Von Albrecht Plangger - In Rom ist uns kurzzeitig – schon nach wenigen Monaten – die Gesetzgebungsarbeit ausgegangen.
Die Regierung kündigt dauernd Maßnahmen an, aber es kommen keine konkrete Gesetzesvorschläge in die Parlamentskommissionen. Um nicht das Parlament für eine Woche zu schließen, hat man jetzt einen Begehrensantrag der Kollegin Biancofiore zur doppelten Staatsbürgerschaft für die deutsch- und ladinischsprachigen Südtiroler und zu „Rom als Hauptstadt“ ausgegraben und auf die Tagesordnung gesetzt. Die Medien sind seit Tagen voll mit Horrormeldungen zur doppelten Staatsbürgerschaft und in Rom glaubt jeder Zweite, man wolle jetzt wirklich die Staatsgrenzen zwischen Österreich und Italien wieder um 100 Jahre zurückverlegen. Die Reaktion im Parlament bei der Generaldebatte war aber ganz eine andere. 50 Abgeordnete im Saal, 3 von Forza Italia aber ohne die Einbringerin Biancofiore, die den Antrag von einem „gemäßigten Kollegen“ vortragen ließ. Weiters waren 10 Abgeordnete von Fratelli D´Italia anwesend, die für „prima gli italiani“ geworben haben und deren Hauptredner bedauernswerter Weise der Belluner Bürgermeisternachbar in Colalzo di Cadore war. Dieser hat ordentlich „geschossen“ und der Applaus seiner „fratelli“ war groß. Er wird sich aber sicherlich „schämen“, wenn er das nächste Mal über den Kreuzbergpass nach Sexten oder über Cortina d´Ampezzo nach Toblach oder Innichen kommt. Nach seiner Rede hat er mir nicht mehr in die Augen geschaut, obwohl wir gelegentlich auch einige Worte wechseln. Die Pustertaler Amtskollegen haben wir über diese „Auswüchse“ informiert und ihnen das Video geschickt, damit sie ihn zur Rede stellen können, wenn er das nächste Mal ins Oberpustertal kommt und über Liftverbindungen in das „Cadore“ bzw. über die Bahnverbindung von Toblach über Cortina nach Colalzo reden will. Vom PD hat ein Kollege Stellung bezogen aber nichts gesagt und von der 5 Sterne Bewegung und der Lega hat sich frisch gar kein Abgeordneter zu Wort gemeldet. Bei der Abstimmung am Donnerstag haben die Regierungsparteien einen eigenen nichts-sagenden Begehrensantrag hinterlegt. Dieser wurde angenommen und der Antrag von Kollegin Biancofiore wurde mit 369 zu 120 Stimmen versenkt.
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Taufers i. M. - Am Samstag, den 6. Oktober 2018 findet wiederum ein Kinderbasar für den guten Zweck statt und zwar von 9.30 bis 13.30 Uhr. Gebrauchte Kinderkleider, Sport- und Spielsachen wechseln ihre Besitzer. Der Reinerlös geht diesmal an „Herzensbilder Ch“ – ein Verein, der schwerkranken und behinderten Kindern kostenlose Fotoshootings schenkt.. Profifotografen besuchen sie und machen ihnen mit Fotos Freude.
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Müstair/Chur - Die Gemeinde Val Müstair hat am Freitag, den 17. September, dem Projekt «La Sassa» an der Gemeindeversammlung mit überwältigendem Mehr ihren Segen erteilt. Von 127 Stimmberechtigten stimmten 125 mit «ja» bei zwei Enthaltungen. Die Stimmbürger verhalten sich konsequent, denn vor knapp zwei Jahren wurden die ersten Weichen in der Gemeindenversammlung Val Müstair gestellt (Vinschgerwind 23/2016): Man hat damals mehreren Teilprojekten grünes Licht gegeben, die nur Sinn ergeben, wenn sie allesamt verwirklicht werden: ein neuer Zubringerlift von Tschierv ins Skigebeit Minschuns, eine Beschneiungsanlage und ein von der Domenig-Immobiliengruppe geplantes Ressort „La Sassa“ in Tschierv.
Roman Pitsch, Projektleiter für Domenig Immobilien ist sehr glücklich über das eindeutige Resultat: «Dass die Abstimmung so ausgeprägt positiv ausgefallen ist, freut das gesamte Projektteam enorm. Wir sind den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern sehr dankbar für ihr Vertrauen, das uns gleichermaßen verpflichtet, weiterhin am eingeschlagenen Weg festzuhalten.» Auch
Thomas Domenig sen. ist begeistert: «Ein so eindeutiges Resultat habe ich in meiner gesamten Karriere noch nicht erlebt. Jetzt können wir das Projekt mit Volldampf vorantreiben», ist einer Aussendung zu entnehmen.
Eines der wichtigsten Ziele des Projekts «La Sassa» ist es, warme Betten zu schaffen und damit für eine nachhaltige Entwicklung des ganzjährigen Tourismus zu sorgen. Die Gebäude werden nach Minergie-Standard erstellt und die Anpassung der Verkehrsführung trägt zur Verkehrsberuhigung bei. Dank dem Bau der Gondelbahn wird der Autoverkehr in Richtung Alp da Munt beseitigt. Schliesslich wird die Alp da Munt in Zukunft nicht mehr mit dem Auto erreicht, sondern mit der an die natürlichen Gegebenheiten angepassten Gondelbahn.
Das Ferienresort wird durch die Domenig Immobilien AG aus Chur geplant, finanziert und gebaut. Für die Gondelbahn und Beschneiung werden die Sportanlagen AG Val Müstair verantwortlich zeichnen.
Über die weiteren Schritte sagt Projektleiter Roman Pitsch dem „Vinschgerwind“: „Anfangs Oktober reichen wir das Baugesuch bei der Gemeinde Val Müstair ein. Parallel zum Bewilligungsverfahren führen wir die Submissionen und deren Vergaben der Fachplaner durch. Diese brauchen wir für die Koordinationsplanung aller Gewerke. Die Baubewilligung wird im Februar 2019 erwartet.“
Damit ist „La Sassa“ einen entscheidenden Schritt weiter und der „Systemrelevanz“ aller Maßnahmen einen Schritt näher gekommen. (eb)
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Graun - Der Schweizer Ingenieur und als Bahnfachmann bekannte Paul Stopper hat beim Treffen der Südtiroler Landesregierung mit Vertretern der Regierung des Kantons Graubünden in Mauls am 7. September und dann am 13. September anlässlich der Schlanderser Gespräche in Reschen eine von der Landesregierung in Auftrag gegebene Studie vorgestellt.
von Erwin Bernhart
Paul Stopper ist in seiner Analyse klar: „Die Alpenregion «Terra Raetica» hat das Potential, um mit Eisenbahnen besser erschlossen zu werden.
Vinschgau/Wirtschaftinformation - Mit Art. 57bis des Gesetzesdekretes 50/2017 wurde ein Steuerguthaben für Werbespesen eingeführt: Für Ausgaben für Werbung in Zeitungen, Zeitschriften sowie in lokalen Radio- und Fernsehstationen wird ein Steuerbonus der gegenüber dem Vorjahr getragenen Werbespesen für Kleinunternehmen in Höhe von 75% gewährt.
