Marienberg - Dort, wo einst ein Teil der Marienberger Schüler geschlafen und wo die Sänger im Vorzimmer am Flügel mit Pater Leo geprobt haben, ist jetzt ein barocker Festsaal. Am 2. September hat diesen Festsaal Abt Markus Spanier vor erlesenem Pubilkum eingeweiht. Dabei hat Abt Markus mit Lob für den Architekten Werner Tscholl, für die Handwerker, die er alle mit Namen aufführte, und für alle am Aufräumen und Putzen Beteiligten nicht gespart. Auch nicht unerwähnt blieben die Auseinandersetzungen mit dem Denkmalamt, deren Ergebnisse nun am erneuerten Festsaal abzulesen seien. Der Entschluss, den aus dem 17. Jahrhundert stammenden Festsaal wieder herrichten zu lassen, wurde im Zuge der Umbauten der Schülerzimmer von Abt Markus gefasst. Die Moderation der wunderbaren Feier hat Rudi Gamper übernommen, der auch darauf hinwies, dass das Musikensemble um Lukas Punter auf klostereigenen Instrumenten spiele und die Stücke aus der Feder von musikbegeisterten Marienberger Patres aus dem 18. Jahrhundert stammen. Der Klosterarchivar und Mitarbeiter im österreichischen Staatsarchiv in Wien David Fliri ließ in seinem Festvortrag die Feste im Kloster Marienberg seit der Einweihung der Krypta im Jahr 1160 Revue passieren. Es habe Äbte gegeben, die Feste zu feiern wussten, andere Äbte hatten andere Prioritäten.
Bei einem Buffet im Klosterhof, arrangiert von der Klosterköchin Patrizia Waldner, ließ die Festgemeinschaft, darunter die ehemaligen Landeshauptleute Lusi Durnwalder und Herwig Van Staa, die Einweihung ausklingen. (eb)
Pr-info Stilfs
Stilfs, das kleine, schmucke Dorf am Steilhang mit verwinkelten Steinhäusern, schmalen Gassen und Treppen stellt am 16. September 2023 das Handwerk in den Mittelpunkt. Egal, ob es das Anfertigen eines besonderen Werkstückes, das Bewirtschaften eines Ackers oder das Zubereiten eines schmackhaften Gerichtes ist, es ist immer „unserer Hände Werk“.
Über das ganze Dorf verstreut kann man an diesem Markttag nicht nur hochqualitative Produkte erwerben, sondern ebenso HandwerkerInnen bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen. Geöffnete Ateliers und private Werkstätten bieten einen einmaligen Einblick in altes und neues Handwerk.
Natürlich dürfen dabei kulinarische Köstlichkeiten aus regionalen Produkten und Musik nicht fehlen. Eine Schauküche zur Herstellung der „Stilzer Grolzer“, Schafschur auf dem Lausboden und eine Kinderwerkstatt gehören zum vielseitigen Rahmenprogramm.
Erlebt mit uns einen außergewöhnlichen Tag, in einem außergewöhnlichen Dorf.
Taufers im Münstertal - Die Geschichte des Pferdesportvereins in Taufers i. M. begann vor 20 Jahren. 2003 hatten sichPferdeliebhaber zu einem Verein formiert. Erster Präsident war Alfred Spiess, genannt Freddy. In Eigeninitiative und im Einvernehmen mit der Gemeindeverwaltung errichteten die Vereinsmitglieder oberhalb der Sportzone von Taufers in freiwilliger Arbeit einen Stall für ihre acht Pferde. Mit ihnen sorgten sie schon bald bei regelmäßigen Ausritten - anfangs oft belächelt - für Beachtung und Staunen, auch außerhalb von Taufers. Ein Jahr später kam zum Stall ein Vereinslokal mit einem Saloon dazu und mit einem Raum für die Lagerung von Geräten und dem Reitzubehör. 2009 wurde Präsident Spiess von Melanie Telser als Präsidentin abgelöst. 2010 konnte mit der Errichtung eines Reitplatzes eine wichtige Infrastruktur zur Förderung des Reitsportes in geschütztem Rahmen genutzt werden. Die Reiterinnen und Reiter des Pferdsportvereins lieben und pflegen ihre Pferde. Sie erfreuen sich an Tagesausritten im Einklang mit der Natur und schöpfen daraus Kraft für den Alltag. Ein Höhepunkt ist seit jeher der Drei-Länder-Ritt, der über S-charl nach Nauders und wieder zurück nach Taufers führt. Beliebt sind auch Wanderritte. Einer führte zum Beispiel von Meran zum Gardasees, ein anderer durch die Hügellandschaft der Toskana. Einen Tiefschlag erlebte der Pferdesportverein, nach einem Blitzschlag 2018, der die Hälfte der Pferde tötete. Doch die Vereinsmitglieder gaben nicht auf. Heute zählt der Verein 24 Mitglieder, die 14 Pferde halten, darunter die Rassen Quarter, Appaloosa und Araber. Die Pferdeliebhaber schauen im 20. Jahr ihres Bestehens positiv in die Zukunft. Die organisatorischen Zügel hält ein fünfköpfiger Vorstand um Präsidentin Telser in den Händen. Ihr besonderer Dank gilt den Gründungsmitgliedern und dem Gründungspräsidenten Freddy.
