbunden! Unser Ansatz – Kolpingansatz – ist dabei „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu leisten. Dies tun wir durch verschiedene Aktionen, beispielsweise durch unsere Hilfe an die Mitglieder. Heuer engagieren wir uns zum Thema „Frauen stärken, die Armut besiegen“. Diese jährlich abgehaltene Aktion für die Eine Welt, ist für uns wichtig und die Bitte an die Mitglieder, dieses Projekt zu unterstützen. Jedes Jahr wird versucht, ein neues Kolpinganliegen weiterzutragen und zwar ideell und finanziell. „Frauen stärken, die Armut besiegen“ bedeutet: wer eine Frau unterstützt, hilft der ganzen Familie, die Armut zu überwinden. Dieses Jahr für Indien, als zweitgrößtes Kolpingland, nach Deutschland.
Wir geben und erhalten Hilfe und Anregungen für die jeweilige Arbeit. Wir sind aber nicht nur weltweit als Netzwerk verbunden, sondern auch weltweit im Gebet vernetzt. Dies zeigt sich darin, dass wir jedes Jahr im Oktober und zwar als Stichtag 27.10. – Seligsprechungstag unseres Verbandsgründers Adolph Kolping – den weltweit gestalteten Internationalen Weltgebetstag für Kolping abhalten. Damit stellen wir unter Beweis: wir sind weltweit vernetzt, auch im Gebet! Wir beten darum, immer mutig mitzuarbeiten an der Entwicklung unseres Kolpingwerkes und am Aufbau einer geschwisterlichen Kirche und einer guten Zukunft für alle Menschen mitzuwirken.
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Gemeinderatswahlen in Schluderns - Richtigstellung im Sinne des Pressegesetzes
Ich nehme Bezug auf die „Vinschgerwind“ Ausgabe Nr. 10 vom 12.05.2016, in der, unterzeichnet vom Chefredakteur Herrn Bernhart, unter der Rubrik – POLITIK/Schluderns 1. Spalte folgende UNWAHRHEITEN niedergeschrieben wurden und die folgend richtiggestellt werden:
„... nicht ganz ohne externe Schützenhilfe: Es sei, so wird es aus Schluderns gemeldet, Ex-Bürgermeister Wegmann selbst gewesen, der für Franz Kofler im letzten Moment gehörig die Werbetrommel gerührt haben soll (...) es war der einstige SVP-ler Franz Kofler gemeinsam mit Wegmann, der – möglicherweise ungewollt – mit seiner neuen Dorfliste der SVP zum BM-Sessel verholfen hat…“
Diese Aussagen entsprechen nicht der Wahrheit. Ich habe mich zwar momentan aus der aktiven Politik zurückgezogen, stehe aber nach wie vor politisch zur Bürgerliste Schluderns, dessen Mitbegründer ich auch war.
Ich stelle fest, dass die Berichterstattung ohne ausreichende Recherchen oder zumindest einen Versuch einer persönlichen Kontaktaufnahme erfolgt ist, was keineswegs einer seriösen und professionellen Berichterstattung entspricht.
Was nun „diese Meldungen aus Schluderns“ angeht, möchte ich diese Person/en an ihre Verantwortung für das friedliche Zusammenleben in der Schludernser Bevölkerung erinnern, welches in den vergangenen Jahren schon genug strapaziert worden ist. Üble Nachrede qualifiziert diejenigen, die sie verbreiten und fällt früher oder später immer auf diejenigen zurück, welche sie zu verantworten haben. Im Sinne dieser Verantwortung fordere ich diese Person/en auf, den Mut aufzubringen, sich einer sachlichen, offenen und persönlichen Diskussion zu stellen!
Für die Zukunft wünsche ich mir eine sachlichere und persönlich korrektere Berichterstattung von Seiten der Bezirkszeitung „Vinschgerwind“, was leider auch in meiner aktiven Zeit als Bürgermeister nicht immer der Fall war.
