Südtirols Wein- und Milchwirtschaft blicken zuversichtlich auf das Jahr 2019. In der Obstwirtschaft gibt es hingegen weiterhin Schwierigkeiten, aufgrund der niedrigen Marktpreise für Äpfel. Im Allgemeinen rechnen fast neun von zehn Genossenschaften auch heuer mit zufriedenstellenden Auszahlungspreisen an die Bauern und Bäuerinnen. Dies ergibt sich aus der Sommerausgabe des Wirtschaftsbarometers vom WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen.
Das Geschäftsklima in der Südtiroler Landwirtschaft hat sich im Vergleich zur vorherigen Konjunkturumfrage im Frühjahr gebessert: Derzeit gehen 88 Prozent der landwirtschaftlichen Genossenschaften davon aus, dass sie auch heuer den Bauern und Bäuerinnen befriedigende Auszahlungen gewährleisten können. Allerdings gibt es nach wie vor starke Unterschiede zwischen den verschiedenen Branchen.
Optimismus herrscht vor allem im Weinsektor, wo alle Kellereien zuversichtlich sind, den Winzern mindestens „befriedigende“ – und in mehr als einem Viertel der Fälle sogar „gute“ – Erzeugerpreise auszahlen zu können. Die Umsatzentwicklung ist positiv, insbesondere bei den Exporten. Gleichzeitig tragen auch die steigenden Verkaufspreise und die moderate Dynamik der Betriebskosten zum positiven Geschäftsklima bei den Kellereien bei. Das Investitionsvolumen liegt auf dem Niveau des vergangenen Jahres. In Bezug auf die kommende Ernte sieht das Jahr 2019 ebenfalls gut aus, nachdem es den Winzern gelungen ist, mit außergewöhnlichen Maßnahmen die Schäden durch Spätfrost im Mai zu begrenzen.
Auch im Milchsektor bleibt die Stimmung positiv: 2019 werden die Auszahlungen an die Landwirte in fast allen Fällen zumindest „befriedigend“ sein, für ein Fünftel der Sennereien sogar „gut“. Sowohl der italienische als auch die ausländischen Märkte zeigen eine sehr günstige Entwicklung, während der Umsatz auf dem Südtiroler Markt stabil ist. Der Anstieg der Betriebskosten sollte heuer niedriger ausfallen als im Vorjahr, insbesondere was die Energieausgaben betrifft. Darüber hinaus melden die Sennereien eine steigende Beschäftigung und eine Zunahme der Investitionen, insbesondere in Gebäude und Maschinen.
In der Obstwirtschaft ist das Geschäftsklima deutlich verhaltener, denn das anhaltende Überangebot an Äpfel hat die Preise auf dem europäischen Markt nach unten gedrückt. Für die Südtiroler Genossenschaften bedeutet dies einen starken Umsatzrückgang sowie eine erschwerte Vermarktung, worauf auch die im Vergleich zu den Vorjahren höheren Lagerbestände hindeuten. Fast drei Viertel der Genossenschaften sind daher der Ansicht, dass die Auszahlungspreise heuer unbefriedigend sein werden.
Handelskammerpräsident Michl Ebner deutet auf die Herausforderungen des Klimawandels: „Die Landwirtschaft ist der Sektor, der am stärksten die extremen klimatischen Bedingungen spürt. Es ist wichtig, dass die Landwirte dabei unterstützt werden, um mit immer schwierigeren Wetterbedingungen zurecht zu kommen.“
Weitere Auskünfte erteilt das WIFO, Ansprechpartner Luciano Partacini, Tel. 0471 945 700, E-Mail: luciano.partacini@handelskammer.bz.it oder Nicola Riz, Tel 0471 945 721, E-Mail: nicola.riz@handelskammer.bz.it.
Nachfolgend die Stellungnahme von einem Vertreter der Wirtschaftsverbände:
Leo Tiefenthaler, Bauernbund-Obmann
„Die Stärke der heimischen Landwirtschaft sind der Fleiß der bäuerlichen Familien, die hohe Qualität der Produkte und der gute Ruf, den Südtirol in den Kernmärkten genießt. Die Obstwirtschaft ist mit erschwerten Marktbedingungen konfrontiert und der Ausblick ist zurecht deutlich verhaltener. Hier gilt es, das Sortenangebot weiterzuentwickeln und neue Märkte zu erschließen.“
Der Juli 2019 geht mit über 35.000 Blitzeinschlägen als gewitterreichster Monat seit Messbeginn in die Wettergeschichte ein, berichtet des Landeswetterdienst.
