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Montag, 20 Januar 2020 13:22

Solides Handwerk in Martell

Martell bildete den Auftakt der über 100 Ortsversammlungen, die in den nächsten Monaten vom Wirtschaftsverband im ganzen Land abgehalten werden. Stärke und Einigkeit zeichnet das Handwerk in Martell aus.

lvh-Ortsobfrau Hildegard Spechtenhauser freute sich sehr über die große Teilnahme der Handwerker von Martell. In einem kurzen Vortrag blickte sie auf das vergangene Jahr zurück. Eines der bedeutendsten Projekte des vergangenen Jahres war die Fertigung eines übergroßen H aus verschiedenen Materialen im Zuge der Imagekampagne Generation H. „Mit diesem H wollen die Marteller Handwerker auf die Qualität des lokalen Handwerks verweisen, vor allem aber die jungen Menschen für eine praktische Berufsausbildung begeistern“, erklärte Spechtenhauser. Hannes Mussak, Vizepräsident im lvh bedankte sich bei der Ortsobfrau und den Mitgliedern des Ortsausschusses für die Umsetzung dieser Installation. „Unser Verband ist nur so stark wie seine Mitglieder. Wenn sie das Handwerk und die Generation H leben, wird auch die Marke stärker sichtbar. Vielen Dank für euren vorbildhaften Einsatz.“

Thema der Versammlung waren auch die anstehenden Gemeinderatswahlen am 3. Mai. „Es gilt bereits jetzt, Kandidaten aus dem Handwerk für die Gemeindestuben zu gewinnen. Nur dann kann das Handwerk sein Mitspracherecht nutzen, welches gerade in Hinblick auf die Festlegung der Siedlungsgrenzen bedeutend ist“, beteuerte lvh-Bezirksobmann Hermann Raffeiner Kerschbaumer. In dieselbe Kerbe schlug auch der Gemeindereferent Roland Schwienbacher. Bürgermeister Georg Altstätter berichtete über die Arbeiten, die im letzten Jahr an die Handwerker auf Gemeindeebene vergeben worden waren und betonte, dass sich die Gemeinde auch weiterhin bemühen werden, die Arbeiten nach Gewerken auszuschreiben.

Bei dem Treffen erläuterte Tobias Toll der Rechtsabteilung außerdem die Gewährleistungspflicht im Handwerk und Peter Hofer vom Bezirksbüro Meran und Schlanders stellte die rechtlichen und steuerrechtlichen Neuheiten vor.

Um die vollumfängliche Wiederherstellung der autonomen Kompetenzen des Landes ging es heute (18. Jänner) im Gespräch zwischen LH Kompatscher und Minister Boccia. Kompatscher: "Konstruktiver Dialog".

Die Agenda in Sachen Autonomie und Minderheitenschutz für die kommenden Monate steht: Das ist das Ergebnis des heutigen (18. Jänner) Arbeitstreffens zwischen Landeshauptmann Arno Kompatscher und dem Minister für regionale Angelegenheiten und Autonomie Francesco Boccia im Palais Widmann in Bozen. Es ist der erste offizielle Besuch des Regionenministers in Südtirol seit der Ernennung der neuen italienischen Regierung im September 2019. Dementsprechend lang war die Liste der Gesprächsthemen, die vom Gesundheitswesen über die Finanzbeziehungen bis hin zur Zuständigkeit in Sachen Umwelt und Personal reichte. Letztere, die Personalkompetenz, war bereits im vergangenen Oktober Gegenstand von Verhandlungen, als LH Kompatscher erstmals mit Minister Boccia in Rom zusammentraf.

Wie Landeshauptmann Kompatscher im Anschluss an das heutige Treffen betonte, "war dies ein erster wichtiger Schritt, um gemeinsamen und auf konstruktive Art und Weise unsere Autonomie weiterzuentwickeln und an die aktuellen Erfordernisse anzupassen."

