Vinschgau/Falstaff - Falstaff ist als österreichisches Wein- und Gourmetmagazin ein Kompass für den kulinarischen Lifestyle. Es gibt u.a. einen online Südtirol-Restaurantführer heraus. In der aktuellen Ausgabe des Restaurantguides 2023 haben die Bewerter:innen 450 empfehlenswerte Betriebe ausfindig gemacht. Vinschger Küchenchef:innen und Gastgeber:innen erzielten hervorragende Ergebnisse.
Ist die Kriterienliste der Restauranttester:innen vollends erfüllt, vergeben sie 100 Punkte und symbolisch vier Gabeln. Damit darf sich nur das St. Hubertus im Rosa Alpina in St. Kassian schmücken. Der größte Falstaff Pokal ging also an Norbert Niederkofler ins Gadertal. Doch auch auf die Gaumenfreuden aus dem Vinschgau entfielen sensationelle 94 Punkte: Für das Kuppelrain Gourmet Restaurant der Familie Trafoier in Kastelbell. Falstaff betont neben den „Kunstwerken“ aus Jörg Trafoiers Küche die „großartigen Weine“, womit Auswahl und Beratung von Sommeliére Sonya Egger Anerkennung erfahren. Die Punkte betreffen die Bereiche Essen, Service, Wein und Ambiente. Das Kuppelrainer Gesamtpaket schafft es südtirolweit auf den 5. Platz, ex aequo mit anderen namhaften Restaurants, unter ihnen befindet sich auch das Gourmetrestaurant Luisl Stube von Luis Haller. Es liegt vor dem Eingang des Vinschgaus beim Schlosswirt in Forst/Algund.
91 Punkte erhielt das Gourmetrestaurant Mamesa im Hotel Weisses Kreuz in Burgeis, die Gerichte aus der „Cross-over-Küche“ von Marc Bernhart konnten beachtlich punkten. Überzeugt haben auch die Kompositionen vom Restaurant Flurin in Glurns (90 Punkte, volle Punktezahl im Bereich Ambiente!) und die klassisch-traditionelle Küche des Oberraindlhofs in Schnals (auch 90 Punkte). Ihnen wies Falstaff drei der begehrten Gabeln zu, einige weitere Lokale freuten sich entsprechend der Bewertung über zwei verliehene Gabeln oder wurden mit einer Falstaff-Gabel gewürdigt. Der Vinschgau ist im Ranking der angesagten Restaurants stark vertreten.
Falstaff ermittelte zudem elf Kategoriesieger, gleich zwei davon gingen an Vinschger Betriebe. Die „Gourmethütte des Jahres“ wurde in Schnals, genauer gesagt im Pfossental, auf über 2000 m aufgespürt. Im Eishof begeistern der Riffianer Ulrich Haller und sein junges Team, indem sie Schmackhaftes und Unterhaltsames kredenzen. Neben köstlich Zubereitetem aus lokaler Zulieferung gibt es Events am Lagerfeuer und in der Stube. Der Eishof macht seinem Namen im Winter alle Ehre, weshalb die Crew bis Mai 2023 pausiert.
Ein weiterer Award ging nach Glurns: Dort steht Thomas Ortler seit einigen Jahren hinterm Herd. Dem Flurinsturm hat er neues Leben und spezielle Düfte eingehaucht, für seine erfrischende Betriebs- und Küchenführung wurde er zum Newcomer des Jahres (best young chef) gekürt. Lobend hervorgehoben wird die „nachhaltig kreative“ kleine Speisekarte, die ankündigt, was im Flurin auf den Teller kommt: Lokale und saisonale Zutaten in originellen Kombinationen. Oder wie Falstaff befindet: „Auch geschmacklich kann Ortler auf hohem Niveau kochen, sodass Regionalität auf Kreativität trifft, Farbe auf Geschmack, Passion auf Genuss. Unser Newcomer des Jahres.“
Maria Raffeiner
Drei Fragen an Simon Staffler, Falstaff-Redakteur und Sommelier aus Meran
Vinschgerwind: Wie kommt Falstaff zur Auswahl und Bewertung der Restaurants?
