Kann bei klarer Sicht von seinem Hausberg „Säntis“ den Ortler sehen. Den Alpenbogen von Val D’Isere bis Kitzbühel hat er regelmäßig mit Skiern bereist. Südtirol kennt er hauptsächlich vom Grödner Tal. Hugo Tüchler, Toggenburg (CH)
„Bei uns ist der Vinschgau als Obstgarten Südtirols bekannt, ich finde das schön hier. Ich komme auch aus einem Tal und man sagt ja: Je enger das Tal, desto enger der Blickwinkel. Aber ich finde, man darf nicht einfach hierher kommen und denken, dass hier alles top modern sei... wie New York, oder so. Hier genießt man die Natur und die Berge. Nicht den Rummel.“
Gemütliches Ausklingen des Tages im Camping. Am Morgen im Fassatal gestartet, war das geplante Ziel eigentlich Naturns, es wurde Latsch daraus. Ronald Waitbachinsky, Emmedingen (D)
„Ich fahre das erste Mal durch den Vinschgau, morgen will ich weiter über den Reschen bis zum Bodensee. Bei meiner Routenplanung versuche ich immer, neue Strecken zu wählen. Ich fahre langsam und überhole kaum, weil ich das Panorama genießen will. Der Weg ist für mich das Ziel.“
Eine durchaus vorstellbare Perspektive für einen Lebenswandel: das Städchen Glurns. Auch die Apfelernte im Vinschgau kann auf Großstädter verlockend wirken. Michaela und Raffaele, Mailand
„Quel posto è un mezzo utile per poter staccare con la testa da impegni lavorativi, familiari e permette effetivamente di vivere in un mondo parallelo... in un paradiso.“
Beeindruckt von der Gemütlichkeit des Personals der Mastaunalm. Dafür nimmt man gerne längere Wartezeiten in Kauf. Familie Mai, St. Andreasberg, Oberharz (D)
„Wenn bei uns soviel zu tun wäre, würden wir nicht so langsam durch die Gegend wackeln. Aber ich komme ja hierher, um mich zu erholen. Deshalb braucht es diese Ruhe. Hektik und Schnelle habe ich auf der Arbeit oder im Alltag genug. Ich weiß nicht, wie es im übrigen Südtirol ist, in Nordtirol beim Skifahren war es hektischer, mehr auf Kommerz ausgelegt.“
Kleine Stärkung am Parkplatz Juval. Wegen des schlechten Wetters entschied man sich am Frühstückstisch spontan für einen Besuch auf Schloss Juval. Bei guter Witterung hätte eine Wanderung auf dem Programm gestanden. Beatrice Reili und Ludwig Trettl, Elsass-Lothringen (F)
„Wegen der wunderschönen Landschaft! Uns gefällt dieses großzügige Meraner Tal mit seinen Möglichkeiten zum Wandern. Durch die Vielseitigkeit und das besondere Klima hat man überdurchschnittlich viele Möglichkeiten, im Vergleich zum übrigen Tiroler Land. Als alter Österreicher finde ich es hier natürlicher und individueller als im österreichischen Tirol. Dort hat man sich für meine Begriffe zuviel an die deutschen Ansprüche angepasst.“
Das Wandern im Untervinschger Talboden ist nur morgendliches Aufwärmen, gleich geht es steil bergauf Richtung Aschbach. Margit und Herbert Goldbach, Gersfeld an der Rhön (D)
„Wir sind heuer das fünfte Jahr hier. Zuhause wird schon überlegt, wohin es in den Urlaub gehen soll. Aber es ist immer so schön hier und man fühlt sich einfach wohl, vom ersten Tag an hat man Urlaub. Hier weiß man schon, wo man wandern kann. Auch die Gastfreundschaft überzeugt uns.“
Morgens an der Talstation der Texelbahn, am Tag zuvor noch in Naturns auf Unterstell. Wobei die Seilbahnfahrt weit weniger atemberaubend ist, als danach die Aussicht und die Natur oben an der Bergstation. Auch sonst an Technik nur das allernötigste dabei: ein Mobiltelefon für Notfälle. Heinz Ullmann, Osnabrück (D)
„Ich komme aus Norddeutschland und finde einfach die vielen Sonnentage hier klasse. Bisher hatte ich immer Glück, wenn ich hier war. Immer Sonne und 20 bis 25 °C. Dann einfach wandern, sich an einer Jausenstation hinzusetzen und ein Glas Rotwein trinken... Hauptsache Wandern!“
Urlaub im Camping in Naturns. Spontanen Tagesablauf, manchmal etwas unternehmen, Zeitung lesen, frühstücken, wenn es einem gerade passt... LKW-Fahrer mit Familie Rottweil, Baden-Württemberg (D)
„Ich suche nichts im Urlaub... die Ruhe eben.“
Skifahren im Winter, Mountainbiken im Sommer. Entspannen funktioniert besser, wenn man sich davor bewegt und angestrengt hat. Hängengeblieben ist die Weite des Vinschgaus mit den hohen Bergen ringsum, das schöne Wetter und die netten Menschen. Das Haar in der Suppe: Mehr Badeseen! (am Haider See) Katharina und Felix Dörfler, München (D)
„Wir standen mit dem Campingbus bei Kortsch in einem Feld, mit Blick über das ganze Tal. Wir waren gerade beim Frühstück, als ein Bauer vorbeikam. Wir dachten schon, dass das nicht so toll sei, wenn wir hier so sitzen. Der Bauer: „Hier, für ein zweites Frühstück.” ...und drückte uns zwei Äpfel in die Hand. Das fand ich extrem nett.“
Urlaub heisst Erholung, heisst Abschalten vom Alltag. Punkt. Schönes Wetter, gutes Essen… „das passt dann schon.“ seit 15 Jahren mit Familie Stammgast in Burgeis, Baden-Württemberg (D)
„Es ist ja so: Wenn sie irgendwohin gehen und es gefällt ihnen, dann gehen sie gerne wieder hin. Hier gibt es auch viele, die den Urlaub ständig hier verbringen, auch mehrmals im Jahr. Ich glaube, es sind viele Burgeis treu und das sind wir auch.“
Am letzten Abend nach vier-wöchigem Aufenthalt in Laas. Der pensionierte Lehrer und Fremdenführer aus Köln hat auf die Frage „Warum Vinschgau?“ ohne einen Augenblick zu überlegen drei Stichworte parat: die Landschaft, die Menschen, die Geschichte.