"Generelle Wiederherstellung" der Kompetenzen

Ganz oben auf der Liste der Gesprächsthemen stand die Wiederherstellung des vollen Umfangs der Zuständigkeiten des Landes nach der Verfassungsreform 2001. "Seither sind unsere Kompetenzen in einigen Bereichen eingeschränkt worden, was an verschiedenen Interpretationen der Regierungen in Rom ebenso wie jenen des Verfassungsgerichtshofs lag", unterstreicht LH Kompatscher. "Fakt ist, dass wir heute unsere Kompetenzen in einigen Bereichen nicht mehr im selben Umfang ausüben können wie 1992, als Österreich vor der UNO die Streitbeilegungserklärung unterzeichnete."

Ziel ist es, dass Land und Staat gemeinsam an einer "generellen Wiederherstellung" der Zuständigkeiten arbeiten. "Wir verlangen nur, was uns zusteht, also unsere Kompetenzen in vollem Umfang auszuüben", hebt der Landeshauptmann hervor. Da diese Kompetenzen Voraussetzung für die Streitbeilegung 1992 waren, unterstützt auch Österreich ihre Wiederherstellung: Sie fand explizit Eingang in den Koalitionsvertrag der neuen österreichischen Bundesregierung. "Vor dem Hintergrund, dass Österreich hier seine Schutzfunktion wahrnimmt, möchten wir mit der italienischen Regierung eine gemeinsame Vorgangsweise finden, die unsere primären Zuständigkeiten in Bereichen wie Personal, Handel, Raumordnung und Fürsorge wiederherstellt", erklärt Kompatscher.

Durchführungsbestimmung zur Gleichstellung der beiden Sprachen

Ein weiteres wichtiges Anliegen ist jenes der Gleichstellung der deutschen und italienischen Sprache bei der Eintragung in die Berufskammern oder Berufskollegien. Auch wer nur eine der beiden Landessprachen spricht, muss das Recht haben, in die Landesverzeichnisse der Berufskammern eingetragen zu werden, wobei die Berufsausübung in diesem Fall auf das Land Südtirol beschränkt bleibt. Diese Regelung wurde vom Ministerrat vor dem Verfassungsgerichtshof beanstandet. Erst vor kurzem hat die Landesregierung beschlossen, das eigene Gesetz vor dem Verfassungsgericht zu verteidigen.

Gleichzeitig arbeitet Landeshauptmann Kompatscher an einer politischen Lösung: "Wir zielen auf eine Durchführungsbestimmung ab, die von Rom mitgetragen wird und die das Prinzip der Gleichstellung der beiden Landessprachen anerkennt – und zwar auch, was die Eintragung in die Berufskammern betrifft. Auf diese Weise kann die Ausübung wichtiger Dienste für die Bevölkerung sichergestellt werden", betont der Landeshauptmann.

Neues Gefängnis Bozen

Nicht zuletzt befassten sich Kompatscher und Boccia heute auch mit dem Stand der Dinge in Sachen neues Gefängnis in Bozen. "Die Bedingungen in der derzeitigen Haftanstalt sind schon seit geraumer Zeit nicht mehr annehmbar. Wir müssen so rasch wie möglich die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Vereinbarung von 2010 zur Errichtung eines neuen Gefängnisses in Form eines Public-Private-Partnership (PPP) umgesetzt wird", erklärte LH Kompatscher abschließend.

Diese und weitere Themen wurden beim anschließenden Arbeitsmittagessen vertieft, an dem neben Landeshauptmann Kompatscher und Regionenminister Boccia auch die in Südtirol gewählten Parlamentarier und die Mitglieder der Sechser-Kommission teilnahmen.

LPA/sf/mpi

Über einen Intensivkurs mit Testsimulation können sich Jugendliche auf das Aufnahmeverfahren für Medizin der österreichischen Unis vorbereiten. Anmelden kann man sich bis 31. Jänner.

