Schluderns - Berührende vorweihnachtliche Stimmung, Gemütlichkeit fern jeder Hektik, überschaubare Besucherzahlen, das alles prägte die zweitägige Veranstaltung „Liebgoldene Weihnacht“ in Schluderns in der vergangenen Adventszeit. Große und kleine Besucherinnen und Besucher machten es sich am flackernden Feuer gemütlich, das neben dem beleuchteten Christbaum am Rathausplatz brannte und wärmte. Die Gäste genossen heiße Getränke, hielten einen Plausch miteinander, lauschten den Weihnachtsliedern gesungen vom Sesvenna-Duo beziehungsweise den Instrumetalstücken dargeboten von einer Bläsergruppe der Musikkapelle Schluderns. Die Menschen flanierten an den Verkaufsständen entlang. Sie bestaunten und kauften kunsthandwerklich gefertigte kleine Kostbarkeiten und Köstlichkeiten aus der Weihnachtsbäckerei. Zwölf mit Holzwänden eingehauste Verkaufstände waren von den Verkäufern liebevoll mit Waren bestückt worden und boten Schutz vor Kälte und Wind. Die Veranstaltung „Liebgoldene Weihnacht“ war 2016 von den Verantwortlichen des KVW und der Kaufleute aus der Taufe gehoben worden. Diesmal zogen der Kaufleute-Obmann Joachim Pircher und KVW-Obmann Egon Blaas die organisatorischen Fäden gestützt von vielen Freiwilligen. Unterstützung kam von der Gemeindeverwaltung, vom Jugendhaus und von der Musikkapelle Schluderns. (mds)
Vinschgau - Seit zwei Jahren findet in Schlanders unter Federführung von Sabina Mair ein Workshop für Streicher und Bläser statt. Auch heuer kommen wieder die namhaften Musikdozenten und international bekannten Solisten Marcello Defant (Violine), Sebastiano Severi (Violoncello) nach Giacomo Battarino (Klavier) vom 29. Juni bis 05. Juli 2020 nach Schlanders. Neben der Erweiterung des Angebotes für interessierte Streicher auf alle anderen Instrumente und Gesang steht heuer ein weiterer musikalischer Höhepunkt auf dem Programm. Clara Shen, eine 15jährige Geigenvirtuosin aus Bayern mit chinesischen Wurzeln, außergewöhnliches Nachwuchstalent und Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe, wird am 04.07.2020 im Kulturhaus von Schlanders konzertieren und erteilt an diesem Tage auch Gruppen- und Einzelunterricht. Ermöglicht wird diese einmalige Weiterbildungsgelegenheit für Liebhaber der Kammermusik und Gesang durch eine Zusammenarbeit von „Pro Musicante Vinschgau“, den Musikschuldirektionen Unterer und Oberer Vinschgau, Schlanders Marketing, Tourismusverein Schlanders-Laas und der Bibliothek Schlandersburg. Teilnehmen können interessierte Kinder, Schüler, Studenten und Erwachsene und die Anmeldung erfolgt über die GWR in Spondinig. (lu)
Anmeldeschluss ist der 01.03.2020 und alle weiteren Informationen gibt es unter www.gwr.it
am Samstag, den 11.01.2020
von 14.30 bis 17.30 Uhr
im Josef-Peer-Saal am Bahnhof in Spondinig
Neujahrsgespräche zu folgenden Themen:
- Rundschreiben und Ansuchen 2020
- Aktionstage politische Bildung 2020 – „Klimawandel“
- Ideenfindungsspiel „Kulturgrund“
- Ehrenamtskonferenz 2020 – Reform 3 Sektor
- Gemeinschaftsaktionen
Bezirksservice Vinschgau
- Aktionstage Politische Bildung - Leitgedanke der Aktionstage ist das Motto des Europarates „Education for Democratic Citizenship“: Demokratie und Menschenrechte, Partizipation und aktive Bürgerschaft sollen durch Bildung gefördert werden.
- Schwerpunktthema 2020 - Klimawandel: Wir sind gefragt!
- Ziel - Bereits laufende, geplante oder neue Projekte, Initiativen und Ideen zur
Politischen Bildung nach Möglichkeit im Aktionszeitraum 2. - 9. Mai oder
drum herum werden gesammelt, beworben und durchgeführt.