Simon Staffler: Unsere Gourmetmitglieder testen sie und geben dann ihre subjektive Meinung ab. Die Ergebnisse werden anschließend von einer Expertenjury, der Othmar Kiem (Chefredakteur Falstaff Italien) und ich vorstehen, nach genauen Vorgaben überprüft.
Vinschgerwind: Mit welchen Begriffen umschreiben Sie die Vinschger Kulinarik?
Simon Staffler: Gebietsbezogen, einfallsreich, zeitgemäß. Und im Aufschwung, genauso wie die Vinschger Weinkultur.
Vinschgerwind: Ein Ausflug in den Vinschgau: Wo treibt es Sie hin und welches Flaschl sollte nicht fehlen?
Simon Staffler: Ich möchte gerne mal wieder auf den mystischen Tartscher Bühel. Zum Kloster Marienberg ist es dann nicht mehr weit, dazu passt der dort angebaute Wein von Hilde van den Dries. Heimwärts lockt mich eine Kalbshaxe beim Gasthof Falkenstein in Naturns.
Burgeis/Vinschgau - Am Freitag, 11. November 2022 luden der Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING) in Zusammenarbeit mit der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg und dem Südtiroler Bauernbund, Bezirk Vinschgau wiederum gemeinsam zum Vinschger Berglandwirtschaftstag ein. Eröffnet wurde die Veranstaltung von der Direktorin der Fachschule Fürstenburg Monika Aondio.
Anschließend richtete Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler seine Grußworte und unterstrich die große Bedeutung der Nutztiere für Südtirol. Wie Südtirol in Zukunft aussehe, hänge stark von der Landwirtschaft ab. Entscheidend sei, wie es mit der Milch- und Fleischwirtschaft weitergeht. Die Anforderungen an die Landwirtschaft steigen, durch Flächenprämien können Betriebe unterstützt und die Preise moderat gehalten werden. Schuler betonte, dass einiges an Potential in der Zusammenarbeit der Milchhöfe ausgeschöpft werden könne. Zudem sollte das Label „Made in Südtirol“ gestärkt werden.
SBB-Bezirksobmann Raimund Prugger unterstrich die Wichtigkeit der Tagung nicht nur zum Informationsaustausch aber auch als Gelegenheit der Zusammenkunft und des sozialen Kontakts. Er betonte, dass die Ansprüche der Konsumenten hoch sind und diese auch mit Kosten für die Landwirtin und den Landwirt verbunden sind, was natürlich eine große Herausforderung darstellt.
Können wir auf Nutztiere verzichten?
Dieser Frage widmete sich Wilhelm Windisch, Professor und Forscher an der TU in München, im Rahmen des heurigen Vinschger Berglandwirtschaftstag. Nutztiere gelten als Nahrungskonkurrenten, Umweltsünder und Klimaschädlinge. „In der Tat beruht ein großer Teil des aktuellen Angebots an Fleisch, Milch und Eiern auf Futtermitteln, die auf Kosten lebensmittelliefernder Kulturen angebaut wurden und teilweise sogar essbar gewesen wären“, so der Wissenschaftler. Viele Stimmen fordern deshalb eine Drosselung der Nutztierhaltung bis hin zur völligen Aufgabe. Dabei wird jedoch übersehen, dass Nutztiere im landwirtschaftlichen Stoffkreislauf eine unverzichtbare Rolle spielen. Entscheidend ist die richtige Balance der Tierproduktion im Gesamtsystem der landwirtschaftlichen Kreislaufwirtschaft.
