Latsch - Wenn Mountainbikerinnen und Rennradfahrerinnen sich an einem Ort tummeln, ist gute Laune garantiert – und dasCUBE Women’s Camp nicht weit. Vom 11. bis 14. April 2013 folgten radsportbegeisterte Frauen der Einladung zum CUBE Women’s Camp – dem Lady-Bike-Event von MountainBIKE und RoadBIKE. Dabei fand das Camp in diesem Jahr zum ersten Mal im Ferienparadies Latsch Martell statt.
Über 60 Teilnehmerinnen nutzten bei der Premiere in Latsch die Möglichkeit, im exklusiven Camp-Testcenter sämtliche Produkte auszuleihen und on tour zu testen.
Ohne Leistungsdruck und ohne männliche „Argusaugen“ genossen die Frauen die Rundum- Versorgung. Neben den geführten Touren in verschiedenen Leistungslevels – unter der Leitung von Chefguide Martin Pirhofer – und den täglich angebotenen Fahrtechnik- Kursen, zählten dazu auch Do-it-yourself-Schrauber-Workshops und Vorträge der einzelnen Partner. Das individuelle Kinesio-Taping, entspannende Shiatsu- und Massage-Einheiten sowie das Pilates-Workout am Nachmittag rundeten das Angebot letztendlich ab.
Ein Highlight war auch dieses Jahr wieder der „Mut tut gut!“-Vortrag von Petra Müssig. Die ehemalige Profi-Snowboarderin ist mittlerweile als Sport- und Mentalcoach tätig und stimmte die Frauen am Donnerstag auf die gemeinsamen Tage ein.
Zum ersten Mal war die mehrfache deutsche Downhill-
Meisterin Antje Kramer mit dabei. Von ihren Tipps profitierte speziell die Freeride-Fraktion, die dann am Nachmittag breit grinsend von der Ausfahrt zurück kam.
Bei dem traditionellen Überraschungsabend am Samstag hatten sich die Veranstalter wieder etwas ganz Besonderes überlegt. In einer urigen Holzhütte konnten die Frauen im Rahmen einer Weinprobe, gesponsert von der Firma Anita Active, die lokalen Weine des Vinschgaus kosten. Nach einem bunten Abend mit leckeren Südtiroler Spezialitäten traten die Teilnehmerinnen zur späten Stunde schließlich glücklich und zufrieden den Heimweg an.
Das CUBE Women’s Camp in Latsch war das erste Camp der Event-Serie 2013 – veranstaltet von der Motor Presse Stuttgart. Der nächste Halt ist im Juni in Lermoos (Tiroler Zugspitz Arena) und schließlich noch im August in Mayrhofen (Zillertal).
Mals - Die Frauen haben Schwimmstunden gewünscht, und ich habe es gerne gemacht“, sagt Christina Pobitzer Lingg. Nach zehn Jahren, in denen sie als geprüfte Bademeisterin im Hallenbad der Sportanlagen Sport&Well in Mals unzähligen Frauen das Schwimmen beigebracht, oder sie als Fortgeschrittene unter anderem mit Wassergymnastik weiterbegleitet hat, zieht sie sich nun zurück. Dieser Entschluss war gefallen, nachdem sie und ihr Mann Alfred Lingg die Entscheidung getroffen hatten, sich von der Geschäftsführung der Anlagen zurückzuziehen. „Nach nahezu zwei Jahrzehnten ist es Zeit für einen Wechsel. Neue Kräfte können neue Impulse setzen“, sagt Christina Lingg. Und sie wünscht sich, dass die erfolgreichen Aktivitäten, wie zum Beispiel die Schwimmkurse, auch weiterhin kontinuierlich weitergehen. Die „jüngste“ Frauen- Schwimm-Gruppe, bestehend aus jeweils fünfzehn bis zwanzig Frauen aller Altersgruppen pro Einheit aus dem Raum Obervinschgau, hat sie von Oktober bis Mai jeden Donnerstag am Vormittag begleitet. „Christl hat uns mit viel Können und Einfühlungsvermögen die Angst vor dem Wasser genommen, wir haben uns im nassen Element zunehmend sicherer gefühlt und das Schwimmen macht uns jetzt viel mehr Spaß, weil wir uns viele Tipps und Tricks aneignen konnten“, erklärt die Teilnehmerin Elisabeth Kircher aus Schluderns. Im Namen der gesamten Frauengruppe dankte sie der Bade-
meisterin kürzlich beim Abschluss-Schwimmen für ihren Einsatz. Die Frauen hoffen, dass sie im kommenden Oktober wiederum unter der Leitung einer Fachkraft ins Wasser tauchen können. (mds)
Sepp Noggler wird vom Bauernbund für seine Landtagskandidatur im Herbst unterstützt. Im SVP-Bezirk Vinschgau hat man beschlossen, dass drei bindende Kandidaten unterstützt werden sollen. Die Geschichte lehrt, dass das bisher in die Hosen gegangen ist. Noggler im „Wind“-Gespräch über die politische Konkurrenz, über Lust auf Landesrat, über Stallgeruch und über die Energiefragen.
Interview: Erwin Bernhart I Foto: Angelika Ploner
Vinschgerwind: Mit 6733 Stimmen aus dem Bezirk Vinschgau im Jahr 2008 sind Sie in den Landtag gezogen. Insgesamt haben Sie 7196 Stimmen erhalten. Aus Ihrer Partei lag nur noch ein gewisser Georg Pardeller mit 6783 Stimmen hinter Ihnen. Lässt sich dieses Ergebnis heuer im Herbst wiederholen?
Alle Vinschger Gemeinden zusammen, von Graun bis Partschins, haben im vergangenen Jahr 2012 insgesamt rund 4,7 Millionen Euro an Kapital und Zinsen zurückgezahlt. Das sind im Schnitt 3,6 Prozent der Summe der Haushaltsvoranschläge. Der Verschuldungsgrad der Gemeinden ist unterschiedlich und dementsprechend die jährlich zurückzuzahlenden Raten. Mit rund 8 Prozent des Haushaltsvoranschlages blutet die Gemeinde Naturns bei ihren Rückzahlungen für ihre Schulden am meisten, gefolgt von Latsch mit knapp 7 Prozent. Immer auf den Haushaltsvoranschlag gerechnet, folgen die Gemeinden Graun mit 4,6 und die Gemeinde Schluderns mit 4,2 Prozent.
Glurns - Beim Golfplatz in Glurns stirbt die Hoffnung zuletzt. Sicher ist, dass ein Golfplatz in der bisher geplanten und gewünschten Form nicht zustande kommen wird. Die behutsame Vorbereitung, man hat sogar die Umweltschutzgruppe Vinschgau ins Boot geholt, um möglichen Kritiken von dieser Seite auszustellen, die Verhandlungen mit den Grundeigentümern, das Ausloten der Finanzierungen sind seit rund drei Jahren vorangetrieben worden.
Das Bild hat, als prominenter Fotograf, Gustav Thöni aufgenommen und zwar bei einer Wanderung des AVS Prad mit Wanderführer Bruno Wallnöfer. Die Aufnahme ist schon einige Jahre her (1995), interessant bleiben der Inhalt und vor allem der konsequent durchgezogene Widerstand gegen jede Rechtschreibregelung. Die „Seablhütte“ liegt hoch oben am Schlanderser Sonnenberg, und ist eine nicht bewirtschaftete Hirtenhütte neben einer kleinen Lacke. Übrigens: Das Schild ist auf der „Seablhütte“ nicht mehr anzutreffen, könnte aber Vorbild sein, für Inhalts- und Rechtschreibkreationen - ab einer gewissen Höhe, versteht sich .
Planeil/Mals - Die Anrainer in Planeil (Bild), denen BM Ulrich Veith mit einem Ratsbeschluss im Rücken Grund für eine Gemeindestraße enteignen will, kündigen Widerstand an. Die Anrainer kreiden verschiedenen Institutionen Unstimmigkeiten an: So seien etwa die beiden Stellungnahmen der Freiwilligen Feuerwehr und des Ortsbauernrates, welche bei der letzten Ratssitzung in Mals verlesen worden sind, nur vom jeweiligen Obmann bzw. Kommandanten verfasst worden. Ohne Wissen der jeweiligen Ausschüsse. Bis vor einem Jahr hatten die Anrainer eine schriftliche Vereinbarung mit der Fraktion Planeil, in der Durchfahrten auf Privatgrund unter bestimmten Bedingungen gestattet wurden. Dora Steck hatte diese Vereinbarung am 16. April 2012 gekündigt, weil die Vereinbarung nicht eingehalten worden war. Die Fraktion Planeil hatte weder Tafeln für ein Duchfahrtsverbot angebracht, noch Kehren eingelegt, noch sich an die Gewichtsbeschränkungen gehalten. Seither wird mit den Genagelten auf die Anrainer losgegangen, bis hin zu einer möglichen Enteignung. (eb)
Parkstation Laas - Seit dem Erscheinen eines Artikels mit Bild in dieser Zeitung über eine „seltene“ Begegnung mit einem Auerhahn ist dieser Hahn verschwunden. Der Auerhahn, der sein Revier gegen jeden Eindringling verteidigte, verschwand genau in dieser Zeit von seinem Balzplatz. Da dieses Verhalten nicht erklärbar ist, und kaum natürliche Ursachen haben kann, erbittet die Parkstation Laas Hinweise über den Verbleib dieses Auerhahnes. Für sachdienliche Hinweise, auch anonyme, die zur Aufklärung dieses „ Falles“ führen, wird von Seiten der Parkstation Laas eine Belohnung ausgeschrieben.
Durch bereits vorhandenes DNA-Material kann sicher nachgewiesen werden, ob es sich um diesen verschollenen Auerhahn handelt.
Lichtenberger Berg - Es gibt am Lichtenberger Berg einen stattlichen Hof. Der heißt Gandlatsch und der Hof hat keine eigene Zufahrt. Ein Unding in der heutigen Zeit, möchte man meinen. Auf Gandlatsch lebt die Familie Kristandl. Mit vier Kindern. Mit dem Kinderreichtum ist der Hof Gandlatsch ein Unikum am Lichtenberger Berg. Denn dort ist der Nachwuchs auf vielen Höfen alles andere als gesichert. Will Kristandl mit Nachbarn keine Schwierigkeiten, muss er sein Auto unterhalb des Hofes parken und zu Fuß 300 m steil nach oben laufen. Die Milch wird im Winter mit Schlitten transportiert. Dass Gandlatsch keine Zufahrtsstraße hat, daran ist man am Hof auch selbst mit schuld. Die Mutter von Kristandl hat sich vor rund 30 Jahren geweigert, eine Durchfahrt durch ihren Grund zu genehmigen. Die Zufahrtsstraße wurde dann in weitem Bogen um den Hof herumgebaut. Ein nachträgliches Projekt gemeinsam mit der Fraktion Lichtenberg kam nicht zustande. Arnold Kristandl sagt, er müsse mit einem Nachbarn einen Hektar Grund tauschen, dann könne man eine Zufahrt zum Hof machen. Tauschen wolle er nicht. Er hat schon steile Hänge genug. Eine Lösung muss gesucht werden, will man den Nachwuchs auf Gandlatsch nicht verlieren. (eb)
Die Bauern atmen auf: Die Frage für eine Volksbefragung für ein Pestizidverbot in der Gemeinde Mals wurde von der zuständigen Kommission für unzulässig erklärt.