Um Südtirols Oberschulabsolventen auch 2020 gut auf den Aufnahmetest für das Studium der Humanmedizin und der Zahnmedizin an den Medizinischen Universitäten Innsbruck, Graz und Wien vorzubereiten, veranstaltet die Landesabteilung Bildungsförderung in Zusammenarbeit mit der Südtiroler HochschülerInnenschaft sh.asus wieder Intensivkurse mit anschließender Testsimulation.

In den Intensivkursen werden Methoden und Inhalte zur Bewältigung des Aufnahmetests (MedAT) vermittelt. "Wir konnten hierfür namhafte Experten aus Deutschland beauftragen, die in zweitätigen Intensivkursen und einem Probetest interessierte Oberschulabgängerinnen und -abgänger auf diese Herausforderung gut vorbereiten", informiert Landesrat Philipp Achammer. Angesichts des anhaltenden Ärztemangels sei es wichtig, den jungen Interessierten diese Hilfestellung zu bieten.

Die zweitägigen Kurseinheiten werden in Bozen am Außensitz der Wirschaftsfachoberschule "Heinricht Kuntner" in der Cadornastraße 12 a während der Faschingsferien für jeweils 20 Teilnehmenden pro Kurseinheit angeboten, und zwar am Montag, 24. und Dienstag 25. Februar 2020 (4 Gruppen Humanmedizin plus eine Gruppe Zahnmedizin) sowie Mittwoch, 26. und Donnerstag 27. Februar 2020 (4 Gruppen Humanmedizin). Die abschließende Test-Simulation findet am 28. März 2020 in der Aula Magna der Freien Universität Bozen statt.

Die Teilnehmenden können zwischen einem zweitägigen Vorbereitungskurs in Humanmedizin und Testsimulation (40€ + 30€ Kaution), einem zweitägigen Vorbereitungskurs Zahnmedizin und Testsimulation (40€ + 30€ Kaution) sowie der reinen Testsimulation (30€ Kaution) wählen. Die Kaution wird denjenigen rückerstattet, die nach der Teilnahme am Auswahlverfahren das Rückfrageformular an die Südtiroler HochschülerInnenschaft übermitteln.

Die Anmeldung zum Kurs erfolgt ausschließlich online bis 31.Januar 2020 über ein Online-Anmeldeformular. Weitere Informationen erteilt die Südtiroler HochschülerInnenschaft (0471 974614 medizin@asus.sh) oder die Mitarbeiterinnen der Studieninformation in der Landesabteilung Bildungsförderung (0471 413307 cristina.pellini@provinz.bz.it – 0471 413301 gertrud.gasser@provinz.bz.it).

LPA/jw

An italienischen Schulen in Südtirol sollen insgesamt 34 Lehrstellen für die "Zweite Sprache Deutsch" über einen Wettbewerb besetzt werden. Um Teilnahme kann man sich bis zum 14. Februar bewerben.

Die Italienische Bildungsdirektion will über einen öffentlichen Wettbewerb insgesamt 34 Lehrstellen für Deutsch als Zweitsprache besetzten. Die entsprechende Wettbewerbsausschreibung wurde heute (15. Jänner) im Amtsblatt der Region veröffentlicht. Ausgeschrieben sind 18 Stellen an Mittelschulen und 16 an Oberschulen. "Mit dieser Ausschreibung soll dem Mangel an Zweitsprachlehrpersonen entgegengewirkt werden, der sich in den vergangenen Monaten an italienischen Schulen abgezeichnet hat", betont der italienische Bildungslandesrat Giuliano Vettorato. Gleichzeitig wolle man dadurch "Schulen und Schülern Kontinuität garantieren". Der italienische Bildungsdirektor Vincenzo Gullotta verweist auch darauf, dass über den Wettbewerb derzeit befristet beschäftigte Lehrpersonen ihr Arbeitsverhältnis stabilisieren und eine Stammrolle erwerben könnten.

