Naturbahnrodeln/Laas - ll Anfang Februar war die Rodelelite zu Gast in Laas. Grund dafür war die fünfte Station des Rennrodelweltcups auf der Naturbahn, welche kurzfristig dort ausgetragen wurde. Unter den Teilnehmern waren geich vier Vinschger. Greta Pinggera fuhr auf den dritten Platz, Nadine Staffler konnte vor heimischen Publikum mit ihrem sechsten Rang einen tollen Erfolg feiern, Sara Bachmann belegte den neunten Platz und Daniel Gruber sicherte sich den zweiten Rang im Nationencup.
Von Sarah Mitterer
Vor fünf Jahren wurde in Laas zum letzten Mal ein Rodel-Weltcuprennen auf der Naturbahn ausgetragen. Heuer kehrte der Weltcup-Tross zurück in den Vinschgau und das ungeplant. Normalerweise hätte die fünfte Station des diesjährigen Weltcups in Slowenien stattfinden sollen, doch aufgrund des Schneemangels musste man die Rennen dort absagen und Laas, das kurz zuvor ein Jugend-Weltcuprennen auf der „Gafair“ organisiert hatte, sprang ein.
Die erste Entscheidung fand bereits am Samstag statt und schon gleich bekamen die Zuschauer ein äußerst spannendes Rennen der Doppelsitzer zu sehen, das das russiche Duo mit Pavel Porshnev und Ivan Lazarev vor den Südtirolern Patrick Pigneter und Florian Clara für sich entscheiden konnte. Am Sonntag fanden die Rennen der Einsitzer der Herren und Damen statt. Dabei galt das Hauptaugenmerk der Vinschger Fans vor allem dem Zweikampf zwischen der Lokalmatadorin Greta Pinggera und ihrer Dauerkonkurrentin Evelin Lanthaler. Auch an diesem Tag war Lanthaler nicht zu schlagen und sicherte sich mit dem Sieg in Laas vorzeitig den Gewinn des Gesamtweltcups. Pinggera hatte am Ende einen Rückstand von 1,33 Sekunden auf die Siegerin und belegte den dritten Platz. Nach dem Rennen zeigte sich die Vinschgerin selbstkritisch: „Ich hatte zwei Läufe die nicht fehlerfrei waren und das kann man sich nicht erlauben, wenn man ganz vorne mitfahren will!“
Sara Bachmann, die für Deutschland an den Start geht und vor fünf Jahren auf dieser Bahn ihr erstes Weltcuppodest holte, beendete das Wochenende auf dem neunten Platz und zeigte sich nicht zufrieden mit ihrer Leistung: „Ich weiß, dass noch mehr gehen könnte, jedoch konnte ich das nicht abrufen.“
Ein starkes Rennen auf ihrer Heimbahn zeigte Nadine Staffler. Im ersten Lauf ließ sie Daniela Mittermair in der teaminternen Qualifikation hinter sich und konnte sich somit erstmals für den zweiten Lauf eines Weltcuprennens qualifizieren. Ihre Weltcup-Heimpremiere beendete Staffler schließlich auf dem hervorragenden sechsten Platz.
Im Herrenrennen siegte der Österreicher Michael Scheikl vor den beiden zeitgleichen Patrick Pigneter und Thomas Kammerlander.