Der Giro ist durch den Vinschgau gerauscht. Das volle Programm konnte - wegen des leidigen Wettereinbruchs - nicht abgewickelt werden. Bitter für Martell: Zuerst wurde die Überfahrt über das Stilfserjoch gestrichen und dann auch noch die Alternativ-Etappe mit dem Ziel in Martell annulliert. Eines bleibt: Die Organisatoren haben gezeigt, dass sie zusammen mit vielen freiwilligen Helfern eine derartige Sport-Veranstaltung meistern können. Ein andermal wird’s hoffentlich mit dem Giro klappen. Einige Bilder aus dem Vinschgau und natürlich aus Südtirol werden sicher beim Giro-Publikum angekommen sein. Dies wird dem Tourismus gut tun. Schlanders hat jedenfalls den Giro-Start gut hinbekommen. Eines ist auch klar: Die Vinschger Tourismuswirtschaft wird sich überlegen müssen, selbst Events auf die Beine zu stellen, die weit über das Tal hinausgreifen. Das Erdbeerfest in Martell, das sei den Martellern hoch angerechnet, hat eine bestimmte Strahlkraft. Ein Apfelfest? Eine Apfelwoche? Ein Rad-Monat? Was auch immer. Die Vinschger heißt’s oft, hätten viel Phantasie. Also lasst sie raus, diese Phantasie. Damit auch ohne den Giro tolle Bilder aus dem Vinschgau in die Welt kommen.
Rabland - Auf dem Eislaufplatz in Rabland herrscht seit vielen Jahren reger Betrieb. Nachdem seit über 20 Jahren im Winter ein Natureisplatz für die Bevölkerung bereit steht, kamen vor 10 Jahren zwei Beachvolleyballfelder und ein Bolzplatz dazu, um den Platz auch im Sommer nutzen zu können. Der Amateursportverein Partschins Raiffeisen als Betreiber kann sich seitdem über eine sehr intensive Nutzung freuen.
In den vergangenen zwei Jahren verhinderte das zu warme und unbeständige Wetter allerdings die Erzeugung einer Natureisschicht mit ausreichender Dicke. Die großen Mühen der Sektion Eissport, allen voran des Sektionsleiters und Ehrenmitglieds des Vereins Heinz Unterthurner, waren dabei umsonst. Trotz täglicher „Nachtarbeit“ bis vier Uhr in der Früh schmolzen die in der Nacht gewonnenen Zentimeter Eis am Tag wieder dahin.
Um mögliche Alternativen für die Zukunft zu suchen, führte der Sportverein Gespräche mit der Firma „Super-Glide Skating“ aus Meran, die das Produkt „Super-Glide® synthetic ice“ für Italien vertreibt. Dabei handelt es sich um spezielle Kunststoffplatten, die extrem reibungsarm, langlebig und dem „wirklichen“ Eis sehr ähnlich sind. Ein derartiger Eislaufplatz benötigt praktisch keine Wartung, verursacht somit kaum Betriebskosten und kann ganzjährig genutzt werden.
Erfreulicherweise erklärte sich die Firma Super-Glide Skating bereit, dem ASV Partschins einen Kunsteisplatz samt Banden für einen Monat kostenlos zur Verfügung zu stellen. Durch die Unterstützung der Raiffeisenkasse Partschins und der Firma Gögele aus Rabland, die den Transport der Anlage durchführte, bietet die Sektion Eissport des ASV Partschins (Kontakt 335 563 3889) seit kurzem allen Interessierten die Möglichkeit, täglich ab 15 Uhr kostenlos auch im Sommer „eiszulaufen“. Noch attraktiver wird das Angebot, da es wie bisher möglich ist, direkt daneben auf den zwei Feldern an der Etsch Beachvolleyball zu spielen.
„Natureis stellt für uns immer noch die beste Möglichkeit dar, unseren Kindern und Jugendlichen das Eislaufen in der Gemeinde zu ermöglichen“, betont Sportreferent Stefan Ganterer. „Sollte uns das Wetter aber auch in Zukunft einen Strich durch die Rechnung machen, dann ist das synthetische Eis Super-Glide die beste Alternative.“
Der Verein mit Präsident Andreas Gerstgrasser und Eis-Sektionsleiter Heinz Unterthurner hofft in jedem Fall, dass möglichst viele Besucher das Angebot nutzen und lädt alle herzlich auf den „Beachplatz“ ein!
Mals - Das Kegeln in der Sportanlage Sport&Well zählt seit Jahren zur liebgewonnenen Freizeitbeschäftigung von Seniorinnen und Senioren aus Mals und den umliegenden Ortschaften. In der vergangenen Saison ließen rund 40 Personen beider Geschlechter jeden Dienstag von Oktober 2012 bis Mai 2013 auf zwei Bahnen die Kugeln rollen. Der Kegel- Wettstreit paarte sich mit Geselligkeit, oft bei einer kleinen Marende und einem Kartenspiel im Anschluss. Betreut wurden die Keglerinnen und Kegler seit den Anfängen vom „Kegelmeister“ Kurt Pitscheider. Seit über einem Jahrzehnt teilte er die Gruppen ein, achtete darauf, dass alles ordnungsgemäß in den richtigen Bahnen verlief. Er notierte die Punkte und ermittelte die Sieger. Preise bekommen jeweils die erstgereihten drei Damen und Herren. Doch eigentlich zählte der olympische Gedanke: „Dabeisein ist alles“. Im Einsatz war bei den unzähligen Kegelnachmittagen auch immer Christina Pobitzer Lingg an der Bar. Nachdem diese ihre Tätigkeit in der Sportanlage nun abgibt, war das diesjährige Abschlusskegeln mit etwas Wehmut verbunden. Gerwald Wiesler aus Taufers i. M. trug der „Titti“ zu Ehren ein Gedicht vor und dankte im Namen der ganzen Gruppe mit einem Geschenkkorb. Ein herzlicher Dank ging auch an Pitscheider, der ebenfalls einen Korb erhielt, verbunden mit der Bitte, in der kommenden Saison weiter zu machen. Gerührt erklärte sich Pitscheider auch bereit weiterzumachen, vorausgesetzt, die neuen Verantwortlichen sind damit einverstanden. „Das Kegeln ist uns ein großes Bedürfnis, es macht uns riesigen Spaß“, betonte Fritz Flora aus Mals. „Und wir bitten inständig, dass es weitergeht wie bisher. Denn wir möchten die gemeinsamen Nachmittage nicht missen.“ (mds)
Fußball - 1. Liga: ASC Schlanders Raiffeisen - Drei Spiele vor dem Ende hat Schlanders den gewünschten Klassenerhalt glücklicherweise erreicht. Die Mannschaft feierte anständig. Gleichzeitig kam etwas überraschend die Nachricht, dass der Trainer Harald Regensburger ersetzt worden war. Die Entscheidung wurde im Ausschuss vorgenommen. Aus Respekt gegenüber der Mannschaft und dem Trainer, so Sektionsleiter Paolo Gambaro, werden keine weiteren Informationen gegeben. Gambaro kritisiert das zu schwerfällige Abstiegssystem, welches eine schwere Hypotek in der Meisterschaft darstellt, in die circa ein Drittel der Mannschaften schon von Anfang an involviert sind.
Obwohl verständlicherweise etwas enttäuscht wegen der Entlassung zeigt Regensburger Ruhe und Gleichgewicht. In erster Linie dankt er dem Schlanderser Sportverein für die gute Zusammenarbeit. Er freut sich besonders über den errungenen Klassenerhalt. „In diesen zwei Jahren“, erklärt er, „habe ich mit der Berücksichtigung junger Spieler der Mannschaft Zukunft gegeben. Und das ist ein wichtiges Element. Jetzt bin ich für eine neues Abenteuer bereit.“ Die Bestellung von Regensburger vor zweieinhalb Jahren war ein interessantes Beispiel für die Wahl eines jungen Trainers, der den Spielern in Mentalität und Sprache sehr nahe war. Im Vinschgau folgten auch andere Mannschaften diesem Weg.
Seine Nachfolger sind Francesco Incontri für Training und Bernd Muther auf der Trainerbank. Diese Lösung ist verständlicherweise provisorisch und bald wird der Trainer für die neue Saison bekannt gegeben. So wird er die Zeit haben um die notwendigen Informationen zu sammeln und um die Vorbereitung zu erleichtern. (lp)
Sommerfußball - Die traditionelle Fußballwoche mit der Hans-Dorfner-Fußballschule findet heuer vom 20. bis am 25. August 2013 in der Sportzone „Schlums“ in Kastelbell/Tschars statt. Bei Franz Weithaler unter 335 59 18 006 oder unter thurngut@rolmail.net können Kinder ab sechs Jahren ab sofort bis am 30. Juni angemeldet werden. Geboten wird ein abwechslungsreiches Rund-um-Programm – altersmäßig abgestimmt - mit Fußball, Spaß und Unterhaltung von 9:45 Uhr bis um 16 Uhr am Nachmittag. (ap)
Weitere Informationen
erhalten Interessierte unter
335 59 18 006 Franz Weithaler.
Tanz/Bewegung - Verschiedene Schrittkombinationen, Hüften kreisen lassen, die Arme nach oben; und das alles zu lateinamerikanischer Musik. Zumba, so nennt sich der neue Fitness-trend aus Kolumbien, der sich auch in Latsch großer Beliebtheit erfreut. Seit einem Jahr bietet die ausgebildete Zumba-Trainerin Lotte Gamper von der Sektion Sporttanzen des ASV Latsch Raiffeisen Zumba-Kurse an. Die Mischung aus Aerobic und Tanzen ist die perfekte Kombination, um die eigene Ausdauer, Beweglichkeit sowie die Koordination zu verbessern und die Muskulatur und das Herz-Kreislauf-System zu stärken. Nicht die perfekte Choreographie, sondern der Spaß an der Bewegung steht im Vordergrund, das macht diesen Sport so beliebt. Gamper bietet immer wieder neue Zumba-Fitnesskurse an, zudem ist im Sommer ein Acqua-Zumba Kurs geplant. (sam)
Stilfs/ASV Mals – Yoseikan Budo - Auch heuer wieder veranstaltete die Gemeinde Stilfs zusammen mit der Sektion Yoseikan Budo des ASV Mals ein Schnuppertraining für Kinder und Jugendliche, welches zahlreich besucht wurde.