Um Teilnahme am Wettbewerb können sich bis zum 14. Februar 2020 (12 Uhr) Kandidaten deutscher und ladinischer Muttersprache bewerben, die über den vorgesehenen Bildungsabschluss verfügen und die Zweisprachigkeits- sowie - falls Ladiner - die Ladinischprüfung bestanden haben. Die Ansuchen sind an das Amt für Aufnahme und Laufbahn des Lehrpersonals im ItalienischenSchulamt in Bozen (Neubruchweg 2) zu richten. Weitre Informationen und die Vordrucke für die Gesuchsstellung finden sich auf den Webseiten des Landes zur Schule mit italienischer Unterrichtssprache im Bereich Wettbewerbe.

LPA/tl/jw

Für die Leitung der Allgemeinen Chirurgie am Krankenhaus Schlanders werden Bewerber gesucht. Es ist das fünfte Primariat an kleinen Krankenhäusern, das innerhalb kurzer Zeit ausgeschrieben wird.

Nach den kürzlich erfolgten Ausschreibungen der Primararztstellen für Anästhesie in den Krankenhäusern Schlanders, Innichen und Sterzing sowie der Pädiatrie in Sterzing wird nun mit der Abteilung Allgemeine Chirurgie in Schlanders ein weiteres wichtiges Primariat nachbesetzt.

"Wie im Sommer angekündigt verfolgen wir mit der Besetzung der vakanten Primariate an den kleinen Krankenhäusern vor allem ein Ziel, und zwar die Aufwertung und Stärkung der Grundversorgungskrankenhäuser. Diese sind für ein hochwertiges Leistungsangebot vor Ort genauso wichtig wie aus strukturpolitischer Sicht", betont Gesundheitslandesrat Thomas Widmann.

Ein fähiger Primararzt bringe Fachkompetenz und Dynamik in die Struktur und sei motivierend für Jungärzte auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle, betont auch der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs, Florian Zerzer, der den Beschluss zur Ausschreibung der Leitung der komplexen Struktur "Allgemeine Chirurgie" in Schlanders heute (14. Januar) unterzeichnet hat. Die entsprechende öffentliche Kundmachung wird demnächst im Amtsblatt der Region sowie im Amtsblatt der Republik veröffentlicht.

Mit Kurt Habicher wurde heute auch der einzige Bewerber für die Leitung der Anästhesieabteilung am Krankenhaus Schlanders zum Wettbewerb zugelassen. Der Arzt leitet die Abteilung Anästhesie in Schlanders seit dem Abschied von Ex-Primar Anton Theiner im Jahr 2018 geschäftsführend.

LPA/jw

Die Einschreibungen in die erste Klasse der Oberstufe können ab morgen (15. Jänner) ausschließlich online über das Südtiroler Bürgernetz myCIVIS vorgenommen werden.

Die Einschreibungen für das Schuljahr 2020/2021 in die ersten  Klassen der Ober-, Berufs- und Fachschulen der deutschen, italienischen und ladinischen Schulen in Südtirol sind ab morgen, 15. Jänner, und bis zum 15. Februar 2020 möglich. Wie bei den Ersteinschreibungen in die Grundschule können Eltern oder Erziehungsverantwortliche diese Einschreibungen nur mehr online vornehmen.

Einschreibungen nur online

Die Ansuchen sind telematisch über den persönlichen Bereich "myCIVIS" im Südtiroler Bürgernetz einzureichen, dem Portal für die Online-Dienste der öffentlichen Verwaltungen in Südtirol. Der Zugang zum Einschreibeformular erfolgt entweder über die digitale Identität SPID oder über die in den Gemeindeämtern aktivierte Bürgerkarte (blaue Gesundheitskarte) eines Elternteils oder Erziehungsverantwortlichen samt Lesegerät und PIN.

Bei der Einschreibung in besondere Fachrichtungen mit einer begrenzten Anzahl von Plätzen erfolgt die Zulassung nach Vorrangkriterien oder aufgrund einer Aufnahmeprüfung. In diesen Fällen ist daher lediglich die Einschreibung in die ausgewählte Schule gesichert, nicht aber unbedingt in die gewünschte Fachrichtung. Nach Mitteilung einer eventuellen Nichtzulassung zur gewünschten Fachrichtung ist ein Schulwechsel noch möglich. Weitere Informationen erteilen die Schuldirektionen, die jenen Eltern, die nicht über die erforderlichen EDV-Geräte verfügen, auch Hilfestellung bieten.

