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Ab Herbst wird an einem neuen Landessozialplan gearbeitet. Inputs dafür sollen von möglichst breiter Basis kommen, unter anderem vom „politischen Pflegetisch“.

Soziallandesrätin Waltraud Deeg hat heute (2. August) mit einigen Landtagsabgeordneten und Vertretern der Bezirksgemeinschaften und Gemeinden über die Bedeutung und Absicherung der Pflege diskutiert. "Vor Kurzem bin ich mit dem Hauspflegedienst unterwegs gewesen und konnte mir dabei unmittelbar einige Inputs für den anlaufenden Prozess des Landessozialplanes abholen", berichtete die Landesrätin. Zudem habe sie bei mehreren Treffen mit Organisationen und Diensten aus dem Bereich Soziales zahlreiche Anregungen mitgenommen. Wichtig sei es, nah an den Menschen zu bleiben, ihre Bedürfnisse und Wünsche ernst zu nehmen und die bestmöglichen Angebote für Pflegebedürftige, aber auch für Pflegeleistende gut aufzustellen.

Der Landessozialplan sei dabei ein strategisches Planungsinstrument, das als Grundlage für politische Entscheidungen herangezogen werde. Der aktuell gültige Plan stammt aus dem Jahr 2009 und soll daher nun überarbeitet werden, kündigt Landesrätin Deeg an: "Wir wollen die Entwicklungen analysieren, um dadurch auf die anstehenden Herausforderungen gut vorbereitet zu sein." Die Erarbeitung solle dabei auf breiter Basis erfolgen und möglichst alle betroffenen Ebenen miteinbeziehen. Daran mitarbeiten soll auch der heute (2. August) zusammengetroffene "Politische Tisch zur Pflege", der aus den Mitgliedern der vierten Gesetzgebungskommission des Landtages sowie Vertretern der Bezirksgemeinschaften und der Gemeinden besteht. Dieser solle sich aktiv am partizipativen Abschnitt der Erarbeitung mit Inputs einbringen und so an der Entstehung des neuen Landessozialplanes mitarbeiten.

ck

Knoll & Walch: „Reschenbahn wäre regionaler Motor und Brücke zwischen Nord- und Süd-Tirol.“

 

Politische Vertreter der FPÖ-Tirol und der Süd-Tiroler Freiheit haben sich zu einem Lokalaugenschein im Oberen Gericht getroffen, um eine Zusammenarbeit für die Fertigstellung der Bahnlinie zwischen Mals und Landeck zu vereinbaren. Dabei wurde auch eine Streckenbegehung sowie eine Begutachtung der bereits fertiggestellten Baukörper der Reschenbahn durchgeführt. Am 5. September wird in Tösens ein gemeinsamer Informationsabend organisiert, um auch die Bevölkerung über diese zukunftsorientierte Zugverbindung zu informieren. 

 

1918 wurde bereits mit den Bauarbeiten der Zugstrecke über den Reschen begonnen. Es wurden umfangreiche Baupläne erstellt, die Linienführung festgelegt, Grundstücke enteignet und die Zustimmung aller Gemeinden eingeholt. Von Landeck kommend wurden weite Teile der Bahnlinie bis Tösens sogar schon gebaut. Eisenbahntunnels, Bahnhöfe, Brücken und Bahndämme wurden errichtet, die teilweise heute noch existieren. 

 

Die zunehmende Verkehrsbelastung auf den Straßen zeigt, dass es dringend neue und schienengebundene Verkehrskonzepte braucht. Mit der Fertigstellung der Reschenbahn würde die Bahnlücke zwischen Landeck und Mals geschlossen, wodurch das gesamte Gebiet rund um den Reschen eine enorme Aufwertung erfahren würde. 

