Segelverein Reschen - Ein herrlicher, sonniger Oktobertag lud am Samstag (12.10.) geradezu ein, die Auswasserung und die notwendigen Herbstarbeiten auszuführen, damit die Segelsaison im nächsten Frühjahr wieder mit Freude gestartet werden kann. Ab 10.00 Uhr wurden die Masten gelegt, das Clubhaus und Clubgelände aufgeräumt und um 12.30 Uhr gab es eine wunderbar bissfeste Gerstensuppe. Kulinarik, Geselligkeit und Kameradschaft werden vom Segelverein Reschensee seit jeher bewusst gepflegt. Nach der Mittagspause wurde ausgekrant, die Boote geputzt, die Bojen geborgen und die Startplattform versorgt. Am Auswasserungstag wir logisch über die abgelaufene Saison gesprochen. Es scheint, dass heuer der Durchbruch gelungen ist. So viele Wassersportler, Jugendgruppen, Trainingsgruppen, Regattafahrer, die von außen kamen, haben den Verein vor neuen Herausforderungen gestellt. Was bisher so unter Freunden recht locker organisiert worden ist, wird in Zukunft einfach mehr Regelwerk brauchen, damit der Ansturm nicht so belastend wird, sondern weiterhin eine Bereicherung bleibt. Der Segelverein genießt in der Gemeinde großes Ansehen und wird als wertvolle Bereicherung für Einheimische und Gäste anerkannt. Er ist ein wesentlicher Faktor zur Belebung nicht nur für das Gemeindegebiet sondern auch für die ganzen Region im Rhätischen Dreieck und darüber hinaus. Der Reschensee bietet ein erstklassiges Segelrevier mit beeindruckender Kulisse und ist ein Eldorado für jedes Segelevent. Der Segelverein stellte auch heuer seine Einrichtungen für Schuhlungen, Vorträge, Regatten, Videoanalysen u.a. auch Außenstehenden zur Verfügung. Die Segelbucht ist inzwischen für den reibungslosen Ablauf zu eng geworden und das gemütliche, erfrischend unmaritime Klubhäuschen, eigentlich nur für Vereinsmitglieder gedacht, entspricht nicht mehr den Anforderungen und Erwartungen der autorisierten Nutzer. Um entsprechende Lösungen zu finden, verzichtet die Vereinsleitung im kommenden Jahr auf die Durchführung von arbeitsintensiven Regatten und arbeitet stattdessen in Zusammenarbeit mit Gemeinde und Tourismusverein an entsprechende Lösungen. An Ideen wird es nicht fehlen, sind doch Vereinsmitglieder weltweit segelnd unterwegs. (aw)