Gefeiert wird das Jubiläumsfest am Sonntag, 17. September 2023 beginnend mit einem Frühshoppen um 10.00 Uhr im Gelände des Pferdesportvereins in Taufers i. M. (mds)
LEEG -Laaser -Eyrser Energiegenossenschaft - 20 Jahre umweltfreundliches Heizen liegen hinter uns. Das nehmen wir heute zum Anlass zurückzublicken, allen zu danken und gemeinsam zu feiern. Mit diesen Worten begrüßte der Präsident der Energiegenossenschaft LEEG Andreas Tappeiner die Festgäste. Auf die Einladung von Landtagskandidaten war bewusst verzichtet worden, um dem Fest nicht den Beigeschmack einer Wahlveranstaltung zu geben. „Im Mittelpunkt sollen die drei M stehen, und zwar die Mitglieder, die Mitverwalter und die Mitarbeiter“, erklärte Tappeiner. Denen wurde dann auch Dank und Anerkennung gezollt.
Die Geschichte der Energiegenossenschaft begann im Jahre 2001/02 mit der Idee, für die öffentlichen Gebäude in Laas ein kleines Kraftwerk zu errichten. Der Verantwortliche des Fernheizwerkes Schluderns, Siegfried Stocker, riet den Laaser Gemeindeverwaltern, etwas Größeres zu bauen und allen Bürgerinnen und Bürgern - so wie in Schluderns - die Möglichkeit zu geben, an die Fernwärme anzuschließen. Der Rat wurde beherzigt, und 2003 kam es zur Gründung der Genossenschaft. Nach Standortsuche, Planung, Bau und Rohrverlegung erfolgte 2004 die erste Anfeuerung. 2010 ging die Photovoltaikanlage in Betrieb, der Pufferspeicher und die Holzvergasung kamen dazu. Trotz der Rückschläge durch Brände ließen sich die LEEG-Verantwortlichen nicht entmutigen. Heute weist das Fernheizwerk mit über 600 Anschlüssen in Laas und Eyrs eine Versorgungsdichte von 70 Prozent auf. Gedankt wurde den Pionieren der ersten Stunde, den ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitgliedern, den Mitgliedern und Energie-Abnehmern, den Zulieferern und ganz besonders den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Werk.
Mit einer flammenden Laudatio dankte Altlandeshauptmann und Ehrengast Luis Durnwalder für die gelungene Initiative im Bereich der erneuerbaren Energie. Ein außergewöhnliches Baumstamm-Sägen boten Männer der FF und des BRD als Showeinlage. (mds)
Schlanders - Mit einer schulinternen Fortbildung zum Thema „Wohlfühlzone Berufsschule - Mobbing erkennen, vorbeugen, intervenieren“ startete das Berufsbildungszentrum Schlanders Ende August in das neue Schuljahr.
Die Tirolerin Doris Schistl, Trainerin für Schul- und Unterrichtsentwicklung, und der Brunecker Berater, Trainer und Bussinesscoach Karl Kirchler begleiteten den Lehrkörper der Schule durch die ganztägige Veranstaltung. Analysiert wurden dabei existierende sowie erwünschte Maßnahmen auf Schulebene, auf der Klassen-Lehrer-Ebene, auf der Elternebene und auf der persönlichen bzw. individuellen Ebene.
Vorgestellt wurden auch die beiden wirksamsten Methoden im Umgang mit Mobbing: die „Farsta-Methode sowie der „No blame approach“.
Damit sollten die insgesamt 69 Lehrer*innen des Berufsbildungszentrum in die Lage versetzt werden, bei zukünftigen Mobbingfällen rasch und richtig zu reagieren. Ziel ist es, die Schlanderser Schule als eine gewaltfreie Zone sowohl für Schüler als auch für Lehrer zu erhalten.