Nutztiere verwerten nicht-essbare Biomasse
Die Erzeugung von Lebensmitteln pflanzlicher und tierischer Herkunft ist aufs Engste miteinander verzahnt. Das Bindeglied ist die große Menge an nicht-essbarer Biomasse, die bei der Gewinnung von veganer Nahrung im Verhältnis von 4:1 entsteht. Sie muss dem landwirtschaftlichen Stoffkreislauf wieder zurückgeführt werden. Bei der direkten Einarbeitung in den Boden erfolgt die Freisetzung der Pflanzennährstoffe unkontrolliert. Wesentlich effizienter ist dagegen die Transformation der nicht-essbaren Biomasse in lagerbare organische Dünger, d.h. in Gärreste aus Biogasanlagen bzw. in Wirtschaftsdünger durch Verfütterung an Nutztiere. Solche Dünger steigern die Produktivität des Pflanzenbaus. Bei Verfütterung an Nutztiere entstehen zusätzlich Lebensmittel und zwar ohne Nahrungskonkurrenz zum Menschen. Die dabei freigesetzten Emissionen sind nahezu umwelt- und klimaneutral, denn sie fallen ohnehin an, egal ob durch bloßes Verrotten auf dem Feld oder durch Verwertung über Biogasanlagen bzw. Nutztiere. Dies gilt bei mittelfristiger Betrachtung auch für das von Wiederkäuern emittierte Methan (es ist kurzlebig und reichert sich in der Atmosphäre im Gegensatz zu CO2 nicht an).
Verzicht auf Nutztiere keine Entlastung für die Umwelt
Der Verzicht auf Nutztiere bringt keine prinzipielle Entlastung von Umwelt und Klima, sondern reduziert lediglich die Gesamtproduktion an Lebensmitteln je Flächeneinheit. Zur Kompensation müsste die vegane Produktion intensiviert und/oder mehr Ackerland in Nutzung genommen werden, was wiederum umwelt- und klimaschädigende Emissionen zur Folge hätte. Emissionen, die der Nutztierhaltung unmittelbar angelastet werden können entstehen nur dann, wenn über die unvermeidlich anfallende, nicht-essbare Biomasse hinaus zusätzlich Futter angebaut wird.
Sind „Alternativen“ zu tierischem Lebensmittel die Lösung?
Viele „Alternativen“ zu Lebensmitteln tierischer Herkunft erweisen sich als Konkurrenten bereits existierender vegane Nahrung (z. B. Fleisch aus Zellkulturen). Eine Ausnahme bilden vegane Substitute (z.B. Soja als Milchalternative). Deren Herstellung generiert jedoch erhebliche Nebenströme an nicht-essbarer Biomasse, die wiederum am besten als Nutztierfutter verwertet werden können.
Insgesamt erreicht die Erzeugung von Lebensmitteln ihr Minimum an Umwelt- und Klimawirkungen nur durch Einbindung der Tierproduktion in den landwirtschaftlichen Stoffkreislauf. Dies setzt voraus, dass die Nutztierfütterung auf eine Nahrungskonkurrenz zum Menschen verzichtet. Allerdings nimmt dann auch die produzierte Menge an Lebensmitteln tierischer Herkunft erheblich ab.
Das Potenzial von Grünlandbeständen nutzen
Über die Wichtigkeit einer angepassten Bewirtschaftung von Grünland sprach Thomas Prünster, Berater für Grünland und Ackerfutterbau beim BRING.
Das Grünland prägt das Südtiroler Landschaftsbild und übernimmt eine Vielzahl von Funktionen und Leistungen, wie z. B. Erosionsschutz, Kohlenstofffixierung oder Erholungsraum für Gesellschaft und Tourismus. „Hauptaufgabe des Grünlandes ist aber die Futterproduktion“, unterstreicht der Berater. In sämtlichen Leistungen, die das Grünland bereitstellt gibt es noch Verbesserungspotential. Wobei eine optimale standortangepasste Bewirtschaftung unter Berücksichtigung der Intensität im Vordergrund stehen sollte. Damit extensive und mittelintensive Wiesen langfristig genutzt und erhalten werden können muss einiges beachtet werden bzw. die verschiedenen Bewirtschaftungsfaktoren wie Schnitthäufigkeit, Schnitthöhe, Schnittzeitpunkt und Düngung müssen an den Standort und an den Pflanzenbestand angepasst sein. Unsachgemäße Bewirtschaftung kann die Ausbreitung von ungewünschten Pflanzen und Giftpflanzen zur Folge haben. Die Durchführung von verschiedenen Pflegemaßnahmen sind wichtig, damit das Grünland auf lange Sicht eine optimale Grundfutterqualität bereitstellen kann.
