Die 550 Imkerinnen und Imker im Vinschgau von Reschen bis Töll halten rund 6.000 Bienenvölker. Heimisch ist die Carnica-Biene. Doch andere Rassen sind im Anflug. Das befeuert die Forderung nach einer Schutzzone. Bedrohlich für die Bienen sind Pflanzenschutzmittel in Intesivkulturen und auch in Hausgärten sowie die Verarmung der Natur. Sensibilisierung und Umdenken sind gefragt.
Von Magdalena Dietl Sapelza
Immer öfters sind Obstbauern zu beobachten, die mit ihren Sprühern nachts die Pflanzenschutzmittel in ihren Anlagen ausbringen. Was viele Betrachter vor dem Hintergrund der jüngsten Pestizid-Debatten als verborgene Tätigkeit deuten, wird von den Imkern als großes Entgegenkommen geschätzt, als Schutz für die Bienen, die sich nachts in ihren Stöcken befinden.
Glosse - Einen Spielplatz als Verhandlungsspielball einzusetzen, das geht nur im Vinschger Hauptort. Und da einstimmig. Der Vinschger Hauptort ist eben anders. Es gibt andernorts Gemeindeverwalter, die sich um Spielplätze mitten im Wohngebiet redlich bemühen. Nicht so im Hauptort. Ein kleiner Spielplatz dort zwischen den Grüblen und dem Kulturhaus ist (nun auch für alle sichtbar) verschwunden. Von Sandkasten, Schaukel und Bänken ist ein schmaler, staubiger Durchgang geblieben, gesäumt von einer blickdichten Bretterwand. Der Spielplatz ist nun wie vernagelt. Das Areal, auf dem Kinder gespielt, Mütter geratscht und gerastet und Jugendliche abgehangen haben, gehört dem „Vier Sterne Superior Luxushotel Vier Jahreszeiten“ (so steht’s in der Internet Eigenwerbung). Das Hotel, das touristische Aushängeschild im Hauptort, braucht eine Erweiterungsmöglichkeit im Wellnesbereich (deshalb ide blickdichte Bretterwand. Und weil das Hotel in einem schwachen Moment von anderen regelrecht eingekesselt worden ist, blieb der Spielplatz als einziges Erweiterungsopfer.
Der kleine Spielplatz war Spielball in einem Deal: Die Gemeinde hat die letzte Wohnung im Schloss Schlandersberg an den Hotelbesitzer verkauft und obendrein gab’s den Spielplatz dazu. Der Handel ist bereits vor drei Jahren beschlossen und über die Bühne gegangen.
Und auch das gehört mittlerweile zum Vinschger Hauptort: Aufschrei gab es keinen. (win)
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Schluderns - Der Schludernser Gemeinde-Ausschuss hat nach der Wahl vor knapp einem Jahr erstmals zur Bürgerversammlung geladen. Nach turbulenten Jahren ist nun wieder Ruhe eingekehrt. Die Zusammenarbeit funktioniert. Das betonten die Ausschussmitglieder am Podium.
von Magdalena Dietl Sapelza
Eine wichtige Nachricht: Nach fast 10-jährigem Hin und Her können nun die Ausschreibungen für den Kindergarten erfolgen.
Partschins/Rabland - Das Thema Fusion ist innerhalb der Raiffeisenkasse Partschins nicht grundsätzlich vom Tisch. Noch vor Weihnachten hat man sich im Partschinser Verwaltungsrat auf eine gemeinsame Marschrichtung mit Naturns, Kastelbell und Schnals hin zu einer „Raiffeisenkasse Untervinschgau“ nicht einigen können (der Vinschgerwind hat exklusiv in der Nr. 1/2017 berichtet). Man ist aus den Fusionsverhandlungen ausgestiegen. Der Zeitpunkt sei nicht der richtige. Damit ist dieser Zug - für ein Jahr zumindest - abgefahren. Dorfintern kam es zu heftigen Diskussionen. In der morgigen Vollversammlung im Geroldsaal wird es möglicherweise eine lebendige Diskussion geben. Denn auf der Tagesordnung steht unter anderem eine Grundsatzdiskussion über mögliche Fusionen. Bewusst offen lässt der Raika-Obmann Christian Ungerer dabei die Fusionsrichtung. Ob in Richtung Vinschgau oder in Richtung Burggrafenamt - es soll eine Grundsatzdiskussion bleiben. Der Raika-Verband hat seine Unterstützung zugesagt und als Aufklärer und Moderator kommt der Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Paul Gasser nach Rabland. Gasser kennt die Befindlichkeit der selbstbewussten Partschinser Raika genau. „Es ist richtig, die Mitglieder über den Stand der Dinge zu informieren und der Frage nachzugehen, wie man sich in Zukunft aufstellen möchte“, sagt Gasser zum Vinschgerwind im Vorfeld der Vollversammlung. (eb)
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Mals - Der Deal ist perfekt. Am 31. Mai 2017 übernimmt die Ferienregion Obervinschgau von der Gemeinde Mals nun formell die fast 90 Prozent der Anteile an der Betreibergesellschaft Touristik&Freizeit AG (der Vinschgerwind hat im Februar darüber berichtet). Der Preis: 2,1 Millionen Euro. Der Besitzerwechsel war erforderlich geworden, weil die öffentliche Verwaltungen aus Gesellschaften, die Verluste schreiben, aussteigen müssen. Und Verluste hat Touristik&Freizeit AG in den vergangenen Jahr regelmäßig geschrieben. Zudem konnte die Gemeinde wegen der Mehrheitsbeteiligung keine Landes-Fördergelder mehr anzapfen. Im Kaufvertrag verpflichet sich die Touristik&Freizeit AG zur Führung des Ski- und Wandergebiet Watles und des nordischen Skizentrums in Schlinig für 10 Jahre, sowie der Sportanlagen SportWell für vier Jahre. Die Gemeinde verlangt innerhalb von sechs Monaten auch einen Plan zu Reorganisation.Den Erlös aus den Anteilen der Touristik& Freizeit AG will die Gemeinde in die Sanierung des Hallenbades investieren. Die Ferienregion will den Watles als Erlebnisberg aufwerten und wirtschaftlich führen. Er sehe durchaus Chancen, den Watles in die schwarzen Zahlen zu bringen, sagte der Malser Tourismusreferent Joachim Theiner dem Vinschgerwind. (mds)
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Kurt W. Zimmermann, seit zehn Jahren der ff-Mehrheitseigner will seine Anteile verkaufen. Die lancierten Interessenten: die Brüder Lentsch, Ingemar Gatterer und die Amonns.
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Es ist fünf vor zwölf. Das sagt der langjährige Obmann im Imker-Bezirk Obervinschgau, Robert Gander. Und er weiß wovon er spricht, denn er ist seit 35 Jahren Imker. Wenn die Blüte vorbei ist, müsse man mit den Bienenstöcken schnellstens die Flucht aus den Obstanlagen ergreifen. Die Bienen kämen sonst durch den kontinuierlichen Einsatz von teils giftigen Pflanzenschutzmitteln ständig in Bedrängnis. Und das trotz integriertem Anbau und Entgegenkommen der Obst- und Gemüsebauern. Das Immunsystem der Bienen werde geschwächt, mache sie anfällig für Krankheiten. Auch Private spritzen ihre Blumen gedankenlos. Und sie sind in der Wahl der Mittel nicht zimperlich. Pflanzenschutzmittel gibt es ganz legal im Handel zu kaufen. Kaum jemand interessiert die Giftigkeit der Zusammensetzung. Das Bienensterben wird in Kauf genommen. Tatsache ist: Ohne Imker hätten Bienen kaum noch Überlebenschancen. Ein schleichender Prozess ist seit Jahren im Gange, der die Frage aufwirft: Wie geht es in Zukunft weiter? Können wir chinesische Verhältnisse verhindern? Dort müssen Menschen die Blüten mit der Hand bestäuben, damit Früchte geerntet werden können? In Teilen Chinas sind im Zuge des langjährigen unerbittlichen Pestizid-Einsatzes Bienen und andere bestäubenden Insekten gänzlich verschwunden. Wir haben noch die Chance zum Umdenken. Eine Bioregion Vinschgau käme den Bienen und anderen Insekten sehr entgegen. „Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben“, warnte einst Albert Einstein. Behält er Recht, so könnte im Hinblick auf das Bienensterben das Ende der Menschheit nahe sein. Es ist also fünf vor zwölf.
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Morter/Reschen - Die Grundschule Morter besuchte am Dienstag, den 21. März das Skiigebiet Schöneben. Der Großteil der Grundschüler war mit den Skiern unterwegs. Mit dabei waren erfahrene Skiläufer, aber auch einige Anfänger, die das erste Mal auf den Skiern standen. Zudem war eine Gruppe von Rodlern dabei. Die Schüler genossen das schöne Wetter und die super Schneeverhältnisse. Ein großer Dank gilt der Schöneben AG für die tolle Unterstützung dieses gelungenen Skitages. Außerdem möchten wir Hannes und Gabi für die freiwillige Mithilfe danken.
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Schluderns - Im FC Bayern Fan-Club Ortler sind 130 Mitglieder eingeschrieben. Kürzlich waren diese zur Jahreshauptversammlung in der Bar Prisca in Schluderns geladen. Präsident Roman Angerer blickte auf das vergangene Vereinsjahr zurück. Neben Fahrten zur Allianz-Arena in München, wurden ein Weißwurstessen und eine Weihnachtsfeier organisiert. Vizepräsident Manuel Marseiler rief die jungen Mitglieder auf, sich bei den älteren zu melden, wenn sie etwas auf dem Herzen haben. Und er regte an, Fotos für die Homepage zur Verfügung zu stellen. Über die Finanzen berichtete Heino Hofer. Im Fanclub ist, laut Rechnungsprüfer, alles in bester Ordnung. Eine wichtige Aufgabe des Fan-Clubs ist der Kauf von Eintrittskarten im Vorverkauf. Der Fan-Club Ortler rangiert bei der Kartenbestellung auf der Südtiroler Rangliste ganz oben. Das erklärte die Schriftführerin Carmen Koch. Ein gewisses Kontingent wird vor der Spielsaison angekauft und dann an Mitglieder weitergegeben. „Kommt es zu Top-Begegnungen, werden oft viel mehr Karten nachgefragt, als wir haben“, sagt Herbert Marseiler. Der Fan Club ernennt alle Mitglieder ab 70 zu Ehrenmitgliedern. Das wurde bei der Vorstandssitzung im vergangenen Dezember einstimmig beschlossen.
