Schlanders erzählt... Märchenherbst

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Ausgabe 22/2019

Ausgabe 22/2019 (68)

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Die Begräbnisleiterinnen Karin Mitterer (Tschars) und Marianne Bauer (Naturns) haben die ersten Beerdigungen im Vinschgau ohne Priester abgehalten. Zwei Gespräche über Reaktionen, Herausforderungen und einen neuen Weg, den nicht nur die Kirche sondern die Gesellschaft geht.

von Angelika Ploner

 

Karin Mitterer - Tschars

s7 2860Vinschgerwind: Sie haben die erste Beerdigung im Vinschgau ohne priesterlichen Beistand abgehalten. Braucht es dazu eine besondere Ausbildung?
Mitterer: Ja, zuerst ein paar Details zu dieser Ausbildung. Um Beerdigungen abhalten zu dürfen, müssen Wortgottesfeier-LeiterInnen weitere zwei Jahre Ausbildung – immer berufsbegleitend – absolvieren. Es ist dasselbe Procedere vorgesehen, wie bei der Ausbildung zum - Wortgottesfeier-Leiter. Es braucht das Einverständnis vom zuständigen Pfarrer oder Dekan und vom Pfarrgemeinderat. Hinzu kommt: Alle TeilnehmerInnen haben in Brixen ein Einzel-Aufnahmegespräch mit einer Kommission geführt. In diesem Gespräch wurde geprüft, ob man dieser Aufgabe gewachsen ist, psychologisch, liturgisch und auch im Umgang mit trauernden Menschen. Dieses Gespräch war eine Art Prüfungsgespräch, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe im Oktober 2018 die Ausbildung angefangen, die bis im kommenden Mai 2020 andauert und mit einer Studienwoche ihren Abschluss findet. In dieser zweijährigen Ausbildungszeit ist vorgesehen, drei Beerdigungen selbstständig vorzubereiten und zu leiten. Die vorbereitete Beerdigung wird vorab dem Liturgie-Professor zur Durchsicht geschickt . Der Ablauf der Beerdigung findet mit Einsegnung und Verabschiedung wie nach gewohntem Ritus statt, anders ist, dass anstelle der Eucharestiefeier eine Wortgottesfeier stattfindet. Im August habe ich meine erste Beerdigung geleitet. Es war gleichzeitig die erste Beerdigung im Vinschgau einer Laien-Begräbnis-Leiterin, d.h. ohne einen Priester.

Vinschgerwind: Wie waren die Reaktionen?
Mitterer: Es war natürlich eine Herausforderung für mich, innerhalb von zwei Tagen die ganzen Vorbereitungen zu treffen. Ich denke es ist auch eine Herausforderung für die Menschen bzw. Angehörigen, weil dieser „neue Weg“ eben NEU und noch unbekannt ist. Und Neues und Veränderungen rufen bei vielen Menschen Ängste und Unsicherheit hervor, die sich durch überzeugte Praxis mit Sicherheit in Vertrauen wandeln werden. Eine Frau die im Anschluss zu mir gekommen ist, sagte zu mir: „Ich dachte zuerst ,was wird das wohl werden ohne Priester? Nun bin ich positiv überrascht. Es war eine sehr einfühlsame und würdevolle Feier, eine Feier des Glaubens und des Trostes“. Ich denke, so wird es wohl mehreren Menschen gehen. Es hat aber auch sehr gut getan und mich in meiner Aufgabe und in meinem Dienst gestärkt und bestätigt, als die Angehörigen und noch viele Menschen aus dem Dorf mir ihren positiven Zuspruch gaben. Verstorbene zu bestatten, würdevoll zu begraben, ist ein Dienst am Menschen und ein Werk der Barmherzigkeit. Gleichzeitig ist es eine Öffnung der Kirche und für alle getauften Christen eine Chance, um aktiv zu werden. Es ist ein neuer Weg, damit Kirche lebendig bleibt.

Vinschgerwind: Fand die Kontaktaufnahme über das Bestattungsunternehmen statt oder haben die Angehörigen Sie persönlich kontaktiert?
Mitterer: In diesem konkreten Fall haben die Angehörigen mich kontaktiert, weil sie mich persönlich kennen. In der Regel ist es aber so, dass der Kontakt über das jeweilige Bestattungsunternehmen läuft. Die Angehörigen werden von diesem Informiert, dass es diese NEUE Möglichkeit zur Beerdigung ihres Verstorbenen gibt.

Vinschgerwind: Sie haben eingangs erwähnt: Um Begräbnisleiterin zu werden, muss man Wortgottesfeier-Leiterin sein. Was ist das, einfach erklärt?
Mitterer: Um Wortgottesfeier-LeiterIn zu werden, ist eine Ausbildung nötig. Diese Ausbildung zieht sich über ein ganzes Schuljahr hin, immer am Wochenende, eine berufsbegleitende Ausbildung mit einer ganzen Studienwoche als Abschluss. Die Ausbildung sieht vor, dass der/die angehende Wortgottesfeier-Leiter/in mindestens drei Wortgottesfeiern selbstständig vorbereitet und leitet. Das ist Voraussetzung für den Abschluss. Die Aussage unseres Professors ist: „Wenn ihr schwimmen lernen wollt, müsst ihr ins Wasser rein, nur Trockentraining ist zu wenig.“ Nach der Ausbildung bedarf es einer Beauftragung durch den Bischof. Ich habe diese Ausbildung im Priesterseminar, d.h. an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen absolviert und 2017 abgeschlossen. Von der Seelsorgeeinheit Naturns waren wir zu dritt damals. Die Seelsorgeeinheit Naturns umfasst die Pfarreien Naturns, Tabland, Tschars, Kastelbell, neu dazu gekommen das gesamte Schnalstal. Aktiv sind momentan neun Wortgottesfeier-LeiterInnen.

Vinschgerwind: Was ist der Unterschied einer Wortgottesfeier und einer Messe?
Mitterer: Bei der Messe bzw. Eucharestiefeier nehmen wir die Kommunion des Brotes, den „Leib Christi“ zu uns. Christus ist in diesem „Brot“ gegenwärtig, so ist der Glaube der kath. Kirche. Die Eucharestiefeier darf nur von einem Priester geleitet werden. Bei der Wort-Gottes-Feier nehmen wir die „Kommunion“ des „Wortes Gottes“ zu uns. Die Heilige Schrift ist Ratgeber und Begleiter für unser Leben. Gott spricht zu uns durch sein „Wort“, dieses Wort ist Heilig. Die Wortgottesfeier darf von einem dementsprechenden ausgebildeten und beauftragten Laien – Frauen und Männer, geleitet werden.

Vinschgerwind: Wieviele Wortgottesfeier-LeiterInnen gibt es im Vinschgau?
Mitterer: Das ist schwierig abzuschätzen.

Vinschgerwind: Wie wird man Wortgottesfeier-LeiterIn?
Mitterer: In erster Linie muss sich jemand dazu berufen fühlen, diesen Dienst auszuführen. Es ist nicht nur das Wort Gottes zu lesen und darüber zu sprechen, es geht um mehr, um viel mehr. Es ist eine große Verantwortung und Herausforderung, aber zugleich eine wunderbare Aufgabe im Dienst für Menschen und vor allem für Gott zu stehen. Die Diözese Bozen/Brixen bietet dazu die Ausbildung an. Es braucht die Einwilligung vom zuständigen Pfarrer oder Dekan und vom Pfarrgemeinderat. Die Ausbildung richtet sich an Frauen und Männer.
Vinschgerwind: Frauen in der Kirche...das ist ein Novum.
Mitterer: Ja, es sind schätzungsweise sogar mehr Frauen, als Männer, die sich zum/zur Wortgottesfeier-LeiterIn ausbilden lassen.

Vinschgerwind: Warum braucht man überhaupt WortgottesfeierleiterInnen?
Mitterer: Wandel der Kirche und Wandel der Zeit hat es immer schon gegeben nur eben in einem anderen Bewußtsein. Es ändert sich nicht das Wort das in der Bibel steht, sondern aufgrund neuer Erkenntnisse unser Verständnis für das Wort Gottes. Kirche verändert sich, so wie sich alles im Leben verändert. Man kann auch sagen es ist eine Reaktion der Kirche auf den Priestermangel. Damit aber Kirche lebendig bleibt ist es unsere Aufgabe die Glaubensgemeinschaft, ob Kinder - junge oder alte Menschen, zu hegen und pflegen. Das gelingt uns nur , wenn wir regelmäßig zum gemeinsamen Gebet und zum Lobpreis Gottes uns versammeln. Sein Wort hören ,dies in unseren Herzen verankern und danach leben, dann kann seine Liebe für uns Erfahrbar werden.

Vinschgerwind: Sie tragen eine Albe. Warum?
Mitterer: Die Albe stammt vom Lateinischen alba - „die Weiße“ und ist ein aus der antiken Tunika hervorgegangenes, knöchellanges Gewand aus weißem oder heute auch naturfarbenem Leinen oder hochwertigem Stoff. Mit Bezug auf die Alte Kirche und ihre Tradition symbolisiert die Albe das Taufgewand. Die Albe gehört einfach zum Beauftragten liturgischen Dienst dazu.

Vinschgerwind: Wie sieht die Zukunft aus?
Mitterer: Ich glaube, wo sich eine Tür schließt, da geht eine andere wieder auf. Diese Neuerungen müssen noch und werden auch noch wachsen. Es ist immer so, Neues ruft Ängste und Unsicherheit bei vielen Menschen hervor. Genau deshalb braucht dieses Wachsen Zeit und Geduld und Gottes Beistand und den haben wir, davon bin ich überzeugt.

 

 

Marianne Bauer – Naturns

s7 3158Vinschgerwind: Sie haben die zweite Beerdigung im Vinschgau ohne priesterlichen Beistand geleitet. Wie waren die Reaktionen?
Bauer: Die Reaktionen waren bestärkend und motivierend. Sie zeigten mir, dass die Dorfbevölkerung diese neue Form gut annehmen kann. Die Anspannung war groß, weil auch die Erwartungen groß waren: wie wird es wohl sein - eine Beerdigung ohne Priester und dazu eine Frau. Es waren nicht nur die Rückmeldungen der Trauerfamilie und der Trauergemeinde, die mich bestärkten. Ich selbst hatte das gute Gefühl, die Menschen erreicht zu haben und ganz beim Verstorbenen zu sein. Das Schöne, Edle und Große dieses Dienstes besteht für mich darin, eine Seele begleiten zu dürfen, heimwärts, dorthin, woher sie gekommen ist, zurück zur Quelle, zum Ursprung, zu Gott.

Vinschgerwind: Was waren ihre Beweggründe für die Ausbildung zur Begräbnisleiterin?
Bauer: Ich durfte in meinem Leben so oft die Erfahrung machen, dass sich die Dinge fügen. Was kommen soll, kommt. Ich bin im Juli 2016 in Pension gegangen. Im Herbst 2016 begann an der Theologisch-Philosophischen Hochschule in Brixen ein Lehrgang zur Leitung von Wortgottesfeiern. Ich nahm die Möglichkeit wahr und fand ein neues Tätigkeitsfeld, das mir viel Freude und Genugtuung gab und gibt. Zwei Jahre später wurde ein zweijähriger Ausbildungslehrgang für Männer und Frauen zur Leitung von christlichen Begräbnisfeiern angeboten. Voraussetzung für die Aufnahme war unter anderem, dass die Teilnehmerinnen/Teilnehmer bereits Wortgottesfeiern geleitet hatten. Die Brücke zur nächsten Ausbildung und zu einem weiteren Tätigkeitsfeld war gebaut. Angesprochen hat mich auch das vielseitige Ausbildungsprogramm, aufgebaut in folgenden Modulen: “ Trauerarbeit“, „Philosophische Zugänge zu Tod und Sterblichkeit“, “Die biblische Botschaft angesichts von Tod und Sterblichkeit“, “Kommunikation und Zusammenarbeit“, “Bestattungswesen“, “Tod und Bestattung in nicht christlichen Religionen“, “Grundkenntnisse über die Liturgie der Begräbnisfeier“, “Die Homilie in der Begräbnisfeier“.

Vinschgerwind: Sie müssen während ihrer Ausbildung drei Begräbnisfeiern abhalten.
Bauer: Das ist gut so. So kann Praxis und Theorie gut miteinander verbunden werden. Die Praxiserfahrungen werden in der Gruppe reflektiert. Der Austausch ist wichtig. Jede gemachte Erfahrung ist ein Dazu-Lernen. Nicht nur für uns Teilnehmerinnen/Teilnehmer ist der Austausch wichtig und wertvoll, auch für die Verantwortlichen dieses Lehrganges. Wir betreten Neuland. Es ist die erste Ausbildung italienweit.

Vinschgerwind: Was ist Voraussetzung, was muss man mitbringen für diese Aufgabe?
Bauer: Lebenserfahrung, Bereitschaft, sich immer wieder neu mit dem Leben auseinander zu setzen, Tod als Teil des Lebens zu sehen, Einfühlungsvermögen, verbunden mit der Fähigkeit sich emotional abzugrenzen, Flexibilität, Spontaneität, Kommunikations-und Kooperationsfähigkeiten, Spiritualität und die Bereitschaft zu dienen.
Spiritualität war und ist mir wichtig. Schon früh durfte ich mich in unserer Pfarre einbringen. Seit meinem 14.Lebensjahr bin ich Lektorin. Später kam der Dienst als Kommunionhelferin dazu und die Gestaltung von Kinder- und Familiengottesdiensten. Auch in meiner fünfunddreißigjährigen Berufstätigkeit als Kindergartendirektorin und in den Jahren als Gemeindereferentin, in denen ich unter anderem zuständig war für die Bereiche „Senioren“, „Seniorenheim“ und „Friedhof“, konnte ich wertvolle Erfahrungen sammeln, aus denen ich heute schöpfen kann.

Vinschgerwind: Was war für Sie die größte Herausforderung?
Bauer: Es war wohl die Herausforderung, die es immer sein wird: Spontan und flexibel auf die jeweilige Situation zu reagieren: In der relativ kurzen Vorbereitungszeit alles so zu planen und zu organisieren, dass es eine Begräbnisfeier wird, in welcher der/die Verstorbene würdevoll verabschiedet wird, die Trauerfamilie Anteilnahme und Mitgefühl erfährt und sich in ihren Vorstellungen wiederfindet. Jeder Todesfall ist anders und jede Trauererfahrung ganz individuell. Die Erwartungen, die Ansprüche, die Vorstellungen und Wünsche der Trauerfamilien sind sehr unterschiedlich. Dieser Komplexität einigermaßen gerecht zu werden, ist und bleibt die große Herausforderung.

Vinschgerwind: Welche Rolle nehmen die Bestatter in dieser Entwicklung ein?
Bauer: Heute ist es ja so, dass die Bestatter die ersten Ansprechspartner für die Trauerfamilien sind. Sie informieren die Angehörigen, dass es nun diese neue Möglichkeit gibt, die Begräbnisfeier mit ausgebildeten Laien und einer Wortgottesfeier zu gestalten. Sie weisen auch darauf hin, dass Einsegnung und Verabschiedung auf den Friedhof dadurch keine Veränderung erfahren.

Vinschgerwind: Wie wichtig ist die Albe?
Bauer: Sehr wichtig. Die Albe gibt dem jeweiligen Dienst, der jeweiligen Feier Würde. Sie gibt Neutralität. Kleidung lenkt vom Wesentlichen ab.

Vinschgerwind: Wie sehen Sie das Thema Kirche und Frau?
Bauer: Gelassen. Was kommen muss, wird kommen. Viele Türen haben sich bereits geöffnet, für jene Frauen, denen es ein Anliegen war und ist, in der Kirche tätig zu sein. Ein großes Tor hat sich für Frauen durch die Leitung von Wortgottesfeiern und die Leitung von Begräbnisfeiern aufgetan. Wichtig erscheint mir, dass wir die Dienste, die uns heute anvertraut sind, mit Freude, überzeugt, begeistert, authentisch und kompetent durchführen und auf das Wirken des Heiligen Geistes vertrauen, dass sich auch die nächsten Türen öffnen können. Es war eine Frau, der sich Jesus am Ostermorgen als Erste gezeigt hat und der er den Auftrag gab, den anderen die frohe Botschaft seiner Auferstehung zu bringen.

Vinschgerwind: Wie sehen sie die Zukunft?
Bauer: Kirche ist unterwegs im Wandel der Zeit.Wenn sie bei den Menschen sein will, muss sie die Zeichen der Zeit erkennen, entsprechende Antworten finden und Gottes Wort verständlich in das jeweilige Heute hineintragen.Dazu braucht es alle: Mann und Frau, Jung und Alt, Kleriker und Laien.Nur gemeinsam wird es gelingen Kirche immer wieder neu zu bauen, Bewährtes zu bewahren und notwendige Erneuerungen herbeizuführen. Es braucht unsere Zuversicht und unser Vertrauen darauf, dass alles gut wird, dass Er sein Wort hält:„Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt“.

 

 

Die Vinschger Bestatter nehmen Stellung:

Beerdigungsleiterin zu sein, ist sicherlich eine Aufgabe die große Sensibilität erfordert, denn schon die Beschäftigung mit Sterben und Tod an sich, ist immer wieder eine Herausforderung. Ein schmerzhafter Einschnitt in ihr Leben ist es für die Hinterbliebenen und für die Beerdigungsleiterin besteht die Aufgabe darin in diesem Moment der Trauerfamilie so zu so begegnen, dass sie durch dieses Werk der Barmherzigkeit, der Beerdigungsfeier, auch getragen wird. Am Ende geht es nicht nur um eine würdige Beerdigung, es geht auch um die Trauernden; daher braucht es für diesen Dienst Leidenschaft und aus dieser Leidenschaft heraus können sich viele Chancen ergeben. Es können und sollen Brücken geschlagen werden und die Menschen sollen von der christlichen Hoffnung derer getragen werden, die die Beerdigungsfeier leiten. Genau hier sehe ich unsere zwei Beerdigungsleiterinnen am richtigen Platz.
Bestattungen Christanell - Naturns

 

Die katholische Kirche steckt mitten in einem Prozess: die Zahl der Diener Gottes sinkt; das Durchschnittsalter der Priester dagegen steigt. Für die Zukunft ist damit zu rechnen, dass nicht mehr für alle Begräbnisdienste in einer Pfarrgemeinde ein Priester oder ein Diakon zur Verfügung stehen wird. Wir als Bestattungsinstitut finden es notwendig, dass einige Begräbnisleiter/innen in den Pfarrgemeinden aktiv werden, damit die Bedürfnisse der Angehörigen weiterhin gewährleistet werden können und die Pfarreien entlastet werden. Wir sorgen schon seit einiger Zeit für die Beisetzungsfeier der Urne im Familienkreis am Friedhof, um den Mangel an Pfarrern auszugleichen.
Bestattungen Angelus - Schluderns

 

Der immer größer werdende Priestermangel macht auch vor einem noch religiös verwurzelten Land wie Südtirol nicht halt. Es ist höchste Zeit sich dieser Thematik anzunehmen, darauf zu reagieren und somit auch ein immer noch großes Tabuthema speziell bei der älteren Generation anzusprechen. Wir sehen uns als Bindeglied zwischen Trauerfamilie und Kirche und sind nicht selten in arger Bedrängnis wenn es um die Festsetzung des Beerdigungstermines bzw. eines Termines für eine Urnenbestattung geht. Da ein Priester in Südtirol bereits jetzt teilweise fünf bis sechs Kirchen zu betreuen hat, ist es für uns Bestattungsunternehmen mitunter sehr schwierig einen zeitnahen Beerdigungstermin fixieren zu können. Gerade deshalb begrüßen wir diese neue Möglichkeit der würdevollen Verabschiedung eines geliebten Menschen durch die neuen, gut ausgebildeten und hochmotivierten Begräbnisleiter. Sie leisten einen vorbildlichen, wertvollen und nicht zu vergessen ehrenamtlichen Dienst am Nächsten. Für dies sei ihnen in unserem Namen und ich glaube im Namen der gesamten Bevölkerung von Herzen gedankt.

Bestattungen Tonezzer - Schlanders

 

Wir finden es gut, dass es diese Möglichkeit im Zeitalter des immer größer werdenden Priestermangels gibt. Wir Bestatter haben zunehmend Schwierigkeiten Priester zu erreichen. Es ist lobenswert, dass sich Laien dieser Herausforderung annehmen, denn dies ist keine leichte Aufgabe - auch vor dem Hintergrund, dass vor allem die ältere Generation mit diesem Thema Berührungsängste hat. Wir im Dekanat Mals sind in der glücklichen Lage drei Diakone Pepi Leone (Reschen), Luigi Piergentili (Mals) und Norbert Punter (Planeil) zu haben, die uns bei Beerdigungen unterstützen. Dafür sei ihnen gedankt.

