Ausgabe 14/2019

Ausgabe 14/2019 (66)

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Sulden - Bergläufer aus allen Ecken der Welt kamen am 6. Juli nach Sulden um an Bergläufen der Superlative teilzunehmen.
3 Bergläufe mit Start in Sulden am Ortler standen 252 Teilnehmern zur Verfügung: Die Ortler Ronda classic mit 22,4 km. Der Ortler Sky Marathon mit 45,5 km und der Stelvio ultra Trail mit satten 71,6 km.
Punkt 4 Uhr morgens reihte sich Licht an Licht der vorbeieilenden Läufer!nnen, welche sich mit Taschenlampe, Kraft, Können und viel Willenskraft auf den Weg machten um diese vielen Bergkilometer und mehr als 5000 hm zu bewältigen.
Stelvio Ultra Trail 71,6 km: Hinauf auf die Schaubachhütte, über den Gletscherweg zur Hintergrathütte, dann zur Tabarettahütte, weiter bis kurz unter die Payerhütte, um dann über die Berglhütte nach Trafoi abzusteigen.
Von dort wieder aufwärts über die Franzenshöhe zum Stilfserjoch, über den Goldseeweg zur Furkelhütte, weiter nach Stilfs. Dann zur Stilfserbrücke hinab, um dort wieder nach einem sehr anstrengenden steilen Weg über die Falnairalm nach Sulden zu gelangen.
Doch auch die verkürzten Strecken hatten es in sich und verlangten den Athleten wirklich Alles an körperlichem Können und starker Willenskraft ab.
Bereits nach 10.01.07 Stunden sicherte sich Kienzl Peter aus Hafling den Sieg des Stelvio Ultra Trails (71,6 km). Bei den Damen holte sich in dieser Kathegorie Chaari Erika vom Landau running company mit einer Zeit von 13.46.52 Stunden den begehrten Siegesplatz.
Vinschger Läufer wie Wallnöfer Patrick auf dem 7 Platz und Rudi Schöpf auf dem 10. Platz rundeten den Erfolg der Südtiroler Läufer an diesem Ultra Trail ab.
Den Ortler Sky Marathon mit 45,5 km gewann bei den Herrren Philipp Anton aus dem Kleinwalsertal in 6.10.14. Die schnellste der Damen in dieser Kategorie war Calmbach Andrea in einer Zeit von 08.14.17
Die Ortler Ronda classic mit 22,4km betrug die Siegerzeit der Männer 2.17.47. De Zordo Caroline aus Südtirol war die schnellste Dame dieser Etappe mit 03.32.03.
Doch nicht alle konnten sich über einen Zieleinlauf bei Tageslicht freuen. Viele Teilnehmer des 71,6 km Laufes erblickten erst nach mehr als 20 Stunden, verfroren, hundemüde und sehr hungrig das helle Licht der Tennishalle in Sulden. 40 Läufer gaben frühzeitig auf und einige wenige schafften es nicht, bis zur Abschlusszeit um 2 Uhr morgens im Ziel zu sein.
Als wunderschöner aber auch sehr anspruchsvoller Berglauf wird dieses Ereignis sicher allen Teilnehmern in Erinnerung bleiben. Vielen freiwilligen Helfern wie der Bergrettung Sulden und vielen anderen sei für die Mithilfe gedankt. Organisatorisch und werbetechnisch wird sicher noch etwas nachgebessert werden, um dieses Event im nächsten Jahr zum wahren Highlight der Bergläufe werden zu lassen. (ck)

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Die Erdbeerernte im Martelltal ist voll im Gang. Über 400 Tonnen werden heuer erwartet. Die Erdbeere ist das Aushängeschild der lokalen Produkte, die hier produziert werden. 20 Jahre Erdbeerfest wurden am letzten Wochenende im Juni gefeiert. Das zweite Jubiläum im Martelltal heuer: 30 Jahre MEG.

von Angelika Ploner

s6 zeitleisteIn den Erdbeerfeldern herrscht emsiges Treiben. „Wir bräuchten in diesen Tagen das Doppelte an Personal“, sagt Reinhard Staffler, der Obmann der MEG. Die starke Hitze lässt die Erdbeeren allesamt zugleich reifen, mit dem Pflücken kommt man kaum nach. Hält die Hitze an, werden die Erdbeeren heuer wohl etwas kleiner ausfallen, dafür aber einen ausgezeichneten Geschmack entwickeln. Staffler ist überzeugt: „Die Qualität passt auf alle Fälle.“ Ungefähr 420 Tonnen oder 42 Waggon (10 Tonnen = 1 Waggon) Ernte wird heuer erwartet, das entspricht in etwa jener vom vergangenen Jahr. 2018 wurden genau 425 Tonnen Erdbeeren an die MEG geliefert. 2017 hingegen musste man sich mit 326 Tonnen zufrieden geben, der Frost im Frühjahr hatte große Schäden angerichtet. Das extreme Klima macht den Marteller Bauern zu schaffen. „Die Erdbeere mag einen normalen Winter, ein normales Frühjahr und einen normalen Sommer“, sagt Staffler. Genau das, was es in den vergangenen Jahren nicht gab. Heuer mit dem extrem kalten Mai und dem extrem warmen Juni schon gar nicht. Um sich vor diesen extremen Wetterbedingungen zu schützen, bleibt im Grunde nur eines: Folientunnel. Diese schützen die Pflanzen, sorgen für die nötigen Qualitätsstandards und gewähren Liefersicherheit. „Den Kunden interessiert nicht, ob es drei Tage regnet und eine Ernte nicht möglich ist“, erklärt Staffler. Deshalb empfiehlt der Obmann jedem Mitglied mindestens die Hälfte seiner Felder zu „untertunneln“. Ein - auch finanzieller - Aufwand, den sich nicht alle leisten können, vor allem die kleineren unter den Anbauern nicht. Die hohen Produktionskosten beim Erdbeeranbau machen Investitionen schwierig. Manche Erdbeersorten müssen jedes - mindestens aber jedes zweite Jahr - neu gepflanzt werden, damit Qualitätsware geliefert werden kann. Qualitätsware ist für die Marteller Erdbeerbauern die einzige sichere Bank, um auch in Zukunft halbwegs gute Verkaufspreise erzielen zu können. Auf rund 3 Euro pro Kilogramm bringt es die Hauptsorte Esanta. „Das ist unsere Prinzessin unter den Sorten“, sagt Philipp Brunner, der Betriebsleiter der MEG, der Marteller Erzeugergenossenschaft. Im Anbau befinden sich derzeit 13 Sorten, unter anderem auch die Darselect, die Sorte Aprica, die Roxana oder die Opera. Jede hat ihre Vorzüge und ihre Nachteile und vor allem eignet sich nicht jede Sorte für jede Höhenlage. „Die Darselect ist zum Beispiel im Geschmack super, aber im Glanz nicht so schön“, erklärt Brunner. Die ideale Sorte in Optik und Qualität, die sich noch dazu für alle Höhenlagen eignet, gibt es nicht.

s7 erdbeeranbauAngefangen mit dem Erdbeeranbau hat man im Martelltal schon zu Beginn der 60er Jahre. Im „Schianbliamltol“, der Marteller Regionalzeitung ist zu lesen: „Nachdem im Jahr 1960 Heinrich Fleischmann und Adolf Gamper das Abenteuer wagten und mit dem Anbau von Johannisbeeren begannen, gingen sie im Jahr darauf auch den nächsten Schritt zum Erdbeeranbau und bald schon schlossen sich Konrad Ratschiller und Josef Schwembacher dem Abenteuer an.“ Jeder Bauer war damals nicht nur Produzent, sondern auch Vermarkter. Damals wie heute bedurfte es Mut und vor allem Durchhaltevermögen. Und natürlich gab es auch Rückschläge. „Es mussten immer wieder neue Sorten erprobt werden, da nicht alle den Anforderungen an Höhenlage und Haltbarkeit entsprachen..... Aus diesen Versuchen hat sich im Laufe der Zeit das größte geschlossene Anbaugebiet in Europa auf einer durchschnittlichen Höhenlage von 1.350 Meter entwickelt.“ (Schianbliamltol). 1989 – also vor genau 30 Jahren – haben sich die Erdbeerbauern zur Marteller Erzeugergenossenschaft, kurz MEG zusammengeschlossen. Die MEG ist die kleinste unter den Vinschger Genossenschaften und war auf Erfolgskurs bis 2014 nach schlechten Verkaufs- und Geschäftsjahren Liquiditätsprobleme einen Neustart notwendig machten. Die Krise ist überwunden. Man ist auf einem guten Weg und stellt die Weichen für die Zukunft. Wie diese genau aussieht, ist noch nicht klar. In der MEG ist man offen für eine Zusammenarbeit, eine Kooperation - auch oder vor allem weil man ein Saisonsbetrieb ist. „Wir arbeiten bereits jetzt zusammen und nutzen Synergien, das wird in Zukunft halt noch verstärkt werden“, sagt Staffler.
Seit die Vi.P 2014 den Verkauf übernommen hat, setzt man auf ein breiteres Sortiment. Betriebsleiter Philipp Brunner führt ein langes Ernteverzeichnis mit Beeren wie Ribes, Himbeeren oder Brombeeren, Steinobst wie Kirschen oder Marillen, Gemüse wie Kartoffeln und Blumenkohl. Vor allem der Blumenkohl ist im Wachsen begriffen. 286 Tonnen Blumenkohl produzierten die Bauern im Jahr 2017, im vergangenen Jahr waren es satte 301 Tonnen.
Die Gesamternte 2018 belief sich auf 950 Tonnen. Der Betrieb in der MEG läuft gut, wenn auch noch etwas Luft nach oben ist. „Wir bräuchten mehr produzierende Mitglieder“, sagt Philipp Brunner. 29 sind es derzeit, neue sind keine in Sicht. „Die Produktion ist einfach sehr schwierig und eine große Herausforderung“, sagt Staffler. Nicht nur die klimatischen Extreme machen den Marteller Produzenten zu schaffen, auch Schädlinge. Bei den Kirschen ist es vor allem die Kirschessigfliege, die Probleme und Sorgen bereitet.

Nichtsdestotrotz. Der Beeren- und Gemüseanbau im Martell bringt viel, ist Bürgermeister Georg Altstätter überzeugt, Synergieffekte habe man geschaffen mit Erdbeerfest, Erdbeerwelt, Erdbeerweg, Leader-Programmen. Martell ist ein vorbildliches Beispiel dafür, wie man den Fokus auf lokale Produkte legen kann. Mit der Erdbeere als Aushängeschild. Und mit Erfolg: Denn wer Martell hört, denkt an Erdbeeren und umgekehrt. Das muss den Martellern erst jemand nachmachen.

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Naturns - Anspannung statt Entspannung: Das Thema Tourismus ist ein heikles in Naturns geworden. Nach der viel kritisierten Erweiterung des Lindenhofes stehen nun die Erweiterung des Hotels Diamant und eine Bauleitplanänderung für eine Erweiterung des Hotels Nocturnes an. Und: Obi-Bau hat ein Projekt für einen Teil der „Lexenwiese“ vorgelegt.

von Angelika Ploner

In Urlaubsstimmung ist man im Naturnser Ausschuss nicht. Im Gegenteil. Der Bauboom in der Naturnser Hotelerie nimmt kein Ende. Die Anrainer der Herrngasse rief man jüngst zum Informationsabend. Der Grund: Eine Bauleitplanänderung des Hotel Nocturnes liegt auf dem Tisch im Zuge welcher ein Teil der Herrngasse verlegt werden soll. Vorgeschlagen hat dies nicht Nocturnes-Architekt Werner Pircher, sondern der von der Gemeinde beauftragte Architekt Ulrich Weger. Weger steht der Gemeinde beratend zur Seite. Denn auch in Naturns hat man das gemacht, was man in der Politik gerne macht, wenn man keine Entscheidungen treffen will: Man holt sich Berater oder bildet Arbeitsgruppen. Nun ist das Nocturnes - Projekt mit einer Aufstockung von 40 auf 80 Betten angerichtet und man will - von Seiten der Gemeinde - nichts anbrennen lassen. Gebetsmühlenartig wiederholte BM Andreas Heidegger deshalb: „Wir müssen einem Naturnser Betrieb die Möglichkeit geben, auch in Zukunft bestehen zu können.“ Das Verständnis dafür ist von den Anrainern da. Die Bedenken sind genau zwei: Eine zweite Baustelle „a´ la Lindenhof“ mit blockierter Straße und bis zu 300 Arbeitern gleichzeitig auf der Baustelle ist weder zumut- noch tragbar. Und: Unter der Herrngasse verlaufen sämtliche Infrastrukturen, sprich Kanalisierung, Trinkwasserleitungen, die Ringleitung der Etschwerke usw., die verlegt werden müssen. Eine technische Herausforderung, die ohne Schwierigkeit zu meistern schwierig wird.
Was den Anrainern aber am wenigsten schmeckt ist „das Versteckspiel der Gemeinde“. Ein Gesamtkonzept für die „Lexenwiese“ fehlt nämlich völlig. In ein solches will man die Erweiterung des Nocturnes und des - nur einen Steinwurf entfernten - Hotels Diamant (Baubeginn im Herbst 2019, Erweiterung von 40 auf 60 Betten) eingebettet wissen will. Heidegger will von einem Gesamtkonzept nichts wissen. „Der nächste Gemeinderat wird die Entscheidung zu treffen haben, was mit der „Lexenwiese“ passieren soll“. Konkret heißt das: Ob man das landwirtschaftliche Grün als Tourismuszone oder Wohnbauzone ausweisen wird. Vorgesorgt hat bereits die Firma Obibau, die für einen Teil der „Lexenwiese“ der Gemeinde bereits ein Projekt mit 4.000 Kubikmeter und 18-20 Ferienwohnungen vorgelegt hat. Heidegger: „Trotz dieses Projektes wissen wir noch nicht, was da gemacht werden soll.“ Der Bürgermeister scheint demnach eine klare Strategie zu verfolgen. Man muss die Dinge nur oft genug wiederholen, irgendwann glauben sie die Leute vielleicht. Oder auch nicht. Sicher ist: Der Tourismus in Naturns boomt weiter und die Hotellandschaft ist in Bewegung.