Heuer wurden Ludwig Gander, Alfons Gander, Josef Nigg und Alois Plant aus Prad sowie Wolfgang Nutzinger aus Schluderns geadelt.
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Burgeis/Kunstturnen - Beweglichkeit, Koordination und Kraft – diese drei Komponenten werden beim Kunstturnen perfekt geschult. Je früher man damit beginnt diese drei Faktoren zu fördern, umso besser, denn sie sind die Basis einer jeden Sportart. In der Sportschule von Mals wurde zu Beginn des Jahres ein Kunstturnkurs für Kinder angeboten. Organisiert wurde dieser vom KFS Burgeis, das Training übernahm Monika Müller. Die insgesamt zwölf Mädchen im Alter von fünf bis acht Jahren erhielten in den zehn Einheiten einen guten Einblick in die Welt des Turnsports und erlernten verschiedene Elemente des Kunstturnens wie etwa den Handstand, Spagat, die Rolle vor- und rückwärts sowie verschiedene Sprünge am Trampolin. (sam)
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2. Amateurliga - Mit einem Hattrick startete die Malser Fußballmannschaft in die Rückrunde 2017.
Drei Mal in Serie gewannen die Obervinschger ein Spiel mit 2:0. Darunter war auch die umkämpfte Partie gegen den Lokalrivalen Laatsch/Taufers. Damit ist Mals dem Ziel Klassenerhalt einen großen Schritt näher gekommen. (sam)
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Schlanders/Aikido Mochizuki - Die Sektion Yoseikan Budo des ASC Schlanders führt seit einigen Saisonen auch Aikido Mochizuki-Lehrgänge durch, die von Klaus Schwienbacher (3. Dan Yoseikan Budo), einem erfahrenen und kompetenten Budo-Lehrer geleitet werden. Er ist Mitglied der Technischen Kommission des Südtiroler Verbandes Yoseikan Budo und befasst sich schon seit Jahren intensiv mit dem Aikido Mochizuki.
Dieser Aikido-Stil wurde von Minoru Mochizuki, einem der bedeutendsten Meister der Kampfkünste des 20. Jahrhunderts, entwickelt und wird von dessen Sohn Hiroo, dem Begründer des Yoseikan Budo, als eine besondere Disziplin dieser vielfältigen Kampfkunst weitergeführt.
Das Aikido Mochizuki ist eine sehr elegante, aber effiziente Kampfkunst, die eine Reihe von Vorzügen aufweist: Sie fördert unter anderem körperliche sowie geistige Beweglichkeit, Konzentration, Koordination und Fitness. Aikido Mochizuki kann von allen mit Gewinn betrieben werden – vor allem Frauen und Männern ab vierzig, denen Gesundheit und Mobilität bis ins hohe Alter ein Anliegen sind, profitieren von einem konstanten Aikido-Training, das auch im fortgeschrittenen Alter für große Beweglichkeit sorgen kann.
Das Aikido Mochizuki beinhaltet außerdem sehr wirkungsvolle Selbstverteidigungstechniken. Die regelmäßige Beschäftigung mit dieser Kampfkunst fördert die Fähigkeit, intuitiv richtig sowie angemessen zu handeln. Sie stärkt das Selbstbewusstsein und das Gefühl, einem Angriff nicht mehr schutzlos ausgeliefert zu sein.
Um Interessierten eine neue Gelegenheit zu bieten, das Aikido Mochizuki kennenzulernen und sich gleichzeitig fit für den Sommer zu machen, gibt es bei der Sektion Yoseikan Budo des ASC Schlanders-Raiffeisen wieder zwei „Schnupperlektionen“. Diese finden am 26. April sowie am 3. Mai – also jeweils an einem Mittwoch – von 19.30 bis 21.00 Uhr in der Halle der Sektion statt und sind kostenlos. Informationen können dort oder unter folgenden Telefonnummern eingeholt werden: 335 69 20 251
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3. Amateurliga - Mit einem Vorsprung von sechs Zählern sicherte sich der ASV Goldrain den Herbstmeistertitel in der 3. Amateurliga. Nach der nahezu perfekten Hinrunde, in der man nur eine Niederlage kassierte, hätte die Ausgangslage für die Rückrunde nicht besser sein können. Doch dieser Vorsprung ist mittlerweile weg und auch die Tabellenführung musste man abtreten. Der Meisterschaftsendspurt scheint sich zu einem echten Krimi zu entwickeln.
Von Sarah Mitterer
Zwei Niederlagen in Folge zum Auftakt der Rückrunde stellten die Fußballwelt für die Goldrainer auf den Kopf.
Eishockey - Nicht selten versuchen Eishockey-Nachwuchsspieler ihr Glück im Ausland. Einer davon ist auch der Tartscher Fabian Platzer (Bild), der vor drei Jahren die Entscheidung traf, nach Deutschland zu gehen. Die ersten Schritte auf dem Eis machte der mittlerweile 19-Jährige beim ASV Prad, wo er von der U8 bis zu der U13 im Kader der Geier stand. Von 2009 bis 2012 streifte sich der Stürmer das Trikot der Junioren vom AHC Vinschgau über. Im Anschluss folgte die Entscheidung, nach Meran zu gehen, um dort mit den Meraner Adlern an den Italienmeisterschaften der U16 und U18 teilzunehmen. Die Meisterschaft im Jahr 2014 schloss das junge Talent als Team-Topscorer ab. Aufgrund dessen entschied sich Fabian, nach Deutschland zu gehen. Nach einem Probetraining beim EV Füssen wurde er in den Kader der bayrischen Mannschaft aufgenommen und geht seit nunmehr drei Jahren auf Torjagd in der DNL 2 (Deutsche Nachwuchsliga 2). Sein Mut, in frühen Jahren bereits den Schritt ins Ausland zu wagen, wurde nun mit dem Deutschen Meistertitel in der 2. Nachwuchsliga belohnt. Im Endspiel gegen Gastgeber Bietigheim Bissingen, das ein wahrer Krimi war und erst in der letzten Minute der regulären Spielzeit entschieden wurde, sicherte sich der Vinschger mit seinen Füssner Teamkollegen dank eines 2:1 Sieges den Meisterschaftsgewinn und feierte damit seinen bisher größten Triumph. (sam)
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Prad/München/Leichtathletik - Mirko Lepir hatte im letzten Bericht noch das Gesicht voller Sand aus der Weitsprunggrube, diesmal beißt er gleich in drei bedeutende Medaillen. Mit zwei Siegen und einem zweiten Platz beim „Werner-von-Linde-Meeting“ in München zählt der Prader zu den bisher erfolgreichsten Vinschger Leichtathleten. Dabei mußte der noch 16-Jährige sowohl im Weitsprung wie auch über den 60m Sprint gegen ein sehr starkes Feld von je 40 Teilnehmern antreten. Im vierten Versuch gelang ihm sein bisher bestes Weitsprungergebnis in der Halle, 6,51m ist ein sehr starker Saisonsauftakt. Damit konnte er die Konkurrenz um 30cm Zentimeter hinter sich lassen. Auch im Sprint schaffte er mit 7,38 Sekunden eine neue Bestzeit. Die zweite Goldene gewann er mit der 4x200m Staffel. Zusammen mit Janik Prister, David Traut und Gabriel Mair Buono lief er als Schlußläufer nach einer fulminanten Aufholjagt in 1,39.55 Minuten zum Sieg. (mT)
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Eishockey - Sie starteten voller Enthusiasmus in die neue Eishockeysaison. Jeder träumte vom Titel, doch am Ende blieb es für die Vinschger Hockeycracks, die in unterschiedlichen Ligen das Eis betraten, ein Traum.
Hannes Oberdörfer bestritt seine 4. Saison in der Profiliga EBEL, der Ersten Bank Eishockeyliga. Stets stand er im Kader des HC Bozen, wo der mittlerweile 28- Jährige zu den Stammkräften in der Verteidigung gehört und vor drei Jahren mit dem Titelgewinn seinen bisher größten sportlichen Triumph feierte. Nach zwei Jahren in Serie, in denen man im Viertelfinale scheiterte, zog „Obi“ mit seinem Team heuer ins Halbfinale ein, wo der HCB auf die Vienna Capitals traf. In der Best of 7 Serie mussten die Bozner sich am Ende mit 0:4 geschlagen geben.
Auf Mission Titelverteidigung waren die Vinschger Eishockeycracks beim HC Meran. Manuel Lo Presti, Thomas Mitterer, Stefan Kobler, Kristian Schwienbacher und Roland Pircher, der in dieser Saison in die Passerstadt wechselte, wollten den Titel der Adler in der Serie B verteidigen. In einer spannenden Halbfinalserie gegen Mailand fiel erst im alles entscheidenden Spiel vor über 2500 Zuschauern im Mailänder Eisstadion die Entscheidung, wer ins Endspiel einzieht. Die Hausherren behielten knapp die Oberhand und somit war der Traum von der Titelverteidigung für den HCM und die Vinschger Hockeycracks ausgeträumt.
Das Aus im Viertelfinale musste der bekannteste Vinschger Torhüter Thomas Tragust hinnehmen. Der Goalie streifte sich in diesem Jahr das Trikot des HC Pustertals über und nahm mit den Wölfen an der neu gegründeten AlpsHL (Alps Hockey Liga) teil, einer grenzüberschreitenden Meisterschaft. Nachdem die Pusterer den Grunddurchgang auf Platz zwei beendeten, hatte „Tschomby“ mit seinem Team allen Grund dazu vom Titel zu träumen. Doch am Ende machte Cortina den Pusterern einen Strich durch die Rechnung und die Meisterschaft war frühzeitig zu Ende. (sam)
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Naturns - In der Woche vom 17. bis 26. Februar organisierte der SSV Naturns – Tennis ein OPEN-Turnier für Damen und Herren, sowie ein Herren Turnier der 4. Kategorie.
Präsident Georg Ennemoser war für die gesamte Organisation verantwortlich und zusammen mit zahlreichen Helfern, dem Tenniscamp-Team und dem Hauptsponsor kOmMa5 konnte ein perfekter Turnierablauf gewährleistet werden.
Als Gewinner des „kOmMa5-Open“ gingen die Grödner Patric Prinoth und Laura Mair hervor. Insgesamt nahmen über 170 Spielerinnen und Spieler am Turnier teil, und das Interesse der Zuschauer war entsprechend groß. Die Spiele und Resultate konnten auch über einen Lifeticker verfolgt werden, der an Spitzentagen über 9.000 Aufrufe verzeichnen konnte.