Die Gewitter waren das bestimmende Wetterphänomen im Monat Juli: Mit 35.000 Blitzeinschlägen in Südtirol ist es der gewitterreichste Monat seit Messbeginn im Jahr 2007.
Keinen Rekord gab es hingegen bei den Temperaturen, auch wenn sie laut Landeswetterdienst im Juli rund einen Grad über dem langjährigen Durchschnitt lagen. Die erste Monatshälfte war noch durchschnittlich temperiert. Die zweite Hälfte brachte dann eine kurze, ausgeprägte Hitzewelle. Die höchste Temperatur wurde mit 37,1° am 24. Juli in Bozen gemessen, am kältesten war es am Morgen des 11. Juli in Welsberg mit 3,7°.
Trotz vieler Gewitter lagen die Niederschlagsmengen in vielen Landesteilen etwas unter dem Durchschnitt. Je nach Bezirk fielen die Regenmengen zwischen 20 und 40 Prozent geringer aus als im langjährigen Durchschnitt.
LPA
Landesregierung regelt die Handhabung der Abwesenheiten in Kleinkindbetreuungseinrichtungen eindeutiger und räumt den Familien und Trägergenossenschaften mehr Handlungsspielraum ein.
Mit ihrem heutigen Beschluss hat die Landesregierung die Urlaubs- und Krankheitsregelung in Einrichtungen der Kleinkindbetreuungeindeutiger geregelt. Wurden bisher drei Wochen, in denen das Kleinkind wegen Urlaubs abwesend ist, nicht in Rechnung gestellt, so sind dies nun vier Wochen. Hinzu kommen jene Zeiten, an denen die Einrichtung geschlossen hat oder die Tagesmutter selbst im Urlaub ist.
Familienlanderätin Waltraud Deeg sagt: "Qualität bedeutet immer auch Planungssicherheit. Gleichzeitig wollen wir dem Wunsch nachkommen, einen möglichst flexiblen Dienst anzubieten." Das Land hatte daher sowohl mit Elternvertretern, aber auch mit den Trägerkörperschaften intensiv diskutiert. "Wir sind schließlich zu einem Ergebnis gekommen, das auch die Zustimmung der Gemeinden erhalten hat", berichtet Deeg. Zudem wird es den Vertragsparteien freigestellt, den Urlaubszeitraum in gegenseitiger Abstimmung zu verlängern und festzulegen, welchen Kostenanteil die Nutzerfamilie übernimmt. "Wichtig ist, dass Familie und Tagesmutter bzw. Kita in regem Austausch miteinander sind, um eventuelle Unstimmigkeiten frühzeitig auszuräumen", unterstreicht Deeg.
Neuerungen auch bei Abwesenheit wegen Krankheit
Auch im Hinblick auf die Abwesenheit im Krankheitsfalle gibt es Neuerungen: Wenn ein Kind, das eine Tagesmutter oder eine Kitabesucht, erkrankt, müssen seine Eltern dies der Einrichtung unmittelbar mitteilen. Sobald das Kind wieder gesund ist, muss eine ärztliche Krankheitsbescheinigung, jedoch ohne Angabe des Krankheitsgrundes übermittelt werden. "Das Ziel muss sein, gemeinsam mit den Kinderärzten eine kostenlose Ausstellung dieses Attests zu erreichen", sagt Landesrätin Deeg. Bereits gelungen sei es, eine Sonderregelung einzuführen, die für längere krankheitsbedingte Absenzen gelten sollen: Ist ein Kind mehr als vier Wochen krank, kann die Familie vom Vertrag mit der Trägerkörperschaft zurücktreten. Sobald das Kind wieder gesund ist und wieder die Kita oder die Tagesmutter besuchen kann, wird der Familie ein Vorrang bei der Wiederaufnahme in den Dienst eingeräumt.
"Kitas und Tagesmütter sind wertvolle Dienste, mit denen wir zahlreiche Familien alltäglich bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen. Darum ist es uns wichtig, die bestehenden Regeln immer wieder an den Bedürfnissen der Familien, aber auch an jenen der Trägergenossenschaften auszurichten", sagt Landesrätin Deeg. Im Jahr 2018 haben die Tagesmütter insgesamt 1845 Kinder betreut. 2179 Kleinkinder haben eine der 87 Kindertagesstätten besucht.
ck
Die Aufräumarbeiten nach den Unwettern vergangener Woche sind im Gange, der Bevölkerungsschutz ist im Westen, Osten und Süden des Landes im Einsatz.
