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Montag, 09 Dezember 2019 15:05

Nun die Privaten!

Nach langen Verhandlungen konnte eine Einigung für den Kollektivvertrag im öffentlichen Dienst erzielt werden. Das Team K fordert nun Lohnerhöhungen auch in der Privatwirtschaft.

Montag, 09 Dezember 2019 15:02

Leserbriefe Ausgabe 25-19

Traum und Vision – mit Hochspannung für Stilfs?
Gespannt las ich von der Arbeitsgruppe, die sich seit Juni mit der Aufwertung der Stilfserjochstraße befasst (Vinschger Wind Nr 24). Deutlich wird, dass deren Vorhaben langen Atem braucht. Als Bürgerin von Stilfs frage ich mich, ob die angesprochene unterirdische Verlegung der Stromleitung nur den oberen Teil der Jochstrasse betrifft oder die Aufwertung das Dorf Stilfs einschließt? Sicher geplant ist eine Potenzierung der Hochspannungsleitung auf 220.000 Volt, jedoch plant dies die italienische Regierung zusammen mit der TERNA. Sicher ist auch, dass die Belastung durch Elektrosmog dann in Stilfs steigt und gesundheitliche Folgen absehbar sind. Als kleine Bürgergruppe haben wir am 29.11. einen sehr informativen Vortrag im E-Werk Stilfs organisiert, bei dem Leonhard Plattner, Elektrotechniker und Baubiologe, über Elektrosmog und 5G referierte. Die möglichen Auswirkungen der Potenzierung für das Dorf Stilfs wurden auf drastische Weise deutlich. Inspiriert von diesen Informationen, der Sorge vieler Bürger und meinem Verständnis von nachhaltiger Aufwertung des Stilfserjochs sollten die Bestrebungen der Arbeitsgruppe eine Verlegung der Stromleitung weg vom Dorf einschließen. Dazu leisten wir als kleine Bürgergruppe gerne Beiträge. Jedoch braucht es angesichts der komplexen Gemengelage eine Zusammenarbeit der verschiedenen Arbeitsgruppen, gemeinsame Ziele, klaren Informationsaustausch und auch einen langen Atem.
Johanna Mahr-Slotawa/Stilfs

Nachruf für Maria Latschrauner Wwe. Stecher
Von Gertraud Pobitzer
Kürzlich wurde die angesehene und beliebte „Stecher Lehrerin“, wie sie in Schleis geheißen hat, in St. Valentin auf der Haide zu Grabe getragen. Neun Jahre lag unterrichtete sie in der Volksschule Schleis. Viele Gedanken, Begebenheiten und Erinnerungen an sie gehen mir durch den Kopf. Ihre ruhige, gutmütige Art, uns Schulkinder zu leiten und zu lenken, bleiben unvergesslich. Mit viel Geduld und Achtsamkeit führte sie uns in die Kunst des Schreibens ein. Kunstvoll malte sie Buchstaben, große wie kleine, in unsere Hefte. Wir schrieben nach und füllten die Seiten, zuerst in Blockschrift und dann in Schreibschrift. Liebevoll weckte sie in uns die Freude am Schreiben und am Zusammenlauten. Stolz waren wir auf unsere Fortschritte, vor allem dann, sobald wir das erste Mal unsere Namen fehlerfrei schreiben konnten. Auch das Rechnen brachte sie uns bei. Auf den schwarzen Zehnertafeln übten wir die elementaren Rechenschritte, die Zahlen und das Weg- und Dazuzählen. Unvergesslich bleiben uns die wöchentlichen Märchenstunden in Erinnerung. Die Vorhänge wurden zugezogen und die Lehrerin setzte sich auf ihren Hocker inmitten der SchülerInnen. Mäuschenstill lauschten wir ihrer ruhigen, melodischen Stimme und ließen uns in eine Traumwelt fallen. Viel zu kurz waren die zwei ersten Schuljahre. Ich wollte eigentlich nicht in die oberen Klassen. Dieser Umstand stimmte mich sehr traurig.
Die „Stecher Lehrerin“ hat uns das nötige Rüstzeug für unseren weiteren Lebensweg mitgegeben und die Freude und Neugier am Lernen beigebracht. Sie hat uns wahre Werte vermittelt und uns Kind sein lassen. Durch ihr gelebtes Vorbild hat sie vielfältige Spuren für unser späteres Leben in unseren Köpfen und unseren Herzen hinterlassen. Dir, Stecher Lehrerin, gilt mein und unser Dank!
Ruhe nun in Frieden!