 

Der Erfolg der Vinschgaubahn beweist den großen touristischen Nutzen, den auch die Reschenbahn hätte. Nach dem Vorbild des erfolgreichen Mobilitätskonzeptes der Pustertalbahn, könnten entlang der Strecke die Skigebiete Haider Alm, Schöneben, Nauders, Serfaus-Fiss-Ladis und Fendels unmittelbar an die Zuglinie angeschlossen werden. Mit dem Bau der Reschenbahn würden das Obere Gericht und der Obere Vinschgau direkt an internationale Bahnverbindungen angeschlossen und wären somit schnell und autofrei erreichbar. Auch die Anbindung an die Schweiz wäre von Taufers oder Mals aus nach Zernetz bzw. von Pfunds oder Tösens aus nach Schuls möglich. 

 

L.-Abg. Sven Knoll von der Süd-Tiroler Freiheit dazu: „Der Süd-Tiroler Landtag hat sich bereits einstimmig für den Bau der Reschenbahn ausgesprochen. Nun gilt es auch die Bevölkerung in Nord-Tirol von dem enormen Mehrwert dieser Bahnverbindung zu überzeugen. Hiefür bedarf es jedoch einer Zusammenarbeit der politischen Vertreter und der Wirtschaftstreibenden in den Tiroler Landesteilen.“ Der freiheitliche NRW-Spitzenkandidat im Oberland, Fabian Walch sieht in der Reschenbahn eine Riesenchance für die Region, welche bereits vor über 100 Jahren erkannt wurde: „In Zeiten, in denen der Straßenverkehr überbordet und der Umweltgedanke immer stärker wird, sind vor allem solche Bahnprojekte von unschätzbarem Wert. Neben der Aufwertung der Region, dem touristischen Mehrwert und dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs, wäre die Reschenbahn auch eine weitere Verbindung mit unseren Südtiroler Landsleuten, die nicht nur Symbolcharakter hat. Mit Norbert Hofer haben wir einen Ex-Verkehrsminister als Spitzenkandidaten, der solche Projekte massiv forcieren will. Aus diesem Grund machen wir die Reschenbahn auch zum Wahlkampfthema.“ 

 

Die FPÖ-Tirol und die Süd-Tiroler Freiheit werden am 5. September gemeinsam einen Informationsabend zur Reschenbahn in Tösens organisieren, zu dem auch die Gemeindevertreter und die Touristiker im Oberen Gericht eingeladen werden.

 

 

L.Abg. Sven Knoll, 

Süd-Tiroler Freiheit.

NRW-Spitzenkandidat im Oberland, Fabian Walch, FPÖ-Tirol.

Das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hat den Wettbewerb „Bachelor- und Masterarbeiten zur Südtiroler Wirtschaft“ im Wintersemester 2018/19 zum ersten Mal ausgeschrieben. Die drei Gewinnerprojekte wurden am Mittwoch in der Handelskammer Bozen ausgezeichnet und mit einem Preisgeld von je 1.500 Euro prämiert.

14 Studierende hatten die Forschungskonzepte ihrer Bachelor- und Masterarbeiten eingereicht. Die drei Abschlussarbeiten, die die Jury am meisten überzeugen konnten, wurden am Mittwoch bei einer Prämierung ausgezeichnet. Die Gewinnerinnen stellten die Ergebnisse vor und konnten sich über eine Prämie von 1.500 Euro freuen. Auch die Universitätsprofessoren, die die Studentinnen betreut hatten, waren anwesend und kommentierten die Präsentationen der Gewinnerinnen.

Marion Künig und Tamara Folie verfassten zusammen eine Bachelorarbeit mit dem Titel „Die Präferenzen von Wintersporttouristen in den Alpen. Segmentierung der Präferenzen nach Alter, Geschlecht und Herkunft“ (Betreuer: Prof. Dr. Gottfried Tappeiner). Die Erhebung wurde in sieben Skigebieten in Südtirol und Tirol durchgeführt und zeigt, dass gut präparierte Pisten, das Preis-Leistungsverhältnis und die bequeme Erreichbarkeit der Skigebiete die wichtigsten Kriterien für einen Winterurlaub sind. Auch auf Schneemangel reagieren die Touristen stark.