Hervorzuheben ist die Leistung der beiden Naturnser Spieler Dietmar Gurschler und Oliver Moser, welche sich im Finale der 4. Kategorie gegenüberstanden. Gurschler ging als Sieger aus diesem Turnier hervor, an dem über achtzig Spieler, davon dreiundzwanzig der Kategorie 4.1 angehörig, teilnahmen.
Die Sektion SSV Naturns-Tennis freut sich über die gelungene Turnierwoche und die erzielten Spielerfolge.
Gewinner der verschiedenen Kategorien:
OPEN Herren: Patric Prinoth (TC St. Christina- Wolkenstein)
OPEN Damen: Laura Mair (TC St. Christina- Wolkenstein)
4. Kategorie Herren: Dietmar Gurschler (SSV Naturns)
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Zeno, 12. April 2017
Die Jennwand bäumt sich am Vinschgauer Nörderberg zwischen Laas und Göflan auf. Sie trägt in ihrem Bauch die Bänke des weißen Marmors. Derzeit wird der wertvolle Figurenstein in den zwei Brüchen „Weißwasser“ im Mittellauf des Laaser Tales und im Göflaner Bruch im Gemeindegebiet von Schlanders abgebaut.
TOURENINFO: Vom Vinschgau kommend - mit Zug oder Bus - ist der Ausgangspunkt die Töll. Vom Bahnhof geht es zuerst über die Etschbrücke, dann den Radweg entlang bis zur Etschschleuse, um dort die Staatstraße zu überqueren, weiter dem Radweg entlang bis nach der Töllgrabenbrücke, wo der Einstieg des gut beschilderten „Algunder Waalweges“ erfolgt, welcher weiter in Richtung Ober- und Mitterplars führt.
Es ist Kanaan, das Land der Verheißung. Vierzig Jahre lang irrten die Juden durch die Wüste auf der Suche nach dem versprochenen Land. Das lesen wir in der Bibel.
Auch in unserem Land kennen wir die Landsuche, schon seit tausend Jahren, seit dem massiven Anwachsen der Bevölkerung um 1200. Die entlegensten, bisher unerschlossenen inneren Talgründe wurden damals gerodet.
Schlanders/Arabien - Gianni Bodini ist nicht nur ein bekannter Fotograf und Vinschgaukenner. Er hat mehrere Bücher über die Alpen und eine Arunda-Nummer über Steinmonumente in ganz Europa geschrieben. Sein neuestes Buch erzählt von der Wüste. Dazu begab er sich auf Spurensuche in die Arabische Wüste. Gefunden hat er nicht nur eine Traumkulisse als Fotograf, sondern auch eine atemberaubende und kontrastreiche Landschaft mit einer interessanten Flora und Fauna und einer großen Geschichte, die nicht nur für Ägypten, sondern für ganz Europa von Bedeutung ist. Die Arabische Wüste, der 220.000 km² große Küstenstreifen zwischen dem Nil und dem Roten Meer war Jahrtausende lang in der Zeit der Ägypter bis zur Römerzeit der Dreh- und Angelpunkt einer weit verzweigten Handelsbeziehung zwischen dem Mittelmeer und Indien. „Via est vita“, die Straße ist Leben, heißt deshalb auch das Buch. Seewege und Landwege waren die Lebensadern jeder Hochkultur. Die Karawanenwege durch die Wüste waren die Verbindungswege zwischen dem Mittelmeer und dem Roten Meer. Alle wichtigen Handelsrouten führten bis zum Bau des Suezkanals im Jahre 1869 durch die Wüste. Waren aus Europa und Ägypten wurden auf diesem Weg nach Indien gebracht, Elfenbein, Glasperlen, Teakholz, Weihrauch und Myrrhe kamen vom Fernen Osten nach Europa. Heute gibt es in dieser Wüste das Naturschutzgebiet „Wadi El Gemal“ und man ist bestrebt einen ökologisch verträglichen Tourismus zu fördern, um den Park zu erhalten und auch für zukünftige Generationen zu sichern. Neben dem Küstenstreifen und einigen Inseln gibt es auch eine 60 km lange alte Karawanenroute zwischen dem Roten Meer und dem Nil. Dieses Gebiet ist reich an archäologischen Stätten aus der römischen, ptolemäischen und islamischen Vergangenheit. Es gibt Orte mit uralten Felsenzeichnungen, Überreste von Straßen, Brücken, Brunnen und alten Unterkünften. In Zusammenarbeit mit dem Naturschutzgebiet und dem Gorgonia Beach Resort, einem 4-Sterne-Hotel in der Nähe des Küstenortes Marsa Alam hat Gianni Bodini ein dreisprachiges, 43 Seiten umfassendes Buch mit vielen Bildern und einem informativen Text über die Wüste und die große Vergangenheit dieses Gebietes verfasst. So können sich interessierte Europäer auf Spurensuche begeben, aber auch das Meer und die Wüste erleben. (hzg)
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Schlanders - Mein ganzes Herz erhebet sich, vor dir will ich ein Loblied singen“…. Diese Worte stammen aus dem Eingangslied, welche Teilnehmer des Seminars „Kennenlernen von Chorsätzen zu Gotteslobliedern“ in der Pfarrkirche von Schlanders gemeinsam zur Abendmesse sangen.
Knapp 30 SängerInnen aus dem ganzen Land waren der Einladung des Kirchenchorverbandes Südtirol gefolgt, um am Samstag den 25. März verschiedenstes Liedgut des neuen Kirchengesangbuches “Gotteslob“ einzulernen.
Wolfgang Niederbacher, langjähriger Geschäftsführer des FKS begrüßte die Seminarteilnehmer im Probelokal des Kirchenchores Schlanders.Er betonte wie wichtig es sei, neben den gewohnten großen Sing-Messen auch “Lieder des Volkes“ in den Kirchenchören einzustudieren und zur Aufführung zu bringen. Dafür wurden in der neuesten Auflage des 2013 erschienenen.“Gotteslob“ auch mehrstimmige Chorsätze zu Gotteslobliedern aufgelistet, welche nun den Chören zur Verfügung stehen.
Als Leiter dieses interessanten und lehrreichen Tages-Seminars konnte Marian Polin aus Mals gewonnen werden. Der junge aufstrebende Kirchenmusiker der Jesuitenkirche in Innsbruck, Leiter des Kammerchores Marienberg und des Esembles “VokalArt“ in Brixen, entführte die Singbegeisterten in eine ganz besondere Art des Kirchengesanges.
Klangvolle Choräle aus dem 16.Jh. wurden in ein neues Kleid der Mehrstimmigkeit gekleidet, einfache altbekannte Kirchenlieder als Basis für neue Variationen desselben Liedes genutzt, sowie Rhythmus und Phrasierung als Mittel des Ausdruckes erlernt.
Nach intensiven Stunden der Stimmbildung und des Einstudierens der Gesänge durfte das Erlernte schlussendlich unter der Leitung von Marian Polin zur hl. Abendmesse in Schlanders dargebracht werden. Karlheinz Vater begleitete den Chor an der Orgel
Es war ein Tag voller neuer Eindrücke und Einblicke in eine alte und doch so neue Welt des Kirchengesanges, welche nun durch die Teilnehmer des Seminars in die verschiedensten Chöre des Landes hinausgetragen, dort sicher auch Früchte bringen wird. (ck)
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Glurns - Die Fotos stammen aus Glurnser Familienarchiven und sind in den ersten drei Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts entstanden. Der Vinschgau-Liebhaber Dulio Avezzu‘ aus Cavarzere (VE) hat die Fotos zusammengetragen, datiert, professionell bearbeitet, vergrößert und für die Ausstellung im Schludernser Torturm bereitgestellt. Die zahlreichen Gäste bestaunten bei der Ausstellungseröffnung am 8. April die ausgezeichnete Qualität der Momentaufnahmen. Anhand der Fotos begaben sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit der Stadt. Sie erzählten Geschichten, tauschten Erinnerungen aus. Passende Musik servierte das Duo Hannes Ortler aus Glurns und Heinrich Stecher aus Schlanders. Die Austellung war vom Bildungsausschuss mit Obfrau Rosa Pichler Prieth, vom Archteikten Jürgen Wallnöfer als Koordinator und unterstützt von der Stadtverwaltung Glurns mit BM Alois Frank organisiert worden. „Wer in die Vergangenheit schaut, kann die Gegenwart verstehen“, so der Grundtenor der Eröffnungsredner. Die Foto-Ausstellung bleibt bis zum 31. Oktober 2017 geöffnet. (mds)
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Schlanders - Ein Bauplatz muss wohl überlegt sein, ja. Der darf nicht leichtsinnig gewählt werden, nein. Und bei den Eltern bauen geht ja gar nicht. Aber wenn man auf der ganzen Welt bauen könnte und dann zufällig das Grundstück neben den Eltern als Traumgrundstück übrig bleibt, dann ist das freilich etwas ganz anderes. Denn dann hat man die Wahl... Einfach köstlich: Thomas Hochkofler als Günther und Karin Verdorfer als Irene im Kabarett von Stefan Vögel „Schaffa Schaffa Häusle bauen“. Volles Kulturhaus Schlanders am Gründonnerstag, herzlich lachende Zuschauer. Doch zurück zum Bauen. Natürlich muss man Kompromisse machen beim Bauen, aber etwas soll man sich auch gönnen und zukommen lassen.... so wie einen offenen Kamin. Da kann man dann sogar grillen, nicht geraden an „gonzen Fock“, aber a Frankfurterle ja, das schon. Und dann die Garage: Ja so eine große Garage ist schon was praktisches. Aber froh ist man am Ende schon, wenn es fertig ist, das Haus. Denn irgendwann kann man sie einfach nicht mehr sehen die Handwerker. Und sie dich auch nicht mehr..... Man muss schon sagen: Niemand karikiert Südtirol besser als Thomas Hochkofler. Ein Schelm mit Verstand ist da am Werk. Ein charmanter Schelm, und eigentlich muss man Südtirol ja gern haben, um die Menschen so wunderbar aufs Korn nehmen zu können. (ap)
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Martell - Den Jugendlichen das Handwerk wieder schmackhaft zu machen ist eines der großen Ziele der Junghandwerker und der Ortsgruppe Martell. Im Rahmen der Ortsversammlung stand dieses Thema im Fokus.
