Latsch
Eine Laune der Natur hat am vergangenen Wochenende, in der Nacht vom Freitag auf den Samstag, zwischen Schlanders und Latsch den Apfelbestand mit einem Hagelgewitter heimgesucht. Hagel im September, kurz vor oder während der Ernte, ist höchst ungewöhnlich und ist in den letzten 30 Jahren einmal im Oktober eingetreten. Schwierig abzuschätzen seien die Schäden, sagt VI.P-Direktor Sepp Wielander dem „Vinschgerwind“. Es seien Wiesen, in denen 10 Prozent Schäden abgeschätzt werden können, andere seien zu 100 Prozent betroffen. Der Hagel ist in rund 1000 Hektar zwischen „Holzbrugg“ unterhalb Schlanders und „Tieftal“ bei Latsch hineingefahren. Dass kolportierte Zahlen von rund 4000 Waggon, die Hälfte der Mivor-Ernte, als Moster anfallen könnten, deucht Wielander viel. „Zwischen Moster und Seconda kann diese Zahl sicher stimmen“, sagt Wielander. Erst im Laufe der Ernte und nach der Ernte könne das gesamte Ausmaß der Schäden beziffert werden. Die Bauern seien, so nimmt Wielander an, alle versichert. Aufgrund dieser Laune der Natur wird die VOG in Leifers alle Hände voll zu tun haben, die die Moster weiterverarbeiten wird. (eb)