Die Folgen der Muren aufgrund heftiger Unwetter vom Donnerstag und Freitag (25. und 26. Juli) vergangener Woche werden derzeit beseitigt. "Es ist wichtig, mit den Aufräumarbeiten unmittelbar zu beginnen", unterstreicht der Agenturdirektor Rudolf Pollinger, "um die Funktionstüchtigkeit der Schutzbauwerke möglichst rasch wiederherzustellen".
Arbeiten im Vezzanerbach
Am Donnerstag war um circa 21.30 Uhr ein Mure am Vezzanerbach abgegangen, mit der sich rund 7000 Kubikmeter Material entlang der Künette und im Rückhaltebecken ablagerten. Vom Mündungsbereich ausgehend wurde am Freitag und Samstag die Künette in einem halben Kilometer langen Abschnitt geräumt. Derzeit werden die Aufräumarbeiten fortgeführt. Auf Goldrainer Seite gelangte die Mure bis zum Schießstand, auf Vetzaner Seite kam die Mure 30 Meter oberhalb des Sportplatzes zum Stillstand.
Muren waren auch im hintersten Planeiltal in der Gemeinde Mals abgegangen und hatten die Zufahrt zur Planeiler Alm unterbrochen; diese wurde von der Gemeinde bereits wieder geöffnet. Eine weitere Mure am Alpgrabenbach beschädigte mehrere Überquerungen im Bereich der Plawenneralm und die Brücke bei Plawenn.
Aufräumarbeiten im Tscheinerbach
Der Tscheinerbach entspringt an den Westhängen des Rosengartenmassivs, unterquert die Nigerpassstraße in unmittelbarer Nähe der Ochsenhütte und verläuft in südlicher Richtung zur Frommer Alm. Infolge des starken lokalen Gewitters am Freitag hat der Tscheinerbach insgesamt an die 30.000 Kubikmeter Geschiebematerial in seinem Einzugsgebiet aufgewühlt und dabei die Nigerpassstraße übermurt sowie drei Bachüberquerungen verlegt.
An die 15.000 Kubikmeter Material konnten von der bestehenden Rückhaltesperre zurückgehalten werden, erklärt Peter Egger, Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd. Der Rest hat sich im darunterliegenden Wald und auf viereinhalb Hektar umliegenden Wiesen und Felder abgelagert.
Bereits am Freitag und Samstag wurde begonnen, den ursprünglichen Bachverlauf wiederherzustellen, die Ufer abzusichern, die Bachüberquerungen instand zu setzen und das Rückhaltebecken zu räumen, um Platz für weiteres abgehendes Geschiebematerial zu schaffen. Weitere Instandsetzungsmaßnahmen sind geplant. Im Einsatz sind Vorarbeiter Roland Obertegger und seine Mannschaft.
Räumarbeiten in Antholz
Der Rotwandbach, der orografisch links in den Antholzer See mündet, sorgte in den vergangenen Jahren infolge heftiger Gewitter immer wieder für Probleme , so auch in der vergangenen Woche: Insgesamt setzte er an die 10.000 Kubikmeter Geschiebematerial in Bewegung und verlegte die Staller-Sattel-Straße.
Seit gestern (Montag, 29.7.) räumen Vorarbeiter Andreas Unterberger vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost und sein Team das Bachbett . Die Murenabgänge auf die Staller-Sattel-Straße stellen eine große Gefahr für den Verkehr dar, erklärt Amtsdirektor Sandro Gius. Um dieses Problem zu beheben, wird derzeit mit der Freien Universität Bozen und mit dem Straßendienst Pustertal an einem Vorwarnsystem mit Ampelinstallation gearbeitet. Damit sollte es möglich sein, die Landesstraße im Bereich der Bachquerung bei Murenabgängen rechtzeitig zu sperren.
mac
Rechtzeitig vor Schulbeginn sollten die Jahres-Abonnements für den öffentlichen Nahverkehr Südtirol Pass abo+ verlängert oder neu beantragt werden.
Die abo+ für Schülerinnen, Schüler und Studierende, die im kommenden Schul- und Studienjahr benötigt werden, sollten möglichst frühzeitig verlängert oder neu beantragt werden, auf jeden Fall vor dem 15. September 2019. Bis zu diesem Datum sind die bestehenden rund 80.000 abo+ noch gültig. Die jährliche Verlängerung der abo+ und auch die Neuansuchen erfolgen wie bisher ausschließlich online über die Webseite www.suedtirolmobil.info und sind sowohl mit als auch ohne den digitalen Zugangsschlüssel (SPID oder aktivierte Bürgerkarte mit Lesegerät) möglich.