Stolz thront die St. Georgs Kirche über der Ortschaft Agums am Fuße des Montoni. Über 650 Jahre war sie die Pfarrkirche von Agums-Prad, bis 1614 auch das Gotteshaus von Stilfs und Sulden und seit dem 18. Jahrhundert eine beliebte Wallfahrtskirche mit dem „Großen Herrgott von Agums“. Am 5. Oktober 1971 brach bei Bauarbeiten im Turm ein Brand aus. Das Kirchendach und der Dachstuhl des Turms brannten ab, der herabstürzende Turmhelm zerstörte das Gewölbe der Seitenkapelle. Der „Große Herrgott“ konnte gerettet werden und wurde in die Pfarrkirche Maria Königin nach Prad gebracht. Nach umfangreichen Wiederaufbau- und Restaurierungsarbeiten erstrahlte die Kirche im Jahre 1988 im neuen Glanz. Am 9. Oktober 1988 wurde der Große Herrgott nach einem Festgottesdienst von Prad nach Agums an seinen ursprünglichen Platz in die St. Georgskirche gebracht. Am 13. August 1995 wurde die neu restaurierte Humpel-Reinisch Orgel mit den 873 Pfeifen eingeweiht. Ein Orgelkomitee hatte sich für die Restaurierung der Orgel aus dem Jahre 1725 eingesetzt. Einen weiteren Freudentag und ein großes Fest gab es am 23. April 2016, dem Tag des Hl. Georg. Auf Initiative des Glockenkomitees „Gumser Dreiklang“ konnte nach einer Spendenaktion eine dritte Glocke gegossen und im Turm installiert werden. Vom händischen Läuten wurde auf eine elektronische Steuerung umgerüstet. Seit 1988 gibt es wieder Gottesdienste am Freitagabend. In der Fastenzeit kommen Gläubige aus den umliegenden Dörfern zum Gottesdienst an den Fastenfreitagen nach Agums. Ein Hochamt gibt es immer zu Allerseelen am 2. November. Die „Gumser Kirche“ mit dem Großen Herrgott wird gerne für Hochzeiten und nach der Restaurierung des Friedhofs für Beerdigungen genützt.
Von 1303 bis 1958 Pfarrkirche von Agums-Prad
Agums wurde 1303 zum eigenständigen Pfarreisitz des Bistums Chur (bis 1816, danach Bistum Brixen) erkoren. Vorher gingen die Gläubigen von Stilfs, Trafoi, Sulden, Prad und Agums nach Schluderns, wo ihre Mutterkirche war. Die Kirchgänger aus dem Suldental versammelten sich oberhalb von Agums beim Hofe „Wartamstein“ (Wart am Stein), denn der Weg führte durch unwegsames Augelände, man fürchtete wilde Tiere, aber ebenso Wegelagerer. Einst war Agums eine eigenständige Gemeinde, wahrscheinlich sogar bedeutender als Prad, was sich erst mit dem Bau der Stilfserjoch-Straße zu Beginn des 19. Jh. geändert hat. Die Prader kamen über 650 Jahre, von 1303 bis zum Neubau der Pfarrkirche Maria Königin im Jahre 1958 zur Hauptmesse nach Agums. Lediglich die Frühmesse wurde von einem eigenen Frühmesser in der Kirche St. Johann gehalten. Die Siedlung Agums lag damals am Schnittpunkt des bedeutsamen Saumweges nach „Wurms“ (Bormio) und unterlag zum Großteil der Grundherrschaft der Bischöfe von Chur. Die in der Nähe gelegene Burg Lichtenberg und die Stadt Glurns standen unter der Kontrolle der Tiroler Grafen. Die Propstei Agums mit der Burg Gargitz war damals nicht nur Administrations- und Zinssammelstelle, sondern auch Gerichtsort für die bischöflich-churischen Eigen- und Lehensnehmer, den so genannten Gotteshausleuten von Agums, Prad, Lichtenberg, Tschengls und Stilfs. Noch heute gibt es den Archivschrank in der Sakristei zu St. Georg in Agums aus dem Jahre 1713. Neben Urkunden von kirchlichem Interesse wurden dort auch jene von Gemeindeinteresse verwahrt. Der Schrank kann nur mit zwei verschiedenen Schlüsseln geöffnet werden. Der Dorfmeister besaß einen Schlüssel, den zweiten Schlüssel verwahrte der Gemeindekassier bzw. der Gemeindeanwalt (d.h. der Sekretär). Nur zusammen konnten sie den Schrein öffnen und Urkunden herausnehmen. Auf dem Platz, wo einst eine Vorgängerkirche stand, wurde die heutige Georgskirche im gotischen Stil umgebaut und vergrößert und im Jahre 1510 eingeweiht. 1705 wurde auf der Nordseite der Pfarrkirche eine geräumige Kapelle im Stile des Spätbarocks angebaut, um dem wundertätigen Kruzifix (dem Großen Herrgott von Agums), ein würdiges Domizil zu bieten. Seitdem ist St. Georg in Agums auch weitum bekannt als Wallfahrtsort zum Großen Herrgott. In Agums entstand um diese Zeit auch einer der ersten Schank- und Beherbergungsbetriebe.