Bestattungen Polin - Mals

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Mals - Aus einer Anfrage von Peppi Stecher (Offene Gemeindeliste Mals) und deren Beantwortung von BM Ulrich Veith wird ersichtlich, dass ein Gemeinderatsbeschluss aus dem Herbst 2014 nicht umgesetzt und damit versemmelt worden ist. Es hat letztlich auch mit dem Friedensangebot von LR Arnold Schuler (sh. Leserbriefe) zu tun.

von Erwin Bernhart

Der Gemeinderat von Mals hatte kurz nach dem sogenannten Pestizid-Referendum im Jahr 2014 einen Beschluss gefasst, um einen versöhnlichen Gang in der Landwirtschaft einzuleiten. Beschlossen wurde, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die ein Zukunftsszenario für Landwirtschaft in der Gemeinde Mals entwerfen solle. Peppi Stecher von der Offenen Gemeindeliste Mals wollte in einer Anfrage wissen, ob dieser Gemeinderatsbeschluss eigentlich umgesetzt worden sei. Die Antwort von BM Ulrich Veith bei der Ratssitzung am 22. Oktober war für Stecher enttäuschend. Veith wies darauf hin, dass die Gemeinde Mals sehr wohl die Verbände für die Namhaftmachung ihrer Vertreter angeschrieben habe. Dann habe allerdings LR Arnold Schuler die Moderation für sein Amt beansprucht, man habe über eine Bioregion Obervinschgau gesprochen, man sei mit einem Leader-Projekt zweimal in Bozen gescheitert und dann sei nichts mehr geschehen. Wir waren der Meinung, sagte Veith, dass eine übergemeindliche Lösung anzustreben sei. Stecher wies darauf hin, dass im Gemeinderatsbeschluss die Rede von einer Arbeitsgruppe für die Gemeinde Mals war und nicht von einer Bioregion und dass im Beschluss auch keine Rede von einem Landesrat Schuler war. Schade, sagte Stecher, dass vom besagten Beschluss letztlich nichts umgesetzt worden sei.
Ein anders Scharmützel lieferte das Thema Bürgerhaushalt. Sibille Tschenett von der Offenen Gemeindeliste Mals stieß offensichtlich in eine Wunde, als sie nachfragte, ob es denn im kommenden jahr 2020 wieder einen Bürgerhaushalt geben werde. Im Jahr 2020 werde es keinen Bürgerhaushalt geben, offenbarte Veith. Tschenett sprach von Willkürlichkeit. Das habe die Arbeitsgruppe entschieden, sagte Veith. Projekte könne man aber immer einreichen und gute Projekte werden auch immer finanziert.
Johann Ziernheld sprach die Petition aus Burgeis an. Rund 250 Unterschriften seien kein Klacks, man müsse mit den Bürgern reden. Ob man da eine Bürgerversammlung im Sinne habe, wollte Ziernheld wissen. BM Veith und Referent Joachim Theiner haben einen Brief an alle Petitions-Unterzeichner geschrieben mit der Feststellung, dass sowohl die Einbahn ins Oberdorf als auch die Tröge in der Bruggergasse bleiben werden. Jene, die unterschrieben haben, seien alles Autofahrer, sagte Veith. Seit die Einbahn da sei, habe der Citybus keine Verspätungen mehr.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Schluderns/Südtirol - In Europas Staaten agieren Parteien, die zwar ihren Sitz im Europaparlament behaupten, dort aber oft nur ihre nationalen und auch persönlichen Interessen verfolgen und die sogar - wie im Falle des Brexit geschehen - den Austritt aus der Union provozieren. Durch Sezessions-Bestrebungen könnte Europas Friede, der seit über 70 Jahren herrschst, wieder gefährdet sein. Nicht zuletzt deshalb sind die Gründer der jungen Europa-Partei VOLT (Energie für den europäischen Geist), um Gemeinsamkeit bemüht. VOLT agiert seit 2018 Staaten übergreifenden und hat bei den vergangenen EU-Wahlen den ersten Sitz (Vertreterin aus Deutschland) in Brüssel erobert. Es sind vor allem junge Menschen, die sich über Grenzen hinweg zusammenschließen und sich darum bemühen, eine gemeinsame Vision zu entwickeln, vor allem auch um dem immer stärker werdenden populistischen Strömungen entgegen zu wirken. Ihre Vision ist ein demokratisches und transparentes Europa, ein starkes europäisches Parlament, eine echte europäische Regierung, die im Interesse aller Europäerinnen und Europäer handelt, um die Probleme vor dem Hintergrund gemeinsamer Werte und unter Achtung der verschiedenen Sprachen und kulturellen Unterschiede gemeinsam zu meistern. „Wir wollen einen Europäischen Pass - keinen Doppelpass“, bekräftigten die beiden Südtiroler Vertreter von VOLT, Filippo Badolato (Student an der UNI Bozen) und Simon Mariacher (Student in Wien) kürzlich in Schluderns. Unterstützt von Michael Böttner stellten sie dort ihre Bewegung vor. „Ich habe mich als überzeugter Demokrat und Europäer bereit erklärt, der Partei VOLT Starthilfe zu geben“, so Böttner. Sein Wunsch ist es, dass die neue Partei auch im Vinschgau Fuß fasst. „Ich bin geschockt was derzeit in England, in Polen, in Ungarn, in Italien unter dem Einfluss populistischer Parteien-Führer passiert. Es wird gezündelt und versucht, Demokratien auszuhöhlen“, so Böttner. Die Herausforderung ist es, sich eine große europäische demokratische Gemeinschaft vorzustellen, die dafür Sorge trägt, dass die Eigenheiten aller Staaten in ihrer Identität erhalten bleiben und die trotzdem eine gemeinsame Sprache spricht. In diesem Sinn will VOLT arbeiten. (mds)

 

Infos:
https://www.volteuropa.org (englisch),
https://www.voltdeutschland.org (deutsch)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Vom wind gefunden - In den deutschen Vorständen börsennotierter Unternehmen sitzen mehr Personen, die Thomas und Michael heißen, als Frauen insgesamt. Deshalb spricht man vom „Thomas-Kreislauf“. Damit wird nach der AllBright Stiftung auch der Umstand bezeichnet, dass Vorstandsvorsitzende von deutschen Börsenunternehmen bevorzugt Vorstandsvorsitzende einstellen, die sich selbst sehr ähnlich sind, da sie sich mit diesen besser identifizieren können. Also: gleiches Geschlecht, Herkunft aus einem westdeutschen Bundesland, ähnliches Alter, ähnliche Ausbildung. Das trägt zu einer großen Homogenität und Kontinuität im deutschen Top-Management bei und verzögert dringend notwendige Erneuerungen. Die USA und Schweden sind Deutschland weit voraus, der Frauenanteil in den Vorständen ist in diesen Ländern doppelt so hoch. Gute gesellschaftliche Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind wichtig für einen hohen Frauenanteil im Management. Der Ländervergleich zeigt jedoch: Wirklich entscheidend ist die Einstellung der Unternehmen. Wenn Frauen und Vielfalt im Top-Management strategisch gewollt sind, steigt der Anteil signifikant, unabhängig von den Rahmenbedingungen. Im Machtzentrum Deutschlands herrscht virile (männliche) Monokultur, obwohl man weiß, dass ein gutes Team möglichst vielfältig aufgestellt ist, um Selbstkritik, Innovationsfähigkeit und Profitabilität zu gewährleisten. Die Digitalisierung bietet nicht nur mehr Chancen für Frauen, sondern hilft in erster Linie Unternehmen, von mehr Vielfalt zu profitieren. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Glurns - In der Stadtgemeinde Glurns können Abstimmungen im Gemeinderat äußerst knapp ausfallen. So geschehen bei der Ratssitzung vom 9. Oktober 2019. Weil eine Bauleitplanänderung sowohl den BM als auch den VizeBM betroffen haben, mussten beide den Saal verlassen. Zwei Gemeinderäte haben gefehlt. Es blieben also nur noch 8 zur Abstimmung. Die Bauleitplanänderung und die Landschaftsplanabänderung betreffen einmal eine Umwidmung von Landwirtschaftsgebiet in neues Gewerbegebiet und Umwandlung von Landwirtschaftgebiet mit Bannzone in das nicht in die landwirtschaftliche Unterschutzstel- lung einbezogene Gebiet.
BM Alois Frank und VizeBM Armin Windegger können so Gewerbegebiet nutzen, um ihre Betriebe zu erweitern.
Nach einiger Diskussion fiel die Entscheidung zugunsten der Umwidmungen aus, und mit 5 Dafür und 3 Enthaltungen äußerst knapp. (eb)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Mals/Schleis/Laatsch - Weil der Wegabschnitt zwischen Schleis und Laatsch in einem steinschlaggefährdetem Gebiet liegt, wird es notwendig, den Radweg auf die orografisch linke Seite der Etsch zu verlegen. Diese Radwegverlegung hat sich lange verzögert. Der Grund dafür waren unterschiedliche Auffassungen vom Abstand der neuen Radwegtrasse zur Etsch. Die Gemeinde Mals hat eine Bauleitplanänderung von einem 5-Meter-Abstand von der Böschungskante zur Etsch vorgesehen. Mit einem Gutachten vom Amt für Gewässerschutz war es möglich, den üblichen 10-Meter-Abstand auf 5 Meter zu reduzieren. Trotzdem: Die Anrainer rekurrierten gegen diesen 5-Meter-Abstand, weil dieser Streifen zwischen Radtrasse und Böschung schwierig zu bewirtschaften sei. Ein Meter sei genug. Die Gemeinde Mals stimmte diesem Einwand zu und reduzierte in ihrem Ratsbeschluss 290/2020 den Abstand kurzerhand auf 1 Meter. Allerdings stimmte die Landesregierung dieser Bauleitplanänderung nicht zu.
Durch diese Verzögerung riskierte man allerdings in Mals, die für den Radwegbau vorgesehenen Interreggelder „Terra Raetica Mobil“ zu verlieren. Auch der Interregpartner in Nordtirol lief dadurch Gefahr, seine bereits verbauten Interreg-Gelder zurückzahlen zu müssen. In Pfunds hatte man damit eine Radbrücke gebaut.
Bei der Ratssitzung am 22. Oktober hat man im Gemeinderat die Handbremse gezogen: Der !-Meter-Beschluss wurde annulliert und eine neue Bauleitplanänderung beschlossen. Man habe sich, so BM Ulrich Veith, mit den Landesämtern auf 3 Meter geeinigt und das EU-Amt in Bozen sei bereit, die TErmine für die Interreg-Gelder zu verlängern. (eb)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Das Südtiroler Apfelkonsortium bringt den Apfel in die Grundschulen Anlass ist der „Tag des Apfels“ am 8. November 2019. Ein Tag, ganz im Zeichen nachhaltiger und gesunder Ernährung, bei welchem auch die Jüngsten direkt angesprochen werden sollen. Mit der Aktion „Der Apfel zu Besuch im Klassenzimmer“ möchte das Südtiroler Apfelkonsortium Kindern aus der Grundschule eine besondere Freude bereiten und sie für das lokale Produkt begeistern.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Jungärzte sind uns herzlich willkommen. Und zwar alle Fachgebiete betreffend. Das sei vorausgeschickt. Den Rekurs der italienischen Ärztegewerkschaft ANAO gegen die Facharztausbildung nach österreichischem Modell haben auch wir im Vinschgau mit höchster Aufmerksamkeit und mit größtem Missfallen verfolgt. Die ANAO-Ärzte wollten die Zentralstaatlichkeit der italienischen Facharztausbildung zementiert wissen - Südtirol solle da keine Extrawurst sein dürfen - so verkürzt der Inhalt des Rekurses beim Arbeitsgericht. Das Facharztausbildungsmodell nach österreichischem Modell hatten wir schon einmal vor Jahren, das ist uns dann genommen worden und nach zähen Verhandlungen unter der Federführung von Martha Stocker mit Rom und mit Wien hat dieses Modell wieder Einzug gehalten. Die Facharztausbildung vor Ort, vor allem mit attraktiver und damit konkurrenzfähiger Bezahlung und Angestelltenverhältnis ist nicht nur für die Jungärzte, für ihre Lebensplanung usw. wichtig, sondern auch für die Gegenwart und für die Zukunft des gesamten Sanitätsbetriebes, also für uns alle. Viele unserer Jungärzte studieren in Österreich, bekommen Einblick in Gesundheitsstrukturen, in Vergütungsgefüge und in Ausbildungsmöglichkeiten. Die Konkurrenzangebote am Markt sind groß, die Entfaltungsmöglichkeiten auch. Dass das Arbeitsgericht den Rekurs in Bausch und Bogen verworfen hat, ist im Lande mit Wohlwollen aufgenommen worden. Wär’ ja noch schöner, denn sonst hätten diesbezügliche Verhandlungen mit Rom keinen Sinn mehr.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Eishockey - Einen fast perfekten Saisonstart legte der AHC Vinschgau Eisfix in der IHL Division I hin. In den ersten drei Spielen verließen die Eisfix das Eis stets als Gewinner und auch bei der Overtime-Niederlage am vierten Spieltag holte man sich einen Punkt. Nach dem klaren Saisonauftaktsieg auswärts gegen Toblach (4:1 für die Eisfix), entschieden die Vinschger die ersten beiden Heimspiele ebenfalls für sich. In beiden Heimpartien sicherte sich das Team den Sieg in der Verlängerung. Die erste Niederlage der Saison kassierte man schließlich im Heimmatch gegen den HC Piné. Doch in diesem Match zeigten die Vinschger großes Kämpferherz. Nach der 21. Spielminute lag man bereits mit 0:3 im Hintertreffen, doch in der 27. Spielminute starteten die Eisfix die große Aufholjagd. Zunächst verkürzte Andreas Pohl auf 1:3, dann stellte Fabian Nagl mit einem s56 simon mairDoppelpack innerhalb von zwei Spielminuten den 3:3 Ausgleich her. Zwar brachte sich Piné wenig später erneut in Führung, doch in der allerletzten Spielminute des Matches schoss Peter Wunderer den Treffer zum viel umjubelten 4:4 und es ging in die Verlängerung, in der schließlich die Gäste mit ihrem Treffer für den „plötzlichen Tod“ (sudden death) der Eisfix sorgten. Trotz dieser Niederlage führt der AHC Vinschgau nach vier Spieltagen die Tabellenspitze in der Gruppe West der IHL Division I mit einem Punkt vor Pieve di Cadore an. Das nächste Heimspiel findet am 16. November gegen den HCB Foxes Academy statt. Der erste Puckeinwurf erfolgt um 19 Uhr. (sam)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Laas - Am Donnerstag, den 10. Oktober 2019 stand für die ersten drei Klassen der Laaser Grundschule der Schulsporttag auf dem Programm. Diesen verbringen die Schülerinnen und Schüler traditionell auf dem Sportplatz, wo sie, begleitet von ihren Lehrpersonen, von Vertreterinnen und Vertretern des Amateursportclubs Laas betreut werden. Vorbereitet waren heuer fünf Stationen. Simone Spechtenhauser bot Kinetik an, den Würfelparcours dirigierte Dagmar Lechner, den Weitsprung-Wettbewerb leitete Martina Eberhöfer und Simon Jungdolf steuerte die Schatzsuche. Der Lehrer Siegmund Zangerle spielte mit den Schülerinnen und Schülern Hockey. Die Vertreterinnen und Vertreter des ASC Laas arbeiteten Hand in Hand mit dem Lehrerteam. Die Kinder hatten einen Nachmittag lang viel Bewegung und vor allem großen Spaß.
Und da Sport bekanntlich hungrig macht, konnten die jungen Athletinnen und Athleten abschließend in saftige Äpfel beißen, die ihnen von den Verantwortlichen der Obstgenossenschaft ALPE bereit gestellt worden waren.
Auch im Kernunterricht der Grundschule Laas ist Bewegung ein Thema. Im Wahlfach Sport leitet Jungdolf vom ASC-Laas vier Unterrichtseinheiten, wobei Theorie und Praxis verbunden werden.
Für die SchülerInnen der 4. und 5. Klassen war am 10. Oktober ein Alternativprogramm organisiert worden. Diese besuchten das Ötzi-Museum in Bozen beziehungsweise die Churburg in Schluderns. (mds)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Vinschgau - Das Anmeldeportal wird am 1. November freigeschalten. Am Samstag, 23. November um 10.00 Uhr startet an der Talstation der Tarscher Alm das erste Rennen und zwar ein Berglauf. Weiter geht’s dann mit vier Skitouren-Rennen in Zusammenarbeit mit den Betreibern der Skigebiete. Diese Eckdaten gab Cheforganisator des Dynafit-Cup- Bewerbes, Franz Gruber, kürzlich bei der Pressekonferenz in Glurns bekannt. Die 2013 gestartete Sportveranstaltung für den guten Zweck erfreut sich großer Beliebtheit. Durchschnittlich haben beim den Bewerben jeweils an die 250 Sportlerinnen und Sportler teilgenommen – in der Rennklasse, in der Hobbyklasse und in der Wanderklasse. Insgesamt 64.000 Euro wurden bisher gespendet, an die Kinderkrebshilfe Peter Pan und Regenbogen, an die Herzstiftung, an Familie in Not des KFS, an die Krebshilfe Vinschgau. An letztere wird auch der Erlös der kommenden Saison gespendet.
Das Startgeld beträgt bei Voranmeldung 25 Euro. Die Nachmeldung ist vor jeden Rennen mit einem Aufpreis von 5 Euro möglich. (mds)

 

Die Rennen auf einen Blick:
Samstag, 23.11.2019 - 10.00 Uhr Tarscher Alm
Samstag, 28.12. 2019 - 18.00 Uhr Watles
Freitag, 17.01. 2019 - 19.30 Uhr Schöneben
Freitag, 07.02. 2020 - 19.30 Uhr Haider Alm
Samstag, 22.02. 2020 – 10.00 Uhr Maseben
Anmeldung und Infos: www.ski-running.com

Publiziert in Ausgabe 22/2019

In der Landesliga ist Naturns aktuell das Team, das es zu schlagen gilt. Die Vinschger liegen nach neun Spieltagen mit fünf Punkten Vorsprung auf die ersten Verfolgerteams klar an der Tabellenspitze. Partschins und Latsch trafen am 9. Spieltag der Landesliga aufeinander und trennten sich mit einem 1:1 Unentschieden.

Von Sarah Mitterer

Naturns befindet sich auf dem richtigen Weg. Nach dem Abstieg in die Landesliga stehen die Chancen auf den Wiederaufstieg aktuell sehr gut. Die Blau-Gelben zeigten bisher eine fast perfekte Hinrunde. In neun Spielen musste sich das Team nur einmal geschlagen geben, ansonsten holte man stets drei Punkte. Zuletzt setzte der Titelfavorit ein weiteres Ausrufezeichen: Die Vinschger mussten Mitte Oktober auswärts gegen den bis dato Tabellenzweiten aus Ahrntal ran und konnten diese Partie mit 3:0 für sich entscheiden. Durch diesen Sieg bauten die Blau-Gelben ihren Punktevorsprung auf die Verfolgerteams auf fünf Zähler aus.
Das von vielen mit Spannung erwartete Derby gegen Partschins, welches bereits in der Vergangenheit immer wieder zahlreiche Fußballfans aus dem ganzen Vinschgau anlockte, fand am vergangenen Wochenende statt (Das Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest). Zwei Heimspiele stehen für die Naturnser in der Hinrunde noch auf dem Programm. Am 10. November empfängt das Team die Mannschaft aus Passeier, am 24. November ist Freienfeld zu Gast in Naturns. Beide Partien werden um 14.30 Uhr angepfiffen.
Ein anderes Vinschger Landesligaderby, das ebenfalls ein wahrer Publikumsmagnet war, bekamen die Fußballbegeisterten bereits am 9. Spieltag zu sehen. Den Partschinsern gehörte im Hinspiel gegen Latsch das Heimrecht. In der 26. Minute erzielte der aktuell torgefährlichste Partschinser Alexander Nischler (mit bisher 7 Treffern Zweiter in der Torschützenliste der Landesliga) für die Hausherren den viel umjubelnden 1:0 Führungstreffer. Doch diese Führung hielt nur 13 Minuten. Der Toptorjäger der Latscher Mattia Lo Presti (bisher fünf Treffer) konnte den Ausgleich wiederherstellen und die Partie war wieder offen. Partschins fand noch einige gute Chancen auf den Führungstreffer vor, doch ein weiteres Tor bekamen die vielen Fußballfans an diesem Nachmittag nicht mehr zu sehen. Das Derby endete mit einem 1:1 Unentschieden und somit erhielten beide Teams einen Punkt.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

s54 fussballLandesliga - Drei Mal treten die Partschinser in der Hinrunde noch einmal zu Hause an. Am 2. November ist Stegen zu Gast, am 16. November empfängt das Team die Mannschaft Weinstraße Süd/Auer und zum Hinrundenabschluss kommt Albeins am 30. November nach Partschins. (sam)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

s54 fussballLandesliga - Am 10. November (gegen Eppan) sowie am 24. November (gegen Milland) spielen die Latscher vor eigenem Pubikum. Die Hinrunde beendet das Team auswärts am 1. Dezember mit dem Match gegen Voran Leifers. (sam)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Ursula, 21. Oktober 2019

Der Bauernbub und Schüler Max Renner vom Oberegghof in Parnetz in der Gemeinde Laas hat anfangs Oktober unweit seines Heimathofes einen Uhu gefunden, der sich in den Maschen eines Weidezaunes verfangen hatte. Max und seine Eltern haben den Fund des lebenden Tieres korrekt gemeldet. Der Vogel ist geborgen und von Andreas Platter in das Vogelpflegezentrum bei Schloss Tirol gebracht worden. Dort haben ihn Florian Gamper und Willi Campei gesund gepflegt und aufgefüttert. Bei seiner Bergung war der Uhu flugunfähig gewesen und hatte eine Schwellung an einem Fuß. Wahrscheinlich hatte die enge Schlinge der Plastikschnur am Weidezaun die 249B3Blutzirkulation abgeschnürt. Nach dreizehntägiger Pflege konnte der Uhu, ein erwachsenes Männchen, wohlgenährt am 17. Oktober am Fundort wieder in die Freiheit entlassen werden. Die Freilassung am Fundort und nicht irgendwo ist wichtig. Der Vogel könnte Partner eines Brutpaares sein. Und Uhus gehören zu den gefährdeten Natura 2000-Arten der europäischen Flora-Fauna-Habitat Richtlinie FFH. Meldung, Bergung, Pflege, Gesundung und Freilassung des Uhus sind Gelegenheit und Anlass, diese Tierart in der heutigen Ausgabe dieser Zeitung vorzustellen.

Der größte europäische Nachtgreif
Der Uhu ist die größte europäische Eulenart. Die Eulen oder Nachtgreifvögel bilden in der zoologischen Systematik eine eigene Vogelfamilie der Strigidae. Der Familienname verrät schon, dass die Eulen nacht- und dämmerungsaktiv sind. Deswegen bekommt man die Eulen kaum zu Gesicht. Tagsüber verbringen sie meist schlafend auf einem Schlafbaum oder im Horst. An das Nachtleben und den Beutefang als Nahrungserwerb ist der Uhu wie die anderen Eulenarten bestens angepasst. Die Augen haben stark erweiterbare Pupillen und ermöglichen das Sehen im Dämmerlicht und in der Dunkelheit. Als zweites Sinnesorgan ist das Gehör hervorragend ausgebildet. Mit seinen hochsensiblen Ohren kann der Uhu auch das noch so leise Rascheln hören, wenn eine Maus im Unterholz dahinhuscht. Und eine weitere morphologische Anpassung, die erst zur erfolgreichen Jagdstrategie beiträgt, ist der lautlose Flug des Uhus. Der Uhu und alle anderen Eulenarten haben ein sogenanntes weiches Gefieder: Die Ränder der Flügelfedern an den Arm- und DSC 3292Handschwingen sind nicht steif ausgerandet wie bei den Taggreifvögeln, sondern fein verästelt, verleihen aber trotzdem Auftrieb und ermöglichen den Überraschungsangriff im geräuschlosen Anflug auf das Beutetier. Beim Flügelschlag entsteht kein Fluggeräusch. Uhus ernähren sich von Mäusen, aber ihr Beutespektrum ist sehr breit. Der bekannte Ornithologe Einhard Bezzel gibt in seinem Handbuch der Vogelkunde 53 Säugetierarten und 177 Vogelarten bis hin zu den eigenen Artgenossen als Beutetiere für den Uhu an. In der immer mehr ausgeräumten Kulturlandschaft nimmt die Nahrungsnot für den Uhu immer mehr zu und immer kleinere, energetisch unergiebigere Beutetiere wie Kleininsekten und Regenwürmer werden zur Nahrungsbasis für den Uhu. Kleinsäuger und -vögel werden als Ganzes verschluckt und die unverdaulichen Reste wie Knöchelchen und Haare oder Federn werden als Gewölle über Speiseröhre und Schnabel wieder ausgewürgt.