Zu Schulbeginn ist die Hektik rund um die Erneuerung der vielen abo+ erfahrungsgemäß sehr groß, entsprechend hoch ist der Andrang in den Ämtern, bei den Verkaufsstellen und beim Callcenter. Das Landesamt für Personenverkehr empfiehlt den Familien daher, sich möglichst frühzeitig um die abo+ -Ansuchen zu kümmern. Immerhin: Mehr als 19.000 abo+ für das kommende Schul- und Studienjahr wurden seit Mai bereits online beantragt oder erneuert. Die abo+, die jetzt beantragt werden, sind ab 1. September 2019 bzw. ab Bezahlung der Jahrespauschale und dann bis zum 15. September 2020 gültig.
Online-Ansuchen: so funktioniert’s
Für Minderjährige müssen grundsätzlich die Eltern oder Erziehungsberechtigten das online-Ansuchen um Verlängerung oder Neuausstellung stellen, und zwar mit Angabe der jeweiligen persönlichen Daten einschließlich der Steuernummer. Jugendliche, die mittlerweile volljährig geworden sind, müssen die Verlängerung im eigenen Namen beantragen und gegebenenfalls die erforderlichen Dokumente (Kopie des Personalausweises) hochladen oder per E-Mail nachreichen.
Für die jährliche Erneuerung des abo+ ist die Abwicklung über die Internetseite www.suedtirolmobil.info recht einfach: In den online-Fragebogen einzufügen sind Geburtsdatum, Steuernummer, Nummer des abo+ und die besuchte Schule. Es genügt, die Erneuerung dann zu bestätigen.
Bei erstmaligem Ansuchen um Ausstellung des abo+ ist auch eine Kopie oder ein Foto des Personalausweises des Antragstellers erforderlich. Dieses Dokument kann entweder gleich bei der Beantragung in das System hochgeladen werden oder es kann innerhalb von 15 Tagen per E-Mail oder über das persönliche Benutzerkonto nachgereicht werden. Dies erübrigt sich, wenn im Datensystem der betreffende Personalausweis bereits vorhanden ist, etwa wenn der bzw. die Antragsteller bzw. Antragstellerin bereits selbst einen Südtirol Pass besitzt.
Die Jahrespauschale von 20 bzw. 150 Euro kann online mit Kreditkarte bezahlt werden - entweder bei der Antragstellung oder in einem zweiten Moment über das eigene Südtirol-Pass-Benutzerkonto sowie mittels Home-Banking bei den ermächtigten Bankinstituten. Außerdem kann die Jahrespauschale in bar bei allen Fahrkartenschaltern und Verkaufsstellen des öffentlichen Nahverkehrs gegen Vorweisen des abo+ bezahlt werden oder als Alternative über einen Dauerauftrag mittels Bankeinzug (SEPA Direct Debit).
Die abo+ können erst nach Bezahlung der Jahrespauschale genutzt werden und sind wiederum bis zum 15. September des kommenden Jahres gültig.
Alle Informationen zum Südtirol Pass abo+ gibt es auf der Webseite www.suedtirolmobil.info.
LPA
Im fernen Jahr 1989 begründete der Visionär Hans Glauber das Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige. Mit seinen innovativen Ideen und Konzepten überzeugte er Menschen in Politik und Gesellschaft von der Wichtigkeit der Themen „Nachhaltigkeit“ und „Klimaschutz“, in Südtirol und weit darüber hinaus.
Nach dem frühen Tod von Hans Glauber führte sein Freundeskreis dessen Lebenswerk weiter, bis hin zur erfolgreichen Umwandlung des Instituts in eine Genossenschaft vor etwas mehr als einem Jahr, im Juni 2018.
Der Präsident des Ökoinstitutes Hannes Desaler ist überzeugt: „Die Werte von Hans Glauber sind heute wichtiger denn je, und das Ökoinstitut wird sie mit Begeisterung in die Zukunft tragen.“
Die Geschäftsführerin Irene Senfter ergänzt: „Wir werden weiterhin Projekte in den Bereichen Um-weltbildung, Mobilität, Klimaschutz, sanfter Tourismus, nachhaltige Lebensstile und zukunftsfähige Wirtschaft kompetent erarbeiten und umsetzen. Und die Umwandlung zur Genossenschaft hat uns zu einem weiteren Qualitätssprung verholfen.“
Zahlreiche Freunde und Partner des Ökoinstitutes kamen zum Geburtstagsfest auf Schloss Maretsch und überbrachten herzliche Glückwünsche.
Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige festeggia i suoi 30 anni!