Landtagswahl 2018
In den kommenden Wochen werden Kandidaten auf Straßen, in Kneipen und sogar vor der Kirche – da wird keine Ausnahme gemacht – Stimmen fangen und den Menschen das Goldene vom Himmel versprechen, was sie nicht halten können. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass wenn ein Gesuch in Bozen auf einem Amt liegt und wenn auch alles korrekt abgelaufen ist, dann wird das immer und immer in der Schublade ganz unten liegen bleiben, außer man hat Freunde an den Schalthebeln. Wenn ich dann Politiker von Bürgernähe und Gerechtigkeit reden höre, ist mir zum Kotzen. Wie viele Millionen Steuergeld haben die letzten Soziallandesräte in den Sand gesteckt und verpulvert? Zuerst muss Generaldirektor Fabi mit einer gesalzenen Abfindung für Schael Platz machen, und dann muss Schael den Hut nehmen, auch mit einer „Steuer gesalzenen“ hohen Abfindung. Oder der Bauten-Landesrat: Wenn ich nur die Straße in Taufers durchfahre, dann kommt es mir gleich vor, als wenn ich einst durch die DDR gefahren bin. Oder wie viele künstliche Arbeitsplätze wurden an den Bauhöfen geschaffen? Am Freitag Nachmittag wird dort um 13 Uhr Feierabend gemacht, und die, die ihren Lohn zahle, müssen bis 18.00 Uhr arbeiten. Ist das alles ok? Ich sage Nein. Das heißt man: Pan Orsch nemmen. Wie lange hat`s gedauert, bis sie auf die Idee gekommen sind, dass man auch nachts asphaltieren kann und nicht immer nur zu Christi Himmelfahrt. Was das betrifft, gäbe es noch viel zu schreiben. Ich möchte einmal eine Ausschreibung von einem größeren Teilstück sehen, in dem alles genau definiert ist, und einen Bauleiter der während der Asphaltierung anwesend ist und die Arbeit genau verfolgt. Zu Glück nehmen die zuständigen Landesräte den Hut. Zur Erinnerung: In wie viele Skandale waren unsere Volksvertreter verwickelt? Postauto - Gatterer-Skandal! Rentenvorauszahlung! Einige haben zurückgezahlt und andere sind auf die Barrikaden gegangen, weil sie den Hals nie voll bekommen. Warum wurde um 3 – 4 Prozent die Direkte Demokratie von der Edelweißpartei verhindert? Sogar die italienischen Wähler haben sie aufgefordert, nicht zur Wahl zu gehen. Ich hoffe, dass sich künftig einige nochmals aufraffen und für die Direkte Demokratie kämpfen und sie zur Abstimmung bringen. Denn man könnte mit diesem System einen Haufen Geld sparen. Von der künftigen Landesregierung wünsche ich mir mehr kompetente Leute, die in der Materie geschult sind. Ich brauche auch keinen LR, der mehr mit der Region zu tun hat, als mit dem, was Bürger betrifft. Die letzten Vinschger Landesräte haben keine großen „Hüpf“ gemacht. Wie lange eiern sie schon bei der Kastelbeller Umfahrung herum? Wir brauchen eine Umfahrung Schluderns, Tartsch, Mals mit einem Tunnel. Die Träumer von der Bahnlinie Mals - Landeck sollen weiterträumen dürfen. Real wäre Mals - Scuol. Dem künftigen Landeshauptmann wünsche ich eine gute Hand bei der Nominierung der Landesräte. Sie müssen ja nicht vorwiegend derselben Partei angehören. Aber bitte keine Sesselwärmer und Dilettanten!
Herbert Marseiler, Prad - Zürich
„Ich vermisse eine gemeinsame Vision.“
(Teil III)
- Vielleicht könnte man auch beim Thema öffentliche Beleuchtung einen Schritt nach vorwärts gehen und, indem man mit dem Prinzip „weniger ist mehr“ bzw. „so viel wie nötig und so wenig wie möglich“ an die Sache heranginge; mit innovativen Lösungen für zeitgesteuerte, zielgerichtete, dimmbare sanfte Beleuchtung, ohne das ganze Tal die ganze Nacht über mit Scheinwerfern pauschal zu „beglücken“. Innovative Möglichkeiten gäbe es genug, siehe http://www.loewenstedt-gemeinde.de/loewenstedt-aktuell.html. Evtl. wäre auch eine Zertifizierung als „Dunkler Ort“ – siehe darksky.org - ins Auge zu fassen – wie es im Übrigen kürzlich der Ort Winkelmoosalm in in Bayern umgesetzt hat. Auch diese Nische ist nachweislich eine touristische Attraktion, die mit „bei uns können Sie noch die Milchstraße sehen“ beworben werden könnte. Vielleicht eine kleine feine Sternwarte – die Höhenlage wäre prädestiniert dafür.
Auf jeden Fall wäre es höchste Zeit, einen Ideenwettbewerb in zu veranstalten, um Vorschläge und Ideen der Einwohner zu sammeln, sie zum Mitgestalten zu begeistern, um am Ende eine gemeinsame Vision zu entwickeln, die als gemeinsamer Nenner und Ausgangspunkt für die Zukunftsgestaltung
dienen müßte, damit nicht einzelne Lobbyinteressen die gemeinsame Basis vernichten. (In dem Zusammenhang ist mir übrigens schleierhaft, mit welchen Argumenten die Tourismustreibenden von Kastelbell jetzt ihr Dorf bewerben, angesichts einer Bausünde mitten im Dorf, die ihresgleichen sucht?!) Eine gemeinsame Vision würde den Zusammenhalt der Fraktionen immens stärken, eine Identität, eine eigene Marke würde sich entwickeln, auf die alle stolz sein könnten… und die Werbeschilder bei den Vinschger Dorfein- und Ausfahrten müßten nicht auf nostalgische Landschaftsbilder aus der Vergangenheit zurückgreifen, sondern könnten mit Stolz reelle Bilder aus dem Oberland zeigen.
Sowohl Tourismus als auch eine Bioregion Oberland hätten mit einer derart unvergleichlichen Landschaft, getragen von einer gemeinsamen Vision der Bevölkerung, beste Perspektiven und könnte ohne Almosen aus sich selbst heraus überleben, dessen bin ich mir sicher.
Manch eine(r) wird bei diesen Gedanken ungläubig den Kopf schütteln. Doch ohne Vision, ohne weiter in die Zukunft zu denken als 15 Jahre, ohne Mut auch das Undenkbare auszusprechen und zu diskutieren geht es nicht.
Ulrich Stecher, St. Valentin, Dörfl
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Bei den Wahlen am 21. Oktober können 424.184 Personen in Südtirol wählen, davon 35.003 per Brief. 14 Listen mit insgesamt 420 Kandidaten stellen sich der Wahl.
Am 21. Oktober 2018 wird der Südtiroler Landtag neu gewählt. Dabei kann unter 14 Listen und insgesamt 420 Kandidaten ausgewählt werden. Alle Listen und Kandidaten sind auf der vom Land eigens eingerichteten Webseite www.wahlen.provinz.bz.it zu finden.
Das Landesamt für institutionelle Angelegenheiten hat in diesen Tagen den 35.003 Wählern, die per Brief wählen, die entsprechenden Wahlzettel samit der Informationen zum Wahltermin und zur Stimmabgabe zugesandt. Die Briefwähler müssen ihre Stimmen bis 19. Oktober 2018 abgeben. Diese werden zu den in den verschiedenen Wahlsektionen in Südtirol am 21. Oktober 2018 abgegebenen Stimmen hinzugezählt.
In den Wahlsektionen können am 21. Oktober 2018 insgesamt 389.181 Wähler ihre Stimmen abgeben (Stand 45 Tage vor dem Wahltermin). Bei den letzten Landtagswahlen 2013 gab es 373.050 Wahlberechtigte.
Insgesamt können sich somit am 21. Oktober 424.184 Menschen in Südtirol an den Landtagswahlen beteiligen; 2013 waren es 400.961 Wahlberechtigte.
Alle Informationen zu den Landtagswahlen 2018 auf Deutsch, Italienisch, Ladinisch und teilweise auch auf Englisch gibt es im Web unter www.wahlen.provinz.bz.it. Neues und Wissenswertes zu den Wahlen gibt es auch auf Facebook unter wahlzentrale.südtirol. Dort werden auch Fragen beantwortet.
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Martell - Eine neue E-Bike Route ist in Martell kürzlich eröffnet worden - von Premstl nach Stallwies. In Culturamartell können E-Bikes ausgeliehen werden.
von Emanuel Abertegger
Da gerade Rundtrips mit dem Fahrrad und, durch die größere Reichweite, speziell mit den Ebikes immer interessanter werden, hat sich die Gemeinde Martell, in Zusammenarbeit mit der regionalen Entwicklungsgenossenschaft, dem Tourismusverein Latsch-Martell und natürlich den Bike-guides dazu entschlossen, zwei Forstwege zu einer neuen Ebike Tour zu verbinden.
Glurns/Vinschgau - Die Stadtgemeinde Glurns und das Südtiroler Kulturinstitut veranstalten am 27. und 28. Oktober 2018 ein wissenschaftliches Symposium zur Stadtgeschichte von Glurns unter dem Titel „Glurns zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit“. Namhafte Wissenschaftler und Forscher werden in acht Vorträgen ihre Forschungsergebnisse darstellen. Außerdem verleiht die Stadtgemeinde Glurns die Ehrennadel in Gold an den Glurnser Altbürgermeister Alois Riedl in Anerkennung seiner Verdienste um die Stadtsanierung. Samstag, 27. Oktober im Rathaus, Dachgeschoss und Ratssaal ab 8.30 Uhr.