Geprägt von Frauenpower war die diesjährige Jahresversammlung der Handwerker in Martell. Sowohl Ortsobfrau Hildegard Spechtenhauser als auch die Vorsitzende der Junghandwerker im LVH, Jasmin Fischnaller, begeisterten die männlich dominierte Handwerkergemeinde. „Langsam verbessert sich die wirtschaftliche Situation, und die Betriebe können sich wieder mutig und ideenreich auf die Zukunft konzentrieren. Große Aufmerksamkeit möchten wir dabei der Jugendarbeit widmen“, erklärte Spechtenhauser. Welche Aktivitäten es bereits für die Jugend gibt und für welche Themen sich die Landesgruppe der Junghandwerker einsetzt, erläuterte deren Vorsitzende Jasmin Fischnaller: „Junge Menschen im Handwerk auszubilden, gehört seit jeher zu den großen Stärken des Handwerks. In Zukunft werde man noch viel mehr die Attraktivität einer praktischen Ausbildung und die damit verbundenen vielseitigen Karrierechancen aufzeigen müssen. Welche schönere Genugtuung gibt es, als am Abend zu sehen, was man mit seinen Händen produziert und geleistet hat?“ Die Notwendigkeit für dieses Thema zu sensibilisieren unterstrich auch LVH-Bezirksobmann Andreas Nagl, der in diesem Zusammenhang auf die Aktion „Mein Leistungsversprechen als Handwerker des Vertrauens“ verwies und die Handwerker dazu ermutigte, sich Gedanken über ihre Leistungen und Werte als Unternehmen zu machen. Erfreut zeigten sich die Marteller Handwerker über die Anwesenheit des Bürgermeisters Altstätter Georg und des Gemeindereferenten Roland Schwienbacher. Beide lobten die Zusammenarbeit und Erreichbarkeit der Handwerker vor Ort. Einige Herausforderungen stellten aber nach wie vor die öffentlichen Ausschreibungen dar. Einen Einblick in die steuerlichen Neuheiten des Jahres gab der Büroleiter von Schlanders Peter Hofer.
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Prad/Frühjahrskonzert - Am 1. April lud die Musikkapelle Prad mit Obmann Fabian Theiner und der Konzertsprecherin Barbara Gatta zum Frühjahrskonzert in den Raiffeisensaal „aquaprad“. Das Konzert stand dieses Jahr unter der Führung des neuen Kapellmeisters Martin Punter aus Kortsch. In den letzten sechs Jahren war Punter Kapellmeister in Katharinaberg, im Herbst übernahm er den Dirigentenstab von Alois Kuntner, der die Musikkapelle Prad 10 Jahre führte. Eröffnet wurde das Frühjahrskonzert mit der Blechbläserfanfare „Fanfare for a friend“ des belgischen Komponisten Bert Appermont. Weiter ging es mit „Black river overture“ des österreichischen Komponisten und Dirigenten Thomas Doss und anschließend mit dem schwungvollen und variantenreichen Stück „All glory told“ des amerikanischen Komponisten James Swearingen. Im letzten Stück vor der Pause entführte die Musikkapelle die zahlreichen Zuhörer nach Schottland. Der Schweizer Komponist Mario Bürki erzählt in seinem Werk „Schottische Sketches“ von Dudelsackspielern, von hüpfenden und springenden Kindern und Geschichtenerzählern. Nach der Pause wurde der Konzertmarsch „Vivat Athesis“ von Hans Finatzer aus St. Pauls gespielt. Die Etsch als Lebensader Südtirols wird dabei musikalisch beschrieben. Das 4-teilige Werk „Poseidon“ des jungen niederländischen Komponisten Harry Richards erzählt vom Meeresgott Poseidon und den Weiten des Meeres. Anschließend wurde „Rejoice“ des japanischen Komponisten Naoya Wada gespielt, der dieses Werk zum 50. Jahresjubiläum seiner Heimatstadt geschrieben hat. Mit dem Hit „99 Luftballons“, sowie weiteren Hits der deutschen Schlagersängerin Nena aus den 80er Jahren beendete die Musikkapelle das Frühjahrskonzert. Als Zugabe gab es noch einen Marsch und eine Polka. Die zweite Zugabe widmete die Musikkapelle Stefan Tschenett, der im letzten Jahr beim 150-Jahrjubiläum der Musikkapelle einen Kalender, eine umfangreiche Festschrift und ein neues Logo gestaltet hat. Im Rahmen des Frühjahrskonzertes konnte der Obmann der Musikkapelle, der Bezirksobmann Manfred Horrer und der BM von Prad, Karl Bernhart eine außergewöhnliche Ehrung vornehmen. Seit 60 Jahren ist Hermann Veith aktives und sehr fleißiges Mitglied der Musikkapelle. (hzg)
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Jugendzentrum Mals
In der Faschingswoche stand jeden Tag ein besonderer Ausflug auf dem Programm – Hüttengaudi auf dem Watles für die über-14-jährigen, Aktionstag für die 5. Klasse Volksschüler, zwei Kinofahrten für die Mädels der 3. Mittelschule und für die Mädels&Jungs der
1. & 2. Mittelschule.
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15 Vinschger Jugendtreffs & 3 Jugendzentren
Für 240 Jugendliche hieß es am Samstag, 8. April: Ab nach Gardaland in kurzen Hosen! Bei strahlendem Sonnenschein verbrachten wir einen adrenalinreichen Tag im berühmten Freizeitpark.
Heuer neu – statt der erwarteten neuen Achterbahn, ein einstündiger Stromausfall. Da die Hauptattraktionen in dieser Zeit ausfielen, gab es nach Reklamation die Karten zurück. Ende April wird entschieden, ob bzw. wann und wie wir diese Karten gemeinsam einlösen.
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Am 17. März besuchte ein deutscher Theaterverein die Turnhalle in Taufers. Finanziert vom Amt für Jugendarbeit und besucht von Groß und Klein war das Theater auch heuer wieder ein voller Erfolg. Die Jugendlichen übernahmen die Organisation und die Verköstigung in der Pause.
Ein Hoch auf alle HelferInnen!
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Schlanders/Theaterabend - Hans Fallada hat kurz vor seinem Tod 1947 in rund vier Wochen den Roman „Jeder stirbt für sich allein“ geschrieben. Aus einem realen Fall über ein Arbeiterehepaar, das Postkarten, kleine Zettelchen mit Texten gegen Hitler und den Krieg ausgelegt hat und denunziert wurde, hat Fallada einen fast 700 Seiten dicken Roman gemacht. Das Werk wurde mehrfach verfilmt und 2002 mit großem Erfolg neu herausgegeben. Volkmar Kamm hat für die Schauspielbühne Stuttgart eine Bühnenfassung erstellt, welche Ende März im Kulturhaus Schlanders aufgeführt wurde. Der Roman gilt als das erste Buch eines deutschen, nicht-emigrierten Schriftstellers über den Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Otto und Anna Quangel, die Hauptpersonen, führen ein ruhiges und angepasstes Leben. Sie sind Mitglieder bei der Partei, interessieren sich aber nicht für Politik. Alles ändert sich, als ihr einziger Sohn im Krieg ums Leben kommt. Sie wissen, dass er nicht den Heldentot gestorben ist, sondern dass der Führer ihren Sohn ermordet hat. Nun werden sie aktiv gegen Hitler und den sinnlosen Krieg. Denn anständige Menschen müssen kämpfen, um nicht die eigene Würde zu verlieren, sie müssen handeln, damit der Samen aufgeht, in einem Garten voller Unkraut.
Im Theater wird die private Welt des Ehepaares dargestellt, die Nachbarschaft im Mietshaus mit den unterschiedlichen Menschen und andererseits das Verhör, die Verhandlung vor dem Volksgerichtshof. Die Angst, der Existenzkampf der einzelnen Figuren ist das bestimmende Element. Jeder muss sich behaupten, Misstrauen beherrscht ihr Dasein, sie erleben Macht und Ohnmacht. Täter werden schnell zu Opfern. Das Stück zeigt auf beeindruckende Weise den Alltag einfacher Bürger, umgeben von Karrieristen, Opportunisten und Kleinkriminellen während der Nazizeit und ist auch heute noch so aktuell wie damals. Jeder wird für sich alleine sterben müssen, aber wir sterben nicht umsonst. Wenn wir für das Recht kämpfen, werden wir am Ende die Sieger sein, meint Fallada. (hzg)
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Vinschgau/Bozen - Film ab: Ein kleiner Beerdigungszug schlängelt sich den steilen Sonnenberg entlang. Die Gesichter blicken ehrfürchtig zu Boden, während gebetsmühlenartig das „Gegreseischt du Maria voll der Gnaden“ hinuntergebetet wird. Im Kinosaal des Capitol 1 in Bozen herrscht am 7. April gespannte Stille, als der Film „Die Einsiedler-The eremits“ anläuft. Fast voll ist der Saal, viele der Crewmitglieder sitzen im Publikum, auch Komparsen aus dem Vinschgau sind dabei. Später drängt sich der alte, verlassene Falegghof ins Bild, die steilen Hänge des Sonnenbergs oberhalb Allitz, der Laaser Marmorbruch und das -werk. Ein packendes Drama ist der Erstlingsfilm vom Kastelruther Regisseur Ronny Trocker, der - bis auf die Schlussszene - zur Gänze im Vinschgau gedreht worden ist und beim Bozner Filmfestival Premiere gefeiert hat. „Die Einsiedler-The eremits“ sind Marianne und Rudl, bald nur mehr Marianne allein. Der einzige nach einem Lawinenabgang verbliebene Sohn Albert arbeitet im Tal bei den Marmorwerke. Trocker fasste die Handlung in wenige Worte, kleidete sie stattdessen in starke Bilder. Eine schroffe, karge Landschaft kontrastiert mit dem Tal. Landschaft prägt. Heimat verändert. Einsamkeit lehrt die Dinge mit sich selbst auszumachen...
Trocker ist für die Premiere von Berlin nach Bozen gereist. „Es freut mich, dass der Film dorthin zurückkehrt, wo er gemacht wurde“, sagt er beim Filmfestival. Er habe lange im Vinschgau recherchiert, der Marmorbruch sei ein Beispiel wie verschieden man Berge bearbeiten kann. Einfach war es nicht im Bruch filmen zu dürfen, die Dreharbeiten dauerten insgesamt genau 29 Tage, aufgeteilt auf zwei Drehblöcke im Herbst 2015 und Jänner vergangenen Jahres. Die 84-jährige österreichische Schauspielerin Ingrid Burkhard und den ebenfalls bekannten Andreas Lust hat Trocker für sein Drama gewinnen können. Im Vinschgau wird der Film spätestens im Herbst zu sehen sein: Ein Muss, denn soviel Vinschgau gab es noch nie in einem erfolgreichen Film. (ap)
Montag, 1. Mai, ab 11.00 Uhr
Festbetrieb am Dorfplatz
BRAUCHTUM: MUSIK &TANZ UM DEN MAIBAUM
Ab 14.00 Uhr wird der Maibaum aufgestellt. Herzlich laden ein AVS Jugend, Bäuerinnen, Bauernjugend, Jugendcafé Chillout, Heimatpfl egeverein, Latscher Tuifl und Schützenkompanie zum Maienpfeifen Schnitzen, zum Goaßlschnöllen, zu Musik und Tanz mit der Naturnser Böhmischen und der Volkstanzgruppe Burgstall.