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Langtaufers - Das Schutzhütten-Ringen“ hatte der Vinschgerwind vor einem Jahr geschrieben und darin den neuen Standort der Weißkugelhütte in Frage gestellt. Die Aufregung darüber war groß. Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Man sei sich einig über den Standort und die Hütte werde gebaut, so lautete das Dementi.
Fakt ist: Man kann sich in Langtaufers weder auf einen Standort einigen noch an einem Strang ziehen. Das dürfte auch der Grund sein, dass die Weißkugelhütte im Rennen um einen möglichen Neubau so gut wie ausgeschieden oder zumindestens weit zurückgefallen ist. Denn die Landesregierung hat kürzlich mehrere Entscheidungen im Bereich Alpinwesen getroffen.
Aktuell sind die Arbeiten für neun Schutzhütten mit Prioritätsstufe 1 ausgeschrieben. Dazu gehören die Müllerhütte, das Becherhaus, die Teplizer Hütte, die Lenkljöchl-Hütte, die Zsigmondy-Hütte, die Langkofelhütte, die Zwickauer Hütte und im Vinschgau: die Zufallhütte und die Schaubachhütte. Nicht dabei: Die Weißkugelhütte in Langtaufers.
Für acht Schutzhütten der Prioritätsstufe 2 läuft die Ausschreibung für die Projektierung der Eingriffe. Diese sind die Chemnitzerhütte, die Birnlückenhütte, die Kasselerhütte, die Regensburger Hütte, die Grasleitnhütte, die Lodnerhütte, und im Vinschgau: die Payerhütte und die Berglhütte. Nicht dabei: Die Weißkugelhütte in Langtaufers. (ap)

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Mals/Latsch - Der Latscher Manager Patrick Holzknecht, zuletzt Geschäftsführer der Malser Tourismus und Freizeit AG (TuFAG) und gleichzeitig Geschäftsführer der Ferienregion Obervinschgau, hat seine Stelle gekündigt und verlässt demnächst Mals. Vermutlich war ein zerrüttetes Vertrauensverhältnis Auslöser für die Kündigung. Und dies trotz der Aussicht, dass die TuFAG die Sportanlagen und das Hallenbad nach holpriger Kündigung des Dienstleistungsvertrages mit der Gemeinde Mals mit 31. August 2019 loswerden wird. Genau diese Abgabe war immer wieder eine zentrale Forderung von Holzknecht, die er in den Vorstandsgremien der TuFAG vertreten hat. Tourismuspräsident Lukas Gerstl hat Holzknecht vor knapp eineinhalb Jahren nach Mals geholt, mit dem Auftrag, vor allem die Führung des SportWell zu straffen und die organisatorischen Abläufe zu verdichten. „Wir haben eine gute Zusammenarbeit gehabt“, sagt Gerstl zum Vinscherwind. (eb)

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Vom wind gefunden - Viele Jahrtausende streifte der Mensch durch die Wälder, ernährte sich von dem, was er fand und war der Natur ganz nah. Aus Japan kommt eine Bewegung, die den Wald neu entdeckt und die Kraft des Waldes für die Menschen nutzt. Die Japaner nennen es „Shinrin Yoku“, das bedeutet auf Deutsch so viel wie „ein Bad in der Atmosphäre des Waldes nehmen“. Das „Waldbaden“ ist eine naturbezogenen Praxis, die darauf ausgerichtet ist, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu stärken. In Japan ist Waldbaden bereits ein fester Bestandteil der Gesundheitsvorsorge, denn viele Studien konnten dessen Wirksamkeit belegen. Wer sich im Wald aufhält, senkt seinen Blutdruck und reduziert Stresshormone. Vielleicht liegt das an der Ruhe, die der Wald ausstrahlt, oder am besonderen Klima, das der Wald erzeugt. Waldbaden bedeute in die angenehme Atmosphäre des Waldes einzutauchen: wo es würzig riecht, das Licht milde schimmert, die Luft klar ist, sich die Wipfel im Wind wiegen und der Boden unter den Füßen federt. Man weiß, dass Menschen im grünen Umfeld schneller gesund werden. Die Atmosphäre des Waldes, das gedämpfte Licht, die Stille, die Anwesenheit von Wasser lassen uns zur Ruhe kommen. Wir erholen uns, schlafen besser. Der Wald wirkt entschleunigend, die frische, kühle Luft stärkt und vitalisiert. Es gibt bereits Kurse für Waldbaden, wo Menschen lernen, den Wald mit allen Sinnen zu genießen und so das ganze Potential, das dieses Ökosystem in sich trägt, auszuschöpfen. (hzg)

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Mals - Straftat durch Verjährung erloschen: Das Urteil im Fall „Sattler Josef“, dem Malser Vize-Bürgermeister liegt auf dem Tisch. Rechtsanwalt Georg Hasenburger hatte im Vorfeld ein großes Feld an Zeugen – 12 an der Zahl – aufgeboten, darunter auch Bürgermeister Ulrich Veith. Zur Erinnerung: Zweckentfremdung des Wirtschaftsgebäudes war dem Malser Vize vorgeworfen worden. Zum einen soll er das neue ausgesiedelte Wirtschaftsgebäude zum Teil als Wohn-, Koch- und Schlafraum benutzt, zum anderen eine widerrechtliche Bautätigkeit in Abweichung zur erlassenen Baukonzession durchgeführt haben. Vor allem die Küchenzeile mit Tisch und Sofa im Wirtschaftsgebäude sorgten für Unmut. Denn laut dem geltenden Raumordnungsgesetz sind in landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden keine Aufenthaltsräume mit Kochmöglichkeit und Schlafgelegenheit vorgesehen. Ins Rollen gekommen ist die Sache, als die FF ist in ihrer Ausgabe Nr. 39 von 2015 „Der Hof des Vize“ vor allem eine Frage aufgeworfen hat: „Hat er ein Wohnhaus ohne Genehmigung errichtet?“ (ap)

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Schlanders - Die Klagen häufen sich. Gäste reisen ab oder wollen bei Laune gehalten werden. Fakt ist: Die Baustelle auf dem ehemaligen „Schwaltnparkplatz“ in Schlanders vermittelt wenig Urlaubsfeeling für die Gäste. Unmittelbar neben der Pension Pernthaler und dem 4-Sterne-S-Hotel Vier Jahreszeiten wurde pünktlich zu Beginn der Hochsaison mit den Bauarbeiten für ein Kondominium begonnen. Dass die Freude darüber gelinde gesagt klein ist, versteht sich von selbst. „Wir haben der Gemeinde ein Schreiben geschickt, dass zumindestens vor 8 Uhr nicht mit den Bauarbeiten begonnen wird“, sagt Karl Pfitscher, HGV- und Tourismuspräsident auf Nachfrage zum Vinschgerwind. Die Frage, die sich mancher Touristiker stellt, lautet: Wie kann zugelassen werden, dass in diesem sensiblen Zeitraum gebaut werden darf? Dieter Pinggera: „Die Gemeinde hat keine rechtliche Handhabe. Die Bauordnung sieht keine Regelung der Bauzeiten vor, wie es in hochtouristischen Gemeinden der Fall ist. Der Bauherr sucht um die Baukonzession an und darf bauen.“ Bauherr ist übrigens die „Grübelwiesen KG des Mair Klaus & Co. Schlanders“. (ap)

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s4 csmZum 20. Mal präsentieren in Naturns Humorkünstler ein buntes Programm zum Schmunzeln und Lachen, und zwar vom 3. bis zum 23. August. Die Aufführungen für Kinder finden jeweils am Mittwoch um 17.30 Uhr statt, jene für Erwachsene dienstags und freitags um 21.00 Uhr. Aufführungsort ist die Freilichtbühne Naturns. Bei Regen werden die Darbietungen ins Bürger- und Rathaus, das sich direkt hinter der Freilichtbühne befindet, verlegt. unter www.naturnslacht.com Tel. 334 7027027

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Das Land überlässt der Gemeinde Partschins kostenlos zwei Grundparzellen bei der Schleuse auf der Töll - für die geplante Aufwertung des Schleusenareals.

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Eine Wanderung, die vor allem auch für Familien sehr einladend sein kann, ist jene, die vom Weiler Planeil zur Planeiler Alm führt. Furgles Alm wird die bewirtschaftete Alm noch genannt.

TOURENINFO: Start ist das Dorf Planeil. Direkt von der Planeiler Kirche aus folgt die Strecke der Markierung 6 auf einem breiten Talweg, der - nur leicht ansteigend - durch die Wiesenhänge zu den rechts liegenden Mauerresten des Petesetteshofes führt. Wenig später zweigt der breite Weg links ab. Nur mäßig steil geht’s weiter auf die Planeiler Alm auf 2.203 Meter. Beliebt ist die Strecke auch bei Mountain- und E-Bikern. Die Planeiler Alm heißt auch Furgles Alm und belohnt mit einer atemberaubenden Aussicht und einem wunderschönen Bergpanorama. Die Planeiler Alm ist eine der schönsten Milchviehalmen Vinschgaus. Bekannt ist der Käse, der hier hergestellt wird, aber auch Butter, Joghurt und Ziger (Ricotta) werden produziert. In der Schaukäserei kann man früh morgens sogar bei der Käseherstellung zuschauen. Geöffnet ist die Alm täglich vom 25. Mai bis am 27. Oktober. Kredenzt werden traditionelle Gerichte aus regionalen Produkten, auf Wunsch auch ein Almfrühstück. Der Abstieg erfolgt von der Almhütte auf dem talauswärts führenden Weg durch Weidehänge zuerst eben, dann kurz bergab zurück zum Dorfkern von Planeil.
Tipp: Die Planeiler Alm ist auch über einen neuen Weg über Alsack erreibar. (ap)

 

Wanderinfos:

Dauer: 3:30 h (gesamt)
Strecke: 9,4 km
max. Höhe: 2.195 m
Auf- und Abstieg: 600 hm
Wegverlauf:
Dorf Planeil (1.599m) - Nr. 6 - Mauerreste Petesetteshof
- Nr. 6 - Planeiler Alm

Tipp: Weg Nr. 10
Vom Dorf Planeil ist die Planeiler Alm über einen schönen Wald- und Wiesensteig (als Markierung Nr. 10 angeschreiben) in ca. 1,5 Stunden zu erreichen.

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Schluderns - Zur Meisterfeier am Sportplatz waren am 22. Juni alle treuen Fans zu einem Grillfest auf dem Schludernser Sportplatz geladen. Kapitän Stefan Kofler hatte es sich nicht nehmen lassen, alle persönlich einzuladen. Nach einer Gedenkminute für den kürzlich verstorbenen Fan, Ossi Telser, und einem Rückblick auf den erfolgreich erkämpften Meistertitel in der II. Amateurliga dankte Kofler allen, die zum Gelingen beigetragen hatten, bei den Fans, beim SVS-Ausschuss, den vielen s37 6732Helferinnen und Helfern, den Sponsoren... Ein spezieller Dank ging an den Trainer Rainer Dengg und an die Betreuer Roman Telser und Slawek Plaskacs. Die drei erhielten unter dem Beifall der Gäste ein originell gestaltetes Flügel-Wandbild als Erinnerung überreicht. Beim anschließenden Elfmeterschießen wollten vor allem die Alt-Fußballer zeigen, was sie noch drauf haben. Einige konnten überzeugen, doch zwei von ihnen überschätzten sich und hatten schließlich das Nachsehen. Während Alt-Verteidiger Oskar Lingg mit einer leichten Zerrung vom Platz ging, landete der Alt-Stürmer BM Peter Trafoier mit einem Bluterguss sogar im Krankenhaus. Für Gesprächsstoff war gesorgt nach dem Motto: „Sein holt a nimmr di Jüngsten“. Doch mittlerweile sind die Verletzungen verheilt. Alle freuen sich auf die kommenden Meisterschaft in der I. Amateurliga. (mds)

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Latsch - Zum Abschluss der Trainingssaison präsentierte der ASV Latsch Raiffeisen am Freitag, 07. Juni das Abschlusstanzen der Sektion Tanzen. In der Turnhalle Latsch begeisterten die Tänzerinnen, unter der Leitung von Tanzlehrerin und Choreographin Lotte Gamper, das zahlreich erschienene Publikum mit einer abwechslungsreichen Tanzshow.
Insgesamt 48 Tänzerinnen im Alter von 5 bis 27 Jahren gaben am Freitagabend ihr Bestes, um das Publikum in Latsch zu begeistern. Mit dabei waren sowohl die Hobbygruppen, als auch die Wettkampfgruppen der Sektion Tanzen. Mit insgesamt zehn Choreographien, zahlreichen Outfitwechseln und abwechslungsreichen Lieder präsentierten sie die Arbeit der letzten Monate. „Die Kinder sind super aufgeregt, aber sie haben sich alle mit viel Motivation und Freude auf heute vorbereitet, das kann ich garantieren“, so Lotte Gamper in ihrer Ansprache. Sie nutzte die Gelegenheit um sich sowohl bei ihren Tänzerinnen, s37 5826als auch bei allen Eltern, Unterstützern und dem Hauptverein zu bedanken. Zum großen Finale überraschten alle Tänzerinnen das Publikum noch einmal mit einem gemeinsamen Tanz zu „Mama Mia“ und wurden mit viel Applaus belohnt. „Es steckt viel Arbeit dahinter und heute haben wir das Ergebnis gesehen. Ich glaube der Applaus sagt alles“, so der Präsident des Vereins Werner Kiem. Am Ende gab es für die Wettkampfgruppen noch eine nachträgliche Preisverteilung für ihre Leistungen bei der Regionalmeisterschaft, die im April in Leifers stattgefunden hat. Kiem übergab im Auftrag von Pino Magurano, dem Präsidenten des italienischen Tanzsportvereins FIDS für die Provinz Bozen, die Medaillen und schloss sich seinen Glückwünschen an. Für die Hobbygruppen der Sektion Tanzen endete mit diesem Abend die Saison. Die Wettkampfgruppen bereiteten sich noch intensiv auf die im Juli stattfindende Italienmeisterschaft in Rimini vor. (cg)

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Reschen/Vinschgau/Südtirol - Nicht nur die Läufer und Walker aus Prad freuen sich bereits auf den 13. Juli 2019, sondern alle Hobbysportler aus Nah und Fern.
Der Rennerclub Vinschgau scheut keine Strapazen und Hürden und organisiert zum 20 Jahrjubiläum einen Nachtlauf. Bereits zur 10 jährigen Ausgabe gab es schon einmal einen Nachtlauf, welcher wiederholt werden soll.
Die Runde um den größten See Südtirols ist jedes Jahr aufs Neue aus landschaftlicher Sicht ein Highlight und daher strömen jedes Jahr über 4.000 Teilnehmer und einige Tausende von Gästes und Zuschauer zur größten Laufveranstaltung Südtirols. Die Natur als Juwel, die Vinschger Gastfreundlichkeit aber auch die professionelle Organisation unter Obhut von OK Chef Gerald Burger überzeugen viele Laufsportler zu einer Teilnahme am Rennen.
Die 20 Jahrfeier wird sicherlich ein Spektakel der Sonderklasse. Der Lauf startet nämlich erst um 21.30 Uhr im Dunkeln vor dem historischen Kirchturm. Über 1000 Fakeln werden die Strecke beleuchten, ein großes Feuerwerk begleitet die Teilnehmer auf der Strecke und im Ziel warten viele Überraschungen auf Läufer und Zuschauer.
Die 18. Ausgabe des Reschenseelauf im Dreiländereck Österreich-Schweiz-Italien findet am 15. Juli 2017 statt. Mit (3.700 Teilnehmer im Jahr 2016) gehört er zu den größten Laufveranstaltungen im Alpenraum. Die landschaftlich-einmalige Kulisse um den größten Stausee Südtirols, der Blick auf die Bergwelt von Ortler und König drücken der 15,3 Km langen Laufstrecke den Stempel auf. Im warmen Sommermonat Juli bietet die Seerunde auf 1500 m MH ideale Temperaturen und Wetterbedingungen. Die Läufer, Nordic Walker und Rollstuhlfahrer werden in 20 Kategorien unterteilt und jeder erhält ein tolles Teilnehmergeschenk, Urkunde, Dusch- und Umkleidemöglichkeiten, Verpflegung, Mittagessen und kostenlose Massage und Parkplatz. Informationen finden Sie unter www.reschenseelauf.it.
Eine Teilnahme beim Reschenseelauf wird meist verbunden mit einem verlängerten Wochenende im Vinschgau. Die Möglichkeiten sind grenzenlos, vom Wandern auf die Almhütte, über eine Bergtour im hochalpinen Gelände oder über eine gemütliche Radtour über die Via Claudia Augusta nach Meran oder sogar zum Gardasee, für jeden ist etwas dabei.
Das Dreiländereck eignet sich aber auch als Einkaufsparadies. Die Möglichkeiten in der Schweiz, in Italien oder auch in Österreich einzukaufen haben keine Grenzen.