- Teilnehmen - Wir haben ein Formular vorbereitet, mit dem die Initiative dem Amt für Weiterbildung gemeldet werden kann. Es steht auf der Homepage zum
Download bereit oder kann telefonisch, persönlich, via Email bei uns im
Amt angefordert werden. Meldet uns Eure Initiative bis zum 28. Februar 2020
Bezirksservice Vinschgau
Jänner bis April 2019 (jeweils Mo.)
Mo. 20.01.2020 – Mo. 06.04.2020 (jeweils Mo.)
(Ausgenommen Mo. 17.02.2020 und Mo. 24.02.2020)
Gruppe 1: 18.30 Uhr – 19.45 Uhr, insgesamt 10 Treffen
Gruppe 2: 20.00 Uhr – 21.15 Uhr, insgesamt 10 Treffen
Mittelschule Schlanders
80 Euro
Anmeldung bis Mo, 13.01.2020 über
Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung
Tel. 0473618166 oder E-Mail. info@gwr.it
Bildungsausschuss Schlanders
St. Ulrich/Schlanders - Von der Idee zum fertigen Werk: alles aus Meisterhand. Ein wertvoller Kunst-Ladetross zieht kommenden Montag, 23. Dezember 2019 in der Früh direkt von der Werkstatt in St. Ulrich los, fährt durch Bozen bis nach Schlanders, wo das Werk in den Hauptaltar der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt eingebaut wird.
Die Krippe, der Krippenstall ist aus afrikanischem Ayous-Holz, die Schlüsselfiguren sind aus Zirbelholz gefertigt, ist 3,5 Meter breit und 4,5 Meter hoch, die Figuren sind traditionell charakterisiert und die über 30 Einzelteile werden händisch zu einem großen Ganzen zusammengefügt.
Vom handgezeichneten Entwurf und dem 1:10 Modell, welches vorab dem Pfarrgemeinderat zur Begutachtung präsentiert wurde, bis hin zur fertigen Arbeit, einschließlich aller Tischler- Schnitzer- und Malerarbeiten, ist alles aus einer Hand, besser gesagt aus 4 Händen, denn der Grödner Krippen-Künstler Filip Piccolruaz konnte bei dieser Arbeit glücklicherweise auf die über 50 jährige Erfahrung und den Weitblick seines Vaters Gebhard Piccolruaz bauen. In fast einem Jahr intensiver Handarbeit ist das Werk entstanden und wird nun zeitgerecht zum Weihnachts- und Dreikönigsfest seiner Bestimmung übergeben.
Mals - SchülerInnen der 3 A und B des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums Mals bereiten im Rahmen des fächerübergreifenden Unterrichts bekanntes Märchen als Puppentheater für Kindergartenkinder auf
Bereits im vergangenen Schuljahr hatten die Schüler*innen unter Anleitung der Deutschlehrerein Barbara Wallnöfer das Märchen „Rumpelstilzchen“ in ein Drama für ein Puppentheater umgeschrieben: „Es ist immer schön zu sehen, wie ein Projekt entwickelt wird und wie konzentriert die Schüler*innen bei der Sache sind, wenn es darum geht, sich vor Publikum zu bewähren. Die Aufführungen in den Kindergärten Prad, Eyrs, Burgeis, Matsch und Mals sind sehr gut gelungen. Die Schüler*innen hatten Freude an der Arbeit mit den Kindern und am gelungenen Abschluss des Projektes“, so Wallnöfer.
Tatkräftig unterstützt wurden die Schüler*innen auch von den Lehrpersonen Franziska Thöni, Viktoria Wegmann, von der Theaterpädagogin Veronika Fliri und von der ehemaligen Lehrperson Eva Sommavilla. Die Aufgaben der Schüler*innen waren klar verteilt und insgesamt aufwändig: Text verfeinern, Sprecher*innen einschulen, Puppen basteln, Lieder einüben, Requisiten und Bühnenbilder basteln.