(bei Schlechtwetter im CulturForum)
Freitag, 5./6./7. Mai, 19.00 Uhr, CulturForum
THEATER: KRIMIDINNER
Die Volksbühne Latsch wünscht guten Appetit zum Krimidinner mit folgenden Zutaten: ein einsam gelegenes Landhaus, eine erlesene Gesellschaft mit verdächtiger Vergangenheit, ein Unwetter und einen mysteriösen Mord. Man mische das Ganze mit einer Prise Spannung,
man spare nicht an schwarzem Humor, würze
es großzügig mit überraschenden Situationen und
serviere es garniert mit viel Blut. Anmeldung & Infos
Tel. 334 24 49 120 oder volksbuehnelatsch@gmail.com
Donnerstag, 4. Mai Schloss Goldrain,
19.00 Uhr Festakt Einlass ab 18.30 Uhr
60 JAHRE PARTNERSCHAFT ZWISCHEN
DER MARKTGEMEINDE LATSCH &
DER KREISSTADT CALW
Josef Sandner, damals Kassier des Fußballvereins und später als Stadtrat der Initiator der Partnerschaft Latsch-Calw, brachte über Jahrzehnte auf jede größere Postsendung einen Aufkleber an:
Im Bild Latscher Fußballer (in Schwarz), die 19 57 im Spiel gegen eine Calwer Auswahl nicht nur den Ball, sondern auch die spätere Partnerschaft anstießen.
Bildungsausschuss Latsch
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Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger
am Freitag, den 28. April um 20 Uhr
in das Vereinshaus in St. Valentin zur Ausstellung Kreatives Oberland
Personen aus dem Obervinschgau zeigen Gebasteltes, Gestricktes, Gemaltes...
Rahmenprogramm:
Gedichte und Erzählungen der Tauferer Mundartdichterin Rosina Spiess und dazwischen musikalische Einlagen von jungen Obervinschger Musikern.
Die Ausstellung ist auch am
Sonntag, den 30. April von 14 bis 18 Uhr
bei Café und Kuchen geöffnet. Keine Verkaufs- Ausstellung!
Bildungsausschuss Graun
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Migration in Südtirol
Buchvorstellung und Diskussion
Freitag, 28. April 2017
um 20:00 Uhr
Aula Magna der WFO Schlanders
Plawennpark 3
Kurt Gritsch präsentiert seine neue Publikation, in der er sich mit dem komplexen Phänomen der Migration auseinandersetzt und aufzeigt, dass Südtirol schon immer ein Auswanderungs- und Einwanderungsland war.
Patrycja Pierchala (Co-Autorin) ist 1992 aus Polen nach Südtirol gekommen und wird aus der Sichtweise einer Einwandererin zur Thematik Stellung nehmen.
Bildungsausschuss Schlanders
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Eröffnungskonzert im Rahmen der Katharinawochen 2017
Dominik Plangger mit dem Programm: trans/alplantisch
Wann: Samstag, 18. November 2017 um 20 Uhr
Ort: Schluderns - Kulturhaus
Karten-Vorverkauf ab 01.04.2017 in allen Filialen der Raiffeisenkasse Prad-Taufers möglich
Preis: 23,00 Euro
Bildungsausschuss Schluderns
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Informationsstand - „Equal Pay Day“
Aktionstag für Lohngleichheit von Frau und Mann
Datum: Freitag, 21.04.2017
Zeit: ab 10.00 Uhr
Ort: Hauptplatz
Veranstalter: Beirat für Chancengleichheit
Vortrag - „Was Frau von Pippi Langstrumpf
lernen kann“
Mit Souveränität und Selbstvertrauen zu mehr Erfolg!
Datum: Freitag, 21.04.2017
Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Bürgersaal der Gemeinde
Referentin: Astrid Kuprian
Veranstalter: Beirat für Chancengleichheit
Kräuterwanderung
Datum: Montag, 24.04.2017
Zeit: 14.00 Uhr
Treffpunkt: Kirche St. Johann
Referentin: Brigitte Holzner
Veranstalter: KVW
Mit anschl. gemütlichen Beisammensein in den Seniorenstuben
Dorfführung
Am Mühlbach entlang bis zur ehemaligen „Trappischen Schmiede“
Datum: Samstag, 29.04.2017
Zeit: 14.00 – 15.00 Uhr
Treffpunkt: Oberhalb der Pension Astoria
Referent: Dorfchronist Ludwig Veith
Veranstalter: Bildungsausschuss
Vortrag - „Diabetes bei Kindern und Jugendlichen“
Datum: Mittwoch, 03.05.2017
Zeit: 14.30 – 17.30 Uhr
Ort: Mittelschule Prad
Referentin: Frau Dr. Reinstadler (Krankenhaus Bozen)
Veranstalter: Schulprengel Prad, Bildungsausschuss
Anschließend praktischer Teil mit Blutzuckermessgerät,...
Workshop - „Filzen mit Kindern für Muttertag“
(5-8jährige)
Datum: Samstag, 06.05.2017
Zeit: 14.00 – 17.00 Uhr
Ort: Sprengel unten
Referentin: Veronika Kofler
Veranstalter: Bäuerinnen Prad
Mit Kostenbeitrag
Anmeldung bis 05.05.2017
Lesung - „Eros & Wein“
Datum: Freitag, 12.05.2017
Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Bibliothek
Referenten: Ingrid Egger und Gabi Mitternöckler
Veranstalter: Bibliothek
Bildungsausschuss Prad
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Latsch - 25. Filmvorstellung - Das CulturForum Latsch war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Josef Gufler am 8. April die 25. Filmvorstellung des Amateurfilmer Vereins Vinschgau (AVV) eröffnete und Daniela Lösch wiederum gekonnt durch den Abend führte. Nicht nur aus dem Vinschgau, sondern auch aus Bozen, aus dem Sarntal und aus Landeck waren Hobbyfilmer und Filmfreunde gekommen, um die neuen Filme zu sehen. 11 Filme mit 11 ganz unterschiedlichen Geschichten erzeugten Stimmung und Spannung. Dorfereignisse wurden dokumentiert, Naturfilme gedreht, Emotionen geweckt und Überraschendes geboten. Nur eine Minute lang dauerte der Film „Alkohol am Steuer“ von Siegfried Schnitzer. Von den Straßenkünstlern in Meran erzählte der Film „Asfaltart 2016“ von Alois Winkler. Über die fünf neuen Glocken und das ganze Glockenprojekt in Latsch berichtete der Film von Oswald Gerstl. Walter Raffeiner hat den 1. Schnolser Krampuslauf in Kurzras in Bild und Ton festgehalten, Ulrich Schwienbacher stellte die Kampfsportart Taekwando vor und Josef Gufler, der Präsident des AVV, stellte in seinem Film „Nostalgie 1914“ die 100jährige Seilbahn von Schlanders auf den Sonnenberg vor. Einen stimmungsvollen Tierfilm über eine Wachtelmutter und ihre Küken präsentierte Maria Egger. Rudi Martin zeigte in seinem Kurzfilm „Zeit“ beeindruckende Nahaufnahmen von einer Raupe und einer Schnecke. Abenteuerlich und rasant war der Film „Reborn“ über eine Talfahrt mit dem Fahrrad von Michael Tscholl. Über das „Gwölbmschliefen“ erzählte Leo Lanthaler in seinem Film. Jugendliche haben dabei die Kanäle der Wasserwaale, die durch Felsen führen, durch besondere Techniken gesäubert. Zum Schluss wurde der Spielfilm „Das Amulett“ von Christian Lintner vorgeführt. Die Geschichte erzählt von Wettschulden, Streit und zwei Hälften eines Amuletts, das zur Versöhnung führt. Die 25. Filmvorstellung war auch Gelegenheit, um an die Vereinsgründung im Jahre 1990 zu erinnern und den ersten Präsidenten Adolf Josef Steinkeller aus Goldrain zu ehren. Ebenfalls geehrt wurden die beiden Gründungsmitglieder Norbert Gurschler und Josef Klotz, sowie Herbert Kiem, das älteste noch aktive Mitglied. (hzg)
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Das Ensemble für das Stück „Wie im Himmel“ (von Kay Pollack) steht fest. Kunterbunt könnte man die Besetzung von Christoph Brück für das neue Stück des Theaters „Der Kreis-Theater im Vinschgau“ wohl bezeichnen. 16 Akteure von Mals bis Naturns proben nun fleißig, nicht nur mit Regisseur Christoph Brück, sondern auch mit der Regieassistentin Heidi Plagg und dem Spielleiter Konrad Lechthaler. Musikalisch geleitet werden Sänger und Chöre von Karlheinz Vater. Premiere wird am 19. Mai im Kulturhaus Schlanders gefeiert. Weitere Infos: www.derkreis.it
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Plaus - Seine Exzellenz Bischof Ivo Muser weiht am 6. April 2017 den Grundstein für die neue Kirche in Plaus. Viele Plauser, die Planer, Techniker und Baumeister nehmen an der Zeremonie teil.
Mit großer Anteilnahme der Dorfbevölkerung, vieler Kinder und mit Prominenz weihte Bischof Ivo Muser im Rahmen einer schönen Zeremonie den Grundstein der neuen Kirche in Plaus.
Marienberg/Vinschgau - Bereits vor mehr als 10 Jahren gab es im oberen Vinschgau musikbegeisterte junge Menschen, welche sich mit ihrem damals blutjungen Dirigenten Marian Polin aus Mals zu einem ersten Vinschger Jugend-Pop-Gospelchor zusammengefunden hatten. Seit damals sind einige Jahre vergangen. Studien und Lehrjahre haben viele der damaligen Chormitglieder in alle Herren Länder verstreut und nun aber wieder Richtung Vinschgau wehen lassen.