Fu nel 1989 che il visionario Hans Glauber fondò Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige. Con le sue idee e i suoi concetti innovativi è riuscito a sensibilizzare persone del mondo politico e della società in generale dell'importanza dei temi quali "Sostenibilità" e "Protezione del clima", in Alto Adige e non solo.
Dopo la morte prematura di Hans Glauber, la sua cerchia di amici ha continuato la sua opera di vita, fino alla riuscita trasformazione dell'istituto, poco più di un anno fa, in cooperativa, ovvero nel giugno 2018.
Il presidente di Ökoinstitut, Hannes Desaler, ne è fortemente convinto: "I valori di Hans Glauber sono oggi più importanti che mai, e Ökoinstitut continuerà a sostenerli con entusiasmo".
La direttrice Irene Senfter aggiunge: "Continueremo a sviluppare e realizzare in modo competente pro-getti nei settori dell'educazione ambientale, della mobilità, della protezione del clima, del turismo dolce, degli stili di vita sostenibili e dell'economia sostenibile. E la trasformazione in cooperativa ci ha aiutato a fare un altro salto di qualità".
Numerosi amici e partner di Ökoinstitut hanno partecipato alla festa di compleanno a Castel Mareccio ed hanno espresso le loro più vive congratulazioni.
Wer Ende Oktober 2018 aufgrund der Unwetter Waldschäden erlitten hat, kann ab Montag in den Forststationen um eine Beihilfe für die entsprechenden Aufräumarbeiten ansuchen.
Ein weiterer Schritt in der Hilfe für die vom Sturmtief Vaia betroffenen Waldeigentümer: Ab Montag, 29. Juli ist es möglich, die Anträge zu den Beihilfen für die Aufräumarbeiten – die sogenannte Bringungsprämie – einzureichen. Zwölf Millionen Euro stehen dafür im Jahr 2019 bereit.
Anlaufstellen sind die Forststationen, die beim Ausfüllen behilflich sein werden. Allerdings sollten sich die Gesuchsteller rechtzeitig telefonisch an das Personal der Stationen wenden und einen Termin vereinbaren. Nur so lassen sich bei landesweit mehr als 2000 zu erwarteten Anträgen die Wartezeiten möglichst kurz halten.
Wer um wie viel ansuchen kann
Ansuchen können sowohl Waldeigentümer, die die Arbeiten bereits abgeschlossen haben, als auch jene, die noch damit beschäftigt sind. Prioritär werden allerdings die bereits beendeten Arbeiten behandelt – oder solche Waldeigentümer, die bereits Zahlungen für einzelne Arbeitsfortschritte tätigen mussten.
Die Höhe der Beihilfe ist gestaffelt: Neun Euro pro Kubikmeter gibt es für Arbeiten mit Seilwinde, Traktor oder der speziellen Holzernte-Maschine Harvester. 15 Euro hingegen werden bei Arbeiten mit Seilkran ausbezahlt.
Grünes Licht aus Rom und Brüssel
Wie Forstlandesrat Arnold Schuler berichtet, war es nach langen Verhandlungen mit Rom und Brüssel gelungen, die Bringungsprämie nicht nur bei Streu-, sondern auch bei Flächenschäden zu ermöglichen. Genau solche Flächenschäden waren im vergangenen Jahr aufgrund des Windwurfes aufgetreten. Zusätzlich war es gelungen, die staatlichen bzw. EU-Behörden zu überzeugen, dass für die Prämien nicht erst nach Ende der Arbeiten angesucht werden kann, sondern bereits vorher. Nachdem auch die EU grünes Licht gegeben hatte, konnte auch die Landesregierung die Voraussetzung für die Auszahlung der sogenannten Bringungsprämie schaffen: Zwölf Millionen Euro stehen laut Schuler heuer zur Verfügung, finanziert je zur Hälfte aus Mitteln von Land und Staat.
Bisher haben Eigentümer selbst bezahlt
1,5 Millionen Bäume lagen nach dem Windwurf Ende Oktober am Boden. Rund die Hälfte davon wurde mittlerweile aus dem Wald geschafft worden, berichtet der Direktor der Landesabteilung Forstwirtschaft Mario Broll: "Die Arbeiten hat jeder Eigentümer selbst bezahlt." Nun kommt mit der Bringungsprämie finanzielle Unterstützung.
GST
Stilfser Joch: Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer ist Mitglied des staatlichen Nationalpark-Komitees.
Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer traf heute (26. Juli) in Bormio Umweltminister Sergio Costa und alle Vertreter, die im staatlichen Nationalpark-Komitee vertreten sind: Ugo Parolo (Lombardei), Mario Tonina (Trient), Guerino Benaglio (Lombardei), Angelo Dalpez (Trient), Isidoro Furlan Ministerium), Angelo Schena (Vertreter der Umweltverbände), Romano Stanchina (Trient).
