Interview: Erwin Bernhart
Foto: Angelika Ploner
Vinschgerwind: Herr Pinzger, die HGV-Präsidentschaft scheint Ihnen besser zu liegen als das Amt eines Senators.
Manfred Pinzger: Was heißt besser. Die HGV-Geschichte ist eine mit meiner beruflichen Tätigkeit eng verbundene Angelegenheit und ist natürlich direkter und greifbarer. Senator war ein politisches Mandat, das natürlich auch interessant und sehr lehrreich war. Auf alle Fälle fühle ich mich jetzt sehr wohl.
Abgesehen von Ihrer Herkunft als Hotelier, hat das auch etwas damit zu tun, dass die HGV-Präsidentschaft mit mehr als 100.000 Euro im Jahr dotiert ist?
Foto: Erich Platzgummer, Naturns
Haben auch Sie einen interessanten Schnappschuss gemacht? Schicken Sie ihn an redaktion@vinschgerwind.it. Wir veröffentlichen das Foto bei Gelegenheit.
Der Göflaner Marmorabbau und dessen Abtransport stand jüngst im Fokus einer Anfrage der beiden Oppositionspolitiker Martin Daniel und Hansjörg Gluderer. Auf zehn Fragen forderte man Antworten. Den Ton in der Schlanderser Gemeindestube gab einmal mehr Generalsekretär Georg Sagmeister an.
von Angelika Ploner
Die Rüge für den Vinschgerwind kam doppelt. „Polemisch und tendenziös“ kritisierte Generalsekretär Georg Sagmeister die Berichterstattung des Vinschgerwind rund um den Göflaner Marmor.
Schlanders - Bürgermeister Dieter Pinggera kann seine Freude nicht verbergen: „Es ist für uns ein Schnäppchen.“ Die Rede ist vom Kaserenenareal in Schlanders, das im Sommer 2010 an das Land Südtirol überging und sich nun - seit dem 30. Dezember - im Besitz der Gemeinde Schlanders befindet: 2,055 Millionen Euro berappt die Gemeinde für 3 Hektar. „Ein sehr vorteilhafter Preis“, sagt Pinggera. 2,4 Millionen Euro Abbruchkosten seien vom Kaufpreis abgezogen und ein Hektar zudem als institutionelle Fläche anerkannt worden. Außerdem behält sich das Land - vor dem Hintergrund der Erweiterung der Gewerbeoberschule - 9.000 Quadratmeter zurück. Weil seit dem 1. Jänner 2014 satte 9 Prozent Registergebühr greifen, hatte man es Ende vergangenen Jahres eilig und brachte Kaufvertrag und Registrierung desselben noch in trockene Tücher. Den Weg dazu ebnete der Gemeinderat mit einem einstimmigen Beschluss. (ap)
Schluderns - In ihrer Funktion als Überwachungsorgan der Gemeinden hat die Landesregierung Anton Patscheider als kommissarischen Verwalter von Schluderns ernannt. Dieser Schritt wurde notwendig, nachdem die Mehrheit der Schludernser Gemeinderäte ihr Mandat niedergelegt hatte und die Beschlussfähigkeit nicht mehr gegeben war.
Patscheider wird die Geschicke der Gemeinde Schluderns bis zum 4. Mai 2014 leiten. An diesem Tag sollen laut Landesregierung der Bürgermeister und der Gemeinderat neu gewählt werden.
Tschars/Galsaun/Kastelbell -Tschars ist sonnenverwöhnt, beschaulich, von der Hauptstraße etwas entfernt, im Grunde also von hervorragender Lebensqualität gesegnet. Ist dem so? Tschars hat keinen Metzger, keinen Bäcker, keine Post, kein Gemeindeamt und seit Dezember 2013 auch kein Arztambulatorium mehr.
Helmuth Fischer, Verena Rinner und Christian Stricker sind BM-Kandidaten in Latsch. Am 25. Jänner 2014 gibt es SV-parteiinterne Vorwahlen. Es kann - für die Wahlen - nur zwei geben.
Ihnen allen, Leserinnen, Lesern, Gönnern und Werbekunden wünschen wir ein gutes, neues Jahr. Bleiben Sie uns wohlgesonnen! Wir eröffnen 2014 mit einem Interview mit dem HGV-Präsidenten Manfred Pinzger - auch weil die Gemeindeaufenthaltssteuer für die Gastbetriebe seit 1.1.2014 angelaufen ist. Pinzger, ganz Lobbyist der Gastwirte, stellt das Gesetz, welche diese Steuer regelt, in Frage und will - mit dem neuen LH Arno Kompatscher - daran herumschrauben. Damit dürfte auch schon ein Teil der Arbeit für die neue Landesregierung vordefiniert sein. Das Motto 2014 für die Landesregierung könnte also „Herumschrauben“ lauten. Hoffen wir, dass es nicht dabei bleibt, sondern dass Neuerungen in mehreren Bereichen kommen. In diesem Sinne wünschen wir auch der Politik, auf Landesebene und auch auf Gemeindeebene, eine glückliche Hand. Den Wählern auch, denn die werden in den Gemeinden Latsch und Schluderns im Mai am Zuge sein. Und auch das Gesetz zu den Volksabstimmungen wird von den Wählern einer Prüfung unterzogen werden.
Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen - SSV Naturns - Einen besseren Abschluss zum Jahresende hätte sich Simon Jungdolf nicht wünschen können. Nachdem er beim Internationalen Meeting in Bozen bereits eine neue persönliche Bestzeit über 100 m Freistil aufstellen konnte, steigerte sich der 17-jährige Laaser, der es schafft, sowohl Schule als auch Leistungssport hervorragend unter einen Hut zu bekommen, erneut und unterbot seine Bestmarke beim FIN-Schwimmen in Bozen um fast eine Sekunde. 57,96 Sekunden lautet nun sein neuer Rekord, der ihm einen Top 8 Platz beim Wettkampf bescherte, bei dem mehrere Jahrgänge gemeinsam gewertet wurden.
Mit dabei in Bozen waren auch die Vinschger Martin Karnutsch, der eine starke Leistung zeigte, Karoline Wielander, Eliah Trojer, Leonardo Recchia und Alexander Unterthiner sowie die Naturnser Schwimmer Ivandro Gögele, Emma Hanny, Lisa Maringgele, Julia Höller und Sophie Abler.
Für alle endete das Schwimmjahr 2013 mit einem tollen Ergebnis. (sam)
Schnalstal - Im Dezember fanden wieder die Kinderski- und Snowboardkurse im Schnalstal statt. Über 100 Kinder übten an den Wochenenden die ersten Schwünge im Schnee. Tendenz zunehmend. Skischulleiter Hannes Laterner ist zufrieden: „Wir sehen die Entwicklung positiv, denn dieser Kurs, den wir gemeinsam mit dem Sportverein Kastelbell organisieren, hat sich bestens etabliert. Wir mussten selbst unsere „alten Hasen“ einsetzen, um alle Kurse mit Skilehrern besetzen zu können.“
Bereits am Samstag vorher wimmelte es in Kurzras nur so von Kindern, denn es war der erste „Kids Snow Day 2013“, der von Südtiroler Skischulen und den Skigebieten organisiert wurde. Kinder im Grundschulalter hatten die Möglichkeit, kostenlos Ski und Snowboard zu testen. Schnalstaler Gletscherbahnen, Ausrüster und Hüttenwirte und Hotels in Kurzras unterstützten begeistert die Aktion. Schon im Januar werden die nächsten 100 Kinder erwartet, denn dann organisiert man mit dem Sportverein Schnals an fünf Sonntagen Skikurse für Einheimische. (ew)
ASV Laas Raiffeisen - Rodel - Die Rodelsaison fängt in Laas an. An diesem Wochenende werden auf der Gafairbahn die Europacup Rennen veranstaltet. Am Samstag, den 11. Jänner werden ab 9.00 Uhr die Trainingsläufe und am Sonntag, den 12. die einzigen Wertungsläufe im Doppel sowie die 1. und 2. Wertungsläufe Einsitzer für Damen und Herren ausgetragen. Nach einer Stunde Siegerehrung im Zielraum. (lp)
Eishockey Latsch - Nach anfänglichen Startschwierigkeiten sind die Hockeycracks des AHC Vinschgau nun endgültig in der Serie B angekommen. Monat Dezember war äußerst erfolgreich. Von möglichen 10 Punkten im Dezember verbuchten die Eisfix deren sieben auf ihrem Punktekonto. Lediglich gegen Varese konnte der AHC nicht punkten (2:4 Niederlage). Gegen Malé Val di Sole feierten die Vinschger einen 5:2 Auswärtserfolg, gegen Bozen holte sich das Team durch ein 5:5 einen Punkt. Die beiden besten Spiele zeigten die Vinschger zum Jahresabschluss vor eigenem Publikum. Nachdem sie das Hinspiel gegen Chiavenna mit 3:4 verloren hatten, brannten die Jungs von Coach Cerny auf Revanche, die ihnen auf eindrucksvolle Weise gelang. Mit 10:2 fegten sie das Team aus Chiavenna vom Eis. Das letzte Spiel 2013 bestritten die Latscher gegen Feltreghiaccio. Die Eisfix zeigten eine starke Leistung, mussten keinen Gegentreffer hinnehmen und konnten das Hockeyjahr mit einem 5:0 Sieg beenden. Die Tore wurden von Andreas Pohl, Michael Stocker, Noel Santer und zweimal von Mirko Clemente erzielt. Großer Jubel natürlich bei Spieler und Publikum.