Vinschgau will sich immer italienischer geben.
Es scheint so, als möchte der Vinschgau Vorreiter in Sachen Identitätsverlust und Italianisierung sein. Dabei geht es nicht nur um einsprachig-italienische öffentlich Bedienstete, nein, viel schlimmer sind unverbesserliche Vinschger Marketingstrategen, die die Süd-Tiroler Ortsnamen bei Werbeaktionen immer wieder ausblenden oder nur an zweiter Stelle reihen, indem sie die italienischen bzw. faschistischen Namen vorziehen und in die Welt hinaustragen.
So wird seit Kurzem für ein Langlaufrennen im Obervinschgau ausschließlich mit dem Veranstaltungsnamen „La Venosta“ geworben. Desgleichen beim „Stelvio“ Bike oder „Stelvio“ Marathon. „Wieso kann es nicht ‚Stilfser-Joch-Bike‘ heißen?“, fragt Pixner.
Über Facebook wird der Vinschger Apfel schon lange rein in italienischer Sprache beworben, und zwar mit „Mela Val Venosta“. Auf Anfrage, ob es auch eine Facebook-Seite mit der Bezeichnung Vinschgau gebe, bekam Pixner zur Antwort, dass 99 Prozent der Besucher die Bezeichnung Vinschgau nicht kennen würden. Für Pixner ist die Vorgehensweise der Marketingstrategen Ausdruck von Sorglosigkeit und klarem Identitätsverlust. Der Vinschgau ist bereits so weit, dass er sich mit seinem italienischen Namen nicht nur in Italien, sondern international vermarktet. Zudem wird in Graun eine neue Netflixserie gedreht, die mit „Curon“ weltweit betitelt und beworben wird.
Aber für Pixner gibt es auch Grund zur Hoffnung. Lobend hervor hebt er nämlich die neue Richtlinie von IDM. Sie besagt, dass in der fremdsprachigen Tourismuswerbung für mehrheitlich deutsche Gemeinden und Gebiete die deutschen Namen den Vorrang haben müssen, weshalb es also z.B. im Englischen in Zukunft „Vinschgau“ und nicht „Venosta“ heißen muss. Pixner: „Diese Vorgabe geht in die richtige Richtung, und die Vinschger Marktstrategen mögen sie zügig umsetzen!“.
Benjamin Pixner,
Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit in Kastelbell-Tschars.

Dienstag, 10 Dezember 2019 15:02

Impressionen Gianni Bodini

Das Jahr ist um, ein neues fängt an... Fenster als Symbole für Verbindungen zwischen den Innen-Träumen und der Welt da draußen. Sinnbilder zwischen Diesseits und Jenseits, Vergangenheit und Zukunft...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 09 Dezember 2019 15:00

Wirtschaftsinfo

lorin wallnBegleitverordnung zum
Haushaltsgesetz 2020

Die Begleitverordnung zum Haushaltsgesetz (D.L. 124/2019) ist mit 27.10.2019 in Kraft getreten und sieht einige interessante Neuerungen vor, worauf nachfolgend kurz eingegangen wird.

EU-Kauf gebrauchter PKWs
Für die Zulassung von gebrauchten PKWs, die von Privatpersonen aus EU-Mitgliedstaaten importiert werden und für welche keine MwSt.-Zahlung (über F24) vorgesehen ist, soll zukünftig vorab eine Prüfung von der Einnahmenagentur notwendig sein.
Somit wird die für Unternehmen und Freiberufler bereits geltende Meldepflicht auch auf Privatpersonen ausgedehnt.
Bargeldschwelle wird herabgesetzt
Die Schwelle für die Verwendung von Bargeld wird herabgesetzt von derzeit Euro 3.000 auf:
• Euro 2.000 ab 01.07.2020;
• Euro 1.000 ab 01.01.2022.