Erwin Wegmann, Bürgermeister a. D., Schluderns
Frauenfeindlichkeit in Stilfs?
Antwort auf Leserbrief mit dem Titel: „Sehr geehrte Verwaltung Gemeinde Stilfs“ (Ausgabe Nr.10).
Eine mutige Mutter aus Stilfs kämpft. Sie kämpft bislang erfolglos für die letzte Ruhe ihres verstorbenen Sohnes. Denn dessen Totenruhe wird seit geraumer Zeit empfindlich gestört. Die Gemeinde Stilfs versagt der Mutter den nötigen Beistand. Stört das eigentlich niemanden sonst? Worum geht’s hier? Das Grab ihres Sohnes liegt genau unter einem Dachvorsprung, welcher Schmutz, Schnee, etc. aufs Grab ergießt. Die Gemeinde will besagter Mutter nicht helfen bei dieser Problemlast. Die Ehre dieser Mutter wird hier befleckt. Auch der Touristengemeinde Stilfs gereicht dieses entehrte Grab nicht zur Ehre. Die Gemeinde Stilfs führt die trauernde Mutter öffentlich vor. Das Ehrgefühl der verwaisten Frau wird mit Füßen getreten. Hier geschieht ganz offiziell unterlassene Hilfeleistung einem Verstorbenen gegenüber.
Unsere verehrten Toten haben keine Lobby. Wo sind all die traditionellen, potenten Südtiroler Mannsbilder, wenn es darum geht, einer trauernden Frau die Last abzunehmen???? Frage: sind sie vielleicht mit Misogynie (Frauenhass) beschäftigt und daher außerstande der Frau zu helfen? Diese Frage ist nötig, gerade hier im sonnigen Südtirol, wo gelebtes Patriarchat seine Schatten auf Frauen wirft.
Deswegen: Männer von Stilfs, los, ermannt Euch und schnürt Euren verdammten blauen Schurz um und helft in Herrgotts Namen dieser Mutter und ihrem verstorbenen Sohn. Das wäre Männlichkeit und nicht nur das übliche sinnentleerte Muskelspiel. Mit Verlaub: bei Euch in Stilfs ist das Ideal einer guten Dorfgemeinschaft nur eine leere Floskel, nur eine Worthülse. Männer es isch Zeit!!
Oder seid ihr im wahren Leben das schwache Geschlecht?!
Eines dürfte klar sein: diese Sohnesmutter ist eine sehr starke Mitbürgerin der Gemeinde Stilfs, sie hat ihr Anliegen artikuliert.
Ihr gebührt meine Hochachtung; solch starke Frauen braucht das Land, das Land Südtirol, wo die Anliegen von Frauen gewöhnlich nicht ernst genommen werden.
Frage: warum wird diese Stilfser Frau nicht ernst genommen? Warum??
Emanzipierte Bewohnerinnen von Stilfs (sofern vorhanden), solidarisiert Euch bitte mit dieser Mutter, denn wo Frauen einander beistehen, verliert die Männervorherrschaft an Macht. Frauen müssen sich ihre Rechte stets erkämpfen!!!Nur Mut! Wir Frauen schaffen das. Wir sind keine Mädels, wie man uns so gerne verniedlichend nennt. Wir sind echte Frauen, erwachsene Menschen, genauso erwachsen wie die Männer, die uns so gerne bevormunden. Frauenrechte sind Menschenrechte, bedenken Sie das gefälligst Herr Bürgermeister von Stilfs.
Susanne Clemens-Wurzer, Latsch
Flughafen für den Vinschgau?