Das erste Heimspiel 2014 bestreitet der AHC am 18. Jänner um 20 Uhr gegen Titelverteidiger Auer, gegen den die Eisfix das Hinspiel knapp mit 3:4 verloren hatten. Wenn die Vinschger Jungs an die Leistung vom vergangenen Monat anknüpfen können, ist der Einzug in die Play Off auf alle Fälle möglich. (sam)
Nach 22 Jahren hat Alfred Lingg die Führung des Sportvereines Mals abgegeben. Als Nachfolger wurde Helmuth Thurner einstimmig gewählt. Der Abend war Gelegenheit eines Überblickes über eine lange und glorreiche Sportgeschichte, welche den Obervinschgau auch wirtschaftlich positiv stark beeinflusst hat.
von Leonardo Pellissetti
Die Vollversammlung des Sportvereins Mals, am 14. Dezember 2013, hatte eine besondere Stimmung.
Sportklettern - Juniorcups - Vinschger Athleten holen auch beim 2. Juniorcup in Sportklettern Podiumsplätze. Am 14.12.2013 fand in Smarano (TN) der zweite Juniorcup in Sportklettern statt. Wie bereits auch beim ersten Juniorcup in Arco haben die Vinschger Sportkletterer ihr sehr gutes Niveau erneut unter Beweis gestellt und sind wieder auf die Treppchen gestiegen. Fleischmann Stefan aus Martell holte sich nach dem ersten Platz in Arco nun den dritten Platz, hinter zwei Grödner Athleten. Somit führt Fleischmann Stefan punktegleich mit Sinibaldi Lorenzo die Zwischenwertung der Kategorie U18 an. Schönthaler Martin aus Schlanders wurde in Kategorie U20 ausgezeichneter Erster und lies die starke Konkurrenz aus Bozen und St. Pauls hinter sich. Bei den anderen Kategorien U14 und U16 nahmen mehrere Jugendliche des Kletterteams Vinschgau teil, mit sehr guten Ergebnissen.
Die 3. Liga Gruppe A - analysiert von Bernd Muther - Trainer des ASV Morter - Bernd Muther, 35 Jahre alt, hat in Schlanders an der HOB maturiert, arbeitet in Laas im Steueramt der Gemeinde, wohnt in Schlanders aufgrund der Liebe, Vater von Laurin. Prominenter Fußballer in Laas, Naturns, Eyrs und Schlanders. Trainerkurs im Dezember 2012 abgeschlossen und seit heuer Trainer von Morter. Er begann als Trainer als Nachfolger von Harald Regensburger, als Schlanders im Abstiegskampf verwickelt war. Unter ihm gewannen die Schlanderser alle letzten Spiele und retteten sich. (lp)
Allgemein zur 3. Liga
Insgesamt ist die 3. Liga heuer sicherlich stärker und vor allem viel ausgeglichener geworden. Durch die Rückkehr von Tscherms und Andrian aus der II. Liga und des Nichtaufstiegs von Girlan in der letzten Saison (den sicher geglaubten Aufstieg noch im letzten Spieltag hergeschenkt), sowie der Wechsel von Jenesien von Gruppe B in die Gruppe A (letztes Jahr als 2. die Saison beendet) sind starke und erfahrene Mannschaften wieder in die Liga 3 Gruppe A zurückgekehrt. Auch die Vinschger Mannschaften wie Goldrain und Kortsch hatten zu Beginn der Saison sich das Ziel gesetzt, in dem oberen Tabellendrittel mitzuspielen. Dazu noch schwierig zu spielende Mannschaften wie in St. Pankraz, in Burgstall, in Laugen Tisens und auch in Oberland garantierten von Beginn an Spannung pur in Liga 3.
Vinschger Mannschaften:
Goldrain:
Goldrain hat von den Vinschger Mannschaften derzeit sicherlich das größte Potenzial. Eine Vielzahl junger talentierter Spieler u.a. auch aus der Latscher Fußballschule gemischt mit erfahrenen Spielern, die über Jahre hinweg höhere Ligen gespielt haben. Denke dabei an meinen Fußballfreund aus Schul- und Naturnserzeiten Udo Kuppelwieser oder auch Steinkeller Markus. Schade nur, dass diese tolle Mannschaft den Meisterschaftsstart ziemlich verschlafen hat, wenn man denkt, dass sie aus den ersten 6 Spielen „nur“ 9 Punkte holten und man nach 12 Spielen dennoch mit Platz 3 und 23 Punkten in die Winterpause ging. Der ein oder andere Punkt mehr zu Beginn der Saison und man wäre dran gewesen am Klassenprimus Girlan (30 Punkte!) Durch das frühzeitige „Pokal Aus“ gegen meine Mannschaft, gilt nun wohl die ganze Konzentration dem Ziel „Platz 2“, verbunden mit eventuellen Aufstiegsspielen. Dafür wünsche ich meinem Trainerkollege Johann Metz viel Glück und Erfolg!
Oberland:
Oberland, die wohl größte Überraschung der Vinschger Mannschaften, wenn nicht der gesamten Gruppe A der Hinrunde. In den letzten Jahren stets bemüht, aber kaum mit Erfolg belohnt (letztes Jahr z.B. nur magere 9 Punkte in der gesamten Meisterschaft), gaben sie heuer ein kräftiges Lebenszeichen von sich und beendeten die Hinrunde mit 16 Punkten auf Platz 8.
Wie es scheint, hat der Trainer Harald Wegmann aus den jungen Burschen eine tolle, hungrige Einheit geschaffen, die einigen ambitionierten Mannschaften im Herbst ein Bein stellte. (Ich denke dabei nur an das Spiel Kortsch - Oberland 0:6 oder Tscherms - Oberland 2:4). Ich bin schon gespannt auf deren Rückrunde, auch wenn sie wohl die schwierigsten Trainingsbedingungen aller Mannschaften in der Vorbereitung haben werden.
Kortsch:
Kortsch ist furios in die 3. Liga gestartet. (9 Punkte nach 3 Spielen). Schade ist nur, dass die Mannschaft in den darauffolgenden Spielen nicht mehr an diesem unbändigen Siegeswillen und an der Euphorie, die im Dorf und Verein herrschten, festhalten konnte und somit am Ende der für alle etwas enttäuschende Tabellenplatz 9 mit nur 13 Punkten herausschaute. Jedenfalls vom Potenzial her hat Kortsch neben Goldrain sicherlich die größte Möglichkeit, in den nächsten Jahren eventuell mal eine Liga höher zu spielen, da auch eine bestimmte Breite des Kaders vorhanden ist, zudem kicken in Kortsch ebenfalls einige erfahrene Spieler, welche noch in den letzten Jahren zusammen mit mir in Schlanders, I. Liga spielten. Dem Trainerkollegen Trivellato größte Sorge war wohl seine Abwehr, (34 Gegentore!). Da ich als heutiger „Schlanderser“ einige Freunde und Bekannte in Kortsch und in der Kortscher Mannschaft habe, wünsche ich ihnen, dass sie zusammen mit ihrem Trainer Giancarlo noch eine ordentliche Rückrunde spielen.
