Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Das Kulturhaus Karl Schönherr bringt in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Amaté im Rahmen der „Merano Academy 2023“ und unter der Leitung von Prof. Richard J. Sigmund zwei der berühmtesten Einakter der Opernliteratur auf die Bühne, und zwar G.B. Pergolesis Opernintermezzo „La serva padrona” („Die Magd als Herrin“) in italienischer und W.A. Mozarts erste Oper, das heitere Singspiel „Bastien & Bastienne” in deutscher Sprache. Das Publikum darf sich auf zwei Stunden höchst unterhaltsame Oper, auf große Stimmen und lustige Szenen freuen. Sowohl Pergolesi als auch Mozart bieten in diesen Werken ein musikalisches und nicht zuletzt szenisches Feuerwerk von ewiger Schönheit.
Als Solisten treten die Teilnehmerinnen der „Merano Academy 2023“ Karpenko Anastasiia (UKR), Šilje Valentina Elizabeta (HR), Sweeney John (USA), Wang Xin (CHN) und Zeiler Elisabeth(AT) auf. Unter der musikalischen Leitung von Richard Josef Sigmund, welcher auch für den Meisterkurs Gesang, für die Ausstattung und für die Regie zeichnet, wird ein Orchester in Originalbesetzung die Solisten begleiten.
Schlanders kann sich auf einen heiteren Opernabend mit fulminanter Musik und hervorragenden Stimmen freuen.
Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse vor den Aufführungen erhältlich. Vormerkungen:
T 0473 737777 oder
kulturhaus@schlanders.it
Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Autonomen Region Trentino-Südtirol, der Raiffeisenkasse Schlanders und der Stiftung Sparkasse.
Franz-Tumler-Literaturpreis – Die Nominierungen: Teil 5
Tine Melzer:
Alpha Bravo Charlie.
Jung und Jung, 2023.
Johann Trost. Ein erst kürzlich pensionierter Kurzstreckenpilot, geschieden und kinderlos. Ohne den Halt, den ihm die tägliche Arbeit gegeben hat, weiß er nicht so recht, was er mit seiner neu gewonnen Freizeit anfangen soll. Eines Tages, um exakt 09:17 Uhr, startet er einen Versuch die nötige Distanz zu den Menschen und Dingen herzustellen und beginnt eine Modelllandschaft zu erbauen. Der Küchentisch wird kurzerhand zur Werkbank umfunktioniert, denn: „[…] in Miniatur […] sieht die Welt erträglicher aus“. Erstaunlich einfühlend, mit Scharfsinn und aberwitziger Komik und Esprit gibt Melzer in ihrem Debütroman einen Einblick in die traurige Seele des gut gekleideten, älteren Herrn.
Die Beobachtung seiner Zeitgenossen, sein beinahe zwanghafter Ordnungssinn und seine seltsamen, schrulligen Angewohnheiten scheinen ihm etwas Halt im Alltag zu geben. Er kauft sich jeden Mittwoch selbst aufwendig verpackte Blumen. Am liebsten zählt er regelmäßig Formen, wie Streifen, Balken, Streben, Zaunlatten und Markierungen auf Asphalt. War Herr Trost früher in seinem Beruf ein sehr angesehener und geschätzter Pilot, hat er nun damit zu kämpfen, seinen Platz außerhalb des Cockpits zu finden. Gefühlt verstreicht seine Zeit nutzlos und im Alltag fehlen sinnvolle Beschäftigungen und tiefgründige Begegnungen. Melzer thematisiert in ihrem literarischen Debüt vordergründig eine bedeutende Frage, die sich jeder - früher oder später - selbst stellen wird: „Was stiftet Lebenssinn?“.
Anna Alber
ÜBER DIE AUTORIN
Tine Melzer ist 1978 geboren und lebt und arbeitet in Zürich und auf Kimitoön, Finnland. Die Autorin und Künstlerin hat in Amsterdam Kunst und Philosophie studiert und promovierte in England. Sie lehrt an der Hochschule der Künste Bern. Manfred Papst nominierte ihr literarisches Debüt „Alpha Bravo Charlie“ für den Franz-Tumler-Literaturpreis, der am 21. und 22. September 2023 in Laas ausgetragen wird.