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Schlanders - Wie im Flug ist die Woche vom 1. bis zum 5. Juli vergangen und die Kids waren restlos begeistert. Zum ersten Mal organisierte der ASC Schlanders heuer ein Junior-Fußballcamp mit der Hachinger Fußballschule. „Die Profis sind bereits zum 4. Mal in Schlanders im Trainingslager, die Fußballschule mit Wolfgang Schwarz zum ersten Mal zu Gast“, sagt Jürgen s39 9023Tragust, Organisator und Ansprechpartner des ASC Schlanders zum Vinschgerwind. 45 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren nahmen am Juniorcamp teil, die meisten aus dem Gemeindegebiet Schlanders. Das fünftägige Camp begann täglich um 9 Uhr. Nach dem freien Spiel standen von 10 – 12 Uhr Spielformen, Technik, Koordination und Wahrnehmungsübungen auf dem Programm. Zum Mittagessen traf man sich in der s39 9031Freizeitbar oder in Schlanderser Restaurant-Betrieben. Am Nachmittag wechselten sich wieder freies Spiel und Training - im Turniermodus - ab. Zudem sorgte eine Autogrammstunde und ein Besuch beim Training der Profi-Spielgemeinschaft Unterhaching für Abwechslung. Seinen Abschluss fand das Juniorcamp am 5. Juli mit einer gemeinsamen Feier. (ap)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Jugenddienst Obervinschgau - Das vom Jugenddienst Obervinschgau vor drei Jahren begonnene Projekt „Mädchenfußball“ fand kürzlich mit den ersten Freundschaftsspielen einen vorläufigen Höhepunkt. Inhalt und Ziel des Projektes ist es, jungen Mädchen eine Chance zu geben, mit Spaß am Spiel einen Mannschaftssport wie Fußball zu erfahren.
Die Mädels trainieren einmal die Woche am Sportplatz in Glurns und im Winter in der Turnhalle von Glurns. Auf dem Trainingsplan des engagierten, freiwilligen Trainerteams Gerd und Sara stehen technische Übungen, wie das Stoppen des Balls, Antäuschen, Dribblings aber auch die Förderung des Mannschaftsgeistes. Dass sich dieses Training auszahlte, zeigte sich Anfang Juni, als das Team der motivierten Fußballerinnen aus dem oberen Vinschgau nach Latsch reiste, um sich mit Freundschaftsspielen erstmals mit anderen Mannschaften zu messen. Gegen eine Auswahl der U8 und U10 Mädchen-Teams der Red Lions Tarsch zeigten die acht Mädels ihr Können und konnten die Partien mit einem klaren 3:0 sogar für sich entscheiden. Nun geht es vorerst für die Mädels in die wohlverdiente Sommerpause und im Herbst wird dann wieder fleißig weiter trainiert.
Die gute Zusammenarbeit und Hilfe des Sportverein Glurns und der Gemeinde Glurns sorgten für optimale strukturellen Voraussetzungen.
Das Trainerteam Gerd und Sara freut sich, wenn noch weitere Spielerinnen zwischen 8 und 11 Jahren interessiert sind. Diese können sich bei Maria unter 377 32 0000 2 melden. (lu)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Vinschgau - Sommerzeit ist Fußballcamp-Zeit für junge Fußballkicker. Mehrere namhafte Mannschaften wie der FC Barcelona in Mals, Borussia Dortmund in Prad und die SPVG Unteraching in Schlanders und seit vergangen Jahr auch der FC Bayern in Naturns haben den Vinschgau entdeckt und organisierten mit ihren Kids-Clubs die beliebten mehrtägigen Fußballcamps für 8 bis 14 Jährige. In Naturns waren übers Pfingstwochenende über 50 Kinder aus dem Vinschgau, dem restlichen Südtirol, s38 162737Österreich, Deutschland und sogar aus Estland dabei und der SSV Naturns und die Gemeindeverwaltung sorgten für optimale strukturelle Voraussetzungen. Das Camp wurde zu einem richtigen Fußballfest und touristischen Werbeträger für die Gegend. Weitere Camps finden im Laufe des Sommers mit der Hansi-Dorfner-Fußballschule Schule in Mals und Kastelbell und dem FC-Südtirol, welcher heuer ebenfalls in Naturns gastiert, statt. Information können auf den jeweiligen Webseiten der Vereine eingeholt werden. (lu)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

s36 456Prad - Nach dem Ende der Fußballsaison treffen sich die Mitglieder des „FC-Bayern-Fan-Cup Ortler“ seit Jahren zum traditionellen Weißwurstessen. Heuer fand dieses wiederum in der Bar Montana in Prad statt, die mit Bannern und Fahnen in Rot (Farben des FC- Bayern) dekoriert war. Auf den Tischen lagen sogar die entsprechenden FC-Bayern-Bierdeckel bereit, auf denen schon bald das kühle Weißbier stand. Der Fan-Club-Präsident Roman Angerer (rechts im Bild) konnte zahlreiche Mitglieder begrüßen, darunter auch viele Neu-Mitglieder.
Die Montana-Wirtin Herta Gander (links im Bild) kümmerte sich rührend um die Gäste und hatte beim Servieren alle Hände voll zu tun. Die originalen Münchner Weißwürste aus Niederbayern hatte das Mitglied Ralf Brecko mitgebracht, der mit seiner Frau Kathi angereist war. Breckos Credo lautet: „Solange ich lebe, möchte ich auf diese Fete in Prad nicht verzichten.“ Angerer bedankte sich bei ihm und auch beim Sponsor Ivan Thöni. Bis spät in die Nacht wurde gefeiert. Der FC Bayern München hatte sich in der Saison 2028/19 in einem packenden Zweikampf mit Borussia Dortmund den Meistertitel geholt. Vor allem der Endspurt hatte es in sich.Lange Zeit hatte Dortmund die Tabelle angeführt.

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Deutsche Meisterin! Melanie Kuenrath, das große Fußballtalent aus dem Vinschgau, hat es geschafft und sich mit ihrem Team den deutschen Fußballmeistertitel geholt. Die Burgeiserin sicherte sich mit den Damen des FC Bayern München II den Meisterschaftsgewinn in der 2. Bundesliga. Für die 20-Jährige war es ein weiterer Meilenstein in ihrer noch jungen Fußballkarriere.

Von Sarah Mitterer

Es war das Premierenjahr der 2. Bundesliga: Erstmals wurde diese Liga eingleisig und nicht mehr wie bisher in Nord- und Südstaffel ausgetragen. Auf die Burgeiserin Melanie Kuenrath, die seit mehreren Jahren in München lebt und dort beim FC Bayern im Kader der 2. Mannschaft steht, warteten neue Stadien und neue Gegner. Im Kampf um den Titel kam es zwischen Wolfsburg II und dem FC Bayern München II zu einem Kopf-an-Kopfrennen, welches erst im allerletzten Meisterschaftsspiel entschieden werden sollte. Kuenrath und ihr Team hatten es selbst in der Hand, denn mit einem Sieg beim letzten Saisonmatch gegen Hoffenheim II wäre der Titel unter Dach und Fach gewesen. Mellys Vorfreude auf das letzte Match war sehr groß: „Es war eine super Stimmung in der Mannschaft, wir waren sehr selbstbewusst und haben keine Minute daran gezweifelt, dass wir es nicht schaffen könnten.“ Vor dem Spiel erhielt das Team noch eine Videobotschaft von einigen Spielerinnen der ersten Mannschaft - darunter auch Nationalspielerinnen - welche dem Team Glück wünschten und es zudem noch motivierten. „Das Video hat sehr viele Emotionen in mir ausgelöst und mich zusätzlich nochmal gepusht“, erzählte Kuenrath. Als sie schließlich erfuhr, dass sie in der Startelf stand, war die Freude auf das Match noch größer: „Ich war dankbar und fühlte mich geehrt, dass ich in der Startelf war und von Anfang an spielen durfte, denn das ist bei uns nie selbstverständlich. Wir haben einen riesengroßen Kader mit sehr vielen talentierten Spielerinnen. Jede Woche will jede Einzelne von uns von Beginn an auf dem Platz stehen, deswegen war die Freude umso größer.“ In einem spannenden Match gegen Hoffenheim behielten die Bayern mit 3:2 die Oberhand und sicherten sich mit diesem Sieg den Gewinn der Meisterschaft der 2. Bundesliga. „Es war ein unbeschreibliches Gefühl, ein sehr emotionaler Moment, den ich nie vergessen werde!“, berichtete Melly. Im Anschluss ans Match wurde Kuenrath mit ihren Bayern vom DFB geehrt und das Team bekam die Meisterschale überreicht.
Nach der verdienten Pause geht es in der neuen Saison für Melanie beim FC Bayern weiter. Die Burgeiserin hat dort noch einen Vertrag für ein Jahr: „Ich möchte dieses Jahr nutzen um mich weiterzuentwickeln, um meine Stärken auszubauen und Schwächen zu beseitigen, verletzungsfrei bleiben, mich im athletischen Bereich weiterentwickeln und vor allem möchte ich weiterhin so viel Spaß haben!“

Publiziert in Ausgabe 14/2019

s36sp4 Melanie KuenrathDas schöne im Fußball ist, dass man Freude und Erfolg miteinander teilen kann.
Melanie Kuenrath

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Damenfußball - In der neuen Saison muss Melanie auf ihre finnische Teamkollegin Katriina Talaslahti verzichten. Die Torfrau wechselt zum aktuellen Champions-League-Sieger Olympique Lyon. (sam)

 

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Wolfgang Platter, zum Tag des Hlg. Benedikt, 11. Juli 2019

Weltweit sind heute über 25.000 verschiedene Arten wilder Orchideen beschrieben, die in fast allen Klimazonen außer in der unwirtlichen Polarregion gedeihen. Die mitteleuropäischen und mediterranen Orchideen sind nicht viel mehr als eine Handvoll der großen Artenfülle. Einige der europäischen Wildorchideen stelle ich Ihnen heute im Bild vor.
Die einheimischen Orchideen haben eine außerordentlich weite ökologische Amplitude: Bestimmte Arten kommen im Tiefland auf sumpfigen Nassstandorten vor, andere wiederum etwa in den Trockenrasen des Hochgebirges weit oberhalb der Baumgrenze, einige im tiefen Schatten bestimmter Wälder, viele brauchen Licht und Wärme. Die meisten Orchideen ziehen Kalkböden vor.
Der Großteil der tropischen und subtropischen Arten lebt epiphytisch, d.h. als Baum- oder Felsbewohner. Unsere heimischen Wildorchideen hingegen wurzeln als ausnahmslos terrestrische Pflanzen im Boden. Viele Arten weisen Knollen auf.

Einkeimblättler
Orchideen gehören zu den Einkeimblättrigen Pflanzen wie z.B. die Gräser und die Liliengewächse. Den Einkeimblättrigen Pflanzen sind die parallelnervigen Blätter eigen. Die Blattformen unserer Orchideenarten sind recht einfach, je nach Art eiförmig, schmal- oder breitlanzettlich. Meist sind die Laubblätter an der Oberfläche glänzend. Besonders interessant sind die verschiedenen Bestäubungsmechanismen. Die Orchideenblüte dreht sich beim Aufblühen um 180° und die vormalige Blütenoberseite wird im erblühten Zustand zur Unterlippe und bildet den Landeplatz für die Bestäubungsinsekten. Die oberen Kronblätter sind öfters helmartig ausgeformt. Orchideen geben ihren Pollenstaub nicht einzeln ab, sondern als sogenannte Pollinien in klebrigen Pollenpaketen. Diese Pollenpakete werden den Bestäubungsinsekten von oben auf deren behaarten Rücken geklebt und so zielgerichtet auf die Narbe der nächsten angeflogenen Blüte übertragen. Der Frauenschuh (Cypripedium calceolus) hat die Unterlippe als Kesselfalle ausgebildet, in der er das Bestäubungsinsekt kurzzeitig gefangen hält bis die Bestäubung der Blüte vollzogen ist. Die Blüten der Ragwurz (Ophrys spec.) ahmen in Form und Farbe hingegen täuschend Insektenweibchen nach wie Hummeln oder Fliegen, sodass die betörten Insektenmännchen deren Begattung versuchen und so zu Überbringern der Pollenpakete werden.

Keimung
Auch im Hinblick auf Samen und Keimung weisen die Orchideen Besonderheiten auf. Die in den Orchideenfrüchten heranreifenden Samen gehören zu den kleinsten der Blütenpflanzen. Wenn sich eine Fruchtkapsel öffnet, rieseln staubfeine Körnchen heraus und werden vom leisesten Windhauch verblasen. 100.000 solcher Samenstäubchen wiegen weniger als ein Gramm. Den Samenwinzlingen fehlt das Nährgewebe, deshalb sind sie zum Keimen auf die Mithilfe von bestimmten Pilzen angewiesen, die ihnen die Nahrung vermitteln und mit denen sie eine Symbiose eingehen. Fehlt dieser Pilz, kommt es nicht zur Keimung. Orchideen sind am Beginn ihres Lebens mycotroph, d.h. sie leben ausschließlich von den durch den Mykorrhiza-Pilz gelieferten organischen Stoffen.

Geschützt
Alle einheimischen Wildorchideen-Arten sind streng geschützt! Bitte graben Sie daher keine Pflanzen aus, ohne den richtigen Mykorrhiza-Pilz gehen sie in ihrem Steingarten ohnehin ein. Als Pflückblüten würden sie schnell verwelken und auch zum Herbarisieren eignen sich die Orchideen schlecht. Bestaunen Sie die Blüten, riechen Sie an den betörenden Düften mancher Arten, fotografieren Sie, aber respektieren sie den Artenschutz.
Die Familie der Orchideen ist stammesgeschichtlich noch sehr jung, vielleicht die jüngste Pflanzenfamilie überhaupt. Diesem ihren jugendlichen Alter in der Evolution ist die außerordentliche Flexibilität und Dynamik bestimmter Gattungen wie der Ragwurz (Ophrys) und der Knabenkräuter (Orchis) zuzuschreiben ebenso wie die relativ häufige Bastardisierung verwandter Arten.

 

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Die Temperaturen lassen keinen Zweifel: Der Sommer ist da. Und mit ihm auch verschiedene Angebote....

Spätestens wenn in den Schaufenstern Plakate mit großen Prozentzeichen locken, dann steht der Sommerschlussverkauf an. Heuer war der 6. Juli Startschuss, seitdem heißt es Angebote, Angebote, Angebote. Viele Kundinnen und Kunden freuen sich auf den Sommerschlussverkauf, denn mit ein bisschen Glück stehen Größe und Wunschmodell noch zum Verkauf und es kann - ganz nebenbei - viel Geld gespart werden.
Natürlich ist der Sommerschlussverkauf eine Aufforderung günstige Einkäufe zu machen, doch nicht nur. Grundsätzlich sollten auch abseits davon Augen und Ohren offen gehalten werden. Denn wer sparen will, der kann auch vorsorgen oder besser gesagt einfach für die nächste Saison vorausdenken. Was brauche ich? Was will ich mir schon lange anschaffen? Welchen Wunsch möchte ich mir erfüllen? Welche Anschaffung steht in nächster Zeit an, die ich vielleicht bereits erledigen kann?
Angebote lesen
Am einfachsten ist es natürlich, die Angebote wahrzunehmen, die uns Händler, Betriebe oder Unternehmen ganz von selbst präsentieren. Werbungen in Zeitungen oder Prospekte mit Angeboten sind die einfachste Möglichkeit, um Schnäppchen zu machen oder sich lang gehegte Wünsche zu erfüllen. Das können Ausstellungsstücke sein, die zu einem günstigen Preis angeboten werden, weil ganz einfach der Platz gebraucht wird. Oder aber Abverkaufsware, weil das Lager geräumt werden muss, weil Platz für Neues fehlt.

Ein wichtiger Tipp:
Antizyklisch einkaufen
Was heißt antizyklisch einkaufen? Im Grund ist das schnell erklärt: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Wenn uns eine Hitzewelle die Schweißperlen auf die Stirn treibt, dann sind Ventilatoren besonders begehrt. Die Nachfrage steigt. Das merken natürlich auch die Händler, vor allem am schwindenden Lagerbestand. Die Preise steigen. Sobald es jedoch herbstlich wird, will kein Mensch mehr einen Ventilator. Die Preise purzeln schneller, als man hinschauen kann. Was für Ventilatoren gilt, gilt für alle Produkte, die eine Saison haben. Winterreifen, Sommerkleider, Gartenstühle, Skiausrüstung und so weiter.
Qualität kaufen
Eines sollte immer stimmen und kein Kompromiss sein: die Qualität. Denn stimmt die Qualität nicht, ist jedes Produkt zu teuer gekauft. Denn manchmal gilt, wer billig kauft, der kauft zweimal.
Ein Mixer, der nach zwei Einsätzen den Geist aufgibt, ist selbst für fünf Euro zu teuer und an einer Kaffeemaschine, die nach kurzer Zeit kaputt geht, wird man auch keine Freude haben!.Deshalb lieber auf Qualität achten und etwas fürs Leben kaufen. Das schont nicht nur den Geldbeutel und die Umwelt, sondern auch die Nerven und das Zeitkonto.