Die Bachelorarbeit von Simone Ortler trägt den Titel „Concept Store – Mehr als nur ein Laden. Absichten und Motivationen analysiert anhand von Unternehmen in Südtirol“ (Betreuer: Prof. Dr. Thomas Aichner). In Südtirol sind Concept Stores noch relativ unbekannt. Sie wollen den Kund/innen ein wahres Kauferlebnis bieten, wobei die untersuchten Stores in Südtirol vor allem auf die Kombination von Einzelhandel und Gastronomie setzen. Zum Erfolg tragen auch Mundwerbung und die sorgfältige Auswahl der Produkte bei.

In der Bachelorarbeit „L’influsso delle agevolazioni edilizie provinciali sul mercato delle prime case a Bolzano“ (Betreuer: Prof. Dr. Alex Weissensteiner) befasste sich Olga Pavan mit den Wohnbauförderungen und Immobilienpreisen in Bozen. Die Immobilienpreise pro Quadratmeter sind hier deutlich höher als beispielsweise in Verona oder Brescia, wobei auch die vergleichsweise höheren Löhne dieses Phänomen nicht erklären können. Ungefähr ein Drittel der Käuferinnen und Käufer erhielt zwischen 2016 und 2017 einen Landesbeitrag für den Kauf ihrer Erstwohnung in Bozen. 

„Die Themen der Abschlussarbeiten zeigen, dass sich die Studentinnen und Studenten für verschiedenste Aspekte der Südtiroler Wirtschaft interessieren und diese ausführlich behandelt haben“, freut sich Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen.

Auch im Wintersemester 2019/20 findet der Wettbewerb wieder statt. Interessierte Studierende können sich ab Oktober auf der Website www.wifo.bz.it informieren und anmelden.

Weitere Auskünfte erteilt das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen, Ansprechpartner Georg Lun, Tel. 0471 945 708 oder E-Mail: georg.lun@handelskammer.bz.it.

Donnerstag, 01 August 2019 12:32

Personal: Verwaltung sucht Sachbearbeiter

Interessierte können sich innerhalb 26. August für das Auswahlverfahren anmelden.

Die Landesverwaltung ist auf der Suche nach Verwaltungssachbearbeiterinnen und -sachbearbeitern (6. Funktionsebene), die zeitbegrenzt in Vollzeit und Teilzeit in den Landesdienst aufgenommen werden. Im Anschluss an ein Auswahlverfahren wird eine Rangliste mit allen geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten erstellt. Die Ausschreibung steht Angehörigen aller drei Sprachgruppen offen. Als Zugangsvoraussetzungen gelten der Abschluss einer Oberschule (Matura) und der Besitz eines Zweisprachigkeitsnachweises B2 (ehemals B).

Anträge zur Teilnahme am Auswahlverfahren müssen innerhalb Montag, 26. August (8.00 Uhr) im Amt für Personalaufnahme eingereicht werden, und zwar entweder über die PEC-Adresse personalaufnahme.assunzionipersonale@pec.prov.bz.it oder per E-Mail an personalaufnahme@provinz.bz.it.

Weitere Informationen erteilt das Landesamt für Personalaufnahme (0471 412152, Natalie Defrancesco). Sie sind auch auf der Internetseite des Landes abrufbar.

LPA

„Ein Sommerabend in Meran“ mit zwei Konzerten an Ferragosto:
„80 Stars“ am 14. August und Red Canzian live am 15. August
Jeweils um 21.00 Uhr am Thermenplatz – Eintritt frei

Zwei großartige Live-Shows, die das Publikum an Ferragosto in legendäre Epochen der jüngeren italienischen Musikgeschichte entführen: am Mittwoch (14. August) die Show „80 Stars“ mit Tracy Spencer und Johnson Righeira, und am Donnerstag (15. August) ein Auftritt des ehemaligen Bassisten der Erfolgsband „Pooh“, Red Canzian. Die Konzerte sind Teil der Eventreihe „Ein Sommerabend in Meran“, die von der Kurverwaltung Meran organisiert wird, und finden bei freiem Eintritt um 21.00 Uhr am Thermenplatz statt.  