Morter:
Als ich im Juli nach Morter kam, um dort meine Trainerlaufbahn zu starten, herrschte im gesamten Verein eine Euphorie. Alles war bestens organisiert, vom Betreuerstab bis hin zur Mannschaftsbekleidung, für einerMannschaft aus der III. Liga vorbildhaft. Gleichzeitig machte die Mannschaft eine super Vorbereitung und startete gut in den Pokalwettbewerb (Sieg gegen Lokalrivale Goldrain) und auch in die Meisterschaft (4/2 Sieg auswärts in Jenesien - welcher als Aufstiegsanwärter galt). Leider blieb auch meine Mannschaft nicht vom Verletzungspech verschont und somit musste ich einige Stammkräfte außen vor lassen (nur ein Beispiel - Pöhl Stefan - Dreh- und Angelpunkt dieser Mannschaft). Da der Spielerkader schon von Anfang an sehr straff war, konnten wir die ganzen Ausfälle, die sich durch die ganze Meisterschaft zogen, einfach nicht kompensieren. Schade, da ich überzeugt bin, dass einfach viel mehr drin ist in dieser Mannschaft als Tabellenplatz 10. Nichtsdestotrotz war meine Truppe stets fleißig beim Training und gewillt, die anstehenden Spiele zu gewinnen. Phasenweise gelang es uns dann auch, guten Fußball zu spielen und Ergebnisse einzufahren. (z.B. 1/1 gg. Goldrain oder ein 1/1 in Tisens oder 4/2 in Jenesien). Vor zwei Wochen dann ist es uns gelungen, das Pokalviertelfinale zu ereichen (erstmals in der Vereinsgeschichte!). Dies und die Rückkehr einiger verletzter Spieler sollte uns doch wieder Kraft und Mut für eine gute Rückrunde geben.
(das war auch im Kulturhaus plakatiert)
1965 nur Fußball Ezio Zangrande
1965-1969 Johann Gruber
1969-1974 Max Weirather
1974-1991 Albert Flora
1991-2013 Alfred Lingg
Wolfgang Platter, am Neujahrstag 2014
An den zwei Tagen 11. und 12. Dezember 2013 fand an der römischen Universität La Sapienza die 1. nationale Konferenz zum Thema „Die Natur Italiens, Biodiversität und Schutzgebiete: Grüne Wirtschaft für die wirtschaftliche Wiederankurbelung des Landes“ statt. Der Kongress wurde vom Umweltministerium, von der “Federparchi” als Dachorganisation der italienischen Naturschutzgebiete, von der Umweltstiftung für eine ökokompatible Entwicklung, vom Zusammenschluss der italienischen Handelskammern und eben von der Universität La Sapienza organisiert. Das zweitägige Programm hat eine hochkarätige Referentenliste geboten. Für den Nationalpark Stilfserjoch durfte ich zusammen mit dem Präsidenten Ferruccio Tomasi am römischen Kongress teilnehmen. Im Rahmen dieser Rubrik fasse ich ein paar Inhalte und Erkenntnisse zusammen.
Es war ein Mammutobjekt in vielerlei Hinsicht. Umbauarbeiten, Umsiedlung, Pflege, Organisation, Planung und die finanzielle Belastung verlangten von allen im Bürgerheim „St. Nikolaus von der Flüe“ in Schlanders viel ab. Das Ergebnis nach drei Jahren belohnt nun für die Mühen. Ganz nebenbei hat man sich einem Qualitätsmanagement unterzogen und ist nun ISO-zertifiziert.
von Angelika Ploner
Es wurden viele Hürden genommen in den vergangenen drei Jahren.
Mit viel Feingefühl hat die Familie Conrad, Angela Conrad und Linard Grond, den Parc Rom an der Schweizer Grenze im Val Müstair umgebaut. Das Ergebnis: Die Kunden werden in hellen, mit warmen Materialien bestückten Räumlichkeiten umsorgt. Der Parc Rom ist zu einem Treffpunkt an der Grenze, mit Einkaufszentrum, Drogerie, Restaurant und Bistro geworden.
von Erwin Bernhart
Die Familie Conrad hat entschieden, Neuerungen in Angriff zu nehmen und zu realisieren.
Seit viereinhalb Jahren arbeitet der Frisör Volkmar Thaler im kleinen Salon „The Look“ im Zentrum von Prad. Nun verlässt er mit seinem Team „sein kleines gemütlichen Wohnzimmer“, wie er es nennt, und zieht in das Haus gegenüber und zwar in die Räume des ehemaligen Gemeindemeldeamtes. „The Look 2“ nennt er den neuen Salon. Der große Zuspruch, den „Volkis“ Frisör-Salon erfährt, hat einen größeren Arbeitsraum erforderlich gemacht. Der neue geschmackvoll eingerichtete Raum bietet nun fünf fixen und zwei flexiblen Frisör-Stühlen Platz. Zur Neueröffnung am Samstag, den 11. Jänner mit Beginn um 14.00 Uhr laden Volkmar Thaler, sein Mitarbeiter Markus Gamper und seine Mitarbeiterin Laura Maria Ciocca alle Kundinnen und Kunden zu einem Umtrunk. „Ihrer Treue haben wir es zu verdanken, dass wir in den neuen Salon ziehen können“, betont Thaler. (mds)
Salon „The Look 2“,
Hauptstraße 44 – 39026 Prad am Stj. – Telefon: 0473 521154
Das Programm des Reisebüros Martin Reisen ist ein vielfältiges. Aus Tagesfahrten, Mehrtagesfahrten und Flugreisen dürfen Kundinnen und Kunden auch im heurigen Jahr 2014 wählen. Abschalten, erholen, entspannen, sich einfach belohnen oder fremde Länder und Kulturen entdecken und erleben: Die Bus- oder Flugreisen und die Hotels sind wohl gewählte und sprechen ein breites Publikum an.
Einige Reisehöhepunkte im Jahr 2014 herausgepickt:
Tagesfahrten. Zum Karneval in Venedig fahren die Busse von Martin Reisen am 23. und 27. Februar und am 01., 02., 03. und 04. März.
Mehrtagesfahrten. Martin Reisen
bietet Reiseerlebnisse in
Rom vom 02. – 05. März
Cinque Terre vom 11. – 13. April
Paris & Disneyland vom 01. – 04. Mai
Normandie & Bretagne 19. – 27. Juli
Bregenzer Festspiele 16. – 17. August
oder Korsika 22. – 28. September.
Bei den Flugreisen geht’s nach Peking - Tokyo – Shanghai (10. – 18. März), nach Marokko (01. – 08. April),
nach Namibia (12. – 26. September),
in die USA (07.- am 29. Oktober),
nach Südafrika (06. – 17. November) oder nach Mexiko (14. – 27. November).
Mit Freude und Engagement berät Sie das Team von Martin Reisen: Lana - Tel. 0473 56 30 71
info@martinreisen.com oder in Kaltern - Tel 0471 96 20 86 – kaltern@martinreisen.com
Der Monat Dezember stand in den Jugendtreffs Kastelbell – Tschars und Schnals ganz im Zeichen der Nähmaschine. Mädels und Jungs hatten die Möglichkeit, eine Tasche aus recycelbarem Material mit der Jugendtreffleiterin Magdalena Golser herzustellen. Als Material diente eine alte Luftmatratze, die als solches zwar ausgedient hat, nun aber um die Schultern getragen werden kann. Der Workshop dauerte jeweils 2 Tage und umfasste planen, zeichnen und Umsetzung. Neben den Taschen standen auch die Jugendlichen selbst im Mittelpunkt und hatten jede Menge Spaß. Aufgrund der großen Nachfrage soll schon im März ein neuer Workshop zum Thema Stoffe und Nähen in den Treffs abgehalten werden. Beim „Nähworkshop reloadet“ sollen neben Handtaschen auch Handytaschen gemacht werden.
Organisiert vom JuMa Jugendzentrum Mals verteilten sich in zeitlichen Abständen in den letzten eineinhalb Jahren Vorträge und Workshops für Jugendliche zu verschiedenen Themen: Essverhalten (Kochkurs, Tanzkurse, Vorträge), moderne Drogen (Vortrag & Film), Rauchen(Workshop), Rechte und Pflichten (Workshop m. Anwalt), Alkohol (Bierverkostung für Ü18 Jährige, Cocktailworkshops), Sexualität (Vortrag, geschlechtsspezifische Tanzkurse, Diskussionen). Nicht nur für die Jugendlichen wurden spannende Workshops erarbeitet, auch die interessierten Erwachsenen wurden informiert.
Um nur einige der Ziele zu nennen, welche durch das Projekt erreicht wurden: Prävention (zu den versch. Themen), Elternarbeit (durch die Vorträge und Diskussionen), Integration (alle sind eingeladen, Workshops können kostenlos angeboten werden), Partizipation (Jugendliche werden in die Planung und Durchführung der einzelnen Workshops miteinbezogen), Netzwerkarbeit (mit anderen Vereinen und über die Grenzen), Zeit für Beziehungsarbeit (mit den Jugendlichen).