Federohren
Die Federohren als symmetrische Büschel am Kopf sind ein Merkmal der Gattung Uhu. Die eigentlichen Ohren als Gehörsinn sind aber unter dem Kopfgefieder versteckt und als Grübchen ausgebildet. Füße und Zehen sind beim Uhu bis zu den spitzen, dolchartigen Krallen befiedert. Der Uhu ist ein Grifftöter, der seine Beute mit den Krallen erdolcht. Die Augen sind am Kopf vorne und nicht seitlich angeordnet wie etwa beim Mäusebussard als Taggreifvogel. Der Kopf des Uhus ist über die Halswirbelsäule in beiden Richtungen extrem drehbar, so dass der Vogel ohne Bewegung des restlichen Körpers ein Gesichtsfeld von fast 360° abdecken kann.
Das Weibchen ist auch beim Uhu in der Statur um ein Drittel größer als das Männchen. Uhus sind DSC 3287Waldbewohner und nisten in Felswänden. Im Vinschgau bilden steile Felswände beidseits des Tales mit vorgelagertem Wald, aber auch offenen Wiesen und Weiden den geeigneten Lebensraum und das nächtliche Jagdgebiet. Immer häufige verunfallen Uhus an Autoscheiben oder verbrennen sich wegen der großen Flügelspannweite an Freiluftleitungen für den Stromtransport.
Das Uhu-Weibchen legt schneeweiße, kugelrunde und nicht ovale Eier in der Größe eines Tischtennisballes. In der Felshöhle bedürfen die Eier keiner Tarnfarbe. Uhus besetzen als Brutpaar ein Revier und verteidigen ihr Territorium gegen Artgenossen. Der Uhu ist ein bei uns ein ganzjähriger Standvogel.

Monitoring und genetische Untersuchung
Von Uhus ist bekannt, dass sie und ihre Nachkommen jahrzehntelang denselben Horst besetzen und bebrüten, wenn der Lebensraum entspricht, das Nahrungsangebot passt und keine Störung sie vertreibt. Wie bereits gesagt ist der Uhu eine Vogelart, welche wegen ihres Gefährdungsgrades durch die FFH- Richtlinie der Europäischen Union besonders geschützt ist. Uhus sind besonders gute Bioindikatoren oder Zeigerarten für eine intakte Umwelt in ihrem Lebensraum. Aus diesem Grund wird der Uhu auch im Nationalpark Stilfserjoch besonders aufmerksam monitoriert. Der Ornithologe Dr. Enrico Bassi ist unser Spezialist dafür. Die Meldung des Uhus von Parnetz hilft, unsere Datenbasis für die Verbreitungskarte dieser Art zu verbessern und mit verlässlichen Daten zu vervollständigen. Aus zwei ausgezogenen Federn des Kleingefieders am Rücken soll auch die Desoxyribonukleinsäure DNA als Erbsubstanz des Parnetzer Uhus bestimmt werden. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Wildtierfauna der Provinz Sondrio läuft ein Forschungsprogramm, das darauf abzielt, die genetische Variabilität bei den Uhus zu entschlüsseln.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Am Bahnhofsaeral in Spondinig, historischer und aktueller Mobilitätsknotenpunkt für die Gemeinden Prad a. Stj. und Stilfs sowie Tor zur Stilfser-Joch-Straße wurden kürzlich zwei neue Infrastrukturen offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

von Ludwig Fabi

 

Errichtung einer Brücke über die Etsch zur Anbindung des Radweges vom Fischerteich Prad zum Bahnhof Spondinig

Bauträger: Gemeinde Prad a. Stj.

Im Zuge der Adaptierungsarbeiten an den Bahnsteigen für die Elektrifizierung der Vinschger Bahn wurde 2017 am Bahnhof in Spondinig eine Unterführung als sicherer Zugang für Fußgänger und Radfahrer zum Bahnsteig 2 realisiert. Dies begünstigte die Pläne der Prader Gemeindeverwaltung einen lang gehegten Wunsch der Prader Bevölkerung nachzukommen und den Bau einer Verbindungsbrücke über die Etsch in Angriff zu nehmen. Denn bisher war das Erreichen des Vinschger Radweges und der Naherholungszone Prader Sand vom Bahnhof Spondinig aus sehr umständlich und teils auch für Fußgänger gefährlich. Es folgte die Beauftragung des Büros Pohl+Partner zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie und der Koordinierung des Ausführungsprojektes. Mit den Vorbereitungen zum Bau der neuen Brücke über die Etsch als Anbindung des Radweges vom Fischerteich Prad zum Bahnhof Spondinig wurde dann 2018 begonnen und im Frühsommer 2019 die Arbeiten abgeschlossen. Dank einer guten Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure, vor allem mit der Bezirksgemeinschaft Vinschgau als zuständige Institution des Vinschger Radwegnetzes, mit den Grundeigentümern (Hotel Post-Hirsch, Fraktion Prad a. Stj. und Bonifizierungskonsortium Vinschgau), mit der Südtiroler Transportstrukturen AG - STA und der beteiligten Firmen wurde der Bau zügig umgesetzt und die Brücke wird seit den Sommermonaten bereits rege genutzt.
Die Projektkosten in Höhe von 362.000,00 Euro werden von der Autonomen Provinz Bozen/Abteilung Tiefbau, Amt für Mobilität, Gemeinde Prad a. Stj. und der Bezirksgemeinschaft Vinschgau getragen.
Mit der neuen Brücke können nun Einheimische und Touristen, welche mit Bahn, Bus oder auch mit dem Auto anreisen, Prad und Umgebung leicht und schnell erreichen. Dazu zählt die Naherholungszone Prader Sand mit Fischerteich, Themen-Parcours in der „Kultur“, die Sportzone und Aquaprad, als Tor zum Nationalpark Stilfser Joch. Aber auch die kulturellen Sehenswürdigkeiten wie die romanischen Kirchen, künftig Schloss Lichtenberg und auch das Museum beim Kalkbrandofen sind bequemer erreichbar. Wanderer überqueren die Brücke bei einer 360 Grad Rundwanderung im Obervinschgau und können zum „Sonnensteig“ und „Vinschger Höhenweg“ einsteigen.
Der Brückenbau ist ein weiterer Baustein im Rahmen der Sanierung und Adaptierung des gesamten Gebäude-Ensembles am Bahnhof in Spondinig/Prad/Stilfs. Derzeit wird bei einer Ausstellung des Kuratoriums für technische Kulturgüter mit dem Titel „Renaissance für Südtirols Bahnhöfe“ auch das Bahnhofsareal in Spondinig besonders hervorgehoben. Es bildet nun gemeinsam mit den Strukturen für den Bahnbetrieb und den Dienstleistungseinrichtungen eine einmalige, architektonische und funktionale Einheit.

 

 

Errichtung eines neuen Seminarraumes für Kurstätigkeiten mit Sanierung Nebengebäude

Bauträger: Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung m.b.H.

s50 115314Die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung am Bahnhof in Spondinig konnte in den vergangenen zwei Jahrzehnten seine Tätigkeiten in der Weiterbildung vor Ort ständig steigern und war bestrebt durch Vernetzungen und Synergiebündelung bestehende Seminarräume in öffentlichen Einrichtungen zu nutzen. Infolge der Ausweitung des Bildungsangebotes auf den Jugend- und Seniorenbereich entschloss sich die Genossenschaft auch in ein erweitertes Raumangebot zu investieren. Das leerstehende, aber sanierungsbedürftige Gebäude zwischen Hauptgebäude und Radverleih bot sich dazu aus mehreren Gründen an. Vor allem konnte dadurch, im Gegensatz zum derzeitigen Kursraum im Dachgeschoss und den WC‘s im Kellerbereich, ein barrierefreier Zugang für Senioren und Personen mit besonderen Ansprüchen für die Kurstätigkeiten geschaffen werden. Für die Planung der notwendigen Bauarbeiten wurde Architekt Kurt Stecher beauftragt. Die Gemeinde Prad a. Stj. war ebenfalls von der Sinnhaftigkeit der Nutzung des Gebäudes für Weiterbildungszecke überzeugt und schloss als Konzessionsinhaberin eine Vereinbarung mit der GWR ab, welche die Überlassung für die Durchführung von Maßnahmen im Bereich „Weiterbildung und Regionalentwicklung“ für die Dauer von 20 Jahren vorsieht. Die Baukonzession hingegen stellte die Gemeinde Schluderns aus, weil sich das Gebäude auf Schludernser Gemeindegebiet befindet.
Da es sich um ein denkmal-geschütztes Gebäude handelt, wurden die gesamten baulichen Eingriffe und Maßnahmen, die Materialwahl und Farbentscheidung mit dem Denkmalamt abgesprochen, um die Sanierungen und Adaptierungen möglichst nahe dem Originalzustand des Gebäudes um 1900 herzustellen. Das bedeutete einen entsprechenden Mehraufwand, galt es doch die zum Teil schwer s50 gwrbeschädigten Fenster und Türen originalgetreu nachzubauen. Die Fassaden mussten ebenfalls renoviert und im Inneren eine Wärmedämmung und Akustikarbeiten durchgeführt werden. Auch die entdeckten Wandmalereien aus der Jugendstilzeit wurden originalgetreu freigelegt. Der Raum wurde in Gedenken an den Post-Hirsch-Wirten zu Spondinig „Josef-Peer-Saal“ benannt. Neben einen eigenem Nassbereich und einer kleinen Teeküche verfügt der neue Seminarraum Platz für bis zu 40 Personen und alle technischen Vorzüge eines modernen Seminarraumes.
Die Investionen in Höhe von ca. 175.000,00 Euro wurden großteils mit Beiträgen von der Aut. Prov. Bozen/Amt für Weiterbildung, des Denkmalamtes und mit Restfinanzierungen der Gemeinde Prad a. Stj., und der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung m.b.h. finanziert.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Schluderns - Am 26. Oktober 2019 wurde der neue Kindergarten in Schluderns von Ortspfarrer Paul Schwienbacher eingeweiht. Die vor zehn Jahren begonnene Baugeschichte hat nun ein glückliches Ende genommen. Nach zäher Vorarbeit ab 2009 kam der große Anschub 2016 unter der derzeit amtierenden Gemeindeverwaltung mit Finanzierungssicherung, Vergabe der Arbeiten und Baubeginn 2017.
Das Kindergartenjahr 2019/20 hat bereits am Donnerstag, 5. September 2019 in den neuen Räumlichkeiten begonnen. 64 Kinder werden dort in drei Sektionen von neun Erzieherinnen betreut.

von Magdalena Dietl Sapelza

 

Feierliche Einweihung

„Es ist ein Privileg, in so einem wunderschönen Kindergarten arbeiten zu dürfen“, betonte die Leiterin des Kindergartens von Schluderns, Elisabeth Oberrauch, bei der Einweihung des Kindergartens am vergangenen Samstag. Sie sprach im Namen des Kindergartenteams, der Kinder und deren Eltern. Insbesondere dankte sie dem Bürgermeister Peter Trafoier und speziell dem für den Kindergarten zuständigen Referenten, Heiko Hauser. „Beide haben sich unermüdlich dafür eingesetzt, dass wir die Räumlichkeiten heuer beziehen konnten.“ Und sie dankte auch dem Architekten Roland Baldi sowie der Direktorin des Altersheimes Schluderns Sibille Tschenett für die gute Zusammenarbeit. Bis zur Inbetriebnahme der Kindergarten-Küche kommt das Essen aus der Altersheim-Küche.
s43 kg schluderns einweihModerator Hauser und BM Trafoier begrüßten die zahlreich erschienene Dorfbevölkerung und die vielen Ehrengäste, darunter die amtierenden Gemeinderäte, die Altbürgermeister, Landesrat Philipp Achammer, Landtagspräsident Josef Noggler, den ehemaligen Kommissar Toni Patscheider, die Kindergartendirektorin Silvia Baumgartner, den Ex-Grundschuldirektor Herbert Raffeiner, die Landeskindergarten-Direktorin und Vertreterin der Schulamtsleiterin Helena Saltuari und den Architekten Roland Baldi. Dieser stellte den Bau kurz vor. „Die Baumaterialien sind alle nach ökologischen Gesichtspunkten gewählt worden - für Wände, Dach und Fußböden“, so Baldi. „Für die Außenwände wurde ein weißer Kalkverputz gewählt, um das Gebäude optisch der Umgebung anzupassen. Bei der Form der Fensterrahmen haben wir uns von Kinderzeichnungen inspirieren lassen“, so Baldi. BM Trafoier erläuterte die Baugeschichte, dankte der Arbeitsgruppe „Großbauten“ für ihren Einsatz und dem Gemeindesekretär Christian Messmer. Er lobte den Architekten dafür, dass er die veranschlagten Kosten nicht überstiegen hat. Diese betragen samt Einrichtung insgesamt 3.072.000 Euro. Die Finanzierung konnte 2016 durch einen zusätzlichen Landesbeitrag von 700.000 Euro gesichert werden. 200.000 Euro gab es für die Inneneinrichtung. Trafoier dankte der Landesregierung und dem LR Achammer. Dieser betonte: „Es gibt nur eines das teurer ist: Nicht in Bildung zu investieren.“
Und was wären eine Kindergarten-Einweihung ohne Kinder. Mit lebendigen und herzhaft vorgetragenen Liedern lockerten sie die Feier auf und ließen zum Abschluss bunte Luftballons steigen. Für musikalische Umrahmung sorgte die Musikkapelle Schluderns. Im Anschluss waren die Festgäste zu einem Umtrunk mit kulinarischen Köstlichkeiten geladen, vorbereitet vom Team des Altersheims und serviert von den Schülerinnen der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch.

 

Bauweise und Baugeschichte

Massivholzbauweise
Der neue Kindergarten im Klimahaus A Standard in Schluderns wurde in Massivholzbauweise an der Stelle des alten errichtet. Die Wand-, Dach- und Deckenelemente sind allesamt aus massiven Holzbauteilen gefertigt. Holz ist neben Lehm der älteste Baustoff der Welt und sorgt für ein natürliches Raumklima, für Behaglichkeit und Wohlbefinden, von dem nun Klein und Groß profitieren.
Die Kosten eines Massivholzbaus sind im Vergleich zum Holzrahmenbau etwas höher. Doch das Bauen mit Massivholz hat viele bauphysikalische Vorteile:
Die Holz-Masse reguliert die Raumluftfeuchte im Inneren. Das trägt zur Reduzierung der Schimmel- und Tauwassergefahr bei. Holz nimmt Feuchtigkeit auf und gibt diese bei zu trockener Raumluft wieder ab. Holz kann auch Gase, Dämpfe und unangenehme Gerüche absorbieren und sorgt nicht zuletzt wegen seines angenehmen Eigengeruchs für ein Wohlgefühl. Die Dämmung und der Schallschutz konnte durch ein gutes Zusammenspiel zwischen Holz, Wänden und Fensterfronten s44 kg schludernssowie durch fachgerechte Ausführung sämtlicher Anschlüsse und durch Entkoppelung der Fußböden erreicht werden. Die Anforderung des Tritt-Schallschutzes wurde mit Massivholzdecken und schwimmenden Estrichen gut gelöst.
Die Innengestaltung ist so konzipiert, dass großzügige, offene und lichtdurchflutete Räume entstanden sind, die für die unterschiedlichsten pädagogischen Tätigkeiten reichlich Platz bieten, ob zum Spielen und Knobeln, zum Bastel und Malen, zum Essen, Ruhen oder Schlafen. Sogar eine kleine Bühne für das Kasperletheater steht bereit.
Durch die Fensterfronten fällt der Blick auf das Grün des angrenzenden Spielplatzes mit Sandkasten, Spielgeräten, Spielhäuschen und Klettermöglichkeiten.

Etappen der Baugeschichte:

2009/2010: 1. Planungswettbewerb – Vorprojekt
2011/2012: 2. Planungswettbewerb – Vorprojekt, Auftrag für Planung und Bauleitung an Arch. Roland Baldi
2013: Gemeindebeschlüsse über Art und Bauweise
2014: Arbeitsbeginn der Gemeinderatsarbeitsgruppe und des Kindergartenteams
Fassung von Beschlüssen über Art und Bauweise
Mai 2016: Genehmigung des geänderten Vorprojektes
Juni 2016: Ausstellung der Baukonzession
Herbst 2016: Einsetzung der Arbeitsgruppe „Kindergarten Einrichtung“ bestehend aus Vertretern der Gemeinde, des Architekten-Teams und Vertretern des Kindergartens
Herbst 2016: Sicherung der Finanzierung - insbesondere durch den zusätzlichen Landesbeitrag von 700.000 Euro
Februar 2017: Genehmigung des Ausführungsprojektes
Juli 2017: Vergabe der Baumeister- und Zimmermannsarbeiten an die Bietergemeinschaft STP SRL aus Predaia (TN) und ASKEEN GmbH aus Brixen,
Vergabe der Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsarbeiten an die Firma Mairösl Josef & Co. aus Schlanders,
Vergabe der Elektroanlagen an die Firma Obrist GmbH aus Feldthurns
Adaptierung der Grundschule für den Kindergartenbetrieb und Umzug in die adaptierte Grundschule Schluderns
Herbst 2017: Abriss des alten Kindergartens;

2018: Neubau und Fertigstellung

Herbst 2018: Ausschreibungssumme Einrichtung: 414.000 Euro, Landesbeitrag: 200.000 Euro
Vergabe und Lieferung der Möbel an die Firma EWOS aus Mals und die Firma Arte/Tischlerei Schneider aus Bozen
Juni 2019: Ausstellung der Benützungsgenehmigung

5. Sept. 2019: Einzug der Kindergartenkinder

26. Oktober: Einweihungsfeier

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Eigenheim - eine lohnende Investition

 

Der Kauf eines Eigenheims ist eine der anspruchsvollsten Entscheidungen im Leben. Verständlich: Ist es doch meist die größte finanzielle Investition, die man tätigt. Und die will wohl überlegt sein.

 

EIGENHEIM ODER MIETE?
Diese Frage lässt sich im Grunde mit einer weiteren Frage beantworten: Wissen Sie eigentlich, wieviel Miete Sie über die Jahre bezahlen? Darüber macht man sich im Alltag oft nur wenig Gedanken, doch über einen längeren Zeitraum kommt hier einiges zusammen.

Nachfolgende Beispielrechnung zeigt die Mietaufwände über 20 Jahre:

Beispiel Miete: 700 Euro/ Monat
Miete pro Jahr: 8.400 Euro/ Jahr
Anzahl Jahre: 20 Jahre
Mietsumme über 20 Jahre OHNE Mietsteigerung: 168.000 Euro! 

Mindestens genau diese Mietsumme hätte auch in die eigene Immobilie investiert werden können. Mietsteigerungen sind in dieser Rechnung genauso wenig berücksichtigt worden, wie Landesbezuschussungen für Bauherren. Neben diesen finanziellen Aspekten bietet ein Eigenheim natürlich weitere Vorteile. Eine Investition ist ein bleibender Wert. Mit anderen Worten: Man hat ein eigenes Dach über dem Kopf. Zudem ist man im eigenen Heim unabhängiger und freier in der Gestaltung wie auch in seiner Individualität. Außerdem: Die Passivzinsen, die man für ein Darlehen bezahlen muss, können steuerliche in Abzug gebracht werden und man ist auch keinen Mieterhöhungen oder ISTAT-Angleichungen unterworfen. Ein Eigenheim ist auch als Altersvorsorge zu sehen, wenn das bei jungen Bauherren meist eine untergeordnete Rolle spielt. Nichtsdestotrotz: Ein mietfreies Wohnen im Alter schützt vor Altersarmut.

Neben den vielen Vorteilen ergeben sich allerdings auch Einschränkungen, die man nicht vergessen sollte: Raten und Renovierungen müssen selbst finanziert werden, man trägt ein Verkaufsrisiko, die Nebenarbeiten (Unterhalt, Betrieb, Reparaturen) sollten nicht außer Acht gelassen werden und man trägt als Hauseigentümer mehr Verantwortung als ein Mieter.

DAS IDEALE EIGENHEIM
Bevor man sich nach einem neuen Heim umsieht, sollten man die eigenen Erwartungen an das neue Objekt formulieren. Wie groß soll die Wohnung oder das Haus sein? Wieviele Räume brauchen wir? Und wie groß sollen diese sein? Offene oder geschlossene Küche? Wie sollen die Funktionen des Objektes aussehen (Wohnen, Arbeiten, Freizeit) Ist uns ein Garten wichtig? Keller Ja oder Nein? Lieber eine Garage oder reichen Abstellplätze im Freien? Gibt es Präferenzen hinsichtlich der Materialwahl? Und vor allem: Was ist mein Kostenrahmen. Was ist der maximale Investitionsbetrag, den man leisten kann. Auch mögliche künftige Entwicklungen der Wohnsituation müssen bedacht werden: Entwicklung der Bewohnerzahlen (Kinder) oder die Mobilität (Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln), die mit zunehmendem Alter eine Rolle spielt.

 

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Haushaltsgesetz 2020 Steuerliche Neuerungen

Es ist ein Entwurf, ein grober Plan. Die Rede ist vom Haushaltsgesetz 2020. Klare Informationen fehlen bislang gänzlich, die neuen Maßnahmen sind weder ausformuliert noch konkret definiert.
(Quelle: Südtiroler Wirtschaftszeitung)

 

Die Mehrwertsteuer
Die Mehrwertsteuer wird nicht erhöht. Das ist die gute Nachricht: Die Mehrwertsteuersätze sollen unverändert bleiben.
In dieses Kapitel fällt auch die Abschaffung der MwSt.-Befreiung von Fahrschulen, die mit 1. Jänner 2020 greift. Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes zwingt zu diesem Schritt. Die MwSt.-Befreiung gilt demnach nur mehr für Unterrichtsleistungen von Schulen und Universitäten.