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Latsch/Afrika - In den Süden Afrikas ging es am Freitag, 10. Mai für alle, die zum Abend im Rahmen der Vortragsreihe des Weltladen Latsch, in den Fraktionssaal des CulturForums gekommen waren.
Es gibt viele Gründe, die zum Reisen bewegen. Bei Verena Gschnell war ein Projekt der Anlass für die Reise in ein Land, das eigentlich gar nicht auf ihrer Liste stand. Über die OEW reiste sie 2011 erstmals für sieben Monate nach Sambia, um dort ein Praktikum in einer Schule für Waisenkinder zu machen. „Das Erste was ich tun musste war: Atlas auf, Sambia suchen. Ich hatte nämlich keine Ahnung wo genau Sambia liegen könnte”, erzählte die junge Brixnerin zu Beginn lachend. Mit zahlreichen Fotos illustrierte sie ihre Erzählungen über Land und Leute. Die visuelle Reise begann bei den Naturspektakeln des Landes, den tosenden Viktoria-fällen, dem beeindruckenden South Luangwa Nationalpark und seinen tierischen Bewohnern und atemberaubenden Sonnenuntergängen. Mit ansteckender Begeisterung erzählte Gschnell vom Projekt und der Schule, wo sie heimat 204ehrenamtlich tätig war. Sie erklärte, dass die Schule den Kindern neben Bildung auch täglich eine Mahlzeit ermögliche, die Einzige für viele der rund 300 Kinder. In Sambia leben heißt auch oft ohne Strom und fließend Wasser leben. „Bei Kerzenlicht zu essen ist total schön, wenn man es sich aussuchen kann. Für mich ist es eine Auszeit, für andere der Alltag. Ich kann jederzeit in einen Flieger steigen und gehen.“ Reisen verändert und Verena Gschnell nahm viel von ihrer Zeit in Sambia mit: Ein anderes Zeitgefühl, viele Kompetenzen und zahlreiche Freundschaften. Inzwischen war sie bereits das dritte Mal dort. „Bei ganz vielen Reisen lässt man ein Stück Herz zurück. Ein Stückchen Herz ist bei mir in Sambia geblieben”.
Der nächste Abend zum Thema „Mein Leben im indischen Dorf“, mit Martha Lechthaler, findet am 7. Juni statt. (cg)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Allitz/Rimpfhof - Zur zweiten Kulturwanderung zum Rimpfhof mit anschließender Autorenlesung luden am 26. Juni die Bibliothek Schlandersburg und der Bildungsausschuss Schlanders. Raimund Rechenmacher, der Bibliotheksleiter und Präsident vom Kulturverein Rimpf, konnte bei der Feuerwehrhalle in Allitz rund 20 Personen begrüßen. Eine Stunde wanderte die Gruppe zum Rimpfhof, wo der Autor Gerold Ehrsam die Ankommenden erwartete. Ehrsam macht bereits zum vierten Mal einen Schreiburlaub in der Künstlerwohnung am Rimpfhof. Der ehemalige Lehrer aus dem Kanton Basel ist begeistert von der Abgeschiedenheit inmitten der Natur am Vinschger Sonnenberg. Hier schreibt er seine Gedichte, kann Niedergeschriebenes überarbeiten und den meist kurzen Texten eine bestimmte Form und Melodie geben. Im Freien, auf dem Platz vor dem Rimpfhof las Ehrsam seine komprimierten Gedichte, Wortspiele, Gedankenketten und humorvollen Verse in der Abenddämmerung. „Fliegen haben keine Zeit zu lügen, tun ja nicht als fliegen“, so eines seiner kurzen Gedichte. Abwechselnd zur Lesung erzählte Raimund Rechenmacher die spannende Geschichte vom Rimpfhof, der zum Kloster Marienberg gehörte und lange verpachtet wurde. Vor dem 1. Weltkrieg kam der Hof in den Besitz der Gemeinde Kortsch, später der Fraktion Kortsch. 1982 wurde der Kulturverein Rimpf gegründet, der mit der Renovierung begann und den Hof zu einem Treffpunkt und Aufenthaltsort für Kulturschaffende machte. Nach der Lesung gab es Schwarzplentenen Riebel mit Marillen- und Preiselbeermarmelade und Kompott, frischem Quellwasser und einem Glas Wein. Mit Taschen- und Stirnlampe wurde nach 22:30 Uhr der Rückweg nach Allitz angetreten. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Vinschgau - Knapp 200 Kinder und Jugendliche sind bereits im ersten Juli-Turnus bei den Angeboten der Sommerschule/Spielend lernen und weiteren Freizeit-Angeboten zwischen Reschen und Schlanders unterwegs. Im Laufe des Sommers werden es dann dreimal so viel werden, denn die Angebote sind für Grund- und Mittelschüler an drei Wochen im Juli und im August ausgerichtet. Knapp 60 BetreuerInnen, (vorwiegend StudentInnen) heuer sind viele neu dabei - werden dabei beschäftigt. Projektträger ist die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung in Spondinig, welche gemeinsam mit den schulischen und öffentlichen Einrichtungen vor Ort agiert und finanziell durch die Familienagentur des Landes unterstützt wird. Zudem stellt die Bezirksgemeinschaft Vinschgau/Sozialdienste mit Evelyn Peer eine Koordinatorin zur Verfügung. Pädagogisch steht eine erweiterte Kombination aus spielerischem und kreativem Lernen und individuellem Freizeitangeboten im Mittelpunkt. Das Erlernte wird mit Ausflügen zu verschiedenen Betrieben und Einrichtungen praxisnah vertieft. Die Freizeitangebote wie „Activity/Eintauchen in die Berufswelt“, Trekkingwochen, Kreativwochen, Sport- und Klettercamps sowie musikalische Angebote finden seit Jahren große Resonanz. Die Möglichkeit, eine Einzelbetreuung für Kinder mit Behinderung zu erhalten und die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund ist ein weiterer pädagogischer Schwerpunkt, der sehr geschätzt wird. (lu)

 

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Schluderns - Wer rastet, der rostet. Dieses Sprichwort machten sich vier frisch gebackenen Pensionisten aus Schluderns zu eigen und planten eine Viertagestour über den Vinschger Höhenweg von Planeil bis St. Martin im Kofel mit drei Übernachtungen. Bei mehreren Trainingswanderungen bereiteten sie sich auf die Bergtour vor. Dienstag den 25. Juli starteten sie dann in Planeil und wanderten (abweichend vom Vinschger Höhenweg) über die Spitzige Lun und dem Hochjoch bis zum Übernachtungsort Oberetteshütte. Der achtstündige Fußmarsch bei sengender Hitze verlangte der Gruppe einiges ab. Bei jedem Bergbach füllten die Männer ihre Wasserflaschen auf. „So viel Wasser habe ich in meinem ganzen Leben noch nie getrunken“, erzählt Raimund Pali. Am Tag darauf folgten der Abstieg zu den „Glieshöfen“ im Matschertal und der Wiedereinstieg in den Höhenweg der sie bis nach Tanas zum „Gasthof Paflur“ führte, wo sie die zweite Nacht verbrachten. Die nächste Etappe ging weiter bis nach St. Martin im Kofel und zum dritten Übernachtungsort beim „Oberkaser“. Nach dem Abstieg über Juval traten die Vier nach rund 100 km Fußmarsch müde mit dem Zug den Heimweg an. Dass es Mitte Juni so heiß werden würde, hatten sie sich nicht erwartet. (mds)

 

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Schlanders/Vinschgau - Die 4. Klasse des Realgymnasiums Schlanders und die 15 Teilnehmer am Englischleistungskurs erlebten kurz vor Schulende eine politisch aufregende Woche in der britischen Hauptstadt. Zeitgleich mit den Schlanderser Oberschülern und ihren Englischlehrkräften Helga Mantinger und Martin Trafoier traf nämlich der amerikanische Präsident Donald Trump zu einem Staatsbesuch in der britischen Hauptstadt ein. Vor dem Buckingham Palast, wo das Staatsbankett stattfand, und am Trafalgar Square gesellten sich die jungen Vinschger umgehend zum bunten Haufen von Menschen, die originell und schrill vor allem gegen Trumps Ausgrenzungs- und Klimapolitik protestierten.
Bunt und kontrastreich verlief auch der Rest des Projektaufenthalts, der von der Raiffeisenkasse Schlanders gefördert wurde. Die Kontraste sind im Londoner East End besonders ausgeprägt: Dort grenzen im Banken- und Börsenviertel imposante Wolkenkratzer wie die „Gurke“ oder die „Käsereibe“ unmittelbar an multikulturelle Einwandererviertel, wo sich Londoner und Touristen mit Menschen aus Indien, Bangladesch oder Pakistan durch graffitiverzierte Gassen drängen.
Im Museum der englischen Nationalbank konnten die Schüler einen 13 kg schweren Goldbarren im Wert von einer halben Million Euro in die Hand nehmen und im Natural History Museum unter einem riesigen Dinosaurierskelett durchspazieren. Im s28 4480Britischen Museum beeindruckten die ägyptischen Mumien und der Parthenon-Fries der Akropolis, und am Camden Lock Market probierten die weltoffenen Jugendlichen brasilianische, äthiopische, vietnamesische oder französische Spezialitäten. Vom 10. Stock des Tate Modern Museums genoss die Gruppe den Ausblick auf die Londoner Skyline, und im Zuge einer Harry Potter Tour kam sie an viele Londoner Drehorte und Schauplätze der Erfolgsromane von J. L. Rowling.
Unterhaltend und mitreißend waren auch die abendlichen Theater- und Musicalbesuche. Zur atemberaubenden Inszenierung des Musicals „Aladdin“ gehörten aufwendigen Kostüme und Bühnenbilder sowie fliegende Teppiche. Bei „Mamma Mia“ sprangen während der Zugaben alle von ihren Sitzen hoch und tanzten und sangen zu ABBAs Welthit „Waterloo.“
Das Ende des Londonaufenthalts der Schüler des Realgymnasium Schlanders stand wiederum im Zeichen der Politik: Während die Gruppe auf den Rückflug wartete, trat die britische Premierministerin Theresa May im Zuge des Brexit-Schlamassels als Vorsitzende der Konservativen Partei und Premierministerin zurück. Im Juli wird voraussichtlich der ehemalige Londoner Bürgermeister Boris Johnson diese Ämter übernehmen – aber ohne Vinschger Oberschüler vor Ort. (mt)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Nicht nur Nordtirol und das Trentino haben mit Südtirol eine lange gemeinsame Geschichte. Auch das benachbarte Graubünden und besonders das Münstertal und das Unterengadin waren mit Südtirol und besonders dem Vinschgau eng verbunden. Der Vinschgau gehörte lange zu Churrätien und bildete mit dem Unterengadin eine Grafschaft. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts gehörte der Vinschgau kirchenrechtlich zum Bistum Chur. Der Hl. Florinus aus Matsch bzw. Remüs, der einzige Heilige aus dem Vinschgau, war im 7. Jahrhundert Pfarrer in Ramosch im Unterengadin. Das Unterengadin war Lehen der Grafen von Tirol. Die Gründung des Klosters Marienberg geht auf die Herren von Tarasp und auf Uta von Tarasp zurück. 1499 kam es im Schwabenkrieg bzw. Engadiner Krieg zu Auseinandersetzungen zwischen den Habsburgern und den Eidgenossen. Bei uns gab es die Calvenschlacht. Viele Dörfer im Vinschgau und im Engadin wurden zerstört. Aus dieser Zeit stammt die Geschichte der „Donna Lupa“ aus Tschlin. Der Überlieferung nach soll sie am 18. Juli 1499 im Schwabenkrieg die Besetzung und Plünderung Tschlins durch die Habsburger Truppen durch eine List verhindert haben. Während die Dorfbevölkerung in der Kirche bei einer Beerdigung war, drangen Tiroler Spione in das Haus der Donna Lupa ein, die gerade das Leichenmahl zubereitete. Geistesgegenwärtig behauptete die Frau, das opulente Essen sei gedacht für die eidgenössischen Truppen, die derzeit gerade im Anmarsch seien. Die Boten erschraken wegen dieser Nachricht und flüchteten zu Tal. Daraufhin verschonte der befehlshabende Oberst Tschlin im Gegensatz zu allen anderen Ortschaften im Tal. Eine einfache Holzskulptur am Brunnen in Tschlin neben der Kirche erinnert an dieses Ereignis und an Donna Lupa.

Donna Lupa – Schellen-Ursli – Selina Chönz und Engadiner Häuser

Tschlin ist eine kleine Ortschaft im Unterengadin auf 1.533 m ü.M., am schnellsten erreichbar über Nauders und Martina. Zusammen mit Ramosch bildet Tschlin heute die Gemeinde Valsot. Andere Ortschaften im Unterengadin sind die Gemeinde Scuol (mit Guarda, Bos-cha, Ardez, Fta, Sent und Tarasp) und die Gemeinde Zernez (mit Susch und Lavin). Insgesamt leben im Unterengadin nur rund 7.000 Personen. Im Mittelalter führte durch das Unter- und Oberengadin eine alte Handelsstraße zwischen Innsbruck und dem Comersee auf dem Weg nach Mailand. Während Tschlin die Heimat von Donna Lupa ist, ist Guarda die Heimat des Schellen-Ursli. Selina Chönz (1910 – 2000), eine Kindergärtnerin und Autorin, die bis 1981 in Guarda lebte, hat 1945 das bekannte Kinderbuch geschrieben. Alois Carigiet hat das Buch illustriert. „Hoch oben in den Bergen, weit von hier, da wohnt ein Büblein, so wie ihr“, so beginnt die Geschichte von Ursli, der zu Chalandamarz mit der großen Glocke durchs Dorf ziehen möchte. Beim Brauch des Chalandamarz, der alljährlich am 1. März stattfindet, wird mit lautem Glockengeläut der Engadiner Kinder der Winter ausgetrieben und der Frühling angekündigt. Ursli soll die kleinste Schelle bekommen und als Letzter beim Umzug durch das Dorf und um die Dorfbrunnen gehen. Alleine geht er auf dem gefährlichen kultur 1Weg durch den tiefen Schnee hinauf zur Almhütte, um von dort die große Kuhglocke zu holen. Seine Eltern und alle Dorfbewohner suchen nach dem kleinen Ursli. Überglücklich kommt er am nächsten Tag mit der größten Glocke und darf den Umzug anführen. Heute gibt es in Guarda ein Museum, wo das Kinderbuch und verschiedene Übersetzungen gezeigt werden und Einblicke über den Schellen-Ursli aus Guarda geben. Außerdem gibt es einen 3 km langen Schellen-Ursli-Rundweg. Eine Besonderheit in Guarda, aber auch in den anderen Dörfern des Engadin und des Münstertales sind die Engadiner Häuser. 1975 erhielt Guarda den Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes. Die Fassadenmalereien der Häuser sind vor allem in der Sgraffitto-Technik ausgeführt. Dabei werden zuerst verschiedenfarbige Putzschichten aufgetragen und dann Teile der oberen Putzschicht abgekratzt und freigelegt, sodass durch den Farbkontrast ein Bild erzeugt wird. Steivan Liun Könz (1940 – 1996), ein Sgraffitokünstler und Sohn von Selina Chönz, hat im Engadin rund 100 Häuser bemalte. Ein Spaziergang durch die engadiner Dörfer ist ein besonderes Erlebnis. Man entdeckt enge Gassen, Fassaden mit Drachen, Fabelwesen, Meerjungfrauen und verschiedenen Verzierungen, viele Brunnen, Erker, schöne Tore und viele rätoromanische Sprüche auf den Hausfassaden.