Im neuen Jahr 2014 ist bei uns im Jugendzentrum „Freiraum“ wieder allerlei los. Wie du vielleicht weißt, haben wir bereits einen Workshop mit TeamFlyingArt und einen Hip-Hop danceworkshop für alle Jugendlichen organisiert. Da beide Workshops ein voller Erfolg waren, starten wir eine 2 Runde. Wir freuen uns auf euch.
Das Projekt zur Erschließung der historischen Buchlandschaft in Südtirol war eine Initiative vom damaligen Sparkassastiftungspräsidenten und Altsenator Hans Rubner und von P. Bruno Klammer. Als Sachverständiger wusste Klammer über die historischen Buchbestände im Lande genau Bescheid. Diese vegetieren in Klöstern, aber auch in anderen Orten, dahin. Niemand weiß, was vorhanden ist. Die Bestände seien zu öffnen und der Öffentlichkeit und Forschung zugänglich zu machen und vor dem Ausverkauf zu bewahren.
Mit dem Aufbau und der Leitung der „Erschließung historischer Bibliotheken (EHB)“ wurde P. Bruno Klammer, Vorsitzender von Bibliogamma ONLUS, beauftragt.
Mals - Bereits zum dritten Mal hat die öffentliche Bibliothek Mals das Qualitätsprüfungsverfahren „AUDIT“ erfolgreich bestanden. Trotz Freitag, den 13. konnten die zahlreichen Auflagen, die die Prüfer Johannes Andresen (Direktor Tessmann Bozen) und Gottfried Zagler (Bibliothekar St.Martin Passeier) erstellt hatten, sogar übererfüllt werden. Von 53 Punkten wurden 58 erreicht. Dies ist einmal auf die zentrale Lage im Dorf und die gute räumliche Ausstattung zurückzuführen, außerdem bietet die Bibliothek mehr Öffungszeiten als gefordert. Die zahlreichen Dienstleistungen, wie der Leihverkehr mit Bozen, die gute Vernetzung mit Partnern (VKE, Tauschkreis, Bildungsvereine, Kindergarten und Schule, Kaufleute, Juma u.v.a) und die zahlreichen Veranstaltungen wurden ebenfalls als positiv hervorgehoben. Nicht zuletzt aber zählen das gute Angebot an Medien und Information für den Bürger, denn die Bibliothek Mals nimmt im Obervinschgau inoffiziell die Rolle einer Mittelpunktbibliothek ein.
Schlanders - Man hat sich intensiv auf die Adventszeit vorbereitet, Adventlieder gelernt und Weihnachtliches gebastelt. Am 12. Dezember gingen die Kindergartenkinder von Schlanders ins Dorf, sangen Weihnachtlieder und verkauften das Gebastelte. „Es ist uns wichtig, den Kindern zu vermitteln, dass auch wir helfen können und dass Helfen Freude macht“, sagt Elke Kofler, die Kindergartenleiterin, „mit unserem Gesang und dem Gebastelten machen wir nicht nur den Menschen im Dorf eine Freude, mit den gesammelten Spenden helfen wir den Straßenkindern in Ecuador und machen auch den Menschen dort eine große Freude.“„Solidarität über Grenzen“ nennt sich dieses Projekt, an dem sich der Kindergartensprengel auch heuer beteiligt. Es ist ein Projekt im südamerikanischen Ecuador, wo für die Straßenkinder in der Stadt Portovieso ein Spiel- und Lernraum geschaffen werden soll. (ap)
Latsch - Für Menschen, die mit einer psychischen Erkrankung leben, ist es wichtig, sich mit bestimmten Arbeiten auseinandersetzen zu können, um eine berufliche und soziale Rehabilitation erlangen zu können. Dies wird ihnen in der sozial psychiatrischen Einrichtung zur Arbeitsrehabilitation der Bezirksgemeinschaft Vinschgau geboten. Zum einen gibt es, in dessen Zentrum in Latsch, den „Biologischen Gartenbau“. Zum anderen konnte dort nun die „Werkstatt für Holz“, die bereits seit 1993 in Schlanders bestand, erweitert werden. Hergestellt werden dort die „Geschenks-kistlen“, die besonders in der Vorweihnachtszeit regen Absatz finden. Sie werden von verschiedenen Betrieben angekauft, um sie mit Produkten zu füllen. Weiters werden Möbelstücke nach Maß und andere Verpackungsgegenstände angefertigt. „Holz ist ein warmes und weiches Material, mit dem gut und angenehm gearbeitet werden kann“, erklärt Peter Grassl, Strukturleiter. Die Produkte des Gartenbaus, sowie der Holzwerkstatt werden im Hofladen angeboten. (sil)
Das Haus Spechtenhauser steht mitten in der Fußgängerzone in Schlanders und ist nun schon in der 4. Generation in Familienbesitz. Die Aufstockung, die man jüngst in Holzbauweise realisiert hat, gleicht einer optischen Täuschung, sagt Architekt Stephan Marx.
von Angelika Ploner
Holz hat hier zweifelsohne seinen großen Auftritt. Während es von außen nicht als vorherrschendes Material auszumachen ist, zieht es innen die Blicke auf sich und sorgt für ein schönes Wohn- und Raumklima.
Nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter mit Sicherheit eine lohnende und einladende Tour ist jene auf die Obere Stilfser Alm.
Schlanders - Dass die Weihnachtsfeier an der italienischen Grund- und Mittelschule heuer den Titel „itinerante – wandernd“ trug, hatte einen guten Grund. Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde wanderten mit den Schülern vom ersten bis in den dritten Stock, machten auf jedem Halt und erlebten eine – auch sprachlich - vielseitige Feier.
Schlanders - Es war einmal im Winter. Die Kinder spielten draußen im Schnee und als es dunkel wurde, gingen alle nach Hause. Alle, außer einer. Er hatte Angst vor bösen Träumen und wollte nicht nach Hause und auch nicht ins Bett. Doch Angst brauchte er keine haben, denn schließlich gab es Nana Bunhilda mit ihrem Zauberstaubsauger. Die Hexe saugt jede Nacht die Alpträume der Kinder ein und macht – ganz nebenbei – den besten Schokoladekuchen der Welt. Davon sind die drei fidelen Mäuse fest überzeugt. Und als Nana Bunilda kurz vor Weihnachten traurig schien, organisierten die Mäuse ein Überraschungsfest für sie und alle Kinder bedankten sich mit Geschenken, weil sie das ganze Jahr über die bösen Träume wegsaugt. Nur die bösen, nicht die guten. Denn wer seine Träume verliert, verliert sich selbst.... Das war in groben Zügen die Geschichte von „Nana Bunhilda und der Zauberstaubsauger“, mit der die Schüler der 2. und 3. A der GS Schlanders die Zuschauer kurz vor Weihnachten begeisterten. Bis auf den letzten Platz gefüllt waren alle fünf Vorstellungen in der Aula, und es gab anerkennenden Applaus für die fesselnde Spielfreude der Darsteller und die geduldige Arbeit von Rudi Mair und dem Lehrerteam beider Klassen. (ap)
Valchava/Mals - Marian Polin und Lukas Punter sind zwei junge, engagierte Musiker, Musikstudenten und Chorleiter, die bereits mehrere Musikprojekte im Obervinschgau erfolgreich durchgeführt haben. So hat Punter im August 2012 im Rahmen eines grenzüberschreitenden Interreg Projektes die Oper „Atalanta“ von Georg Friedrich Händel aufgeführt. Mit der organisatorischen Begleitung des Bildungsausschusses Mals und der Musikschule Müstair haben zwölf singfreudige Jugendliche unter der Leitung von Punter und Polin im Dezember vorigen Jahres einen Liederabend zum Jahresausklang eingeübt. Dieser Interreg-Chor Vinschgau/Val Müstair wurde am Klavier von den beiden jungen Pianisten Lena Lazzari und Michael Plagg aus Mals begleitet. Am 29. Dezember konnte Inge Plaschke, die Leiterin des Heimatmuseums „Museum Chasa Jaura Valchava“ im Münstertal den Jugendchor begrüßen und zusammen mit den rund 50 Musikfreunden das Ergebnis dieses Projektes genießen. Wie Sibille Tschenett, die Vizebürgermeisterin und Leiterin des Bildungsausschusses Mals bei der Einführung in Valchava ausführte, geht es bei diesen Interregprojekten, die von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau mitgetragen werden, um eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit, wobei die Weiterbildung und die Förderung junger Talente einen besonderen Schwerpunkt darstellen. Am 30. Dezember wurde der Liederabend für die Vinschger Freunde der Chormusik im Kulturhaus Mals aufgeführt. (hzg)
Vinschgerwind: 168 Personen aus dem Bezirk Vinschgau haben sich im Jahr 2012 bei der Volksanwaltschaft gemeldet. Mit welchen Anliegen kommen die Vinschger hauptsächlich zu Ihnen?
