Kalender-Kantate in stimmigem Zweiklang

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Kalendervorstellung in kleinem Kreis.  von rechts:  Helmuth Moser, Alfred Gutweniger, Josef Ruffa und Johann Spechtenhauser Kalendervorstellung in kleinem Kreis. von rechts: Helmuth Moser, Alfred Gutweniger, Josef Ruffa und Johann Spechtenhauser

Laas - Seit dem Jahre 1985 veröffentlichen die Verantwortlichen der Raiffeisenkasse Laas einen Sonderkalender. Der diesjährige 38. Kalender ist dem Laaser Bildhauer Alfred Gutweniger (geb. 1946) und einigen seiner Werke gewidmet.
Der Künstler studierte nach seiner Steinmetzlehre an der der Kunstakademie Wien bei Pillhofer, Andrè und Avramidis. Er führte den väterlichen Bildhauerbetrieb in Laas weiter und unterrichtete in der Kunst- und Steinmetzschule. Seit 1994 ist er freischaffender Künstler.
Die Texte zu den abgedruckten Werken Gutwenigers auf den Kalenderseiten stammen vom Naturwissenschaftler Helmuth Moser, der sich als „poetischer Mensch“ bezeichnet. „Der Kalender spricht für sich. Bilder und Texte ergänzen sich sehr gut“, betonte der Obmann der Raiffeisenkasse Laas Johann Spechtenhauser kürzlich bei der Kalendervorstellung in kleinem Kreis. Anwesend war neben dem Obmann, den beiden Kalendermachern auch der Dierektor der Raiffeisenbank Josef Ruffa und Medienvertreter. Moser fand den Zugang zu den Werken des Künstlers über die Musik. „Ich habe über den Bildern meditiert und habe diese selbst reden lassen. Dabei ist mir die Musik eingefallen, von der ich mich habe leiten lassen“, erklärt Moser. Die Skulptur „Stäbe im Raum“ auf dem Februar – Kalenderblatt verbindet Moser mit Taktstöcken und schreibt dazu Folgendes: „Die zeichnerischen Bewegungen eines Taktstockes verfestigen sich zu farbigen Raumlinien. Sie wachsen zu kantigen Willensbestrebungen und zu genau setzender Begrifflichkeit. Und vergessen sich wiederum im angedeuteten Käfig von dünnen Stäben.“ Die Texte müsse man selbst reden lassen. Man müsse sie interpretieren, verstehen und so in die Ausdruckskraft der Werke eintauchen, so Moser. Entstanden ist eine Kalender Kantate, ein stimmiger Zweiklang von Bild und Text. (mds)

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