pr-info VIP
Voll ausgereift und erntefrisch vom Feld direkt auf die Teller: So schmeckt Gemüse am besten, denn die bissfeste Knackigkeit, das intensive Aroma und die gesunden Inhaltsstoffe bleiben dabei bestens erhalten. Wie gut, dass im Vinschgau so viele unterschiedliche Gemüsesorten gedeihen! So vielfältig wie das Apfelsortiment zeigt sich die Auswahl an Gemüse, das im Vinschgau angebaut wird. Auf den Feldern wachsen verschiedenste Kohlsorten wie Karfiol, Weiß- und Spitzkohl, Blaukraut, Romanesco und der asiatische Pak Choi sowie Gurken, Peperoni, Zucchini und Gentile-Salat. Beliebt sind auch die Vinschger Kartoffeln mit ihrem milden, leicht erdigen Geschmack. Von mehligen bis festkochenden Sorten, für jedes Gericht finden sich die passenden Erdäpfel.
Die Vinschger Bauern halten beim naturnahen Gemüseanbau die strengen Richtlinien der integrierten oder biologischen Produktion ein. Durch den nährstoffreichen Boden des Tales nimmt das Gemüse zudem viele Vitamine und Mineralstoffen auf. Die Vinschger Bauern achten nämlich seit Generationen auf einen gesunden und fruchtbaren Boden, in dem die Gemüsepflanzen perfekt gedeihen. Hinzu kommen viel Sonne und die Höhenlage des Vinschgaus, wodurch das Gemüse langsam heranwächst. Das typische Aroma der jeweiligen Gemüsesorten kann sich intensiv ausbilden. Erst wenn sie voll ausgereift sind, werden Kohlköpfe und Co täglich von den Bäuerinnen und Bauern geerntet. Ob roh, als Beilage oder für den Winter konserviert: Das Vinschger Gemüse schenkt mit seinem einzigartigen Geschmack in jedem Fall natürlichen und gesunden Genuss.
Bis Ende Oktober ist das frische Gemüse aus dem Vinschgau in den Detailgeschäften der Vinschger Genossenschaften und im Fachhandel erhältlich. Die neue Ernte der Vinschger Kartoffel ist hingegen bis ins Frühjahr nächsten Jahres verfügbar.
Schluderns/Vinschgau - Die 16. Auflage der Südtiroler Ritterspiele in Schluderns vom 18. bis 20. August 2023 brachte erneut einen Besucherrekord. Der Präsident des Vereins Edwin Lingg spricht von 20.000 Gästen, die das Mittelalterfest besucht haben.
von Magdalena Dietl Sapelza
Die Rückmeldungen der Besucher:innen waren positiv. Besonders geschätzt wurde, dass die Eintrittspreise und auch die Preise für die Verpflegung nicht erhöht worden waren. 78 Euro für drei Tage Ritterspiele im Vorverkauf für zwei Erwachsene und drei Kinder wurde als sehr günstig empfunden, zumal alle Attraktionen für Kinder und Erwachsene kostenlos waren. Rund um die Uhr wurde Programm geboten. Die Plätze in der Hauptarena waren drei Tage lang bei allen Vorführungen und selbst bei großer Hitze voll besetzt. Das erstaunte die Organisatoren. Denn die Arena bot mehr Platz als bisher. Sie war im Vorfeld vergrößert worden. Gelobt wurde auch die Sauberkeit der sanitären Anlagen, die freundliche Betreuung in den Informationsbüros, der professionelle Einsatz der Helfer:innen des Rettungsdienstes vom Weißen Kreuz und einiges mehr. Letztere hatten als Folge der warmen Temperaturen während des Tages vor allem Wespenstiche zu versorgen. Angenehm wurde es am Abend, wo die Gäste zum Beispiel die Feuershows und das Spiel der Musikgruppen genossen. Rund 2.000 Darsteller und Markttreiber aus ganz Europa hatten ihre Zelte im Gelände aufgeschlagen und sorgten für eine einzigartige Atmosphäre. Den großen Umzug am Samstag durch Schluderns sahen sich tausende Schaulustige an. Ehrengäste waren uneben anderen LH Arno Kompatscher und Regierungskommissär Vito Cusomano in der Kutsche mit BM Heiko Hauser.
