E-Werk eingeweiht

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Einweihung mit Altpfarrer Alfred Gander. Eine Abordnung der Musikkapelle Schluderns umrahmte die Feier. Anschließend waren alle Schludernser:innen zum Essen geladen. Einweihung mit Altpfarrer Alfred Gander. Eine Abordnung der Musikkapelle Schluderns umrahmte die Feier. Anschließend waren alle Schludernser:innen zum Essen geladen.

Schluderns - Am vergangenen Sonntag wurde das Wasserkraftwerk Konfall mit einem Festakt offiziell eingeweiht. Das Werk entstand in Zusammenarbeit mit Gemeinde, VEK und SEG als ein Mehrzweckprojekt, das in wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht überzeugt.

von Magdalena Dietl Spaleza

Bauherrin des Wasserkraftwerks Konfall ist die „Wasserkraft Konsortial GmbH“. Beteiligt sind die Gemeinde Schluderns mit 76 Prozent, das Vinschger Energiekonsortium VEK und die Energiegenossenschaft SEG mit jeweils 12 Prozent. Präsident des Verwaltungsrates ist Alexander Telser vom VEK, und Bernd Stocker von der SEG sein Stellvertreter. Im 5-köpfigen Gremium ist die Gemeinde mit dem Bürgermeister, seinem Vize und einer Gemeinderätin vertreten. Zur Einweihungsfeier konnte Vize BM Peter Trafoier begrüßte in Vertretung von Telser viele Schludernser:innen und Ehrengäste von außerhalb. Das Werk ist als aufwändiges, gut ausgeklügeltes Mehrzweckprojekt entstanden. Die Stromgewinnung bringt nicht nur einen wirtschaftlichen, sondern auch einen ökologischen Mehrwert. Denn über das Werk wird auch die Beregnungsanlage „Schludernser Ebnet“ gespeist, genauso wie der Saldurbach, der wiederum dem Biotop Schludernser Auen Wasser zuführt, die auszutrocknen drohen. Das erläuterte der Projektant von Patscheider & Partner, Walter Gostner. Er begleitet das Projekt seit elf Jahren und machte deutlich, dass die Projektierungs- und Genehmigungsphase 10mal länger gedauert habe als die effektive Bauzeit. Der Vorteil bei den Bau-Ausschreibungen war diesmal der Privatverhandlungsweg. So ist es noch vor der jüngsten Preissteigerung gelungen, den Bau abzuschließen. Auch die veranschlagten Kosten von 5 Mio. Euro konnten auf unter 4 Mio. gedrückt werden. Das hob BM Heiko Hauser hervor. Er bedankte sich bei allen am Werk Beteiligten und speziell bei Bernd Stocker. Dieser hatte die Arbeiten mit Nachdruck vorangetrieben, gewissermaßen im Sinne seines verstorbenen Vater Sigfried Stocker, der Ideengeber für das Werk war.
Der Probelauf begann am 8. April 2022. Erzeugt werden jährlich rund 7 Mio Kilowattstunden Strom, was den Bedarf von rund 2.000 Haushalten decken kann. Zum Gemeinschaftsprojekt gratulierten LA Sepp Noggler, VEK-Präsident Andreas Tappeiner und SEG-Obmann Elmar Koch und andere. Koch reagierte auf die von Gostner angesprochene lange Genehmigungsphase und forderte die Politiker auf, endlich etwas gegen die schwerfällige Bürokratie zu unternehmen.

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