Costa erkundigte sich bei den drei Nationalparkverwaltungen über die Vorbereitungen zur Genehmigung des Park-Reglements. Sein Ziel sei "diese Übergabe zur Zufriedenheit aller abzuschließen."
Hochgruber Kuenzer unterstrich die Südtiroler Besonderheiten: Nur in Südtirol liegen mit Martell und Stilfs zwei Gemeinden zur Gänze im Parkgebiet, die anderen neun Gemeinden immerhin zu einem beträchtlichen Teil. Hochgruber Kuenzer machte deutlich, "dass die im Nationalpark lebende Bevölkerung Möglichkeiten braucht, um sich entwickeln zu können." Das Augenmerk sei auf geschlossene Höfe, touristische Angebote, Freizeit und Aktivitäten von Erholungssuchenden zu richten. Hochgruber Kuenzers Ziel: "Die Parkbewohner sollen stolz sein können auf ihren Lebensraum. Dann können sie die Qualität des Schutzgebietes auch als besonderen Wert nutzen und pflegen."
Die Vertreter aus dem Trentino und der Lombardei unterstützten die Landesrätin im Bestreben, die Entwicklungsmöglichkeiten für die Bevölkerung bei der Ausarbeitung des Reglements auf alle Fälle im Blick zu behalten. Auch Minister Costa stellte sich hinter diesen Ansatz: "Südtirol, das Trentino und die Lombardei sollen den Nationalpark einrichten, dass jeder damit gut leben kann." Allerdings ist auch Costa klar, das Südtirol und das Trentino aufgrund ihrer Autonomie andere Voraussetzungen haben: So können sie den Bürgermeistern in vereinfachten VerfahrenKompetenzen übertragen. Die Lombardei muss die staatliche Gesetzgebung berücksichtigen. Die Generaldirektorin im Umweltministerium Maria Carmela Giarratano berichtete von ihren positiven Erfahrungen mit Südtirols autonomiepolitische Ausgangslage in Zusammenhang mit dem UNESCO Weltnaturerbe Dolomiti. Darauf aufbauend sicherte der Minister der Lombardei ebenfalls vereinfachte Verfahren in der nationalen Rechtslage zu.
2020 soll Jahr der Genehmigung werden
Die Nationalpark-Vertreter einigten sich auch im Zeitplan: 2020 soll das neue Reglement des Nationalpark Stilfser Joch genehmigt werden. Alle Anwesenden, auch der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter stimmten dem Vorschlag zu.
Vor den Gesprächen wurde das staatliche Nationalpark-Komitee in Bormio neu eingesetzt: Landesrätin Hochgruber Kuenzer ist ab nun ständiges Mitglied. Auch der Bürgermeister von Martell, Georg Altstätter ist als Sprecher der Südtiroler Stilfser-Joch-National-Park-Gemeinden vertreten.
Zum Nachlesen: Südtirols bisheriger Werdegang zum neuen Reglement
Die Fortschritte der Vorbereitungen auf Südtiroler Seite im Überblick:
Mit dem Landesgesetz 4/2018 wurde das Verfahren zur Genehmigung des Plans und des Reglements für den Stilfser Joch Park im März vergangenen Jahres festgelegt. Dieses Landesgesetz schreibt eine strategische Umweltprüfung fest. Diese wurde bereits in die Wege geleitet.
Einen Entwurf des Parkplanes hat die Landesregierung am 18. Dezember 2018 in ebenso bereits beschlossen: Enthalten sind darin Analysen, Ziele, aber auch die Entwürfe der Durchführungsbestimmungen und des Parkreglements.
Veröffentlicht sind auch die Unterlagen auf Civis und im Album der Gemeinden: Damit hatte das Land die partizipative Phase eingeleitet. 60 Tage lang konnte die Bevölkerung die Dokumente sichten, um der Landesregierung sowie den Gemeinden Vorschläge und Beobachtungen mitzuteilen. Die Unterlagen sind auf der Webseite des Landes einsehbar.
Aktuell wartet man auf die Stellungnahmen der elf Südtiroler Nationalpark-Gemeinden.
LPA
Für Südtirol und das Trentino liegt der Vorschlag zweier getrennter Landessektionen des Rechnungshofes auf dem Tisch. LH Kompatscher nennt es einen wichtigen autonomiepolitischen Schritt.