Die Ritterspiele sind zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für den Vinschgau geworden. Es profitieren Handel, Handwerk und Tourismus im Tal sowie die Schludernser Vereine, die Versorgungstände betreiben oder Dienstleistungen erbringen. „Um die Organisation der Ritterspiele bewältigen zu können, braucht es ein ganzes Dorf“, erklärt Programmkoordinator Mirko Stocker. „Und zum Glück ziehen mittlerweile alle an einem Strang.“
Der Präsident des Vereins Südtiroler Ritterspiele und OK-Chef Edwin Lingg bedankt sich bei allen Mitwirkenden für ihren Einsatz: „Alles hat wieder bestens geklappt.“
Vor 25 Jahren wurde die Filialkirche „Unsere Liebe Frau“ von Staben von der Pfarrei Tschars abgetrennt und der Dekanatspfarrei Naturns angegliedert. Zum Anlass dieses Jubiläums hat der Heimatpflegeverein Naturns-Plaus EO in Zusammenarbeit mit der Pfarrei Naturns und der Fraktion Staben eine erweiterte Neuauflage des Kirchen- und Dorfführers herausgegeben. Die Broschüre wird am Sonntag, 10.09.2023 bei der Patroziniumsfeier in Staben vorgestellt. Um 9.00 Uhr Festgottesdienst mit dem Kirchenchor Tabland-Staben.
Nichts wie weg aus Südtirol
Stellungnahme zum Leserbrief von Herrn David Frank, Landtagskandidat SVP, Junge Generation
Sehr geehrter Herr Frank,
ich habe Ihren Leserbrief, im der Vinschgerwind Nr. 17 vom 24.08.2023, sehr aufmerksam und mit Freude gelesen. Etwas verwundert war ich doch, dass ein SVP-Politiker dieses heiße Eisen als Wahlkampfthema wählt. Nichtsdesdotrotz, alles richtig formuliert, auch ich habe zwei Söhne, die in Wien studiert haben und jetzt dort arbeiten und gut leben. Aber Sie haben leider vergessen zu schreiben, wer dafür verantwortlich ist, dass unsere gut ausgebildete Südtiroler Jugend das Ausland vorzieht und nicht mehr in ihre/unsere Heimat zurückkehrt. Meine persönliche Meinung dazu ist, dass die Politik es verabsäumt hat, in den letzten Jahren die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Seit 70 Jahren wird unsere Heimat Südtirol von SVP-Politikern regiert, die nur ihre Lobby und Stammwählerschaft bevorzugt, und dafür all die restlichen fleißigen steuerzahlenden Bürger braucht, um
all dieses zu realisieren und finanzieren. Darum wundert es mich nicht, wenn junge intelligente Akademiker und Fachkräfte ihre Steuern lieber im Ausland bezahlen, als das System SVP zu unterstützen und zu finanzieren. Deshalb liebe Bürger:innen macht bei den Landtagswahlen im Herbst das Kreuzchen an der richtigen Stelle, damit unsere Jugend nach erfolgreicher Ausbildung im Ausland freiwillig zurück in unsere Heimat kommt.
Mit freundlichen Grüßen aus Naturns
Elmar Karl Müller
Parkplatz im Dorfzentrum von Naturns
Antrag für einführende Volksabstimmung
Eine Gruppe von 14 Promotoren hat am 17. August den Antrag für eine einführende Volksabstimmung bei der Gemeinde Naturns eingereicht. Es geht dabei nochmals um den Parkplatz im Dorfzentrum. Mit der Volksabstimmung soll die Bevölkerung entscheiden, was mit diesem Platz geschehen soll.
Bereits im März hatte der Gemeinderat über einen Beschluss die Einfügung einer Zone mit Plan für die städtebauliche Umstrukturierung (PSU) beschlossen. Damit sollten die Voraussetzungen für die Bebauung des Parkplatzes geschaffen werden. In diesem Beschluss wurden bereits konkrete Angaben für die ober- und unterirdische Volumenverteilung festgeschrieben.
Eine Promotorengruppe hat dann im April den Antrag für eine abschaffende Volksabstimmung gestellt. Damit sollte die Bevölkerung abstimmen können, ob sie mit dem Beschluss einverstanden ist. Innerhalb einer Woche wurden an die 600 Unterschriften gesammelt. Noch während der Unterschriftensammlung kündigt die Politik an bei der Gemeinderatssitzung im Juli den Beschluss widerrufen zu wollen. Bei einer kurzfristig einberufenen außerordentlichen Gemeinderatssitzung Anfang Juni erfolgt der Widerruf des Beschlusses.