Alexander Niedermair (1° Dan) brachte den Teilnehmern die Kampfsportart bzw. Kampfkunst Yoseikan Budo näher, welche ihren Ursprung bei den Samurai des alten Japan hat. Beim Training wurden sportliche Fähigkeiten, wie Ausdauer und Kraft, aber auch die Konzentrations- und Merkfähigkeit als auch die Aufmerksamkeit verbessert. Neben Wurf- und Bodentechniken wurden den Kindern und Jugendlichen auch die Regeln des Budo vermittelt.
Schluderns - Der neue Präsident des Amateursportvereins Schluderns heißt Raimund Pali. Er löst Heiko Hauser ab. Hauser hatte nach 17 Jahren Tätigkeit im Verein, als Sektionsleiter (Leichtathletik, Fußball), als Kassier, Vizepräsident und schließlich fünf Jahre als Präsident, nicht mehr kandidiert. Auch sein Vize Raimund Lingg und weitere Ausschussmitglieder zogen sich zurück. Sie hinterlassen einen gut geführten Verein mit ausgeglichener Bilanz. Die umfangreiche Tätigkeit für Jugendliche und die Summen der säuberlich verbuchten Ein- und Ausgaben ließen kürzlich die zahlreichen Anwesenden bei der Jahresvollversammlung staunen. Zu den Höhepunkten in wirtschaftlicher Hinsicht zählen die Nacht-Beach-Party und die Ritterspiele. Der Sportverein muss mittlerweile wie ein Unternehmen geführt werden. Das kostet Zeit und Kraft zum Nulltarif. Denn die Führungsriege arbeitet ehrenamtlich. Die Kandidatensuche sei nicht zuletzt deshalb äußerst schwierig gewesen, erklärte Hauser. Die meisten Aktiven werden in der Sektion Fußball betreut. 2012/13 waren erstmals elf Mannschaften gemeldet. Sektionsleiter Raimund Lingg sprach von einer aufwändigen Betreuung, auch wegen der Spielgemeinschaften und den damit zusammenhängenden Fahrten zu den Trainingsorten. Das verlangte auch Trainern und Betreuern einiges ab. Als wenig motivierend bemängelte Lingg das Desinteresse mancher Eltern. Pali war bereits von 1991 bis 1996 Präsident. Dass er sich erneut dazu bereit erklärt hat, hat mit einer Wette zu tun. Der Reihe nach: Als Fußballfan verfolgte Pali und Friedl Sapelza (ebenfalls Altpräsident) die Heimspiele der Mannschaft in der II. Amateurliga. Nachdem nicht immer alles rund lief, wetterten beide lautstark am Spielfeldrand. Sie bemängelten die Motivation, den Spielertausch, die Trainingsmethoden... Das brachte Raimund Lingg auf die Palme, und er forderte die zwei Kritiker auf, den Trainingseinheiten beizuwohnen und dann erst zu urteilen. In der Sportbar wurde daraus anschließend eine Wette formuliert. Pali und Sapelza verpflichteten sich, dass jeweils einer von beiden beim Training und bei den Spielen dabei sein müsse. Es ging für sie um 50 Essen (gegen acht Bierfässer). Aus der Nähe zu den Spielern und zum Trainer entwickelten beide eine Beziehung, die schließlich zu Palis Präsidentschaft führte. Unterstützung wurde ihm von vielen Seiten zugesichert, nicht zuletzt von seiner motivierten jungen Truppe im Sportausschuss. (mds)
Stilfserjoch/Martell - Das Event „Giro“ wird seit 1909 ausgetragen und ist nach der Tour de France das wichtigste Rad-Etappenrennen der Welt. Drei Fahrer, Alfredo Binda, Fausto Coppi und der Belgier Eddy Merx halten den Rekord, jeder mit 5 Gesamtsiegen. Das Stilfserjoch - wenn es auf dem Programm stand - spielte immer eine entscheidende Rolle. Deshalb wird der 2757 m hohe Pass in Italien „Cima Coppi“ genannt. Wegen der unsicheren Wetterbedingungen wurde das Joch nicht immer auf das Giro-Programm gesetzt. Heuer hat das Wetter der Joch-Überfahrt einen Strich durch die Rechnung gemacht. Letzlich wurde sogar die ganze Etappe annulliert. Das Echo war groß. Viele italienischen Tagblätter brachten online auf der ersten Seite diese Nachricht. Die Annullierung schmerzt, besonders in Martell, wo eine Etappe des Giro eine riesige Werbung bedeutet hätte. Aus Sicherheitsgründen hat die Schneelage die Austragung absolut unmöglich gemacht. Auf Südtiroler Seite, Stilfserjoch und Martell, wurde die Straße mit allen Mitteln vom Schnee befreit. Trotzdem, die Gefahr blieb und die Etappe wurde kurzfristig annulliert.
Der Giro ist ein riesiger wirtschaftlicher Betrieb. Dazu einige Zahlen. 220 Radfahrer waren beim ersten Start heuer - bei der 20. Etappe in Schlanders waren noch 170 geblieben - begleitet von einer Karawane von cirka 2000 Personen. In den 26 Giro-Tagen werden insgesamt 40.000 Übernachtungen generiert. Ein Tross von 200 Autos und 67 Motorräder, Polizei und Fotografen inbegriffen, flankieren die Radfahrer. Hinzu kommen 40 Autos, welche die Produkte der Sponsoren bewerben - in einem echten Fest der Werbung. Die Radfahrer haben insgesamt 3.000 Kilometer zu bewältigen. Die Motorräder der Begleitung fahren bis zu 8.000 Kilometer.
Wolfgang Platter,
am Tag des Hlg. Bischofs Urban, 25. Mai 2013
Der Begriff Biodiversität ist in unserer Zeit zum häufig gebrauchten Ausdruck aufgestiegen. Er bezeichnet die Vielfalt der Lebensräume, Pflanzen- und Tierarten. Und eben diese Vielfalt ist heute bedroht. Täglich können wir vom Artensterben lesen. Und schon lange wissen wir: Es gibt keinen Artenschutz ohne Lebensraumschutz. In einer bildhaften Kurzformel gesprochen: Keine Seerose ohne See. Der Artenreichtum eines Lebensraumes ist ein Gradmesser für seine ökologische Vielfalt. Und ökologische Vielfalt wird heute zunehmend auch als ökonomische Leistung anerkannt. Auch der ökologische Kernsatz ist schon lange bekannt: Je artenreicher ein Lebensraum ist, umso stabiler ist er. Dies gilt z.B. für den Schädlingsbefall eines Waldes: Forstliche Monokulturen sind schädlingsanfälliger als artenreiche Mischwälder. Mein heutiger Beitrag ist dem ökologischen Wert der Artenvielfalt gewidmet.
Alles, was anfällt
„Wir machen alles, was anfällt“, sagt Leo Lösch, alles, was in den Bereich Rohbau-, Verputzarbeiten und Wärmeschutz fällt. Denn diese drei Bereiche zählen zum Hauptbetätigungsfeld des gleichnamigen Bauunternehmens, das im Jahr 1992 gegründet wurde und sich seitdem einen festen Platz in der hiesigen Baubranche erarbeitet hat. Sieben Mann stark ist die Firma Lösch Leo derzeit und auf verschiedenen Baustellen tätig. Rohbauten, sagt Leo Lösch, die man in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Massivhaus erstellt hat, haben in jüngster Zeit vermehrt die Auftragsbücher gefüllt. Auf eine gute Zusammenarbeit legt der Firmenchef wert. Besondere Kompetenzen hat man sich im Bereich des umweltschonenden Energieeinsatzes verschafft. Deshalb ist die Firma Leo Lösch Partnerbetrieb von Klimahaus.
Firma Leo Lösch
Gründung: 1992
Mitarbeiter: 7
Sitz: Tomberg 18
Kastelbell-Tschars
Tel. 335 678 66 68
Textile Lösungen
Die Branche wird immer dynamischer und die Bedürfnisse unserer Kunden verändern sich mit dem wachsenden Angebot und der zunehmenden Konzentration auf leistungsstarke und zuverlässige Partner. Die Herausforderung für die Zukunft liegt in der Entscheidung begründet, ob man sich als Preis- oder Serviceführer am Markt positionieren will. Wir positionieren uns als Serviceführer mit dem Menschen im Mittelpunkt. Wir bieten ein vielseitiges und umsatzstarkes Markenportfolio mit dem wir schon heute, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen. Wir bieten textile Lösungen mit oder ohne Veredelung für Menschen, die sich bei der Ausübung des Berufes oder/und der Gestaltung Ihrer Freizeit mit qualitativen und besonderen textilen Produkten, sei es als Handelsware oder eigene Produktion, wohlfühlen wollen. Wir legen großen Wert auf Qualität, Schlichtheit, Schönheit und Stiftung von Nutzen, verbunden mit einem Lebensgefühl für unsere Kunden.
Gründung: 1977
JAERAN = JAsmine, ERich, ANnamarie
Mitarbeiter: 8
Sitz: Moosweg 7 Kastelbell-Tschars
Wir treiben’s bunt
20 Jahre feiert der Malerbetrieb Günther Unterweger heuer. Nicht ohne Stolz blickt man deshalb auf die vergangenen Jahre zurück: Mit der erfolgreich bestandenen Gesellenprüfung im Rücken beschloss Günther Unterweger 1993 seine eigene Firma zu gründen, die heute acht Mann stark ist. Durch viel Fleiß und ständige Weiterbildung und das notwendige Fachwissen hat die Firma Aufträge weit über die Gemeindegrenzen hinaus erhalten. Im Bereich Trockenbau, Raumakustik, Schall- und Brandschutz gehört der Betrieb zu den führenden Unternehmen im Vinschgau. Eine weitere Sparte ist die Schimmel- und Feuchtigkeitssanierung, die in den letzten Jahren immer mehr Nachfrage erhalten hat. Moderne Raum- und Farbgestaltung, Schriften und Wappenmalerei gehören ebenfalls zum Aufgabengebiet wie eine individuelle Fassadengestaltung.
Maler- Gipsarbeiten Günther Unterweger, Gründungsjahr: 1993, Mitarbeiter: 7
Sitz: Moosweg 17- Kastelbell
Tel. 335 - 8346047
Baumänner am Werk
Geht man zurück in der Geschichte der Firma „Baumänner GmbH“, dann kommt man bis zum Jahr 1965. Oskar Bernhart gründete das Unternehmen als Bauunternehmen in Kastelbell und startete damals mit vier Mitarbeitern. Über zwei Jahrzehnte später wurde dann die „Baumänner GmbH“ aus der Taufe gehoben: Oskar Bernhart holte Ulrich Linser und Josef Ratschiller ins Boot. Gemeinsam war den drei Männern, den Baumännern, eine Idee: etwas zu realisieren. Realisiert hat man bis heute einiges. Wohnhäuser, Schulen, Kindergärten, Tiefgaragen, Obstmagazine, um nur einiges zu nennen, denn die Referenzliste ist eine lange und steht für eine Erfolgsgeschichte, die in zwei Jahren runde 50 Jahre alt wird. Auf Qualität wird bei den Baumännern geachtet, ISO und OHSAS 1800:2007 zertifiziert sind sie ein Partner, der strengen Qualitätsmerkmalen folgt. Zum andern ist da der Baumarkt, der sich mit vielen Artikeln zu einer Top-Adresse entwickelt hat.