Stallumbauplan- vom Anbinde zum Laufstall
Die Absolventin der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg, Sarah Tribus, stellte ihr Maturaprojekt vor. Dabei handelt es sich um die Umbauplanung des Wirtschaftsgebäudes des elterlichen Betriebes, dem Karneilhof in Grissian. Sarah hatte es sich zum Ziel gesetzt einen auf den Betrieb angepassten Plan zu erstellen, bei dem die Verbesserung des Tierwohls sowie der Aspekt der Arbeitserleichterung im Vordergrund stehen.
Neben dem Sammeln von Informationen über den Betrieb bis hin zum Festhalten der Grundrisse, unternahm Sarah auch Betriebsbesichtigungen um Best-Practice-Beispiele von Umbaulösungen zu sehen. Schritt für Schritt hat die Schülerin in Begleitung ihres Tutors Elias Theiner, Lehrer an der Fachschule Fürstenburg, und unter Mithilfe von anderen Experten im Bereich Stallbau, aus dem bestehenden Anbindestall einen an den Betrieb angepassten Laufstall geplant. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der neue Stall bietet Platz für 20 Kühe in Laktation und für fünf Kälber. Das Projekt ist somit erfolgreich abgeschlossen und es gilt nun den Umbauplan in die Wirklichkeit umzusetzen.
Der erfolgreiche Investitionsprozess- aus Bankensicht
Dazu sprach Markus Moriggl, Direktor der Raiffeisenkasse Obervinschgau, im abschließenden Vortrag. Moriggl betonte wie wichtig es sei, sich über die eigenen unternehmerischen Ziele und Entwicklungen im Klaren zu sein, bevor man die ersten Schritte einer Investition tätigt. Vor allem geht es darum zu ermitteln bzw. abzuschätzen, ob hinsichtlich Investitionskosten und Wirtschaftlichkeit die gesteckten Ziele auch realisierbar sind. Die Kontakte für die Landwirtin und den Landwirt sind in dieser Phase das Landwirtschaftsinspektorat, landwirtschaftliche Beratungsorganisationen sowie der eigene Bankberater. Sobald alle Daten und Unterlagen beisammen sind, geht man zum Finanzierungsprozess über. Die wichtigen Kontakte in dieser Phase sind Steuerberater und Bankberater. Wurde der Kauf getätigt bzw. mit dem Bau begonnen, so muss die Investition regelmäßig überprüft werden, um u. a Baukostenüberschreitungen schnell festzustellen und eingreifen zu können. Der gesamte Investitionsprozess stellt für jeden Unternehmer eine hohe Belastung dar. Die Tätigkeiten sind nicht alltäglich, somit sollte man sich begleiten lassen und Beratung annehmen. Man sollte sich viel Zeit für strategische Entscheidungen und die Planung nehmen, denn Fehler im Investitionsprozess können teuer werden. Mut, Zuversicht, Flexibilität und auch Resilienz machen den Unternehmer aus. (r)
Montag, 12.12.2022 um 19.30 Uhr in der BASIS in Schlanders
weitere Termine sind:
Mittwoch, der 14.12.2022
Montag, der 19.12.2022
Donnerstag, 22.12.2022
Bildungsausschuss Schlanders
Genießen Sie die besondere Adventstimmung mit
• dem Eyrser Viergesang
• Trio 1 & 2
• Musikensemble der Jungschar Tschars
Sonntag, 04. Dezember 2022
18.00 Uhr
Pfarrkirche Tschars
Eintritt: Freiwillige Spende
Der Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars
freut sich auf rege Beteiligung.
Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars
Freitag, 2. Dezember 2022
um 19.30 Uhr
MALS - Kulturhaus
Es laden herzlich ein: Bildungsausschuss und Bibliothek Mals
An diesem heiter-besinnlichen Abend spricht Alfred E. Mair u. a. Texte von Hanns Dieter Hüsch, Ephraim Kishon und Karl Heinrich Waggerl
Außerdem singt er Lieder, die das Weihnachtsfest von verschiedenen Seiten
beleuchten
Alle Jahre wieder ... (H)eilige Zeiten
Bildungsausschuss Mals
Freitag, 2. Dezember
• Kinderrorate um 16:30 Uhr
Sonntag, 4. Dezember
2. Adventssonntag
• Ab 16:00 Uhr „Lorvnausstellung“
(darunter auch original „Tauferer Lorvn“)
• 17:00 Uhr Entzünden der
zweiten Kerze,
anschließend „Scheimen rennen“
Montag, 5. Dezember
Nikolaus
• Hl. Messe mit
anschließendem Nikolausumzug
Freitag, 9. Dezember
• Kinderrorate um 16:30 Uhr
Samstag, 10. Dezember
• „Ein Esel geht nach Bethlehem“ -
ein tierisches Schattentheater
um 16:00 Uhr im Reiterstübl Hotel Tuberis
Sonntag, 11. Dezember
3. Adventssonntag
• 17:00 Uhr Lichterwanderung.
Start: Dorfplatz
• Entzünden der dritten Kerze
Montag, 12. Dezember
• Elki – basteln in der Bibliothek
ab 15:00 Uhr
Freitag, 16. Dezember
• Kinderrorate um 16:30 Uhr
Samstag, 17. Dezember
• 17:00 Uhr Weihnachtstheater
in der Schulturnhalle
• Verkauf und Ausgabe des
Adventskistls
• Christbaumverkauf ab 10:30 Uhr auf dem Dorfplatz
Sonntag, 18. Dezember
• Entzünden der vierten Kerze
um 17:00 Uhr
Mittwoch, 21. Dezember
• Vorlesenachmittag
in der Bibliothek
von 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr
Samstag, 24. Dezember
• Kindermette um 16:00 Uhr
Das Tauferer Adventkistl
Authentisch - lokal - nachhaltig
Erhältlich mittels Bestellung täglich ab 17.00 Uhr
unter Tel. 340 7350626
Ausgabe des Adventkistl am Samstag, 17.12.2022 um 17.00 Uhr
Schulturnhalle Taufers i. M.
Bildungsausschuss Glurns/Taufers i. M.
2. Adventsonntag
4. Dezember
in Toul
17 Uhr
Treffpunkt Pazin - Wanderung bis Perwarg
3. Adventsonntag
11. Dezember
af Graun
17 Uhr
4. Adventsonntag
18. Dezember
af Reschn
17 Uhr
Bildungsausschuss Graun
pr-info hds vinschgau
Sensibilisieren
informieren
stärken
Für Klein- und familiengeführte Betriebe wird es immer anspruchsvoller langfristig Stabilität zu finden, sei es aufgrund steigender Energiepreise, Fachkräftemangel oder der Corona-Nachwehen. Diesem gefährlichen Sog-Effekt kann jeder einzelne effektiv gegensteuern: Mit gutem Beispiel vorangehen und seine Einkäufe vor Ort tätigen, das ist die Message hinter do leb i. do kaf i. … meine Weihnochtsgschenke!, der neuen Sensibilisierungskampagne des Wirtschaftsverbandes hds zur Stärkung der Betriebe in ihrem täglichen Handeln.
„Die Unterstützung und Belebung der lokalen Wirtschaft und der regionalen Kreisläufe sind unser Antrieb und Ziel. Besonders in der aktuellen Situation und durch die Pandemie stark angeschlagenen Handelsbetriebe sehen wir diese Kampagne als wichtige Unterstützung zur Stärkung der regionalen Kreisläufe und zum Erhalt der Nahversorgung im Vinschgau“, sagt Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser im Namen des gesamten Ausschusses.