Steuergutschrift für Kommissionen bei bargeldloser Zahlung
Ab dem 01.07.2020 wird eine Steuergutschrift in der Höhe von 30% der bezahlten Kommissionen auf Transaktionen mit Kredit-/Debit-/Prepaid-Karten zugunsten von Betrieben mit einem Vorjahresumsatz unter Euro 400.000 gewährt. Die Gebühren müssen sich auf private Endverbraucher beziehen und die Steuergutschrift kann ausschließlich mit dem Einzahlungsschein F24 verrechnet werden.

Kassenbeleg-Lotterie
Ab dem 01.07.2020 erhält man beim Kauf von Waren und Dienstleistungen Lose für die Teilnahme an einer nationalen Lotterie. (1 Los entspricht 10 Cent). Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, welche volljährig und in Italien ansässig sind. Die Ziehungen sind drei Mal monatlich vorgesehen und es werden Prämien von 10.000 bis 50.000 Euro ausgezahlt. In einer jährlichen Zusatzziehung wird 1 Mio. ausgelost. Um daran teilzunehmen muss der Verkäufer den individuellen Lotterie-Kodex des Käufers in die elektronische Registrierkasse eingeben und der Einnahmenagentur übermitteln.
Für die bargeldlose Zahlung dieser Käufe werden die Lose um 20% erhöht. Die ursprünglich vorgesehene Strafe zu Lasten der Händler/Dienstleister bei Nichtbeachtung der Bestimmung wird mit dem Haushaltsgesetz wieder abgeschafft und durch eine Anzeigemöglichkeit ersetzt.

Montag, 09 Dezember 2019 14:59

Saumoarhof ist vom Tisch

Naturns - Mit großem Interesse verfolgten rund 40 Leute die Gemeinderatssitzung am 27. November in Naturns. Mittelpunkt des Interesses waren zwei Anträge, die die Frage für einen Ensembelschutz des Saumoarhofes aufwarfen. Zur Erinnerung: Der Besitzer Florian Ruatti hatte vor Jahren um „Abbruch, Verlegung und Wiederaufbau der Hofstelle“ angesucht, mittlerweile den neuen Hof gebaut, aber den alten „Saumoarhof“ nicht abgebrochen. Letztlich hat BM Andreas Heidegger eine Abbruchverfügung erlassen. Die Bemühungen von Seiten der Familie Ruatti mit Hilfe des Gemeinderates Hans Pöll, den alten Saumoarhof vor dem Abbruch zu retten, waren rührselig und der letzte Versuch war in Richtung Ensembleschutz. Die Rettungsversuche gingen vielen Natunsern auf die Nerven und es hätte landesweit zu einem Präzedenzfall führen können. Weil Hans Pöll Mitunterzeichner eines der Anträge ist, wurde im Gemeinderat die Frage der Befangenheit aufgeworfen. Weil Pöll allerdings nicht direkt betroffen sei, sei auch keine Befangenheit gegeben. Die Generalsekretärin Katja Götsch empfahl Pöll eine freiwillige Enthaltung mit Verlassen des Saales. Pöll leistete dieser Aufforderung Folge.
In der Diskussion schickte BM Andreas Heidegger voraus, dass der „Saumoarhof“ von der 2007 eingesetzten Ensembleschutzkommission nicht in den Ensembleschutz aufgenommen wurde. Detail am Rande: Florian Ruatti war Teil dieser Ensembleschutzkommission. Es lag dann am SVP Fraktionssprecher Valentin Stocker das Abstimmungsverhalten der SVP-Fraktion zu erläutern: Der Antrag sei legitim und es sei die Pflicht des Gemeinderates darüber zu befinden. Man habe sich informiert, wertfrei, ohne Emotionen. Man habe sämtliche Schreiben überprüft. Man habe keinen neuen Kriterien entdeckt und man sehe keinen Bedarf, vom 2014 beschlossenen Weg des Ensembleschutzes in Naturns abzuweichen. Deshalb werde die SVP-Fraktion diesen Antrag nicht annehmen. Margot Tschager lehnte den Antrag als Sprecherin von der Liste Zukunft Naturns ebenfalls ab, auch mit dem Hinweis, dass Hans Pöll als Mitglied der Baukommission sehr genau über den Abbruch, Verlegung und Wiederaufbau informiert war.
Einstimmig wurde beschlossen, die Anträge in Richtung Ensembleschutz des Saumoarhofes „nicht weiter zu verfolgen“. Für den Gemeinderat ist das Kapitel geschlossen.(eb)