Liebe Vinschger, mit den 130 Millionen Euro in den vergangenen 20 Jahren für das marode Bozner „Luftschloss“ muss genug sein! Bis 2035 würde der Flughafen weitere 200 Millionen Euro verschlingen. Steuergeld soll nutzbringender auch zur Sicherung der Gesundheitsversorgung für die Vinschgauer Bevölkerung verwendet werden. Regionalflughäfen lassen sich laut einer von der Deutschen Bank in Auftrag gegebenen Studie erst ab 700.000 Fluggästen wirtschaftlich betreiben. Laut Konzept würden bei einem Mindestpassagieraufkommen von 170.000 bereits durchschnittlich 5 bis 6 Flugbewegungen von 6.30 bis 23.00 Uhr erforderlich sein. An Wochenenden erfolgen Starts und Landungen in verkürzten Abständen. Für die Bevölkerung des Bozner Talkessels und des Unterlandes, welche schon jetzt an den Auswirkungen der Autobahn, des Zugverkehrs, des Müllverbrennungsofens und des Fahrsicherheitszentrums leidet, würde dies eine weitere Verschlimmerung der Situation durch Zunahme des Lärms und der Luftschadstoffe bedeuten.
Am 12. Juni wird auch entschieden, ob die Lebensqualität und ein gesunder Lebensraum auch in diesem Gebiet Südtirols gewährleistet ist. Zum Schutz unserer Gesundheit rufen wir euch Vinschger zur Solidarität auf!
Arbeitsgemeinschaft Lebenswertes Unterland
Erika Rinner Hauser, Kurtatsch
Bergbauern aufgepasst
Hallo liebe Leser des VinschgerWindes und liebe Bergbauern. Wie ihr alle mitbekommen habt, sind die Käsekeller der Genossenschaften überfüllt und das Butter- und Yogurtregal voll. Und der Absatz an Milch und Milchprodukten an unserer Gastromonie und Hotelerie wird immer weniger.
Deshalb fordere ich euch auf geschlossen zum Flughafenreferendum hinzugehen und mit einem überzeugenden NEIN zu stimmen. Denn wenn die Hoteliere unsere Bergbauernprodukte nicht brauchen, dann brauchen wir Bergbauern auch keinen Flughafen. Nutzt diese Chance und setzt ein Kreuzchen!!
Werner Perkmann, Bergbauer aus St. Martin i. K.
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Tanas - Im Gasthaus Paflur bei Tanas wurde kürzlich über das Projekt „Dörfer entwickeln – Gemeinschaft stärken“ des Bildungsausschuss Laas Bilanz gezogen. Ein Jahr lang machten sich die Bewohner von Tanas Gedanken darüber, wie sie der schleichenden Abwanderung entgegenwirken und das Dorf lebenswerter machen können.
Raiffeisenkasse Obervinschgau - Großer Andrang herrschte kürzlich bei der ordentlichen Vollversammlung der Mitglieder der Raiffeisenkasse Obervinschgau im Kulturhaus von St.Valentin. Grund dafür waren neben der Genehmigung des Jahresabschlusses die Neuwahlen für den Verwaltungs- und den Aufsichtsrat der Raiffeisenkasse und die Ehrung langjähriger Mitglieder.
Das Geschäftsjahr 2015 der Raiffeisenkasse konnte wiederum erfolgreich abgeschlossen werden. Die Bilanz weist folgende betriebswirtschaftliche Kennzahlen aus: Kundenausleihungen: 89.267.000 Euro; direkte Kundeneinlagen: 120.844.000 Euro; Indirekte Kundeneinlagen: 18.445.226 Euro; Bilanzsumme: 146.433.000 Euro; Gewinn Geschäftsjahr 2015 829.128 Euro. Die Tätigkeit der Vereine und Institutionen in den Gemeinden Graun und Mals wurde auch im abgelaufenen Jahr wiederum mit 133.512 Euro unterstützt.
Der neue Verwaltungsrat des 1.816 Mitglieder zählenden Geldinstitutes setzt sich zusammen aus: Karl Schwabl (Obmann), Simon Patscheider (Stellvertreter), Paul Blaas, Mathias Dilitz, Gerhard Malloth, Tiziana Sarah Scisci und Michael Stecher. Folgende Personen bilden den neuen Aufsichtsrat: Lothar Agethle (Präsident), Ferdinand Köllemann und Roland Reinalter. Als Ersatzmitglieder fungieren Kurt Ziernhöld und Carmen Zwick.