Adolf Weiss und Doris Trokenbrot-Weiss, Köln (D)
„Was mir noch gefällt, ist, dass hier die Kunst auch im Kleinen sichtbar wird, d.h. in den Häusern, in den Architekturen, in dem Ort. Dass Häuser modern gestaltet werden in Verbindung mit den alten Strukturen. Wir sind viele Waale entlang gewandert und sind fasziniert, wie diese einst raue Gegend so urbar gemacht wurde. Und heute muss man ja sagen, dass es eine prosperierende, kleine Welt hier ist, wo Arbeitskräfte aus der Slowakei, Tschechien und Ungarn herangeholt werden, um das Land hier zu bestellen. Wir waren auch schon anderswo in Südtirol, aber wenn man in Schenna oder Dorf Tirol war, dann sehnt man sich nach Dörfern, die einen eigenen Charakter haben und nicht nur auf Touristen ausgerichtet sind. Das sind ja keine Dörfer mehr, das sind Touristikhochburgen. Oder wie Kastelruth… ich nenne das immer „Das Mallorca Südtirols“.“
Zwei Pensionisten aus Davos auf Kurzurlaub im Vinschgau. Am Morgen Anreise bis Schlanders, mit dem Leihrad weiter bis Meran, mit dem Zug zurück nach Schlanders. Vor Ladenschluss wird in der Fußgängerzone noch der geliebte Speck eingekauft, dann macht man sich langsam Gedanken, ob man wieder nach Hause fährt oder noch einen Tag anhängt. Helen und Ernst Waldmeier, Davos (CH)
„Die Leute sind hier einfach freundlicher. Es hat vielfach noch einheimisches Personal hier. Bei uns sind es größtenteils Ausländer, das ist schon schlimm… plus der hohe Franken, das wird im Winter noch Probleme geben bei uns.“
Wochenlang stabiles Spätsommerwetter macht eine Urlaubsplanung überflüssig. Spontan wurde entschieden, mit dem Fahrrad von Mals in Richtung Meran zu fahren. Familie Grund, Neustadt an der Orla, Thüringen (D)
„Hier können wir Fahrrad fahren, wandern, wir haben gutes Essen im Hotel, mit dem Auto ist man ruck zuck in der Schweiz oder in Österreich… es passt alles. Auch die Leute sind sehr freundlich, ein freundlicher Schlag. Man fühlt sich sehr wohl hier.“
Mit dem Linienbus Richtung Reschensee geht es weiter auf die nächste Etappe einer langen Reise: Flug Hannover – Rom; zu den Etruskerstädten Latiums und der Toskana; in den oberen Vinschgau; zum Weltkulturerbe Hallstadt in Österreich, Freising bei München; zurück nach Hause. Torsten Koch, Soltau, Niedersachsen (D)
„Ich habe gelesen, dass es im Vinschgau die ältesten Fresken im deutschsprachigen Raum gibt. Das musste ich sehen! Ich habe versucht, hier möglichst viele Kirchen zu besichtigen, die Landschaft und das herrliche Wetter haben den Aufenthalt abgerundet. Ansonsten bin ich mit einem sauberen Bett, einem sauberen Bad und einem guten Frühstück zufrieden. Die Menschen hier sind außerordentlich nett.“
Im Urlaub bleibt das Auto grundsätzlich stehen. Die Natur und Wandern stehen auf dem Programm, mit den öffentlichen Verkehrsmittel kommt man wieder nach Hause. Ersatzprogramm für schlechtes Wetter gibt es nicht. Familie Coordes, Lemgo, Nordrhein-Westfalen (D)
„Was wir im Urlaub suchen? Schönes Wetter ist ja Glücksache, obwohl das hier ja nicht unbedingt zu gelten scheint… die Aussicht, die Berge… was suchen wir noch? Nichts… Entspannung. Ein Kino irgendwo wäre nett, aber das können wir verschmerzen.“
Das dritte Mal in Südtirol, zum ersten Mal im Vinschgau. Die Abwechslung zwischen hohen Bergen und Wanderungen im Tal hat Eindruck hinterlassen. Gestern noch die Gletscherwanderung im Martelltal, heute gemütlich am Latschander-Waal. Familie Walsmann, Zwickau/Reichenbach, Sachsen (D)
„Der Gardasee käme für uns nicht in Frage. Wir suchen Gegenden, wo man dem Trouble entfliehen kann und Ursprüngliches findet. Vor zwei Jahren waren wir im Vilnösstal. Der sanfte Toursimus dort hat uns sehr gefallen. Deshalb haben wir uns auch hier für Tarsch entschieden, weil es nicht direkt an der Hauptstraße liegt. Der nächste Urlaub wird uns in die Sextner Dolomiten führen.“