Schlanders erzählt... Märchenherbst

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Der Film zum Kornprojekt

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Das Projekt: Korn wird zu Brot und Nudeln, weil es Bauern wie Leonhard Wellenzohn aus Schlanders und Harald Paris vom Schlanderser Nördersberg gibt. Sie stellen Äcker für den Getreideanbau. Karl Perfler leitet Aussaat und Ernte. Bäcker Mike Kofler knetet und formt das Paarlbrot. (v. l. n. r.); oben rechts: Der Film: Über die eingefangenen Bilder diskutierten v. l. n. r. Gerhard Pichler, Jacqueline Pante, Karl Perfler und Martha Grabmaier; rechts: BASIS, Perfler und Filmclub hatten eingeladen und viele sind gekommen, um den Film zu sehen und Produkte zu verkosten. Das Projekt: Korn wird zu Brot und Nudeln, weil es Bauern wie Leonhard Wellenzohn aus Schlanders und Harald Paris vom Schlanderser Nördersberg gibt. Sie stellen Äcker für den Getreideanbau. Karl Perfler leitet Aussaat und Ernte. Bäcker Mike Kofler knetet und formt das Paarlbrot. (v. l. n. r.); oben rechts: Der Film: Über die eingefangenen Bilder diskutierten v. l. n. r. Gerhard Pichler, Jacqueline Pante, Karl Perfler und Martha Grabmaier; rechts: BASIS, Perfler und Filmclub hatten eingeladen und viele sind gekommen, um den Film zu sehen und Produkte zu verkosten.

Schlanders/BASIS - Der „Super 8 & Video Club Meran” lud zur Premiere eines Amateurfilms mit Vinschger Inhalten in den Kinosaal der Schlanderser BASIS. Der Film „Eine Vision wird Wirklichkeit“ von Martha Grabmaier (Kamera) und Gerhard Pichler (Schnitt) dokumentiert das Kornprojekt von Karl Perfler. Durch den Abend führte Jacqueline Pante, die Präsidentin des Filmclubs. Der Film zeigt auf, in welches Projekt der bekannte Wirt der Tschenglsburg viel Energie steckt. Er fördert seit einigen Jahren die Anpflanzung von alten Getreidesorten, sucht Kooperationen mit Grundbesitzern und organisiert die Veredelung und Auslieferung der Produkte. Was im Kleinen in Tschengls begonnen hat, spiegelt der Film stimmungsvoll wider. Haflingerpferde bereiten den Acker vor, dann sät Karl das Saatgut aus. Es folgt das morgendliche Kornschneiden mit der Sense im Acker des Pöder Rudl, dann ein Fest im „Weltenkornkreis“ im Sommer 2019, als über 200 Kornhocker als Symbol des Friedens im Alten Feld standen. Schließlich begleitet die Kamera den Bäcker Mike Kofler beim Brotbacken. Im Burghof schießt er das Brot in den Hanfofen ein, später reiht er es in die Brothurt. Perfler kommt in einigen Interviews zu Wort, beschreibt seine „Vision der goldenen Äcker“ und benennt die Säulen des Projekts. Die Bauern, die Bäcker, die Geschäftsleute, die das Brot vermarkten, und die Konsument:innen. Zur Filmpremiere sind viele Vetreter:innen dieser Säulen erschienen, das Publikum applaudierte den Filmemachern, zeigte sich aber auch von Perflers Überlegungen beeindruckt, die er eingangs und im Publikumsgespräch nach dem Film mitteilte. Mittlerweile sei sein Projekt deutlich angewachsen. Brot und Nudeln gibt es bereits in den Geschäften, um die Auslieferung der frischen Paarln kümmere er sich eigenhändig. Bald soll es auch Mehl geben. Das Projekt setze kleine Mähdrescher ein, nicht alles werde von Hand geschnitten. Derzeit laufe die Ernte in verschiedenen Dörfern des Tales und es gebe Angebote von Pachtgründen bis in den Brixner Raum. Doch auch der Absatz müsse stimmen, weshalb Perfler die Konsument:innen zur Unterstützung aufrief. Am Verkaufsstand bot Inge Thalguter (Tschenglsburg) „Inser Brot“ und die sechs Sorten „Insre Nudel“ aus dem lokalen Getreide an. Die Filmpremiere wurde vom Musiker Gernot Niederfriniger mit Harfenklängen begleitet. Saskia Donner, Köchin in der Tschenglsburg, baute ein regionales Buffet auf. Für festliche Stimmung sorgte das Duo Hermann Gurschler und Marian Telser.
Maria Raffeiner

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