 

„80 Stars“ steht für eine musikalische Zeitreise in die 80er-Jahre und ist eine Hommage an eine Ära, deren Einfluss in vielen Musikrichtungen allgegenwärtig ist. Am Thermenplatz werden sich am 14. August mit Tracy Spencer und Johnson Righeira zwei Stars dieser Dekade die Ehre geben. Die Britin Tracy Spencer dominierte u. a. die italienischen Charts des Sommers 1986 mit dem Song „Run To Me“, der ihr auch den Sieg beim „Festivalbar“-Wettbewerb einbrachte. Darauf folgten weitere Hits wie „Take Me Back“, „Two To Tango Too“ und „I Feel For You“.

Auch Johnson Righeira ist unvergessen geblieben, dank Ohrwürmern wie „Vamos a la playa“ (einem der absoluten Sommerhits des Jahres 1983), „No tengo dinero“ und „L’estate sta finendo“.

 

Das Highlight der diesjährigen „Sommerabende“ verspricht aber der Meraner Auftritt von Red Canzian zu werden. Am 15. August präsentiert der ehemalige Bassist der Erfolgsband „Pooh“ am Thermenplatz sein drittes Soloalbum, „Testimone del Tempo“. Im Rahmen des Konzerts gibt er zudem eine Auswahl an Evergreens und bahnbrechenden Songs zum Besten, darunter viele „Pooh“-Hits, die er auf seine unnachahmliche Art neu interpretiert. 

***

Am 19. August beschließt ein Auftritt von „I Gemelli di Guidonia“ die heurigen „Sommerabende“. Es handelt sich um drei Brüder, deren Show kabarettistische Einlagen, Improvisationskunst und Gesangsdarbietungen vereint. Schauplatz des Auftritts der innovativen „Klangakrobaten“ ist der Sandplatz.

 

„Ein Sommerabend in Meran 2019“: Programmübersicht

05. August, 21.00 Uhr – „Viva Sanremo“ mit Nicola Congiu (Kurhausterrasse/Kurpromenade)

14. August, 21.00 Uhr – „80 Stars“ mit Tracy Spencer und Johnson Righeira (Thermenplatz)

15. August, 21.00 Uhr – Red Canzian, „Testimone del tempo: Le canzoni della nostra vita Tour" Thermenplatz)

19. August, 21.00 Uhr – „I Gemelli di Guidonia“ (Sandplatz)

 

Eintritt frei; bei schlechtem Wetter (starkem Regen) werden die Konzerte abgesagt.

Südtirols Wein- und Milchwirtschaft blicken zuversichtlich auf das Jahr 2019. In der Obstwirtschaft gibt es hingegen weiterhin Schwierigkeiten, aufgrund der niedrigen Marktpreise für Äpfel. Im Allgemeinen rechnen fast neun von zehn Genossenschaften auch heuer mit zufriedenstellenden Auszahlungspreisen an die Bauern und Bäuerinnen. Dies ergibt sich aus der Sommerausgabe des Wirtschaftsbarometers vom WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen.

Das Geschäftsklima in der Südtiroler Landwirtschaft hat sich im Vergleich zur vorherigen Konjunkturumfrage im Frühjahr gebessert: Derzeit gehen 88 Prozent der landwirtschaftlichen Genossenschaften davon aus, dass sie auch heuer den Bauern und Bäuerinnen befriedigende Auszahlungen gewährleisten können. Allerdings gibt es nach wie vor starke Unterschiede zwischen den verschiedenen Branchen.

