Dienstag, 07 Januar 2014 00:00

Das abgeschnittene Dorf

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s5 0902Tschars/Galsaun/Kastelbell -Tschars ist sonnenverwöhnt, beschaulich, von der Hauptstraße etwas entfernt, im Grunde also von hervorragender Lebensqualität gesegnet. Ist dem so? Tschars hat keinen Metzger, keinen Bäcker, keine Post, kein Gemeindeamt und seit Dezember 2013 auch kein Arztambulatorium mehr.

Rund 450 Tscharser mussten in den letzten Wochen einen neuen Vertrauensarzt wählen und zwar in Richtung Sozialsprengel Untervinschgau. Einen Arzt in Naturns können die Tscharser aufgrund der Sprengelaufteilung nicht wählen. Bislang. Das könnte sich, sagt BM Gustav Tappeiner demnächst ändern. Kalt erwischt wurden die Tscharser und vor allem auch die Galsauner von der Fahrplanumstellung im Sommer: Nur noch vier Busverbindungen jeweils in beide Richtungen, und die zu ungeschickten Zeiten. Mit dem Winterfahrplan hat sich nichts geändert. Es war die Integrationslehrerin Sophia Pircher, die den Unmut der Tscharser gebündelt und sich direkt an den Verkehrsassessor Thomas Widmann und an die Gemeindeverwalter gewandt hat. Widmann hat geantwortet, dass man sich zum Ziel gesetzt habe, einen Halbstundentakt in den Haupttälern anzubieten. Pircher entlarvt diese Aussage mit dem Hinweis,  dass vor der Inbetriebnahme des Zuges im Vinschgau ein 20-Minutentakt mit dem Linienbus garantiert war. 2013 ist das nicht mehr der Fall und mit dem Sommerfahrplan wurden Busverbindungen gestrichen.   Galsaun hat keine Zughaltestelle, in Tschars fährt der Zug jede Stunde. Auch BM Gustav Tappeiner ist von dieser Busreduktion überrascht worden und hat reagiert. Im heurigen Juni soll eine Citybusverbindung zwischen Latsch-Kastelbell-Galsaun und Tschars aufgebaut werden. „Die technischen Voraussetzungen sind gegeben und der Fahrplan steht bereits“, sagt Tappeiner dem Vinschgerwind. Es fehle nur noch das letzte OK vom Amt für Verkehrswesen. (eb)


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