Nähere Informationen und Anmeldung: Südtiroler Kiulturinstitut Tel. 0471 / 313800
E-Mail: landesinstitut@kulturinstitut.org
Tagungsleitung:
Herbert Raffeiner
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Aus dem Gerichtssaal - Nun, liebe Leserinnen und Leser, falls Sie es noch nicht bemerkt haben sollten, der Summer isch ummer! Und damit tritt auch der Autor dieser Rubrik wieder in Aktion, auch um etwaigen Entzugserscheinungen entgegenzuwirken. Denn einige geneigte Leser haben schon gemeint, ohne dem Tappeiner seiner Rubrik würde der Vinschgerwind nur mit halber Kraft wehen! Also, eigentlich wollte ich diesmal über den Beschluss des Eppaner Gemeinderates schreiben, der die akademischen Titel in die Rumpelkammer verbannen will. Doch da kamen mir buchstäblich die Wildschweine in die Quere! Dazu muss ich erklärend etwas ausholen: Also, in meinem Urlaubsdomizil im untersten Messenien in Griechenland haben sie seit einiger Zeit eine Wildschweinplage. Vorausschicken muss man ebenfalls, dass es vor einigen Jahren auf dem Peloponnes verhehrende Waldbrände gegeben hat. Davon waren auch die in der Nähe von Olympia gelegenen Feuchtgebiete betroffen. Die dort siedelnden Wildscheine nahmen ob der plötzlichen Hitze reißaus, um sich vor den Flammen in Sicherheit zu bringen. Und wissen Sie, wo es die Tiere hin verschlagen hat? Schweine zählen ja bekanntlich zu den intelligentesten Viechern und die Wildschweine sind mit einem besonders scharfen Verstand ausgestattet. Sie flüchteten vor dem Feuer nicht etwa panikartig irgendwohin, nein, ihre Wanderschaft beendeten sie erst im ausgewiesenen Natura 2000-Gebiet an der Südspitze von Messenien rund um das Kap Akritas (wo das genau liegt erfahren Sie bei Dr. Google!). Und können Sie sich denken, warum die Schweine sich ausgerechnet dort niedergelassen haben? Im Naturschutzgebiet herrscht nämlich Jagdverbot! Und davon müssen die Schweine wohl Wind bekommen haben, denn seither vermehren sie sich prächtig, ja sie haben sich zu einer wahren Landplage entwickelt. Davon ausgehend habe ich an die Wölfe in unserer Heimat gedacht, die ebenfalls ungehindert und von Paragraphen geschützt über die Herden herfallen können. Irgendetwas läuft da nach meiner Meinung schief. Das Wild soll durch geordnete Jagd Schutz genießen, aber dann kommt zuerst der Mensch und erst später der Wolf und das Wildschwein! Und die Ordnungskraft des Gesetzes muss dann enden, wenn dem Menschen die Möglichkeit verwehrt ist, sich vom Wust der Paragraphen zu befreien. Wenn nicht, dann wird, um aus Goethe’s Faust zu zitieren, „Vernunft Unsinn und Wohltat Plage“!
Peter Tappeiner
Rechtsanwalt
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Sonnig und eingebettet in ein Meer von rotblühenden Geranien an den Fenstern,
liegt das kleine Häuschen am Rande des herbstlichen Suldner Waldes.
Ein Besuch bei Theresia Kuntner.
von Cornelia Knoll
Ich klopfe vorsichtig an die Haustür und frage mich, ob das Ehepaar Kuntner wohl noch sein Mittagsschläfchen hält und ich womöglich zu früh dran bin?
Kolping im Vinschgau - Die Kolpingsfamilien Südtirols sind zu einem Verband zusammengeschlossen zu: KOLPING SÜDTIROL.
Spontane Hilfe ist gut; sie reicht aber auf Dauer nicht aus. Beständiges Engagement ist in unserer Gesellschaft erforderlich, um überhaupt etwas zu bewegen, um wirksam Einfluss nehmen und damit die Verhältnisse ändern zu können.
Da kommt es auf Erfahrung und „Know-how“ an. Hier kommt Verband- als Zusammenschluss der vielen Kolpingsfamilien und ihrer Mitglieder- ins Spiel: um heute z. B. in Politik oder in vielen anderen Bereichen mitreden zu können, ist es nötig, sich ständig zu informieren, weiterzubilden, ja präsent zu sein.
Kolping schult Leitungskräfte/Mitglieder, damit sie Verantwortung besser wahrnehmen können. Der Zusammenschluss der Kolpingsfamilien bietet die Möglichkeit vielfältige Anregungen und Hilfestellungen für ihre praktische tägliche Arbeit, z.B. durch Bildungsangebote, Schulungen oder durch Arbeitsmaterialien und sonstige Unterlagen zu erhalten.
Wir reden heute viel von der „Einen Welt“. Die Internationale Solidarität ist gefordert. Kolping International ist in mehr als 40 Ländern der Welt mit Projekten der Entwicklungszusammenarbeit aktiv. Viele Kolpingsfamilien- ja auch einzelne Mitglieder- unterstützen diese Arbeit durch Aktionen verschiedenster Art. Der Verband Kolping Südtirol vermittelt entsprechende Hilfen und Impulse, aber auch konkrete partnerschaftliche Beziehungen. Näheres dazu nächstes Mal!
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Die „Zieltol-Böhmische“ ist eine Musikformation junger Musikanten aus der Musikkapelle Partschins. So jung die Formation ist, so neu veranstaltet sie erstmals ein „Keschtnpartie“ in den Gassen von Partschins. In die Hubenstraße beim Schreibmaschinenmuseum und der Bibliothek laden die sympatischen Musikanten Jung und Alt zu gmütlichem Beisammensein mit Wein, Sußer und Keschtn. Dass dabei von der „Zieltol-Böhmischen“ aufgespielt wird, wohnt dem Motto „Musi und Keschtn“ inne.
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Schloss Kastelbell/Herbstausstellung - Die farbenfrohen, abstrakten Bilder von Italo Bressan bilden in ihrer Leichtigkeit und Fröhlichkeit einen Kontrast zu den dicken Mauern und den massiven Holzböden und Holzdecken im Schloss Kastelbell. Es sind Seelenbilder, Farbexperimente und Farbspiele, Bilder mit verschiedenen Farbfeldern und Farbvariationen. Viele Bilder tragen den Titel „Anima“, Seele. Einige Bilder sind durch gerade Linien unterteilt und bilden eine helle und eine dunkle Seite, eine fröhliche und eine traurige. Es ist so als wäre eines die Außensicht und das andere die Innensicht, ein Teil die sichtbare und der andere Teil die unsichtbare Seite der Seele. Die hellen Seiten dominieren. Manchmal ist ein Teil des Bildes ein Ölbild auf Holz, der andere Teil eine Hinterglasmalerei. So spielt der Künstler nicht nur mit den verschiedenen Farbtönen und Formen, sondern auch mit dem Material. Dadurch wird Spannung erzeugt und die Phantasie angeregt. Die Farben und Formen fließen ineinander über. Der Vordergrund und Hintergrund ist austauschbar, die Farbfelder bilden Schichten mit sanften Übergängen. Es sind Farbbilder auf Leinwand, Papier, Holz und Glas. Die Bilder sind wie gemalte Erdschichten, wie ein Blick ins Weltall oder in die dunkle Nacht. Viele Bilder haben helle Farben, ein leuchtendes Gelb, ein feuriges Rot, ein sanftes Orange. Es sind Frühlingsbilder, wo alles aufblüht, Farbe annimmt, aber noch nicht zur vollen Entfaltung gekommen ist. Italo Bressan ist 1950 in Vezzano, im Trentino geboren, seit 2002 ist er der Leiter des Instituts für Malerei von Bera bei Mailand. Er lebt und arbeitet in Mailand und Trient. Die Herbstausstellung im Schloss Kastelbell wurde am 15. September unter dem Titel „Die Zeit Die Formen – Il Tempo Le Forme“ eröffnet und bleibt bis am 31. Oktober für alle Interessierten zugänglich. (hzg)
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 14:00 bis 18:00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 11:00 bis 18:00 Uhr.