Hermann Blaas aus St.Valentin, Richard Patscheider aus Langtaufers und Heinrich Lechthaler aus Reschen wurden für ihre fünfzigjährige Mitgliedschaft und Kundentreue geehrt. Weitere zehn verdiente Mitglieder erhielten die Ehrung für ihre vierzigjährige Mitgliedschaft.
Thomas Moriggl, Präsident der Südtiroler Jungunternehmer, referierte über: „local und global“. Die Vollversammlung wurde von der „Obervinschger Böhmischen“ mit dem richtigen Musikmix umrahmt. (aw)
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Schnals - Die Mitglieder der Ortsgruppe Schnals des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) haben sich kürzlich im Berghotel „Grawand“ zur ihrer Jahresversammlung eingefunden. Diskutiert wurde über die Aktivitäten der Ortsgruppe sowie über geplante Investitionen im Schnalser Skigebiet.
Ortsobmann Andreas Götsch zeigte sich angesichts der leichten Zunahme an Übernachtungen vorsichtig optimistisch. Er hob hervor, dass es wichtig sei unter Touristikern zusammenzuhalten und in diesem Sinne gemeinsam den Tourismus zu gestalten. Götsch nutzte auch die Gelegenheit, sich bei der Gemeindeverwaltung für die konstruktive Zusammenarbeit zu bedanken.
Obmannstellvertreter Benjamin Raffeiner berichtete über eine Reihe von Tätigkeiten der Ortsgruppe so etwa die Mitgestaltung des Ötzi Alpin Marathon und das Gaudifaxn mit der Schischule Schnals. Zudem hob er hervor, dass die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft intensiviert wurde und für den Zeitraum rund um die Transhumanz (Schafübertrieb) das erste Mal eine Spezialitätenwoche zum Thema Schnalser Lamm organisiert wurde, die großen Zuspruch fand. HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler erläuterte das Entwicklungskonzept für den Bozner Flughafen und betonte, dass es beim Referendum am 12. Juni darum gehe, ob das Land diese wertvolle Verkehrsinfrastruktur weiterhin finanzieren solle. Darüber hinaus informierte er über die Reform der Tourismusorganisationen.
Elmar Pichler Rolle, Geschäftsführer der Schnalstaler Gletscherbahnen, ging auf durchgeführte und geplante Investitionen für die Aufstiegsanlagen und Pisten im Schnalser Schigebiet ein. Zudem berichtete er, dass der Ausbau und die teilweise Neutrassierung des unteren Teiles der Talabfahrt demnächst umgesetzt werden soll. Weiters erklärte er, dass die Erweiterung und Potenzierung der Kunstschneeanlage in Zukunft einen noch sicheren und ausgedehnteren Schibetrieb ermöglichen soll.
Alexander Rainer, Präsident des Tourismusvereines Schnals, betonte, dass man den Wintergast noch mehr umwerben müsse. Lobend erwähnte er, dass in Schnals neben den bekannten Stammmärkten auch bereits viele andere Nationen vertreten seien. Im Fachteil der Versammlung referierte Klaus Schmidt, Leiter der Unternehmensberatung im HGV, über die rentable Preisgestaltung für Beherbergungsbetriebe und veranschaulichte dies über interessante Zahlenvergleiche.
Verbandssekretär Helmuth Rainer informierte untere anderem über diverse Steuerbegünstigungen und Fördermöglichkeiten von Seiten des Landes.
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Ulrich Veith, der Bürgermeister von Mals, erläuterte den vielen Obstbauern und interessierten Bürgern in der Bibliothek Schlandersburg den Malser Weg in eine pestizidfreie Zukunft. In der total überfüllten Schlandersburg gab es heftige Diskussionen, Vorwürfe und Lob.
Ulrich Veith blieb ruhig, aber klar, obwohl mehrere Diskussionsteilnehmer ihm Vorwürfe machten und den Malser Weg als falschen Weg bezeichneten.