Dem großen Wunsch nach einem ganz besonderen Chor, von und für talentierte junge Sänger und Sängerinnen aus dem Vinschgau, welche auf gehobenem Niveau geistlich-klassische Musik einlernen und präsentieren, konnte somit wieder Nahrung gegeben werden.
Zusammen mit einigen früheren Jugendchormitgliedern gründeten Lukas Punter und Marian Polin, inzwischen absolvierter Orgel und Chormusiker der Uni Wien, den Projektchor Marienberg. Dieser wurde bald zu einer musikalischen Institution des Benediktinerklosters Marienberg und gab dort Chorwerke der besonderen Art zum Besten. 2016 hat sich aus dem Projektchor nun der „Kammerchor Marienberg“ gebildet. Ein Chor-Esemble aus 18 jungen und junggebliebenen Sängerinnen und Sängern, welcher nun in regelmäßigen Chorproben verschiedenste sakrale Werke einstudiert und diese in regelmäßigen Konzerten und Aufführungen dem Publikum nahe bringt. So auch kürzlich am Palmsonntag, im Rahmen der Veranstaltung „ST.PAULS SAKRAL“ in der Pfarrkirche von St. Pauls-Eppan. Dort - und am Tage zuvor in der Markuskirche in Laas - lauschten zahlreiche Zuhörer den Klängen der dargebrachten „Johannes-Passion von Heinrich Schütz“. Dazu erklangen Orgelwerke von Jan Pieterszoon Sweelinck, gespielt von Marian Polin, sowie Motetten alter Meister („Führwahr er trug unsre Krankheit“, „Also hat Gott die Welt geliebt“ von Melchior Franck und „So fahr ich hin zu Jesu Christ“ von Heinrich Schütz), welche der Chor mehrstimmig in perfekt ineinanderfließenden Klängen zum Leben erweckte.
Die ausgezeichneten Gesangssolisten der Johannespassion: Benedikt Heggemann als Evangelist, Hannes Tschurtschentaler als Jesus, Rafael Franzelin als Pilatus, sowie die ausdruckstarken Sänger/innen des Chor-Esembles Marienberg, ließen diese Konzerte, geleitet von Marian Polin, zu einem ganz besonderen Erlebnis werden.
„Es war mir als würde ich in eine ganz eigene Welt der Musik entführt werden“, erzählte einer der Konzertbesucher „So als würden diese wunderschönen Klänge meine Seele wie Seide umweben und mich ganz werden lassen“. (ck)
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Goldrain - Zu Ehren des Herrn Pfarrers Franz Eberhöfer wurde am 8. April zu einem Festgottesdienst eingeladen. Am 7. April, also fast auf den Tag genau vor 60 Jahren, wurde Franz Eberhöfer in Gries zum Priester geweiht. Nun wurde in der Sankt Maria Kirche zu Goldrain sein Diamantenes Priesterjubiläum gefeiert. Die Goldrainer erschienen zahlreich und freuten sich sichtlich ihren Herrn Pfarrer zu würdigen. Die Messfeier wurde festlich gestaltet, insbesondere durch das fleißige Mitwirken des Pfarrgemeinderates. Die Bäuerinnen halfen mit, sowie die Lektoren. Es wurde festlich geschmückt, der Goldrainer Männerchor umrahmte klanglich, sodass einer feierlichen Stimmung nichts mehr im Wege stand. Die Ministranten, die dem Herrn Pfarrer Eberhöfer immer besonders am Herzen lagen, erschienen zahlreich. Es kamen die Vertreter der Vereine zur Gratulation, auf deren Mitwirken im kirchlichen und kulturellen Brauchtum er stets großen Wert legte. Die größte Hochachtung erwies dem Jubilaren der Latscher Pfarrer Johann Lanbacher, sowie der Festprediger, Altgeneralvikar Dr. Josef Matzneller aus Bozen. Er dankte dem Pfarrer Franz Eberhöfer insbesondere dafür, stets bemüht gewesen zu sein, alle Bürger der Kirchengemeinde Goldrain und in denen er zuvor wirkte, zu erreichen. Und bekundete, dass dies nicht mehr so einfach sei. In seiner Festrede schilderte er einige Stationen im Leben des Herrn Pfarrers, von der Weihe vor 60 Jahren in Gries, bis hin zum Jahre 1991, in dem er das Amt in Goldrain antrat. Einmal mehr konnten die Goldrainer Bürger ihrem Pfarrer für seine Tätigkeit danken, die weit über Pflichten hinausgeht. Und um ein weiteres wurde festgestellt, dass man von Glück sprechen kann, einen eigenen Pfarrer zu haben und ihn noch nicht teilen zu müssen. 1930 in Kastelbell geboren, feiert Hochwürden Franz Eberhöfer im Mai seinen 87. Geburtstag. (sil)
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Vinschgau/Unterengadin - Freude am Singen, Sympathie und Lust am Essen verbindet die fünf Vinschgerinnen und vier Engadinerinnen der Singgruppe „Vinschgadina“.
Dies wurde am 1. und 2. April im Bahnhofsbistro in Lavin deutlich. Sie verwöhnten die Gäste mit kulinarischen und musikalischen Köstlichkeiten. Werner Kupferschmid und Jeannette Pipoz vom Bistro freuten sich zu ihrem 10-jährigen Jubiläum über dieses besondere Event, über „die ausgelassene Stimmung, gepaart mit exzellentem Essen und super Gesang“. Unter dem Motto „Scherz und Schürze - Liederlust und Gaumenfreuden“ gab es ein buntes Liederprogramm unter der Leitung von Martina Wienchol. Zum Teil vinschgerisch und romanisch, mit spritzig witzigen Kommentaren. Zwischen den Liedern genossen die Gäste Vor-, Haupt- und Nachspeise, zum Kaffee gab es Vinschger Krapfen mit Witzen zum 1. April. Alles hatten die Sängerinnen gekocht und serviert.
„Vinschgadina“ treffen sich seit vier Jahren einmal im Monat abwechselnd in Ardez oberhalb Schulz und auf dem Lichtenberger Berg. Vor einigen Monaten waren sie im Teesalon in Glurns zu hören, selbst gespannt sind sie, wann sie sich das nächste Mal zeigen werden. (ba)
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Richard Sprenger, genannt Ritschi, betreut seit über zwei Jahren die Sauna-Gäste in der SportWell-Anlage von Mals. Vor kurzem hat er die Ausbildung zum Saunameister erfolgreich abgeschlossen. Er will sich weiter entwickeln und wechselt nun in die größere Saunalandschaft im AquaForum in Latsch.
von Magdalena Dietl Sapelza
Drei bis viermal am Abend läd Ritschi die Saunagäste zum Aufguss mit Musik in die große finnische Sauna.
Aus dem Gerichtssaal - Die Geschichte mit der Kuhattacke auf der Almweide im Stubaital und die damit verbundene Haftungsfrage ist auf lebhaftes Interesse gestoßen. Es ist ja auch ein Beispiel dafür, zu welchen Auswüchsen es führen kann, wenn die Juristerei und der gesunde Hausverstand auf den Kriegsfuß geraten! Wohl auch mit solchen rechtlichen Überlegungen im Hinterkopf heuert Reinhold Messner alljährlich so bewährte Viehtreiber wie den Hanny Paul, den Roland Thöni und andere lokale Größen an, um seine Yaks gefahrlos und haftungsrechtlich einwandfrei von Sulden auf die Hochweiden um die Düsseldorfer Hütte zu führen. Und rechtlich nicht von ungefähr kommen auch die Hinweisschilder, mit denen die Wanderer in gleich fünf Sprachen auf die Gefahren hingewiesen werden, die von den sonst ausgesprochen sanftmütigen und genügsamen tibetanischen Hochlandrindern ausgehen können. Andererseits ist auch schon der Umstand, dass man überhaupt auf solche Gefahren hinweisen muss, Ausdruck dafür, wie weit wir uns bereits vom gesunden Menschenverstand und von der Eigenverantwortlichkeit weg in Richtung Selbstentmündigung bewegt haben. Aber das wäre nicht die einzige Ungereimtheit, welche durch die Juristerei vermittelt wird. Da werden die Bürger einerseits alle paar Jahre dazu aufgerufen, in Wahlen ihre höchsten politischen Vertreter zu nennen. Das Volk ist der Souverän, Volkes Wille ist Gottes Wille. Andererseits wird der gleiche Bürger in den Bestimmungen über den Verbraucherschutz über weite Strecken behandelt wie ein Halbtrottel, an dessen Urteilsvermögen grundsätzlich einmal gezweifelt werden muss. Hand in Hand mit diesen Bestimmungen zum Schutz des Endverbrauchers gehen die gutgemeinten aber übervorsorglichen Ratschläge zum Schutze der Gesundheit, wie sie sich jetzt auf den Zigarettenpackungen niederschlagen. Dass Rauchen nicht gesund ist, weiß jeder. Aber dass man deswegen die Raucher gleich mit Horrorszenarien terrorisieren muss, geht weit über eine normale Gesundheitsvorsorge hinaus und grenzt schon an Zwangsbeglückung von oben! Der nächste logische Schritt könnte darin bestehen, dass man auf den Etiketten der Weinflaschen eine von Zirrhose befallene Leber abbildet! Aber wie gesagt, die logische Weiterentwicklung der gutgemeinten Vorschriften könnte darin bestehen, dass man die Bauern verpflichtet, ihre Kühe auf den Almen zum Schutz der Wanderer an die Leine zu nehmen!
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
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Partschins/Algund - Die Musikkapelle Partschins feiert 2018 ihr 200-Jähriges. Die Generalprobe für dieses Jubiläum war wohl das Frühjahrskonzert 2017 am Palmsonntag im Peter Thalguterhaus von Algund. Mit Bravour hat die mehr als 70-köpfige Musikkapelle diese Feuerprobe bestanden, im musikalischen Sinne und auch in der Wertschätzung von Seiten des Publikums. Die Musikkapelle hatte die Ehre, vor ausverkauftem Haus spielen zu können, und das Publikum kam in den Genuss des Konzertmarsches „Milano“ von Almicare Ponchielli, der Ouvertüre aus „Der Zigeuernbaron“ von Johann Strauß, einer herrlichen „Suite for Tuba“ von Don Haddad, in der Elias Prantl als Solist glänzte, in der lebendigen „Suite on Russian Dances“ von Terry Kenny, der impostanten „Fanfare - Flight to the Unknown World“ von Satoshi Yagisawa, der Leitmusik zum Film „Jurrasic Parc“ von John Williams und dem Medly „The Best of Earth, Wind & Fire“ arrangiert von Peter Kleine.