PM 010819 auszahl2Optimismus herrscht vor allem im Weinsektor, wo alle Kellereien zuversichtlich sind, den Winzern mindestens „befriedigende“ – und in mehr als einem Viertel der Fälle sogar „gute“ – Erzeugerpreise auszahlen zu können. Die Umsatzentwicklung ist positiv, insbesondere bei den Exporten. Gleichzeitig tragen auch die steigenden Verkaufspreise und die moderate Dynamik der Betriebskosten zum positiven Geschäftsklima bei den Kellereien bei. Das Investitionsvolumen liegt auf dem Niveau des vergangenen Jahres. In Bezug auf die kommende Ernte sieht das Jahr 2019 ebenfalls gut aus, nachdem es den Winzern gelungen ist, mit außergewöhnlichen Maßnahmen die Schäden durch Spätfrost im Mai zu begrenzen.

Auch im Milchsektor bleibt die Stimmung positiv: 2019 werden die Auszahlungen an die Landwirte in fast allen Fällen zumindest „befriedigend“ sein, für ein Fünftel der Sennereien sogar „gut“. Sowohl der italienische als auch die ausländischen Märkte zeigen eine sehr günstige Entwicklung, während der Umsatz auf dem Südtiroler Markt stabil ist. Der Anstieg der Betriebskosten sollte heuer niedriger ausfallen als im Vorjahr, insbesondere was die Energieausgaben betrifft. Darüber hinaus melden die Sennereien eine steigende Beschäftigung und eine Zunahme der Investitionen, insbesondere in Gebäude und Maschinen.

In der Obstwirtschaft ist das Geschäftsklima deutlich verhaltener, denn das anhaltende Überangebot an Äpfel hat die Preise auf dem europäischen Markt nach unten gedrückt. Für die Südtiroler Genossenschaften bedeutet dies einen starken Umsatzrückgang sowie eine erschwerte Vermarktung, worauf auch die im Vergleich zu den Vorjahren höheren Lagerbestände hindeuten. Fast drei Viertel der Genossenschaften sind daher der Ansicht, dass die Auszahlungspreise heuer unbefriedigend sein werden.

Handelskammerpräsident Michl Ebner deutet auf die Herausforderungen des Klimawandels: „Die Landwirtschaft ist der Sektor, der am stärksten die extremen klimatischen Bedingungen spürt. Es ist wichtig, dass die Landwirte dabei unterstützt werden, um mit immer schwierigeren Wetterbedingungen zurecht zu kommen.“

Weitere Auskünfte erteilt das WIFO, Ansprechpartner Luciano Partacini, Tel. 0471 945 700, E-Mail: luciano.partacini@handelskammer.bz.it oder Nicola Riz, Tel 0471 945 721, E-Mail: nicola.riz@handelskammer.bz.it.

Nachfolgend die Stellungnahme von einem Vertreter der Wirtschaftsverbände:

Leo Tiefenthaler, Bauernbund-Obmann

„Die Stärke der heimischen Landwirtschaft sind der Fleiß der bäuerlichen Familien, die hohe Qualität der Produkte und der gute Ruf, den Südtirol in den Kernmärkten genießt. Die Obstwirtschaft ist mit erschwerten Marktbedingungen konfrontiert und der Ausblick ist zurecht deutlich verhaltener. Hier gilt es, das Sortenangebot weiterzuentwickeln und neue Märkte zu erschließen.“

Der Juli 2019 geht mit über 35.000 Blitzeinschlägen als gewitterreichster Monat seit Messbeginn in die Wettergeschichte ein, berichtet des Landeswetterdienst.

Die Gewitter waren das bestimmende Wetterphänomen im Monat Juli: Mit 35.000 Blitzeinschlägen in Südtirol ist es der gewitterreichste Monat seit Messbeginn im Jahr 2007.