Montag, 09 Dezember 2019 14:58

„Gletscherskigebiete sind die Zukunft“

Langtaufers/Graun/Kauntertal - Am Montag (02.12.) sprach der Geschäftsführer der Oberländer Gletscherbahn AG Armin Falkner mit dem Vinschgerwind über den aktuellen Stand im Genehmigungsverfahren bezüglich der Errichtung der neuen Kabinenbahnverbindung zwischen der Skizone Langtaufers und der Skizone Kaunertaler Gletscher in Österreich und der dazugehörigen Pisten. Das Projekt liegt jetzt beim Land. Grundsätzlich ist es das gleiche Projekt, das ursprünglich eingereicht wurde. Falkner glaubt, dass der Gemeinderat über dieses Projekt nicht ein zweites Mal entscheiden darf, selbst wenn noch einmal positiv entschieden würde. Die Gletscherbahn AG hat eine Machbarkeitsstudie eingereicht, welche positiv beurteilt wurde. Wenn dann beim Genehmigungsverfahren die Auflage erteilt wird, eine Abfahrt wegzulassen, dann ist es grundsätzlich das gleiche Projekt mit dem gleichen Businessplan. Dafür gibt es viele Beispiele. Auch das Projekt Schöneben-St.Valentin ist geringfügig verändert worden. Falkner geht davon aus, dass es einen aufrechten Gemeinderatsbeschluss gibt und dass die Landesregierung über den Antrag entscheidet. Alle bekannten Gutachten stimmen darüber überein, dass Gletscherskigebiete in Zeiten des Klimawandels für den Tourismus die Zukunft sind. Deshalb bedeutet eine Kabinenbahnverbindung für die umliegenden Gebiete von Langtaufers, ob das jetzt Nauders ist oder Schöneben, durchaus eine positive Aufwertung. Das zeigen strenge Gästeströme-Analysen. Ein Gletscherskigebiet ist ein komplementäres Produkt zu den anliegenden Winterskiorten mit Stärken in der Herbstsaison bis Weihnachten und dann wieder von Mitte März bis in den Sommer hinein. Das bedeutet Saisonverlängerungen und kann für die Täler Langaufers und Kaunertal, aber auch für die ganze Region Vinschgauer- und Tiroleroberland eine Erfolgsgeschichte werden. Für die Entwicklung von Langtaufers gibt es nur den Tourismus und den Anschluss, der sogar ökologisch eine günstige Variante ist: Weil man sich an ein bestehendes Gebiet anhängen kann, weil nicht alles neu zu schaffen ist und weil es die anderen Infrastrukturen im Tal stärkt. Es gibt eigentlich nicht viele Argumente dagegen. Die Umweltgutachten sind natürlich für neue Bahnen generell negativ, das weiß man. Die Entscheidungen werden dann in der Restabwägung wirtschaftlich und ökologisch getroffen. Das sozioökonomische Gutachten ist grundsätzlich zu hundert Prozent positiv, mit einem interessanten Zusatz: man könne die Auswirkungen in der Zukunft nicht ganz genau quantifizieren.
Falkner kennt keine Studie, die sagt, man könne zukünftige Auswirkungen genau quantifizieren. Diese Behauptung hat der Gletscherbahn aber die Möglichkeit gegeben, ergänzende Studien über Wertschöpfungen und Entwicklungen einzubringen. Falkner ist sehr zuversichtlich, dass die Entwicklungschancen für die zwei Täler und Regionen schlussendlich von der Landesregierung positiv beurteilt werden. (aw)