Die Einschreibung in die Folgeklassen der Oberschule (2. bis 5. Klasse) erfolgt von Amts wegen und muss nicht eigens beantragt werden. Die Einschreibung in eine private Oberschule ist über das Sekretariat der jeweiligen Privatschule vorzunehmen.

Alle Informationen zur digitalen Identität SPID und zu den Schuleinschreibungen gibt es unter https://my.civis.bz.it/schuleinschreibung.

LPA/mpi

Die neue Ausgabe des Heftes "ëres – Fraueninfodonne" thematisiert die verschiedenen Gesichter von Gewalt an Frauen, beispielsweise in der Schwangerschaft und während der Geburt.

"Gewalt an Frauen ist keine Liebe" lautet die Schlagzeile auf der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift "ëres – Fraueninfodonne", die der Landesbeirat für Chancengleichheit herausbringt und die im Frauenbüro in Bozen erhältlich ist. Der Slogan "Gewalt an Frauen ist keine Liebe" mit dem unterlegten roten Herzen ist das Logo der jüngsten Online-Kampagne gegen Gewalt an Frauen, die in dieser "ëres"-Ausgabe vorgestellt wird. 

Die Ende 2019 erschienene Broschüre setzt sich zudem mit verschiedenen Formen der Gewalt an Frauen auseinander und damit, wie Gewalt vorgebeugt werden kann. Der Schwerpunkt liegt auf den Gewalterfahrungen von schwangeren 
Frauen und werdenden Müttern. So erzählt eine Mutter, wie sie die Geburt ihrer Kinder erlebt hat und ein Vater berichtet über seine Geburtserlebnisse. Einblick in ihre Sichtweise gibt die Hebamme Silvia Weissteiner.

Ein weiteres Thema ist die Frauenarmut. Dabei wird ein Bezug zu den fehlenden oder niedrigeren Vorsorgeaufwednungen der Frauen gegenüber den Männern hergestellt. Aufgezeigt wird, dass in Südtirol jährlich zwischen 600 und 700 Frauen (2018 waren es 812) bis zum ersten Geburtstag ihres Kindes den Arbeitsplatz aufgeben. Drei Jahre später ist erst die Hälfte von ihnen wieder beschäftigt. 84 Prozent der Mütter, die nach der Kündigung wieder zurückkehren, sind in Teilzeit beschäftigt. 

Schließlich geht es um die männerdominierte digitale Welt. Laut Antonia de Angeli von der Bozner Universität gibt es kaum ein Arbeitsfeld, in dem die Männer so stark das Sagen haben, wie in der Programmierung. 

Wer die "ëres"-Ausgabe Nr. 4/2019 lesen möchte, kann sie von den Webseiten des Landes zum Thema Chancengleichheit herunterladen und bestellen oder erhält sie direkt im Frauenbüro in der Dantestraße 11 in Bozen.

LPA/jw

Unternehmen, die für Betriebsinvestitionen, Elektromobilität, Nahversorgung oder die Skigebietsentwicklung um Landesförderung ansuchen, können ihre Gesuche nur mehr online mit SPID stellen.

Das Land Südtirol baut seine digitalen Dienstleistungen, die sogenannt E-Government-Services, Schritt für Schritt aus. So werden ab 2020 vier Wirtschaftsförderschienen digitalisiert: Es handelt sich dabei um die Beihilfen für betriebliche Investitionenvon Kleinunternehmen durch Wettbewerb, die Förderungen zur Entwicklung der Elektromobilität, die Sondermaßnahmen zugunsten der Nahversorgungsdienste sowie die Maßnahmen zur Entwicklung der Skigebiete.