Die Promotoren haben sowohl in der Stellungnahme für die Richterkommission als auch anlässlich der Anhörung im Gemeinderat betont, dass vor einer weiteren Bearbeitung des Vorhabens die Bevölkerung befragt werden muss, ob der Bau einer Tiefgarage mit Überbauung erfolgen soll. Diese Zustimmung ist von der Bevölkerung bis heute nicht eingeholt worden. Im laufenden Verfahren zur Volksabstimmung wird für den 26. April von der Gemeinde ein Arbeitsabend festgelegt. Bei diesen nicht repräsentativ zusammengesetzten sechs Arbeitstischen mit Beteiligung von politischen VertreterInnen und VertreterInnen der Interessensgruppen sollten Vorschläge zur Platzgestaltung mit den Details zur Raumnutzung niedergeschrieben werden. In der kurzen Zeit fehlte die Möglichkeit der vertiefenden Diskussion. Trotz der Zusage anlässlich des Widerrufs des Beschlusses das gesamte Vorhaben von vorne zu beginnen schreibt der Bürgermeister in einem in der Presse veröffentlichten Beitrag vom 6. Juli „Warum nicht ein kleines Rathaus Wäldchen auf einer Tiefgaragendecke! Das wäre ein beispielhafter Beitrag zu mehr Klimaschutz und gleichzeitig eine natürliche Klimatisierung inmitten des Dorfes“.
Nach den bisher gemachten Erfahrungen soll die Bevölkerung selber über die weitere Verwendung und Gestaltung des Platzes entscheiden. Mit dem neuen Antrag zur Volksabstimmung soll der Bevölkerung die Möglichkeit geboten werden darüber zu entscheiden, ob am Parkplatz im Dorfzentrum eine Tiefgarage gebaut wird und ob zusätzliche überirdische Gebäude errichtet werden. Für die Gestaltung des Platzes soll der Bürgerrat laut Gemeindesatzung Vorschläge erarbeiten.
Auf Grund der Landtagswahlen im Oktober greift ab 22. August eine dreimonatige Sperrfrist. In diesem Zeitraum dürfen laut Gemeindesatzung keine Handlungen bezüglich einer Volksabstimmung erfolgen. Nun heißt es abwarten bis zur Entscheidung der Richterkommission über die Zulässigkeit der Volksabstimmung.
Karl Zerzer, im Auftrag der Promotoren
In memoriam an Roland Peer
„Ein jeder Tod macht uns ärmer“. Roland, du warst eine große Persönlichkeit, sachlich, bestimmt und geprägt von einer enormen Herzlichkeit und einem Wohlwollen den Mitmenschen gegenüber. Du hast dich nie in den Mittelpunkt gestellt, sondern hast überlegt, hast Rücksprache gehalten und gingst bei Allem dialektisch vor.
Als Burgeiser hast du dich ganz mit dem Dorf Burgeis identifiziert, einige ehrenamtlichen Tätigkeiten hast du förmlich von deinem Vater Sepp als Erbe fortgeführt. Dein fundiertes Wissen und Geschichtsbewusstsein konntest du bei vielen Gesprächen, bei Wanderungen und bei der Frontkämpfervereinigung einbringen. Für die Sanierung des Kriegerdenkmales hast du dich sehr engagiert. Über einen langen Zeitraum warst du Chronist von Burgeis und hast die Kontakte und Freundschaften zu und mit den Menschen in der der Partnergemeinde Lohr am Main betreut. Die Pflege der Heimat, den Umgang mit der Natur- und mit der Kulturlandschaft, die Weiterführung von Traditionen und die Sanierung von alten Bausubstanzen, gepaart mit Neuem, verfolgtest du mit Interesse. Dein Einsatz für den Erhalt der Wasserwaale auf der Malser Haide und deren Klassifizierung als Weltkulturerbe wird in Erinnerung bleiben und ist Verpflichtung für die Zukunft. Du hast das Kulturheim Burgeis mitbetreut, warst Mitglied im Pfarreienrat der Seelsorgeeinheit Mals und Mitglied des Verwaltungsrates des Seniorenwohnheimes Martinsheim Mals. Sei es im Sportverein als langjähriger Präsident und Kassier als auch als Mitglied des Gemeinderates hast du dich aufgrund deiner freundlichen, tatkräftigen und motivierenden Art sehr zum Wohle der Mitmenschen einbringen können.
Bei den Seniorenwanderungen wird deine Umsicht und Fürsorge fehlen. Dein spitzbubenhaftes Lachen und deine Begeisterung für die Schönheiten der Natur haben allen gutgetan. Du warst einfach ein bisschen der „Hahn im Korb“. Jede Begegnung mit dir war erfrischend und bereichernd.
Vierzig Jahre warst du bei der Raiffeisenkasse beschäftigt und hast dich durch Verlässlichkeit und Identifikation ausgezeichnet.