Firmengründung: 1965
Gründung der „Baumänner GmbH“ und Ankauf Lacta-Gelände: 1989
Übernahme Bauunternehmen Oskar
Bernhart: 1990
Mitarbeiter: 35, Sitz: Etschdamm 3
Kastelbell-Tschars, Tel. 0473 62 45 55
Matsch - Die Musikkapelle und die Theatergruppe von Matsch haben allen Grund zum Feiern. Ihnen stehen neue beziehungsweise sanierte Räumlichkeiten im Kulturhaus zur Verfügung. In der Baulücke zwischen Grundschule und Kindergarten - mit dem darüber liegenden Mehrzwecksaal - sind ein modernes Probelokal für die Musikkapelle und Räume für die Theatergruppe entstanden.
von Magdalena Dietl Sapelza
Auf den ersten Blick scheint es, als habe sich am Kulturhaus in Matsch wenig verändert. Doch beim genauen Betrachten sticht der schlichte Holz-Kubus in der einstigen Baulücke zwischen Kindergarten mit dem darüber liegendem Mehrzwecksaal und der Grundschule ins Auge. Der Kubus umhüllt von schlichter Lärchenholzschalung, vervollständigt die Häuserzeile. Im neuen Holzbau befinden sich das neue Probelokal der Musikkapelle samt Aufenthaltsraum und ein Raum für die Theatergruppe. Die Räumlichkeiten im Kubus sind mit dem Mehrzwecksaal verbunden, der saniert wurde. Verschwunden sind die vier störenden Belüftungsrohre. Diese sind durch ein effizienteres fast unsichtbares Belüftungssystem ersetzt worden. Der Aufzug an der Ostseite ist abmontiert und durch einen modernen Treppenlift an der Zugangstreppe zum Saal ersetzt worden. An der Ostseite hat eine neue Küche Platz gefunden. Diese ist vom Musik-Probelokal und vom Mehrzwecksaal aus erreichbar.
Die Bühne als zentraler Punkt des Mehrzwecksaales ist vergrößert worden. „50 Musikanten finden jetzt auf der Bühne leicht Platz“, meint Architekt Roland Seidl.
Die bereits vorhandenen Akustik-Paneelen wurden wiederverwendet, ebenso die Akustiksegel an der Decke. Seidl hatte das schlüssige Gesamtkonzept ausgeklügelt. Er ist selbst Musikant und weiß um die Bedürfnisse einer Musikkapelle, aber auch um jene der übrigen Gruppierungen, die den Saal und die Bühne in Matsch benutzen. Der neu geschaffene Freiraum im Holz-Kubus kommt aber in erster Linie den Musikanten und den Theaterleuten zugute. Beide benutzen ein gemeinsames Treppenhaus, ihre Räumlichkeiten sind aber als einzelne Einheiten abschließbar und haben beide Zugang zum Mehrzwecksaal.
Ein Glanzstück ist das geräumige und zwei Stockwerke hohe Probelokal für die Musikkapelle auf der Ostseite des Holzkubus. Große Fenster geben den Blick auf die darunter liegenden Häuser und das Tal frei. Holz ist das vorherrschende Element im Raum. Der abgestufte Boden mit großen Trittflächen aus massivem Holzparkett ist unempfindlich. An den Stufenkanten sind bewegliche Notenständer montiert. Die glatten Holzpaneelen aus Buche an der Nordwand sind auf die akustischen Anforderungen des Raumes abgestimmt. Im unteren Teil der Wand stehen mehrere Ablagen und Notenfächer bereit.
Die Südseite des Probelokals ist mit Akustikwänden verkleidet. An der Decke leuchten fächerförmig angelegte Leuchtstreifen mit modernen stromsparenden LED Lämpchen.
Auf der Westseite ist das Probelokal zweistöckig angelegt. Unten befindet sich ein Büro, sanitäre Anlagen und oben ein Aufenthaltsraum in Form einer Empore. Diese ist über eine direkte Treppe vom Probelokal aus erreichbar. Die dem Proberaum zugeneigte Brüstung der Empore besteht aus perforiertem schalldämmenden Material. Der Aufenthaltsraum ist mit Tischen und Bänken bestückt und bietet den Musikantinnen und Musikanten einen idealen Platz für einen Plausch nach den Proben oder Auftritten. Seidl hat bei der Planung auch an genügend Stauräume für Instrumente und Trachten gedacht.
Das alte Probelokal in der Feuerwehrhalle hat für die Musikkapelle also ausgedient. Dieses teilen sich nun der Chor und die Jagdhornbläser.
Triebkräfte für den Bau des Probelokals samt Raum für die Theatergruppe und für die Umgestaltung des Mehrzwecksaales waren MK-Obmann Daniel Telser, Architekt Roland Seidl und Gemeindereferent Andreas Heinisch, der bis vor kurzem Kapellmeister war. Die drei sind die Planung und Geldbeschaffung beherzt angegangen. Vor drei Jahren sind sie mit dem fertigen Projekt beim LH Luis Durnwalder vorstellig geworden, und haben sofort eine verbindliche finanzielle Zusicherung erhalten. Die Gemeindeverwaltung stand voll hinter dem Projekt. Eine Finanzspritze kam von der Stiftung Südtiroler Sparkasse.
Die Musikantinnen und Musikanten der Musikkapelle Matsch und jene der Jugendmusikkapelle haben das Probelokal kürzlich erstmals ausprobiert. Und sie waren überrascht und sehr angetan von der hervorragenden Akustik.
INFO
Kulturhaus Matsch – als Gesamtkonzept umgesetzt
Bauherr: Gemeinde Mals - Architekt: Roland Seidl, Mals
Bauzeit: Mai 2012 bis Mai 2013 - Klimahaus B
Finanzierung: Gemeinde Mals, Landesverwaltung und Stiftung Südtiroler Sparkasse;
am Bau beteiligte Unternehmen: mehrere Vinschger Handwerksbetriebe und Dienstleister (siehe Anzeigen);
Hausmeister: seit sechs Jahren Martin Tschiggfrei
Einweihung: Samstag, 1. Juni 2013 um 15.00 Uhr
Die Gemeindeverwaltung von Mals und die Vereine von Matsch laden ein.
von Erwin Bernhart
Zwei Räume, 88 großformatige Panoramen auf zwei Dimensionen: Im Alpinarium in Galtür, welches sich zum Ziel gesetzt hat, die Themen Mensch und Berg, den Lebens- und Kulturraum hochalpiner Regionen darzustellen, ist derzeit eine eigenartige Fotoausstellung zu sehen. Die Panoramen, das sind auf 360 Grad zusammengefügte Fotografien, kann ich im Kopf nicht rekonstruieren.
Vinschgau/Schlanders - Es war die 9. Mathematikolympiade der Mittelschulen des Vinschgaus, deren Sieger kürzlich in der Aula Magna der Mittelschule von Schlanders prämiert worden sind. Die kniffligen Aufgaben am besten gemeistert hat Norman Fliri von der MS Naturns, gefolgt von Stefanie Brunner (MS Glurns) und Tobias Gufler (MS Latsch). Mit Sachpreisen, gestiftet von den Raiffeisenkassen des Vinschgaus wurden die ersten 15 SchülerInnen prämiert. Die Zusage, dass die Unterstützung auch bei der 10. Mathe-Olympiade sicher sei, kam vom Laaser Raika-Direktor Ludwig Platter. Begleitet von Musikeinlagen, von einem Film und von Redebeiträgen machte es der Naturnser Direktor Christian Köllemann wiederum spannend, bis die Rangliste der SchülerInnen bekannt war. (eb)
Latsch - Vor rund 10 Jahren öffnete die Spielgruppe in Latsch ihre Tore. Die heutigen Erstklässler der Mittelschule waren damals der erste Spielgruppen Jahrgang. Während man sich damals noch in der Feuerwehrhalle traf, finden die Zusammenkünfte heute im Vereinshaus, im CulturForum statt. Gründer und Leiter der Spielgruppe ist der Familienverband. Gedacht für Kinder bis drei Jahren, also Vorkindergartenkinder, um schon mal in Kontakt mit anderen Altersgenossen zu treten. Auch die Mütter, die bei den wöchentlichen Treffen natürlich dabei sind, hatten immer Gelegenheit, sich auszutauschen und Erfahrungen zu sammeln. Nicht nur Kinder lernen von Kindern, sondern auch Mütter von Müttern. Dies aber der angenehme Nebeneffekt. In erster Linie stand natürlich immer Spiel und Spaß in der Gruppe und eine gelungene Abwechslung für lange kalte Wintertage. Spielsachen wurden eigens für diesen Zweck vom Familienverband angekauft und zur Verfügung gestellt. Bis zu 15 Mütter mit einem oder mehreren Kindern nahmen an den Treffen stets teil. In diesem Jahr wurden sogar zwei Vormittage zusätzlich drangehängt, so viel Anklang fand die Spielgruppe. Ein toller Erfolg für eine tolle Idee! (sil)
Latsch - Wie sieht es auf einer Burg aus? Wie lebten die Ritter? Darauf und auf noch viel mehr Fragen erhielten die Latscher Kindergartenkinder der Mäusegruppe bei ihrem Besuch auf der Churburg Antworten. Der Ausflug war der Abschluss des Ritterprojekts, das die Kindergartengruppe seit Januar behandelte. Bereits der Aufstieg zeigte den Kindern, wie schwer es damals war, eine Burg zu erreichen. Auf ihrer Entdeckungstour durch die Churburg erfuhren die Kinder viel Neues vom Leben auf einer Burg und eines Ritters und durften in der Rüstungskammer in ein Kettenhemd und einen Ritterhandschuh schlüpfen. Mit dem gemeinsam gesungenen Ritterlied endete die Entdeckungstour, die den Kindern dabei helfen soll, sich das Ritterleben besser vorstellen zu können und ihr Wissen darüber zu festigen. (sam)
Laas - Bricht der Berg nicht zusammen?“ - diese und viele andere Fragen stellten Vinschger Schüler den Marmorführern der Marmorplus Genossenschaft in Laas.
Auch in diesem Jahr haben sich viele Vinschger Grund- und Mittelschüler im Rahmen ihrer Maiausflüge auf den Weg nach Laas gemacht, um die Geschichte des Laaser Marmors zu erkunden.