Die Projektleitung verfolgte mit diesem Projekt mehrere Ziele: verschiedene Kindergärten der Umgebung kennen lernen, die Zusammenarbeit mit der Arbeitswelt fördern („fächerübergreifende Kompetenzen und Orientierung“), die Arbeit mit Kindern durch praktisches Tun besser erfassen. Die Schüler*innen sollten dabei vor allem ihre Stärken einbringen und verfeinern, sei es in der Vorbereitung, beim Theaterspielen und im Umgang mit Kindern.
Glurns - Freilich nur im übertragenen Sinn sind die Korrnr dorthin zurückgekehrt, wo sie manchen Tag abzusitzen hatten: nach Glurns. Heute ist der Flurinsturm ein stimmungsvoller Raum und ein würdiger Ort für die CD-Präsentation der Musikgruppe Flouraschworz. Heiner Stecher, der Sohn des Korrnrliader-Dichters Luis Stefan Stecher, hat einige der Gedichte neu vertont und mit seinen Bandkollegen, zuvor bekannt als Emissione, musikalisch belebt. Am Wochenende vor der CD-Vorstellung in Schlanders kam Glurns in den Genuss, doch beinahe wäre es knapp geworden, die Musiker hatten die CDs nämlich erst am Vortag erhalten. Zur Freude des Hausherren Thomas Ortler (flurin) konnte der Abend wie geplant stattfinden. Er erhob die Korrnrliader in seiner Begrüßung zum „kulturellen Gedächtnis“ des Tales. Als Überraschungsgäste mischten sich Luis Stefan Stecher und seine Frau Ulrike ins Publikum. Die starken lyrischen Bilder, die Stecher vor Jahrzehnten geschaffen hat, sind einem großen Publikum durch die Vertonungen von Ernst Thoma bekannt, die CD „Kurz unt guat“ von Flouraschworz trägt sie weiter und mischt sie durch instrumentale und klangliche Vielfalt neu auf. Jetzt grooven sie, die Korrnrliader. Ganz zur Freude des Glurnser Publikums, das nicht genug bekommen konnte vom gebotenen Stilmix.
Maria Raffeiner
Prad - Am Samstag, 23. November hieß es im Aquaprad: „Gute Nacht, ihr rebellischen Mädchen!“. Ein bunter Abend rund ums Thema „Frau Sein“, der vom Beirat für Chancengleichheit und dem Bildungsausschuss Prad, im Rahmen der Prader Dorf Bildungstage, organisiert wurde.
In einem abwechslungsreichen Programm aus szenischen Einlagen und Musik, Impulstexten und kleinen Übungen, wurde am Samstagabend in Prad verschiedenen Figuren und Themen Raum gegeben. Die Reise ging von Frida Kahlo und den Schwestern Brontë bis zu Sophie Scholl und Jane Austen. Die zwei Schauspielerinnen Katharina Gschnell und Viktoria Obermarzoner, vom Schauspielkollektiv binnen-I, standen zusammen mit der Psychologin Birgit Innerhofer und der Sängerin Irina Kyrylovska, begleitet von Jaśmina Dolińska am Flügel, auf der Bühne. Privat befreundet, kommen die jungen Frauen aus sehr unterschiedlichen Bereichen. Aber genau das motivierte sie ein gemeinsames Programm zu entwickeln und ließ einen vielseitigen und besonderen Abend entstehen. Erstmals zum Tag der Frau konzipiert und in Tramin auf die Bühne gebracht, wurden die Powerfrauen vom Beirat für Chancengleichheit nach Prad eingeladen. „Das Publikum darf sowohl zuschauen, sich berieseln lassen, von dem was da auf der Bühne passiert und einfach konsumieren, als auch aktiv mitmachen und zum Nachdenken angeregt werden. Das ist, glaub ich, das Besondere an dem Abend“, so Katharina Gschnell. Denn in Prad wurde nicht nur Unterhaltung geboten: Das anwesende Publikum wurde bei Übungen, wie der Mandarinen-Meditation, auch zum Mitmachen animiert. Es ging um Achtsamkeit, Anhalten und Durchatmen, Selbstwahrnehmung und Selbstliebe und am Ende tanzten alle gemeinsam zum Lied Pata Pata von Miriam Makeba. Man habe sich auch über die Männer im Publikum gefreut, die keine Berührungsängste hatten und gekommen waren, so Gschnell: „Das Miteinander ist ja schlussendlich das, wonach wir alle suchen“. (cg)