Burgi Volgger: Ich kann mit Freude feststellen, dass die Einrichtung der Volksanwaltschaft auch bei der Vinschger Bevölkerung großes Vertrauen genießt und die monatliche Sprechstunde in Schlanders gut besucht ist.
Schlanders - Schwarz gekleidet und mit rotem Schal: So treten die Musikschüler und die Schüler der musikalischen Mittelschule traditionell zum Weihnachtskonzert auf die Bühne. Die Pfarrkirche von Schlanders war bis auf den letzten Platz gefüllt, als man die Zuhörer am vierten Adventssonntag begrüßte: „Es ehrt uns, dass Sie so zahlreich erschienen sind. Freuen Sie sich auf ein stimmungsvolles Konzert mit weihnachtlicher und adventlicher Musik quer durch die Epochen.“ Hubert Eberhöfer und Dietmar Rainer leiteten das Schülerblasorchester, die Gesamtleitung hatte zudem Stefan Gstrein, der Direktor der Musikschule inne. Als der letzte Ton nach rund anderthalb Stunden verstummte, brandete anerkennender Applaus auf, der noch zwei weitere Zugaben einforderte. Das Geld, das im Rahmen des Konzerts gesammelt wurde, wird dem Missionar Valentin auf den Philipinnen übergeben. (ap)
Schnals - Bereits zum 7. Mal fand im Juli das „Schnolser Summerfest“ in Unser Frau statt. Das Festival der Volksmusik sowie die „Schnolser Summerfestwanderung“ stehen jedes Jahr unter einem sozialen Aspekt. Ein Teilerlös vom Fest sowie die freiwilligen Spenden der musikalischen Wanderung mit dem sympathischen Sänger Norbert Rier der „Kastelruther Spatzen“ ging in diesem Jahr an die Kinderkrebshilfe Peter Pan. Mitte Dezember fand am Unsterstellhof in Naturns die feierliche Scheckübergabe statt. Das Komitee „Schnolser Summerfest“ überreichte Renate Tschager, Präsidentin „Peter Pan“, der Vereinigung für krebskranke Kinder Südtirols, einen Scheck in Höhe von 3.500 Euro. Auch im kommenden Sommer finden das Fest und die Musikwanderung mit Norbert Rier unter dem Motto „Hilfe für Peter Pan“ statt. (ew)
Spondinig - Eine praktische Kalenderübersicht über die Weiterbildungsangebote der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR) ist druckfrisch am Bahnhof in Spondinig, im Mittelteil dieser Ausgabe oder in öffentlichen Einrichtungen erhältlich. Die GWR bietet Kurse und Seminare seit über zehn Jahren in verschiedenen Orten im gesamten Vinschgau an und hat sich als Weiterbildungsanbieter vor Ort einen Namen gemacht. Dabei sind einige Netzwerke entstanden, welche sich durch eine intensive Zusammenarbeit auf die Qualität und nicht zuletzt auch auf einen günstigen Kurspreis niederschlagen. Nachdem es vor zwei Jahren gelungen ist, die Abhaltung von Sprachprüfungen (PLIDA), welche auch für die Zweisprachigkeitsprüfung gültig sind, in den Vinschgau zu holen, geht die GWR ab 2014 mit dem Kloster Marienberg als neuer Bildungsort und mit neuen Bildungsinhalten eine Kooperation ein. Das gesamte Kursangebot ist in die Bereiche Beruf, Gesundheit, Freizeit, EDV, Religion und Sprachen gegliedert. Derzeit laufen auch schon die Vorbereitungen für die Sommerschule und Freizeitangebote für Kinder- und Jugendliche während der Sommermonate. (lu)
Alle weiteren Details können der Homepage www.gwr.it entnommen werden.
Am 18. Dezember hat Cellina von Mannstein von der Spezialbier-Brauerei FORST im Forster Weihnachtswald eine Spende in Höhe von 5.330,00 Euro an Heiner Feuer, dem Präsidenten der Initiative „Südtirol hilft“, überreicht. Diese beachtliche Summe konnte am 13. Dezember im Rahmen des „Südtirol hilft-Tages“ im Forster Weihnachtswald erwirtschaftet werden. Der Erlös aus einer weiteren Benefizveranstaltung am 21. Dezember im Forster Weihnachtswald soll eine zusätzliche finanzielle Unterstützung zugunsten von „Südtirol hilft“ bringen.
Zwei Jahre lang sang Gabriel Jörg aus Schluderns im Chor der „Wiener Sängerknaben“. Als erster Junge Südtirols und Italiens hat er als Neunjähriger die Aufnahme in die Reihen des weltbekannten Elitechores geschafft und von 2005 bis 2007 als singender Botschafter Österreichs die Welt bereist.
von Magdalena Dietl Sapelza
Lampenfieber ist für Gabriel kein Problem. Das zeigt er derzeit bei seinen Auftritten als „Peter Van Daan“ im Schauspiel „Das Tagebuch der Anne Frank“ auf der Schludernser Bühne. Das kommt nicht von ungefähr, denn als Sängerknabe stand er oft im Rampenlicht.
Heimatbühne Schluderns - Das Tagebuch der Anne Frank“ ist ein berührender Bestseller, ein beeindruckendes Zeitdokument aus der Nazizeit. Als Theaterstück wurde es 1955 am Broadway uraufgeführt, ein Jahr später erhält die Bühnenfassung den Pulitzer-Preis für das beste Drama. An dieses Theaterstück hat sich die Heimatbühne Schluderns gewagt. Ein Wagnis. Kann ein Dorftheater ein solches Stück voller Beklemmnis, voller Beengtheit, das bekannte Ende immer vor Augen, überhaupt stemmen?
Die Heimatbühne Schluderns, alle Schauspieler, die Regie, die Technik, Bühnenbild, Maske und Kostüme, haben das Stück gemeistert. Derart gemeistert, dass die sich aus dem Stück ergebenden Stimmungen direkt auf das Publikum übertragen werden konnten: Im ersten Akt die Beengtheit, die Nervosität, auch die Hoffnungen, die die Familien Frank und Van Daan im Dachgeschoss eines Hinterhauses in Amsterdam durchleben, mittendrin die intelligente, sensible, verträumte, pubertierende Anne Frank, glänzend gespielt von Magdalena Klotz. Den Auftakt des zweiten Aktes bildete das Chanukka-Fest mit tragisch-freudigen Überraschungen, gefolgt von sich entladenden Spannungen, Hysterie, Beschuldigungen. Die Klammer, die die Einführungsszene - in Filmform auf Großleinwand - und die Schlussszene bilden war beeindruckend. Sehr gut gesetzt waren auch die Zitate aus dem Tagebuch, bei verhängtem Vorhang mit linksseitiger Bildbeleuchtung.
Die Heimatbühne Schluderns hat noch einige Vorstellungen vor sich und, für eine Heimatbühne untypisch, einige Schülervorstellungen eingeplant.
Kompliment für schauspielerische Leistungen und für trefflich ausgesuchte Rollenbesetzungen. (eb)
Weitere Aufführungen
sh. Theaterwind
Schlanders - Jahresende ist auch die Zeit der Vollversammlungen in den Vereinen. So auch in der Zeitbank Schlanders, die am 27.11.2013 zur Mitgliedervollversammlung lud und über Tätigkeit, Bilanz und Pläne informierte. Eine bunte Mischung zeichnet die Zeitbank Schlanders aus, 82 Mitglieder zwischen 18 und 86 Jahren, beider Sprachgruppen von Mals bis Kastelbell, mit einem Angebot das von Freizeit, Haushaltshilfe, Kultur und Gesundheit reicht. Im Jahr 2012 haben insgesamt 1228,5 Stunden die „Besitzer“ gewechselt, welche alle unentgeltlich geleistet wurden. Das Prinzip ist „die Zeit und die eigenen Fähigkeiten als Währung“ anzubieten. Die Zeitbank setzt hier andere, neue Akzente, die Unterstützung steht im Mittelpunkt, die Begegnung und die schnelle, unkomplizierte Hilfe sind der große Wert dieses Vereins. Gelebte Solidarität, erweiterte Nachbarschaftshilfe sind für alle Werte, die sie hier zum Ausdruck bringen.