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GWR Spondinig - Am 13. Oktober mit Beginn um 18.00 Uhr findet im Gasthof Lamm in Laatsch ein Informationstreffen statt, bei dem man sich über das neue Kursangebot „Mitanond musizieren und singen“ der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung informieren kann. Dieses richtet sich an Erwachsene, die gerne musizieren und singen. Wer in der Jugend ein Instrument spielen gelernt oder schon lange den Wunsch hat, zu musizieren oder zu singen, aber nie richtig Zeit dazu gefunden hat, ist in diesem Kursangebot genau richtig. „Mitanond musizieren und singen/proMusicante Vinschgau“ bietet die Möglichkeit, altes Wissen aufzufrischen oder das musikalische Talent neu zu entdecken. Darüber hinaus wird eine Plattform für Instrumentalisten und Vocalisten angeboten, um unter professioneler Begleitung und in inspirierender Atmosphäre gemeinsam zu musizieren und zu singen. Alter und Vorkenntnisse sind nicht relevant. (lu)
Weitere Informationen gibt es unter www.promusicante.it
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Bibliothek Schlandersburg - Der KVW lud am 25. September zu einer Benefizveranstaltung für den Verein „Licht für die Welt“. Außerdem war es eine Aktion zur Unterstützung des Krankenhauses unter dem Motto „Ein Herz für die Peripherie“ und auch eine Wahlveranstaltung für zwei Kandidaten.
von Heinrich Zoderer
Star des Abends war die Schauspielerin, ORF-Moderatorin, Kabarettistin und Buchautorin Chris Lohner, die im Gespräch mit Josef Bernhart, dem stellvertretenden Bezirksvorsitzenden des KVW, auf lebendige Weise über ihr Leben erzählte, aber vor allem über ihr langjähriges Engagement für „Licht für eine Welt“ berichtete.
Mals - Vor fünf Jahren wurde im Oberschulzentrum von Mals – angeregt vom damaligen Direktor Gustav Tschenett - das Projekt „Schule und Region – neue Zeiten neue Lernformen“ gestartet. Erklärtes Ziel war und ist es, Schülerinnen und Schülern im Laufe eines begrenzten Zeitraumes (ca. 30 Stunden) neben dem theoretischen Unterricht auch die Türen zur Praxis, sprich zu den Unternehmen zu öffnen. Die Schüler erhalten dort die Möglichkeit, unterstützt von Ansprechpartnern, an konkreten Aufgabenstellungen zu arbeiten, Analysen zu erstellen und innovative Visionen zu entwickeln. 24 Projekte wurden in den vergangenen fünf Jahren erarbeitet. Das fünfjährige Jubiläum war zum Auftakt der neuen Projekt-Reihe der Anlass zurück zu blicken, aber auch nach vorne zu schauen. Als „Lernen mit Mehrwert“ bezeichneten Direktor Werner Oberthaler und Projekt-Koordinator Klaus Wallnöfer die Projekt-Reihe unisono. „Wir können von einer Erfolgsgeschichte sprechen, denn mehrere erarbeitete Projekte sind auf großes Interesse gestoßen, so zum Beispiel im vergangenen Jahr die Vorschläge rund um einen Studienkredit“, unterstreicht Oberthaler. Außerdem eigne sich das Projekt gut, die Teamarbeit zu üben. Bei der Auswahl der Themen stand meist die Regionalität im Vordergrund. Das ist auch diesmal nicht anders. Heuer beschäftigen sich sechs Schülergruppen der zwei IV. Klassen der Fachoberschule für Wirtschaft und Tourismus mit den Themen Cyber-Risiken (mit der HOPPE AG Müstair), mit Risiken und Chancen zur Aufwertung der Stilfserjochstraße (mit der Raiffeisenkasse Prad-Taufers), mit Wohnraum im Obervinschgau (mit der Raiffeisenkasse Obervinschgau) und mit drei Sportthemen (mit dem FC-Südtirol).
Betreut werden die Schülergruppen neben dem Koordinator Wallnöfer auch von den Lehrern Heiko Hauser, Mirko Stocker, Karl Schwabl und Heinrich Noggler. (mds)
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Vinschgau - In einem kleinen Land wie Südtirol müssen die Landwirte auf engstem Raum ihr Obst produzieren, deshalb ist ein gutes Mit- und Nebeneinander der Anbauweisen ganz besonders wichtig.
Das Verhältnis zwischen biologisch und integriert wirtschaftenden Landwirten ist aber viel besser, als es in der Öffentlichkeit oft dargestellt wird. Die Bauern bemühen sich seit Jahren, die Abdrift mit geeigneten Maßnahmen zu reduzieren. „Bei dem integrierten und biologischen Obstbau haben wir mittlerweile ein sehr hohes Qualitäts- und Sicherheitsniveau erreicht“, so Landesrat Arnold Schuler. Im Vinschgau wird bereits seit vielen Jahren ein Randreihenmanagement durchgeführt. Hier sind wir europaweit führend. So sind im Vinschgau selbst die Randreihen biologisch bewirtschafteter Anlagen, die an integriert bewirtschaftete Obstanlagen angrenzen zu über 90 Prozent biokonform. „Das ist ein klares Zeichen, dass unseren Bauern das Thema Abdrift ein großes Anliegen ist und wir das Problem im Griff haben“, so Landesrat Arnold Schuler.
Für Aufregung hat kürzlich der Fall Ägidius Wellenzohn gesorgt. Wobei jetzt bekannt wurde, dass die gezogenen Fruchtproben des Biobauern Ägidius Wellenzohn biokonform sind, weil alle Proben unter der Nachweisgrenze liegen.
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Graun - Christian und Matthias Eberhart begleiteten kürzlich eine größere Wandergruppe aus Prad und Umgebung zu ihren Hochlandrindern auf der Sommerweide, dem „Muttl“ oberhalb der Grauner Alm „Vivana“. Ins Auge stachen die netten Kälber, die wie kleine Kuschelbären anmuten. Bei einem „Halbmittag“ informierten die beiden Brüder über das Wesen der Tiere und deren Haltung. Wertvolle Tipps gaben sie zum richtigen Verhalten bei der Begegnung mit Mutterkühen. Diese behüten ihre Kälber und verteidigen sie. Wenn Jungkälber da sind, solle man Abstand halten, ganz besonders, wenn man einen Hund mitführt.
Für Rührung sorgte die Geschichte einer Mutterkuh und deren Zwillinge. Von den Hirten unbeobachtet kamen die zwei kleinen Stierkälber im Frühsommer auf einem abseits liegenden Weidegebiet auf die Welt. Eines der Kleinen blieb kurz darauf beim Zusammentreiben in einer Mulde liegen. Beim Zählen wurde zwar die Mutterkuh mit einem frisch geborenen Kalb registriert, aber niemand dachte daran, dass noch ein zweites Kalb da sein könnte. Denn Zwillinge kommen bei Hochlandrindern äußerst selten vor. Das verloren gegangene Kalb machte sich immer wieder durch Schreie bemerkbar. Erst nach fast einer Woche wurden diese gehört, und das Kalb konnte unversehrt aber hungrig zur Mutterkuh gebracht werden. Diese heulte beim Anblick des Kalbes freudig auf und nahm es wie durch ein Wunder sofort an. Denn auch das kommt sehr selten vor. „Deis Kolb hot zwoamol Glück gkopp, oamol dass es in Hoatern überhaupt überlebt hot unt oamol, dass es di Muatr obr oungnummen hot“, sagt Christian. Mit ihm und seinem Bruder freute sich auch die Wandergruppe über das Happy End. Die zwei Kälber sind quicklebendig - eines ist größer, eines kleiner. Abends servierte die Chefköchin vom Hotel Muchele in Burgstall, Evelin Frank, Grillspezialitäten vom Hochlandrind. Und der Diplomsommelier und Weinakademiker von WeinPlus in Prad, Bernd Zischg, führte durch die Welt edler Weine. Die Hochlandrinder bleiben noch einige Zeit auf der Alm. Dann geht`s auf die Winterweide ins Tal. (mds)
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Sulden - Eine geführte Gletscherwanderung auf die Suldenspitze stand beim diesjährigen Glaziologiecamp im Nationalpark Stilfserjoch unter anderem auf dem Programm. Insgesamt nahmen 22 naturinteressierte Oberschülerinnen und Oberschüler aus sieben italienischsprachigen und sechs deutschsprachigen Oberschulen des Landes an diesem einzigartigen Projekt teil. Die Initiative fand in der vergangenen Woche (11. bis 15. September) statt und wurde zum achten Mal von der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion und der „Area Pedagogica“ des Italienischen Bildungsressorts gemeinsam organisiert.
Die Jugendlichen unternahmen Exkursionen, verfolgten Vorträge, erforschten selbstständig das Gletschervorfeld und bekamen dadurch, mit Unterstützung von Experten und Expertinnen, Einblick in das Ökosystem Hochgebirge. Neben der Geologie standen auch wissenschaftliches Arbeiten sowie das höchst aktuelle Thema Wolf und Bär in den Alpen im Mittelpunkt.