Ansuchen mit SPID über myCivis

Unternehmen und Betriebe können demnach um diese Förderungen ab sofort nur mehr online über den entsprechenden E-Government-Service der Landesverwaltung auf myCivis mit Hilfe der digitalen Identität SPID ansuchen. Gesuche können vom gesetzlichen Vertreter des Unternehmens aber auch von einer dazu delegierten Person eingereicht werden. "Wichtig ist, dass die Betriebe über eine digitale Identität SPID verfügen", betont die Direktorin der Landesabteilung Wirtschaft, Manuela Defant. Um die Unternehmen bei diesem Übergang zu begleiten, organisiert die Wirtschaftsabteilung des Landes eine Einführung für die Wirtschaftsverbände. Auch die zuständigen Ämter werden die Antragsteller tatkräftig unterstützen.

Die Online-Dienste sind ab 13. Jänner für Maßnahmen zur Entwicklung der Elektromobilität und ab dem 20. Jänner für betriebliche Investitionen, Nahversorger und Skigebiete verfügbar.

LPA/jw

Ein Arbeitstisch rund um LRin Deeg arbeitet daran, die Zeitpolitik zu stärken. Gemeinsam mit den Partnern aus Bildung, Arbeit und Gemeinden wird an Enltastungsangeboten für Familien gearbeitet.

Die Unterstützung der Familien im Bereich der Vereinbarkeit ist eine der drei Säulen der Südtiroler Familienpolitik. Um dies zu erreichen, ist eine Vielzahl an Instrumenten aus den unterschiedlichsten Bereichen nötig. Neben der Arbeitswelt, spielt auch die Zeitpolitik eine wichtige Rolle. Um Maßnahmen in diesem Bereich zu definieren, hat sich auf Initiative von Familienlandesrätin Waltraud Deeg ein Arbeitstisch gebildet. Vertreter aus den Bereichen Familie, Bildung, Gewerkschaft und Gemeinden tauschen sich dabei über bestehende Modelle und Rahmenbedingungen aus. "Zeit ist ein kostbares Gut, besonders für Familien. Wir wollen in den kommenden Monaten und Jahren unser Augenmerk verstärkt auf die Zeitpolitik setzen, um Familien dadurch zu entlasten und mehr Familienzeit zu ermöglichen", betont Landesrätin Waltraud Deeg.

Der Arbeitstisch trifft sich in regelmäßigen Abständen, um Vorschläge für Durchführungsverordnungen zum Familienfördergesetz (LG 8/2013) vorzubereiten. Diese sollen schließlich eine bessere Planung und Abstimmung der Zeitmodelle der Betreuungs- und Bildungseinrichtungen ermöglichen.

Bei der Jännersitzung wurden mehrere konkrete Beispiele aus unterschiedlichen Gemeinden Südtirols vorgestellt und diskutiert. "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für unsere Familien eine stete Herausforderung. Um sie darin bestmöglich unterstützen zu können, braucht es die Vernetzung und die Zusammenarbeitverschiedenster Bereiche", betont die Familienlandesrätin. Die positiven Beispiele hätten Möglichkeiten aufgezeigt, nun gelte es gemeinsam den rechtlichen Rahmen zu definieren, um Projekte dieser Art so gut wie möglich unterstützen zu können.

Best practice aus sechs Gemeinden vorgestellt

Die Vintler Gemeindereferentin Monika Maria Roalter berichtete von den positiven Erfahrungen, die man mit der Schulausspeisung Vintl und deren Fraktionen gemacht habe. Kinder aller Bildungsstufen können dort an allen Schultagen die Schulausspeisung nutzen, unabhängig davon ob sie am Nachmittag Unterricht haben oder nicht. Heinrich Videsott, Direktor des Schulsprengels St. Vigil/Enneberg, und der Bürgermeister von St. Martin in Thurn Giorgio Costabiei informierten über die schrittweise Angleichung der Bring- und Abholzeiten von Kindergarten, Grund- und Mittelschule und weiteren Maßnahmen.