Randulinas – Zuckerbäcker - Engadiner Torte und ein Bahnprojekt

Das Unterengadin, dieses abgelegene Hochtal, das vor allem von der Landwirtschaft lebte, war über Jahrhunderte geprägt von Armut und Not, so wie der Vinschgau. Viele mussten wegziehen und anderswo ihren Lebensunterhalt verdienen. Viele blieben mehrere Monate weg und kamen dann wieder in ihre Heimat zurück. Diese Emigranten werden „Randulin“ (Schwalben) bzw. in der weiblichen Form Randulinas genannt, weil sie wie die Schwalben fortzogen und dann im Sommer wieder zurückkehrten. Viele dieser Emigranten sind nach Venedig und haben dort als Zuckerbäcker und Konditoren gearbeitet. Viele waren auch als Branntwein- und Milchverkäufer, Schuster oder Messerschleifer tätig. Nachdem sie aus Venedig vertrieben wurden, arbeiteten sie als Zuckerbäcker in ganz Europa. Diese Randulins brachten nicht nur Geld nach Hause zurück, sondern auch neue Ideen und neue Erfahrungen. Die Bündner bzw. Engadiner Nusstorte ist heute die bekannteste Spezialität des Kantons Graubünden und neben dem Birnbrot das bedeutendste Exportprodukt der Bündner Bäcker und Konditoren. Das Unterengadin liegt in unserer Nachbarschaft und ist uns doch so fremd. Über die wildromantische Uina-Schlucht von Schlinig nach Sur En kann man es zu Fuß erreichen. Es gibt außerdem ein Interreg-Projekt einer Bahnverbindung vom Unterengadin in den Obervinschgau. Eine Variante wäre eine Zugverbindung von Mals nach Scuol mit einem 23 km langen Tunnel und Anschluss an das Rhätische Bahnnetz. Dieses Projekt könnte die Vinschger und Unterengadiner wieder näher zusammenbringen.
Heinrich Zoderer

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Schnals/archeoPark - Neben der Dauerausstellung über den Lebensraum von Ötzi und seine Zeit, gibt es im archeoPark Schnalstal immer wieder Sonderausstellungen zu unterschiedlichen Themen. Am 7. Juli konnte BM Karl Josef Rainer, zusammen mit Sonja Santer, der Präsidentin des Museumsvereins, die Sonderausstellung „Wasserführend. Bewässerungskulturen der Welt früher und heute“ mit Bildern des Fotografen Gianni Bodini eröffnen. Johanna Niederkofler, die Museumsleiterin, hat gemeinsam mit Bodini insgesamt 28 Bilder von seiner großen Sammlung über Bewässerungssysteme aus der ganzen Welt ausgesucht und mit einem Begleittext im Museum präsentiert. Bei der Ausstellungseröffnung betonte Niederkofler den Wert des Wassers als Grundbedingung für das Leben. Ohne Waale gäbe es im trockenen Vinschgau keine s25 Gianni BodiniLandwirtschaft, genauso wie in anderen trockenen Teilen der Erde. Bewässerungssysteme zwingen die Menschen zur Zusammenarbeit und zu einem gerechten Umgang mit dem kostbaren Gut. Gianni Bodini sagte, dass Wasser wertvoller als Öl ist. Das Wasser ist ein großes Zukunftsthema. Weil wir immer mehr Wasser brauchten und immer weniger zur Verfügung steht, wird es in Zukunft Kriege um das Wasser geben, meinte Bodini. BM Rainer und auch Walter Zerpelloni, der Präsident des Tourismusvereins, unterstrichen die Bedeutung der Waale im Schnalstal für die Landwirtschaft, aber auch für den Tourismus. Neben der Sonderausstellung, die bis am 3. November besichtigt werden kann, werden noch drei Begleitveranstaltungen angeboten. Am 12. Juli gibt es ein Gespräch mit dem Waaler Alfred Wellenzohn am Schnalswaal. Einen Eltern-Kind-Workshop zum Thema Waalerschelle gibt es am 20. Juli und am 13. August präsentiert Gianni Bodini mehrere Bilder zum Thema „ Un viaggio alla scoperta delle vene d´acqua“. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Schluderns/Madeira - „Ein Tiroler am Grab von Kaiser Karl in Madeira“. Diese Botschaft samt Foto erreichte am Herzjesusonntag den Vinschgau. Josef Trafoier, der eingefleischter Schludernser Schütze, ließ es sich am Tiroler Feiertag nicht nehmen, vor der Büste des letzten Habsburger-Kaisers mit Herz und Hand zu salutieren. Kaiser Karl verbrachte seine letzten Lebensjahre mit seiner Familie im ärmlichen Verhältnissen auf Madeira im Exil, wo er 1922 starb. (mds)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Sulden - Als vermutlich höchstgelegene evangelische Kapelle Europas, findet man das kleine Gotteshaus, idyllisch am Waldesrand von Sulden gelegen. Umgeben von 7 mächtigen Zirbelkiefern und in nächster Nachbarschaft mit König Ortler, ist sie seit 109 Jahren ein Ort der Gebetes und der Einkehr für Gäste und Einheimische.
Bereits im Jahre 1900 fand der erste evangelische Gottesdienst für protestantische Gäste im Damensalon des Suldenhotels statt. Später wurde von diesen Gästen dann ein evangelisch-kirchlicher Spendenverein gegründet, um den Traum einer eigenen evangelischen Kirche in Sulden realisieren zu können.
Endlich…am 30.Juli 1911; durften diese dann an der Einweihung der evangelischen Kapelle, teilnehmen. Bauherr und großer Förderer war der Sulden-Hotelbesitzer und Architekt Otto Schmidt. Er spendete den Baugrund für das Gotteshaus und erbaute die evangelische Kirche in kürzester Zeit.
Heute, am 29.06,während einer festlichen Dankesmesse gedachte Pastor Martin Krautwurstaus der evangelischen Gemeinde Meran dieser ehemaligen Pioniere und Förderer. Er bedankte sich für die erfolgreiche Restaurierung des Kirchendaches im letzten Jahr, welches mit Lärchenschindeln bedeckt, nun in neuem Glanze erstrahlt.
Umrahmt von feinem Flötenspiel und dem freudigen Gesang des evangelischen Chores, lauschten zahlreiche Gottesdienstbesucher den Worten des Pastors und trafen sich später im Hotel Cevedale zum gemütlichen Beisammensein. (ck)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Du bist zwischen 11 und 25 Jahren und hast eine Idee wie unsere Glasfassade in Zukunft aussehen könnte? Dann nimm doch an unserem Ideenwettbewerb teil und vielleicht veröffentlichen wir deine Idee an unserem Jugendzentrum. Das Wort JuZe sollte enthalten sein. Die besten Ideen werden mit tollen Preisen prämiert. Abgabeschluss ist der 03.08.19. Genauere Informationen zum Wettbewerb bekommst du im Jugendzentrum Freiraum in Schlanders.

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Am Samstag den 29.06.19 fand die Grillfete des Jugendhauses Phönix in Schluderns statt.
In gemütlicher Runde wurde gegrillt und am Lagerfeuer Stockbrot gemacht.
Bis am späten Abend saßen wir vor dem Jugendraum und genossen den Sommerabend.
Danke nochmals an die fleißigen Helfer.

Publiziert in Ausgabe 14/2019

4Bild2Am Samstag den 15. Juni fuhren die Jugendlichen des Chillout Latsch nach Meran in den Escape Room. Ein Escape Room ist ein besonderes Gruppenerlebnis, bei dem man in einem realen Raum Aufgaben oder Rätsel rund um eine mysteriöse Geschichte lösen muss.
Wir starteten um 12.00 Uhr und aßen gemeinsam Mittag in Meran. Das Rätselraten begann um 14.00 Uhr. Der Escape Room Meran bot uns dazu eine einmalige Location in einer alten Kirche! Darin galt es verschollene Seiten des „geheimen Manuskripts“ zu finden und Rätsel des Congregatio Jesu 4Bild1Nonnenordens zu entschlüsseln. Nach dem Abenteuer ließen wir den Nachmittag mit einem Eis und einer kurzen Shoppingtour nach Meran ausklingen. Wegen der einzigartigen Erfahrung und den Spaß den wir hatten, werden wir nach den Sommerferien sicherlich noch weitere Escape Rooms besuchen.

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Kalbskoteletts mit einer Zitronen-Salbei-Marinade

Zubereitungszeit: 15 Minuten
Marinierzeit: 8 – 12 Stunden
Grillzeit: 8 – 12 Minuten
Für 4 Personen

Für die Marinade:
1 EL fein abgeriebene Bio-Zitronenschale
4 EL frisch gepresster Zitronensaft
4 EL Olivenöl
3 EL fein gehackte frische Salbeiblätter
2 EL fein gehackte Schalotten
2 EL körniger Senf
1 EL fein gehackter Knoblauch
1 EL frisch zerstoßene schwarze Pfefferkörner

4 Kalbskoteletts, je 250 – 300 g und 2,5 – 3 cm dick
1 TL grobes Meersalz
Bio-Zitronenscheiben
Frische Salbeiblätter (nach Belieben)

 

Zubereitung:
1 In einem großen, wiederverschließbaren Plastikbeutel die Zutaten für die Marinade vermengen und die Koteletts hineinlegen. Die Luft aus dem Beutel streichen und diesen fest verschließen. Mehrmals wenden, damit sich die Marinade gleichmäßig verteilt, anschließend den Beutel flach in eine Schale legen und für 8 – 12 Stunden in den Kühlschrank stellen. In dieser Zeit den Beutel gelegentlich wenden.
2 Die Koteletts herausnehmen und die Marinade gründlich abtropfen lassen (sie wird nicht mehr gebraucht). Die Koteletts gleichmäßig salzen und vor dem Grillen 20 – 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
3 Eine Zwei-Zonen-Glut für starke Hitze vorbereiten.
4 Den Grillrost gründlich reinigen. Die Koteletts über direkter starker Hitze bei geschlossenem Deckel etwa 4 – 6 Minuten scharf anbraten, dabei einmal wenden und gegebenenfalls umplatzieren, damit sie gleichmäßig garen. Anschließend die Koteletts bei indirekter starker Hitze und geschlossenem Deckel so lange weitergrillen, bis sie den gewünschten Gargrad erreicht haben, rosa/rot (medium rare) gebraten benötigen sie 4 – 6 Minuten; in dieser Zeit die Koteletts einmal wenden. In den letzten 2 Minuten die Zitronenscheiben auf einer Seit über direkter starker Hitze grillen, bis sie leicht gebräunt sind und das Fruchtfleisch weich ist. Alles vom Grill nehmen und die Koteletts 3 – 5 Minuten ruhen lassen. Mit den gegrillten Zitronenscheiben und nach Belieben mit frischen Salbeiblättern anrichten und warm servieren.

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Schlanders/Freilichtkino - Seit mehreren Jahren gibt es am 1. Juli und am 1. August auf dem Kulturhausplatz ein spannendes Freilichtkino, organisiert vom Kulturhaus Schlanders. Heuer war das Wetter gut, ansonsten wurde der Film im Kulturhaus aufgeführt. Schlanders Marketing bzw. BASIS organisiert außerdem vier weitere Kinoabende im Freien. Am 6. Juli gab es bereits zum dritten Mal den Autokinoabend auf dem Exerzierfeld der Drusus Kaserne. Unter dem Titel Movie Nights werden an drei Donnerstagen, vom 4. bis 18. Juli bei Einbruch der Dämmerung mehrere Filme vorgeführt. Am 4. Juli wurden vier Sportfilme gezeigt, am 11. Juli wird nochmals der Dokumentarfilm „Das versunkene Dorf“ dargeboten und am 18. Juli präsentiert der Amateurfilmer Verein Vinschgau sechs Kurzfilme von 3 bis 21 Minuten. Sehr gut besucht war am 1. Juli der Musikfilm „A Star Is Born“ von Bradley Cooper. In der vierten Neuverfilmung einer Story aus dem Jahre 1932 gab es nicht nur viel Musik, sondern auch eine dramatische Geschichte über den Abstieg eines bekannten Country-Musikers und den grandiosen Aufstieg einer junge Musikerin, gespielt von Lady Gaga. Der Country- Sänger und geniale Gitarrist Jackson Maine lernt in einer Bar eine junge Frau namens Ally kennen, deren großes musikalisches Talent ihn sofort fasziniert. Zwischen Ally und Jack entwickelt sich eine leidenschaftliche Liebesbeziehung. Während Allys Karriere schnell steigt, verfällt Jackson der Alkohol- und Drogensucht. Der nächste Kinofilm beim Freilichttheater am 1. August ist „Ballon“, ein deutscher Thriller von Michael „Bully“ Herbig. Der Film behandelt die Ballonflucht der Familien Strelzyk und Wetzel aus der DDR nach Westdeutschland mit einem selbstgebauten Heißluftballon. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Die Wanderung zum Tarscher Jochwaal ist eine außergewöhnliche Rundwanderung zu einem der höchstgelegenen Waale der Alpen. Zudem wird Wanderern ein wunderbarer Panoramblick gewährt.

 TOURENINFO: Die Wanderung startet an der Talstation der Tarscher Alm. Hier kann man das Auto parken. Der Sessellift schaukelt die Wanderer bequem hoch zur Bergstation. Von dort geht es über einen Forstweg hinauf in südlicher Richtung bis zur Zirmruanhütte, die nicht bewirtschaftet ist und auf 2.252 Metern liegt. Kurz vor der Hütte biegt der Weg nach rechts auf einen schön angelegten alpinen Steig, der in Richtung Tarscher Joch bis zum Wetterkreuz führt. Das Wetterkreuz liegt auf 2.436 Meter und ist ein wunderbarer Rast- und Aussichtspunkt. Hier heißt es einen Moment inne halten und Rast einlegen.
Vom Wetterkreuz führt der Weg Nr. 2A, der als Hochwaal-Weg wesentlich bekannter ist, Wanderer weiter und relativ flach entlang des aufgelassenen Waals, von dem immer wieder Überreste zu sehen sind. Der Tarscher Jochwaal wurde im 18. Jahrhundert errichtet, um Wasser von der Ultner auf die Vinschger Seite zu führen und ist ein unübersehbares Aquädukt. Kurz vor dem Latscher Joch (rund 2.500 Meter) setzt sich der Waalverlauf südwärts zum 2.620 Meter hohen Jöchl fort. Um zur Tarscher Alm zurück zu kehren folgen Wanderer dem Steig 2 nach unten zur Waldgrenze und zweigen beim Wegweiser „Tarscher Alm“ rechts ab. Nach Durchquerung eines Waldes kommt man wieder ans Ziel - der Talstation Tarscher Alm. (ap)

 

Wanderinfos:

 Dauer: 4 h (gesamt)
Strecke: 6,9 km
max. Höhe: 2.620 m
Auf- und Abstieg: 700 hm

Highlights: Überreste Jochwaal, Blumenpracht im Frühling und Sommer.
Der Tarscher Jochwaal ist einer der höchsten der Alpen und ein besonderes Kulturdenkmal, das 1782 erbaut wurde. Er leitete das Wasser des auf Ultner Seite abfließenden Kuppelwiesbaches auf die Vinschgauer Seite, wo es der Bewässerung diente.