Projektkoordinatorin Susanne Hellrigl von der Pädagogischen Abteilung: „Die fachlichen Anregungen aus den verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen können den Maturanten und Maturantinnen Orientierung für ihre angehende Studien- oder Berufswahl bieten.“
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Partschins - Begeistert über die zwischen Verve und Gefühl und immer mit Bravour vorgetragenen Stücke waren die rund 80 Zuhörer, begeistert und angetan waren auch die Musiker. Am 21. September 2018 konnten der Heimatpflegeverein Partschins um Präsidentin Hanni Laimer Schönweger und die Hausherrin der Stachlburg Ludmilla Kalnoky Kripp ein Jubiläum verkünden.
Tanzkurs
„Line Dance“
Datum: Sa. 06., Sa. 13., Sa. 27.10.2018
Zeit: 17.00 – 18.30 Uhr
Ort: Haus der Dorfgemeinschaft Lichtenberg
Referentin: Wally Gruber
Veranstalter: Linedance Vinschgau
Anmeldung bitte unter 345 1617159
Bequeme Schuhe mitbringen, die keine Streifen machen!
Vortrag
„Kräuter für ein Frauenleben“
Datum: Donnerstag, 11.10.2018
Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Bürgersaal in der Gemeinde
Referentin: Irene Hager
Veranstalter: Beirat für Chancengleichheit,
Frauenbüro
Anschließend findet ein Umtrunk statt!
„Nähkurs“
mit Beate Patscheider
Datum: ab Do. 11.10.2018 9.00
11.30 Uhr
„Gesundheitsturnen“
mit Stefan Federspiel
Datum: ab Mo. 15.10.2018 (8 Einheiten)
„Rückenschule für Männer“
mit Peter Wagmeister
Datum: ab Mo. 15.10.2018 (8 Einheiten)
„Beckenbodentraining“
mit Andrea Lueger
Datum: ab Mi. 17.10.2018 (4 Einheiten)
Veranstalter: KFS
Buchvorstellung/Filmvorführung
„Geschichte begreifen –
Tradition erleben“
Buchvorstellung zu den historischen Dorfpunkten und örtlichen Bräuchen; Filmvorführung: „Lärm & Gschrei“ – Brauchtum im Oberen Vinschgau
Datum: Freitag, 12.10.2018
Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Raiffeisensaal des aquaprad
Veranstalter: Gemeinde und Tourismusverein
Anschließend findet ein Umtrunk statt!
Konzert zum Tag der Romanik
Vokalensemble „Suvendes“
Datum: Samstag, 13.10.2018
um 18.00 Uhr
Ort: St. Johann-Kirche
Bildungsausschuss Prad
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Samstag, 13.10. | 14 - 16 Uhr
Spinntreff in der Wargerstube im Museum in Graun
Beim „Spinntreff“ in der Wargerstube werden einige Frauen spinnen und ältere Personen aus dem Oberland erzählen am Nachmittag aus ihrem Leben.
Sonntag, 14.10.
Wanderung und Lesung auf Maseben
Um 10:30 Uhr starten wir vom Parkplatz Maseben in Kappl und wandern gemeinsam zur Berghütte Maseben. Es besteht auch die Möglichkeit, mit dem Shuttle- Fahrzeug zur Hütte hoch und am Nachmittag wieder zurück zu fahren. Auf der Berghütte wird Wanderführer Heinrich Moriggl aus seinem Buch „Gemeimnisvoller Vinschgau“ lesen.
Freitag, 19.10. | 20:00 Uhr
Vortrag im Vereinssaal in Graun
Joachim Tonezzer spricht zum Thema „Zur letzten Ruhe - Bestattungsformen und Beerdigungsrituale im Wandel der Zeit.
Samstag, 20.10. | 10 - 16 Uhr
Tag der offenen Tür im Museum in Graun
Alle sind eingeladen, das Museum in Graun zu besichtigen. Valentin Paulmichl hat in den vergangenen Monaten viel Zeit investiert, um das Museum attraktiver und übersichtlicher zu gestalten.
Samstag, 20.10.
15 - 18 Uhr im Jugendtreff „Juze“ Hoad Workshop
für Jugendliche ab der 3. Klasse Mittelschule
20:00 Uhr im Gemeindesaal in Graun Infoabend für Erwachsene
Die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Ivonne Daurù referiert über ausgewogene Ernährung und die Gefahren von Wunderdiäten. Sie gibt professionelle Auskunft zu Diätprodukten und Proteinshakes, gesundheitliche Folgen von körperlichen Schönheitsidealen und einseitige Kostformen.
Bildungsausschuss Graun
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am Samstag, 13. Oktober 2018
Grundschulen, Kindergärten und Vereine haben sich am Sagenprojekt beteiligt und an verschiedenen Orten Werke aufgestellt.
Der Bildungsausschuss schließt mit einer Sagenwanderung und einem Fest dieses Projekt ab.
Treffpunkt: Dorfplatz Kastelbell, um 14.00 Uhr
Gemeinsame Wanderung vom Dorfplatz Kastelbell über den Waal nach Galsaun. Auf dem Weg erleben wir Sagenfiguren, Geschichten und einige Überraschungen...
Im Gemeinschaftshaus Galsaun präsentieren die Projektteilnehmer ihre kreativen Arbeiten anhand von Fotos.
Im Anschluss sind alle zur Kastanienpartie eingeladen.
Bei Regenwetter treffen wir uns um 14.00 Uhr im Gemeinschaftshaus in Galsaun.
Anmeldung bis 11. Oktober bei Emilia Tappeiner Tel. 335 1685125
bei Kathi Donà Tel. 338 215 2648
Der Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars lädt Jung und Alt herzlich ein und freut sich auf zahlreiche Beteiligung!
Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars
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mit Josef Stricker, Martell
Start: Samstag, 20. Oktober 2018 von 14.30 – 17.30 Uhr
Ort: Grundschule Kastelbell
Weitere Termine:
27.-Oktober, 3.-10.-17.-24. November, 1. Dezember
Kursgebühr:
80 € für Erwachsene
50 € für Jugendliche (Mindestalter 14 Jahre)
Teilnehmerzahl begrenzt!
Anmeldung bis Montag, 13. Oktober 2018
bei Emilia Tappeiner 335 1685125
Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars
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am Samstag, 27. Oktober 2018
Start: 08:00 Uhr Abfahrt Bahnhof Schluderns, Zusteigmöglichkeiten Ankunft in Schluderns um ca. 20:00 Uhr
Die Teilnehmer/innen werden von Helene Dietl Laganda begleitet.
Weitere Hinweise:
- Der Fahrtspesenbeitrag beträgt inkl. Führungen und Eintritte ins Museum € 25,- pro Teilnehmer/in, Kinder und Jugendliche bis 15 Jahren bezahlen € 15,-.
- Wir bitten den Betrag innerhalb der unten angeführten Anmeldefrist im Vintschger Museum vorbeizubringen. Es kann auch im Bus bezahlt werden.
- Das Mittagessen wird von jedem selbst bezahlt.
Anmeldung im Vintschger Museum innerhalb 19.10.2018.
Tel.: 0473/615590, vintschgermuseum@rolmail.net
Bildungsausschuss Schluderns
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Trafoi - Seit 2007 gibt es im Naturparkhaus Naturatrafoi großes Theater von kleinen Menschen, welches sich mit den Themen der jährlichen Sonderausstellungen befasst. Unter der Leitung von Katharina Blasl kamen dabei Stücke wie „Peter und der Wolf“, „Die Moorhexe“, „Das Wunderei“ oder „Hänsel und Gretel“ zur Aufführung. Die Theatergruppe nennt sich „Spumpernudl“ und setzt sich aus Kindern zwischen 3 und 14 Jahren, vorwiegend aus Trafoi und den umliegenden Dörfer zusammen. Texte, Bühnenbild, Kostüme und Musik werden von Kindern, Eltern und HelferInnen gemeinsam erarbeitet. Die heurige Sonderausstellung zum Thema „Blumen-Wiesen-Leben“ inspirierte die Theatergruppe zum Stück „Aufstand der Insekten“. Eine Blumenwiese steht dabei im Mittelpunkt, welche nach den Plänen des Bürgermeisters einem Wellnesshotel weichen soll. Die Insekten wissen sich aber zu wehren, nicht aber wie der Titel andeuten würde, mit einem Aufstand, sondern mit unerträglichem Schweigen. Schließlich gibt der Bürgermeister nach und die Blumenwiese ist gerettet. Die Lieder zum Stück werden in Stimmworkshops erarbeitet und chorisch einstudiert und die „Spumpernudl Band“ sorgt für die musikalische Umsetzung. Dieser ganzheitliche Einbezug und umfassende Förderung der Kinder in Form einer Theaterarbeit bot über die Sommermonate eine sinnvolle und nachhaltige Art der Freizeitgestaltung, welche den Kindern aktuelle Themen näherbringt, ihr Selbstbewusstsein stärkt und mit viel Applaus der Besucher belohnt wurde. (lu)
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Schluderns - Die Schludernser Pfarrkirche erhält eine neue Orgel. Diese wird derzeit in Elsass (Frankreich) vom Familienunternehmen Yves Koenig gebaut. Die Einzelelemente werden vorgefertigt und dann in Schluderns zusammengebaut. Liefertermin ist Ende Juli 2019.