Ein besonderes Augenmerk richteten die Festredner des heutigen (26. Juli) Festakts zum 20. Jahrestag der Einrichtung der Autonomen Sektion des Rechnungshofes Trentino-Südtirol auf die Besonderheiten und Schutzbestimmungen der Autonomen Provinzen Bozen und Trient.
So wies der Präsident der Rechtsprechungssektion des Rechnungshofes Trentino-Südtirol Pino Zingale darauf hin, dass die beiden Sektionen des Rechnungshofes der Region Trentino-Alto Adige/Südtirol als Landessektionen zu bezeichnen wären. Die Gesetzgebung sehe dies so vor. Als Grund dafür nannte Zingale die autonomiepolitische Zielsetzung zum Schutz der Sprachen und Kulturen.
"Bemerkenswerter Vorschlag"
Landeshauptmann Arno Kompatscher nannte dies einen "äußerst bemerkenswerten Vorschlag" des Präsidenten der Rechtsprechenden Sektion des Rechnungshofes Trient. Immerhin lautete die Bezeichnung bisher "Regionaler Rechnungshof – Sektion Bozen bzw. Sektion Trient". Der Vorschlag für die neue Bezeichnung ist nun "Autonome Landesektion Bozen bzw. Trient". Dies ist laut Kompatscher sehr zu begrüßen: "Die neue Bezeichnung trägt der Aufwertung der beiden Länder gegenüber der Region Rechnung", unterstreicht der Südtiroler Landeshauptmann.
LPA
Bei der heutigen (25. Juli) Vorstellung des Agrar- und Forstberichtes wurde die Artenvielfalt als wichtiges Arbeitsfeld ausgemacht. Bericht gibt Auskunft über Zahlen und Fakten aus dem Jahr 2018.
Agrar- und Forstlandesrat Arnold Schuler hat heute im Beisein des Direktors der Landesabteilung Landwirtschaft Martin Pazeller, des Direktors der Landesabteilung Forstwirtschaft Mario Broll, des Direktors des Versuchszentrums Laimburg Michael Oberhuber, des Direktors der Agentur Landesdomäne Albert Wurzer sowie des Bildungsdirektors Gustav Tschenett den neuesten Agrar- und Forstbericht vorgestellt.
Vorausschauend sprach Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler die anstehende Neuausrichtung der Landwirtschaft an. Diese vollziehe sich sowohl in Südtirol, indem momentan auf Hochtouren an der Fertigstellung des Konzeptes "Landwirtschaft 2020 – 2030" gearbeitet werden. Aber auch auf europäischer Ebene sind Veränderungen am Laufen. "Im Jahr 2020 laufen die Förderprogramme aus. Nun gilt es die Weichen für 2027 und darüber hinaus richtig zu setzen", sagte Schuler. Die EU plane künftig ihre ländlichen Entwicklungsprogramme überwiegend auf staatlicher, nicht mehr auf regionaler Ebene anzusetzen. Dadurch sei jedoch für Südtirol (und andere Regionen Italiens, aber auch anderer europäischer Staaten) zu befürchten, dass sich Laufzeiten verlängern und Verwaltungswege verkomplizieren. "Wir haben uns hier unter den Regionen vernetzt, um gemeinsam besser vorgehen zu können", berichtet der Landesrat.
Jahrhundertereignis Vaia: Dank Zusammenarbeit gut gemeistert
Als prägend für das vergangene Jahr bezeichnete Landesrat Arnold Schuler den Jahrhundertsturm Vaia, der insgesamt 1,5 Millionen Kubikmeter Holz innerhalb weniger Stunden gefällt hat. Landesforstdirektor Mario Broll bezeichnete in diesem Zusammenhang die geleistete Arbeit aller beteiligten Seiten als "großartig", gleichzeitig dürfe man nicht vergessen, dass auch das Ökosystem Wald eine einzigartige Leistung vollbracht habe. So seien Wassermengen im Ausmaß des Fassungsvermögens des Stausees am Reschen vom Wald aufgefangen worden. Im Hinblick auf die Wanderwege hielt Broll fest, dass der Sicherheitsgedanke hier immer vorgehe. Dennoch sei man aktuell bemüht, gemeinsam mit den betroffenen Tourismusvereinen Lösungen zu finden, um auch hier schnellstmöglich alle Wege freigeben zu können.
Auch das Thema Großraubwild habe in Südtirols Landwirtschaft im Vorjahr einen großen Stellenwert eingenommen. Südtirol habe reagiert und dazu auch vom Verfassungsgerichtshof Recht bekommen. "Nun geht es an die Umsetzung, die wir in Zusammenarbeit mit der Höheren Anstalt für Umweltschutz und Forschung ISPRA erarbeiten", sagte Schuler.