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Schlanders - Auf den Ritten sind die 70 Jährigen der Gemeinde Schlanders am 22. Juni gefahren und haben ihren Jahrgangsausflug ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestritten. Mit der Vinschger Bahn ging es nach Meran und von dort mit dem Zug weiter nach Bozen. Das kurze Stück vom Bozner Bahnhof zur Rittner Bahn legten die rüstigen 70 Jährigen zu Fuß zurück, bevor sie in nur wenigen Minuten mit der Bahn auf den Ritten schwebten. Nach dem Frühschoppen bei der Babsi konnte man mit dem Rittner Bahnl oder zu Fuß weiter nach Lichtenstern und Klobenstein fahren oder gehen, wo das Mittagessen auf die 1949er wartete. Trotz Regenwetter war das Jahrgangstreffen ein gelungenes und mit über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatte es mit den bisher meisten Anmeldungen den größten Anklang gefunden. (ap)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Laas - Am Samstag vor Herz Jesu ging es auf die Obere Laaser Alm, am Herz-Jesu-Sonntag zeitig in der Früh weiter auf die Taitschroi. Das ist Tradition bei den Laaser Altherren, die nicht mit leerem Rucksack in Richtung Dreitausender wandern, sondern prall gefüllt mit Holz fürs Herz Jesu Feuer. Den Rest bringt dann am Abend jene Truppe, die das Herz Jesu Feuer entfacht. Mit Schwung ging die rund 15köpfige Herrentruppe in Begleitung von Verena Spechtenhauser in Richtung Gipfel, immerhin galt es über 1.000 Höhenmeter zu überwinden. Oben angekommen wurden die Mühen natürlich ordentlich belohnt. Schließlich musste man die Reserven wieder auffüllen.Nach einer ordentlichen Stärkung wanderten die Altherren wieder zurück zur urigen Oberen Laaser Alm, die heuer das zweite Jahr von der Familie Staffler herzlich und familiär bewirtschaftet wird. (ap)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Schluderns - Die Baldachinorgel aus dem Jahre 1559 im Jakobszimmer der Churburg stammt aus der Spätrenaissance und ist nahezu im Originalzustand erhalten geblieben. Jacob VII. Graf Trapp hatte einst den Orgelbauer Michael Strobl aus Süddeutschland mit dem Bau der Orgel beauftragt. Beim Matinee am 6. Juli 2019 unter dem Motto: „1516 Kaiser Maximilian auf der Churburg“. konnten Orgelliebhaber das seltene und wertvolle Instrument hören. Es spielte das „Ensemble Rosarum Flores“ aus Innsbruck mit Theresa Sophia Tscholl (Gesang), Ilse Strauß (Blockflöte), Wolfgang Praxmarer (Lauten) und dem Orgelvituosen aus Mals Marian Polin (Organist in der Jesuiten Kirche in Innsbruck). Ein zweites Konzert mit Nikita Gasser vom Ritten (Organist im Stift Schlägl/Oberösterreich) an der Baldachinorgel in der Churburg findet am 11. Juli statt, und zwar um 20.00 Uhr. Vorher um 18.30 Uhr ist eine Orgelführung mit Marian Polin der Pfarrkirche von Schluderns auf dem Programm, wo seit kurzem eine neue Orgel steht.
Ein weiteres Matinee an der Baldachinorgel mit Marian Polin im Jakobszimmer der Churburg können Interessierte am Samstag, den 13. Juli mit Beginn um 11.00 Uhr genießen. (mds)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Mals - Am Freitag (21.06) zur Sommersonnenwende war es soweit. Mit dem „Das Auge des Ortlers“ des Künstlers Leonhard Schlögel wurde die erste Weltberg-Skulptur der Öffentlichkeit übergeben. Um 19.00 Uhr wurde die 2,60m hohe Skulptur im ehemaligen Pflanzgarten neben dem „Cafe Margronda“ eingeweiht. Das Kunstwerk sei für diesen Ort gemacht und vor Ort entstanden und daher unverrückbar. „An keinem anderen Platz kann sie ihre Erfüllung finden so wie hier“ sagte Schlögel. Die Skulptur ist aus Laaser Marmor, interessanterweise mit der Klassifizierung ORTLES, nach dem Berg benannt. Der Sockel hingegen stammt aus Martell und ist ein Plima-Granitstein. Mit einer Betretungsanlage wird die Körpergröße ausgeglichen, damit der Ortler aufrechtstehend, im 8-Grad-Winkel, durch die herzförmige Öse an der Spitze der Säule betrachtet werden kann. Hier kann „Ruhe im Visier der Ewigkeit“ erlebt werden. Die Rohlinge wurden von den Firmen „Lasa Marmo“ und „Naturstein Fuchs“ gesponsert. „Das Projekt ,Weltberg´ ist bei mir zu Hause bei der Zugspitze entstanden. Auch dort ist eine Skulptur angedacht, die Commune bereits eingeschalten und ein Standort mit dem Grundbesitzer vereinbart“ verriet der Künstler. Jede Region hätte ihren Weltberg. Es müsse nicht der höchste sein. Um dem „Auge des Ortlers“ Nachdruck zu verleihen, werde er dieses Projekt in Südtirol nicht wiederholen. Der Obervinschgau hat mit diesem Kunstwerk eine Landmarke erhalten, die von weitum, speziell von unzähligen Bergspitzen, gesehen werden kann. (aw)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Latsch - Am Montag, 10. Juni lud die Musikschule Latsch zum alljährlichen Abschlusskonzert in das CulturForum Latsch ein. Auch in diesem Jahr boten die Schüler und Schülerinnen dem zahlreich erschienenen Publikum ein bunt gemischtes Programm. Zusammen mit ihren Lehrkräften haben die Schüler und Schülerinnen der Musikschule Latsch einen Abend vorbereitet, der verschiedenste Musikstile und die Instrumentenvielfalt der Schule präsentierte. Direktor Stefan Gstrein beschrieb den Abend treffend als „musikalischer Blumenstrauß, der einen Einblick in die geleistete Arbeit des vergangenen Schuljahres gibt“. Durch den Abend führte die Schülerin Melina Morgenschweiß, die nicht nur die auf der Bühne stehenden Nachwuchsmusiker vorstellte, sondern auch interessante Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Stücken gab. Nach einem feierlichen Auftakt des Ensembles Tiefes Blech, folgten die jüngsten Nachwuchsmusiker, die Singklasse. Die Schüler s20 5800und Schülerinnen aus den Klassen Tiefes Blech, Singen, Saxophon, Klarinette, Blockflöte, Klavier, Schlagzeug, Steirische Harmonika, Querflöte und Gitarre gaben ihr Bestes und präsentierten in 17 Programmpunkten ein breitgefächertes Repertoire, das von klassischen bis modernen Kompositionen reichte. Es standen auch experimentelle Stücke auf dem Programm, wie das Stück „Klick - Klack“, bei dem der Blockflötenchor nicht nur spielte, sondern auch mitschnalzte und mitstampfte. Direktor Stefan Gstrein bedankte sich in seiner Ansprache beim zahlreich erschienenen Publikum, bei den Schülern und Schülerinnen für ihren Fleiß und den Lehrern, Lehrerinnen und Eltern für ihre Unterstützung. Das Abschlusskonzert der Musikschule Latsch war auch in diesem Jahr ein stimmungsvolles Finale des Schuljahres und endete in wohlverdientem Applaus. (cg)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Schlanders/Sulden - In der ehemaligen Drusus-Kaserne fand am 5. Juli ein Jazz-Konzert statt - 10 Musiker von zwei Jazzgruppen hatten große Lust zum Experiment. Am 7. Juli gab es Jazz in Sulden beim Messner Mauntain Museum.

von Heinrich Zoderer

Bereits 1982 als Konzertreihe für ein städtisches Publikum gegründet, ist das Südtiroler Jazzfestival heute ein internationales Festival mit knapp 90 Konzerten an 50 verschiedenen Orten in Südtirol, sowie einigen Konzerten auch im Trentino und Nordtirol. Insgesamt 10 Tage, vom letzten Freitag im Juni bis am ersten Sonntag im Juli beteiligen sich rund 170 Musiker aus der ganzen Welt und präsentieren an ganz unterschiedlichen Orten verschiedene Formen des Jazz. Im Vordergrund standen dieses Jahr Jazzgruppen und Musiker aus Spanien und Portugal. Im Vinschgau gab es in den letzten Jahren drei Konzerte und zwar in Schlanders und in Sulden, einige Male auch in Glurns bzw. in Mals. In diesem Jahr gab es am 5. Juni ein Konzert in der Drususkaserne in Schlanders und am 7. Juli beim Messner Mountain Museum Ortles in Sulden. Dort spielte die Gruppe Gabbeh, bestehend aus zwei Musikern aus dem Iran und einem Musiker aus Wien. In Schlanders fand das Jazzkonzert immer an einem anderen Ort statt. Im letzten Jahr spielte eine Gruppe aus Norwegen auf dem Platz unterhalb vom Göflaner Marmorbruch und vor zwei Jahren beim Kortscher Fischerteich. In diesem Jahr fand das Jazzkonzert in Zusammenarbeit mit BASIS Vinschgau, dem Gründer- und Innovationszentrum, auf dem Exerzierplatz der ehemaligen Drususkaserne statt. Das Konzert war ein musikalisches Experiment in einer warmen, sternenklaren Sommernacht mit 10 Musikern aus zwei unterschiedliche Jazzgruppen, die wenig Zeit hatten gemeinsam zu proben, aber große Lust zum Experimentieren. Fünf Musiker gehören zur EUREGIO-Jazzwerkstatt, die 2017 gegründet wurde und Musiker aus Tirol, Südtirol und aus dem Trentino umfasst. Das Quintett Mn’JAM, geführt von der Sängerin M und dem Künstler JAM aus Portugal, besteht außerdem aus einem Gitarristen aus Spanien, sowie zwei Musikern aus den USA und aus Ungarn. Die musikalischen Klänge wurden dabei kombiniert mit besonderen Lichteffekten und Bildkompositionen bzw. Animationen.

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Vinschgau - Musikalisches Talent, Ausdauer, Fleiß und Erfolgserlebnisse haben wohl dazu geführt, dass zwei junge KlavierspielerInnen aus dem Vinschgau in den vergangenen Jahren immer wieder von sich reden und vor allem hören ließen. Carolin Heinisch aus Matsch und Anja Theiner aus Mals gehören mittlerweile zu den besten Nachwuchs-Musikerinnen am Klavier. Dies haben sie heuer ein weiteres Mal beim österreichweiten Jugendmusikwettbewerb „Musik der Jugend/prima la musica“ mit einem 1. Preis im Fach Kammermusik für Klavier in der Kategorie 14 bis 16 Jährige untermauert. Aus Studiengründen sind sie derzeit in der Musikschule Meran/Passer eingeschrieben und werden von Professorin Iryna Kyrylovska begleitet. Seit 2011 nahmen die beiden ununterbrochen an Musikwettbewerben mit großen Erfolg teil. Es bedarf jeweils einer intensiven Vorbereitung, auf die sich die Jugendlichen gemeinsam mit ihren Lehrpersonen einlassen müssen, aber die Erfolge bedeuten auch einen großen Schritt im Weiterkommen am Instrument. (lu)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Mals - Mit einem Gottesdienst und der Segnung des neuen Pavillons, Konzerten der Blasmusikkapelle, der Jugendkapelle, der Jagdhornbläser St.Eustachius und der Bigband Mals sowie mit Aufführungen und Einlagen der Vokstanzgruppe, des Kirchen- und Männerchores wurde der neue Pavillon im Dorfanger eingeweiht.
Viele Musik- und Kulturbegeisterte waren gekommen, um die Feuertaufe der neuen Kulturstätte miterleben zu können und zu hören, wie die Akustik auf der Bühne und vor dem Gebäude sich gestaltet. Und das Urteil haben sich die Musikerinnen und Musiker auf der Bühne und das Publikum davor rasch gebildet: “Einwandfrei” und “eine Freude, hier zu spielen”, waren die ersten erfreulichen Rückmeldungen.
Bürgermeister Ulrich Veith verwies in seiner Ansprache, dass der neue Pavillon ein Ort für die Dorfgemeinschaft, die Kultur und speziell die Musik sein wird, der vielen Menschen Freude bereitet. Er dankte allen, die sich seit Jahren für einen Pavillon eingesetzt haben, namentlich auch dem Architekten Roland Seidl, dessen Projekt alle bürokratischen, politischen und geschmacklichen Hürden gemeistert hat. Mit „Heute ist ein Tag der Freude“ verließ der Bürgermeister die Bühne.
Architekt Roland Seidl war bei der Einweihungsfeier sichtlich erfreut über das gelungene Werk. Er sei selber leidenschaftlicher Musikant und habe viel Herzblut in das Projekt gesteckt. Er habe gründliche Analysen gemacht. Bei der Gestaltung dieses lokalen Zentrums war ein respektvolles Gegenüber zu Nachbarhäuern ebenso wichtig wie die Miteinbeziehung des alten, denkmalgeschützten Volksschul-Gebäudes. Keine Bauwerke auf diesem Platz verstellen weiterhin den Blick in die Dachlandschaft des Dorfes und auf die Malser Türme. Man blickt auf den Ortler, die Königspitze bis hin zum Mont Pitschen. „Der Pavollon ist groß, man braucht die Größe, aber wir haben ihn transparent gemacht. Man sieht durch, man kann durchblicken und das sieht aus wie eine Harfe. Wir haben immer gesagt, die Nord- und Südseite sollen wie Harfen sein“ ließ Seidl wissen.
Seit Jahrzehnten war man auf der Suche für einen Standort eines Musikpavillons. Armin Plagg, Fraktionspräsident, verlas ein Ansuchen vom 03.02.1966, in dem der Bau eines Pavillons auf den Peter-Glückhsplatz vorgeschlagen wurde. 2019 wurde der „Traum“ durch die Fraktion und Gemeinde verwirklicht. Er kam auf ca. 420.000 € zu stehen. Plagg hofft, dass alle Kritik um den Pavillon ab nun verstumme. (aw)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Parma Calcio 1913, die Kampfmannschaft von Parma in der Serie A, logiert und trainiert vom 8. bis zum 21 Juli auf knapp 1000 Metern Meereshöhe in Prad am Stilfserjoch. Es ist das 2. Mal, dass Parma in Prad sein Sommertraining absolviert. Auf dem Programm steht unter anderem auch ein Freundschaftsspiel gegen eine lokale Mannschaft.

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Kolping im Vinschgau - Bis vor etwa einem Jahr existierte auf Internationaler Kolpingebene der Verein „Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes (kurz SEK).“Dieser Verein wurde 1969 gegründet, um die sogenannte Dritte Welt Arbeit Kolping in Brasilien zu beginnen. Vieles ist seither geschehen. Unzählige Projekte und Initiativen in allen Kontinenten wurden realisiert.
s12 kolpingDownloadKolping Südtirol war seit den 80er Jahren mit dabei- meist auch im Vorstand vertreten. Neben Deutschland.; Schweiz und Österreich waren wir die tragenden Säulen dieser Organisation SEK. Diese Fachorganisation von Kolping International für die Koordinierung der Entwicklungszusammenarbeit heißt nun nicht mehr SEK, sondern: „Kolping International COOPERATION.“
Warum diese Namensänderung? Die neue Bezeichnung soll die partnerschaftliche Hilfe auf Augenhöhe ausdrücken, die Kolping International weltweit leistet. Zusammen mit den Kolping- Organisationen in den Partnerländern bekämpft sie aktiv Armut durch Hilfe zur Selbsthilfe: Aus- und Weiterbildung, Kleinkredite und Programme zur ländlichen Entwicklung tragen dazu bei, den Einzelnen zu stärken, damit er aus eigener Kraft sein Leben positiv ändern kann.
Kolping Südtirol wird weiterhin im Rahmen seiner Möglichkeiten und mit Unterstützung des Landes, der Region und vieler kleiner Einzelspender Kolpingprojekte im Rahmen von“ Kolping Cooperation“ mittragen und auch finanzieren.
Otto von Dellemann


Publiziert in Ausgabe 14/2019

Der 84-jährige, pensionierte Postmeister Luis Karner aus Taufers i.M. bereiste in den vergangenen zwei Jahrzehnten zusammen mit einem Freund die Welt, meist im Winter. Die Ziele waren vorwiegend Länder auf der Südhalbkugel, wo es warm ist. „Denn i hon nit gearn kolt“, sagt er.