So meinte auch Sonia Abramo, Zuständige für die Abrechnung, dass es in diesem Verein eine angenehme Aufgabe sei, die Buchhaltung zu führen, da kaum Spesen anfallen, außer für Post, Büro und kleine Anschaffungen. So unkompliziert wie die Hilfe waren auch die Neuwahlen des Vorstandes, denn dieser wurde einstimmig wieder bestätigt. (bw)
Schluderns - Am 11. Dezember 1913 erblickte Eduard Wallnöfer auf dem Gschneir-Hof am Schludernser Berg das Licht der Welt. Nachdem sein Vater im ersten Weltkrieg gefallen war, zog seine Mutter mit ihm nach Nordtirol. Dort machte Wallnöfer politische Karriere und war von 1963 bis 1987 Landeshauptmann von Tirol.
Von Magdalena Dietl Sapelza
Mit Gewehrsalven vor dem Kulturhaus ehrten die Schludernser Schützen den großen Sohn des Ortes Eduard Wallnöfer anlässlich seines 100. Geburtstages. Und die Musikkapelle spielte ihm zu Ehren auf.
Schluderns/Vinschgau - Egon Blaas aus Schluderns und Gustav Kofler aus Matsch treffen sich dreimal wöchentlich in der Dialysestation im vierten Stock des Schlanderser Krankenhauses. Dort werden sie an das Dialysegrät angeschlossen und lassen die „Blutwäsche“ über sich ergehen. Wie lange sie am Gerät angeschlossen bleiben müssen, ist vom gesundheitliche Zustand abhängig. Durchschnittlich dauert das Blutreinigungsverfahren vier Stunden. Beide haben einige Jahre mit Spendernieren gelebt, die dann ihren Dienst versagten. Spendernieren haben eine durchschnittliche Lebernsdauer von acht Jahren. Blaas und Kofler warten nun erneut auf eine Spenderniere, wie auch viele andere. Sie sind zwei der insgesamt 27 Dialysepatienten im Vinschgau. Rund 300 sind es in ganz Südtirol. Die Zahl der Nierenkranken ist um einiges höher, denn nicht alle brauchen die Dialyse, zum Beispiel jene, die derzeit mit einer Spenderniere leben. Doch alle wissen, die Zeit ist begrenzt. „Deshalb wollen wir für die Organspende sensibilisieren“, sagt Gustav Kofler. Er ist seit kurzem der Vinschger Ansprechpartner im Südtiroler Nierenkrankenverband „Nierene“, dem auch viele Vinschger Nierenkranke als Mitglieder angehören. Er organisiert seit Februar 2013 zusammen mit Egon Blaas auch monatliche Treffen der neu gegründeten Vinschger Selbsthilfegruppe. Dort werden Anliegen und Wünsche formulierte und aktuelle Themen besprochen. Dankbar sind die Dialysepatienten der Sanitätseinheit für die kostenlosen Transporte zur Dialyse. Durchgeführt werden diese vom Rettungsdienst „Weißes Kreuz“.
Kurz vor Weihnachten trafen sich die Vinschger Nierenkranken, deren Angehörige, die unterstützenden Mitglieder im Verband „Nierene“, die Krankenschwestern und das Pflkegepersonal der Dialysestation Schlanders zu einer Feier im Kultursaal von Schluderns. Zu den Ehrengästen zählte die Vizepräsidentin des Südtiroler Nierenverbandes Gertrude Zöschg. Oft angesprochenes Thema war die Aufforderung zur Organspende. Viele Menschen stehen einer Organentnahmen sehr skeptisch gegenüber und Aufklärung ist dringend nötig. (mds)
Am 21. Februar mit Beginn um 19.30 Uhr findet zum Thema „Organspende kann Leben retten“ ein Informationsabend im Schludernser Kulturhaus statt.
Schlanders - Markus Spisser geht langsam auf die Bühne, zieht sich die Jacke aus, hängt sie am Mikrofonständer auf, krempelt die Ärmel seines weißen Hemdes auf, lacht ins Publikum und beginnt zu spielen. Die Vereinigten Bühnen Bozen präsentieren ihren „Werther“ mit einem einfachen Bühnenbild. Im Hintergrund eine Wand mit einer Plastikfolie, auf der Bühne eine schwarze Holzschachtel mit der Ausschrift „Werther“, ein Mikrofonständer mit einem Mikrophon und auf dem Boden ein Aufnahmegerät. Als vor fast 250 Jahren der Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“ im Jahre 1774 erstmals erschien, war sein Erfolg überwältigend. Goethe wurde wie ein Star gefeiert. Ein junger Mann, der sich auf einem Ball unsterblich in eine junge Frau verliebt, die bereits mit einem anderen Mann verlobt ist; diese Tragik hat damals Massen begeistert. Ein Tabu wurde gebrochen. Der schwärmerische Werther hat gegen den bodenständischen Albert keine Chance bei Lotte. Werther bleibt nur die Leidenschaft und die Verzweiflung, die ihn in den Selbstmord treibt. Der junge Grödner Schauspieler Markus Spisser hat diese Geschichte sehr lebendig und mit vielen modernen Mitteln ausdrucksstark und einfallsreich erzählt. Das Thema hat in Schlanders nur wenige Zuseher ins Kulturhaus gelockt. Schade - die schauspielerische Leistung von Markus Spiesser war hervorragend. (hzg)
Die Raiffeisenkasse Laas bringt jährlich einen viel beachteten Kalender heraus, der Laaser Besonderheiten zum Inhalt hat. Heuer ist es ein Kalender über Werke und Werkstatt des Bildhauers Josef „Pepi“ Mayr. Mayr war 43 Jahre lang ehrenamtlicher Obmann der Raiffeisenkasse Laas. Kurz vor Weihnachten wurde der mittlerweile 30. Kalender vom ehemaligen Direktor der Steinmetzschule Franz Waldner und Alt-BM Wolfgang Platter vorgestellt. Die Bläsergruppe der Musikkapelle Laas hat die Vorstellung musikalisch umrahmt.
Am Silvestertag wurde bekannt, dass die Unterschriften der Initiative für mehr Demokratie trotz gegenteiliger Entscheidung der Richterkommission gültig und die Initiative zugelassen ist.
Wegen des Artikels in der Dolomiten vom 05.12.13 DIE POSITIONEN BLEIBEN VERHÄRTET verstehe ich die Welt nicht mehr.
Es hatte schon zu Beginn danach ausgesehen, als ob der Inhalt bzw. das Thema bei der Bürgerversammlung sich nur auf zwei Skigebiete in der Gemeinde Graun richte.
Eine vorher abgekartete Auseinandersetzung mit bewusstem Ausgang, nur das Projekt Zusammenschluss Haider Alm Schöneben in den Vordergrund zu stellen. Der Moderator Herr Eberhard Daum Rai Bozen hat in seiner Einführung sogar das dritte Skigebiet Maseben vergessen, um den Zusammenschluss Maseben-Kaunertal nicht erwähnen zu müssen. Wortmeldungen diesbezüglich wurden so kurz als nur möglich gehalten, aber leider hat sich gezeigt, dass nur Langtauferer Bürger den Mut hatten, sich zu melden. Herr Daum versuchte immer neue Wortmeldungen anzukurbeln, aber leider ohne Erfolg.
Herr Bürgermeister Heinrich Noggler in seiner Ansprache suchte vergebens in den Sitzreihen den eigentlichen Sponsor Hans Rubatscher, welchen er zu dieser Bürgerversammlung eingeladen hatte, doch Herr Rubatscher hat mir versichert, nie eine diesbezügliche Einladung bekommen zu haben. Das Projekt Kaunertaler Zusammenschluss mit Langtaufers mit seiner 16 Millionen Euro Investition, wurde ebenso durch weitere Studien von der Gemeinde Graun an die Techniker Massimo Calderara und Erwin Gasser auf genau das Doppelte berechnet. Man hat bewusst die Zahlen um das Vielfache erhöht durch Errichtung von Beschneiungsanlagen, die grundsätzlich schon in natura vorhanden sind. Man hat einen Parkplatz für 400 Autos mit horrenden Ziffern angegeben, welcher schon vorhanden ist und im letzten Jahr gebaut wurde und man hat gleichzeitig durch solche Initiativen direkt Herrn Rubatscher beleidigt. Herr Rubatscher braucht sicher keine Belehrung, wie man Lifte baut, denn er hat schon sehr viele Lifte gebaut und gesamte Skigebiete, wie das Pitztal und Kaunertal, durch seine Erfahrung und finanzielle Beteiligung gerettet. Anschließend behauptete der Präsident der Schöneben Liftgesellschaft Herr Folie Oswald, man hätte im Oberland schon zu viele Lifte, denn die Bettenzahl wird immer kleiner und man kann nicht noch mehr Skigebiete für die wenigen Gäste bauen. Herr Folie ignoriert auch die Aussage des Bürgermeisters von Nauders: Je mehr Pistenkilometer in der Region Vinschgauer Oberland angeboten würden, um so mehr hätten Gäste Interesse daran, bei uns Urlaub zu machen. Darum meine Frage:
Hat das Skigebiet Schöneben wirklich Angst vo einer Konkurrenz in Langtaufers mit dem Zusammenschluss zwischen Süd- und Nordtirol ?