Bildung und Forschung als wichtige Säulen
Wichtige Partner der Südtiroler Forst- und Landwirtschaft sind zum einen die Fachschulen, deren organisatorische Struktur von Bildungsdirektor Gustav Tschnett kurz vorgestellt wurden. "Auch wenn die Schulen autonome Körperschaften sind, legen wir dennoch großen Wert auf eine enge Abstimmung und Kooperation mit unserem Umfeld", sagte Tschenett.
Während die Schulen ihren Fokus auf Aus- und Weiterbildung legen, geht es im Versuchszentrum Laimburg um wissenschaftliche Forschung, die in Abstimmung mit Partnern aus der Praxis erfolge, berichtete Direktor Michael Oberhuber. Für 2019 seien 44 neue Projekte in Planung, diese ergänzen die 331 bereits vorgesehenen Tätigkeiten und Projekte des Vorjahres. Zu jenen Vorzeigeprojekte, die im Jahr 2018 umgesetzt wurden, zählte Oberhuber die komplexe Erforschung der Schädlingsbekämpfung am Beispiel der Kirschessigfliege. Pflanzenschutzmittel kämen hierbei erst als letzte Möglichkeit zum Einsatz, das Ziel jedoch sei es verstärkt auf natürliche Gegner zu setzen. Weitere umgesetzte Projekte seien die App Frudistore, mit der frühzeitig Lagerschäden erkennt werden können, oder Re-Cereal, bei dem es um den Anbau von natürlich glutenfreier Hirse und Buchweizen ging. "Es handelt sich hierbei um zusätzliche Möglichkeiten für die Berglandwirtschaft, die sich zudem positiv auf die Artenvielfalt auswirken", erklärte Oberhuber.
Der größte Teil der Versuche erfolgt auf den Flächen der Landesdomäne, für die seit 1. Mai Direktor Albert Wurzer verantwortlich zeichnet. Diese verwaltet insgesamt rund zehn Prozent der gesamten Landesfläche. Wurzer berichtete aus seinem Verwaltungsgebiet, das neben 16 Gutshöfen auch das Aquatische Artenschutzzentrum, die Forstschule Latemar oder die Botanischen Gärten von Schloss Trauttmansdorff umfassen. Bis zum Jubiläumsjahr der Botanischen Gärten im Jahr 2021 stünden dort umfangreiche strukturelle Erneuerungsarbeiten an, welche man lediglich in den drei besucherfreien Monaten von Dezember bis Februar durchführen könne.
Zukunftsthema Artenvielfalt
Ein wichtiges Anliegen, das auch die kommenden Jahre weiterverfolgt werde, sei es Südtirol als Land der Artenvielfalt zu stabilisieren. Die unterschiedlichen Abteilungen würden bereits jeder in seinem Bereich intensiv daran arbeiten: das Aquatische Artenschutzzentrum sei bereits dabei autochthone Fisch- und Krebsarten wie die Marmorierte Forelle und den Dohlenkrebs zu züchten, um diese schließlich wieder in den Gewässern des Landes heimisch zu machen.
Zudem müsse man sich auch den aktuellen Herausforderungen, wie dem Klimawandel aktiv stellen. Abteilungsdirektor Martin Pazeller berichtete in diesem Zusammenhang unter anderem von dem Pilotprojekt Dürreindex. Dieser sei in Zusammenarbeit mit Laimburg, Eurac Research und dem wissenschaftlichen Institut der Stiftung Edmund Mach in San Michele an der Etsch entwickelt worden und stelle die Basis für die Dürreversicherung dar. "Wenn es Dürreschäden gibt, muss nicht mehr ein Techniker der Versicherungsgesellschaft den Schaden feststellen, sondern dieser wird automatisch berechnet“, erklärte Pazeller. Ziel sei es nun den Umstieg auf eine satellitengestützte Berechnung umzusteigen, um noch präzisere Daten erheben zu können.
Die bereits bestehende Vielfalt in Südtirols Agrar- und Forstwirtschaft kann im Bericht 2018 nachgelesen werden, der in Kürze online auf der Landwirtschaftsseite des Landes verfügbar ist. Auf knapp 200 Seiten enthält das umfangreiche Nachschlagwerk interessante Zahlen und Fakten aus dem vergangenen Jahr: 86.924 ist zum Beispiel die Anzahl der Tiere, die in Südtirol im Sommer 2018 auf Almen gebracht wurden und 15.442 km ist die Gesamtlänge der Hof-, Wald- und Almerschließungswege.
ck
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