Nach langer Vorarbeit hatten sich das Schludernser Orgelkomitee, der Pfarrgemeinderat mit Präsidentin Karin Klotz, die Orgelkommission des Landes um P. Urban Stillhard und der Vermögensverwaltungsrat der Pfarrei mit Pfarrer Paul Schwienbacher für das neue Instrument entschieden. Das Orgel-Projekt wird weiterhin vom Orgelkomitee begleitet. Diesem gehören an: P. Urban Stillhard, Pfarrer Paul Schwienbacher, Karin Klotz, Robert Ruepp, Martin Rainalter, Peter Marseiler, Arthur Pfeifer und Marian Polin. Die Entscheidung für eine neue Orgel hatte der Orgelfachmann Prof. Alfred Reichling mit seiner Expertise gestützt. Die alte Orgel sei zu Tode restauriert worden (zweimal in der ersten Hälfte der 1990er Jahre).
Die neue Orgel wird zirka 350.000 Euro kosten. 300.000 Euro sind abgedeckt, durch Eigenmittel der Pfarrei, Beiträgendes Landes, der Gemeinde, der Raiffeisenkasse Prad-Taufers und der Stiftung Südtiroler Sparkasse. Der Fehlbetrag von 50.000 Euro soll mit Spenden gedeckt werden. Geplant sind auch Konzerte bei der Orgel-Einweihung 2019. (mds)
Infos: 339 354 07 56,
karinthoeni.klotz@gmail.com
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Unsere Liebe Frau in Staben - Das kleine Dorf Staben (Naturns) am Fuße des Vinschger Sonnenberges beging kürzlich seinen Kirchtag, das Fest Maria Geburt.
Die Patroziniumsfeier wurde morgens in der blumengeschmückten Liebfrauenkirche mit großer Beteiligung der Bevölkerung würdig eröffnet. Der Kirchenchor Tabland-Staben unter der Leitung von Josef Pircher sang dazu die St. Nikolaus – Jubiläumsmesse des Vinschger Komponisten Ernst Thoma, der zu diesem Anlass eigens gekommen war und sich als Organist ganz ins Zeug legte.
Weiters wurde der festliche Gesang von Flöte, Klarinette und Gitarre sehr dezent begleitet.
Der Zelebrant, Dekan Rudolf Hilbold, erinnerte in seiner Ansprache daran, dass die kleine, fast vergessene Wallfahrtskirche mit dem wunderschönen barocken Gnadenbild wieder zu entdecken wäre. Nicht nur die Einheimischen, sondern auch die vielen Wanderer und Radfahrer, die hier täglich unterwegs sind, könnten im kleinen Gotteshaus am Wege eine stille, meditative Rast einlegen.
Nach dem Festgottesdienst strömte alles zum Schulplatz, wo bei den Klängen der Naturnser „Tanzlmusig“ und fleißigen Bewirtung durch die Feuerwehr und andere freiwillige Helfer echte Dorfgemeinschaft erlebt werden konnte.
Alles in allem: ein Fest, wo Leib und Seele nicht zu kurz kamen. (J. P.)
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Vom wind gefunden - MeToo bzw. #MeToo ist ein Hashtag, d.h. ein mit einem Doppelkreuz versehenes Schlagwort auf Twitter. Im Oktober 2017 berichteten die New York Times, dass Dutzende von Frauen den US-amerikanischen Filmproduzenten Harvey Weinstein der sexuellen Belästigung, der sexuellen Nötigung oder der Vergewaltigung beschuldigten. Die US-Schauspielerin Alyssa Milano rief nach Bekanntwerden des Skandals dazu auf, über den Mikrobloggingdienst Twitter das Hashtag #MeToo (dt. „ich auch“) zu nutzen, wenn man als Frau sexuelle Übergriffe erlebt habe. Unzählige Frauen folgten dem Vorschlag. Weltweit kam es zu Diskussionen um sexuelle Belästigung und Missbrauch in der Musikindustrie, in den Wissenschaften, in der Politik und im Alltag. #MeTwo ist ein Hashtag, entstanden in Deutschland, gegen die Diskriminierung von Menschen mit Migrationshintergrund. Das Wortspiel mit dem gleichklingenden Hashtag #MeToo ist beabsichtigt. Die Bezeichnung #MeTwo (dt. „ich zwei“) soll ausdrücken, dass die Autoren mehr als eine Identität haben, sich also mit Deutschland und einem anderen Land bzw. einer anderen Kultur verbunden fühlen. In dem Hashtag berichten Menschen über ihre Erfahrungen mit alltäglichem Rassismus. (hzg)
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Glurns/Buchvorstellung - Ein Kloster soll nach den Regeln des Heiligen Benedikt so angelegt sein, dass sich alles Notwendige innerhalb der Kostermauern befindet, auch ein Garten. Deshalb haben die Benediktinerklöster nicht nur schöne Kirchen, prächtige Bibliotheken und landwirtschaftliche Güter, sondern auch vorbildhafte Gartenanlagen mit einem Gemüsegarten, Kräutergarten und Blumengarten. Dort werden Nutzpflanzen für den täglichen Bedarf, Heilpflanzen für Tees, Salben und Tinkturen und Blumen zur Zierde der Kirche angepflanzt. Im Rahmen eines Interreg Projektes hat die Künstlerin und Hobbygärtnerin Carmen Müller auf einem öffentlichen Grundstück außerhalb der Stadtmauer von Glurns einen Gemeinschaftsgarten mit künstlerischem Anspruch angelegt. Bei diesem Projekt gab es eine grenzüberschreitende Kooperation im Dreiländereck Österreich, Schweiz und Italien, der sogenannten Terra Raetica und zwar sowohl mit dem Klostergarten der Benediktinerinnen in Müstair, als auch mit dem Kulturverein SigmundsRied im Oberinntal. Im Rahmen der Palabira Tage in Glurns konnte Carmen Müller im historischen Gasthof Grüner Baum das von ihr gestaltete Buch „Aus dem Klostergarten St. Johann, Müstair“ präsentieren. Zur Buchvorstellung kamen auch die Priorin Domenica Dethomas, die Klostergärtnerin Iris Müller und Elke Larcher, die Museumsdirektorin des Klosters St. Johann. Carmen Müller zeigte bei der Buchpräsentation nicht nur Bilder über die verschiedenen Gärten im Kloster, sondern auch über die vielfältigen Tätigkeiten der 9 Klosterfrauen. Die Schwestern haben nicht nur eigene Verarbeitungstechniken der Gartenprodukte entwickelt, sondern machen auch wunderschöne Seidenstickereien. Das 52 Seiten umfassende Buch wurde im A. Weger Verlag herausgegeben. (hzg)
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Prad - Bilderausstellung - Eröffnung der Bilderausstellung: „Quer durch den Farbengarten“ von Annegret Polin Joos im Nationalparkhaus aquaprad
Sie hält, was sie verspricht: Annegret Polin aus Taufers im Münstertal, die am Samstag, 15. September um 19 Uhr ihre Bilderausstellung im Obergeschoss des aquaprad eröffnete.
Die Laudatio hielt Karl Perfler. Er verglich Annegret mit ihren bildnerischen Werken: so bunt und lebhaft, wie sie selbst.
Und so vielfältig wie der „Farbengarten“ ist auch unsere Bevölkerung, die miteinander in Einklang leben sollte; und auf der Reise vom Me(h)r zum Ursprung – auf der wir wohl alle sind – hat Annegret ihn und uns mit ihrem Humor und ihrem Frohsinn ein Stück des Weges begleitet.
Ihr gelingt es, eine weiße Leinwand aus ihrem Innersten heraus in ein vielsagendes Kunstwerk zu verwandeln. Genauso wünscht uns Karl, dass es jedem von uns – denn jeder sei in gewisser Weise Künstler – gelinge, sein Innerstes nach außen zu bringen und zu einer Kreation werden zu lassen.
Annegret bedankte sich herzlich bei der Nationalparkverwaltung, die diesen Raum zur Verfügung stellt, bei den Tischlern des Nationalparks, bei Karl, ihrem Mann Robert sowie ihren Söhnen und bei allen übrigen Helfern.
Sie freute sich über die zahlreichen Gäste und überraschte diese noch mit einem kulinarischen Farbengarten.