Zum Abschluss möchte ich als langjähriger Präsident des damaligen Verkehrsvereins Reschen und Gründer von vielen Vereinen für den Tourismus im Vinschgauer Oberland und dafür mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet, Folgendes behaupten: UNSERE GEMEINDE GRAUN ist nicht reif genug, um für den Tourismus positive Projekte in Angriff zu nehmen, und schon gar nicht viele Millionen Euro von unserem Sponsor Hans Rubatscher, als gebürtigter Südtiroler in Innsbruck lebend, zu wollen.
Sie ist auch nicht interessiert, 200 jugendlichen Bürgern von Langtaufers, welche eine Unterschriftenaktion für den Zusammenschluss gesammelt haben, eine sichere Zukunft zu genehmigen.
Hansi Klöckner, Hotel
Alpenfriede in Langtaufers
Das Interview mit Herrn Hoppe deckt einige interessante Sachen auf. Ich schätze Herrn Hoppe als einen Unternehmer, der die Sachen so sagt, wie sie sind. Ich glaube nicht, dass ein Unternehmen wie Hoppe mit den Subventionen auf Dauer zu halten ist.
Subventionen führen nur dazu, dass diese missbraucht werden, außerdem ist ein Unternehmen, das nur mehr aufgrund der Subventionen weitergeführt wird, ein dahinvegetierender Toter.
Hier kann die SVP beweisen, wozu sie fähig ist. In fast allen Ländern in Europa ist der Steuerdruck zu hoch. Anzustreben wäre Folgendes:
Senkung der Mwst auf 8% (wie in der Schweiz)
Steuersatz für Gewinne, die in den Betrieben bleiben, also investiert werden 2%
80% des Bruttolohns soll der Arbeitnehmer mindestens netto erhalten (Kaufkraft steigern)
Maximale Einkommenssteuer auf 25% begrenzen
Leider braucht die SVP, um das einzuführen, die Steuerhoheit, und die bekommen die nicht.
Die Energiekosten für die Wärmeenergie des Schludernser Fernwärmenetzes und deren Preissteigerungen sind einfach beschämend, da muss ich Herrn Hoppe 100%ig recht geben. Da sind die Herren Gemeinderäte, Bürgermeister und andere Bürgervertreter gefordert, den Herren, die das Fernwärmewerk betreiben auf die Finger zu schauen, denn ich denke mir, da werden auch die Bürger die Fernwärme beziehen, gemaust. Wie kann ein Unternehmen wie z. B. Telsertüren die Fernwärme viel billiger anbieten?
Hubert Tscholl
Faustkeil und Machtgebaren
Wer steht auf welcher Seite? Das ist die aktuelle Frage, wenn man durch das liebreizende Schluderns geht. Wer ergreift Partei für wen? Ein Spiel hinter den Kulissen ist nun Schaukampf.
Wer Fehler macht und Schwäche zeigt, muss den Hut nehmen. Es geht sozusagen um Wölfe mit Hüten…
Der Anführer des Rudels wird vom Rivalen herausgefordert. Der neue Wolf drängt an die Spitze des Rudels. Der bisherige Anführer darf sich keine Schwächen mehr leis-ten. Im Revier des Blätterwaldes findet sich immer wieder eine Lücke zum Vorpreschen. Das Rudel beobachtet argwöhnisch das Geschehen. Der neue Wolf fletscht seine Zähne, er blickt aggressiv, heult gefährlich.
Der neue Wolf hat einen Angriff gewagt. Er steht bereit, will gesehen werden, fühlt sich mächtig, schlau. Das Rudel hat die Wahl, oder auch nicht.
„Ihr habt die Wahl“, droht der neue Wolf.
„Wir haben doch schon gewählt“, murmeln einige aus dem Rudel. „Aber haben unsere Stimmen Gewicht?“ „Wenig“, sagen ein paar andere.Der neue Wolf knurrt: „Was wollt ihr denn, die Welt muss sich entwickeln, folgt meiner Fährte. Ich bin der Richtige, der Starke, der Schlaue, eure erste Wahl, das ist doch klar oder !“
Die Evolution schreitet also fort. Ist ihr Motor wirklich das Spiel oder der Kampf um Macht?
Es ist jedenfalls ein Spiel ohne Liebreiz, mit aufgestellten Nackenhaaren und harten Kampfansagen im Schludernser Revier; dort wo jeder jeden kennt, wo wir uns so gern begegnen und uns grüßen, wo wir es doch so fein haben….
Ruth Stecher, Schluderns
Die vierte Gewalt
Am 03.Dezember 2013 fand in der Gemeinde Graun eine Bürgerversammlung zum Thema Skigebiete statt. Als Moderator und Mediator wurde kein geringerer als der ehemalige Rai-Journalist Eberhard Daum von Seiten der Gemeinde engagiert. Das Wort Mediator kommt aus dem lateinischen und bedeutet übersetzt Vermittler. Mediatoren haben die Aufgabe zwischen Konfliktparteien zu vermitteln, Streit zu schlichten und den Parteien zu einer gemeinsamen Übereinkunft zu verhelfen. Wichtigster Punkt dabei ist die Objektivität des Mediators. Auf diese Tatsachen hin, fällt es sehr schwer, das Verhalten von Herrn Eberhard Daum hinsichtlich der Bürgerversammlung zu verstehen. Meine Frage nun an Herrn Daum, ist es die Aufgabe eines Mediators, einen 77-jährigen Liftpionier, der seine Meinung kundtut, zu unterbrechen und ihn nebenbei noch lächerlich zu machen? Wie kommt es, dass vom „Mediator“, alles andere als eine objektive Position eingenommen wird? Wie kommt es, dass vom „Mediator“ Tatsachen außer Acht gelassen wurden, die das Handeln der Gemeinde in Frage stellt? Was rechtfertigt, dass sich der ach so seriöse Mediator mit seinen Kommentaren auf eine Seite stellt? Ich plädiere somit an alle Vertreter der vierten Gewalt, an die informierende Gewalt, die objektive Gewalt, auch an jene Journalisten und Reporter, die bei besagter Bürgerversammlung anwesend waren, ist es wirklich soweit, dass ein Journalist, dessen oberster Wert es sein müsste, objektiv zu handeln und zu informieren, einfach seine Wertvorstellungen, seine eigentliche Aufgabe, in den Hintergrund stellt? Da es sich hier um eine bloße Meinungsäußerung meinerseits handelt, kann ich nur eines mit Gewissheit sagen; Herr Daum, Sie haben seit diesem Tag mindestens einen Fan weniger!
Norbert Thöni, Langtaufers
Latsch - Wenn aus Schrott Musik entsteht…… dann sind die Blecharbeiter am Werk! Das Sonus Brass Ensemble aus Vorarlberg war zu Gast im CulturForum und lieferte den Grundschülern eine Vorstellung der besonderen Art: Fünf Arbeitslose treffen sich zufällig und stoßen dabei auf einen Haufen Blech. Nach anfänglicher Erkundung des „Schrotts“ entdecken sie, dass daraus Instrumente zusammengesetzt werden können und sie beginnen damit gemeinsam zu musizieren. Da alle in ihrem erlernten Beruf mit Blech zu tun hatten, ist auch der Bandname schnell gefunden: „Die Blecharbeiter“!