Keinen Rekord gab es hingegen bei den Temperaturen, auch wenn sie laut Landeswetterdienst im Juli rund einen Grad über dem langjährigen Durchschnitt lagen. Die erste Monatshälfte war noch durchschnittlich temperiert. Die zweite Hälfte brachte dann eine kurze, ausgeprägte Hitzewelle. Die höchste Temperatur wurde mit 37,1° am 24. Juli in Bozen gemessen, am kältesten war es am Morgen des 11. Juli in Welsberg mit 3,7°.

Trotz vieler Gewitter lagen die Niederschlagsmengen in vielen Landesteilen etwas unter dem Durchschnitt. Je nach Bezirk fielen die Regenmengen zwischen 20 und 40 Prozent geringer aus als im langjährigen Durchschnitt.

LPA

 

Landesregierung regelt die Handhabung der Abwesenheiten in Kleinkindbetreuungseinrichtungen eindeutiger und räumt den Familien und Trägergenossenschaften mehr Handlungsspielraum ein.

Mit ihrem heutigen Beschluss hat die Landesregierung die Urlaubs- und Krankheitsregelung in Einrichtungen der Kleinkindbetreuungeindeutiger geregelt. Wurden bisher drei Wochen, in denen das Kleinkind wegen Urlaubs abwesend ist, nicht in Rechnung gestellt, so sind dies nun vier Wochen. Hinzu kommen jene Zeiten, an denen die Einrichtung geschlossen hat oder die Tagesmutter selbst im Urlaub ist.

Familienlanderätin Waltraud Deeg sagt: "Qualität bedeutet immer auch Planungssicherheit. Gleichzeitig wollen wir dem Wunsch nachkommen, einen möglichst flexiblen Dienst anzubieten." Das Land hatte daher sowohl mit Elternvertretern, aber auch mit den Trägerkörperschaften intensiv diskutiert. "Wir sind schließlich zu einem Ergebnis gekommen, das auch die Zustimmung der Gemeinden erhalten hat", berichtet Deeg. Zudem wird es den Vertragsparteien freigestellt, den Urlaubszeitraum in gegenseitiger Abstimmung zu verlängern und festzulegen, welchen Kostenanteil die Nutzerfamilie übernimmt. "Wichtig ist, dass Familie und Tagesmutter bzw. Kita in regem Austausch miteinander sind, um eventuelle Unstimmigkeiten frühzeitig auszuräumen", unterstreicht Deeg.

Neuerungen auch bei Abwesenheit wegen Krankheit

Auch im Hinblick auf die Abwesenheit im Krankheitsfalle gibt es Neuerungen: Wenn ein Kind, das eine Tagesmutter oder eine Kitabesucht, erkrankt, müssen seine Eltern dies der Einrichtung unmittelbar mitteilen. Sobald das Kind wieder gesund ist, muss eine ärztliche Krankheitsbescheinigung, jedoch ohne Angabe des Krankheitsgrundes übermittelt werden. "Das Ziel muss sein, gemeinsam mit den Kinderärzten eine kostenlose Ausstellung dieses Attests zu erreichen", sagt Landesrätin Deeg. Bereits gelungen sei es, eine Sonderregelung einzuführen, die für längere krankheitsbedingte Absenzen gelten sollen: Ist ein Kind mehr als vier Wochen krank, kann die Familie vom Vertrag mit der Trägerkörperschaft zurücktreten. Sobald das Kind wieder gesund ist und wieder die Kita oder die Tagesmutter besuchen kann, wird der Familie ein Vorrang bei der Wiederaufnahme in den Dienst eingeräumt.

"Kitas und Tagesmütter sind wertvolle Dienste, mit denen wir zahlreiche Familien alltäglich bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen. Darum ist es uns wichtig, die bestehenden Regeln immer wieder an den Bedürfnissen der Familien, aber auch an jenen der Trägergenossenschaften auszurichten", sagt Landesrätin Deeg. Im Jahr 2018 haben die Tagesmütter insgesamt 1845 Kinder betreut. 2179 Kleinkinder haben eine der 87 Kindertagesstätten besucht.

ck

 

Die Aufräumarbeiten nach den Unwettern vergangener Woche sind im Gange, der Bevölkerungsschutz ist im Westen, Osten und Süden des Landes im Einsatz.