Die Bilderausstellung wird noch bis 31. Oktober 2018 zu den Öffnungszeiten des Nationalparkhauses aquaprad zu sehen sein:
Di – Fr: 9.30 - 12.30 und
14.30 – 18.00 Uhr
Sa + So: 14.30 – 18.00 Uhr
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Partschins - Am 7. Oktober feiert das Schreibmaschinenmuseum seinen 25. Geburtstag
Heuer jährt sich der Todestag von Peter Mitterhofer, Schreibmaschinenerfinder aus Partschins, zum 125. mal. Zu seinem 100. Todestag, im Jahre 1993 wurde ihm zu Ehren von der Gemeinde Partschins ein eigenes Museum eröffnet, bestückt mit der umfangreichen Sammlung des Südtirolers und Wahlmünchners Kurt Ryba. Ein langjähriger Traum des ehemaligen Kulturreferenten Ewald Lassnig ging damals in Erfüllung.
Über 2000 Schreibmaschinen sind es mittlerweile, mit denen Kurt Ryba und so mancher Museumsbesucher und auch Freund des Museums die Sammlung bereichert haben. Besucher sind stets erstaunt über die Vielfalt und die große Anzahl der ausgestellten Modelle. Sehr geschätzt werden nicht nur die umfangreiche Sammlung und der zeitgemäße, sehr gelungene – von Georg Mitterhofer und Luciano Delugan geplante – Bau, sondern auch die vielen Veranstaltungen, mit denen Museumsleiterin Maria Mayr die Räumlichkeiten mit Leben füllt.
Am Sonntag, 7. Oktober feiert das Museum seinen 25. Geburtstag. Mit einem Konzert der Musikkapelle Partschins am Vormittag beginnend, enden die Feierlichkeiten, die Mittags zu einem Buffet ins Museum laden, Abends mit einem Konzert des bekannten Streichquartetts Kreativ Ensemble. Das Museum ist den gesamten Tag für alle Interessierten frei zugänglich. Museumstifter Kurt Ryba, der während der Feierlichkeiten für seine Schenkung geehrt wird, wird am Montag Abend, den 8. Oktober um 20.30 Uhr durch das Museum führen.
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Das Jugendhaus Phönix Schluderns hat heuer wieder den Kinderbereich der Ritterspiele übernommen. Highlight war dabei das Kinderschminken, wo Kindergesichter zu Ritter, Schmetterlingen, Löwen und vieles mehr verwandelt wurden. Aber auch beim Heuturm wurde wieder fleißig Schlange gestanden und die Kinder hüpften begeistert vom Turm ins Heu. Zudem wurde auch wieder Flaschen gefischt, wo die Kinder für jede gefischte Flasche ein Gummibärchen bekamen. Danken möchten wir auch den 44 Jugendlichen welche wieder tatkräftig mitgeholfen haben.
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Wir freuen uns sehr drauf gemeinsam mit euch am 13. Oktober 2018 ab 14.00 Uhr im JuMa Mals unsere Kosmetik aus Naturprodukten selber zu machen. Wir werden ein Deo, Schampoo, eine Körpermilch und eine Pflege machen.
Alle Infos zum Workshop mit unserer lieben Referentin Lisi bekommt ihr bei euren
Jugendarbeiterinnen Jutta, Veronika und Myri.
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Nur zehn Fahrminuten von Glurns entfernt liegt im rätoromanisch sprechenden Val Müstair das Kloster St. Johann, Benediktinerinnenkonvent und UNESCO Welterbe. 1243 Jahre reicht die Geschichte dieses Klosters zurück und damit in die Zeit Karls des Großen. Seither war das Kloster Müstair immer bewohnt, zunächst von Mönchen, dann von Nonnen. Die Klosteranlage selbst wurde nie völlig zerstört, sondern immer nur partiell umgebaut, speziell nach Kriegen mit einhergehenden Plünderungen und Brandschatzungen. Das Kloster ist demnach ein Konglomerat aus verschiedensten Baustilen unterschiedlicher Epochen und wird heute noch im benediktinischen Geist des „ora et labora et lege“ von elf Schwestern bewohnt und seit über 50 Jahren systematisch erforscht.
Von Elke Larcher
Zwei Gotteshäuser aus karolingischer Zeit
Aus der Gründungszeit im 8. Jahrhundert sind gleich zwei Sakralbauten erhalten: die Klosterkirche, das Herzstück des Klosters, und die Heiligkreuzkapelle, der „Solitär“ am Eingang zur Klosteranlage.
In die Reihe der Interviews mit Vinschger Architektinnen und Architekten stellt sich in dieser Ausgabe jenes mit Katja Trauner und Christian Monsorno. In Prad und in Auer haben die beiden ein Studio und sprechen über architektonische Experimente, über ehrliche Materialien und nicht zuletzt über die Schönheit des Vinschgaus.
Vinschgerwind:Frau Architektin Trauner: Bauen Frauen anders?
Marteller Granit Plima & Passeirer Silbergneis
Durch und durch regional sind der Marteller Granit Plima und der Passeirer Silbergneis. Die Vielseitigkeit dieser zwei einheimischen Materialien machen sie zu etwas Besonderem. Beide eignen sich hervorragend für den Innen – und Außenbereich. Die Gestaltungsmöglichkeiten variieren: Der Marteller Granit Plima und der Passeirer Silbergneis verschöneren jedes Ambiente – ob rustikal oder modern - und sind pflegeleicht.
Im Schlossgarten in Schlanders, gegenüber der Schlandersburg stehen zwei neue Gebäude. Pohl Immobilien hat mit dem Architekten Stephan Marx frische Architektur planen und mit heimischen Handwerkern verwirklichen lassen. Die Wohnqualität ist phänomenal - die Ästhetik der Architektur irritierend.
„Es ist halt etwas Neues“, „Schiach“, „Wuchtig“, „Eine Frechheit“, „Interessant“ - wer eine zeitlang an der Mauer beim Schlossgarten in Schlanders steht, bekommt von den Passanten, von den Anrainern auch, einiges zu hören - über die zwei neuen Gebäude im Schlossgarten.
Wolfgang Platter, zum Tag des Hlg. Franz von Assisi, 4.Oktober 2018
Der Gletscherschwund ist in unseren Alpen eines der auffälligsten Anzeichen für den Klimawandel infolge der Erderwärmung. Die Gletscher sind wichtige Speicher für Süßwasser. Besonders im Vinschgau als einem inneralpinen Trockental kommt den Gletschern als Wasserreservoir vor allem auch für die Bewässerung der landwirtschaftlichen Kulturflächen eine enorme Bedeutung zu.
Das VSS/Raiffeisen-Fußball-Förderzentrum West, mit dem Ziel, die qualitative Förderung des Fußballnachwuchs im Alter von 10 bis 13 Jahren durch ein zusätzliches Training pro Woche zu stärken, kam auch im heurigen Jahr gut an. Über 50 Nachwuchskicker wurden kürlich ausgewählt und werden bis Frühjahr 35 Trainingseinheiten und mehrere Turniere bestreiten. Die Trainings, immer Montags nachmittag von 14.45 – 18.00 Uhr, sind öffentlich. (lu)
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Vinschgau/Bormio - Anfang September waren die über 80 Mitglieder des neu gegründeten Vereins „ASV Golffreunde Venusta Vallis“ zur ersten Vereinsmeisterschaft geladen. Der Verein wurde zur Suche einer geeigneten Golfübungsanlage im Vinschgau, der Promovierung, Verbreitung und Förderung des Golfsports gegründet. Die Suche nach einer Anlage läuft auf Hochtouren und die Vereinstätigkeiten sind voll im Gange.
von Ludwig Fabi
Nach der erfolgreichen Gründung 2017 wurden im heurigen Jahr verschiedene Veranstaltungen vom Vorstand rund um Präsident Sepp Hofer organisiert.
