Schlanders erzählt... Märchenherbst

Maerchenherbst24

 
 

Die Frage der Reihenhäuser

geschrieben von
Im Bild das von der Gemeinde und der Fraktion Latsch ausgekundschaftete mögliche Baugrundstück in den Auen von Latsch Im Bild das von der Gemeinde und der Fraktion Latsch ausgekundschaftete mögliche Baugrundstück in den Auen von Latsch

Latsch - BM Mauro Dalla Barba legte zum Schluss der Sitzung am 22. Februar den Gemeinderäten ein Ei: Der architektonische Ideenwettbewerb für das Ex-Ortler Areal sei abgeschlossen, er habe das Ergebnis bereits sehen können. Bei einer informellen Sitzung solle das Projekt den Gemeinderäten vorgestellt werden. Aber er wolle etwas anders zur Diskussion stellen und zwar sollen die Gemeinderäte darüber nachdenken, ob eine neue Wohnbauzone in den Auen möglich sein könne. Eine solche Wohnbauzone solle, so das Ziel „als Baustein“ mit dem Umbau des Hallerhofes, mit den Grafwiesen und mit dem Ex-Ortler Areal mitgedacht werden. Das Grundstück habe man gemeinsam mit der Fraktion Latsch ausfindig gemacht. Es wäre für den Bau von Reihenhäusern geeignet und die Abgrenzung für die Obstwiesen könnte idealer werden. Es sei gut zu wissen, dass ein Grund zur Verfügung stehen könnte, meinte der Vize-BM Christian Stricker. Denn es stelle sich die Frage, ob die Leute bereit seien in Wohnungen zu ziehen. Joachim Weiss gab zu bedenken, dass man die Fraktionen schwäche, je mehr Baugrund in Latsch zur Verfügung gestellt werde. Auch Robert Zagler stellte die Frage, ob es in Latsch überhaupt Baugrund brauche. Denn es gebe in Latsch viele Leerstände. Und zur „Polemik beim Hallerhaus“ zog Zagler vom Latz: „Da werden schon wir sagen, wo es langgeht. Ich habe kein Problem damit, wenn die Fassaden abgerissen und wieder aufgebaut werden.“ In diesselbe Kerbe schlug auch Martin Pirhofer: „Wir haben jede Menge leerstehende Gebäude und mit dem Ensembleschutz werden wir noch viel zu tun haben.“ Man wolle den Hallerhof „dokumentarisch“ erhalten und Ratschläge vom Denkmalamt annehmen, so dass das Ensemble an sich wieder hergestellt werden kann, sagte BM Dalla Barba. Der Hallerhof sei 50 Jahre lang dem Verfall preisgegeben. Man müsse etwas tun, „braun vor grün“, sagte Dalla Barba. Und zu den Leerständen sagte Dalla Barba, dass es die Bereitschaft von den Besitzern geben müsse, Leerstände an die Gemeinde verkaufen zu wollen und zwar zu den Landesschätzpreisen. Die Gemeinde habe aber für Leerstände einen Hebel und zwar einen steuertechnischen.Dem entgegnete Joachim Weiss. Wenn man darüber nachdenke, Leerstände mehr zu besteuern und so „unseren Bürgern weh zu tun“, dann müsse man auch über Zweitwohungen nachdenken. (eb)

Gelesen 2365 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.