von Magdalena Dietl Sapelza

Nach seiner Pensionierung lernte Luis 1998 beim Äpfel klauben in Terlan den zwanzig Jahre jüngeren Toni Kofler kennen. In Gesprächen stellten beide fest, dass sie davon träumten, die Welt zu bereisen. Gesagt getan. Von nun an stiegen sie jedes Jahr im Dezember in den Flieger, erkundeten ferne Länder und kehrten Ende Jänner wieder zurück. Auf einer Landkarte hat Luis alle Orte mit Fähnchen markiert. Es sind an die 70 Länder rund um den Globus, die er besucht hat, von Amerika, über Afrika, Australien bis hin zu Südostasien. Alle Länder aufzuzählen, würde diese Seite füllen und seine Reise-Erlebnisse mehrere Bücher. „I mechat schun long a Buach schreibm, ober i drhucks nit zui“, sagt er. Luis und Toni buchten jedes Mal nur den Hin- und Rückflug, das Programm vor Ort organisierten sie nach Lust und Laune. Da sie beide etwas Englisch sprachen, kamen sie überall problemlos weiter. Nur einmal in all den Jahren erlebten sie einen Überfall-Versuch, und einmal wurde ihnen eine Reisetasche gestohlen. Sie studierten Reiseführer, schliefen in Pensionen und Hotels. Sie tauchten in fremde Kulturen ein, lernten unterschiedliche Menschen, Lebens- und Essgewohnheiten kennen und vieles mehr. Die besten Grillhühner habe er in Paraguay gegessen und den besten Braten hinter dem „Weißen Haus“ in Washington, erzählt Luis. Beeindruckend sei die Woche auf dem Mississippi-Dampfer gewesen, genauso wie die Fahrt mit den farbigen Bussen durch Südamerika und grandios die Budda Statue in Kambodscha. Er traf auf unermesslichen Reichtum und auf bittere Armut. Sein Blickwinkel weitete sich mit jeder Reise. „Südtirol isch lei a Nodelstich in der Welt“, stellt er fest. Viele Reise-Eindrücke hielt er mit der Kamera fest. Er könnte viele Dia-Vorträge damit bestücken. Seine Reise-Unterlagen wie Landkarten, Straßenkarten, Reiseführer, Prospekte, Ansichtskarten…. füllen vier große Kisten in seinem Keller.
Luis wuchs in einer Großfamilie in Taufers i. M. auf, die dort das „Gasthaus Löwen zur Post“ führte. Nach der Pflichtschule absolvierte er die kaufmännische Ausbildung in Meran. Seine anschließenden Arbeitsbewerbungen liefen ins Leere. „1953 hot‘ s fa Reschn bis Töll koa Orbat gebm“, erinnert er sich. In Basel in der Schweiz erhielt er eine befristete Arbeit als „Ausläufers“ in einer Metzgerei. Danach trat er in den Dienst eines Tierschutzheimes im Nyon und fütterte Vögel in einer Voliere. Später wechselte er ins Gastgewerbe und wurde Portier, so auf der Lenzerheide, in Montreux, am Comosee…. Zwei Monate lang hielt er sich in der Grafschaft Kent in Großbritannien auf, wo er Englisch lernte. Ein Stellenangebot einer Mailänder Bank nahm er nicht an. „Wenns draufoun kemman isch, bin i nit gongen“, sagt er.
1959 erhielt er eine Stelle bei der Post im Vinschgau. „Ersch selm sain miar Teitsche zun Zug kemman, vorher sein olz Südtitaliener do gweesn“, erklärt er. Er begann im Postamt in Mals, war zeitweise „Springer“ im Vinschgau und erhielt nach bestandenem Nationalwettbewerb die Fixanstellung. Als Postmeister war er in Glurns und bis zu seiner Pensionierung in Mals tätig.
Seine Frau Antonella lernte Luis am Comosee kennen, wo sie im Gastgewerbe beschäftigt war. Sie stammt aus Agrigento auf Sizilien. Dort feierte er 1967 Hochzeit und bezog mit ihr eine Wohnung in Taufers i.M., wo er später auch ein Haus baute. Die junge Frau hatte den Ort zuvor noch nie gesehen und sprach kein Deutsch. Es fiel ihr schwer, sich dort einzugewöhnen. Ihre Aufgaben als Ehefrau und Mutter zweier Söhne lenkte sie vom Heimweh ab. Noch heute meint sie: „Si tira avanti“. Den Urlaub verbrachte die Familie oft in Sizilien. Nach seiner Pensionierung zog es Luis wieder in die Schweiz. Auf der „Heidi-Alp“ bei Maienfeld schlüpfte er acht Jahre lang in die Rolle des „Alp Öhi“ mit langem Bart, den er sich hatte wachsen lassen, und hütete Rinder.
Luis ist ein politisch interessierter, belesener und kritischer Geist, der gerne unter Menschen ist und diskutiert. Oft ist er aber auch melanchonisch in sich gekehrt. „I tua zuviel denkn, unt nimm‘ s nit olm leicht“, sagt er. Und er verrät: „Miar isch Taufers zu kloan unt zu longweilig.“ Doch große Reisen mutet er sich nun nicht mehr zu. Seine letzte Reise mit Toni hat ihn vor zwei Jahren nach China geführt. Seither erkundet Luis das Land Südtirol mit Rucksack, Zug und Bus. Vielleicht schreibt er doch noch sein Buch. Den Titel hat er im Kopf: „Kleine Welt - Große Welt“.


Publiziert in Ausgabe 14/2019

Franz-Tumler-Literaturpreis: Die Nominierungen Teil I - Marko Dinic erzählt in rauer Sprache die schmerzhafte Annäherung an serbische Wurzeln. Dem Ich-Erzähler setzt er im „Gastarbeiterexpress“ von Wien nach Belgrad ein nachbohrendes Gewissen zur Seite, in der Figur eines Unbekannten. Nach und nach legt er Erinnerungsschichten frei, lässt Bürgerkrieg und NATO-Bombardements aufblitzen, zeigt marode Figuren auf, die ihn als „Monster unter dem Bett“ heimsuchen. Der Ich-Erzähler hat Belgrad nach der Matura fluchtartig verlassen, wabernder Nationalismus, Gewalt, Schuldsuche, Angst, fehlende Perspektiven und eine deutliche Ablehnung des Vaters werden dazu beigetragen haben. Die Traumata als Kriegskind der 90er Jahre brodelten aber in ihm weiter. Zu den Busfahrt-Kapiteln stellt der Autor Rückblenden aus der Zeit vor der Matura in s16 Dinic buchBelgrad, als das Ich noch Teil der Stadt und seines lähmenden Klimas war. Die Großmutter stellt sich als starke Figur heraus, die ihn zum Weggehen animiert hat, denn „wo es sich besser lebt, da will ich dich wissen“. Ihr Ehering, zum Abschied erhalten, wird nach ihrem Tod der Grund, sich zehn Jahre später wieder an Serbien anzunähern. Der schwierige Neubeginn in Wien, das Sich-Herausschälen und teilweise Neuerfinden werden packend erzählt. Es wird deutlich, dass das Ich das Erlebte nicht ablegen kann, die innere Unruhe bleibt, aber auch versöhnende Töne mischen sich in den Zorn und die Sorge, auch um das Belgrad dieser Tage. Begleitet wird die in Teilen autobiographische Romanhandlung von Songtexten, sodass sich mitreißender Balkansound ergibt.
Maria Raffeiner

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Bozen/Südtirol/Vinschgau - Weniger Bürokratie und mehr Gestaltungsfreiräume für die öffentlichen Verwaltungen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger“ bringt nach den Worten von LH Kompatscher das neue Vergabegesetz mit sich.
Der Südtiroler Landtag hat am 5. Juli den von Landeshauptmann Arno Kompatscher eingebrachten und von der Landesregierung Ende Mai vorgelegten Gesetzentwurf „Vereinfachungen in der öffentlichen Auftragsvergabe“ verabschiedet, mit dem Südtirols Vergabegesetz geändert wird, um Abläufe zu verbessern und Verfahren zu vereinfachen. „Mit diesem neuen Gesetz verringern wir eine Menge an Bürokratie und schaffen für die öffentlichen Verwaltungen die Voraussetzung, schneller und flexibler zu reagieren, vor allem aber auch zu agieren“, betonte der Landeshauptmann nach der Verabschiedung im Landtag.
Im Sinne der heute genehmigten Bestimmungen können Bau- und Dienstleistungsaufträge, aber auch Lieferungen unter 40.000 Euro direkt vergeben werden. Was Bauaufträge aber auch Lieferungen und Dienstleistungen betrifft, so können künftig Aufträge im Wert von 40.000 bis 150.000 Euro nach Konsultierung von drei Wirtschaftsteilnehmenden ebenfalls direkt zugeschlagen werden. „Rund 70 Prozent der öffentlichen Vergaben in unserem Lande liegen in dieser Größenordnung und sind damit entbürokratisiert“, informierte Landeshauptmann Kompatscher. Für alle Bauleistungen, Lieferungen und Dienstleistungen, welche die genannten Beträge übersteigen, gelten weiterhin die bisherigen Bestimmungen, nach denen je nach Auftragsvolumen fünf bis zwölf Wirtschaftsteilnehmende zu einem Verhandlungsverfahren einzuladen sind. Zudem sind nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes für die Planung von Vorhaben örtlicher Körperschaften unter einer Million Euro keine Überprüfung und Validierung seitens des Landes mehr notwendig. „Von der Aufteilung in qualitative und quantitative Lose versprechen wir uns zudem einen erleichterten Zugang kleinerer und lokaler Unternehmen zu öffentlichen Aufträgen“, sagte Landeshauptmann Kompatscher.

Das Land Südtirol hatte als eine der ersten Regionen Europas Ende 2015 die europäische Vergaberichtlinie über ein eigenes Landesgesetz direkt umgesetzt, ohne die italienische Gesetzgebung abzuwarten. Ziel war es, die Digitalisierung voranzutreiben, die Bearbeitungszeiten zu reduzieren, die Kosten für einzukaufende Leistungen zu drosseln und die Auftragsvergabe möglichst transparent abzuwickeln. „Der Erfolg lässt sich sehen“, betonte der Landeshauptmann. „Während im restlichen Staatsgebiet die öffentlichen Aufträge rückläufig waren, sind sie bei uns angestiegen und haben 2018 mit einem Gesamtvolumen von einer Milliarde ihren Höhepunkt erreicht. Daruf aufbauend haben wir nun weitere Vereinfachungen beschlossen.“
Das neue Gesetz tritt nach Veröffentlichung im Amtsblatt der Region in Kraft. (LPA)

 

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Burgeis - Die Diplomverleihung am 22. Juli feierte die Schulgemeinschaft der beiden Fachschulen in der Fürstenburg und in Kortsch traditionell mit einem Fest. Zu Gast waren Eltern und Geschwister der Absolventen und Ehrengäste.

von Magdalena Dietl Sapelza

Zum Auftakt der Diplomverleihung gab`s für die zahlreichen Gäste in der Fürstenburg einen herzlichen Empfang mit Aperitif und Begrüßung durch die Direktorin Monika Aondio und denSchulleiter in Kortsch, Martin Unterer. Zu den Ehrengästen zählten unter anderen die beiden Altdirektoren Paul Thöni und Max Bliem, sowie Burgi Flora, die Frau des langjährigen Direktors Georg Flora, die sich über eine spezielle Begrüßung freuen konnten.
In seinem Wortgottesdienst forderte Pater Philipp vom Kloster Marienberg, der auch Religionslehrer in der Fürstenburg ist, die Schülerinnen und Schüler auf, achtsam und mitfühlend zu sein und nicht alles zu vergessen, was sie im vergangenen Schuljahr gelernt haben. „Das Leben wird nur glücklich, wenn ihr aufeinander zugeht und aufeinander schaut“, so Pater Philipp.
s14 6722Es folgte eine Video-Show, die einen lebendigen Einblick in den Schulalltag gab, der mit den vielen Projekten bestückt, mit Ausflügen große Abwechslung bot und den Schüler/innen den Blick über die Schulmauern hinaus öffnete. Es ging beispielsweise zum Plantahof in die Schweiz, nach Rimini, Wien und Berlin, zur Olympiade der Waldarbeiter nach Sarajewo und zur WM nach Schwede Die Hundstage n und einiges mehr. Anschließend folgte die Diplomverleihung. Die Diplome der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft gingen an 31 Schüler/innen der 3. Klasse, an 18 der 4. Klasse und an die 11 Maturanten. Diplome der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung erhielten 22 Schülerinnen und 1 Schüler der 3. Klasse, 18 Schülerinnen der 4. Klasse und an 10 Maturanten.
Den Abschluss bildete ein geselliges Mittagessen für alle Gäste, vorbereitet und serviert vom engagierten Team um die beiden Köche Manfred Zierhöld und Elmar Sapelza.

Publiziert in Ausgabe 14/2019

s14 0005Obervinschgau - Mit 30. Juni 2019 hat sich Hausarzt Wunibald Wallnöfer nach einem langen Berufsleben in den Ruhestand verabschiedet. Auf ihn folgt der provisorisch beauftragte Hausarzt Raffaele Lendi, welcher seine Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin in Österreich absolviert hat und über den Zweisprachigkeitsnachweis verfügt.

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Die Hundstage. Zwischen Juli und August kommen die Hundstage, die heißesten Tage des Jahres, sogenannt wegen des Sternbildes „Großer Hund“. Das mit Sirius als hellster Stern des Nachthimmels leicht zu erkennen ist.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Publiziert in Ausgabe 14/2019

„Fremden-Verkehr
Der Tourismus in diesem Land vielerorts gern gesehen,
bringt den Verkehr schon vor der Hauptsaison zum Stehen.
Der Mensch in seinem Auto schwitzend nachgedacht,
wer denn in diesem Land hat die Entscheidungsmacht.
Ein Stückchen weiter gerollt, hat es in seinem Bauch wieder gegrollt.
Denn auch die Luft wird durch den vielen Verkehr immer mehr belastet,
und glücklich kann sich der schätzen,
der in den nächsten Jahren genug Wasser erhastet.
Weiter gerollt und weiter gedacht, was los ist mit den Entscheidungsträgern
und den Menschen in diesem Land...
bringt uns das Geld noch um den Verstand?!“
Benjamin Schupfer

 

Gesundheitswesen wird italienischer!
Das Gesundheitswesen wird italienischer: Die Landesregierung hat heute die Abweichung vom Proporz für 88 Stellen im Sanitätsbetrieb genehmigt. Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, zeigt sich empört darüber und warnt davor, dass dadurch noch mehr italienische Ärzte angestellt werden. „Dass keine deutschsprachigen Ärzte mehr gefunden werden können und daher der Proporz aufgehoben werden muss, ist eine Bankrotterklärung der Landesregierung“, kritisiert Knoll und weist darauf hin, dass Ärzte, die nicht Deutsch sprechen, zu einer Verschlechterung der medizinischen Versorgung führen. „Denn ein Arzt, der den Patienten nicht versteht, kann ihn nicht richtig behandeln“, betont der Landtagsabgeordnete. Die Süd-Tiroler Freiheit kritisiert außerdem die Ungleichbehandlung gegenüber den deutschsprachigen Ärzten im Sanitätsbetrieb. „Während im einen Moment immer wieder neue italienischsprachige Ärzte angestellt werden, führt man im anderen eine polizeiliche Kontrolljagd auf deutsche Ärzte durch, die in den Süd-Tiroler Krankenhäuser arbeiten und nicht ausreichend Italienisch sprechen. Es muss sich etwas ändern!“
L.-Abg. Sven Knoll, Süd-Tiroler Freiheit.

