Kolping im Vinschgau - In der Zeit vom 18.-21.August findet in Maribor (Slowenien) die 53. Internationale Kolping Friedenswanderung statt. Leider fiel sie in den beiden Jahren 2020/21 aus Pandemiegründen aus. Nun gilt es diese jährlich stattfindende Veranstaltung, nach 2019 in Vianden (Luxembourg) wieder aufzunehmen.
Kolping Friedenswanderungen finden seit 1968 jährlich statt. Damals auf Initiative vor allem der Schweizer und Luxemburger Kolpinger: von Sachseln (Bruder Klaus) nach Einsiedeln. Es hieß damals wörtlich: „Wir wandern auf den Spuren des großen Friedensheiligen Bruder Klaus von der Flüe. Im Schweigen, Gespräch und Gebet suchen wir Wege des Friedens in unserer Zeit und im persönlichen Leben.“ Ist dieses Programm von damals -1968 - nicht auch heute hochaktuell?
Damals 1968 der Gedanke: gut 20 Jahre nach dem verheerenden, brutalen Zweiten Weltkrieg, ein Europa mitten im Aufbau, die ersten europäischen Verträge waren unterzeichnet, die Maxime lautete – nie wieder Krieg -, sollte/musste auch Kolping einen Friedensbeitrag leisten. Miteinander reden, sich kennenlernen, auch die Kultur der Anderen, andere Kolpingsfamilien erleben und das im christlichen Geiste. Aus der damaligen kleinen zaghaften Pflanze ist eine Institution geworden. Sie findet, wie erwähnt heuer im August zum 53. Male statt, nach der zweijährigen Pandemie begründeten Pause.
Die Wanderung heuer in Maribor muss es wieder ermöglichen - - getreu den Anfängen – sich auszutauschen, zusammen zu beten, Freundschaften zu pflegen und so dabei mitzuhelfen, mit vielen anderen, dass ein Umdenken stattfinden kann.
Otto von Dellemann