Zunächst führte sie ihr Weg in die Berufsschule für Steinbearbeitung „Johannes Steinhäuser“. Die Schüler wurden vom Fachlehrer Andreas Wieser durch die Unterrichtsräume und Werkstätten geführt und erhielten einen Einblick in die Ausbildung zum Steinmetz bzw. Bildhauer. Anschließend staunten sie während eines Filmbeitrages über die his-torischen Aufnahmen aus Laas, die zeigten wie mühevoll und beschwerlich der Transport des Marmors noch vor 100 Jahren war. Auf dem Gelände der Lasa Marmo AG sahen die Schüler, wofür heutzutage der Marmor verwendet wird, zum Beispiel für den neuen U-Bahnhof unter dem World Trade Center in New York. Als Steinmetze konnten sich die Schüler versuchen und Kettenanhänger aus Marmorsteinen bohren - ein Highlight dieses Besuchs. Die Jennwand allerdings, obzwar von weiteren Generationen ausgehöhlt, wird nicht zusammenbrechen. Sie steht auch weiterhin im Winter zwischen den Laasern und der Sonne.
Im Rahmen des grenzüberschreitenden Interregprojektes veranstaltetet der Citytreff Glurns und das Jugendhaus Phönix einen Selbstverteidigungskurs für Mädchen.
Dabei nahmen 10 Mädchen aus Schluderns und Glurns im Alter von 11 – 14 Jahren teil. Der Kurs wurde in Zusammenarbeit mit Thomas vom Yoseikan Budo Verein Mals abgehalten. Die Mädchen aus Schluderns und Glurns lernten, wie sie sich erfolgreich verteidigen und welche Methoden sie dabei anwenden können. So berichten auch Lea, Vivien und Claudia: „Mir hobm glearnt ins zu verteidigen und wissn iats wia ma sich im Ernstfoll wehren konn!“ Auch Carmen und Lea sagen, dass sie viel dazugelernt haben und viel Spaß hatten. Franziska aus Glurns, die bereits mehrjähriges Yoseikan Budo Training besucht, berichtet: „Es wor volle lehrreich und i tat af jeden Foll nu mol gean, da mir viele nuie Sochen ausprobiert hobm.“
Nach insgesamt 5 erfolgreichen Treffen, ging der Kurs Anfang Mai zu Ende.
JUNI 2013
Di. 11. Juni 2013 – Infos für Mittelschüler:
Das Juze und andere Vereine stellen sich in der Mittelschule Schlanders vor.
Fr. 14. Juni 2013 – School out Party für Mittelschüler
von 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr
Hast du Lust gemeinsam mit deinen Freunden das Schul-ende zu feiern und den Tag mit viel Spaß ausklingen zu lassen, dann bist du im Juze „Freiraum“ bei der school out Party richtig…
Evtl. können wir auch gemeinsam grillen, falls du Lust dazu hast, kannst du dich bei Kathi (339/8815119) oder Ugo (329/8547070) einen Tag vorher melden.
Fr. 21 Juni bis So. 23. Juni – Hüttenlager
Kosten für Unterkunft und Verpflegung: 30 Euro
Anmeldung bis Sa. 8. Juni im Juze „Freiraum“ oder melde dich bei Kathi (339/8815119)
oder Ugo (329/8547070)
JULI 2013
Mo. 8. bis Fr.12. Juli 2013 – ABO + Reise für Mittelschüler – Von St. Lorenzen bis Mals
Bist du zwischen 10 und 14 Jahre alt und möchtest im Sommer etwas erleben, dann bist du bei uns richtig!
Gemeinsam fahren wir von Schlanders bis St. Lorenzen
und wieder zurück. In den 5 Tagen werden wir gemeinsam mit anderen Jugendlichen viel erleben und Spaß haben.
Genauere Informationen über Kosten, Ablauf und Programm erhältst du im Juze „Freiraum“ oder bei Kathi (339/8815119).
Fr. 19. Juli 2013 – Girlsday
• Shoppingfahrt nach Bozen
• gemeinsames Mittagessen
• Kino Besuch
Für weitere Wünsche kannst du dich jederzeit bei Kathrin unter folgender Nummer melden: 339/8815119
Sa. 20. Juli 2013 – Graffitiworshop
Anmeldung bis Sa. 06 Juli im Juze „Freiraum“ oder bei Kathi (339/8815119) oder Ugo (329/8547070)
Weitere Infos ehrhältst du im Juze „Freiraum“.
Mi. 24. Juli – Actiontag mit dem Juze “Freiraum”
Hast du Lust auf Canyoning, Kiteboarding, Raft Building oder Sonstiges, dann melde dich bei uns im Juze „Freiraum“ bis Ende Juni.
Gemeinsam planen wir unseren Aktionstag – Änderung des Datums ist möglich.
Schluderns - Schluderns hat eine Besonderheit: Dort lebt die äußerst selten gewordene Fledermaus mit dem Namen „Hufeisennase“. Ihre Jungen ziehen die nächtlichen Jäger im Dachgeschoss der Pfarrkirche auf, wo sie geschützt sind. In Schluderns finden die Insektenfresser noch den Lebensraum, der ihnen vielerorts durch monotone Intensivkulturen genommen worden ist. Möglicherweise kommen ihnen in Schluderns die Auen zugute und die naturbelassenen Rückzugsräume mit Bäumen und Sträuchern am Fuße des Ganglegg. Ein Herz für die Fledermäuse haben vor allem die Kinder, die in Kindergarten und Schule oft darüber sprechen. Ein neuer Rückzugsraum mit unterschiedlichen Sträuchern für die Fledermäuse soll nun im Uferbereich des kürzlich erweiterten Saldurbaches entstehen. Das „Baumfest“ in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung wurde deshalb heuer in „Staudenfest“ umgetauft. Die jüngsten Bürgerinnen und Bürger des Ortes schwärmten im Uferbereich aus und suchten in Begleitung ihrer Tanten, Lehrpersonen und der Arbeiter von der Wildbachverbauung die vorbereiteten Löcher. Eifrig pflanzten sie nach und nach hunderte von unterschiedlichen Sträuchern, darunter Weißdorn, Liguster, Holunder und viele mehr. „Fir inzre Fledermais miaßn miar schun eppas tean“, sagte ein kleiner Knirps, der mit seiner Gießkanne mehrere Male Wasser holte, um seine „Stauden“ kräftig zu gießen. Begonnen hatte das Baumfest mit einer Wanderung über den Griggwaal und den Grafensteig, wo die Förster Albert Pritzi und Martin Gorfer die einzelnen „Stauden“
erklärten. Danach zeigte der Jagdaufseher Günther Telser ausgestopfte Wildtiere und erklärte deren Eigenheiten. Die Tierpräparate hatten De March Karl und Josef Folie zur Verfügung gestellt. Zum Abschluss stärkten sich Groß und Klein bei einem Imbiss im Park. Die Kinder haben es sich vorgenommen, öfters nach den Sträuchern zu sehen. Denn die „Stauden“ sollen wachsen, damit die Fledermäuse überleben, als Schludernser Besonderheit. (mds)
Seit nunmehr 17 Jahren veranstaltet der Kirchenchor Tabland-Staben das traditionelle Muttertagskonzert, dieses Mal unter dem Motto „Nimm dir Zeit zu leben“, nach dem Titel eines Liedes von Manfred Bühler. Der Chorleiter und Verantwortliche für die Gesamtleitung Josef Pircher hat auch heuer wieder ein buntes und vielfältiges Programm zusammengestellt, mit Melodien aus dem Alpenraum, bekannten Weisen aus Deutschland, Italien, Schottland, Ungarn usw.. „Die Lorely“, „Das Wandern ist des Müllers Lust“, „Die hohe Alm wird a scho grian“, „O Sole mio“, „Santa Lucia“, „Amazing Grace“, „Intrada a cappella“ und viele andere bekannte und weniger bekannte Lieder spannten einen bunten Bogen vom 17. Jahrhundert bis zu zeitgenössischen Kompositionen, quer durch Europa. Dies kam auch in der gekonnt moderierten Moderation von Valentin klar zum Ausdruck.
Der Chor wurde von den Instrumentalisten Elmar Schwienbacher (Violine), Dominik Avogaro (Violine), Hansjörg Alber (Fagott), Lisa Marie Gorfer (Gitarre) und Benedikt Kofler (Cajon) unterstützt. Die Solopartien wurden von Lisa Marie Gorfer, Karin Wenter, Hannelore Spechtenhauser, Urban Rinner und last but not least Edwin Prieth gesungen.
Der abschließende Block war dem zeitgenössischen Komponisten Gottfried Veit gewidmet, der zur großen Freude des Chores auch persönlich anwesend war. Den Höhepunkt stellte die Uraufführung des Liedes „Eine Mutter haben“ dar, welches eigens für den Anlass komponiert wurde.
Der bis auf den letzten Platz gefüllte Saal im Bürger- und Schulhaus von Staben kann wohl als Indikator gewertet werden, dass das Konzert des Kirchenchores Staben-Tabland mittlerweile zum Muttertag ganz einfach dazugehört.
Glurns -Der Saal im Dachgeschoss des Glurnser Rathauses war am Freitag, den 10. Mai, kurz vor dem Muttertag bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter dem Motto: „Glurnser Jugend singt und musiziert“ überraschten Kinder und Jugendliche ihre Mütter und Väter mit zarten Singstimmen und netten Liedern, mit Blockflöten, Querflöten, mit Gitarren, Ziehharmonika, Vibraphon, Trompete, Tuba und am Klavier. Die Vielfalt der Instrumente zeigte die Vielseitigkeit der Interessen auf.
Naturns - Seit Herbst 2011 gibt es in Naturns eine Spielgruppe für Kleinkinder, die sich an den Erziehungsmethoden der Waldorfpädagogik orientiert. Organisiert wird die Spielgruppe vom Verein für Kinderspielplätze und Erholung (VKE) von Naturns. Naturnahe Umgebung zum freien Spielen finden die Kinder im Garten des Pfarrwidums. Im Herbst 2012 wurde das Angebot durch die Einführung eines Waldtages erweitert, und nun besuchen 13 Kinder dreimal wöchentlich am Vormittag die Spielgruppe. Auf Wunsch der Eltern wurde der Waldtag ausgebaut und seit dem Frühjahr dieses Jahres findet die Spielgruppe in der wärmeren Jahreszeit nun ausschließlich im Wald statt. Dort steht der Gruppe ein Wohnwagen nahe der Waldschenke zur Verfügung. Helmuth Pircher, Präsident der Separatverwaltung in Naturns, ermöglichte die Nutzung eines Waldabschnittes. Die Eltern und die Forstbehörde von Naturns unterstützten tatkräftig die Umsetzung dieses Planes. Der Förster Laurin Maier eliminierte eventuelle Gefahrenstellen für die Kleinen. All diesen Institutionen gebührt der Dank des Erzieherteams und der Eltern. Nun erleben die Kinder die vielen Facetten der Natur, die sie mit allen Sinnen wahrnehmen können. Betreut und begleitet werden sie von der Waldorfpädagogin Anna Theiner und der Kindergärtnerin Jasmine Helfrich. Regelmäßig werden Elternabende organisiert, die dem Erfahrungsaustausch und den verschiedenen Erziehungsfragen dienen. Das Spielgruppenjahr lehnt sich zeitlich an das Schuljahr an, interessierte Eltern können sich beim VKE Naturns melden.