 

Politiker, macht mobil!
Vor Kurzem habe ich ein Interview eines Vinschger Politikers gelesen, aber ich bin (wie auch andere meiner Kollegen) nicht ganz schlau geworden, was er von sich gegeben hat. Fakt ist, dass wir mit dem Zug schneller in Meran sind als mit dem PKW. Dass wir von der Lourdeskirch bis auf die MEBO selten einmal überholen können (außer 6.00 Uhr in der früh), das können wir denen verdanken, die den so genannten Profekt aus Wien engagiert haben. Weil Ampeln - 50er Tafeln – Sperrlinien installieren für viel Geld. Das hätte ich um einen Haufen Geld weniger gemacht. Die Kreisverkehre in Spondinig und Latsch sind nicht EU-tauglich. Von einem Verkehrsfluss kann keine Rede sein. Leute, ihr müsst weiter nach vorne schauen. Der Verkehr nimmt nicht ab sondern zu. Nach vorne schauen heißt: wir brauchen größere Umfahrungen, keine Unterflurtrassen in Tartsch bei Mals, keine Umfahrung der Glurnsergasse, keine Umfahrung um Glurns und keine neben dem Graben von Schluderns via Lichtenberg Glurns. Auf der einen Seite heißt es Grund sparen. Und bei den genannten Varianten soll Grund keine Rolle spielen? Schwachsinn solche Projekte! Mein Vorschlag: Liebe Bürgermeister der Gemeinden von Schluderns, Mals, Glurns und Prad, setzt euch an einen Tisch und seid einmal eins, einer für alle… Wir wollen einen Tunnel wie die Kastelbeller ihn bekommen. Auch die Vertreter des Bezirkes Vinschgau sollen euch dabei unterstützen. Stellt Plakate auf, macht alles mobil, bindet Frächter (Trans Albert, Kofler Trans) und andere mit ein. Macht Druck bei eurer Partei. Lebensqualität ist, wenn ein Dorf vom Transitverkehr nichts mehr sieht und hört. Ich weiß es, vielleicht die Politiker nicht? Oder? Nicht zuletzt, nehmt auch die Bevölkerung mit ins Boot. Je mehr für die große Umfahrung sind, desto mehr Druck kann man auf die Landesregierung ausüben und umso schneller kann gebaut werden. Wenn die Zeit reif ist, würde ich euch einen Plan gerne zeigen und noch viel mehr.
Herbert Marseiler, Prad/ Zürich

 

Bürokratieabbau: Bitte mehr davon!
Der Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (SWREA) begrüßt das vom Landtag mit großer Mehrheit verabschiedete Gesetz zur Vereinfachung der öffentlichen Auftragsvergabe. Die Anhebung der Schwelle für Direktvergaben bis zu 150.000 Euro etwa, war eine zentrale und gemeinsame Forderung der Wirtschaft und ist ein konkreter, spürbarer Bürokratieabbau, der den Großteil der Vergaben in Südtirol betrifft. Die Anhebung des Höchstbetrags für Direktbeauftragungen, nach vorheriger Konsultation von mindestens drei Unternehmen im Bauwesen, wie auch für Dienstleistungen und Ankäufe bis zu 150.000 Euro, ist eine erhebliche Erleichterung für die Unternehmen. „Als SWR-EA haben wir dies im Rahmen der Diskussion des Gesetzentwurfs immer wieder eingefordert. Nun ist es uns gemeinsam gelungen, im direkten Austausch mit der Politik diese und weitere spürbare Erleichterungen auf den Weg zu bringen“, zeigt sich Hannes Mussak Präsident vom SWR-EA erfreut. „Auch, dass das Gesetz mit einer derart breiten Zustimmung verabschiedet wurde, macht deutlich wie wichtig gerade solche Gesetzesinitiativen sind, die auf einen Bürokratieabbau abzielen. Diesen Weg gilt es auch in anderen Bereichen konsequent weiterzugehen“, so Andreas Mair, Geschäftsführer vom SWR-EA.
Andreas Mair
swr-ea-Geschäftsführer

Publiziert in Ausgabe 14/2019

BASIS Vinschgau Coworkation Vinschgau - Gemeinsam mit Partnern aus Österreich, Deutschland und Italien, unter anderem dem Stadtmarketing Bruneck, der Standortmarketing-Gesellschaft Landkreis Miesbach, dem Mesnerhof C in Tirol, der Standortagentur Tirol, dem Coworking-Space raum13 in Innsbruck oder dem Regionsmanagement Osttirol, hat BASIS Vinschgau Venosta vor kurzem den überregionalen Verein „Coworkation ALPS“ gegründet. Zu den 23 Gründern gehören auch Architektinnen, Gastronomen sowie Vertriebs- und GesundheitsmanagerInnen.
Der Zusammenschluss will die Infrastruktur für Coworkation in den Alpen ausbauen und ein Netzwerk aus Gemeinden, Anbietern, Unternehmern und Nutzern knüpfen und dabei unterstützen, die moderne Entwicklung der Arbeitswelt zu nutzen und neue Lebens- und Arbeitsräume zu schaffen. Trends, wie die Abwanderung von jungen, qualifizierten Bürgern, Leerstand, Arbeitslosigkeit oder die einseitige Entwicklung der lokalen Wirtschaft sollen mit diesem modernen Konzepts, das Arbeit und Urlaub verbindet, abgefangen werden.
Worum geht es bei Coworkation?
Das englische Wort „Coworkation“ setzt sich aus „Co“ (= zusammen), „Work“ (= Arbeit) und „Vacation“ (= Urlaub) zusammen und beschreibt einen neuen Trend im Spannungsfeld zwischen Arbeit und Urlaub. Coworkations bieten (Arbeits-)Gruppen oder Einzelpersonen, die in einer Gruppe zusammenfinden, eine kreative und inspirierende Arbeitsumgebung abseits von dem eigenen Arbeitsalltag, bei der das Urlaubserlebnis aber nicht zu kurz kommt.
Im Drehpunkt BASIS Vinschgau Venosta in Schlanders werden Wirtschaft, Kreativwirtschaft, Handwerk, Landwirtschaft, Bildung, Kultur und Soziales zusammengeführt und somit eine Sektoren übergreifende, gesamtheitlich gesellschaftliche Entwicklung ermöglicht.

 

Publiziert in Ausgabe 14/2019

pr-info Vi.p - Tiefrot leuchtet es derzeit auf den Beerenfeldern im Martelltal. Die Erdbeeren sind reif und die Ernte der kleinen Köstlichkeiten ist in vollem Gange. Aufgrund der niedrigen Temperaturen in der Höhenlage von 900 bis 1.800 Metern wachsen die Erdbeeren im Vinschger Seitental langsam heran: Sie erhalten somit genügend Zeit, um ihren einzigartigen Geschmack voll zu entfalten. Die ausgeprägten Temperaturunterschiede zwischen kühlen Nächten und warmen, trockenen Tagen verhelfen den Beeren zudem zu ihrem ausgeprägten Aroma. Eine vorzügliche Süße und eine Vielfalt an Geschmacksnuancen zeichnen die Marteller Berg-Erdbeeren aus und machen sie so einzigartig. Die saftigen Früchte schmecken jedoch nicht nur köstlich, sie sind auch kalorienarm und schenken viele gesunde Vitamine sowie Ballaststoffe.

Das intensive Aroma der Marteller Erdbeeren sorgt für echte und natürliche Genussmomente – egal, ob die Früchte sofort verzehrt oder zu Saft und Marmelade veredelt werden. Die selbstgemachte Marmelade aus den erntefrischen Berg-Erdbeeren, nur mit etwas Zitronensaft und Zucker verfeinert, überzeugt dabei mit ihrem fruchtigen Aroma und holt ganzjährig den Sommer ins Haus. Voraussetzung für das Einkochen der Marmelade sind frische, reife Früchte: In den Detailgeschäften der Genossenschaften im Vinschgau erhalten Sie die täglich frisch geernteten Erdbeeren aus dem Martelltal, sorgsam gepflückt und sofort vom Feld ins Regal geliefert.

Nutzen Sie die Zeit, in der die leckeren Sommerfrüchte aus dem Vinschgau erntefrisch erhältlich sind!

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Vintschger Museum Schluderns - Unter diesem Motto haben die Kuratoren Helene Dietl Laganda und ihr Sohn Simon Laganda die Sonderausstellung im Vinschger Museum in Schluderns gestaltet. Das Thema dreht sich um die Option – eine von Hitler und Mussolini abgesegnete, erzwungene Wahlmöglichkeit der Südtiroler, entweder ins Dritte Reich auszuwandern oder zu bleiben. - ein Thema, über das nach dem Krieg der Mantel des Schweigens geworfen wurde und das bis heute nicht aufgearbeitet ist. 86 Prozent der Südtiroler Bevölkerung optierte 1939 für das Abwandern. Den Nährboden für diese Entscheidung hatten die Italienisierungsmaßnahmen durch die faschistischen Regierung bereitet, mit dem Verbot der deutschen Schule, mit Unterdrückung und Drangsalierung durch die italienischen Besatzer, die seit der Angliederung Südtirols zu Italien 1919 das Sagen hatten. Die Propaganda des Deutschen Volksbundes für’s Auswandern, unterstützt von fanatischen s10 6801Südtiroler Helfern, zeigte mehr Wirkung als jene des Andreas Hofer Bundes und Kanonikus Michael Gamper, die für’s Dableiben plädierte. Die Optionsbefürworter sagten der Bevölkerung beispielsweise, dass man sie nach Süditalien, in den Sudan oder nach Äthiopien ausgesiedelt würde. Den Dableiber machte man das Leben schwer und beschimpften sie als „Walsche“. Die Risse gingen durch Familien. Reichsbürger und Besitzlose machten sich als erste auf den Weg. Die „Boden gebundenen“ (Bauern) sollten folgen. Doch der Krieg stoppte schließlich die Entvölkerung des Landes. Von den 213.000 Optanten waren 75.000 ausgewandert, 20.000 kehrten zurück.
In der Ausstellung sind Dokumente aus der damaligen Zeit zu sehen und über Kopfhörer Zeitzeugen zu hören. Die Exponate wurden von Sammlern bereitgestellt.
Mehrere Lesungen und Vorträge stehen auf dem Programm: 19.07. mit Josef Feichtinger, 01.08. mit Leopold Steurer und 29.08. mit Herbert Raffeiner; Beginn jeweils 20.00 Uhr. (mds)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Allitz - Das Fest zum Kirchtag, organisiert von der Freiwilligen Feuerwehr Allitz, bildete am vergangenen Sonntag den würdigen Rahmen für die Segnung des neuen FF-Kleintransportfahrzeugs durch den Laaser Pfarrer Roland Mair. FF-Kommandant Martin Pircher erklärte, warum der Ankauf des neue „Pick-up“ erforderlich geworden war. Mit dem bisherigen Fahrzeug habe es ständig Probleme gegeben, so mit dem Getriebe und den Bremsen. Das neue Fahrzeug kostete 92.000 Euro. Finanziert wurde der Ankauf mit Hilfe von Sponsoren wie Gemeinde, Land, Bezirksfeuerwehrverband, Raiffeisenkasse Laas, 10-Höfe-Interessentschaft, Bauernjugend Allitz, Fraktion Laas, Volksbank Laas, der Patin Priska Pircher und mit Eigenmitteln, erwirtschaftet bei Veranstaltungen. Großzügige Spenden kamen auch aus der Bevölkerung. Kommandant Pircher sprach allen einen herzlichen Dank aus. Sein Stellvertreter Leo Kaserer gab Einblick in die technische Leistungsfähigkeit des 200 PS-starken Allradfahrzeuges, das mit einem Container für technische Geräte ausgerüstet ist. BM Andreas Tappeiner lobte die FF
Allitz für ihre vorbildlichen Eigeninitiativen im Dienste und zum Schutz der Bevölkerung. Bezirkspräsident Thomas Tecini hob das Recht der FF-Leute auf Eigenschutz hervor, und dabei spiele ein gut funktionierendes Fahrzeug eine wichtige Rolle.
Die Einweihungsfeier wurde von der „Laaser Böhmischen“ musikalisch umrahmt. Diese eröffneten auch das anschließende Kirchweihfest. Zum Tanz spielten die Gruppen „Die Vinschger“ und „Olmanrausch“ auf. Die FF Allitz besteht aus 30 aktiven Wehrmännern und einer Wehrfrau, zwei unterstützenden Wehrmännern (Feuerwehr), sechs Mitgliedern der Jugendgruppe und fünf Patinnen. (mds)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Schlanders/Vinschgau - Alle 88 Maturantinnen und Maturanten des Oberschulzentrums Schlanders haben die Abschlussprüfung bestanden. 100 mit Auszeichnung erreichten Lukas Oberdörfer (RG) und Isabel Salutt (SG), 100 von 100 möglichen Punkten Clara von Scarpetetti (RG) s9 9894und Katharina Riedl (SG). Für sie gab es bei der Diplomfeier vergangenen Samstag, 6. Juli im Kulturhaus Schlanders Blumen und Applaus für ihre Leistungen. „Wir haben heuer viele sehr gute Leistungen“, schickte Direktorin Verena Rinner voraus. Sie selbst habe mit den diesjährigen Maturantinnen und Maturanten als Direktorin am OSZ Schlanders begonnen.
Festrednerin Sigrun Falkensteiner, Landesdirektorin und Schulamtsleiterin eröffnete den Absolventinnen und Absolventinnen in ihrem Vortrag viele Wege: „Ein Kapitel geht zu s9 9814Ende. Sie haben Grundlegendes gelernt und können nun den Arbeitsweg einschlagen oder studieren. Alle möglichen und auch unmöglichen Wege stehen Ihnen offen. Sie sind reif für Neues.“ Festrede und Schülerrede sind lieb gewordene Tradition bei der Diplomfeier, die 2007 zum ersten Mal stattfand. Die heurige Schülerrede hielt Lukas Oberdörfer und meinte unter anderem: „Der Gedanke ohne diesen homogenen Haufen, der wir in diesen fünf Jahren geworden sind, zu s9 9828sein, fällt mir doch schwer. Danke an die Lehrpersonen, die uns er- und getragen haben.“ Auch Falkensteiner dankte den Lehrpersonen, der Schulführungskraft und allen Mitarbeitern der Schule. (ap)

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Martell - Es war nach einem Diskobesuch, als eine Handvoll junger Leute die Idee zu einem Erdbeerfest hatten. Aus dem kleinen Gartenfest damals 1999 bei seiner ersten Auflage ist ein Riesen-Event geworden, das heute - 20 Jahre später - Besucher aus dem ganzen Alpenraum in seinen Bann zieht.

von Angelika Ploner

Bilderbuchwetter, unzählige Besucher - Genießer und Feinschmecker, ein abwechslungsreiches Fest-Programm für die ganze Familie, vier Erdbeerköniginnen darunter die amtierende Jasmin Perkmann und sogar eine eigene Broschüre ist zum 20. Erdbeerfest herausgegeben worden. Mit Riesenerdbeertorte, Verkostungen und Dessertzubereitung mit Nathalie Trafoier vom Kuppelrain ist die Jubiläums-Auflage - wie könnte es anders sein - vor allem kulinarisch zelebriert worden. Das Erdbeerfest samt Bauern-Markt war zudem Schaufenster lokaler Produkte aus dem Nationalpark Stilfserjoch. Ein durch und durch gelungenes Fest: Hut ab vor den Organisatoren, den Marteller Vereinen und den vielen freiwilligen Helfern - ein Fest dieser Größenordnung 20 Jahre lang auf die Beine zu stellen, verdient Applaus.

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Am 27. Juni hat der Senat das Wachstumsdekret, samt den so stark kritisierten Artikel 10, zum Unmut der Südtiroler Betriebe endgültig genehmigt. In Zukunft sollen Betriebe bei einer energetischen Sanierung die Steuerguthaben vorstrecken. Die Vertreter der Wirtschaft befürchten Liquiditätsprobleme. „Es ist nicht möglich, dass Betriebe den Bauherrn dieses Steuerguthaben vorstrecken“, kritisiert lvh-Präsident Martin Haller, „die Neuerung bringt vor allem kleinere Betriebe in große Schwierigkeiten.“

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Das Land schloss 2018 mit einem Rekord-Haushaltsvolumen von 7,83 Milliarden Euro ab. Gleichzeitig baute es seine Schulden stetig ab, sagte am 3. Juli 2019 Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Publiziert in Ausgabe 14/2019

Das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) teilt mit, dass im Jahr 2018 in Südtirol 1.710 Verkehrsunfälle mit Verletzten oder Toten geschahen, im Schnitt fast 5 Unfälle pro Tag entspricht. Die Zahl der getöteten Personen betrug 33, jene der Verletzten 2.220. Im Jahr 2018 wurden 548 Führerscheine wegen Trunkenheit am Steuer eingezogen, 12,2% weniger als im Vorjahr.

Publiziert in Ausgabe 14/2019

von Albrecht Plangger - Heute war Vladimir Putin in Rom. Er war zu Gast im „Palazzo Chigi“ und somit wurde das ganz Zentrum abgesperrt. Das ist eine gute Möglichkeit, um vom Desaster rund um die Führungspositionen in der EU abzulenken. Italien hat da keine Rolle gespielt. Ein Kommissar mit einer gewichtigen Wirtschaftskompetenz ist noch nicht in Sicht und dem italienischen Parlamentspräsident Sassoli konnte und wollte man nicht wählen, da er über den Partito Democratico nach Brüssel geschickt wurde. “Die Italiener zuerst“ gilt wohl nur im eigenen Lande. Welche politische Kurzsichtigkeit! Ein Vertragsverletzungsverfahren wegen Überschuldung konnte man in letzter Minute abwenden ,dafür mussten aber 7 Milliarden Euro auf den Tisch gelegt werden. Da bleibt wohl wenig mehr zum Verteilen an die Wählerschaft mit dem kommenden Haushaltsgesetz ? Wer wird es im Herbst machen. Die Woche vom 15. bis 20. Juli wird extrem spannend. Niemand weiß, ob der Salvini den sog. Stecker ziehen wird und eine Regierungskrise vom Zaun brechen will. Der 21. Juli ist der letzte Tag dafür. Ansonsten muss er ohne Geld einen weiten Sparhaushalt schnüren. Die EU wird ihm auf die Finger schauen, denn in Europa und bei der neuen Führung hat er keine Freunde.

Publiziert in Ausgabe 14/2019

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