Martell - Die Mitglieder der Ortsgruppe Martell des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) haben sich kürzlich im Cafè-Bistro „Martell Mountains“ zu ihrer alljährlichen Versammlung eingefunden. Diksutiert wurde über die mangelnde Internetverbindung und das Wanderwegenetz im Tal.
Ortsobmann Alexander Mair berichtete über eine Reihe sportlicher Veranstaltungen, durch die zusätzliche Nächtigungen erzielt werden konnten, so etwa durch den internationalen Skitourenwettbewerb um die Marmotta-Trophy.
von Albrecht Plangger - Die gleichgeschlechtlichen Partnerschaften sind Gesetz. Unabhängig vom Inhalt, der viele Mängel aufweist, hat das Parlament seine Aufgabe erfüllt und mit 10 bis 20 Jahren Verspätung im Vergleich zu den meisten europäischen Staaten die Materie gesetzlich geregelt und nicht dem Zufall und Gutdünken der Gerichte ausgeliefert. Dies spricht eindeutig für den Ministerpräsidenten, der „auch macht“ und nicht nur ankündigt.
Zur Zeit ist sonst „totale Flaute“ in der engen Parlamentsarbeit. Alle fiebern auf die Gemeindewahlen in Rom, Mailand und Neapel hin. In den Kommissionen geht die Arbeit aber weiter. Jetzt kommen die Umsetzungsdekrete zur Madia-Reform (Ministerin für Öffentliche Verwaltung und Vereinfachung) vom Vorjahr. Die öffentlichen Gesellschaften oder die Beteiligungen von Land und Gemeinden an Gesellschaften sollen neu geregelt werden. Aus allen Gesellschaften deren Gesellschaftszweck nicht ureigene oder strategische Aufgaben einer Gemeinde verfolgt, sollen diese nun ausscheiden. Von 8.000 Gesellschaften mit öffentlicher Beteiligung sollen 1.000 – 2.000 übrig bleiben. In den letzten drei Jahren wurde dies immer wieder - ohne großen Erfolg – versucht. Nun wird es aber ernst. Der Herr Staatspräsident selbst hat sich der Sache angenommen und übe massiv Druck auf die Regierung aus, bei den Gemeindegesellschaften - die vielfach nur gegründet wurden um den Stabilitätspakt zu umgehen und Leute einzustellen, die man als Gemeinde wegen Aufnahmestopp nicht einstellen dürfte - „Nägel mit Köpfen zu machen“. Diesmal wird es ernst für die Beteiligung der Gemeinden in den Liftgesellschaften und in den vielen Konsortial-Gesellschaften, die für die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen gegründet worden sind. Wir müssen nun beweisen, dass im Berggebiet – an welchem der „sog. Markt“ kein Interesse hat – die Beteiligung der Gemeinde an einer Liftgesellschaft strategischen Charakter hat und diese unverzichtbar ist bzw. dass unsere Gemeinden zusammen mit anderen öffentlichen oder privaten Partnern Konsortialgesellschaften gründen, um erneuerbare Energiequellen wirtschaftlich zu nutzen, nicht um Posten und „poltrone“ zu schaffen. Die Einnahmen für die Gemeinde und die Dienstleistung am Bürger will man bei uns steigern. Es wird aber eine harte Nuss werden. Allzugern wird das „Kind mit dem Bade“ ausgeschüttet.
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Den Gabriel-Grüner-Schülerpreis, den der Bildungsausschuss Mals 2016 zum zweiten Mal gemeinsam mit der Agentur Zeitenspiegel und dem Südtiroler Wochenmagazin ff verleiht, erhalten die Schülerinnen Clara Schönthaler (Text) und Eva Maria Frank (Fotos) vom Oberschulzentrum Schlanders für die Reportage „Bewusst im Leben“. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, den 26. Mai 2016 um 19.00 Uhr im Kulturhaus Mals statt - im Rahmen der Verleihung des Gabriel-Grüner-Stipendiums 2016.
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