Schwer traf dich vor 5 Jahren der Tod deiner Frau Marianndl, die du daheim liebevoll betreut und unterstützt hast.
Lieber Roland, du bist nun zurück gekehrt in die ewige Heimat, jenseits von Raum und Zeit, wo das Gewesene und das Werdende sich vereinen, wo Geburt und Tod wieder eine Einheit bilden.
Vergelt’s Gott und Pfiati,
Gertraud Pobitzer
Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Psychosozialen Beratungsstelle der Caritas - Zusätzlich zum Suchtbereich bietet unser Dienst auch psychologische Beratung und Therapie bei psychosomatischen Erkrankungen an. Unter psychosomatischen Erkrankungen versteht man Erkrankungen, welche als Wechselwirkung zwischen Geist (Psyche) und Körper (Soma) zu verstehen sind und sich oftmals auf beiden Ebenen manifestieren. Wenn es uns über längere Zeit nicht gut geht, wir schwierigen anhaltenden Belastungssituationen ausgesetzt sind, kann sich dies in Erschöpfung, Antriebs – und Freudlosigkeit, aber auch in körperlichen Symptomen auswirken, für die keine organischen Erklärungen gefunden werden. Alle kennen das Sprichwort „etwas liegt mir auf dem Magen“, wenn wir Situationen im Leben haben, die uns beschäftigen und nicht mehr loslassen. Wenn Ängste, Traurigkeit oder Hoffnungslosigkeit Überhand nehmen, uns in unserer Lebensqualität, im Schlaf- oder Essverhalten beeinflussen, ist es an der Zeit, über professionelle Hilfe nachzudenken. Vor allem, wenn die Freude im Leben fehlt oder Aktivitäten, welche uns bisher Freude bereitet haben, anstrengend werden, fehlen die angenehmen Momente, welche uns die Kraft geben weiter zu machen. In der Therapie wird darauf geachtet, wieder Genussmomente zu erlernen und schrittweise in den Alltag einzubauen. Sind solche Veränderung im gewohnten Umfeld nicht oder nur schwer möglich, kann auch eine stationäre Therapie organisiert werden, um fernab vom Alltag Strategien im Umgang mit Belastungen zu erlernen. Achtsamkeit für eigene Bedürfnisse, das Wahrnehmen und Kommunizieren eigener Grenzen werden erlernt, gefestigt und bilden die Basis für das eigene Wohlbefinden. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen Gedanken und Gefühlen zu erkennen, automatische Gedanken zu reflektieren und zu verändern. All das mit dem Ziel, die eigene Lebensqualität zu verbessern und durch Selbstfürsorge wieder mehr Freude im Alltag zu verspüren.
Sie erreichen uns von Mo. bis Fr.
von 8.30 – 12.00 Uhr
unter Tel. 0473 621237,
im Sitz in Schlanders, Hauptstraße 131.
Leifers/Vinschgau - VOG Products schließt Geschäftsjahr mit Umsatz von 129,7 Mio. Euro ab
Quer über das gesamte Produktsortiment und alle Märkte konnte die Erzeugerorganisation VOG Products den Umsatz auf 129,7 Mio. Euro steigern. Das Auszahlungsvolumen beläuft sich auf 48,6 Mio. Euro.
Ein Geschäftsjahr, das unter schwierigen Rahmenbedingungen (Energie-Krise, Inflationsanstieg, Konsumzurückhaltung) gestartet ist, konnte sehr erfolgreich abgeschlossen werden: Der Lebensmittel-Hersteller VOG Products kann auf einen Umsatz von 129,7 Mio. Euro (Vorjahr: 106 Mio. Euro) verweisen – dies markiert eine historische Höchstmarke. Das Auszahlungsvolumen an die Mitglieder und Jahres-Lieferanten beträgt 48,6 Mio. Euro (Vorjahr: 44 Mio. Euro).
Die gelieferten Mengen an Rohware waren zuletzt höher als im Jahr zuvor; auch die Bio-Mengen haben deutlich zugenommen. VOG Products verarbeitet jeden 5. Südtiroler Apfel zu Produkten wie Apfelsaft (Konzentrat und Direktsaft), Pürees und Fertigprodukten und beliefert die internationale Lebensmittel- und Getränkeindustrie mit Halbwaren.
