Montag, 31 Oktober 2011 00:00

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pr-info Raiffeisen Thema - Pensionsfonds

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Mit dem Sparpaket wurde das italienische Rentensystem erneut beschnitten, um das Haushaltsdefizit zu sanieren. Die private Zusatzvorsorge wird damit immer mehr zur Pflicht, vor allem für junge Menschen.

Bereits vor sechs Jahren wurde das System der privaten Zusatzvorsorge reformiert. Die Reform sollte angesichts einer immer ungenügenderen Grundversorgung der öffentlichen Rentenkassen dazu dienen, die Bürger durch steuerliche Anreize zur privaten Rentenvorsorge zu bewegen. Durch die Sparmaßnahmen der Regierung erhält die Zusatzvorsorge noch mehr Brisanz.

Länger Arbeiten, weniger Rente
Die Koffer sind leer. Mit diesen Worten könnte die Lage der staatlichen Finanzverwaltung beschrieben werden. Nur langfristig umkehrbare Trends, wie der Geburtenrückgang, die Überalterung der Bevölkerung und die Statik der Wirtschaft haben seit 1995 sukzessive die Regierungen Italiens dazu bewogen, immer mehr Abstriche bei den Rentenleistungen zu beschließen. Nach den Reformen der letzten Zeit ist es nun wohl allen klar: Nicht nur müssen künftige Generationen bald schon bis 70 Jahre arbeiten; auch bekommen sie für jeden Euro, der an öffentliche Rentenkassen einbezahlt wird, immer weniger Geld. Dabei steigt bereits heute in Südtirol die relative Armut, besonders unter den Pensionisten. Galten 2008 17,9 Prozent der Haushalte als armutsgefährdet und mussten mit weniger als 10.257 Euro pro Jahr auskommen, war es unter den allein lebenden Pensionisten bereits fast jeder Zweite. Gleichzeitig besagt eine im Juli veröffentlichte Studie des Forschungsinstitutes Censis, dass 42 Prozent der Arbeitnehmer in Italien, die heute zwischen 25 und 35 Jahre alt sind, im Jahr 2050 weniger als 1.000 Euro im Monat an Rente erhalten werden. Selbstständige noch weniger.

Bewusstsein für Zusatzrente wächst
In Südtirol gibt die Tatsache Grund zur Hoffnung, dass sich bereits ein großer Teil der Bevölkerung eine private Zusatzrente aufbaut. Das Bewusstsein für Vorsorge, um im Alter nicht in die Armut abzurutschen, steigt. So waren Ende 2010 48 Prozent aller Arbeitnehmer und 24,3 Prozent der selbstständig Beschäftigten bei einem Zusatzrentenfonds eingetragen, der Anteil unter den Fixangestellten lag gar bei 76,3 Prozent; positiv daran ist auch, dass der überwiegende Anteil der Neueingeschriebenen mit 25 bis 35 Jahren relativ jung ist. Trotzdem steht auch in Südtirol noch nicht alles zum Besten, denn der durchschnittliche angesparte Kapitalbetrag pro Eingeschriebenem lag Ende 2010 bei knapp 10.000 Euro. Die daraus zu erzielende Zusatzrente dürfte kaum ausreichen, um den Lebensabend finanziell sorglos zu verbringen.

Raiffeisen Offener Pensionsfonds
Die Raiffeisenkassen machen bereits seit Jahren in Veranstaltungen und Beratungen auf die Notwendigkeit einer ausreichenden privaten Zusatzvorsorge als Ergänzung der staatlichen Rente aufmerksam. 2005 haben sie einen eigenen Zusatzrentenfonds, den Raiffeisen Offenen Pensionsfonds, aufgelegt, der mittlerweile 15.000 Eingeschriebene zählt und 182 Millionen Euro an zukünftigen Zusatzrentengeldern verwaltet.
Trotz der Turbulenzen an den internationalen Kapitalmärkten erfreut sich der Raiffeisen Offene Pensionsfonds, der von der Raiffeisen Landesbank und PensPlan Invest SGR AG verwaltet wird, eines steigenden Zuspruchs. Dafür sprechen nicht nur die 1.000 Neuzugänge seit Jahresbeginn, sondern auch weitere Gründe. Da ist in erster Linie die internationale Diversifizierung zu nennen. Das in Pensionsfonds verwaltete Kapital wird nach dem Prinzip der Vorsicht global investiert und ist nicht, wie die öffentliche Rente, nur vom Umverteilungssystem eines einzelnen Staates abhängig. Das bedeutet, dass zwar Marktschwankungen nie auszuschließen sind, gleichzeitig aber, wie die Erfahrung seit 2005 mit Ausnahme der aktienintensivsten Investitionslinie zeigt, bei einer Betrachtung von zwei oder mehr Jahren im Schnitt stets positive Ergebnisse erbracht wurden.
Zudem sind mit der Einzahlung in einen Zusatzrentenfonds steuerliche Vorteile verbunden und es gibt regionale Sozialmaßnahmen zu Gunsten der Pensionsfondsmitglieder, die zusätzlich dazu motivieren, die eigene Position im Pensionsfonds noch zu erweitern.
Der Zuspruch der Mitglieder und Kunden für den Raiffeisen Pensionsfonds als eine Möglichkeit der finanziellen Absicherung im Alter liegt zudem in der Gewissheit, dass die Raiffeisenkassen als örtlich verwurzelte Genossenschaftsbanken gerade auch in unruhigen Zeiten ein vertrauensvoller Garant für eine stabile und verlässliche Finanzverwaltung und Geschäftspolitik sind, wie sie dies in der Finanzkrise 2008 schon einmal deutlich unter Beweis gestellt haben.


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