Montag, 09 Dezember 2019 14:57

Achtung: Gift in Obstwiese

Laas - Entsetzt entdeckten kürzlich zwei Mütter die vielen ausgelegten Mäusegift-Häufchen in einer Obstanlage in den Laaser Mösern neben dem Radweg Laas/Eyrs (siehe Fotos, die sie zum Vinschgerwind brachten). Sie waren dort mit ihren Kindern und Hunden spazieren. Ein Hund schnappte sich einige Giftkerne und musste daraufhin sofort zum Tierarzt, der nun versucht, ihn mit einer Therapie zu retten. Mäusegift oberflächlich auszulegen ist verboten. Das Gift tötet neben Mäusen auch Vögel, Dachse, Füchse.. die qualvoll verenden. Das Gift gelangt so in die Nahrungskette anderer Tiere (z.B. Greifvögel). Die Frauen geben zu bedenken, dass nicht nur Tiere von den giftigen bunten Kernen angezogen werden könnten, sondern auch Kinder, die sich damit in tödliche Gefahr begeben. Dieses unverantwortliche Handeln sei lebensgefährlich und schade nicht zuletzt dem Ruf der Obstbauern. (mds)

Dienstag, 10 Dezember 2019 16:00

Dringende Sicherung

Kastelbell/Latsch - Die Landesregierung beschließt dringende Sicherung für Straße in Latsch: Zwei Steinschlagschutzdämme und ein Zaun sollen die Staatsstraße in Latsch in Kürze sichern. Die Landesregierung hat den Bau der Schutzvorrichtungen als besonders dringende Maßnahme beschlossen.

An der Staatsstraße in Latsch bei der Latschander sind dringende Arbeiten nötig, um die Sicherheit weiterhin zu gewährleisten. Bereits beim starken Regen Ende November musste die Straße in diesem Abschnitt mehrmals gesperrt werden. Gleich an mehreren Stellen gab es am bergseitigen Hang Oberflächenrutschungen und Steinschlag.
„Hier müssen wir rasch handeln, denn es geht um die Sicherheit“, betonte Mobilitätslandsrat Daniel Alfreider. Auf seinen Vorschlag hat die Landesregierung am 3. Dezember in Bozen als Maßnahme besonderer Dringlichkeit den Bau von zwei Steinschlagschutzdämmen und einem neuen Schutzzaun bei der Latschander in Latsch beschlossen. „Damit wollen wir rasch für einen besseren Schutz für die Verkehrsteilnehmer auf der wichtigsten Verkehrsader im Vinschgau sorgen“, sagt Alfreider.

Zwei Dämme und ein Zaun sollen die Straße schützen
Der Landesrat hatte sich selbst vor Ort ein Bild gemacht. Danach wurden die dringenden Maßnahmen von den Mitarbeitern der Landesabteilung Tiefbau, des Landesamts für Geologie und Baustoffprüfung und des Straßendienstes Vinschgau gemeinsam geplant. Aktuell bleiben die Hänge längs der Straße weiter unter Beobachtung, und zwar durch den Straßendienst, die Gemeindepolizei Latsch und die Landesgeologen.
An den beiden besonders ausgesetzten Straßenabschnitten sollen die Schutzdämme ein Energieaufnahmevermögen von bis zu 12.000 Kilojoule besitzen. Ein etwas über 400 Meter langer Schutzdamm wird oberhalb des Waalweges im Bereich Vermoi (Gemeinde Latsch) gebaut. Errichtet wird auch ein anderer, rund 290 Meter langer Damm sowie ein rund 50 Meter langer Steinschlagschutzzaun im Bereich der Latschander, einen Kilometer westlich von Schloss Kastelbell . Die Schutzdämme werden stufenförmig und zum Teil mit bewehrter Erde gebaut und sollen abschnittsweise bis zu sechs Meter hoch werden, erklärt der Verfahrensverantwortliche Augustin Hueber.
Für den Bau der Schutzvorrichtungen ist eine Investition von rund 3,6 Millionen Euro notwendig. Die Arbeiten sind an die Marx AG und Mair vergeben und starten bereits.