Entsprechend stark hat das B2B-Geschäft (Business to Business) performt – hier ist es gelungen, die Preissteigerungen von Energie, Transport und Betriebsmitteln auf die Verkaufspreise umzulegen. Besonders starke Zuwachsraten konnten die Leiferer in Frankreich und in den USA erzielen. Auch der Bereich Konsumgüter (B2C) war erfolgreich: VOG Products konnte neue Kunden gewinnen und neue Märkte erschließen – teilweise auch mit neuen Produkten, die das Unternehmen lanciert hat.
Die größten Investitionen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr in nachhaltige Projekte wie die Brüdenverdichtung, die optische Sortierung im Schälwerk und die Kühlwasseroptimierung getätigt – mit hohen Einsparungen in den Bereichen Energie, CO2 und Wasser.
Das Endergebnis kommt über das Auszahlungsvolumen von 48,6 Mio. Euro den Mitglieds-Genossenschaften und Jahreslieferanten zugute. Der Auszahlungspreis variiert von 0,14 Euro/kg für Saftäpfel gemischte Sorten bis zu 0,40 Euro/kg für Golden Musware Äpfel Babyfood bzw. 0,48 Euro/kg für Schäläpfel Bio.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Unsere Strategie im Bereich Konsumgüter geht auf und trägt sichtbar Früchte. Auch im neuen Geschäftsjahr wollen wir mit unserer Strategie und den geplanten Investitionen eine steigende Wertschöpfung für unsere Mitglieder und die dahinterstehenden rund 6000 Produzenten in Südtirol und im Trentino schaffen“, sagte VOG Products-Obmann Johannes Runggaldier.
„Sowohl im Halbwaren- als auch im Konsumgüter-Bereich ist es im abgelaufenen Geschäftsjahr gelungen, höhere Marktpreise durchzusetzen. Wir werden unsere Markt-Strategie fortführen und auch im neuen Geschäftsjahr weiter in Innovation, Produktentwicklung und neue Lösungen für unsere Kunden investieren, um Mehrwert für die Mitglieder zu erzielen“, sagte VOG Products-Direktor Christoph Tappeiner.
Mals - Das Marktwesen hat in Mals seit Jahrhunderten eine ungebrochene Tradition. Die Landesfürstin Claudia de Medici hatte Mals 1642 mit dem Wappen gleichzeitig auch das Marktrecht für Jahrmärkte verliehen. Die zwei ältesten Malser Märkte sind der Georgimarkt am 23. April und der Gollimarkt am 15. Oktober, der im Gedenken an den Hl. Gallus abgehalten wird und das Ende der Erntezeit bezeugt.
Seit 2005 findet in Mals im Sommer auch ein Bauernmarkt statt. Der Bauernmarkt ergänzt den „Mittamorkt“. Angefangen mit der Direktvermarktung in Mals haben einige wenige, wie z.B. Friedl Pobitzer mit Erdäpfel, Wolfgang Puecher mit Honig, Karl Hohenegger aus Langtaufers mit Käse, Alexander Agethle von der Hofkäserei Engelhorn in Schleis, Cilli und Othmar Folie mit Brot und der Bauernhof „Hof vom Schloss“ der Familie Wallnöfer aus Lichtenberg, die heute noch mit einen Stand vertreten ist. Obfrau des Vereins, Direktvermarktung Obervinschgau, war Cilli Folie. „Der Bauernmarkt ist gut angenommen worden, alles ist am Anfang gut gegangen. Wir waren etwa 10 Jahre in Mals. Heute ist eine andere Konstellation, eine andere Form“, sagt Cilli Folie. Seit zwei Jahren hat der Tourismusverein Mals den Auftrag, den Bauernmarkt, welcher von der Bürgergenossenschaft abgegeben wurde, zu organisieren. Für die Musik zuständig ist seit mehreren Jahren Gernot Niederfriniger mit seiner Frau Bernadette. Meistens spielen beide zusammen, wenn dies nicht möglich ist, koordiniert Gernot auch andere Gruppen bzw. Musiker. „Dass eben jeden Mittwoch a Musi ist“ sagt er, „denn inzwischen gehört die Musi zum Bauernmarkt dazu. Es kommen Leute, die kaufen zum Beispiel gegenüber etwas Süßes, setzen sich, schauen und hören einfach nur zu“.
Der Bauernmarkt in Mals kommt sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen gut an. Viermal im Jahr gibt es einen Markt mit speziellen Themen. Am 13. September dreht sich zum Beispiel „Alles um Käse“. Der letzte Malser Bauernmarkt mit Musik und lokalen Produkten findet am Mittwoch, 11. Oktober statt. (pt)