Der Große Herrgott und das handgeschmiedete Eisengitter
Der Große Herrgott ist höchstwahrscheinlich eine Skulptur aus dem 14. Jahrhundert. Doch die Legende erzählt, dass um 1618 ein Hirte das Kruzifix auf dem Prader Ochsenberg schnitzte und dass er es alleine zur Agumser Kirche brachte, nachdem vier Männer vergeblich versucht hatten, es aufzuheben. In der Friedhofskapelle, wo es aufgestellt wurde, kam es immer wieder zu Schwitzungen, d.h. an mehreren Stellen des Körpers bildeten sich Schweißtropfen unterschiedlicher Größe, so dass es als Wunderkreuz verehrt und 1705 in der eigens erbauten Kapelle aufgestellt wurde. Im Kapellenaltar steht der Große Herrgott vor einem roten Wandbaldachin, zwei Engelchen oben und an seiner Seite Maria und Johannes und unten der Hl. Josef mit dem Stab und der Hl. Thomas mit der Lanze. Die Gnadenkapelle mit dem Großen Herrgott von Agums wird durch ein kunstvolles Eisengitter abgeschirmt. Der Schlosser Christopf Zobl aus Schlanders hat es 1719 angefertigt. Es ist ein besonderes, ein einmaliges Kunstwerk mit dem Lebensbaum als Symbol für Wachstum und Entwicklung, Fruchtbarkeit, Unsterblichkeit und Heilung. Man findet Tulpen als Symbole der Vergänglichkeit und der Auferstehung, Granatäpfel als Symbole der Fruchtbarkeit. Auch das vierblättrige Kleeblatt ist ein Weltensymbol und soll die vier Himmelsrichtungen mit den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde verbinden. Eva soll aus dem Paradies zur Erinnerung ein vierblättriges Kleeblatt mitgenommen haben. So ist dieses für viele Christen auch heute noch ein Stückchen des Paradieses. Wer die St. Georgskirche genau betrachtet, wird den hl. Georg in fünf verschiedenen Darstellungen finden: am Hochaltar, beim linken Fenster neben dem Hauptaltar, eine Skulptur des hl. Georg zu Pferd in einer Nische auf der rechten Seite der Seitenkapelle, über dem Haupteingang und am Rosettenfenster der Westwand, verwirklicht 1988 von der Künstlerin Susanne Demmel Brunner aus Meran. Das Rosettenfenster ist nach der Aufstellung der Orgel verdeckt und nur von außen sichtbar.
Heinrich Zoderer
Mit an lochenden Auge nimm i Obschied, in Erinnerung an dia schianen Stundn dia i mit enk ghob hon, bon Bleidsinn mochn, lochn, diskutieren über enk so wichtige Themen, oanfoch bon Chillen oder a bon Buckln, Putzn und Kochn und a bisl „Reisen“ ;-) … Und monchmol a bon mi ärgern, vor ollm wenns drum ging „wia geats in Taufers weiter“… „Wia kennts den Treff fir enk guat nutzen, vor ollm, wia kennen Jung und Olt - Jungs und Mädels!!! Plotz hobn, wos wird fir enk ton und wos kennts es zusomn firn Treff tian, dass es enk do wohl fühlts und des hobs wos es brauchats, obr a fir enk insteats!…“
So isch no einiges ausständig und einiges hot sich ton! I mechat mi in dem Sinne bo olle dia so fescht in dia leschtn Johr, wia a olm, gholfn hobn, und den Treff zu dem gmocht hobn wos es isch, von Herzen bedonkn!