Bargeldzahlungen
Die Schwelle der Bargeldzahlungen wird von derzeit 3.000 Euro auf 2.000 Euro herabgesetzt (erst ab 1. Juli 2020), ab 2022 dann auf 1.000 Euro. Das ist ein weiterer Schritt gegen die Steuerhinterziehung und reiht sich hinter die elektronische Fakturierung im vergangenen Jahr ein. Der Staat möchte die Zahlung durch elektronische Zahlungsmittel wie Kredit- oder Bankomatkarten fördern. Es stehen sogar Steuer-Begünstigungen bei bestimmten Leistungen im Raum, wenn in elektronischer Form bezahlt wird. Näheres ist dazu aber noch nicht bekannt. Einzelhändler und Dienstleister werden verpflichtet POS-Geräte einzurichten.

STEUERABSETZBETRÄGE
Alle Ausgaben, für welche Steuerabsetzbeträge in Anspruch genommen werden können, müssen 2020 in elektronischer oder zumindest nachvollziehbarer Form getätigt werden. Das betrifft auch die medizinischen Ausgaben. Neu ist: Es werden einkommensbezogene Schwellen festgesetzt. Jene, die ein bestimmtes Einkommen aufweisen, stehen die Steuerabsetzbeträge nicht mehr zu. Von dieser Einschränkung ausgenommen sind die Wiedergewinnungsarbeiten und die energetischen Maßnahmen. Im Raum steht: Für Einkommen ab 100.000 Euro soll eine stufenweise Verminderung vorgesehen werden, ab 300.000 Euro soll das Recht auf Absetzbeträge gestrichen werden. Bestätigt wurden diese Einkommensschwellen aber nicht. Die Einschränkungen gelten erst ab dem 1. Jänner 2020, genauer gesagt für die getätigten Ausgaben ab dem 1. Jänner 2020. Sie finden auch nicht rückwirkend Anwendung. Noch zu den Steuerboni und Steuerabsetzbeträgen: Sie werden für 2020 mit Sicherheit – möglicherweise auch für mehrere Jahre – verlängert.

Bonus Renzi
Angedacht wird die Erhöhung des sogenannten Renzi-Bonus. Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit 26.000 Euro Einkommen soll entweder die Steuerbelastung gesenkt oder der sogenannte Renzi-Bonus erhöht werden. Dies ist aber aller Voraussicht nach erst in der zweiten Jahreshälfte von 2020 spruchreif.

Investitionsförderungen
Die Sonderabschreibung und die Hyperabschreibung werden sich wesentlich ändern. Nähere Informationen fehlen noch gänzlich. Die Förderungen sollen nämlich nicht mehr in Form von zusätzlichen Abschreibungen, sondern von Steuerguthaben gewährt werden. Das Ganze wird völlig neu berechnet und wie hoch der Steuerbonus am Ende dann sein wird, ist noch nicht definiert worden.

Gebrauchte PKW
Für die Zulassung von gebrauchten PKWs, die aus EU-Mitgliedsstaaten eingeführt werden, braucht es einen positiven Bescheid der Agenzia delle Entrate. Alle Unterlagen wie Rechnung und vor allem Zahlung der MwSt. müssen der Agentur für Einnahmen zur Prüfung vorgelegt werden.

Erhöhungen
Erhöht werden aller Voraussicht nach der Treibstoff - vor allem der Diesel -, die Tabaksteuer und Steuern auf Gewinn- und Glücksspiele.

Pauschalbesteuerung
Die „flat tax“ von 15 Prozent für Kleinstunternehmen und Freiberufler mit Umsatzerlösen bis zu 65.000 Euro wird eingeschränkt. Die Einschränkungen betreffen nur die Zutrittsberechtigungen: Ausgeschlossen sind künftig Steuerpflichtige mit Lohneinkünften oder Renten von mehr als 30.000 Euro, sowie mit Vergütungen an Arbeitnehmern oder Mitarbeitern von mehr als 20.000 Euro. Für diese bleibt also die sogenannte „flat tax“ mit Vereinfachungen in der Buchhaltung, die Befreiung von der MwSt. und der ISA und die Befreiung von den elektronischen Rechnungen aufrecht.

FASSADENBONUS
Es wird ein Fassadenbonus eingeführt. Für die Erneuerung von Fassaden von Wohngebäuden wird ein Steuerabsetzbetrag für Zwecke der IRPEF in Höhe von 90 Prozent vorgesehen. Eine entsprechende Obergrenze steht noch nicht fest. Unklar ist auch, auf wieviele Jahre der Steuerbonus aufzuteilen ist. Bestätigt wurde der normale Steuerabsetzbetrag für die Wiedergewinnungsarbeiten von 50 Prozent für Ausgaben bis zu 96.000 Euro. Bestätigt wurde zudem der Steuerbonus für energetische Baumaßnahmen in Höhe von 65 Prozent. Beide Verlängerungen gelten jedoch nur für ein Jahr, also bis Ende 2020.

 

 

PR-Info: Herbert Steinegger Tengler

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Herbert Steinegger Tengler

Wir bieten steuerliche und betriebswirtschaftliche Betreuung sowie die gezielte Bearbeitung spezifischer steuerlicher Thematiken. Die Unternehmensberatung gehört zu den Kernkompetenzen des Unternehmens, das sich selbst zum Ziel setzt, jedem Kunden eine optimale und professionelle Beratung zu bieten. Im Bereich der Steuerberatung bietet Ihnen das Büro von Dr. Herbert Steinegger Tengler eine kompetente und umfangreiche Lösung für alle steuerrechtlichen Aspekte. Die Kunden erhalten sämtliche wiederkehrende Leistungen der Wirtschaft aus einer Hand. Zudem sind wir der geeignete Ansprechpartner bei besonderen Anliegen in speziellen wirtschaftlichen aber auch privaten Fragestellungen.
Dr. Herbert Steinegger Tengler hat sich neben den herkömmlichen Tätigkeiten als Wirtschaftsberater auf den Bereich des Arbeitsrechts spezialisiert und berät Ihren Betrieb in allen rechtlichen Fragen der Personalverwaltung. Hierzu zählen:
-> die Ausarbeitung von individuell angepassten Arbeitsverträgen,
-> die Regelung und Auflösung von Arbeitsverhältnissen, sowie
-> die Vertretung des Unternehmens vor den Gewerkschaften und Gerichten.
Unser Team besteht aus 10 Mitarbeitern mit unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten.
Kurze Reaktionszeiten, die persönliche Betreuung der Mandanten und das immer wiederkehrende Gespräch gehören für uns zum Selbstverständnis unseres Berufs. Unser Ansporn ist es, trotz der unübersichtlichen Steuergesetzgebung, die notwendigen Änderungen zeitnah für Sie zu verarbeiten. Die Vorteile für unsere Kunden liegen zudem darin, dass Sie sich für jedes Anliegen wirtschaftlicher Natur, an ein und die selbe Adresse wenden können mit der Garantie einer kompetenten und seriösen Beratung. Das spart Zeit und schafft Raum, sich verstärkt auf die Verwirklichung seiner Ziele zu konzentrieren, mit der Gewissheit einen guten Partner an seiner Seite zu haben.
Wir entwickeln uns mit Ihnen weiter - Vereinbaren Sie ein
unverbindliches Erstgespräch.

 

Wirtschaftsinfo

Abtretung Steuerbonus energetische Sanierung

Mit der Wachstumsverordnung (DL 34/2019) wurde die Möglichkeit eingeführt, den Steuerbonus für energetische Sanierungsarbeiten (normalerweise 65%, Fenster 50%, bei Kondominien bis zu 85%) direkt mit der ausführenden Firma in Form eines Rabattes zu verrechnen.
Aber Achtung: Hierfür bedarf es der Zustimmung beider Vertragspartner, also des Auftraggebers und des ausführenden Untrnehmens. Ohne Zustimmung des ausführenden Unternehmens kann von der Möglichkeit nicht Gebrauch gemacht werden. Denn für dieses bringt die Abtretung des Steuerbonus einen großen Liquiditätsnachteil mit sich, de facto muss das Unternehmen für den Staat Bank spielen und den Steuerbonus bevorschussen. Für den Auftraggeber ist das Ganze ein großer bürokratischer Mehraufwand.
Grundsätzlich ist die Abtretung des Steuerbonus zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer zu vereinbaren. Diese Option ist dem Steueramt mitzuteilen, wobei die erste Meldung vom Begünstigten (Auftraggeber) erfolgen muss, und der Auftragnehmer hat diese in einem nächsten Moment mittels einer zweiten Meldung zu bestätigen.
Die erste Meldung erfolgt durch den Kunden (Auftraggeber) mittels eigenem Vordruck oder über dessen „cassetto fiscale“. Darin sind die Eckdaten der Immobilie, die Art der durchgeführten Arbeiten, der/die Namen der durchführenden Unternehmen, der Betrag sowie das Datum des Einverständnisses anzugeben. Selbstverständlich sind hier nur jene Lieferanten anzuführen, welche ihr Einverständnis erteilt haben. In der Rechnung ist der Rabatt getrennt und ganz zum Schluss auszuweisen (selbstredend muss vorher die gesamte MwSt. berechnet sein und auf den Bruttobetrag ist dann der Rabatt auszuweisen). Die Zahlung an das leistende Unternehmen muss nach wie vor ausschließlich über die Bank (Post) erfolgen, mit Angabe, dass es sich um eine energetische Sanierung handelt.
Verantwortung für nicht zustehenden Steuerbonus:
Sollten die sachlichen Voraussetzungen nicht zutreffen, so haftet hierfür der Kunde, bei welchem die Beträge, zuzüglich Strafen und Zinsen vom Steueramt eingefordert werden.
Zusätzliches Risiko: Wie gesagt müssen Auftraggeber und Auftragnehmer vereinbaren (schriftliche Einigung), dass das Steuerguthaben abgetreten wird. Die Rechnung wird dann entsprechend mit Abzug des Steuerbonus ausgestellt und bezahlt. Es ist aber der Kunde (Auftraggeber), welcher dem Steueramt mitteilen muss, dass der Steuerbonus abgetreten wurde (erste Meldung). Erst nachdem dies erfolgt ist, kann der Handwerker (Auftragnehmer) dies mittels der zweiten Meldung bestätigen und anschließend den Steuerbonus in 5 Jahresraten mit anderen Steuern verrechnen. Wenn aber der Kunde die Meldung nicht durchführt, so kann der Handwerker auch den Steuerbonus nicht verrechnen...
Mit dieser Neuerung kommt einerseits ein bürokratischer Mehraufwand, als auch ein Liquiditätsabgang beträchtlichen Ausmaßes auf das ausführende Unternehmen zu. Für den Handwerker handelt es sich um eine schwierige und teuer umzusetzende Neuerung.
(Quelle: Contracta)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Spannung als sakral-erotische Kraft und als geologisches Gefühl ... all das finde ich im neuen Kriegerdenkmal des Marteller Bildhauers Walter Kuenz.
Zur Geologie: Walters Atelierhaus steht in der Gand, in einem von der Plima geduldeten Siedlungsgrund im Talboden, ein immer wieder aufgewühltes und umgeformtes, von Erdrutschen und Wildwassern gefährdetes Gelände.
Sakral-erotisch, damit meine ich den in der Bibel immer wieder wiederholten Satz „und er erkannte sie“. Gemeint ist damit die in Liebe erfolgte Vereinigung von Mann und Frau. Ein uralter Satz also. Liebe ist Erkenntnis.
atelier11In den Schriftreihen des Marteller Kriegerdenkmals spüren wir das liebende Gedenken an die Gefallenen und Vermissten: Russland, Frankreich, Jugoslawien, Polen, Galizien, Finnland ... alle sammeln sich um das Kreuz und finden Ruhe in der Rundung des weißen Steines. Der Marmor durchzieht den ganzen Bergstock, von Laas über Martell, Ulten bis ins ferne Eisacktal, ähnlich der erinnernden Liebe der Angehörigen, die ebenfalls über Zeiten und Kontinente reicht. Das Weiss wölbt sich zur bergenden Schale, zum mütterlichen Schoß, zum ­heiligen Kelch.
Vier Marmormedaillons im Geviert des Kreuzes, Botschaften der vier Evangelisten. Marmor steigt in schwingenden Kurven aus dem Boden und sammelt sich unter dem Kreuz. Geweihtes Wasser. Das quadratisch gestaltete Friedhofsareal zeigt in einer überdachten Mauernische den guten Hirten. Eine lebensgroße Bronze mit dem verirrten Lamm, es findet Schutz in der Bauchhöhle des Soldaten. Zwei Helme unbestimmter Nationalität sind die einzigen Hinweise auf Krieg.
Kraftwerksbauten der Kraftwerke durchziehen unterirdisch in allen Richtungen das Martelltal. Stollen nach Laas und zurück nach Martell, dann bis Kastelbell, immer wieder Schleusen und Verbindungsarme des gezähmten Elementes, das hinten im Tal in einem großen Stausee lauert.
Bei der Laaser Ausstellung „Gedankenlinien auf Stein und Papier“ wurde auf die große Überschwemmung des Jahres 1987 in Martell hingewiesen. Besonders gewütet hat damals das Wasser dort, wo Walter Kuenz sich sein Atelierhaus gebaut hat, in der Gand. Umspült von der unberechenbaren Plima, ist der Ortsteil selbst zur ­Plastik geworden.
Spannung rundum im Wiesengelände, das nach unten wandert. Von Walter Kuenz stammt auch das Monument an der Plimabrücke. Das Dorf Martell mit der Pfarrkirche und dem Friedhof liegt höher und schmiegt sich an die Hänge des Marteller Sonnenberges. Im Jahre 2011 bekam Walter Kuenz den Auftrag für ein Kriegerdenkmal, das sich westlich an den Friedhof anschließt.
Theologie und Geologie, Kraft und Verwerfung, Spannung im Hängen. Wo finden wir Halt? Auch der Gekreuzigte hat das Holz verlassen. Er ist nicht mehr der Gequälte, sondern der alles Umfassende und Verstehende.
P1010283Walter Kuenz erzählt von den vier Evangelisten in den vier Quadranten des Kreuzes; sie haben die Heilsgeschichte aufgeschrieben und sind jetzt wieder ins Zentrum des Glaubens zurückgekehrt. Sie bewachen den Altar und den richtigen Glauben mit in Marmor geschriebenen Botschaften.
Theologie ist Gotteswissen und Gottsuchen, Geologie ist das Wissen um die Schichten unserer Erde. Marmor durchzieht den Berg von Laas bis Martell, als leuchtendes Symbol, das der Künstler immer wieder aufgreift. Aber was bedeutet der Stier des Evangelisten Lukas? In Verbindung mit dem Löwen bezeugt er die Auferstehung Christi. Der Schwan ist ein Sinnbild Christi und seiner Todesnot. Der Adler ist ein Symbol der Himmelfahrt Christi und der Engel steht für den Mattheus, dem Verfasser eines der vier Evangelien.
Hans Wielander

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Schlanders/Vinschgau - Was als vorsichtiger Versuch, Menschen mit psychosozialen Schwierigkeiten zu unterstützen, begann, ist heute ein nicht mehr wegzudenkender Dienst am Schlanderser Krankenhaus: Nicht nur die veränderten Lebensumstände tragen dazu bei, dass es diese Betreuung braucht, sondern auch die gestiegenen gesetzlichen Auflagen.
Das Berufsbild des Sozialassistenten in den Krankenhäusern ist seit 1968 auf nationaler Ebene gesetzlich verankert, seit 39 Jahren gibt es diese auch in Südtirol. Was im Krankenhaus Bozen einst als Dienst mit einer Mitarbeiterin begann, gehört heute zum Alltag nicht nur in Bozen, sondern auch in Meran, Schlanders, Bruneck, Brixen und Sterzing. Heute sind in Südtirols Krankenhäusern insgesamt 14 Sozialassistentinnen und -assistenten beschäftigt. Hierarchisch untersteht die Berufsgruppe der jeweiligen ärztlichen Direktion. Gerufen und kontaktiert werden kann der Sozialdienst im Krankenhaus vom Personal oder von den Betroffenen und/oder deren Angehörigen selbst.
Susanne Pragal, Ärztin im Day Hospital im Krankenhaus Schlanders, erkannte früh die vielen bürokratischen und psychosozialen Schwierigkeiten, mit denen vor allem ihre onkologischen Patientinnen und Patienten aufgrund der Erkrankung konfrontiert waren. „Im Rahmen meiner Palliative-Care-Ausbildung lernte ich das Berufsbild der Sozialassistentin kennen und setzte mich daraufhin, zusammen mit dem damaligen ärztlichen Leiter Anton Theiner, dafür ein, dass diese Stelle geschaffen wurde. Im Herbst 2009, vor nunmehr 10 Jahren, trat die erste Sozialassistentin Walburg Wielander im Krankenhaus Schlanders ihren Dienst an.“
Der heutige ärztliche Direktor Robert Rainer ist sehr froh darüber: „Walburg Wielander hat in den folgenden 7 Jahren einen mittlerweile nicht mehr wegzudenkenden Dienst aufgebaut. Nach ihrem Weggang konnten ihre Nachfolgerinnen einen sehr gut funktionierenden und etablierten Bereich übernehmen. Immer wieder sehen wir, dass wir zwar von ärztlicher Seite alles unternommen haben, jedoch Probleme in der Familie, in der Unterbringung, in der Wiedereingliederung der Patienten auftreten. Ein gut funktionierender Sozialdienst kann wie ein Netz im Krankenhaus gesehen werden, welches Menschen auch nach der Krankenhausentlassung auffängt.“
Kamen die Anfragen ursprünglich fast ausschließlich von der medizinischen Abteilung, ist heute der Sozialdienst in allen Bereichen gefragt. Er hat eine wichtige Funktion für die Patientinnen und Patienten und hilft, die veränderten Lebensumstände zu bewältigen. „Es geht darum, im Gespräch mit den Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen die aktuellen Bedürfnisse nach Begleitung und Betreuung zu analysieren und gemeinsame Lösungswege zu erarbeiten“, erklärt die heutige Sozialassistentin Katherina Horrer.
Um den Beruf der Sozialassistentin/des Sozialassistenten zu erlernen, ist eine dreijährige universitäre Ausbildung mit einer ev. weiteren Spezialisierung von 2 Jahren (Masterstudium) notwendig. Schwerpunkte der Ausbildung sind soziologische, psychologische und rechtliche Grundlagen.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Prad/Tag der offenen Tür - In den letzten Jahren wurden in allen größeren Ortschaften Kindertagesstätten (Kitas) eingerichtet, um Kleinkinder zwischen 3 Monaten und 3 Jahren pädagogisch zu betreuen und in einer Kleingruppe Gemeinschaft zu erleben. Geführt von einer Sozialgenossenschaft und betreut von ausgebildeten Kinderbetreuerinnen werden bis zu 20 Kinder in einer Kita aufgenommen. Im Vinschgau führt die „Sozialgenossenschaft Tagesmütter“ Kitas in Naturns, Latsch, Schlanders und Prad. Um den Eltern und allen Interessierten die Räumlichkeiten zu zeigen und über die pädagogische Arbeitsweise zu informieren, lud die Kita Prad am 11. Oktober zu einem Tag der offenen Tür ein. Sandra Ohrwalder, die Leiterin der Kindertagesstätte Prad, sowie die Kinderbetreuerin Romina Hauser und die pädagogische Leiterin Sigrid Götsch empfingen im Garten der Tagesstätte im St. Antonweg 43 die Eltern. Es gab Kuchen und verschiedene Getränke. Paul Longhi spielte auf seiner Ziehharmonika. In lockerer Atmosphäre informierten die pädagogischen Fachkräfte über die Arbeitsweise und führten die Eltern durch die zwei Gruppenräume und das Esszimmer. Hervorgehoben wurden die pädagogische Vielfalt, die Flexibilität bei den Betreuungszeiten und die hohe Professionalität. Die Kindertagesstätte ist das ganze Jahr von Montag bis Freitag geöffnet. Die Kinder werden von 7:30 bis 16:30 Uhr bei flexiblen Ein- und Austrittszeiten betreut. Die Kosten für die Familien werden von der Landesregierung festgesetzt und betragen je nach Einkommen zwischen 0,90 bis 3,65 Euro pro Stunde. Derzeit besuchen 10 Kleinkinder die Kita, die von zwei Fachkräften betreut werden. Neben Sandra Ohrwalder arbeitet noch die Kinderbetreuerin Lara Scovotto in der Kita Prad und je nach Bedarf die Springerin Romina Hauser. Sigrid Götsch trifft sich regelmäßig mit den pädagogischen Fachkräften, um die Arbeit mit den Kinderbetreuerinnen zu besprechen und vielfältige Angebote und Projekte zu planen. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Am 18.10.19 fand im Schlanderser Plawennpark ein von VKE, Elki, Kommunikationsvereinigung Vinschgau und Spielideen organisiertes Kastanienfest für Kinder statt.
Das Jugendzentrum Schlanders wurde von den Organisatoren gefragt ob wir das Kinderschminken übernehmen könnten. Da sich einige Jugendliche bereitwillig meldeten ihre Zeit an diesem Nachmittag zur Verfügung zu stellen, stand dem JuZe-Kinderschminkstand nichts mehr im Wege und fleißige Jugendliche schminkten Kindergesichter zu Prinzessinnen, Schmetterlingen, Kätzchen, Tiger und vielem mehr.
Vielen Dank den Organisatoren, dass Sie uns einen Teil zum Fest beitragen ließen und einen großen Dank den fleißigen Helfern.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Der 5. Oktober war im Treff kein Samstag wie jeder andere, ans nach Hause gehen war gar nicht zu denken denn wir übernachteten im Treff. Der Schlaf kam dabei zwar zu kurz aber dafür hatten wir um so mehr Spaß. Am Abend backten wir gemeinsam Pizza und Cookies. Nach dem Essen stand spielen auf dem Programm, nicht nur digital sondern natürlich auch analog. Zu sehr späte Stunde bekamen die Jungs noch ein super Beautyprogramm von den Mädels. Nach ungefähr 3 Stunden Schlaf wurde nach dem Frühstück noch der Treff gemeinsam in Ordnung gebracht und wir ließen den Vormittag noch gemütlich ausklingen.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Am 12. Oktober ging es gemeinsam mit dem Zug nach Bozen zum Kino. Vorher machten wir noch einen Abstecher auf den Walterplatz, wo an diesem Tag ein Erntedankfest (Markt) veranstaltet wurde. Nach einem kurzen Aufenthalt auf dem Markt ging es noch zum gemeinsamen shoppen in die Lauben und anschließend zum Mittagessen. Nachmittags spazierten wir zum Kino, wo wir bei Popcorn und Nachos die Komödie „Yesterday“ schauten. Gegen Abend ging es mit dem Zug wieder zurück nach Mals.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Auch heuer haben wir die Treffrunde für die Schüler der 1. Klasse Mittelschule veranstaltet um sie offiziell für den Besuch der Jugendtreffs willkommen zu heißen. Die 25 Schüler sind direkt nach Schulschluss in den Jugendtreff gekommen wo wir zusammen Mittag gegessen haben. Anschließend hatten die Jugendlichen die Möglichkeit den Jugendtreff kennenzulernen und in Austausch mit uns Jugendarbeitern und einem Vorstandsmitglied zu treten. Gegen 15.00 Uhr haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht und sind mit dem Bus nach Stilfs gefahren um dort den Jugendtreff Chillhouse zu besichtigen. Nach einer Stunde haben wir wieder den Bus in Richtung Prad genommen wo wir uns von den Schülern verabschiedeten.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Pünktlich zum Beginn der Heizsaison ist die Sensibilisierungskampagne „KO durch CO“ gestartet, die von den Vinschger Kaminkehrern mit Tipps und Informationen begleitet wird. Die Vinschger Kaminkehrer sind ein gutes Team, das sich regelmäßig bei Aus- und Weiterbildungen trifft.

