Dienstag, 07 Januar 2014 00:00

„...keine Konkurrenz zur Theatertätigkeit vor Ort“

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s10 7188Vinschgau - Im Vinschgau ist kürzlich mit der Gründung des „Vinschger Toltheater“ eine neue Bühne aus der Taufe gehoben worden, mit Markus Gamper (Goldrain) als Obmann und den Ausschussmitgliedern Hanspeter Plagg, Heidi Plagg (beide Mals), Karl Fleischmann, Konrad Lechthaler (beide Kortsch) und Romana Leoni (Latsch). Die Idee entwickelte sich im Rahmen des Bezirksspieles „Don Quichote“. Ein Vater der Idee ist Konrad Lechthaler. Der Vinschgerwind hat mit ihm gesprochen.

Vinschgerwind: Das neue „Toltheater“ – was ist darunter zu verstehen?
Konrad Lechthaler: Das „Toltheater bietet allen interessierten Theaterleuten im Vinschgau die Mitgliedschaft an und damit gleichzeitig die Möglichkeit, über ihre Tätigkeit in den einzelnen Bühnen hinaus, anspruchsvolles und gehobenes Theater kennen zu lernen, zu erarbeiten und zu spielen. Es soll keine Konkurrenz zur herkömmlichen Theatertätigkeit vor Ort sein. Denn gespielt wird außerhalb der üblichen Spielzeit, also in den Sommermonaten.
Wer wird Regie führen?
Als Regisseur für die nächsten fünf Jahre hat sich Christoph Brück angeboten. Nachdem Brück das Bezirksspiel „Don Qichote“ erfolgreich inszeniert hat und die Schauspielerinnen und Schauspieler von ihm begeistert waren, lag es auf der Hand ihn weiter zu verpflichten. Was erfolgreich begonnen hat, soll weiter geführt werden. Das Ziel ist es, die Vinschger Theaterkultur zu stärken und auch weiterhin Bezirkstheater zu spielen.  
Ein Bezirkstheater in neuer Form?
Ja, man könnte es so sehen. Das „Toltheater“ wird als eigenständige Bühne auch die Rolle des Bezirkstheaters übernehmen. Denn wie gesagt, alle Theaterinteressierten im Vinschgau können sich beteiligen, nicht nur  Schauspieler sondern auch Regisseure, Tontechniker, Maskenbildner, Kostümschneider usw. Bisher mussten die Vinschger Bühnen die Bezirksspiele mittragen. Mit manchen gab es Reibereien wegen der Unterstützung. Künftig werden sich die Verantwortlichen des „Toltheaters“  selbst um die Finanzierung bemühen. Die Bühnen vor Ort werden von dieser Tätigkeit profitieren.
Wann und wo wird zum ersten Mal gespielt?
Zuerst starten wir mit der Zweitauflage von „Don Qichote“ und zwar am 23. 24. 25. und 26.Mai im Kulturhaus von Schlanders. Was als nächstes gespielt wird, muss erst noch bestimmt werden. Die Spielorte werden flexibel gewählt werden.   

Interview: Magdalena Dietl Sapelza


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