Mit an weinenden Auge gea i weil i enk junge Leit so fescht winschat, dass es wieder den Treff nutzen kennats, so wia es ihn brauchats und wellats, wenn meglich a no mit mear Öffnung fir OLLE!!! …und weiterhin enkern Raum im Dorf hobs und wieder findets, des winsch i enk vo Herzn.
Bis im Herbst hon i leider no koane guatn Nochrichtn, der Treff wird eper derweil no zua bleibn, obr dia Jugendarbeit isch io flexibel und monchmol ergib sich schneller epas als wos mon denkt. Und Alex und Max und co. vom Vorstond wissts es wo finden ;-)
In dem Sinne winsch i enk junge Leit, in gonzn Dorf und ollen fleißigen Helfern der Gemeinde olls Beste. Es bleibts mir in guater Erinnerung, a leschtes Mol… enkre Anna
Nein wir werden hier nicht über die Sinnhaftigkeit des „Führerinnenscheins“ schreiben und auch nicht darüber, wie integrierend dieses Sternchen * für manche Menschen ist.
Wir schreiben darüber, dass sich Mädchen dagegen wehren müssen, dass ihre Tore beim Fußball zwei Punkte zählen, anstatt gleichviel, wie die der Jungs oder, dass die Jungs von vornherein den schwereren Medizinball werfen müssen und die Mädchen die Wahl haben. Die Antwort, die Mädchen sollten doch froh sein, dass ihre Tore zwei Punkte zählen und die Jungs sind ja Jungs, klar, dass sie den schweren Medizinball werfen können.
Geschlechter sind verschieden, aber eben nicht nur schwarz-weiß verschieden, sondern kunterbunt verschieden.
OJA setzt sich mit Zuschreibungen (Mädchen können das besser und Jungs das) auseinander und bespricht mit den Jugendlichen die Erwartungshaltungen, welche die Gesellschaft an sie hat, nur, weil sie eben biologisch Mädchen oder Junge sind. Diesen tradierten Strukturen wirkt OJA entgegen, indem sie Aufklärung zu geschlechtlicher Vielfalt (denn da gibt es noch mehr) leistet, Wissen liefert für eine eigene individuelle, auch geschlechtliche, Entwicklung der Jugendlichen hin zum Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit. Denn so bleibt die Hoffnung, dass eines Tages, Mädchentore gleich viel zählen wie die der Jungs und Jungs die Wahl haben auch den, zwar immer noch schweren, aber leichteren Medizinball zu werfen.
Die Gemeinde Laas, der Bildungsausschuss Laas, der Südtiroler Künstlerbund und der Verein der Vinschger Bibliotheken vergeben am 22.09 2023 bereits zum neunten Mal den Franz-Tumler-Literaturpreis. Es handelt sich um einen Preis für Debütromane, welcher mit 8.000 Euro dotiert und mit einem mehrtägigen Schreibaufenthalt in Laas verbunden ist. Dabei wählten die fünf JurorIinnen aus allen Debütromanen, die im Zeitraum von 01.01.2023 bis 31.05.2023 erschienen sind, fünf Romane aus, die für den Preis vorgeschlagen werden. Der AutorInnen kommen dann nach Laas zu den öffentlichen Lesungen und Debatten, und die Jury entscheidet wiederum, wem der Preis zugesprochen wird. Außerdem vergibt der Verein der Vinschger Bibliotheken einen Publikumspreis, welchen die Leserinnen der Südtiroler Bibliotheken und das Saalpublikum bestimmen. Alle Veranstaltungen des Franz Tumler Literaturpreises 2023 sind frei zugänglich und alles Wissen Wertes kann der beigelegten Broschüre entnommen oder auf der Homepage www.tumler-literaturpreis.com abgerufen werden. Gefördert wird der Literaturpreis durch die Autonome Provinz Bozen/Kultur, Gemeinde Laas, Autonome Region Trentino Südtirol, Raiffeisenverband Südtirol, Raika Laas und Lasa Marmo AG. Die Kaufleute von Laas werden wieder ihre Schaufester „literarisch kreativ“ gestalten. (lu)
Bildungsausschuss Laas/Eyrs/Tschengls/Allitz/Tanas
Vortrag zum Thema
„Biodiversität & Streuobstbau – Einblicke in die Hotspots
der Artenvielfalt und wie man diese fördern kann“
Dienstag, 12.09.2023 um 19.30 Uhr
im Rathaus Dachgeschoss
Philipp Bodner - Agrarwissenschaftler am Institut für Alpine Umwelt bei Eurac Research. Dort arbeitet er für die Initiative Baumgart, die sich für die Förderung des Streuobstbaus in Südtirol einsetzt. Anschließend Diskussion
Zwischen Mauern und Palabirabäumen –
Südtirol Kocht zu Gast in Glurns
Donnerstag, 14.09.2023 – 16.30 Uhr
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der
Ferienregion Obervinschgau statt
An alle Liebhaber und Genießer der Südtiroler Küche: am Donnerstag, 14. September begeistern wir mit einer Live-Koch-Show im Rahmen der Palabiratage im „Glurns Festival.“ Ab ca. 16.30 Uhr erwarten euch kulinarische Hochgenüsse, gezaubert von unseren lokalen Sterne- und Chefköchen. Die Südtiroler Küche – allen voran die Palabirne, unsere lokalen Produzenten, Restaurants und die tollen Persönlichkeiten dahinter, stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Diese unterhaltsame Kochshow lässt keine Wünsche offen – die Verkostung der einzelnen Gerichte, Livemusik mit „ElisaLeen“ und ein tolles Rahmenprogramm bieten einen rund um besonderen Abend für Jedermann! Wir freuen uns auf euren Besuch!