Montag, 09 Dezember 2019 14:53

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Vom vorweihnachtlichen Frieden spürt man in Rom nichts. Die Stadt ist weihnachtlich geschmückt und bereitet sich auf den großen Pilger-Ansturm vor. Im Parlament ist alles anders. Gehässigkeiten und Schlägereien prägen die Parlamentsdebatten. Man stellt sich täglich die Frage, ob das Ende der Regierung naht. Das kann und darf aber nicht sein. Das Haushaltsgesetz und die Verhinderung der Mehrwertsteuererhöhung muß unbedingt über die Bühne, sonst haben wir die Katastrophe perfekt und der ganze Aufwand dieser Regierungsbildung von Partito Democratico (PD) und der 5 Sterne Bewegung war umsonst. Auch heute hat man sich bei uns bzgl. Verjährung bei Gerichtsverfahren wieder gegenseitig bis zum Äußersten provoziert und gar versucht, eine Geheimabstimmung durchzusetzen. Wer weiß, wie diese ausgegangen wäre. Sie wurde zum Glück vom Parlamentspräsidenten verhindert. Die Gruppe um Ex-Ministerpräsident Renzi hat sich dann nicht an der Abstimmung beteiligt, ist aber im Saal geblieben. Wir wollten uns aus dieser Diskussion um die „Verjährung“ eigentlich heraushalten und uns der Stimme enthalten, aber es schien so eng zu werden, sodass wir uns im letzten Augenblick trotzdem noch entschlossen haben, mit der Regierungsmehrheit zu stimmen. Es hat dann doch für die Mehrheit gereicht, unsere paar Stimmen waren diesmal nicht ausschlaggebend, aber vielleicht das nächste Mal. Es war auf jeden Fall „die Probe auf´s Exempel“.. Auf diese Situation müssen wir uns wohl vorbereiten, denn jetzt wird das sog. „Decreto Legge Fiscale“ abgestimmt, dann ein Dekret zum Klimaschutz und dann das Haushaltsgesetz. Da gibt es immer wieder die Möglichkeit der Provokation oder gar einer Geheimabstimmung. Aber wir werden es trotzdem überleben. Niemand hat zur Zeit die Kraft, mit allen zu brechen. Dann kommt zum Glück Weihnachten und die Gemüter werden sich sicher wieder soweit beruhigen, daß man im Jänner wieder normal „regieren“ und Entscheidungen fällen kann. Dann ist doch endlich die Angst vor der Mehrwertsteuererhöhung vorbei und es wird Vieles leichter von der Hand gehen.

Alcide De Gasperi ist eine Persönlichkeit, welche die Region Trentino-Südtirol mit der Kulturhauptstadt Matera verbindet. Assessor Cia war bei der Enthüllung einer Gedenktafel vor Ort.

In seiner Zeit als Ministerpräsident hat der Trientner Politiker Alcide de Gasperi in den 1950er Jahren wesentlich dazu beigetragen, die Wohn- und Lebenssituation in Matera zu verbessern. Bereits im Jahr 1971 wurde aus diesem Grund eine drei Meter hohe Bronzestatue De Gasperis - erschaffen vom Südtiroler Künstler Othmar Winkler - aufgestellt. Vor Kurzem wohnte Regionalassessor Claudio Cia der Enthüllung einer Gedenktafel bei, die von der Region Trentino Südtirol gestiftet wurde.

"Alcide De Gasperi kann besonders in Zeiten wie diesen als ein wichtiges Vorbild für die Jugend gelten, vor allem wenn es um das bürgerliche Engagement geht", betonte Cia bei den Feierlichkeiten in Matera. Durch seine mutigen Entscheidungen von damals habe er ermöglicht, dass die Stadt heute zum Weltkulturerbe der Unesco zähle und momentan die Funktion der Europäischen Kulturhauptstadt inne habe. Bei den Feierlichkeiten hat Assessor Cia zudem eine Städtepartnerschaft zwischen Trient und Matera angeregt.

LPA/fg/ck


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