Die Folgen der Muren aufgrund heftiger Unwetter vom Donnerstag und Freitag (25. und 26. Juli) vergangener Woche werden derzeit beseitigt. "Es ist wichtig, mit den Aufräumarbeiten unmittelbar zu beginnen", unterstreicht der Agenturdirektor Rudolf Pollinger, "um die Funktionstüchtigkeit der Schutzbauwerke möglichst rasch wiederherzustellen".

Arbeiten im Vezzanerbach

Am Donnerstag war um circa 21.30 Uhr ein Mure am Vezzanerbach abgegangen, mit der sich rund 7000 Kubikmeter Material entlang der Künette und im Rückhaltebecken ablagerten. Vom Mündungsbereich ausgehend wurde am Freitag und Samstag die Künette in einem halben Kilometer langen Abschnitt geräumt. Derzeit werden die Aufräumarbeiten fortgeführt. Auf Goldrainer Seite gelangte die Mure bis zum Schießstand, auf Vetzaner Seite kam die Mure 30 Meter oberhalb des Sportplatzes zum Stillstand.

Muren waren auch im hintersten Planeiltal in der Gemeinde Mals abgegangen und hatten die Zufahrt zur Planeiler Alm unterbrochen; diese wurde von der Gemeinde bereits wieder geöffnet. Eine weitere Mure am Alpgrabenbach beschädigte mehrere Überquerungen im Bereich der Plawenneralm und die Brücke bei Plawenn.

Aufräumarbeiten im Tscheinerbach

Der Tscheinerbach entspringt an den Westhängen des Rosengartenmassivs, unterquert die Nigerpassstraße in unmittelbarer Nähe der Ochsenhütte und verläuft in südlicher Richtung zur Frommer Alm. Infolge des starken lokalen Gewitters am Freitag hat der Tscheinerbach insgesamt an die 30.000 Kubikmeter Geschiebematerial in seinem Einzugsgebiet aufgewühlt und dabei die Nigerpassstraße übermurt sowie drei Bachüberquerungen verlegt.

An die 15.000 Kubikmeter Material konnten von der bestehenden Rückhaltesperre zurückgehalten werden, erklärt Peter Egger, Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd. Der Rest hat sich im darunterliegenden Wald und auf viereinhalb Hektar umliegenden Wiesen und Felder abgelagert.

Bereits am Freitag und Samstag wurde begonnen, den ursprünglichen Bachverlauf wiederherzustellen, die Ufer abzusichern, die Bachüberquerungen instand zu setzen und das Rückhaltebecken zu räumen, um Platz für weiteres abgehendes Geschiebematerial zu schaffen. Weitere Instandsetzungsmaßnahmen sind geplant. Im Einsatz sind Vorarbeiter Roland Obertegger und seine Mannschaft.

Räumarbeiten in Antholz

Der Rotwandbach, der orografisch links in den Antholzer See mündet, sorgte in den vergangenen Jahren infolge heftiger Gewitter immer wieder für Probleme , so auch in der vergangenen Woche: Insgesamt setzte er an die 10.000 Kubikmeter Geschiebematerial in Bewegung und verlegte die Staller-Sattel-Straße.

Seit gestern (Montag, 29.7.) räumen Vorarbeiter Andreas Unterberger vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost und sein Team das Bachbett . Die Murenabgänge auf die Staller-Sattel-Straße stellen eine große Gefahr für den Verkehr dar, erklärt Amtsdirektor Sandro Gius. Um dieses Problem zu beheben, wird derzeit mit der Freien Universität Bozen und mit dem Straßendienst Pustertal an einem Vorwarnsystem mit Ampelinstallation gearbeitet. Damit sollte es möglich sein, die Landesstraße im Bereich der Bachquerung bei Murenabgängen rechtzeitig zu sperren.

mac

Rechtzeitig vor Schulbeginn sollten die Jahres-Abonnements für den öffentlichen Nahverkehr Südtirol Pass abo+ verlängert oder neu beantragt werden.