Interview: Angelika Ploner

 

Vinschgerwind: Die Kaminkehrer und die Hafner im lvh haben gemeinsam mit dem Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren und der Berufsfeuerwehr die Sensibilisierungskampagne „KO durch CO“ gestartet. Warum?

Richard Schupfer: Wir wollen gemeinsam auf die Gefahren von Kohlenmonoxid hinweisen. Die Fälle von Kohlenmonoxidvergiftungen haben sich in den vergangenen Jahren gehäuft. Dies hat die Verbände dazu bewogen, eine Aufklärungskampagne ins Leben zu rufen. Kohlenmonoxid-Vergiftungen sind vor allem in Zusammenhang mit Haussanierungsarbeiten aufgetreten. Immer wieder konnten Katastrophen in der sprichwörtlich letzten Sekunde abgewendet werden. Unsere Sensibilisierungskampagne rückt die Sicherheit der Südtiroler Bevölkerung in den Mittelpunkt.

Vinschgerwind: Warum bei Sanierungsarbeiten?
Helmuth Holzer: Bei Sanierungsmaßnahmen wird oft der Aspekt der Verbrennungsluftzufuhr vernachlässigt. Das Haus wird dichter und die Sauerstoffversorgung der bestehenden Feuerungsanlagen über die Raumluft ist nicht mehr gewährleistet. Die Menschen denken oft nicht daran, nach Sanierungen die Frischluftzufuhr von Heizanlagen kontrollieren zu lassen. Feuerstätten müssen regelmäßig überprüft und gewartet werden. Wer eine Haussanierung plant, sollte deshalb bereits in der Planungsphase den Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen, den Kaminkehrer, den Feuerungstechniker und den Hafner zu Rate ziehen, um präventiv alle Aspekte zu analysieren.
Also noch einmal: Ganz wichtig sind die Zu- und die Abluft, damit es nicht zu Kohlenmonoxid-Vergiftungen kommt.

Vinschgerwind: Das heißt?
Hanspeter Schwemm: Das heißt die Zuluft muss von außen kommen, damit die Feuerstätte nicht den Sauerstoff vom Raum für die Verbrennung nimmt. Wie groß dieses Zuluft-Rohr, das der Verbrennungsstelle Sauerstoff von außen zuführt, sein muss, berechnet der Hafner oder Kaminkehrer. Dasselbe gilt für das Abluftrohr, den Kamin.

Vinschgerwind: Weitere Ursachen?
Hanspeter Schwemm: Weitere Ursachen für eine reduzierte Sauerstoffzufuhr können allerdings auch technische Defekte sein, bedingt durch eine mangelnde Wartung der Feuerstätte. Ebenso können blockierte Abgasanlagen, z.B. durch Vogelnester, unsachgemäß genutzte Kamin oder einen Grill im Haus eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration bewirken. Wir raten auch vor allem davon ab, eigenhändig Feuerungsanlagen einzubauen.

Vinschgerwind: Das heißt?
Johannes Tappeiner: Öfen und Heizungen müssen fachgerecht von Experten und Fachpersonen installiert werden. Außerdem müssen alle Anlagen mindestens einmal im Jahr gewartet und der Kamin samt Feuerstätten vom Kaminkehrer gereinigt werden.

Vinschgerwind: Was ist Kohlenmonoxid?
Christian Eberhart: Kohlenmonoxid ist geruchs- und geschmacklos und schon wenige Atemzüge können zum Tode führen. Kohlenmonoxid entsteht bei einem unvollständigen Verbrennungsvorgang von Holz, Kohle, Erdöl, Erdgas, Ethanol, Diesel oder Benzin. Zu einer unvollständiger Verbrennung kommt es, wenn der Sauerstoffgehalt der Luft zu stark absinkt und somit der für die Verbrennung notwendige Sauerstoff nicht mehr ausreichend zur Verfügung steht. Kohlenmonoxid ist leichter als Luft, steift im Raum auf und kann über undichte Mauern oder Decken oder über Lüftungskanäle in angrenzende Räume oder Geschosse gelangen: Beispielsweise vom Heizraum in die Wohnräume. Kohlenmonoxid gilt als Atemgift. Atmet der Mensch eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration ein, bindet sich das CO direkt an die roten Blutkörperchen (Hämoglobin) und blockiert damit die Aufnahme von Sauerstoff im Blut.

Vinschgerwind: Was ist die Folge?
Christian Eberhart: In Folge kommt es schnell zu einem Sauerstoffmangel und den damit verbundenen Gesundheitsgefährdungen. Die ersten Anzeichen sind Kopfschmerzen, Unwohlsein, Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit.

Vinschgerwind: Was empfehlen die Kaminkehrer?
Richard Schupfer: Wir empfehlen einen Kohlenmonoxid- und einen Rauchmelder zu installieren. Das schafft Sicherheit und ist eine lohnende Investition. Ein Kohlenmonoxid-Melder ist die einzige Möglichkeit gesundheitsgefährdende Kohlenmonoxid-Konzentrationen in der Raumluft zu erkennen.

Vinschgerwind: Themenwechsel. Der Beruf des Kaminkehrers ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Ist es schwierig Mitarbeiter zu finden?
Johannes Tappeiner: Es ist schwierig Mitarbeiter zu finden, aber nicht schwieriger, als in anderen Handwerksberufen auch. Natürlich gilt es immer auf dem neuesten technischen Stand zu bleiben.
Christian Eberhart: Deshalb legen wir großen Wert auf Schulungen. Wir absolvieren viele Kurse und investieren viel Zeit in die Aus- und Fortbildung.

Vinschgerwind: Die Technik bleibt nicht stehen.
Hanspeter Schwemm: Gerade deshalb legen wir großen Wert auf Fortbildungen, um eben auf dem neuesten technischen Stand zu bleiben. Gasheizungen, Wärmepumpen, Pelletsanlagen erfordern viel Know How, von dem der Kunde wiederum profitiert.

 

Bei folgenden Sanierungen wird der Aspekt der Frischluftzufuhr oft vernachlässigt:

- Erneuerung der Fenster (Dichtung)
- Austausch der Türen
- Austausch der Abzugshaube (Ersetzen durch ein stärkeres Modell/Motor)
- Küchenneubau (B-Gastherme wird eingebaut)
- Dachsanierung
- Austausch Feuerstätte (Aktualität/Funktionalität)
- Kaminsanierung
- Staubsaueranlage
- Mobile Klimaanlage

Es ist zu empfehlen, den Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen, den Kaminkehrer, den Feuerungstechniker und den Hafner bereits während der Planungsphase zu kontaktieren, um diese Aspekte gemeinsam besprechen und planen zu können.

 

Wussten Sie, dass...

- ca. 80 Prozent des Baubestandes in Südtirol keine Absturzsicherheitssysteme am Dach aufweisen?

- der Aufwand für den Einbau eines Dachsicherheitssystems kostengünstig ist: Abhängig von der Komplexität beläuft sich der Kostenpunkt bei einem Neubau eines Daches auf durchschnittlich 2 – 4 Prozent der Gesamtkosten für das Dach.

- der Aufwand für den Einbau eines Dachsicherheitssystems günstiger ist als jedes Mal bei Reparaturen und Wartungen ein Gerüst aufzustellen?

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Heimatbühne Schnals - Der Ochsenwirt ist gemeinsam mit seinem Stammgast, dem Gstöttner, der Wettleidenschaft verfallen. Der herrischen Wirtin wird das zu bunt und sie lässt ihm sein Hobby durch einen Notar verbieten. Im Haus herrscht inzwischen helle Aufregung, da die Kellnerin Monika wegen der aussichtslosen Liebschaft zum Wirtssohn Franz das Haus verlassen hat und nur einen verhängnisvollen Abschiedsbrief hinterlässt, der die Wirtin sehr belastet. Für weiteres Chaos sorgt der Ochsenwirt, der ohne das Wissen seiner Frau eine ausgefallene Wette abschließt. Wer nun herausfinden möchte, ob es tatsächlich lebende Mumien im Schnalstal gibt, kommt am besten an einem der sechs Theaterabende ins Haus der Gemeinschaft Unser Frau in Schnals. Turbulenzen und eine Menge Spaß sind garantiert in dieser amüsanten Komödie.

Platzreservierungen unter: 333 3298391

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Kortsch/Laas - Anfang Oktober waren die Schülerinnen der 3. Klasse Fachrichtung Ernährung der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch zu Besuch im Betrieb Lechner Sauerkraut in Laas. Nach der Ankunft ging es gleich auf das nahegelegene Weißkohl-Feld, wo gerade die Ernte stattfand. Firmenchefin Evelyn Lechner erklärte Interessantes über Anbau, Ernte und Lagerung des Kohls. Im Betrieb konnten die Schülerinnen den Weg des Kohls zum Kraut verfolgen: vom Schneiden der Krautköpfe über das Anstampfen und die Milchsäurevergärung bis hin zum Abfüllen s31 LechnerSauerkraut 1458 kund Verkauf des fertigen Sauerkrauts. Dazu gab es Geschichtliches über die Sauerkrautherstellung früher und heute, lebensmitteltechnologische Hintergrundinfos und betriebswirtschaftliche Überlegungen zum Vertrieb von Nischenprodukten. Den Abschluss bildete eine Verkostung von verschiedenem fermentiertem Gemüse, wie z.B. Blaukraut oder Rübenkraut. Die Schülerinnen waren überrascht von den der Vielseitigkeit der Verwendungsmöglichkeiten und kehrten mit vielen neuen Eindrücken in die Schule zurück.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Schlanders/Theater - Zum Auftakt der Theatersaison des Südtiroler Kulturinstituts wurde im Kulturhaus Schlanders das mit vielen Preisen ausgezeichnete Stück „Geächtet“ von Ayad Akhtar gespielt. Bei der Einführung bedankte sich Monika Wunderer, die Präsidentin des Kulturhauses, bei Peter Silbernagel, dem Direktor des Kulturinstituts für die gute Zusammenarbeit und bei Manfred Tappeiner, dem Direktor der Volksbank für die finanzielle Unterstützung. Das Stück Geächtet, ein Gastspiel des Staatsschauspiels Dresden, ist ein nachdenkliches und hochaktuelles Stück, hervorragend gespielt von fünf Schauspielern. Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Abendessen von vier Personen in New York. Zwei Paare treffen sich, essen und trinken und wollen eigentlich nur einen gemütlichen Abend miteinander verbringen. Amir ist ein erfolgreicher Wirtschaftsanwalt, seine Frau Emily eine Künstlerin. Sie laden Isaac, einen Galeristen und seine Frau Jory, die als Anwältin in derselben Kanzlei wie Amir arbeitet, zum Abendessen ein. Nach fortgeschrittenem Alkoholkonsum, zeigt sich, dass hinter den Berufsidentitäten weitere Identitäten stecken. Amir stammt aus Pakistan, ist Muslim und arbeitet in einer jüdischen Kanzlei. Seine Frau beschäftigt sich mit der islamischen Kunst. Isaac ist Jude und seine Frau Jori ist Afroamerikanerin. Plötzlich spielt die Religion und die Hautfarbe eine große Rolle. Amir, der seine religiösen Wurzeln und seine Herkunft verdeckt hat, sich total an das amerikanische Leben angepasst hat, wird mit Fragen zur Religion konfrontiert. Es geht um das Tragen eines Schleiers, um die Rolle der Talibans, um Unterwerfung und um den 11. September. Warst du stolz oder entsetzt, fragte Isaac. Es kommt zum Konflikt, die heile Welt und die erfolgreiche Berufskarriere brechen zusammen. Nachdem aufgedeckt wurde, dass Isaac und Emily eine Affäre hatten, geht auch die Beziehung in Brüche. Schließlich tritt noch Abe, der Neffe von Amir auf und stellt ihm die Fragen, die zu den Schlüsselfragen des ganzen Stückes werden. Wer bist du überhaupt? Er wirft ihm vor, seine Herkunft zu verleugnen und sich total anzupassen. Sollen wir sein wie sie und ihre Frauen heiraten? Das fragt er seinem Onkel. Wenn du es nicht schaffst, wer soll es dann schaffen? Am Ende konfrontiert er den Onkel mit dem Vorwurf: Du hast vergessen wer du bist. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Segelverein Reschen - Ein herrlicher, sonniger Oktobertag lud am Samstag (12.10.) geradezu ein, die Auswasserung und die notwendigen Herbstarbeiten auszuführen, damit die Segelsaison im nächsten Frühjahr wieder mit Freude gestartet werden kann. Ab 10.00 Uhr wurden die Masten gelegt, das Clubhaus und Clubgelände aufgeräumt und um 12.30 Uhr gab es eine wunderbar bissfeste Gerstensuppe. Kulinarik, Geselligkeit und Kameradschaft werden vom Segelverein Reschensee seit jeher bewusst gepflegt. Nach der Mittagspause wurde ausgekrant, die Boote geputzt, die Bojen geborgen und die Startplattform versorgt. Am Auswasserungstag wir logisch über die abgelaufene Saison gesprochen. Es scheint, dass heuer der Durchbruch gelungen ist. So viele Wassersportler, Jugendgruppen, Trainingsgruppen, Regattafahrer, die von außen kamen, haben den Verein vor neuen Herausforderungen gestellt. Was bisher so unter Freunden recht locker organisiert worden ist, wird in Zukunft einfach mehr Regelwerk brauchen, damit der Ansturm nicht so belastend wird, sondern weiterhin eine Bereicherung bleibt. Der Segelverein genießt in der Gemeinde großes Ansehen und wird als wertvolle Bereicherung für Einheimische und Gäste anerkannt. Er ist ein wesentlicher Faktor zur Belebung nicht nur für das Gemeindegebiet sondern auch für die ganzen Region im Rhätischen Dreieck und darüber hinaus. Der Reschensee bietet ein erstklassiges Segelrevier mit beeindruckender Kulisse und ist ein Eldorado für jedes Segelevent. Der Segelverein stellte auch heuer seine Einrichtungen für Schuhlungen, Vorträge, Regatten, Videoanalysen u.a. auch Außenstehenden zur Verfügung. Die Segelbucht ist inzwischen für den reibungslosen Ablauf zu eng geworden und das gemütliche, erfrischend unmaritime Klubhäuschen, eigentlich nur für Vereinsmitglieder gedacht, entspricht nicht mehr den Anforderungen und Erwartungen der autorisierten Nutzer. Um entsprechende Lösungen zu finden, verzichtet die Vereinsleitung im kommenden Jahr auf die Durchführung von arbeitsintensiven Regatten und arbeitet stattdessen in Zusammenarbeit mit Gemeinde und Tourismusverein an entsprechende Lösungen. An Ideen wird es nicht fehlen, sind doch Vereinsmitglieder weltweit segelnd unterwegs. (aw)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Der Bildungsausschuss Schlanders organisiert Ende Februar bis Anfang März 2020 wieder eine Hobbyausstellung im Kulturhaus Karl Schönherr. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Schlanders, die ihre handgefertigten Arbeiten ausstellen möchten,
sind herzlich zum Informations- und Vorbereitungstreffen
am Mittwoch, 13. November 2019
um 18.00 Uhr im Gasthof „Goldene Rose“ eingeladen.

 

 

 

Bildungsausschuss Schlanders

Publiziert in Ausgabe 22/2019

mit Christiane Gruber
*im Rahmen der Krautwochen Laas*

Samstag, 09. November, 8 - 12 Uhr
Grundschule Laas (Mensa)
Salben und Co sind schon seit hunderten von Jahren fester Bestandteil in der Schönheitspflege. Beim Workshop wird vorgeführt, wie Salben und Cremen aushochwertigen Ölen, Pflanzenauszügen, Bienenwachs, veganen Alternativen und verschiedenem Pflanzenmaterial hergestellt werden.
Kosten 25 Euro (Kfs-Mitglieder 20 Euro) Begrenzte Teilnehmerzahl; Infos bei Brigitte Schönthaler (333 5386135)

 

 

Bildungsausschuss Laas

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Gastaufführung des freien Theater Bozen

lautet der programmatische Titel des neuen Theaterprojekts des Freien Theaters Bozen, das – anlässlich des 100. Gedenktags des Endes des Ersten Weltkriegs und des 80. des Beginns des Zweiten Weltkriegs – sich der gegenwärtigen Beunruhigungen besinnt.
Besetzung: Gabriele Langes, Sarah Scherer, Christoph Morais Fortmann, Thomas R. Giegerich, Martin Andreas Greif u.a.
Musik: Stefan Geier, Susanna Geier, Elisabeth Langes
Zusammenstellung, Dramaturgie und Regie: Reinhard Auer
INFO UND KARTENRESERVIERUNG: info@ftb.bz.it oder
+39 347 681 9754 (17–20 Uhr) Es gibt freie Platzwahl.
AUFFÜHRUNGSTERMIN:
17.11.19 – 18.00 Uhr: Mals, Kulturhaus

 

Bildungsausschuss Mals

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Volksmusik - Gemeinsames Musizieren für verschiedene Instrumente mit leichten Vorkenntnissen, Niederfriniger Gernot, Dienstag 19.30 bis 21.00 Uhr, Beginn: Di. 12.11.2019, 10 Treffen, Musikschule Mals

Gitarrenspiel
Informationsabend mit Gruppeneinteilung nach Spielkenntnisse
am Do. 14.11.2019, um 18.30 Uhr Kursraum Bahnhof Spondinig
Gruppenkursangebote:
GITARRE KLASSISCH - Anfänger, Fortgeschrittene
E-GITARRE - Anfänger, Fortgeschrittene
Wer eine Gitarre hat, bringt diese bitte mit.
INFORMATIONEN erhalten Sie via Mail info@promusicante.it
oder telefon .- sms - whatsapp an 346 0098494
ANMELDUNGEN bitte bis Montag 11.11.2019

Gruppe musikalisches Grundverständnis
„Noten lesen – kein Problem!“
Allgemeine Musiktheorie á 90 Minuten
Für Anfänger ohne musikalische Kenntnisse
Inhalt: Erlernen der musikalischen Grundbildung wie Noten, Rhythmus, Taktart, Tonarten - Leichtes „Vom Blatt singen“ - Bildung eines musikalischen Grundverständnisses durch Kennenlernen verschiedener Musik und Musikinstrumente
Punter Lukas, Dienstag 20.00-21.30 Uhr, Beginn: Di. 05.11.2019,
10 Treffen, GWR Kursraum

 

Bildungsausschuss Mals

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04. November 2019
Unsere Pfarrkirche
St. Dyonisius
Referentin: Martina Plörer
Beginn: 14.00 Uhr
Treffpunkt: vor der Kirche

06. November 2019
Morter und die Nibelungen
Referent: Herbert Raffeiner
Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Kulturhaus Morter
Organisation: Bildungsausschuss

Bildungsausschuss Goldrain/Morter

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Donnerstag, 7. November um 19 Uhr
im Kulturhaus Schluderns

• Was soll mit mir passieren, wenn ich nicht mehr selber entscheiden kann?
• Wenn ich im Koma oder im Sterben liege und meinen Willen nicht mehr äußern kann?
Darüber sollte man sich nicht nur Gedanken machen, man sollte diese auch aufschreiben und seinen Willen äußern.

aichnerDr. Hartmann Aichner, ehemaliger Primar am Krankenhaus von Bruneck, geht auf die neuen gesetzlichen Bestimmungen ein, erklärt wann die Patientenverfügung angewandt wird und was darin festgelegt werden kann.
Dr. Christian Hofer, Hausarzt in Schluderns, beantwortet offene Fragen im Zusammenhang mit der Abfassung einer Patientenverfügung.

gruberPater Peter Gruber, erfahrener Sterbebegleiter
und Krankenhausseelsorger begleitet den Abend
in christlich-spiritueller Hinsicht.

 

Die freiwilligen Spenden werden zur Gänze dem Orgelkomitee für die neue Schludernser Orgel übergeben.

Der katholische Familienverband, der Bildungsausschuss, der Pfarrgemeinderat und die öffentliche Bibliothek laden zum Vortrag ein!

 

Bildungsausschuss Schluderns

Publiziert in Ausgabe 22/2019

MARKTzeit

04. – 09.11. Martiniwoche mit Markt
am Samstag von 11.00 – 16.00 Uhr
Verschiedene Angebote in den Betrieben von Prad

Sa, 09.11. Flohmarkt Kinderbekleidung
9.00 – 12.00 Uhr im Pfarrsaal Prad
Anmeldung für Verkäufer beim KFS unter 348 373 4581

 

handWERK

Fr, 08.11. Filzen für Erwachsene mit Hedwig Brenner 14.30 – 18.00 Uhr
Anmeldung beim IVHS unter 0437 618166

ab Mi, 13.11. Spinnen - ein altes Handwerk
mit Agnes Moser
14.00 Uhr im Seniorenwohnheim St. Antonius (5 Treffen)
Anmeldung unter 340 726 6903 (20 €)


 

BILD & TON

ab Mo, 04.11. Gemäldeausstellung in der Raika zum 90-jährigen Jubiläum Hans Ebensperger

Fr, 08.11. Rockoper „Die drei Kreuzer“
Die Geschichte Südtirols musikalisch auf der Bühne
20.00 Uhr im Aquaprad
Kartenvorverkauf im Infobüro (15 €)

Fr, 15.11. Konzert „Karneval der Tiere“ (Musikschule)
19.00 Uhr im Aquaprad

SPIEL & SPASS

08.11. & 15.11 Workshop Play time
mit Simone Spechtenhauser
16.15 – 17.15 Uhr im Musiksaal der Grundschule
Anmeldung unter 340 266 2172 (20 €)

 

FRAUsein

Mo, 11.11. Buchvorstellung, Diskussion
„Frauen in der Gemeindepolitik
- Herausforderungen und Chancen“

von Hermann Atz (Politikwissenschaftler, Meinungsforscher)
19.30 Uhr im Bürgersaal mit Umtrunk

 

VON DAMALS

Do, 14.11. Schloss Lichtenberg - Historischer Rückblick
auf die Grafenfamilie und Ausblick auf geplante Maßnahmen mit Grafen Ivo und Gregor Khuen-Belasi
sowie Architekt Kurt Stecher
20.00 Uhr im Bürgersaal mit Umtrunk

Fr, 15.11. Dokumentarfilm „Spuren der Vergangenheit“
von Roland Rieder (Filmfreunde)
19.30 Uhr Mittelschule

 

Bildungsausschuss Prad

Publiziert in Ausgabe 22/2019

pr-info Drogerie und Apotheke Conrad -

Liebe Kundin, lieber Kunde!