Schnals - Ein Tourenteam der besonderen Art nutzte die noch perfekten Schneeverhältnisse Mitte Mai, um die Langtauferer Spitze (3.529 m ü. A.) zu besteigen: Tobias Moretti, der brühmte österreichische Schauspieler und selbst Bergbauer, nutzte eine Drehpause zu den Aufnahmen des Alpenwesterns „Das Finstere Tal“ im Schnalstal, um gemeinsam mit dem Bischof der Diözese Innsbruck Manfred Scheuer und der Tiroler Unternehmerin Barbara Rauch auf Skitour zu gehen. Den Gipfel erreichten sie in Begleitung von Bergführer Ludwig Gorfer glücklich und zufrieden, aber hungrig, woraufhin Hüttenwirt der „Schönen Aussicht“ Paul Grüner das „Süd-Tiroler Speckbrettl“ neu interpretierte (Bild).
Schlanders - Weil Lehrkräfte vor großen Herausforderungen stehen, wählte man am Schulsprengel Schlanders heuer „Achtsamkeit in der Schule“ als Thema für den Pädagogischen Tag und holte Alexandra Schreiner-Hirsch und Elisabeth Hickmann, zwei diplomierte Sozialpädagoginnen, als Referentinnen. In Trainings vermittelten sie konkretes Handwerkszeug für den Schulalltag.
von Angelika Ploner
Die erste Einheit des Seminars schloss Elisabeth Hickmann mit einem Zitat: „Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können.“ Konfuzius war gleichzeitig Einstimmung.
Am 27. März besuchten wir, beide Klassen der 2. GS Schlanders die Bäckerei Pilser in Kortsch. Herr Pilser gab uns viele Informationen über seine Tätigkeit und tolle Antworten auf unsere Fragen. Vom vorbereiteten Brotteig formten wir Brezel, Osterhasen und Paarln. Jedes Kind durfte auch Brot,
diese wertvolle und gesunde Speise nach Hause mitnehmen. Als Dank sangen wir einige Lieder und gingen wieder zu Fuß nach Schlanders zurück. Die Schüler der 2. Klasse A und C bedanken sich auf diesem Wege bei Herrn Pilser für den interessanten Vormittag. Matthias Oberhofer
Andreas Sachsalber aus Schleis erlebte ein Jahr Krieg und fünf Jahre Gefangenschaft in Russland. Beim Begrüßungsfest nach seiner Rückkehr traf er im elterlichen Hof in Schleis auf Theresia Thurner. Beide sind nun fast 55 Jahre lang verheiratet.
von Magdalena Dietl Sapelza
Andreas Sachsalber stieg am 20. Mai 1950 aus der „Litorina“ am Malser Bahnhof und staunte über die Schleiser Musikkapelle, die aufspielte, und über die vielen Menschen. Gerührt schüttelte er viele Hände und schaute in altbekannte Gesichter, die er während seiner fünfjährigen Gefangenschaft in Russland vermisst hatte. Bei der anschließenden Feier in der Stube seines Heimathofes erzählte er stundenlang, was ihm alles widerfahren war. Unter den aufmerksamen Zuhörern befand sich die junge Magd Theresia Thurner, die nach seiner Einberufung als Arbeitskraft auf den Hof gekommen war.
Mals - Der Kampf um den Dorfanger schweißte die Gruppe im Verein für Kinderspielplätze VKE von Mals um Ulla Spieß jahrelang eng zusammen. Die Gruppe kämpfte gegen den damaligen Bürgermeister Josef Noggler. Schließlich erreichte die VKE-Gruppe die Errichtung des Dorfangers. Ein Erfolg, doch schon bald litt die Motivation. Nun ist es gelungen, den Verein zu aktivieren. Seit kurzem gibt es einen neuen Vorstand. Dieser wird sich um die Bedürfnisse der Kinder und um den Spielplatz im im Dorfanger kümmern. Die neue Vereinsführung lässt sich folgendermaßen zitieren: „Besonders am Herzen liegt dem VKE der Spielplatz mitten im Dorf, der von vielen Familien genutzt und vom VKE betreut und instand gehalten wird. Durch den Weiterbestand des VKE wurde die Öffnung des Spielplatzes überhaupt erst gewährleistet und es wäre schade gewesen, hätte dieser Erholungs- und Spielraum geschlossen werden müssen.“ Weiters werden Zirkuswochen, Hip Hop- Wochen und vieles mehr organisiert. Zum Vorstand zählen: Beate Patscheider (Präsidentin), Christiane Steck (Vizepräsidentin), Hannelore Breitenberger (Kassierin), Barbara Strobl (Schriftführerin) sowie Verena Pobitzer, Sonja Klotz, Jeanette Alber und Marion Januth. (mds)
Infos zur Mitgliedschaft unter Nummer 349 57 92 885.
Aus dem Gerichtssaal - Europa wächst immer mehr zusammen. Das wissen wir nicht erst seit den letzten Turbulenzen um unsere Gemeinschaftswährung. Der Euro ist mittlerweile so zur Selbstverständlichkeit geworden, dass wir uns schon wundern, wenn wir in einem europäischen Land nicht mit dieser Währung zahlen können. Die Integration geht auch in anderen Bereichen unaufhaltsam weiter, wie etwa bei den Verkehrsdelikten. Konnten wir bisher, wenn wir im Ausland „geblitzt“ und nicht gleich zur Kasse gebeten wurden, darauf hoffen, dass der Vorfall ohne spürbare Folgen bleiben würde, so müssen wir uns auch hier umstellen. Denn die EU-Mitgliedstaaten haben sich darauf geeinigt, eine gemeinsame Datenbank einzurichten, in der alle Angaben über Fahrzeuge und Führerscheine gespeichert werden, welche in der Gemeinschaft ausgestellt bzw. zugelassen werden. Auf das sog. EUCARIS haben die Behörden der Mitgliedstaaten nicht nur zur länderübergreifenden Terrorismusbekämpfung und der Verfolgung schwerer Verbrechen Zugriff, sondern in Zukunft auch bei Tempoverstößen,
Fahren ohne Führerschein sowie Alkohol, Drogen oder Handy am Steuer. Wenn Sie also beispielsweise in Österreich flott unterwegs waren und dabei „geblitzt“ wurden, dann kann die Polizei unseres Vaterlandes aus dieser Datenbank den Fahrzeughalter problemlos und unkonventionell herausfischen, ihm die „Knolle“ zustellen und anschließend den Bescheid hier auch vollstrecken lassen.
Einen Lichtblick möchten wir den Lesern jedoch nicht vorenthalten: Für ein im Ausland begangenes Verkehrsdelikt können Ihnen hier keine Punkte abgeknöpft oder gar der Führerschein entzogen werden. Sie können schlimmstenfalls im jeweiligen Land mit einem Fahrverbot bestraft werden. Außerdem hat die Schweiz als Nichtmitgliedstaat der EU keinen Zugriff auf die Datenbank Eucaris. Übrigens: Wussten Sie schon, dass seit Inkrafttreten des Schengener Abkommens es das Recht der Nacheile gibt? Dieses erlaubt es, Polizeiorganen eines fremden Staates, die Verfolgung von Verdächtigen auch auf dem Staatsgebiet eines anderen Schengen-Landes fortzusetzen.
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Vinschgau - Die Landschaft des Vinschgaus bietet eine anregende Kulisse für das Schwegeln und Musizieren. Jung und Alt sind in Mals zu Gast, um sich dem Schwegelpfeifen, Singen, Tanzen, Musizieren auf verschiedenen Instrumenten, Wandern und der Freude am musikantischen Leben zu widmen. (Mindestalter 16 Jahre)
Daniela Mayrlechner, Evi Lehmann-Pedarnig, Johanna Springeth, Gernot Niederfriniger, Stefan Pedarnig, u.a.
Donnerstag, 18. Juli ab 18.00 Uhr bis Sonntag, 21. Juli ca. 17.00 Uhr Musikschule Mals, Unterkunft im Gasthof Iris, Mals
160 Euro (Kursbeitrag, Unterkunft und Essen); Anmeldung bis 15. Juni schriftlich bei Gernot Niederfriniger, Ortweinstr.83, I-39024 Mals;E-Mail gernotniederfriniger@hotmail.com, Tel 0039 335 5628004
von Albrecht Plangger - Die neue Müllsteuer –TARES- steht vor der Tür. Der Staat und die Kommunen brauchen Geld, welches auch in Südtirol über die müllproduzierenden Flächen eingetrieben werden soll (30 €Cent pro m2). Wir haben aber in Südtirol schon seit mehr als 15 Jahren das Verursacherprinzip mit einer gut funktionierenden Mülltrennung. Das neue Gesetzesdekret ist ein gewaltiger Rückschritt.
Die neue TARES würde in Südtirol ca. 10 Mio. € ausmachen und bliebe zudem zur Gänze beim Staat.
Bei der internen Arbeitsaufteilung unter den Südtiroler Parlamentariern habe ich die Problematik neue Müllsteuer übernommen und sollte in einem gerade zu behandelnden Gesetz eine südtirolfreundliche Bestimmung über einen entsprechenden Abänderungsvorschlag einbringen: Der Staat kann die 10 Mio. € von seiner Steuerschuld gegen Südtirol zurückbehalten und Land und Gemeinden einigen sich „vor Ort“ , wie dieses Geld zuerst in die Gemeindekassen und dann wieder in die Landeskasse zurückfließt.
Ein von mir bearbeiteter Abänderungsantrag wurde in der Bilanzkommission von der Regierung niedergestimmt.
Ich konnte aber einen „Tagesordnungspunkt“ ins Plenum einbringen , welcher die Regierung auffordert , bei der nächsten Gelegenheit sich der aufgezeigten Problematik zu widmen.
Schluderns - Mit einem Festumzug hat Schluderns 850 Jahre Dorfgeschichte gefeiert. Vor 850 Jahren wurde der Name Schluderns erstmals urkundlich erwähnt. Die Geschichte rund um das Dorf ist jedoch viel älter, wie der Ganglegg beweist.
von Magdalena Dietl Sapelza
Bei strömendem Regen und angeführt von der Musikkapelle marschierten die „Schwabenkinder“, die „Korrner“, die Bauern und Bäuerinnen in historischen Kleidern, die Ritter und Reiter, die von Oldtimer-Traktoren gezogenen Festwagen und die Kutschen mit Graf Johannes Trapp und Bürgermeister Erwin Wegmann durch die Gassen von Schluderns.