Schluderns - Im Schludernser Sportverein ist es Tradition, regelmäßig verdiente Mitglieder zu ehren. Kürzlich wurde Magdalena Dietl für ihre langjährigen „journalistischen“ Tätigkeiten rund um den Verein geehrt. So war sie Gründungsmitglied und treibende Kraft des „Schludernser Sportblattls“ und gestaltete Presseberichte und Broschüren zum 25, 40 und jüngst 50jährigen Jubiläum des Vereins. Zudem war sie gemeinsam mit der Tochter Martina auch Mitbegründerin des mittlerweile legendären Beach-Volleyball Turniers im Park von Schluderns. Sportverein Präsident Raimund Lingg und Bürgermeister Peter Trafoier ehrten und überreichten die Ehrennadel an Magdalena anlässlich einer Dankesfeier für die freiwilligen HelferInnen bei den Veranstaltungen im heurigen Jubiläumsjahr des Vereins. (lu)
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Radsport - Auf eine erfolgreiche Radsaison kann Andreas Tappeiner (Bild) zurückblicken. Der Kastelbeller, der für den ARSV Vinschgau an den Start geht, sicherte sich zum Abschluss der Rennserie „Südtirol.Berg.Cup“ den Landesmeistertitel in der Kategorie M1. Zu der Rennserie gehören fünf Wettkämpfe (Mendelrace, Lana-Gampenpass, Prad-Stilfserjoch, Großer Preis Penserjoch und Trofeo Passo Pampeago), wobei jener Athlet mit den meisten Punkten aus den Rennen schließlich zum Landesmeister gekürt wird. Beim letzten Rennen des Cups wurde in Tesero (Fleimstal) gestartet, das Ziel befand sich auf dem Reiterjoch/Passo Pampeago. In der Tageswertung sicherte sich Tappeiner den 9. Gesamtplatz und den 3. Rang in der seiner Kategorie. Dies reichte für den Vinschger zum Gewinn des Landesmeistertitels (Kategorie M1) im Rennrad Uphill. (sam)
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Den „Tierschutzverein Vinschgau“ gibt es seit drei Jahren. 2015 hatte sich die einstige Vinschger Sektion des „Südtiroler Tierfreundevereins“ selbständig gemacht. Erklärtes Ziel ist es, Tier-Leid zu verhindern, die Einhaltung der Tierschutzgesetze einzufordern, Verstöße zu melden und die Bevölkerung zu sensibilisieren, alle Tiere mit Achtung zu behandeln. Heute am 4. Oktober ist Welttierschutz-Tag.
von Magdalena Dietl Sapelza
In der Garage und in den Kellerräumen von Anita Pichler, der Vorsitzenden des Tierschutzvereins Vinschgau in Latsch, miauzen und spielen unzählige Kätzchen.
Die heiße Phase des Wahlkampfes hat begonnen. Allerdings ist mir noch nicht klar, mit welchen konkreten Ansätzen, mit welchen Lösungsvorschlägen die vielen Landtagskandidaten nach der Wahl im Landtag hantieren wollen. Klagen über Versäumtes ist mir zu wenig. Konkret nach vorn ist mir lieber. Konkretes fehlt mir etwa bei der Frage des Verkehrs im Vinschgau. Da klagen die Kandidaten, dass viel Verkehr hausgemacht sein. Mag schon, aber der hausgemachte Verkehr rollt problemlos. Happig und stauig wird’s dann, wenn Tourismussaison ist. Der Lösungsansatz, dass die Einheimischen auf den Zug umsteigen sollen, ist mir zu mager (sollen wir die Straßen für die Gäste frei machen?).
Oder die Sache mit dem Krankenhaus: Ich vermute, dass nach den Wahlen die Geburtenstation geschlossen werden wird. Ich vermute auch, dass eine Besetzung der Primariate - der Chirurgie und wohl auch der Anasthesie - nach den Wahlen nicht erfolgen wird. Der Vinschger Florian Zerzer als neuer Generaldirektor der Sanität hin oder her.
Das einzige, was alle Landtagskandidaten und vielleicht auch große Teile der Bevölkerung aus dem Vinschgau eint, ist, dass eine starke Vertretung im Bozner Parlament für den Vinschgau unglaublich wichtig ist. Die Frage ist, ob diese gewählte Vertretung auch Qualität haben wird. Es nutzt nichts, wenn mehrere nach Bozen hinuntergewählt werden, und keiner hat dann was zu sagen. Ein Landesrat aus dem Vinschgau bewegt eben mehr, als mehrere Landtagsabgeordnete.
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Schlanders/Vinschgau - Der Lotse geht von Bord: Toni Theiner, seit 1988 am KH Schlanders tätig und langjähriger Primar der Anasthäsie, zeitweise Sanitätsdirektor der Sanitätseinheit West und ärztlicher Leiter in Schlanders verabschiedet sich in die Pension. Am 28. September 2018 hat Theiner zur Abschiedsfeier ins Krankenhaus Schlanders geladen mit dem Titel „Pfiat enk und schaugs af inzr Spitol“. „Rückblickend bin ich dankbar für die Zeit bei meinen Landsleuten“, sagte Theiner und mahnte getreu seines langjährigen Einsatzes: „Liebe Vinschger Politiker. Es liegt in eurer Verantwortung, euch für das Krankenhaus einzusetzen.“ Viele Angestellte aller Sanitätsgattungen, viele Freunde und Weggefährten und viele politische Vertreter sind dieser Einladung gefolgt und die Feier war von vielen wohlwollenden und herzlichen Reden und von Musik gekennzeichnet. Robert Rainer, Theiners Nachfolger als ärztlicher Leiter, ergriff ebenso das Wort wie die Bezriksdirektorin Irene Pechlaner und deren Stellvertreter Gottfried Federspiel, der Pflegedienstleiter Christoph Alber, LR Richard Theiner und Florian Zerzer, sowie Vertreter des Weißen Kreuzes und der Feuerwehr. „Irgendeinen Werkvertrag wird’s wohl noch geben“, sagte der Notarztkollege Kurt Habicher. Ganz gehen lassen will man den Theiner Toni wohl noch nicht. (eb)
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Stilfs/Martell/Bormio - Wolfgang Platter hat im letzten Vinschgerwind den Ortler-Höhenweg bereits auf wunderbare Weise vorgestellt. Die offizielle Eröffnung am 28. September 2018 in Stilfs war eine Demonstration der guten und freundschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den nun getrennten Nationalparkverwaltungen der autonomen Provinz Bozen und der Region Lombardei. Der Ortler-Höhenweg gilt auch als Startschuss für die Aufwertung des Nationalparkes und im Besonderen des Gebietes rund um das Stilfserjoch. Er sei überzeugt, dass der spektakuläre Höhenweg international große Bedeutung gewinnen werde, sagte LR Richard Theiner. Dem pflichtet auch Ugo Parolo, mittlerweile Kammerabgeordneter, bei und beschwor den Geist der Zusammenarbeit.
Der Höhenweg verbindet bereits bestehende Wege. Allerdings mussten zwei Verbindungen neu und händisch geschaffen werden, etwa die rund 7 km lange Strecke zwischen den Bergstationen Kanzel und Seilbahn Sulden. Gepickelt und geschaufelt haben dabei, im Bild von links, Anton Reinstadler, Markus Lutt, Eduard Ratt und David Tscholl. (eb)
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Mals/Glurns/Schluderns/Taufers - Höchst irritiert und verärgert sind viele Berherbergungsbetriebe in der Gemeinde Mals. Eine Mitteilung, die von Seiten der Ferienregion kürzlich an die Betreibe geschickt worden ist, sorgt für Furore. Es geht um die Öffnungszeiten des Skigebietes Watles für den kommenden Winter. Der Verwaltungs- und Aufsichtsrat der Touristik- und Freizeit AG habe sich bei einer Sitzung , so steht es in der Mitteilung, mit den Öffnungszeiten für die Wintersaison des Erlebnisberges Watles auseinandergesetzt. „Da die Gesellschaft die hohen Betriebskosten dringend senken muss, um den Betrieb aufrecht erhalten zu können, ist man zum Entschluss gekommen, die Öffnungszeiten neu zu definieren“, heißt es im Schreiben an die Mitgliedsbetriebe. Der Hammer: „Demzufolge wird heuer im Winter vom 22.12.2018 - 13.03.2019 geöffnet sein.“ Ein derart kurze Winteröffnung „leistet“ sich wohl kein anderes Skigebiet. Was steckt da dahinter, fragen sich die Berherbergungsbetriebe. (eb)
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Vinschgau - Rund 2,8 Millionen Euro stehen im Vinschgau für LEADER-Projekte für die Periode 2014-2020 zur Verfügung. Gefördert werden genau definierte Maßnahmen in einem Ausmaß zwischen 40 und 80 Prozent. LEADER ist eine Gemeinschaftsinitiative der Europäischen Union und bedeutet die „Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“.
Naturns - Der Gemeinderat Naturns hat kürzlich einem Raumordnungsvertrag mit Pohl-Immobilien und einem Dienstbarkeitsvertrag mehrheitlich zugestimmt. Die 5 Enthaltungen der Oppositionsvertreter drücken dagegen ein Unbehagen aus.
von Erwin Bernhart
Lange und intensiv habe man sich mit dem Raumordnungsvertrag beschäftigt, schickte BM Andreas Heidegger bei der Ratssitzung am 25. September voraus.
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