Die Drogerie & Apotheke Conrad ist seit Jahren eine Institution im Tal und weit darüber hinaus. Mit unserem breiten Sortiment an natürlichen Heilmitteln, homöopathischen Mitteln, Schüssler Salzen, Knospentherapie (Gemmo) und Spagyrik, Parfümerie-, Kosmetik-, Reform- und Haushaltsartikeln bleiben beinahe keine Wünsche offen. Unser hilfsbereites Team unterstützt Sie gerne bei der Auswahl und bei Bedarf bestellen wir spezielle Produkte auf den nächsten Arbeitstag.
Ab November übernimmt unser Apotheker Alexander Horrer die Leitung der neu gestalteten Apotheke. Unser Geschäftsführer Herr Nicolas Brescacin hat sich entschieden eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen. Wir möchten uns sehr herzlich für seine Arbeit bedanken und wünschen ihm viel Erfolg bei seiner neuen Tätigkeit.
Von Montag bis Freitag können Sie sich über Medikamente, Heilmittel und in Gesundheitsfragen weiterhin kompetent und ausführlich beraten lassen.
Selbstverständlich bleibt unser Drogeriemarkt weiterhin 7 Tage die Woche und somit auch Samstag, Sonntag und an Feiertagen für Sie geöffnet.
In nächster Zeit erwarten Sie spannende neue Produkteinführungen und Aktivitäten. Lassen Sie sich überraschen. Wir freuen uns auf Ihren nächsten Besuch bei uns in der Drogerie & Apotheke Conrad.

Neue Öffnungszeiten
Drogerie & Apotheke: Montag bis Freitag: 9.00 – 12.00 Uhr, 13.00 – 18.00 Uhr
Drogeriemarkt: Montag bis Sonntag: 9.00 – 19.00 Uhr

NEU:
Produkte der Bahnhofapotheke Kempten
Aktuell:
15 % Rabatt auf Produkte der
Kosmetiklinie JUVENA

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Kulturhaus Schlanders - Die überaus bewegliche und spielfreudige Artistengruppe „The Circus Club“ erzählte im Kulturhaus Schlanders eine Geschichte, die hier genauso spielen könnte wie in Australien oder Amerika, woher die Künstler u.a. stammen. Eine Gruppe Jugendlicher, schon recht eingespielt, trifft sich. Sie machen Selfies, beeindrucken sich gegenseitig, konkurrieren und umschwärmen sich – und dies alles ohne Worte, aber mit viel Körperausdruck. Sie sind unterschiedlich, kleiden sich nicht nach demselben Stil und zeigen diverse Charaktere. Ein junger Mann kommt dazu und die Gruppe muss sich neu finden – Adrenalin pur.
Zum Rhythmus von bekannten englischen Songs vollzogen die jungen Frauen und Männer beeindruckende Kunststücke, im Ensemble oder als Solonummern mit Trapez, Seil oder Reifen. Teil der Geschichte war es, aufzuzeigen, dass nicht alle einer Clique gleich couragiert und talentiert sind, s27 Artistisches Flirtenaber mit freundschaftlicher Hilfe gelang der Flickflack dann doch. Der Schwerkraft wurde an diesem Abend einige Male ein Schnippchen geschlagen, um in der Gruppe auf sich aufmerksam zu machen, um Akzeptanz zu ringen oder auch um tiefe Gefühle auszudrücken. Enttäuscht, verliebt, balzend, liebesbekümmert oder wütend spielten die Artisten ihre Rollen und begeisterten das Publikum durch Tanzchoreographien und Zirkusartistik, die immer zur Handlung passten. Neben den ausdrucksstarken Bewegungen und verblüffenden Verbiegungen der Truppe blieb am Ende die Botschaft von Versöhnung und Liebe in allen Varianten. Der Titel des Programms – Filament, was Glühfaden bedeutet – unterstrich die feurigen Emotionen des akrobatischen Theaters und passte zu den vielen Glühlämpchen auf der Bühne ebenso wie zur Lichtershow.
Maria Raffeiner

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Naturns - Immer größerer Beliebtheit erfreut sich der „Tag der Romanik“, eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des Projektes „Stiegen zum Himmel“- Alpine Straße der Romanik.
Der an Perlen der Romanik besonders reiche Vinschgau und 25 bis nach Tramin reichende Kulturstätten laden an diesem Tag der Offenen Tür Besucher ein, mehr über die mystische Romanik zu erfahren.
Sehr hilfreich können dabei die Führungen in deutscher und italienischer Sprache sein, die Frau Sigrid Rosa den Besuchergruppen ganztags angeboten hat. Die Faszination, die unser romanisches Kleinod, das St. Prokulus Kirchlein, auf Menschen aus aller Welt ausübt, wird noch gesteigert durch das Wissen um die fast 1.500 jährige Geschichte des Kirchleins und durch die Vermittlung der Geheimnisse, die so lange darin verborgen lagen und deren Rätsel noch heute Forschern Kopfzerbrechen bereiten.
Genau darum ging es auch in dem Vortrag unseres verdienten Kirchenwächters Heinrich Koch.
Solange Fragen zum wirklichen Alter der Vorromanischen Fresken offenbleiben, wird die Forschung weitergehen und das Interesse am Kirchlein wach bleiben.
Im Rahmen der Veranstaltung konnte auch endlich der lang ersehnte Kunstführer „St. Prokulus in Naturns“ vom Athesia Tappeiner Verlag vorgestellt werden, der vergriffen war und durch ein internationales Autorenteam mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aufgewertet wurde.
Am Nachmittag gab uns der Maler und Zeichner Paolo Profaizer mit der Vorführung von Techniken und Materialien einen Einblick in die Kunst der Buchmalerei des 9. Jahrhunderts. Er erklärte die Verbindungen der Buchmalerei Europas zu schottischen und irischen Werkstätten (Book of Kells) und die Einflüsse der byzantinischen und römischen Kunst.
Johanna Platzgummer vom Naturmuseum Bozen lud Besucher ein, mit ihr originale im Mittelalter verwendete Naturfarben anzurühren. Mit Begeisterung ließen sich die Besucher Bindemittel und Techniken erklären und konnten sich selbst am Ausmalen von Miniaturen versuchen.
Es war ein überaus gelungener Kulturtag, an dem die Besucher ihre Eindrücke und Erkenntnisse auch an unserem feinen Buffet bei Speis und Trank austauschen konnten.
Sigrid Rosa

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Mals/Filmabend - Vom 28. September bis 6. Oktober fand in der Region Trentino-Südtirol bereits zum 5. Mal die „Willkommenswoche“ statt. Unter dem Motto „Einsamkeit – Beziehungen knüpfen, Gemeinschaft bilden“ ging es in der Aktionswoche darum, Menschen dafür zu sensibilisieren, ein Auge auf ihre Mitmenschen zu richten. Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe wurde am 3. Oktober im Martinsheim in Mals der Kurzfilm „Aus einem anderen Blickwinkel“ der Filmemacherin und Umweltaktivistin Magdalena Gschnitzer gezeigt. Im Film geht es um die 40 Flüchtlinge in Mals, die seit September 2015 im Haus Ruben untergebracht sind. Der Film ist in den Sommermonaten entstanden und durch das Interreg-Projekt PlurAlps finanziert worden. Das Interreg-Projekt, das auch von der EURAC mitgetragen wird, will die Vielfalt im Alpenraum unterstützen, Servicedienste für die Zuwanderungsgesellschaft anbieten und den sozialen Zusammenhalt im ländlichen Raum stärken. Im Film, der 26 Minuten dauert, berichten der Bürgermeister, die Gemeindereferentin, mehrere Freiwillige, einzelne Flüchtlinge, Flüchtlingshelfer und Mitarbeiter von Betrieben, welche Erfahrungen gemacht wurden, wie sich die Flüchtlinge eingelebt haben und wie alle mit dieser neuen Situation umgegangen sind. Im Film und auch im anschließenden Gespräch wurde betont, dass es für alle eine neue Herausforderung war, welche Fragen und Ängste hervorgerufen, aber auch viele neue Begegnungen und Erfahrungen ermöglicht hat. BM Ulrich Veith und die Gemeindereferentin Gertrud Telser betonten die tatkräftige Unterstützung von vielen Freiwilligen und die Mithilfe von Betrieben. Im Vordergrund standen das Erlernen der Sprache, Freizeitaktivitäten, die Bewältigung des Alltags, die Arbeitsvermittlung und die Wohnungssuche. In der Zwischenzeit haben alle Flüchtlinge eine Arbeit gefunden. Für die Flüchtlinge war es nicht einfach mit den Gewohnheiten in einer neuen Lebenswelt zurechtzukommen. Bei den Einheimischen müssen immer noch Vorurteile abgebaut und Wege der Begegnung aufgebaut werden. Das größte Problem der Flüchtlinge ist nach wie vor eine eigene Wohnung zu finden. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Schlanders/Offene Gesprächsrunde - Im Rahmen einer offenen Gesprächsrunde lud das Eltern-Kind-Zentrum Schlanders (Elki) am 22. Oktober vor allem interessierte Frauen und Mütter ein, um sich mit Expertinnen und Experten über die Rentenvorsorge zu informieren. Am Tag zuvor war der Equal Pension Day, ein Aktionstag, um darauf aufmerksam zu machen, dass in Südtirol Frauen im Schnitt rund ein Drittel weniger Pension erhalten als Männer. Neben der Landesrätin Waltraud Deeg und der Gleichstellungsrätin Michela Morandini, waren auch Claudia Messner vom Pensplan und drei Vertreter der Gewerkschaft ASGB anwesend. Alle betonten, wie wichtig es ist, sich frühzeitig um die persönliche Rentensituation zu kümmern, da das italienische Rentensystem seit 1996 ein reines Beitragssystem ist. Das bedeutet, wer mehr einzahlt, bekommt mehr Rente. Besonders Frauen, die wenig verdienen und oft in Teilzeit arbeiten oder familienbedingt ihre Erwerbsarbeit unterbrechen, sind stärker von Altersarmut betroffen als Männer. Neben der gesetzlichen Rente braucht es heute eine Zusatzrente, d.h. eine zweite Säule, um im Alter eine angemessene Rente zu erhalten. Für die Zusatzrente können Angestellte über einen geschlossenen Zusatzrentenfond (Laborfond) einzahlen, oder man kann über einen offenen Zusatzrentenfonds die eigene Zusatzrente aufbauen. Die Landesrätin machte darauf aufmerksam, dass das Rentensystem Zuständigkeit des Staates ist, das Land bzw. die Region können im Bereich der Vorsorge und der Zusatzrente aktiv werden. So wie es das Familiengeld, die Pflegeversicherung und das Bausparen gibt, gibt es auch im Bereich der Vorsorge mehrere Möglichkeiten. Von den Gewerkschaftsvertretern wurde sogar vorgeschlagen, bereits für die Kinder in einen Zusatzrentenfond einzuzahlen. Da die Rentensituation jede Person etwas anders ist, sollte man sich früh genug bei einem Patronat informieren und beraten lassen, meinten die Experten. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

von Angelika Ploner

Niemand muss seine Organe spenden. Aber: Jeder sollte seiner Familie seinen Wunsch und Willen bekunden. Das spart in einem schwierigen Moment viel emotionale Belastung. „Reden Sie Zuhause über die Organspende“, sagte Ulrich Ortler, der Zuständige für Transplantationen in Brixen und einer der Referenten am vergangenen 18. Oktober.
Gustav Kofler (Präsident Aido Vinschgau und Nierene Südtirol) hatte das Podium in der Aula der Mittelschule Schlanders hochkarätig besetzt: Uni-Professor Eschertzhuber und Transplantationschirurg Benno Cardini von der Universitätsklinik Innsbruck saßen dort zusammen mit Gregorio Rungger, Neurologe am KH Bruneck, Stefan Haumer, Chirurg am KH Schlanders und Hochwürden Paul Schwienbacher. Schriftstellerin Sabine Gruber war zudem als Testimonial anwesend. Und so vielseitig wie die Podiumsgäste waren, so vielseitig wurde das Thema Organspende besetzt.
s24 organspendeDie zwei dringendsten Fragen nahm Ulrich Ortler in seinem Referat vorneweg: Wer kommt als potentieller Organspender in Frage? Potentielle Spender sind Patienten auf der Intensivstation, bei denen der hundertprozentige und irreversible Hirntod festgestellt wurde. Neurologe Gregorio Rungger: „Menschen, bei denen die Gesamtfunktion des Gehirns irreversibel erloschen ist.“ Das kann ohne Zweifel festgestellt werden und das ist gleichzeitig die Voraussetzung für eine Leichentransplantation. Zweite Frage: Wie kann ich meinen Willen zur Organspende bekunden? Mit einer Mitgliedschaft bei Aido (Vereinigung für Organspende) oder bei Nierene und - seit wenigen Jahren - bei der Gemeinde über einen Vermerk im Ausweis. Die beste Methode bleibt aber seinen Wunsch und Willen Zuhause klar auszusprechen. „Ja oder Nein sagen“, so Ulrich Ortler wörtlich. Organspende ist die einzige Möglichkeit, um schwerkranken Menschen ein Leben zu ermöglichen. In Südtirol gibt es die besondere Situation, dass sich schwerkranke Menschen - aufgrund einer Kooperation - auch auf die Warteliste in Nordtirol setzen lassen können. Deshalb wird ein Großteil der Organspenden über die Universitätsklinik Innsbruck abgewickelt.
Wichtig zu wissen ist: Jeder kann Organe spenden. Es gibt keine Altersgrenze. Und: Die Würde wird gewahrt. Denn die große Angst bei vielen ist, wie der Leichnam nach der Organentnahme aussieht. Sabine Gruber hat vor 25,5 Jahren die Niere ihrer Mutter bekommen, nachdem eine chronische beidseitige Nierenentzündung ein Nierenversagen hervorgerufen hatte. „Ich bin sehr dankbar, aber man kann niemanden zum Spenden bewegen, das muss von jedem selbst ausgehen.“ Fakt ist: Die Wahrscheinlichkeit, dass man ein Organ braucht, ist vier Mal größer, als dass man als Spender in Frage kommt. Deshalb gilt: Niemand muss, aber Angehörige sollten wissen, was Wunsch und Willen gewesen wären.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Matsch/kleinDORFgeflüster - Am 19. Oktober hat die Bevölkerung von Matsch gezeigt, was möglich ist, wenn alle 461 Einwohner und alle 16 Vereine und Verbände zusammenstehen und auf den Höfen und Gassen und in den Stadeln zu einem Fest der besonderen Art einladen.
Von 9:30 bis 18 Uhr gab es im Bergsteigerdorf und Biotal Matsch das erste „kleinDORFgeflüster“. Was so geheimnisvoll, bescheiden und seltsam klingt, war ein großartiges Dorffest zum „Schaugn, Lousn und Kostn“. Entlang der Gasse im Oberdorf wurden 11 Treffpunkte in verschiedenen Stadeln, in Garagen, auf Höfen und in der Dorfgasse eingerichtet. So vielfältig wie die Standorte, waren auch die Angebote. Gab es im „Mortale-Stodl“ Matscher Käsegustation, so wurden im „Pflutsch-Stodl“ Märchen und Sagen vorgelesen. Man konnte einen Blick in den Kuhstall werfen, Krampuslarven bestaunen und beim Schnitzen zuschauen. Bei den Imkern gab es Honigwhisky und ein Sonderangebot der Extraklasse war das Heuhüpfen in „Palaga Stefanias Kinderstodl“. Der frische Heugeruch ließ bei vielen Kindheitserinnerungen wach werden, während die Kinder vergnügt in das stechende Heu sprangen bzw. darüber hinweg segelten. Groß und von atmosphärischer Schönheit war der „Moser-Stodl“. Käse, Wurst und Kartoffeln wurden verkauft, den Bäuerinnen konnte man beim Filzen zuschauen, Hüte und Patschen kaufen. Matsch ist das besterforschte Tal der Alpen, es hat sich auf den Weg gemacht, sich zu einem Biotal zu entwickeln. Bei „Ines Info-Garage wurde darüber informiert. Bei „Lenis Standl“ gab es „Bergsteigersohlen“ und beim St. Florinushof konnte man Sepp beim Schauschnitzen mit der Motorsäge zuschauen. Der Palaga-Sepp führte die Festbesucher auf dem Ackerwaal und erzählte Geschichten und über die Geschichte. Die Musikkapelle, die Jagdhornbläsergruppe Weißkugel, sowie mehrere Ziehharmonikaspieler sorgten für gute Stimmung. Auch die „Matscher Hennen“ waren unterwegs, sowie der Hl. Florinus, der Wasser in Wein verwandelte und aus seiner Lebensgeschichte erzählte. Das Wetter war herbstlich trübe, teilweise etwas regnerisch, aber die Stimmung war sehr gut. Viele haben auch das Angebot, im Stundentakt mit dem Citybus hinauf, bzw. nach Mals hinunter zu fahren, angenommen. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Laas - Die Grundschulkinder von Laas beschäftigten sich kürzlich im Rahmen des Umweltprojektes und der Aktionstage mit der Müllthematik. Vorbereitet wurden sie in mehreren Unterrichtseinheiten von ihren Lehrpersonen. Die Schülerinnen und Schüler der ersten beiden Klassen verteilten sich beim so gennannten „Aufraumtag“ gruppenweise im Dorf und sammelten mit Handschuhen und Säcken gerüstet einsatzfreudig den herumliegenden Müll aus allen Ecken ein, der dann von den Gemeindearbeitern entsorgt wurde. Die Schüler der 3. Klasse besuchten den Recyclinghof der Gemeinde Laas, die 4. Klasse die Kläranlage in Glurns und die 5. Klasse die dortige Mülldeponie.
Ziel der Aktionen war es, die Kinder für Mülltrennung und Müllvermeidung zu sensibilisieren. Unangenehm berührt waren sie von der Glurnser Kläranlage mit den umher schwimmenden, gruselig stinkenden Fett- und Papierfetzen. Ihnen wurde dabei bewusst gemacht, wie schädlich es ist, wenn beispielsweise achtlos Öl im Abfluss und Feuchttücher in der Toilette entsorgt werden. Einige erfuhren zum ersten Mal, dass es den „Öli-Behälter“ gibt, in dem das Altöl der Küche gesammelt und dann im Recyclinghof abgegeben werden kann. Und diese regten daraufhin ihre Mütter an, sich den „Öli“ zu besorgen. Sie wollen auch keine Feuchttücher mehr ins Klo werfen, den Müll genauer trennen, auf Plastik so gut es geht verzichten und grundsätzlich versuchen Müll zu vermeiden. Über die Kinder wurden also auch die Erwachsenen sensibilisiert. Der „Aufraumtag“ der Schulgemeinschaft soll zur Tradition werden. (mds)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Schlanders - Lesen ist eine der wichtigsten Kulturtechniken und Bücher zählen zu den größten Schätzen der Kulturgeschichte. Durch die Bücher wird nicht nur die Vergangenheit festgehalten, die Gegenwart analysiert, sondern auch der Weg in die Zukunft geebnet. Bücher ermöglichen den Zugang zu neuen Welten, neuen Perspektiven und neuen Lebensentwürfen. Die Leseförderung zählt deshalb zu einer wichtigen Aufgabe aller Bildungseinrichtungen. Der Bildungsausschuss Schlanders hat nun in Zusammenarbeit mit der Landesberufsschule von Schlanders eine neue Aktion zur Förderung der Buchkultur gestartet. Vier Schüler der Berufsschule (Max Beneduce, Alex Gluderer, Fedi Bacha und Jan Stecher) haben zusammen mit ihrem Lehrer Siegfried Tappeiner aus rostfreiem Stahl und Kupfer einen Bücherturm gebaut und vor dem Eingang des Kulturhauses aufgestellt. In den Regalen des Turms werden Bücher deponiert, die man kostenlos ausleihen und lesen kann. Jeder kann den Büchertum selbst mit eigenen Büchern auffüllen und so seine eigenen Bücher interessierten Lesern zur Verfügung stellen. Die Idee eines Bücherturms im öffentlichen Raum ist nicht neu. In der Fußgängerzone von Mals gibt es das schon seit vielen Jahren, auch in anderen Ortschaften und Städten gibt es Büchertürme mit verschiedenen Lesestoffen zur freien Entnahme. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Schlanders - Umgeben von herbstlich gefärbten Bäumen, organisierte das Eltern-Kind-Zentrum (Elki), der Verein für Kinderspielplätze (VKE), zusammen mit der Kommunikations-Vereinigung Vinschgau und den Spielideen am 18. Oktober ein Kastanienfest auf dem Plawennplatz von Schlanders. Bei angenehmen Temperaturen gab es den ganzen Nachmittag viele Spiele, Bastelangebote, einen Tauschmarkt und gebratene Kastanien. Max Gögele vom Vinschger Kastanienverein musste über 50 kg Kastanien braten. Auf zwei Feuerstellen bewältigte er diese Arbeit zusammen mit einem Assistenten. Die fast 60 selbstgebauten Spielgeräte von Hanspeter Schönthaler erfreuten Jung und Alt. Konzentration und Geschicklichkeit waren gefragt. An der Bastelecke bauten Eltern zusammen mit den Kindern verschiedene Figuren aus Kastanien. Auch der VKE Spielbus stand bereit, genauso wie Charli´s Zugele. Für die Kinder und für die Erwachsenen war es ein schönes Herbstfest. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Glurns - Der Goldschmied Konrad Laimer, Posthaus Schmuckwerkstatt in Naturns, hat mit seinem Team und in Zusammenarbeit mit Thomas Seywald, dem Nachlassvertreter der Familie von Paul Flora, die Edition Flora geschaffen. Es handelt sich um einzigartige Schmuckstücke, gewissermaßen um eine Doppelkunst, die im Tauferer Torturm, jetzt Floraturm, in Glurns zu sehen sind. Die Umbenennung des Turms sei eine Hommage an den großen Künstler und Ehrenbürger der Stadt, der in Glurns geboren worden ist und dort auch begraben liegt, so BM Luis Frank. „Die Edition Flora s21 8207wird in kleinen, limitierten Auflagen handgefertigt. Eine besondere Gipstechnik in Kombination mit dem verlorenen Wachsguss erlaubt es, die Lebendigkeit und Feinheit der Zeichnungen Paul Floras in Schmuck zu transformieren. Die schwarze Färbung wird mittels einer Mischung aus Lärchenharz und Holzkohle erreicht“, so die Erklärung in der Begleitbroschüre zur Ausstellung. Diese wurde kürzlich in Anwesenheit zahlreicher Gäste mit einem Umtrunk eröffnet. (mds)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Schlanders - Zum Anlass der 30 jährigen Wiederkehr des Mauerfalls in Berlin am 9. November 1989 und zum 60 jährigen Jubiläum seiner philatelistischen Sammeltätigkeit zeigt Sebastian Felderer im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders eine Trilogie zum Thema DDR: - „BILDER AUS DER DDR“ mit 16 Rahmen;
- „Deutsche Einigung“ mit einem Rahmen
- „FREIGEMACHT“ mit 3 Rahmen und viele zusätzliche Dokumente zur DDR-Geschichte, sowie drei spezielle Videos zur Zeitgeschichte der DDR: - Rüber gemacht-Aufstieg und Niedergang Erich Honeckers
- Die ausgezeichnete Republik- Medaillen und Ehrungen in der DDR
- Fünf Wochen im Herbst-Der Fall der Berliner Mauer
Der Aussteller bietet kostenlose Führungen an. Durch diese Führungen wird die Ausstellung auch für den Laien leicht verständlich und problemlos zugänglich. Es sind Bilder, also vergrößerte Briefmarken auf Karten zu sehen, welche einen Eindruck der ehemaligen DDR vermitteln. Sicher interessant für Jung und Alt. Verschiedene Überraschungen warten auf die Besucher. Der Eintritt ist frei und es findet kein Verkauf statt. Eine freiwillige Spende dient zur Deckung der Kosten.
Sebastian Felderer ist seit 1987 in Schlanders bemüht, das Briefmarkensammeln zu fördern und es der Jugend nahezubringen. Der Erfolg hält sich in Grenzen, weil die Jugend derzeit ganz andere Prioritäten setzt und anderweitige Interessen verfolgt. Diese Ausstellung ist ein weiterer Schritt, um dieser Bemühung Nachdruck zu verleihen.