Die Musik-Performance wurde bereits über 200 Mal im deutschen Sprachraum aufgeführt und hat dabei nicht nur das junge Publikum begeistert. Nun holte das Komitee der Latscher Bürgerkapelle rund um Obfrau Maria Kuppelwieser das Musikvermittlungsprojekt für Kinder nach Latsch. Anstelle der klassischen Präsentation der verschiedenen Instrumente verschaffte das österreichische Quintett den Schülern auf theatralische Weise einen Zugang in die Welt der Instrumente und versuchte ihre Neugierde an der Musik zu wecken, was ihnen, zu sehen an der begeisterten Mitarbeit und dem Applaus der Kinder, gelungen ist. (sam)
Marienberg - Pater Ulrich Faust, Archivar und Bibliothekar im Kloster Marienberg, hat eine Lücke geschlossen. In einem kleinen Buch wird die Geschichte der Benediktinerabtei Marienberg dargestellt und mit prächtigen Fotos bebildert. Pater Ulrich Faust, aus Ottobeuren nach Marienberg gekommen und Betreuer des Megaprojektes „Germania Benedictina“ (kürzlich sind zwei Bände über die neuen Bundesländer erschienen), hat sich damit einen Traum erfüllt und die über Ottobeuren verfasste Kurzbiografie nun mit jener von Marienberg ergänzt. Das handliche Buch, im Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg, erschienen und von der Bozner Longo AG gedruckt, erscheint vorerst in einer Auflage von 3000 Stück und ist auch aufgrund seines Umfanges (64 Seiten) Marienbergbesuchern und -interessierten leicht zugänglich. Vorgestellt wurde das Büchlein am 23. Dezember 2013 in Marienberg im Beisein der Marienberger Mönche, vom Verleger Josef Fink und von Koster-Freunden. (eb)
Vinschgau - Im Vinschgau ist kürzlich mit der Gründung des „Vinschger Toltheater“ eine neue Bühne aus der Taufe gehoben worden, mit Markus Gamper (Goldrain) als Obmann und den Ausschussmitgliedern Hanspeter Plagg, Heidi Plagg (beide Mals), Karl Fleischmann, Konrad Lechthaler (beide Kortsch) und Romana Leoni (Latsch). Die Idee entwickelte sich im Rahmen des Bezirksspieles „Don Quichote“. Ein Vater der Idee ist Konrad Lechthaler. Der Vinschgerwind hat mit ihm gesprochen.
Vinschgerwind: Das neue „Toltheater“ – was ist darunter zu verstehen?
Konrad Lechthaler: Das „Toltheater bietet allen interessierten Theaterleuten im Vinschgau die Mitgliedschaft an und damit gleichzeitig die Möglichkeit, über ihre Tätigkeit in den einzelnen Bühnen hinaus, anspruchsvolles und gehobenes Theater kennen zu lernen, zu erarbeiten und zu spielen. Es soll keine Konkurrenz zur herkömmlichen Theatertätigkeit vor Ort sein. Denn gespielt wird außerhalb der üblichen Spielzeit, also in den Sommermonaten.
Wer wird Regie führen?
Als Regisseur für die nächsten fünf Jahre hat sich Christoph Brück angeboten. Nachdem Brück das Bezirksspiel „Don Qichote“ erfolgreich inszeniert hat und die Schauspielerinnen und Schauspieler von ihm begeistert waren, lag es auf der Hand ihn weiter zu verpflichten. Was erfolgreich begonnen hat, soll weiter geführt werden. Das Ziel ist es, die Vinschger Theaterkultur zu stärken und auch weiterhin Bezirkstheater zu spielen.
Ein Bezirkstheater in neuer Form?
Ja, man könnte es so sehen. Das „Toltheater“ wird als eigenständige Bühne auch die Rolle des Bezirkstheaters übernehmen. Denn wie gesagt, alle Theaterinteressierten im Vinschgau können sich beteiligen, nicht nur Schauspieler sondern auch Regisseure, Tontechniker, Maskenbildner, Kostümschneider usw. Bisher mussten die Vinschger Bühnen die Bezirksspiele mittragen. Mit manchen gab es Reibereien wegen der Unterstützung. Künftig werden sich die Verantwortlichen des „Toltheaters“ selbst um die Finanzierung bemühen. Die Bühnen vor Ort werden von dieser Tätigkeit profitieren.
Wann und wo wird zum ersten Mal gespielt?
Zuerst starten wir mit der Zweitauflage von „Don Qichote“ und zwar am 23. 24. 25. und 26.Mai im Kulturhaus von Schlanders. Was als nächstes gespielt wird, muss erst noch bestimmt werden. Die Spielorte werden flexibel gewählt werden.
Interview: Magdalena Dietl Sapelza
Schlanders - Nicht nur Kortsch, sein Heimatort, sondern die ganze Gemeinde Schlanders ist stolz auf den berühmten Künstler. Deshalb wurde Karl Grasser vor einem Jahr die höchste Auszeichnung der Gemeinde, die Ehrenbürgerschaft, verliehen und deshalb hat die Gemeinde, zusammen mit dem Kulturhaus und dem Bildungsausschuss zu einer Geburtstagsfeier geladen und eine besondere Ausstellung zusammengestellt.
Graun - Statement bzw. O-Ton vom Präsidenten Oswald Folie der Schöneben AG bei der Bürgerversammlung am 03.12.2013 in Graun
„Vorab möchte ich herzlich danken, dass ich offiziell als Vertreter der Schöneben AG zur heutigen Bürgerversammlung eingeladen worden bin und mein Statement in die Informationsveranstaltung einbringen kann. Bisher war das nicht der Fall.
Schlanders - Knapp 4.000 Euro erbrachte die Weihnachtsaktion „Vinschger Weihnachtslicht 2013“ des Handels- und Dienstleistunsverbandes, kurz hds. Insgesamt 111 Vinschger Betriebe beteiligten sich an der Aktion und spendeten einen Euro für jeden Adventstag. Überwiesen wurde das Geld direkt auf das Konto der Vinzenzgemeinschaft Vinschgau. „Wir können unbürokratisch und schnell helfen und verbürgen uns, dass das Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird“, erklärte Herbert Habicher der Vorsitzende. Das Geld werde, so Habicher, vier Vinschger Familien - in Mals, in Eyrs, in Kortsch und in Latsch - zu Gute kommen. (ap)
GEGEN-Kommentar - Mein Namensvetter, der Erwin Bernhart, Chefredakteur vom Bezirksblatt „Der Vinschgerwind“ glaubt es nicht, oder will es einfach nicht glauben:
Objektive, nachvollziehbare Recherchen und professionelle, wahrheitsgetreue Wiedergabe sind die Prinzipien und Voraussetzungen eines guten, respektvollen Journalismus…
Der Chefredakteur Erwin, auch als Verfasser des Kommentars im „Vinschgerwind“ – Nr. 26 -19.12.13 schreibt unter anderem: „...wir haben allerdings gehört (…) dass man dem Wegmann vorgeschlagen hat, einen Mediator kommen zu lassen (...) also hat man schon einiges unternommen, um mit dem oft eigenmächtig handelnden Wegmann einen Weg der Gemeinsamkeiten finden zu können….“
Fakt jedoch ist, dass der Vorschlag, die Abhaltung einer Klausur mit einem externen Mediator von den später „nicht zurückgetretenen Gemeinderäten“ vorgebracht und von der anwesenden SVP-BOF Frau R. Koch Gunsch auch verteidigt wurde, dabei sollten wichtige Sachthemen diskutiert und Maßnahmen aufgezeigt und festgelegt werden; jedoch wurde eine Abstimmung über den Vorschlag des Mediators verlangt, wohlwissend, wie es ausgehen wird: 5 waren dafür, 7 dagegen und 1 Enthaltung….!
Also sehr geehrter Herr Chefredakteur Erwin Bernhart, nicht ich war es, der den Mediator abgelehnt, sondern jene Räte, die die Auflösung des Gemeinderates durch ihren kollektiven Rücktritt erwirkt haben!
(somit ist meine Kritik an die oft ungenauen Recherchen nicht berechtigt?)
So wünsche ich dem Erwin Bernhart trotzdem ein gutes, neues Jahr 2014, er möge nicht alle Signale überhören oder auch nicht hören wollen!
Dazu das Sprichwort: „Wer nicht hören will, muss fühlen…“
Erwin Wegmann
„Nicht jammern. Es gilt mit den Mitteln umzugehen“, ließ Generalsekretär Georg Sagmeister die Ratsmitglieder in Schlanders jüngst wissen. 2014 sind im Haushaltsvoranschlag 5,4 Millionen Euro im Investitionsteil vorgesehen. Der Haushaltsvoranschlag ist ein technischer, weil rund 1 Million an laufenden Einnahmen fehlen: 360.000 an IMU-Einkünften und rund 540.000 Euro an Zuwendungen für die Gemeindenfinanzierung. Das Haushaltsvolumen für das kommende Jahr beträgt über 16 Millionen Euro.
Karin Meister ist die neue Marketingleiterin in Schlanders. Am 2. Jänner trat die gebürtige Schlanderserin ihren Dienst an. Zwei Anläufe musste man in der Gemeindestube nehmen, um die scheinbar unattraktive Stelle besetzen zu können.
WINDMAGAZINE
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