Rabland - Zu seinem 90. Geburtstag kommt der aus Schnals stammende und auf der Töll wohnhafte Künstler Friedrich Gurschler vielerorts zu Ehren. Auch in Rabland. Die jahrelange Freundschaft zwischen Gurschler und der Hanswirtsfamilie Georg Laimer hat es ermöglicht, dass kürzlich eine Stube im Traditionsgasthof dem Künstler gewidmet worden ist. Im Rahmen einer kleinen Feier wurde die „Künstlerstube von Friedrich Gurschler“ eingerichtet. Gurschler selbst hatte mit der Widmung viel Freude und war von der Idee angetan. In der Stube sind einige Stücke aus Gurschlers Schaffen zu sehen. „Eine Tafel mit der Biografie von Friedrich kommt demnächst hinzu“, freut sich Georg Laimer. (eb)
Beim diesjährigen Internationalen Drei-Länderlehrlingswettbewerb der Konditoren in Innsbruck hat Deborah Federspiel (Bild) vom Café Konditorei Gufler aus Schlanders für ihre Kreationen Gold geholt und ließ die Konkurrenz, auch aus Südtirol, hinter sich. Bereits zum elften Mal hat sich der Konditornachwuchs aus Tirol, Bayern und Südtirol getroffen und unter den Augen einer fachkundigen Jury eine ganze Reihe süßer Leckereien kreiert.
„Auf dem Küstenweg nach Santiago“: ein filmisches Reisetagebuch mit dem Schauspieler Günther Götsch aus Lana. Am 06. Juni 2013, 20.30 Uhr, in der Bibliothek Partschins.
Im Bezug aufs letzte Bild „St. Urban Prozession in Tiss“ muss ich Folgendes richtigstellen: Sollte ich durch meine Wortspielerei die religiösen Gefühle von jemandem verletzt haben, so entschuldige ich mich. Es war absolut nicht meine Absicht, jemanden zu beleidigen. Aber selbstverständlich bleibe ich bei der Meinung, dass Pestizide nicht die besseren Mittel für ein gesünderes Leben sind.
Nachtrag zum „Tag der Demokratie“ am 4. Mai 13 in Schlanders.
Tag der Demokratie. Ein Tag unter Tagen. Muttertag. Tag der Pandabären, Allerseelentag, Aids-Tag… Fast ein jeder Tag ist ein „Tag“. Die Staaten und die Staatengemeinschaften produzieren eifrig solche Tage, mit gezieltem Leerlauf: Der Tag der Leberzirrhose so wirksam wie ein Denkmal für das Denken.
Das Wort Demokratie ist eine Inflationsleiche. In der demokratischen Volksrepublik Nordkorea zum Beispiel haben Funktionäre der Demokratie den Hals umgedreht, indem sie ihr Volk in Gleichschritt zwangen, mit Patronenhülsen in den aufgepflanzten Gewehren und Worthülsen in den abgeplatteten Gehirnen. Liegt es an ihrem Alter, dass der Begriff „Demokratie“ hohl geworden ist?
Die altgriechische Kaufherrenstadt Athen soll die Volksherrschaft erfunden haben, lernen wir in der Schule, und ist das Wort dafür, edel und menschenfreundlich. Bei näherem Zusehen verblasst der Glanz, denn in Athen hatten nur besitzende Bürger Anteil am staatlichen Leben: Es gab, wie im heutigen Europa, eine Menge rechtloser Ausländer, die die Wirtschaft stützten, und es gab, wie im heutigen Europa Schwarzmarktprodukte, rechtlose Sklaven, die den demokratischen Dreck aufräumen.
Die edle Dame, eine Tochter der menschlichen Vernunft, ist zerbrechlich. In Athen hat sie der reichen Gerber und Lederhändler Kleon vergewaltigt. Kleon, lesen wir, habe als erster auf dem Rednerpult gebrüllt und geschimpft und gestampft, grob und unflätig, mitreißend komisch.
2500 Jahre später ist es ein Ansichtskartenmaler, der in Mikrophone brüllt und schimpft, grob aber nicht unflätig, sondern blutrünstig und überhaupt nicht komisch. Ich habe aus fernster Kindheit Hitlers Tonfall im Ohr, aus dem kleinen Radio, das Volksempfänger hieß, ein demokratisches Zwangsprodukt. Und im Jänner 2013 brüllte ein italienischer Komiker auf dem Rathausplatz in Bozen; ich habe keine Silbe verstanden, außer dass dieser Rübezahl brüllte, wahrscheinlich grob, vielleicht komisch, er ist ja ein gelernter Wurstel. Dass acht Millionen Italiener auf ihn hörten, ist nicht komisch. In diesem Land scheint es eine Sonderform der Demokratie zu geben. Die klassische ist gestorben.
Hat sie überhaupt gelebt? Oder ist sie eine Wunschtraum der menschlichen Vernunft?
Ist es nicht verdächtig, dass, wie für den Pandabären, ein Tag ausgerufen werden muss, um ihr Überleben zu beweisen?
Demokratie, erklärt das Wörterbuch, heißt Herrschaft des Volkes. Direkt, durch Abstimmung, indirekt, durch Wahl von Vertretern und Parteien. Wenn ich Fußballfans in einem zivilisierten christlichen Dorf sehe und höre und gleichzeitig denke, dass dieses Volk die Macht im Staate ausüben soll, steigen Zweifel in mir auf. Und ich wünsche mir.. dreimal verflucht!.. ich wünsche mir einen Bändiger, einen starken Kerl. Aus den verdeckten Untiefen meines Bewusstseins taucht der Diktator auf.
Das sind tirolische Gene. Tiroler sind Untertanen, seit Jahrhunderten, Ein katholischer Provinzherrgott, mit dem man Verträge schließen kann, ein Kaiser von seinen Gnaden, eine Partei unter seinem persönlichen Schutz, ein Hauptmann im Land, ein Gemeindefürst, ein Chef im Betrieb, ein Familienvater: der vervielfältigte Herrgott.
Tiroler sind eine solide Basis, stark im Gebirgsland verwurzelt, wie Lieblingssprüche der Landhäusler heißen, stolz auf ihre Unfreiheit im freien Bergland.
Importierte Ansätze zu Demokratisierung wie Basiswahlen sind ungeschickte Versuche, eine Basis zu beunruhigen, die gar nicht befragt werden will. So wenig, wie sie Demokratie will. Wenn auch der Glaubensinhalt so verwischt ist wie die Himmelfahrt Christi, der Tag wird trotzdem gefeiert, der Tag der Demokratie!
04.05.2013 Pepi Feichtinger
Das Maß aller Dinge
In der letzten Ausgabe des Vinschgerwind haben Leserbriefe gegen den Pestizideinsatz eine ganze Seite eingenommen. Wie eine Mauer stellen sich diese Briefe vor den Leser und machen deutlich: So kann es nicht
weitergehen. Dieses Engagement ist in jeder Hinsicht beachtenswert! Jedoch liegt das Hauptaugenmerk dieser Briefe, wie auch in der bisherigen Diskussion um den Pestizideinsatz, stets auf dem Menschen und dessen Gesundheit. Es mag moralisch richtig und notwendig sein, in erster Linie um die Gesundheit der Bevölkerung besorgt zu sein, aber ich halte diesen Ansatz für kurzsichtig. Denn der Mensch hält im Vergleich zu Insekten, Würmern, Vögeln etc. eine viel größere Schadstoffbelastung aus. Was den Pestizideinsatz betrifft, ist nicht der Mensch das Maß der Dinge, sondern Kleinstlebewesen! Das Bienensterben und der Rückgang der Artenvielfalt schreiten deshalb voran, weil wir als Menschen in erster Linie um unseren Zustand besorgt sind und dabei vergessen haben, dass wir eigentlich von der Natur abhängig sind. Eine gute und gesunde Landwirtschaft besteht aus der Zusammenarbeit von Mensch UND Tier. Wir müssen daher schleunigst umdenken und eine neue Richtung einschlagen, die das Wohl aller
Lebewesen und nicht nur die Gesundheit des Menschen allein in den Mittelpunkt stellt. Oder möchten die Landwirte abwarten, bis die Blüten von Hand bestäubt werden müssen...?
Hartmann Raffeiner, Naturns/Innsbruck
Rassismus
In was für einen Staat „müssen“ wir Leben? Kein geringerer als der Süd-Tiroler Chef des PDL, Alessandro Bertoldi, der die Bundesdeutschen als „Barbaren und Läuse“ beschimpft, und sich, und somit auch seine Berlusconi Partei auf ein Ebene stellt, die vor Jahrzehnten aktuell war. Auch trifft er uns Süd-Tiroler, Deutsch seit über 1200 Jahren! Haben Politiker Narrenfreiheit? Für solche Aussagen MUSS ein Bertoldi von all seinen Ämter ausgeschlossen werden, ohne wenn und aber. Ich schäme mich Italiener sein zu müssen, und distanziere mich von solchen Beleidigungen. Süd-Tirol muss das Faschistisch, Nationalistisch und Rassistisch geprägte Italien verlassen, und das sehr, sehr schnell!
Gerhard Pali, Prad
Warum?
Warum breitet sich der Obstbau im Obervinschgau so rasant aus? Warum wird dem Bauern, der 6 Kühe im Stall stehen hat, aber keinen PC und Internetanschluss besitzt, von der Handelskammer, der er jährlich 80€ überweisen muss, ein zertifiziertes E-Mail aufgezwungen? (Die örtliche Bank, die sich einmal der benachteiligten Bevölkerung gewidmet hat, würde es dem Bauern um 80€ besorgen. Die öffentlich Angestellten bekommen den Zugang über die Bürgerkarte kostenlos.)
Warum muss fast jeder Viehbauer einer zweiten Arbeit nachgehen, um z.B. den Kindern die Zahnspangen zu bezahlen, obwohl diese bei der Bewirtschaftung des Hofes mithelfen, der Ertrag des Hofes aber nicht ausreicht, um solche Ausgaben zu bezahlen? Warum werden die Förderungen in der Viehwirtschaft gekürzt, die Millionen Beiträge an die Obstgenossenschaften fließen aber weiterhin reichlich? Warum lässt sich die Berglandwirtschaft seit 30 Jahren von der Politik auf immer neue Zuerwerbsmöglichkeiten vertrösten und wehrt sich nicht um das Recht auf ein bisschen Freizeit? Warum asphaltiert die Gemeinde Mals den Feldweg im Obstbaugebiet „Hoache“ und die öffentlichen Feldwege im Grünland werden sich selbst überlassen? Warum wird dem Bauern, der beim Düngen der Felder eine Gabel Mist auf der Straße verliert, die Carabinieri auf den Hals gehetzt, der Obstbauer darf aber ohne Konsequenzen Spritzmittel in angrenzende Grundstücke spritzen?
Warum wehren sich die Viehbauernfunktionäre in der Einparteienorganisation nicht?
Vielleicht weil die, die das Geld haben, die Macht haben und bekanntlich Geld nicht stinkt, Mist hingegen schon.
Ein Sympathisant des Bauernrebellen Michael Gaißmair, dem es nicht um Neid, sondern um soziale Gerechtigkeit gegangen ist, aber in die Schweiz flüchten musste
Hartz IV für Südtirol?
Meine Gedanken zur Veranstaltung mit dem Thema „Reformagenda für Südtirol“ durchgeführt vom SWR Vortrag am 2. Mai in Schlanders:
1. Spending Review: Der SWR und der Ebner-Clan kommen mit einem Konzept in Anlehnung an die Agenda 2010 (Verarmung durch Hartz IV) der SPD vom ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder daher, während ganz Europa bereits wieder von Wachstumsimpulsen statt von Sparzwängen spricht!