Über die gute Zusammenarbeit mit den Eltern-Kind-Zentrum (Elki) in Jenesien berichtete Gemeindereferentin Renata Plattner. Neben einer Aufgabenhilfe mit Ausspeisung werde dort eine Betreuungsmöglichkeit angeboten, mit der die Abholzeiten von Schule und/oder Kindergarten überbrückt werden. Auch im Bereich der Sommerbetreuung ist die Gemeinde Jenesien sehr aktiv, das Angebot, aber auch die Nachfrage danach würden kontinuierlich ansteigen. Über die gelungene Kooperation zwischen Schule und Seniorenwohnheim berichtete die Eppaner Vizebürgermeisterin Monika Hofer. In St. Pauls findet die Schulausspeisung im Pflegeheim statt, wodurch unbewusst Begegnungsmöglichkeiten zwischen Alt und Jung geschaffen wurden und welche gut angenommen werden.

In Brixen gebe es mehrere Realitäten, berichtete Stadträtin Monika Leitner. Während in der Stadt täglich eine Ausspeisung für Schüler angeboten werde, werde dies in den Fraktionen nicht nachgefragt. Die Gemeinde sei zudem unter anderem im Bereich der Sommerbetreuung sowie der Nachmittagsbetreuung im Kindergarten sehr aktiv. Stellvertretend für die Landeshauptstadt Bozen stellte Chiara Nocentini, Direktorin des italienischen Schulsprengels Bozen II-Don Bosco, die unterschiedlichen Maßnahmen und Projekte der Schule "Alexander Langer" vor, an denen sich Schüler deutscher und italienischer Muttersprache beteiligen.

LPA/ck

Alpinisten, die sich zum Bergführer ausbilden möchten und die Voraussetzungen erfüllen, können bis 27. Jänner um Zulassung zur Eignungsprüfung ansuchen.

Die Tätigkeit des Bergführers hat in Südtirol eine lange Traition. Entsprechend hat sich auch die Südtiroler Bergführerausbildungentwickelt, die heute international einen sehr guten Ruf hat. Auch in diesem Jahr startet wieder ein Ausbildungszyklus. Voraussetzung für die Teilnahme an den Kursen sind ein umfangreicher Tourenbericht der letzten drei Jahre und das Bestehen des praktischen Eignungstests.

Nun ist es wieder soweit: Die für die Ausbildungzuständige Landesstelle, der Funktionsbereich Tourismus, hat die Termine der praktischen Eignungsprüfung für die Zulassung zur Bergführer-Grundausbildung festgelegt. Prüfungstermine sind in diesem Jahr der 15. und 16. Februar (Ski und Eis) sowie der 10. Mai (Fels). Um Teilnahme an der Prüfung muss bis spätestens 27. Jänner schriftlich angesucht werden.

Umfassender Tourenbericht und praktische Eignungsprüfung

Das Anmeldeformular kann hier heruntergeladen werden. Die Bergführer-Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre und wird von hochqualifizierten Ausbildnern durchgeführt. Um zu anspruchsvollen Berufsausbildung beziehungsweise zur praktische Eignungsprüfung zugelassen zu werden, müssen die Bewerber einen umfassenden Tourenbericht vorlegen, der die persönlichen Erfahrungen der letzten drei Jahre in Fels-, Eis- und Skialpinistik dokumentiert. Am 7. Februar bewertet eine Prüfungskommission in Bozen die Tourenberichte aller Bewerber. Jene Bergführeranwärter deren Tourenbericht von der Kommission positiv begutachtet wird, sind zur praktischen Eignungsprüfung zugelassen.  

Der Antrag um Zulassung zur Eignungsprüfung ist an den Funktionsbereich Tourismus (Tel: 0471 413635) des Landes Südtirol zu richten, entweder per Mail (tourismus@provinz.bz.it), per Post oder persönlich in Bozen im ersten Stock des Landhauses in der Raiffeisenstraße 5. Weitere Informationen erteilt außerdem der Landesverband der Südtiroler Berg- und Skiführer (Tel.: +39 0471 976 357, Mail: info@bergfuehrer-suedtirol.it).

LPA/jw


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