Die schon seit Jahren recht erfolgreiche Aktion do leb i. do kaf i. wurde heuer im Frühjahr mit einem Gewinnspiel für die Kunden umgesetzt. Nun wird diese Werbemaßnahme erweitert und soll die Kunden ermuntern, neben ihrem lokalen Einkauf, speziell auch ihren Weihnachtseinkauf vor Ort zu tätigen. 109 engagierte Betriebe aller Handelssparten im Vinschgau unterstützen mit viel Begeisterung, Herz und Verstand als Botschafter der Kampagne die Message, die es gilt in allen Landesteilen zu verbreiten, mitzunehmen und mitzutragen. Der Beitrag eines jeden einzelnen ist wichtig. Immerhin tragen der stationäre Handel und die Dienstleistungen vor Ort wesentlich zur Wirtschaftsleistung des Landes bei und sichern die Grundversorgung. Sie beleben die Ortskerne und erfüllen eine wichtige soziale Funktion.
Visuelle Akzente setzen neben den Plakaten – sowohl in den Betrieben als auch auf öffentlichen Werbeflächen -, Anzeigen in den Bezirksblättern, Pressetexte in den Print- und Onlinemedien sowie Posts in den sozialen Netzwerken des Wirtschaftsverbandes hds.
Alle Informationen zur Initiative sowie die Liste der unterstützenden Betriebe sind auf www.hds-bz.it/dolebi zu finden.
Mals/Filmabend - Hubert Unterweger war 16 Jahre lang Dekan von Mals, er betreute von 1978 bis 1994 die Pfarrgemeinde Mals. In dieser Zeit hat Unterweger in Mals und in den umliegenden Dörfern viele gesellschaftliche Ereignisse gefilmt. Das Filmmaterial hat der 1933 geborene Altdekan im Seniorenheim in Girlan, wo er seinen Lebensabend verbring, gelagert. Vor einigen Monaten kontaktierte er Karl Bernhart von den Filmfreunden Prad und übergab ihm das umfangreiche Material, um aus dem „alten Zeug“ etwas zu machen. Bernhart ließ die Filmrollen vom Amt für Film und Medien in Bozen digitalisieren und hat zusammen mit Peter Grutsch aus Stilfs einen Film zusammengestellt. Aus dem Filmmaterial entstand in mühevoller Kleinarbeit ein rund 75 Minuten langer Film über verschiedene Feste und Feiern in Mals aus den 70er und 80er Jahren. Am 24. November konnten die Filmfreunde Prad und Stilfs, zusammen mit Michael Pinggera vom Bildungsausschuss im Kulturhaus von Mals den Film „Streiflichter von Dekan Unterweger“ präsentieren. Viele Malser kamen ins Kulturhaus. Angereist war auch Hubert Unterweger, der mit bewegter Stimme seine große Freude über das Filmprojekt und seinen Besuch in Mals zum Ausdruck brachte. Gezeigt werden im Film kirchliche und weltliche Ereignisse wie die 100-Jahrfeier der Feuerwehr, das Schützenspiel, Schulsportfeste und Schulausflüge, Feiern des Kirchenchors, Schützenaufmärsche, der Almauftrieb nach Rasass, die Fahnenweihe der Musikkapelle, eine Männerwallfahrt und eine Frauenwallfahrt, die Nikolausfeier, die Sternsinger, ein Radtag, Frauen beim Langlauf, die Renovierung des Jugendraumes und der Krypta, die 25-Jahrfeier des AVS und eine Grillpartie der Sänger. Gezeigt wurden auch das 25-jährige Priesterjubiläum von Dekan Unterweger im Jahre 1984, Seiltänzer und Akrobaten, die in Schluderns auftraten und zwei Hochzeiten, die zu einem gesellschaftlichen Ereignis in Mals wurden. Einmal war es die Hochzeit von Kurt Pitscheider und Emma Pobitzer und die Hochzeit des damals jungen Bürgermeisters Albert Flora und Paula Ursch. (hzg)
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