Ausstellungs-Termine:
Samstag, 23.11.2019 bis Sonntag 01.12.2019 im Foyer des Kulturhauses
Eröffnung Freitag, 22.11.2019 19 Uhr mit Musik von Stefano Pineto;
Abschluss Sonntag, 1.12.2019 18 Uhr mit Lena Savina auf der Geige;

Öffnungszeiten: täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Taufers im Münstertal - Großer Andrang herrschte am Stand der Jäger, die neben traditionellen Speisen auch ein Murmeltier-Gulasch als kulinarische Besonderheit servierten. Lautstark priesen sie auch das Murmeltierfett, das so genannte „Wurmenta-Schmolz“ an. Diesem wird nachgesagt, dass es alle Glieder weich macht. Die BRD-Männer sorgten für schmackhaft gebratene „Köschtn“ und Frauen für hausgemachte Kuchen. Spontan griff Adrian Pinggera zu seiner Ziehharmonika. Kurzum, die Vereine und Verbände von Taufers sorgten bei lauem, sonnigem Wetter auch heuer wiederum für einen lebendigen und bunten Herbstmarkt. Dieser hatte lange Zeit ein tristes Dasein gefristet. Auf s20 2348Anregung der Gemeinderätin Angelika Pircher wurde der Tauferer Markt dann vor einigen Jahren mit Unterstützung der Vereine wiederbelebt. Pircher zieht nach wie vor die Fäden, unterstützt vom Mitarbeiter im Gemeindeamt, Ralf Wallnöfer. Der Markt ist mittlerweile längst kein Geheimtipp mehr und hat sich zu einem geselligen Treffpunkt für Besucherinnen und Besucher aus dem Vinschgau und der nahen Schweiz gemausert. Und auch die Betreiber der Marktstände sind mit dem Umsatz zufrieden. (mds)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Heimatbühne Taufers - Es dauert nicht mehr lange, dann ist wieder Theaterzeit in Taufers.
Die Proben für die diesjährige Spielzeit der Heimatbühne haben bereits begonnen.
Im November bringen wir die Komödie in drei Akten „Meine Frau, die Wechseljahre und ich“ von Betti und Karl-Heinz Lind unter der Regie von Davide Brighenti auf die Bühne.
Rentner zu werden ist nicht so einfach, wie das manch einer glaubt. Erst recht nicht, wenn Mann eine Frau hat, die es einem noch dazu nicht leicht macht. Herr Knopf möchte sein baldiges Leben als Rentner genau planen und einige Vorzüge schon jetzt in Anspruch nehmen. Doch seine Frau Helga hat andere Vorstellungen von seinem Rentnerleben. Warum dann auch noch ein Polizeikommissar ins Spiel kommt und wie man auch über Umwegen die große Liebe finden kann, das sehen sie sich doch lieber selbst an…

Termine und Reservierungen sh. Theaterwind

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Taufers i. M. - Am Sonntag, den 20. November 2019 wurde im Rahmen der Gründungsversammlung mit rund 30 anwesenden Bauernvertretern (darunter auch aus der Bauernjugend) die Ortsgruppe Taufers i. M. der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund aus der Taufe gehoben. Treibende Kraft war Theodor Spiess, der dann auch mit Stimmenmehrheit zum Vorsitzenden gewählt wurde. Im Ausschuss unterstützen ihn Anita Rufinatscha, Alois Hellrigl, Arnold Christandl und Rosina Tragust. Der Gründung waren lange Gespräche vorausgegangen, die Spiess bei unterschiedlichen Treffen, Versammlungen und bei Fahrten der Vereinigung geführt hatte, in erster Linie mit dem Vinschger Bezirksobmann Georg Stillebacher aus Prad. Dieser war dann auch bei der offiziellen Gründung anwesend, genauso wie Vertreter der Südtiroler BB-Seniorenvereinigung und der Gemeindeverwaltung mit BM Roselinde Gunsch Koch. Bei den ersten Sitzungen werden in Taufers demnächst die Weichen für die kommenden Tätigkeiten gestellt.
Die Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund setzt sich für die Interessen und Anliegen der älteren Menschen im Lande, in erster Linie der Altbauern und Altbäuerinnen, ein. Die Seniorenvereinigung wurde offiziell im August 1988 gegründet. Im Aufbau gleicht die Seniorenvereinigung dem Südtiroler Bauernbund und den anderen bäuerlichen Organisationen. (mds)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

s14 50j kolpIm Oktober startet Kolping International in ein Jubeljahr. Dann ist es 50 Jahre her, dass unser Verband mit der Gründung des „Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes e.V.“ professionell in die Entwicklungszusammenarbeit eingestiegen ist. Darüber wurde in der letzten Ausgabe schon berichtet.
Heute wird in über 40 Ländern von Kolping nachhaltige Armutsbekämpfung geleistet. Immer noch zählt – wie damals vor 50 Jahren- berufliche Aus- und Weiterbildung weltweit zu den Arbeitsschwerpunkten. Als Beispiel kann immer noch die Großstadt Maraba´ in Brasilien, im Einzugsgebiet des Amazonas, gelten.
Die Region mit der größten Eisenerzmine ist ein magischer Anziehungspunkt für tausende Menschen auf der Suche nach einer besseren Zukunft. Doch ohne Ausbildung landen die meisten Neuankömmlinge rasch in den Favelas. Fachkräfte hingegen haben gute Chancen, eine Anstellung in einer der vielen ortsansässigen Firmen zu finden. Deshalb setzt Kolping Brasilien in Maraba´ weiterhin auf berufsbildende Kurse, ist sogar größter Anbieter vor Ort. Mehr als 70.000 junge Menschen wurden in den vergangenen 25 Jahren bei Kolping in Maraba ausgebildet.
Einer davon ist Welhygton Lima Pereira. Dank einer Ausbildung hat er heute einen fixen Job mit gutem Gehalt und meint:“ Für mich hat die Ausbildung alles verändert. Früher hatte ich keine Hoffnung, denn meine Familie war sehr arm. Mit meinem Gehalt kann ich nun meine große Familie unterstützen, sodass wir genug zum Leben haben.“
Mehr über diesen beispielhaften Jugendlichen in der nächsten Ausgabe.
Otto von Dellemann

Publiziert in Ausgabe 22/2019

s14 exerzitienzyklus marienbergTanzmeditation im Spätherbst mit Anna Stimpfl im Kloster Marienberg am Freitag, 29.11.2019 - 9.30 - 17.30 Uhr: Die Ernte ist eingebracht, die Fülle wartet. Es gilt nun den Dank in Freude und Lebendigkeit auszudrücken. Wir begeben uns auf einen Übungsweg, der uns das Getragensein bewusst erspüren lässt. Die Herbsttage in ihrer Helligkeit sind noch in uns. Wir ertasten schrittweise den Halt und die Verwurzelung in Gott, unserem Urgrund. Anmeldeschluss: 15.11.2019.
Informationen und Anmeldung: 0473 843980 - info@marienberg.it

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Wenn der Postmann zweimal klingelt: Nach 35-einhalb Jahren geht die Ära vom
Poster Rudi - Rudolf Schuster - im Juni dieses Jahres zu Ende.

von Christine Weithaler

Rudolf Schuster wurde am 4. März.1961 in Prags/Pustertal als Jüngster von drei Geschwistern geboren. Er besuchte die Volks- und Mittelschule in Toblach. Bei der Besichtigung einer Kupferdrahtfabrik fand Rudi Interesse an diesem Handwerk und begann beim Familienbetrieb der Firma Lanz in Toblach die dreijährige Ausbildung zum Bauschlosser. Die Firma stellte schmiedeeiserne Türen und Fenster her. Zu dieser Zeit war der Minigolf-Sport in Oberitalien im Kommen und so lieferte die Firma Lanz die dazugehörigen Bahnen. Damals wurde er „Glanderheber Rudi“ genannt. 1980/81 leistete Rudi den Militärdienst in Meran und Innichen. Danach fand er als Schlossergeselle bei der Firma des Wieland Willi in Welsberg Arbeit. Im November 1981 hatte Rudi einen schweren Autounfall. Der Unfall passierte an einem Samstag. Am Montag darauf musste er sich um die Unfallmeldung kümmern und am Dienstag hatte er die Zweisprachigkeitsprüfung in Bozen. Als er am Mittwochmorgen in das Büro der Firma Wieland gerufen wurde, lag die fristlose Kündigung wegen unentschuldigter Abwesenheit auf dem Tisch. Daraufhin arbeitete Rudi zwei Winter- und Sommersaisonen als Hausmeister in einem renommierten Hotel in Corvara. 1983 suchte man einen Briefträger für Prags. Damals trat er in die Pedale eines Dreirades, um die Post vom Bahnhof abzuholen, sortierte die Post, trug sie aus und brachte die gesammelten Briefe und Pakete wiederum zum Bahnhof. Dies war nur eine Anstellung auf Zeit. Rudi arbeitete danach vier Monate als Nachtportier in einem Hotel in Sterzing und in Außerprags sechs Monate als Holzarbeiter. Dort verdiente er gut, aber er verprasste - Rudi lacht - das ganze Geld. Rudi suchte auf Drängen des Postmeisters in Prags um eine Festanstellung als Briefträger an. Im November 1983 erhielt er den Bescheid, dass in Schlanders eine Stelle frei war. Rudi nahm den Posten an und fuhr am 16. Jänner 1984 das erste Mal durch Schlanders. Am Anfang pendelte Rudi noch alle zwei Wochen nach Hause ins Pustertal. Dies wurde ihm aber zu viel und er holte mit einem Bekannten sein Bett von Zuhause ab und brachte es nach Kortsch, wo er dann acht Jahre lang wohnte. In dieser Zeit war er für vier Jahre beim Kirchenchor Kortsch und Martell. Seit 1992 wohnt er in einer kleinen Wohnung der Familie Gufler in Schlanders. Rudi verrichtet dort kleinere Arbeiten als Hausmeister, was von den Bewohnern sehr geschätzt wird. Auch die Schlanderser schätzen den „Posterrudi“, wie er liebevoll von allen genannt wird. Er war als sogenannter Springer in Martell, Staben, Naturns, Schnals Marling und Eyrs unterwegs, bevor er die fixe Zone in Schlanders erhielt. Er trug die Post im Zerminiger Viertel, Feldweg, Holzbrugg, Sonn- und Nördersberg aus. Damals noch mit seinem Privatauto. Dreimal die Woche musste er mit der Post hoch in die Bergfraktionen fahren, wobei er auf dem einen oder anderen Hof am Sonnenberg ein Mittagessen erhielt.
Vieles kann Rudi vom Posterleben erzählen: von vermeintlichen Liebesbriefen, die nach Parfum rochen, von einem Hundebiss, von verlockenden Augenaufschlägen der Hausdamen. „Aber das fällt ja alles unter das Postgeheimnis“, schmunzelt er. Rudi sah viele BriefträgerInnen kommen und Gehen, viele langjährige Postkollegen, einige leben nicht mehr. Vieles hat sich in der Postzustellung verändert, auch sein Zustellungsbereich. Er machte Umzüge des Postbüros mit, zuerst von der Schönherrstraße in die Andreas-Hofer-Straße in Schlanders und schließlich nach Latsch. Dort wurde im Dezember 2017 die Verteilung der Postzustellung von Staben, Latsch und Schlanders zusammengeschlossen. Dort wurde er positiv überrascht von der guten Zusammenarbeit der 28 BriefträgerInnen. Rudi arbeitet seit Oktober 2016 aus gesundheitlichen Gründen intern im Postamt. Seine Vorgesetzten verhalfen ihm zur vorzeitigen Pension und so ging seine Ära nach 33 Jahren mit 1. Juni dieses Jahres zu Ende. Seine Vorgesetzten halfen ihm auch, dass er im vergangenen Dezember früh genug zu seiner sterbenden Mutter nach Prags kam. Seinen Vater hat Rudi schon 1994 verloren. Rudi konnte sich würdig von seiner Mutter verabschieden und ist sehr dankbar dafür. Dankbar ist er seinen Vorgesetzten, seinen Arbeitskollegen und den Schlandersern, die ihn von Anfang an gut aufnahmen. Er wird seinen Ruhestand mit kleineren Arbeiten in Schlanders verbingen, denn nichts tun, kann der „Posterrudi“ nicht so gut. Drum wird „Rudi Postino col motorino“ weiter seine Runden drehen. Alles Gute dir, Rudi.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Theaterverein Schlanders - Man nehme: Zwei Männer (fast) nackt. Ein Sofa. Eine Ehefrau mit vielen Fragen. Die Männer ohne passende Antworten. Was ist passiert? Wer ist Schuld daran? Und wer ist Dominik? Antworten auf diese Fragen gibt das Theaterstück, das der Theaterverein Schlanders heuer auf die Bühne bringt. Und eines sei vorneweg genommen: Lachtränen sind garantiert. Denn die Komödie von Sebastien Thiery ist ein einziges, wunderbares und vor allem temporeiches Verwirr- und Verwechslungsspiel. Für Turbulenzen ist gesorgt... und die gab es auch beim Theaterverein selbst. Denn eigentlich hatte man ein ganz anderes Stück ausgewählt gehabt und steckte auch schon mitten in den Proben. Unklarheiten bei den Aufführungsrechten zwangen aber davon Abstand zu nehmen. Das nur am Rande erwähnt. Auf der Bühne stehen vier: Susanne Resch Villardo, Newcomerin Birgit Pedross, Stefano Tarquini und Ivan Runggatscher. Daniel Clemente führt erstmals Regie. Clemente hat seinen Diplomabschluss in Schauspiel gemacht und hatte heuer Auftritte bei den Freilichtspielen in Dorf Tirol und im Meraner Altstadttheater. Außerdem war er mit einem Kabarett on tour in Südtirol und in Österreich.

Premiere: 14. November um 20 Uhr
Weitere Aufführungen am: 16. November um 20 Uhr , 17. November
um 17 Uhr und 19. November um 20 Uhr. Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Reservierungen unter: 371 3344 891 ab 17 Uhr, per Whats App durchgehend.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Aus dem Gerichtssaal - Nach der gescheiterten Invasion Kubas von 1963 in der Schweinebucht und den anschließenden innenpolitischen und auch internationalen Turbulenzen meinte der damalige amerikanische Präsident John F. Kennedy: “Der Sieg hat viele Väter, die Niederlage ist eine Waise“. Ich weiß nicht, in welcher Stimmung sich der Malser Bürgermeister Ulrich Veith nach der jüngsten Entscheidung des Bozner Verwaltungsgerichts befindet. Aber bei den vielen aufmunternden Reaktionen dürfte er sich kaum als Waisenknabe fühlen. Dabei hat er mit seiner durch eine Volksbefragung „abgesegneten“ Pestizidverordnung buchstäblich in ein juristisches „Wespennest“ gestochert. Denn die ganze mit der Zulassung von sog. Pflanzenschutzmitteln verbundene Materie ist mittlerweile zu einem auch für Juristen schwer zugänglichen Minenfeld geworden. Es überlagert sich nämlich Europa- mit nationalstaatlichem Recht, in unserem Falle auch noch mit Landesgesetzgebung! Dass die Gemeinde mit dem von ihr beschrittenen sog. „Malser Weg“ ausgetretene Pfade verlassen und nicht nur juristisches Neuland betreten würde, war den Beteiligten von Anfang an klar. Aber dass er so „steinig“ werden würde, war nicht voraussehbar. Konnten die Malser sich dabei doch auf den im benachbarten Trentino ausjudizierten Präzedenzfall der Gemeinde Malosco berufen, deren Pestizid-Verordnung vor Gericht „gehalten“ hatte. Das Bozner Verwaltungsgericht sah es jedoch anders: der Gemeinde mangele es in Punkto Regelung der Ausbringung von Pestiziden an Zuständigkeit. Diese liege ausschließlich bei den nationalen bzw. europäischen Zulassungsstellen. Also alles klaro und für die Katz? Meiner Meinung nach nicht! Es bestätigt zwar zunächst die nicht nur in Juristenkreisen verbreitete Meinung, wonach wir uns vor Gericht und auf hoher See allein in Gottes Hand befänden. Aber die von Mals angestoßene Entwicklung entfaltet inzwischen eine Eigendynamik, die längst über das rein Juristische hinausgeht und auch nicht mehr über die Gerichte gelöst werden kann. Überfällig schiene mir in diesem Falle zunächst ein Schulterschluss zwischen den Malser Touristikern und den dortigen konventionell wirtschaftenden Bauern. Als Selbstverständlichkeit müsste man es eigentlich ansehen, dass die Malser Gastbetriebe nur die vor ihrer Haustür natürlich produzierten Lebensmittel verwenden! Oder müssen sie daran erst von ihren Gästen erinnert oder dazu gar gezwungen werden? Die nächste Frage richtet sich allgemein an die heimische Fremdenverkehrswirtschaft: Wie lange wollt ihr noch zuschauen, wie unsere Kulturlandschaft unter Hagelnetzen und Betonsäulen verschwindet? Und zum Schluss noch eine Frage, diese direkt an die Adresse des Landesrates Schuler: wie oft hat er sich früher in seiner Eigenschaft als Präsident des Gemeindenverbandes gegenüber dem allmächtigen Durnwalder auf die Gemeindeautonomie berufen? Und wie hält er es damit jetzt im Umgang mit den Malsern? Es wäre an der Zeit, diese ihren Weg in Richtung echter Bioregion gehen zu lassen anstatt ihnen ständig Steine zwischen den Beinen anzuhäufen!

Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
peter.tappeiner@dnet.it

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Partschins - Einige banale Formfehler, die vom Amt für Tourismus beanstandet worden sind, machten aus der jährlichen Informationsversammlung am 22. Oktober eine außerordentliche Vollversammlung für den Tourismusverein Partschins/Rabland und Töll. Die Berichtigungen, in Form einer zweiten Statutenänderung im heurigen Jahr, gingen mit Hilfe von Notar Peter Niederfriniger rasch über die Bühne. Dafür gab es Neues für die Mitglieder: Der Tourismusverein unter Präsident Philip Ganthaler und der Direktorin Karin Thaler (Bild) haben von den Grafikern Florian Tappeiner und Christine Warasin ein neues Logo entwerfen lassen. Das alte Logo, seit 1994 in Gebrauch, ist damit Geschichte. Partschins wird künftig mit zwei Schriftarten dargestellt - einer Schreibmaschinenschrift, die an den Schreibmaschinenerfinder Peter Mitterhofer erinnern soll und das ART in einer modernen Schriftart in rot: pARTtschins. Die Grafiker erklärten das Logo als einen s15 logoMix aus alt und neu, aus Vergangenheit und Moderne. LebensART, UrlaubsARt, einziARTig usw. Als Verortung kommt „bei Meran“ hinzu. Rabland und Töll werden nicht mehr angeführt, weil bei Suchanfragen im Internet Partschins weit vorne liegt und man sich auf einen namen konzentrieren wolle.
Karin Thaler brachte den Mitglieder die Programmvorschau auf 2020 näher und wies zum wiederholten Male auf die Einzigartigkeit des Projektes „Gsund bleben! Salute! Take care!“ hin. Man sei dabei, das Projekt bei der Krankenkassenvereinigung in Deutschland zu verankern. Zudem scheine der Partschinser Wasserfall als einer der 60 Südtiroler Leitprodukte auf. (eb)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Kaunertal/Langtaufers - Seit Juni wird heuer an der Falginjochbahn gearbeitet. Durch den Gletscherrückgang der letzten Jahrzehnte hat sich das Gelände des Weißseeferners sehr verändert. Glaziologische und geologische Gutachten weisen auch auf die künftig zu erwartenden Veränderungen dieses Geländes hin. Um diesen bevorstehenden Geländeveränderung gerecht zu werden, wurde ein Bahntyp gewählt, der mit maximal 2 Stützen große Spannfelder überwinden kann, windstabil ist und dessen Stationsgebäude so wenig Fläche wie möglich in Anspruch nehmen. Die neue Bahn verläuft entlang der ehemaligen Schleppliftspuren der Weißseefernerlifte I + II. Die in die Jahre gekommenen Weißseeferner-Schlepplifte wurden mit Ende der Skisaison 2018/19 abgebaut, damit sie nun durch ein in Österreich einzigartiges Bahnmodell ersetzt werden können. Die Bahn startet direkt neben dem Parkplatz beim Gletscherrestaurant auf 2.750 m und endet am Falginjoch auf 3.113 m. Durch die große Spurbreite von 4,6 m und die Größe der Kabine (25 m²) kann die Bahn auch bei höheren Windstärken in Betrieb genommen werden. Die Bahn ist als „Schau-Seilbahn“ konzipiert: Schlichte und hochwertige Architektur mit vielen Glaselementen gewährt Einblicke in die dahinterliegende Seilbahntechnik. Zukünftig befinden sich im Bereich der neuen Falginjochbahn Pisten aller Schwierigkeitsstufen. Die 10,3 Mio. Euro teure Anlage soll laut Betriebsleiter Franz Wackernell Anfang Dezember in Betrieb gehen. (aw)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Prad/Podiumsdiskussion - Bereits zum 4. Mal lud der Schützenbund Prad zu einer Podiumsdiskussion ins Nationalparkhaus Aquaprad. 100 Jahre nach der Teilung Tirols ging es dieses Jahr um die Frage: Wie kann es heute wieder zusammenfinden?

von Heinrich Zoderer

Dem Schützenbund gelingt es lebendige Diskussionen zu organisieren, bei denen unterschiedliche Persönlichkeiten und Parteienvertreter und Vertreterinnen ihre Positionen darlegen können und für einen wertvollen Informationsaustausch sorgen. Durch die bewährte Moderation von Eberhard Daum hatte die Podiumsdiskussion außerdem einen beachtlichen Unterhaltungswert. Der frühere Landeshauptmann von Tirol, Herwig von Staa, betonte die großen Chancen zur Zusammenarbeit durch die Europaregion Tirol. Die heutige Grenze ist nicht vergleichbar mit den Grenzen der 60er Jahre, meinte von Staa. Wenn wir unsere Situation mit den Verhältnisse in der Ukraine, in Katalonien oder bei den Kurden vergleichen, sind wir viel besser dran. Von Staa sprach sich für mehr Regionalismus und mehr Föderalismus aus. Der Vinschger SVP Abgeordnete Sepp Noggler betonte die Errungenschaften durch die Autonomie. Noch nie war die Autonomie so abgesichert wie jetzt, meinte Noggler. Daran gilt es weiterzuarbeiten. Seit 1991 gibt es Dreier-Landtage. Diese haben bisher 231 Beschlüsse gefasst, davon sind nur 15 nicht umgesetzt worden. Noggler erinnerte daran, dass es viele grenzüberschreitende Aktionen und Interreg-Projekte in den Bereichen Sport, Kultur, Wirtschaft und Verkehr gibt. Sowohl der Schützenkommandant Jürgen Wirth Anderlan, als auch die Abgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle betonten, dass die Brennergrenze eine Unrechtsgrenze ist, die es zu beseitigen gilt. Beide lobten die Fortschritte in der Zusammenarbeit zwischen Nord- und Südtirol, meinten aber, dass es uns gut geht, obwohl wir bei Italien sind. Das Ziel ist die Selbstbestimmung, die Autonomie kann nur eine Übergangslösung sein, meinten beide. Alex Ploner vom Team Köllensberg erklärte, dass es wichtig ist Europäer zu sein. Nur über Europa können wir zusammenfinden. Und das geht nur, wenn die Menschen einander begegnen. Der Sport, die Musik und die Kultur können dazu beitragen. Brigitte Foppa von den Grünen sagte, dass wir dahin arbeiten sollten, Grenzen zu minimieren, anstatt zu verschieben. Heute sind die Grenzen bereits sehr durchlässig. Wir sollten nicht in erster Linie nach Unterschieden suchen, sondern nach Gemeinsamkeiten. Als Alpenbewohner verbindet uns mit den Trentinern und den Nordtirolern die Verkehrsproblematik, sowie die Umwelt- und Klimathematik. Wir sollten vermehr bei Alpenschutzkonferenzen zusammenarbeiten und mehr gemeinsam feiern, meinte die grüne Abgeordnete.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Im Laasertal. Es würde mir gut gefallen, in 10 Jahren das „gleiche Bild“ nochmals zu machen. Einfach so, um zu sehen, ob
der Gletscher noch da ist, ob die Bäume die Stürme überstanden haben, ob ich überhaupt ... na dann lieber in 15 Jahren.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Offener Brief an BM Ulrich Veith
Bozen, 15.10.2019
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
seit Jahren wird nun über den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Gemeinde Mals diskutiert, es hat eine Abstimmung darüber stattgefunden und es sind diesbezüglich Beschlüsse gefasst worden. Mehr noch ist eine öffentliche Debatte angestoßen worden, die auch zu Spaltungen und Konfrontationen geführt hat. Dieser „Konflikt“ hat eine Fortsetzung auch vor Gericht gefunden. Daraus sind zu den Rechtsanwaltskosten, die schon im Vorfeld entstanden sind, noch weitere dazugekommen. Nun haben mehrere Urteile für Rechtssicherheit gesorgt. Bereits im Jahre 2016 hat das Landesgericht Bozen mit seinem Urteil Nr. 706 die Abstimmung über ein Verbot für den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel auf dem Gemeindegebiet für nicht rechtmäßig erklärt.
Nun hat auch das Verwaltungsgericht Bozen die Verordnung der Gemeinde Mals außer Kraft gesetzt. Darüber hinaus hat auch der EuGH in seiner Entscheidung vom 1. Oktober 2019 festgestellt, dass die Verfahren in Bezug auf die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln dem Vorsorgeprinzip entsprechen. Dabei wird auch die sogenannte „Cocktailwirkung“ mituntersucht, genauso wie eventuelle Langzeitwirkungen, immer unter Berücksichtigung der aktuellsten verfügbaren wissenschaftlichen Studien.
Dies vorausgeschickt, bin ich der Meinung, dass es höchste Zeit ist, wieder zum Verhandlungstisch zurückzukehren und gemeinsam den Oberen Vinschgau, mit besonderem Augenmerk auf die Landwirtschaft, aber nicht nur, weiterzuentwickeln. Dabei kann die Entwicklung einer BIO-Region Obervinschgau durchaus eine interessante Idee sein. Eine nachhaltige Entwicklung kann aber nur erfolgreich sein, wenn man sie gemeinsam entwickelt und sie mit Überzeugung mitgetragen wird. Weitere Rekurse der Gemeinde würden nicht nur neue Kosten verursachen, sondern für weitere Jahre einen Verhandlungsstillstand bedeuten.
Ich ersuche Dich deshalb von weiteren Rekursen abzusehen und gemeinsam mit dem Land Südtirol und den Gemeinden des Oberen Vinschgaus an Ideen zu arbeiten, um diesen schönen Teil unseres Landes in eine gute Zukunft zu bringen.
Mit freundlichen Grüßen
Der Landesrat Arnold Schuler

 

Offenes Schreiben an Landesrat Arnold Schuler
Mals, 21.10.2019
Sehr geehrter Landesrat Schuler
Wir waren erfreut zu hören, dass sie sich für eine Bioregion Obervinschgau aussprechen. Sehr gerne unterstützen wir dieses Projekt. Wir hoffen, dass es diesmal konkret wird und die
notwendigen Schritte dazu gesetzt werden, wie dies auch der Vinschger Bauernbundobmann
Prugger in den Medien verlauten ließ. Dafür haben Sie unsere volle Unterstützung. Damit solch ein Vorhaben Realität werden kann erachten wir es als sinnvoll den oberen Vinschgau zur Pilotregion für dieses Vorhaben zu deklarieren, ein 10 jähriges begleitetes Pilotprojekt durchzuführen und in dieser Zeit jeglichen Ausbau konventioneller (nicht biologischer) Bewirtschaftungsformen zu unterbinden und den Umstieg zur biologischen Landwirtschaft zu fördern und ein Miteinander verschiedener Kulturen zu ermöglichen. Ohne diese Maßnahme ist ein Pilotprojekt unseres Erachtens nicht ernsthaft und auch nicht machbar, da es unweigerlich zu einem Verdrängungskampf führt, bei dem die biologische Landwirtschaft das Nachsehen hat und aufgeben müsste.
Eine Bioregion Obervinschgau ist für uns eine vielfältige Region, welche für die Landwirtschaft im ländlichen Raum eine wichtige Alternative darstellt und den Einheimischen und Gästen Lebensqualität bietet. Auch das Thema der Landschaft, der Veränderung derselben und der (Über)Nutzung spielt dabei eine wichtige Rolle.
Nicht nachvollziehbar ist für uns wieso Sie die Idee Bioregion an ein Rekursverzicht der Gemeinde Mals koppeln. Haben doch beide dasselbe Ziel, die biologische Bewirtschaftung und
das Nebeneinander unterschiedlicher Kulturen zu fördern. Der Einsatz der Gemeinde Mals im Auftrag ihrer Bürger für die Gesundheit ist eine Unterstützung für eine Bioregion.
Wir hoffen, dass Sie Ihre Ankündigung in den Medien demnächst in Angriff nehmen und sind jederzeit zu einem Treffen bereit.
Mit freundlichen Grüßen
Adam und Epfl -
Bürgerinitiatie,
Gruppe „Malser Weg“ (Promotorenkomitee für ein pestizidfreies Mals), Hollawint - BürgerInneninitiative, Umweltschutzgruppe Vinschgau

 

Statuten „statt Menschlichkeit“
Das kan und darf es nicht sein. Vielleicht erinnern sich noch einige Leute an die Tragödie, die eine Familie aus Prad am Stilfserjoch erleiden musste und muss. Zur Erinnerung: Der alleinerziehende Familienvater von drei minderjährigen Kindern im Alter von elf, zehn und fünf Jahren stirbt am 15.08.2019 mit nur 38 Jahren an einem Herzinfarkt am Meer. Dies veranlasste mich, tätig zu werden, da ich die Familie persönlich kenne. So habe ich telefonisch den Bäuerlichen Notstandsfonds kontaktiert. Ich traute meinen Ohren nicht. Soforthilfe wird nur der deutsch-, italienisch oder ladinischsprachigen Bevölkerung zugesprochen, so stehe es in den Statuten. Auch der Verstorbene hatte hier gearbeitet, Steuern bezahlt usw. Leider stammt er aus der Slowakei, aus der EU. Ich appeliere aufrichtig, dass diese Herren, die diese Statuten geschreiben und verankert haben, manchmal die „Menschlichkeit“ den Statuten vorziehen würden.
Sepp Wallnöfer, Schluderns

 

Skiverbindung Langtaufers – Kaunertal
Seltsam und unverständlich die vehemente Ablehnung vonseiten des AVS – Dachverband für Natur und Umweltschutz – Umweltschutz Vinschgau.
Da wurde eine Verbindungsbahn St. Valentin- Schöneben 5 km durch geschlossenen Wald gebaut, was zweifellos auch naturschädlich ist. Doch keiner dieser Verbände hat sich dagegen ausgesprochen. Da wird eine Bahn von Tiers zum Nigerpass genehmigt, wo keine wirtschaftliche Notwendigkeit besteht. Aber eine Bahn von Kastelruth zur Seiseralm wird abgelehnt. (Hauptgrund könnte sein, die Bahn von Seis zur Alm könnte Schaden erleiden.
Diese Naturschutzverbände sollten sich eher für andere Großprojekte dagegen einsetzen, die in Südtirol naturschädigend entstehen. Dass tausende E-Bike-Radler und andere bis weit über die Waldgrenze zu den Schutzhütten radeln und dann über die Bergwege hinunterbrausen oder über die bereits unzähligen angelegten Trails durch die Wälder ins Tal fetzen scheint den AVS und andere Naturverbände ziemlich egal zu sein.
Stecher Walter, St. Valentin a.d.H.

 

Wenn direkte Demokratie nicht in den Kram passt, wird sie ignoriert
Die Gemeindeverwalter in Mals sprechen immer von direkter Demokratie. Für die Burgeiser Petition aber gilt dies offensichtlich nicht. Die Gemeindeverwalter ignorieren einfach die 235 Unterschriften, die für die Aufhebung der Einbahn, für das Entfernen der Tröge auf dem Gehsteig in der Bruggergasse und für eine transparente Informationspolitik abgegeben worden sind. Für die Malser Gemeindeverwalter ist direkte Demokratie dann ein Fremdwort, wenn sie nicht in ihren Kram passt.
Hansjörg Bernhart, Burgeis

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Naturns - Bereits zum 15. Mal feiert Naturns vom 19. Oktober - 24. November die wohl faszinierendste Weißweinsorte der Welt – den Riesling. Diese Rebsorte besitzt die Fähigkeit, den Charakter des jeweiligen Terroirs besonders gut zum Ausdruck zu bringen und doch immer ihren einzigartigen Charakter zu erhalten.

14. Nationaler Riesling-Wettbewerb
Einst ein Nischenprodukt, hat sich der Rieslinganbau in Südtirol in den letzten zwanzig Jahren endgültig etabliert. Davon zeugen nicht nur die mittlerweile über 60 Hektar Anbaufläche, sondern auch regelmäßige Auszeichnungen für die lokalen Winzer und Kellereien in den wichtigsten italienischen Weinführern wie beispielsweise Gambero Rosso, Slow Wine und andere.
Naturns freut sich, 2019 den mittlerweile 14. Nationalen Rieslingwettbewerb austragen zu dürfen. Am 24.10.2019 bewertet eine Fachjury aus nationalen und internationalen Experten und Weinkennern Rieslingweine aus ganz Italien und legen vor allem auf höchste Qualität und Typizität Wert. Es ist dem Qualitätsstreben und Fleiß der lokalen Winzer zu verdanken, dass die Wertschätzung und Nachfrage des Riesling am italienischen Qualitätsweinmarkt rasant gestiegen ist und der Anbau dieser Sorte auch in anderen Regionen Italiens zugenommen hat.
Die begehrte Auszeichnung „Riesling Gold Prämierung“, der den besten Riesling 2018 auf nationalem Gebiet prämiert, wird am 09. November 2019 im Hotel Prokulus****S vergeben. Nach der Verleihung können die Siegerweine verkostet werden.
Neben dem Wettbewerb gilt die Vertikalverkostung als zweites Highlight der Rieslingtage. Am 09. November haben Interessierte die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Winzer verschiedene Riesling-Jahrgänge des renommierten deutschen Weinguts „Heinrich Spindler“ zu verkosten, Jahrgangsunterschiede und Besonderheiten zu erschmecken und auch die Entwicklung des Weinguts zu beobachten.
Neben diesen Highlights wurde über den gesamten Zeitraum der Rieslingtage ein ansprechendes und umfangreiches Veranstaltungsprogramm erarbeitet. Jeden Montag stellen einige der namhaftesten Winzer und Kellermeister Südtirols bei einer Abendverkostung im Berggasthof Unterstell ihre Betriebe und Weinkollektionen vor. Für diese Veranstaltungsreihe konnten in den vergangenen Jahren u.a. Alois Lageder, Peter Dipoli oder Willi Stürz, der als einer der besten Kellermeister Italiens gilt, gewonnen werden. Fester Bestandteil der Rieslingtage sind jeden Mittwoch die Weinreisen. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, einen seltenen Blick hinter die Kulissen von Vinschger Weingüter zu werfen, abgerundet mit einer Verkostung im Vinschger Bauernladen. Genießer kommen am Dienstag und Donnerstag auf ihre Kosten. Jeden Dienstag haben Gäste und Einheimische die Möglichkeit, in einem Riesling-Partnerbetrieb in Naturns exquisite Menüs zu genießen, während an jedem Donnerstag bei der Konzertreihe „Wine & Music“ internationale Rieslingweine und entspannte Musik einen schönen Abend garantieren. Abschließend haben Interessierte jeden Freitag die Möglichkeit, gemeinsam mit den Chefs der Riesling-Patenhotels deren Weinkeller zu erkunden.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Glurns - Mit dem Herbstmarkt endete kürzlich die Saison der Glurnser Laubenmärkte, die sich unterschiedlichen Themen widmete und an die uralte Markttradition der kleinen mittelalterlichen Stadt anknüpft, die einst mit dem Bartholomäusmark am 24. August ihren Höhepunkt feierte. Die Sommer-Marktsaison begann heuer zum wiederholten Male mit dem Blumen- und Gartenmarkt im vergangenen Mai. Im Juni folgte der Familien-, Freizeit- und Hobbymarkt, im Juli der Feinschmeckermarkt, im August der Handwerkermarkt und zum Abschluss der Herbstmarkt. Es gab vieles zu sehen und auch Live-Musik zu hören. Größten Wert bei der Auswahl der Markttreiber wurde auf regionale Produkte, auf außergewöhnliche Handwerkskunst und besondere kulinarische Schmankerln gelegt. Daraus entstand eine besondere Symbiose zwischen dem was angeboten wurde und den historischen Mauern der Laubengasse, die als einmalige Kulisse diente. Animationsangebote gab es für Kinder, die beim Herbstmarkt zum Beispiel lernen konnten, wie man ein Insektenhotel baut. „Die Laubenmärkte sind auch in der vergangene Saison erfolgreich über die Bühne gegangen und haben unzählige Besucherinnen und Besucher, darunter Einheimische und Gäste gleichermaßen in die Stadt gelockt“, erklärt der Marktkoordinator Elmar Prieth. Nach den sommerlichen Laubenmärkten folgen heuer noch der traditionelle Sealamorkt zu Allerheiligen und der Glurnser Advent im Dezember. (mds)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Vetzan/Schlanders/Nationale Zivilschutzwoche - Der 13. Oktober gilt weltweit als „Internationaler Tag zur Verhinderung von Naturkatastrophen“. In ganz Italien gab es deshalb vom 14. bis 18. Oktober die Zivilschutzwoche. Das Amt für Bevölkerungsschutz lud die Bevölkerung in allen vier Zonen zur Besichtigung von verschiedenen Schutzbauwerken der Wildbach- und Lawinenverbauung ein. Die Landesämter wollen mit diesen Aktionen darauf aufmerksam machen, wie wichtig die vorbeugenden Arbeiten für den Schutz der Bevölkerung sind. Im Vinschgau wurden am 18. Oktober von 15.00 bis 16.30 Uhr bei der obersten Brücke am Vetzaner Bach die Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz von Vetzan und Goldrain vorgestellt. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schlanders und der Feuerwehr von Vetzan haben Beamte des Landesamtes, sowie der Amtsdirektor Roland Schweitzer des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West und der Vorarbeiter Stefan Kobald den interessierten Personen den Gefahrenzonenplan der Gemeinde Schlanders erklärt und mit ihnen die Baumaßnahmen am Fallerbach (Vetzaner Bach) besichtigt. Der Gefahrenzonenplan der Gemeinde Schlanders zeigt für die Fraktion Vetzan gelbe und blaue Zonen, also Siedlungsbereiche mit mittlerer bis hoher Hochwassergefahr auf. Am 25. Juli dieses Jahres wurden bei einem heftigen Unwetter rund 7.000 Kubikmeter Material abgelagert. Der Vetzaner Bach zählt zu den „murfähigen Wildbächen“ im Lande. Bei heftigen Gewittern kann viel Material mitgeführt werden. Ein Problem sind dabei große Bäume und große Steine. Das Ziel der seit zwei Jahren stattfindenden Verbauungen ist es, dass das mitgeführte Material möglichst schnell zu Tal befördert wird und sich nicht im Bach aufstaut. Deshalb wird die Steinmauer der Künette (Kanalbau mit schrägem Mauerwerk) auf der Innenseite saniert und erhöht und die Außenseite durch die Aufschüttung eines Erddamms verstärkt. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 22/2019

Staben/Vinschgau - Was früher die Bedarfshaltestelle Schnalstal war, ist jetzt der neue Zugbahnhof Staben. Seit Herbst 2018 wurde am neuen Bahnhof gearbeitet, um diesen für die Elektrifizierung der Vinschger Bahn zu rüsten. Am 15. Oktober wurde der neue Mobilitätsknotenpunkt nun feierlich eröffnet und von Dekan Rudolf Hilpold gesegnet.
Den neuen Bahnhof beschrieb Mobilitätslandesrat Alfreider als Paradebeispiel, weil er mit Parkplätzen, Busanbindung und Zugang zu Rad- und Fußwegen zukunftsweisend sei. „Der neue Bahnhof ist über Staben hinaus Sinnbild für eine bessere Mobilität, bei der es darum geht, so viel Verkehr wie möglich von der Straße auf die Schiene zu verlegen“, unterstrich Alfreider. Genau dafür fördere das Land den Bau von Infrastrukturen. Wichtig sei aber auch das Verhalten jedes einzelnen, denn „Mobilität können wir selbst gestalten“, sagte der Landesrat.
Viele kleine Arbeiten waren laut STA-Präsident Ausserdorfer - in Absprache mit Gemeinden und dem Bezirk - für die Elektrifizierung nötig. „Wir haben die Bahnsteige verlängert, denn künftig sollen noch mehr Fahrgäste die Bahn nutzen können“ sagte er. Zudem wurde die Strecke in Laas begradigt, damit der Zug jetzt 100 Stundenkilometer schnell fahren kann.
Der Bürgermeister Andreas Heidegger und der Präsident der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt Kröll nannten die Vinschger Bahn ein Vorzeigmodell in Europa, das für mehr Lebensqualität im Tal sorge. Der neue Bahnhof sei eine Visitenkarte für die Fraktion Staben. Sie dankten dem Land und der STA Südtiroler Transportstrukturen AG dafür, dass sie viele Anliegen berücksichtigt haben, wie den neuen Gehsteig, den beleuchteten Zugang und den Wendehammer für die Busse.
Im Zuge der Arbeiten wurde das historische Bahnhofsgebäude erhalten und durch eine großzügige Grünfläche aufgewertet. Neu gebaut wurde auch die Fußgängerunterführung samt Aufzug, die unter die Gleise geschoben wurde und nun für ein sicheres und barrierefreies Ein- und Aussteigen sorgt. Vom Bahnsteig 1 ist ein direkter Zugang zum Publikumsmagneten „Erlebnisbahnhof“ entstanden.
Außerdem wurden die bestehenden Bahnsteige auf 125 Meter verlängert und damit den Erfordernissen der sechsteiligen Züge angepasst, die nach der Elektrifizierung auf der Vinschger Bahnlinie verkehren. Vorerst halten am neuen Bahnhof Staben wie gewohnt die Regionalzüge, nach Fertigstellung der Arbeiten zur Elektrifizierung der Bahnlinie wird auch am Bahnhof Staben eine Anbindung im Halbstundentakt gelten.

Publiziert in Ausgabe 22/2019

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WINDMAGAZINE

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  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
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  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
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  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
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  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
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  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
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