2. Stellenabbau: Der SWR schlägt einen massiven Stellenabbau im öffentlichen Dienst vor. Da ist die Rede von 3.500 Lehrern, von Kleingemeinden, die aufgelöst werden sollen, von Bezirken, Diensten die zusammengelegt werden sollen … überall sollen Stellen abgebaut werden. Dieses Konzept bewirkt einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen von derzeit 10.000 auf bis zu 20.000 Menschen, aber keine erkennbare Entlastung für die Bürger oder Unternehmen!
3. Liberalisierung: Die Privatisierung der Energie, der Telekommunikation in den 90er Jahren hat diesen Unternehmen enorme Gewinne beschert, die Preise sind aber nicht zurückgegangen und viele Leute wurden entlassen – Gesund schrumpfen was das Motto! Der SWR will weiter liberalisieren; das Land gibt nur mehr das Geld, die Arbeiten machen Private – so das Konzept des SWR; z.B. soll die Wildbachverbauung nur mehr ausschreiben, Kultur soll von privaten Anbietern angeboten werden usw.. Aktuelles Thema ist ja auch die Liberalisierung der Wasserversorgung – Schaffung von Arbeitsplätzen durch Privatisierung bei gleichzeitiger Entlassung von Landesangestellten?
Fazit: Der Handelskammerpräsident Dr. Ebner und der SWR wollen mit Konzepten aus den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts die Probleme des 21. Jahrhunderts lösen!
Horst Gemassmer, Kortsch
Wachsen muss nicht Weichen bedeuten
Zusammenarbeit und Zusammenhalt ist das Gebot der Stunde. Dies gilt vorrangig in der Umsetzung aller land-und landwirtschaftlichen Richtlinien. Dem modernen Landwirt wird bei der Erzeugung seiner Produkte ein sehr großes Aufgabenspektrum auferlegt. Gerade aus dem Obstbereich kommen derzeit viele Beschwerden. Leider entsteht in der medialen Berichterstattung und in den Pressemitteilungen immer wieder ein falscher Eindruck. Bei den wesentlichen Dingen wie gerechte Einkommensgestaltung und soziale Rahmenbedingungen für Landwirte und deren Familien herrscht eine gewisse öffentliche Lethargie. Der gezielte Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und in Folge die Gefahren für die menschliche Gesundheit und für die Umwelt dürfen den Produzenten nicht als lästige „Nebensache“ angekreidet werden. Natürlich fällt es dem Bauern bei einer zusehends sich spezialisierenden und diversifizierenden Landwirtschaft immer schwerer „es allen Recht zu machen“, das ist unmöglich. Alle, aucwh jene die im schönsten Beruf, den die Natur bietet arbeiten, sollte ein Grundsatz vereinen;“ Qualitativ wachsen ohne andere zu verdrängen. Denn wir brauchen einander!“
Weithaler Dietmar, Partschins
Schlanders/Vinschgau - Zwei Tage vor der anberaumten Kür der bindenden SVP-Kandidaten für den Bezirk Vinschgau stellten sich die SVP-Wirtschaftsvertreter unter dem Vorsitzenden Luis Lechner hinter den Landtagsabgeordneten Josef Noggler. „Wir brauchen bei der Nominierung jede Stimme. Und Noggler hat in der vergangenen Legislaturperiode immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Wirtschaft gehabt“, so Lechner. Neben Noggler und Richard Theiner war zu diesem Zeitpunkt auch noch die SVP Bezirksobfrau Roselinde Gunsch Koch im Rennen. Gunsch Koch zog ihre Kandidatur jedoch zurück und eine Kampfabstimmung erübrigte sich. Gunsch Koch kann auf die Nominierung durch den Parteiausschuss hoffen. Mit drei Leuten im Vinschgau zu starten, sehen die Wirtschaftsvertreter als riskant. Noggler zeigt die Bilanz der vergangenen Jahre auf, die eine klare Sprache spricht: „Bei vier Kandidaten schaffte keiner den Einzug in den Landtag, bei drei Kandidaten schaffte es oft nur einer. Bei zwei Kandidaten schafften es alle beide.“ Knapp könnte es in jedem Fall werden, denn auch Stimmenverluste müssten einkalkuliert werden. Für die Wahl im Herbst will die SVP- Wirtschaft verstärkt für ihren Kandidaten Noggler mobil machen. „Wir haben das Recht und die Pflicht, uns auf der politischen Bühne zu positionieren“, so Lechner. (mds)
Kastelbell/Neumarkt - Die Vinschger Winzer bringen immer bessere und schönere Weine hervor. Beim Nationalen Blauburgunder-Wettbewerb kürzlich in Neumarkt hat es der Blauburgunder 2010 (Pinot Noir) vom Marinushof des Heiner Pohl (Bild) unter den 80 Teilnehmern in die Spitzenränge geschafft. Mit dem 6. Platz kam Pohl heuer als einziger Vinschger Vertreter unter die Top 10 und zwar mit einem der wenigen Nicht-Riserva-Weine. Es ist dies der wichtigste Wettbewerb für diese edle Sorte in ganz Italien. Die Wirkung in der Fachpresse ist dementsprechend groß. Pohls prämierter Blauburgunder wächst am Sonnenhang in der Latschander zwischen der Staatsstraße und dem Latscher Waalweg und wurde von Hubert Pohl in den 70er Jahren angelegt. Der Blauburgunder aus dem Vinschgau gilt allgemein als Geheimtipp, weil er aufgrund der warmen Tage und kühlen Nächte im Herbst prächtigen Wein abgibt.
Martell - Stolz präsentieren die Veranstalter, dazu gehören die Regionalentwicklungsgenossenschaft Martell, in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Latsch Martell, sowie der lokalen Carabinieristation das Programm der 67. IPMC. Stolz ist man vor allem darauf, dass man die IPMC für das Martelltal gewinnen konnte. Dazu beigetragen hat auch Jörg Frömer, 1. Vizepräsident. Er verbringt seit langem Kurzurlaube im Martelltal. Reinhard Moser, Präsident der IPMC, findet die Hauptveranstaltungsorte Martell und Latsch ideal, da sie für jeden etwas bieten. Dabei erwähnt er unter anderem die herrlich schmeckenden Erdbeeren sowie eine beeindruckende Berg- und Gletscherwelt. Die Polizeisternfahrt ist eine motortouristische Veranstaltung auf sportlicher Grundlage. Sie bezweckt, die Polizeimotorsportler aller Nationen auf internationaler Basis zusammenzuführen. Das Programm läuft vom 1. – 5. Juli 2013. Laut Hans Fleischmann, Organisator, liegen bereits 600 Anmeldungen vor. Einer der Höhepunkte wird die Sternfahrerparade in Latsch sein, welche am Donnerstag, den 4. Juli stattfindet. Organisatorische Höchstleistungen wurden von den Martellern gefordert, die sogar bis nach Polen führten, um bei einer vorhergehenden Veranstaltung Erfahrungen zu sammeln, berichtet Fleischmann: „Wobei vor allem aber auch diese Herausforderung den Reiz ausmachte, die IPMC nach Martell zu holen“. Auch Martin Stricker, Gemeinde Martell, hat viel zum organisatorischen Ablauf der IPCM beigetragen. Unterstützt wird die Veranstaltung vor allem von den Gemeinden Martell und Latsch, von der Landesregierung und einigen Sponsoren, wobei vor allem die Raiffeisenbank und die Lasa Marmo zu erwähnen sind. (sil)
Schlanders - Der Umbau des Bettentraktes am Krankenhaus Schlanders ist das eine, zum anderen stehen Veränderungen im klinischen und medizinischen Bereich an. 12 Akutbetten werden abgebaut, chirurgische Eingriffe beschnitten. Die Sorge am Krankenhaus: Es könnte in Zukunft für junge Ärzte nicht mehr attraktiv genug sein.
von Angelika Ploner
Sie wurde schön gemalt, die geplante medizinische Reform im Gesundheitsbereich. Mehr noch: Bis zum Schluss von Landesrat Richard Theiner sogar als Erfolg für das Krankenhaus Schlanders verkauft. Doch so sehr er sich auch anstrengte, so richtig glauben wollte ihm das niemand am 14. Mai im Kulturhaus von Schlanders, als über die Zukunft des Krankenhauses informiert und diskutiert wurde. Heinrich Müller sagte es in der Diskussion unverblümt:
Vla Müstair/Vinschgau -Das Vinschger Radwegnetz hat nun auch eine Verbindung in die Schweiz. Das Teilstück von Tschierv bis Mals wurde kürzlich offiziell seiner Bestimmung übergeben. Bei einem Fest auf dem Laatscher Sportplatz umrahmt von der Tauferer „Tanzlmusi“ feierten Schweizer und Vinschger Radfahrer gemeinsam mit politischen Vertretern und den Verantwortlichen der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung Spondinig. Im GWR liefen die Fäden bei der Beschaffung der Gelder zusammen. Investiert wurde insgesamt 1 Million Euro. 900.000 Euro kamen aus dem INTERREG IV-Topf zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Bürgermeister Ulrich Veith zeigte sich erfreut über das gelungene Projekt. Er dankte Friedl Sapelza Sapelza und dem Team vom GWR und er dankte dem Landeshauptmann Luis Durnwalder. Dass die Radfahrer reibungslos die Grenze passieren können, sei Paul Tischler zu verdanken, der sich vehement bei den staatlichen Stellen eingesetzt hatte. Über die grüne Grenze darf also jede/jeder legal drüber fahren. Der Gemeindepräsident im Val Müstair, Arno Lamprecht, der BM von Taufers Hermann Fliri und LH Durnwalder drückten ihre Freude aus und sprachen von einer wichtigen Verbindung. Der Grundtenor: Menschen werden zusammengeführt, die zusammen gehören. Der Radweg ist auch eine wichtige Infrastruktur zur Belebung der Tourismuswirtschaft. Der Radtourismus entwickelt sich zunehmend besser und bringt Wertschöpfung. Durnwalder regte eine einheitliche Beschilderung an, damit sich auch nicht Ortsunkundige auf beiden Seiten der Grenze zurechtfinden. (mds)
LR Richard Theiner will in Bozen eine „Medical School“. Forschung und Lehre sollen in Südtirol Fuß fassen. Die Uni-Klinik in Innsbruck protestiert aufs Heftigste. „Nur im Konsens mit der Bevölkerung“, sagt Theiner, soll die „Medical School“ kommen.
Manfred Pinzger ist der fünfte Präsident in der nunmehr 50-jährigen Geschichte des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV). Pinzger ist kürzlich vom Landesausschuss zum neuen Präsidenten des HGV gewählt worden. Er folgt auf Walter Meister, welcher in den letzten 20 Jahren den HGV führte und welcher für diese Funktion nicht mehr kandidierte.
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