Die abo+ für Schülerinnen, Schüler und Studierende, die im kommenden Schul- und Studienjahr benötigt werden, sollten möglichst frühzeitig verlängert oder neu beantragt werden, auf jeden Fall vor dem 15. September 2019. Bis zu diesem Datum sind die bestehenden rund 80.000 abo+ noch gültig. Die jährliche Verlängerung der abo+ und auch die Neuansuchen erfolgen wie bisher ausschließlich online über die Webseite www.suedtirolmobil.info und sind sowohl mit als auch ohne den digitalen Zugangsschlüssel (SPID oder aktivierte Bürgerkarte mit Lesegerät) möglich.

Zu Schulbeginn ist die Hektik rund um die Erneuerung der vielen abo+ erfahrungsgemäß sehr groß, entsprechend hoch ist der Andrang in den Ämtern, bei den Verkaufsstellen und beim Callcenter. Das Landesamt für Personenverkehr empfiehlt den Familien daher, sich möglichst frühzeitig um die abo+ -Ansuchen zu kümmern. Immerhin: Mehr als 19.000 abo+ für das kommende Schul- und Studienjahr wurden seit Mai bereits online beantragt oder erneuert. Die abo+, die jetzt beantragt werden, sind ab 1. September 2019 bzw. ab Bezahlung der Jahrespauschale und dann bis zum 15. September 2020 gültig.

Online-Ansuchen: so funktioniert’s

Für Minderjährige müssen grundsätzlich die Eltern oder Erziehungsberechtigten das online-Ansuchen um Verlängerung oder Neuausstellung stellen, und zwar mit Angabe der jeweiligen persönlichen Daten einschließlich der Steuernummer. Jugendliche, die mittlerweile volljährig geworden sind, müssen die Verlängerung im eigenen Namen beantragen und gegebenenfalls die erforderlichen Dokumente (Kopie des Personalausweises) hochladen oder per E-Mail nachreichen.

Für die jährliche Erneuerung des abo+ ist die Abwicklung über die Internetseite www.suedtirolmobil.info recht einfach: In den online-Fragebogen einzufügen sind Geburtsdatum, Steuernummer, Nummer des abo+ und die besuchte Schule. Es genügt, die Erneuerung dann zu bestätigen.

Bei erstmaligem Ansuchen um Ausstellung des abo+ ist auch eine Kopie oder ein Foto des Personalausweises des Antragstellers erforderlich. Dieses Dokument kann entweder gleich bei der Beantragung in das System hochgeladen werden oder es kann innerhalb von 15 Tagen per E-Mail oder über das persönliche Benutzerkonto nachgereicht werden. Dies erübrigt sich, wenn im Datensystem der betreffende Personalausweis bereits vorhanden ist, etwa wenn der bzw. die Antragsteller bzw. Antragstellerin bereits selbst einen Südtirol Pass besitzt.

Die Jahrespauschale von 20 bzw. 150 Euro kann online mit Kreditkarte bezahlt werden - entweder bei der Antragstellung oder in einem zweiten Moment über das eigene Südtirol-Pass-Benutzerkonto sowie mittels Home-Banking bei den ermächtigten Bankinstituten. Außerdem kann die Jahrespauschale in bar bei allen Fahrkartenschaltern und Verkaufsstellen des öffentlichen Nahverkehrs gegen Vorweisen des abo+ bezahlt werden oder als Alternative über einen Dauerauftrag mittels Bankeinzug (SEPA Direct Debit).

Die abo+ können erst nach Bezahlung der Jahrespauschale genutzt werden und sind wiederum bis zum 15. September des kommenden Jahres gültig.

Alle Informationen zum Südtirol Pass abo+ gibt es auf der Webseite www.suedtirolmobil.info.

LPA


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