Theater, Geschichte und Sagen - „Die Glurnser Hexe“
Abendlicher Stadtspaziergang
Freitag, 15. September 2023
Nach einem abendlichen Spaziergang begleitet von Geschichten und Sagen bringt die Theatergruppe Glurns das Stück „Die Glurnser Hexe“ von Bernhard Winkler zur Aufführung. Anschließend lassen wir den Abend bei einem „Schlummertrunk“ ausklingen.
Treffpunkt: 18.30 Uhr – Rathausplatz: Beginn des Stadtspaziergangs
Theateraufführung: 19.30 Uhr – „Glurns Festival“
Führung: Christof Anstein
Palabirasunnta - Sonntag, 17.09.2023
Der Palabirasunnta bildet den Abschluss der traditionellen Palabiratage in Glurns. Seit mehreren Jahren wird das Fest von der Freiwilligen Feuerwehr von Glurns organisiert und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Nach dem gemeinsamen Kirchengang mit Prozession begibt man sich auf das neue Festgelände „Glurns Festival“, um die Ernte der Palabirne gemeinsam zu feiern.
Ab 10.00 Uhr
Festbetrieb der Freiwilligen Feuerwehr von Glurns
Die Musikkapelle der Stadt Glurns und die Gruppe „Grenzenlos“ spielen zur Unterhaltung und zum Tanz auf. Die Küche wartet unter anderem mit traditionellen Palabirngerichten auf. Auch für unsere Kleinen bieten wir ein tolles Programm an.
17.30 Uhr Tombolaverlosung unter den Teilnehmern des Ortler Bike Marathons (Inser Volksradltog). Informationen unter /www.ortler-bikemarathon.it.
Familienradrundfahrt mit Schnitzeljagd in und um Glurns
Sonntag, 17.09.23 - 13.00 bis 16.00 Uhr
In Zusammenarbeit mit dem “Städtenetzwerk Südtirol” findet an zwei Wochenenden in den Städten Südtirols die Aktion “Südtirol erlebe deine Städte mit Rad” statt. Auch Glurns, die kleinste Stadt Südtirols, beteiligt sich im Rahmen der Palabiratage an dieser Aktion mit einer spannenden familiengerechten Radrunde für Groß und Klein mit Start in Glurns über die Feld- und Radwege zu den umliegenden Ortschaften hin und wieder zurück nach Glurns. Bei der Radrunde wird mehrmals Halt gemacht, denn der Radausflug inkludiert die spannende Rad-Schnitzeljagd mit kulturellen, geschichtlichen und landschaftsspezifischen Fragen rund um die Palabirne und Palabirnenbäume im Oberen Vinschgau. Es wird die Möglichkeit geboten, alternativ eine verkürzte Fahrradstrecke in Anspruch zu nehmen.
Start und Ziel: Glurns, Rathausplatz
Anmeldung und Abholung der Palabira-Quizkarte für die Radschnitzeljagd: am Rathausplatz
Teilnahme: kostenlos; Programmänderungen vorbehalten
Verlosung von Preisen unter den richtigen Antworten vom Quiz beim Festplatz „Glurns Festival“ (ca. 17.00 Uhr)
Informationen: Glurns Marketing, Tel. 0473 831 288
bei Schlechtwetter: findet die Familienradrundfahrt nicht statt
Bildungsausschuss Glurns/Taufers i.M.