Meist liest du auf dieser Seite über Aktionen, Programmpunkte und Tätigkeiten, doch was steckt eigentlich dahinter?
Was ist das, Beziehungsarbeit in der Offenen Jugendarbeit (OJA)?
Sie ist Hauptbestandteil unserer täglichen Arbeit, ohne sie können wir keine Jugendlichen im Treff professionell begleiten, sie ist unser täglich Brot und somit der Kern der offenen Jugendarbeit. Damit die Beziehung wachsen kann braucht es Zeit, Raum, Kontinuität und Wertschätzung. Die regelmäßigen Öffnungszeiten der Jugendtreffs und -zentren im Vinschgau bieten somit nährhaften Boden für solche tragfähigen Beziehungen. Dort sind Zeit und Raum gegeben, die Jugendphase auszuleben, zu experimentieren und auszuprobieren und dies auch und gerade außerhalb der eigenen Familie.
Wenn das für dich nun nach Narrenfreiheit klingt, müssen wir dich enttäuschen.
Denn wenn Grenzen überschritten werden, zieht die Jugendarbeit Konsequenzen, welche jedoch nie den/die Jugendlichen/n als Person treffen, sondern immer die grenzüberschreitende Handlung. Manches Tun junger Menschen kann in Frage gestellt werden, nie aber ihre Person.
Durch diesen Spagat zwischen Nähe und Distanz, Konsequenzen setzten und Freiraum ermöglichen, zeichnet sich der professionelle Zugang der Jugendarbeiter‘*innen in ihrem Beruf aus und die Beziehung zu den Jugendlichen bleibt bestehen und wird sogar gestärkt.
Wie du oben bereits gelesen hast, gilt es diesen Kern der Jugendarbeit, die Beziehungsarbeit, zu schützen bzw. ihr eine gute Basis zum Wachsen zu geben. Das gelingt dadurch, dass OJA nach bestimmten Prinzipen lebt und arbeitet. Welche das sind, werden wir euch in den nächsten Ausgaben des Vinschger Winds erfahren lassen.
Wir freuen uns, dass wir euch auf diesem Wege unsere Arbeit nahbringen können.
Euer OJA TEAM Vinschgau
(by the way, OJA TEAM das heißt: alle Jugendarbeiter*innen im Vinschgau)