Für den Kapellmeister Michael Pircher ist es das 21. Frühjahrskonzert mit der Musikkapelle Partschins, und Pircher war auch für die Programmzusammenstellung verantwortlich. Pircher hat mit seiner Literaturauswahl für Abwechslung gesorgt und auch dafür, dass alle Register und mehrere Solisten voll zur Geltung gekommen sind. Charmant durch das Programm führte der Obmann Andreas Österreicher.
Die DebütantInnen des heurigen Frühjahrskonzertes fanden sich mitten in einem gleichzeitig kraftvollen und gefühlvollen Klangkörper wieder. Jessica Forcher, Janina Prantl, Jakob Gruber, Manuel Forcher und Fabian Mayr (alle Klarinette), Tabea Prantl am Horn und Margit Mutschlechner am Altsaxophon brachten frischen Wind in das Frühjahrskonzert. (eb)
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Schluderns - Vor dem Pinggera-Despar-Geschäft in Schluderns ist ein besonderer Kinderspielplatz entstanden. Farben und Stil der Spielgeräte tragen eindeutig die Handschrift vom Prader Buchautor und hutgefiederten Lebenskünstler Lorenz Kuntner, der in der Prader Schmelz mit ähnlichen Farbkompositionen auf ungewöhnlichen Materialien vorbeifahrende Autofahrer durchaus zu irritieren weiß. (ck)
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Mit dem 13. April beginnt in der Gemeinde Kastelbell offiziell die traditionelle Spargelzeit. Bereits seit einigen Tagen wird auf dem Spargelfeld der Familie Pohl fleißig gestochen. Die warmen Temperaturen kommen den Wurzeln zu Gute, der Frühling hat Einzug gehalten und das erste erntefrische, lokale Gemüse, kann über die Ladentheke gereicht werden.
von Barbara Wopfner
Zum elften Mal präsentieren sich in der Gemeinde Kastelbell – Tschars Bauern, Gastronomen, Winzer und Handelsbetriebe gemeinsam unter dem Motto des Spargels.
Marienberg - Pilgern auf dem Benediktweg
Wer sich auf einen Pilgerweg begibt, verlässt Vertrautes und stellt sich dem Unbekannten. Dieses Aufbrechen wirkt heilsam auf Körper, Geist und Seele. Die drei Pusterer Männer Paul, Meinhard und Hans erzählen von ihren Erfahrungen und Erlebnissen auf dem noch wenig bekannten, aber einzigartigen Pilgerweg durch Mittelitalien auf den Spuren des Hl. Benedikt von Nursia, dem Patron von Europa. Sie erzählen - begleitet von stimmungsvollen Lichtbildern - von ihren persönlichen Pilgererlebnissen.
Lichtbildervortrag am Dienstag, 25.04.2017 um 19.00 Uhr
im Kloster Marienberg, frei zugänglich.
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Laas - Mit dem Projekt „Weiß-Wasser“, versucht der Bildungsausschuss Laas Lebenspendendes aber auch Bedrohliches rund um das Thema Wassers im Gemeindegebiet zu vermitteln. Am 9. April 1976 wurden achtzehn Burschen von einem Seitenarm einer Lawine im Laaser Tal verschüttet. Diese nahmen an einen Skirennen teil und gerade als der Erste starten wollte, kam die „Lahn“ und die Anwesenden wurden kopfüber nach unten geschoben, die meisten steckten bis zur Brust oder dem Hals in den Schneemassen. Glücklicherweise konnten sich alle selber befreien und zur unteren Alm retten. Einige waren zwar verletzt, aber mit gemeinsamer Hilfe, auch dank der Marmorbahn, konnten alle sicher ins Tal gebracht werden. Der damalige Laaser Pfarrer Georg Tumler hielt für die Buben eine Messe und in Erinnerung daran feierte Irmgard Platter nach 50 Jahren mit den Betroffenen einen Wortgottesdienst in der Lourdes Kirche. Ein Votivbild von Franco Bonora wurde anschließend mit Hilfe der Sakristantin Greti Gluderer im Vorraum der Kirche angebracht. (lu)
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Watles - Nicht nur Action, wie letztens beim Mega-Event Suzuki Nine Royals, oder im Januar beim Audi FIS Ski Cross Welt Cup, findet der Gast am Watles. Abgelegen auf einer Lichtung rechts der Abfahrt servieren freundliche Mitarbeiter alpin-mediterranen Genuss in gediegenem Ambiente. Die Höfer Alm bietet heimeliges Flair im Gastlokal, sowie im Stübele und unglaubliches Panorama über die oberen Vinschger Bergketten auf der Sonnenterrasse.
Bereits 2016 wurde der kleine Gastbetrieb ausgezeichnet: Traditionelle, alpine wie mediterrane Küche, wertvolle Zutaten der Region und natürlich alles ohne Geschmacksverstärker. Wer diese Kriterien erfüllt, wird mit guten Noten von Gault Millau, dem einflussreichsten Restaurantführer nach Guide Michelin, belohnt. So freuen sich die Gäste über Gulaschsuppe, Tiroler Knödel und Nudelpfanne genauso, wie über deftige ‚Rippelen‘, serviert mit einem passenden Wein aus der Region. Selbstverständlich darf der bekannte Apfelstrudel oder eine besondere Dessertkreation als runder Abschluss des Menüs nicht fehlen.
Das Auge isst mit: Bei traumhaften Aussicht auf den mächtigen Ortler, präsentieren sich den hungrigen Winter- und Sommersportlern kunstvolle Teller. Die traditionelle Hausmannskost ist raffiniert und mit Liebe zum Detail auf den Tellern oder ‚Brettlen‘ angerichtet. So zeichnet sich die kleine Gourmetecke der Höfer Alm am Watles auch 2017 wieder durch Feingefühl und Kreativität aus.
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Der Film „Karl, der Zuckpichler“ wurde mit sehr großem Erfolg in Schlanders, Vetzan und Mals vorgeführt. Am 26. März gab es im Kulturhaus in Schlanders die letzte Vorführung, zu welcher über 350 Personen kamen. Die freiwilligen Spenden, welche bei dieser Filmvorführung gesammelt wurden, konnten Josef Gufler und Alfred Habicher vom Amateurfilmer Verein Vinschgau und Monika Wunderer, die Präsidentin des Kulturhauses Schlanders an Hannes Spögler vom Vinzenzverein Schlanders übergeben werden. (hzg)
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Kolping im Vinschgau - So empfinden und reden wir.Dort wo ein Verein die Jugend hat, hat er Zukunft, wo ich möglichst jugendlich rüberkomme, bin ich up to date.
Mir steht da immer der 85 jährige Mann vor Augen, der zu mir einmal sagte: Zum Seniorennachmittag gehe ich erst, wenn ich alt bin, denn dort sind ja lauter alte Leute. Alt sein, ist unmodern, je jünger, desto besser.
Aber wenn ich ehrlich bin, muss ich doch sagen: Meine Zukunft gehört niemand anderem, schon gerade keinem Jungen. Meine Zukunft gehört entweder mir, oder keinem. Natürlich haben Jüngere Einfluss auf meine Zukunft: Sie gestalten Dinge, die mich betreffen, aber gehören soll ihnen meine Zukunft nicht. Vor allem dann nicht, wenn ich aus deren Sicht vielleicht keine Zukunft mehr habe, weil ich zu altmodisch, zu gebrechlich oder was auch immer bin.
Da gefällt mir der Satz des Seligen Adolph Kolping schon viel besser: Die Zukunft gehört Gott und den Mutigen! Meine Zukunft gehört zunächst einmal wirklich Gott, denn nur er kann mir eine Zukunft schenken über die Endlichkeit und Gebrechlichkeit dieser Welt hinaus. Und daran zu glauben, darauf zu vertrauen, das erfordert Mut: Denn da kommt noch was, was ich nicht im Griff habe! Das ist letztlich Ostern: Ich begreife da kommt noch was, egal in welchem Zustand ich mich jetzt befinde!
Und diesen Mut habe ich vielleicht auch manchem Jugendlichen voraus, der skeptisch oder enttäuscht von der Welt, für sich keine Zukunft sieht, nur weil er jünger an Jahren als ich ist.
Die Zukunft gehört Gott und den Mutigen- und damit auch mir!!
Nutzung geht immer noch vor Schutz
Im April 2010 hat die Landesregierung den Wassernutzungsplan genehmigt und damit die Europäische Wasserrahmenrichtlinie umgesetzt. Im Plan selbst wird – vor allem, was die ökologischen Themen und Details anbelangt – auf einen Gewässerschutzplan verwiesen, den es allerdings in dieser Form auch sieben Jahre später immer noch nicht gibt. Während politisch alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, wenn es um die Wassernutzung geht, scheint für den Schutz der Gewässer niemand so recht zuständig zu sein. Die Priorität der Nutzung vor dem Schutz unserer Gewässer scheint damit klar. Anlässlich des Internationalen Tag des Wassers fordert der Dachverband für Natur- und Umweltschutz daher zum wiederholten Mal die schnellstmögliche Realisierung eines Gewässerschutzplanes, der diesem Namen auch gerecht wird.
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz macht darauf aufmerksam, dass Südtirol in Sachen Gewässerschutz seine Hausaufgaben noch immer nicht gemacht hat. Spätestens im Jahre 2010 hätte der Gewässerschutzplan – gemeinsam mit dem Wassernutzungsplan – ausgearbeitet und verabschiedet werden, sowie in Kraft treten müssen. So steht es zumindest in allen einschlägigen Beschlüssen und Verordnungen.
Selbst in der überarbeiteten Version des Wassernutzungsplanes, die aufgrund des skandalösen „Restwasser-Reduzierungs-Beschlusses“ der Landesregierung Nr. 893/2011 durch die paritätische Kommission im vergangenen Jahr angemahnt wurde, findet sich weiterhin der Passus: „In Südtirol findet die Ausarbeitung des Wassernutzungsplanes und des Gewässerschutzplanes, welcher von Artikel 27 des Landesgesetzes 8/2002 in Anwendung der Art. 42 und 44 des Gesetzesvertretenden Dekretes 152/1999 vorgesehen ist, gleichzeitig statt. ... Der Gewässerschutzplan stellt hingegen das ausführliche Planungsinstrument zum Schutz der Gewässer durch die Definition spezieller Schutzmaßnahmen, in Beachtung der europäischen und nationalen Normen, dar.“ (Gesamtplan für die Nutzung der öffentlichen Gewässer, Teil 2, Seite 17 vom 21.04.2016)
Sieben Jahre später sind wir in Sachen zeitgemäßem Gewässerschutz keinen Schritt weiter. Während in diesen Jahren auf Nutzerseite
- elf Konzessionen für Großableitungen neu vergeben wurden,
- 7.000 landwirtschaftliche Wasserkonzessionen per Omnibus verlängert wurden,
- die Anteile von ENEL und Edison an SE Hydropower und Hydros aufgekauft wurden,
- Einigungen mit den Vinschgauer Stromrebellen und der Eisackwerk GmbH erzielt wurden,
- ein neues Energiegesetz für die Konzessionsvergabe von kleinen und mittleren Werken geschrieben und verabschiedet wurde,
- die Fusion von SEL und Etschwerken zu Alperia über die Bühne ging,
- der Alpine Energy GmbH in Rekordzeit zweistellige Millionenbeträge aufgrund von Klagen gegen die Konzessionsvergabe gezahlt wurden,
ist zum Gewässerschutzplan genau gar nichts passiert. Klarer kann die Bevorzugung von Nutzung gegenüber dem Schutz nicht sein. Ganz eklatant sichtbar wurde dieses Ungleichgewicht zwischen Nutzung und Schutz bei der Umsetzung der Liste der sensiblen Gewässer im Jahr 2015. Ein Paradebeispiel dafür, wie man den Bock zum Gärtner macht. Die ursprüngliche, auf fachlich begründeten Daten aufbauende Liste, ausgearbeitet vom Landesamt für Gewässerschutz, wurde mehrfach einem einseitig besetzten Energie-Experten-Tisch vorgelegt, welcher die Schutzkriterien solange abschwächen konnte, bis auch die Vertreter aller Nutzungen mit den übrig gebliebenen geschützten Gewässern und Kriterien einverstanden waren.
Der ökologische Schaden, der durch die absolute Priorisierung der Nutzung und der Unterlassung eines griffigen Schutzes für unsere Gewässer angerichtet wurde, kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Wir können die politisch Verantwortlichen, allen voran Umweltlandesrat Theiner, nur zum wiederholten Male und mit allem Nachdruck dazu aufrufen, die gesetzlich vorgesehenen Schutzpläne schnellstens und in einer Form umzusetzen, dass der ökologische Schaden möglichst minimiert und die letzten freien Fließgewässer endlich geschützt werden.
Klauspeter Dissinger, Andreas Riedl, Dachverband für Natur- und Umweltschutz
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Beratung - „Lass das“, „Iss nicht mit den Fingern“, „Hör auf, deinen Bruder zu schlagen“ – jeden Tag verwenden wir viel Energie darauf, unsere Kinder dazu zu bringen, dass sie sich richtig benehmen. Nicht selten geraten wir dabei in einen Teufelskreis aus Fragen „Hast du schon…“, Drohungen „Wenn du nicht, dann…“ und Verboten. Durch das dauernde Antreiben macht sich schlechte Stimmung breit und die anhaltenden Vorwürfe bewirken, dass Kinder auf Durchzug schalten. Kindererziehung fühlt sich dann an wie Sisyphusarbeit - wir rollen sinnbildlich den Stein auf den Berg. Kaum ist der Stein oben, rollt er auch schon wieder herunter und das Ganze beginnt von vorne.
Als Erwachsene haben wir es in der Hand, aus dieser Negativspirale auszusteigen. Hilfreich ist es, ihrem Kind mit einfachen, klaren Worten zu sagen, was Sie von ihm haben wollen. Unser Gehirn denkt in Bildern. Mit Nein-Botschaften beschwören wir fatalerweise das herauf, was wir gerade nicht wollen. Anstatt: „Fall nicht vom Baum!“ sagen Sie dann: „Halt dich an dem Ast fest!“ So hat ihr Kind ein genaues Bild davon, was es tun soll und entwickelt langsam ein positives Selbstbild. Wesentlich ist dabei wiederum bei sich selbst anzufangen und eine wohlwollende, positive Stimme in sich selber zum Klingen zu bringen. Entsprechend der Volksweisheit „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus“. Also: Nutzen Sie die Kraft der positiven Bilder und formulieren kurze, klare und vor allem positive Aufforderungen.
www.beratung-hickmann.it
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von Albrecht Plangger - Der Ministerrat hat in der Karwoche das Dokument für die Wirtschafts– und Finanzplanung (DEF) verabschiedet
Es enthält Maßnahmen zur Defiziteindämmung und zur Förderung des Wirtschaftswachstums. Wächst nämlich die Wirtschaft, so lassen sich leichter Reformen umsetzen, so der neue Ministerpräsident. Beschlossen wird dieser Tage auch eine sog. „manovrina“, um dem Haushalt 2017 Finanzmittel von 3,4 Milliarden zuzuführen. Die EU-Prüfer hatten nämlich ein Haushaltsloch festgestellt. Vom dem Verfassungsreferendum am 4. Dezember hatte die Regierung Renzi noch einige „Wahlgeschenke“ verteilt um den Ausgang des Referendums positiv zu beeinflussen. Die Sache ist leider schief gegangen. Das Referendum wurde verloren und ein enormes Haushaltsloch hat sich aufgetan, das erst jetzt von Renzis Nachfolger Gentiloni geschlossen werden kann. Die Last trägt halt wie immer letztendlich der Steuerzahler. Dieser Tage wird auch ein wichtiges Gesetzesdekret zur Vermeidung der illegalen Einwanderung beschlossen, welches Auswirkungen auf Südtirol haben wird. Die Regierung hat aber zugesagt, daß alle Maßnahmen mit der Landesregierung abgesprochen und vereinbart werden sollen. In dieser Frage muß man zusammenschauen und muß seinen Teil der Verantwortung übernehmen statt diese auf den Nachbar abzuschieben.
Letzte Woche hat es im Gesundheitsministerium auch ein sehr konstruktives Treffen auf höchster Ebene zu den kleinen Geburtenstationen gegeben. Es war seit langem das erste Treffen, in welchem inhaltlich objektiv diskutiert wurde, weil man endlich eingesehen hat, daß es für die max. 20 Kleinspitäler auf dem gesamten Staatsgebiet „Standards speciali per situazioni speciali“ braucht, will man den Manschen in der äußersten Peripherie auch eine angemessene Sicherheit bieten. Schlanders wird – wenn es nach dem Ergebnis des Treffens geht – besseren Zeiten entgegen gehen.
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Juval/Verona - Die Weinmesse Vinitaly in Verona findet jährlich im Frühjahr statt und zählt zur größten und wichtigsten Messe ihrer Art. Kunden und private Besucher nutzen das Event, die kulinarische Weinlandschaft Italiens und auch internationaler Produzenten zu verkosten. In Mitten der großen Kellereien finden sich auch kleine Produzenten, welche die Messe nutzen, sich ihren Kunden zu präsentieren, Kontakte zu pflegen und neue Interessenten zu finden. Die Halle Nummer sechs stand Südtirol zur Verfügung, und auch Vinschger Vertreter haben dort nicht gefehlt. An einem Gemeinschaftsstand von drei Weingütern präsentierte sich die Familie Aurich mit ihrem Weingut und der Hofbrennerei Unterortl vom Schloss Juval. Gisela und Martin Aurich boten ihre Weine und Destillate den Kunden zur Verkostung an, erklärten ihr Handwerk und ihre Philosophie. Die Messe ist für sie die Möglichkeit, den persönlichen Kontakt zu ihren Kunden zu pflegen, die bis nach Rom reichen und das Zusammenspiel von drei kleineren Weingütern ermöglicht, den finanziellen Aufwand zu stemmen. Weitere Vinschger Weine konnten am Gemeinschaftsstand der Freien Weinbauern verkostet werden. (bw)
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Vinschgerwind: Sie haben ein Expertenseminar über das Thema Boden nach Südtirol geholt. Worum geht’s da?
Andreas Zuegg: Im Seminar, organisiert von ARGE-Südtrol und Bioland, werden in 5 Modulen zu jeweils 2 Tagen Themen rund um den Boden bearbeitet. Dabei werden Themen wie Klimawandel, Geologie, Bodenchemie, Ökosystem Boden, Kompostieren und Einsaaten behandelt. In Vorträgen, Diskussionen und praktischen Vorgangsweisen können sich Landwirte weiterbilden.
Vinschgerwind:Sie sind Biobauer. Die Grundlage eines jeden Bauern ist der Boden. Dieser wird in der Talsohle intensiv bewirtschaftet. Ist unser Boden in Gefahr?
Begegnungen zwischen Schülern und Unternehmern haben Tradition. Kürzlich fand ein Treffen im Oberschulzentrum Claudia von Medici in Mals statt. Das Thema: „Be open - offen denken - aprirsi al mondo“. Und es wurde die Frage gestellt: Wie offen ist Südtirol? Dazu hatten sich Schülerinnen und Schüler des Oberschulzentrums Mals, der Fachschule für Land und Forstwirtschaft Fürstenburg und der Landesberufsschule Schlanders im Vorfeld Gedanken gemacht und Präsentationen vorbereitet.
Vinschgau: Der Bezirksausschuss des Südtiroler Wirtschaftsringes (SWR) fordert eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes Vinschgau. Der Bezirkspräsident des SWR Hans Moriggl: „Betriebe brauchen Entwicklungsmöglilchkeiten.“
Die Unterstützung für Unternehmen und ihre Entwicklungsmöglichkeiten standen im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses von Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige im Vinschgau, welchem Bezirksvertreterinnen und -vertreter der repräsentativsten Wirtschaftsverbände Südtirols angehören.
Als eine von drei FinalistInnen las sie ihre Gedanken zum Thema „Stell dir vor, es ist Schule, und alle gehen hin“, begeisterte vor allem das junge Publikum und erhielt großes Lob von der Jury: „Knappe, präzise Sätze, rhythmisch federnd: Der Essay zieht uns ab der ersten Zeile sogartig hinein und verzaubert mit funkelnden Bildern; [...]“ Die Raetia-Autorin Selma Mahlknecht belegte beim 11. „Der Bund“-Essay-Wettbewerb am 21. März 2017 in Bern am Ende Platz zwei.
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Heidi Gamper aus Martell löst Anna Maria Thaler aus Schluderns als SVP-Bezirksfrauenreferentin ab. Stellvertreterin ist Elfi Kirmaier aus Laas. Weitere Mitglieder im Gremium sind: Marion Januth aus Tartsch, Helga Mall aus Eyrs und Anna Maria Thaler.
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