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Donnerstag, 16 März 2023 09:09

ASV Martell im Finale der Climate Club Trophy

Online-Voting noch bis Sonntag, 19. März möglich

Martell – Der ASV Martell hat an der CLIMATE CLUB TROPHY von Viessmann und der internationalen Biathlonunion (IBU) teilgenommen und sind nun als einziger Amateursportverein Italiens im Finale. Beim Wettbewerb geht es um Ideen und Projekte, die Nachhaltigkeit im Biathlon fördern und den Sport möglichst energieeffizient und grün machen. 

Das Kernthema des ASV Martell beim Wettbewerb ist die Verwendung von grünem Strom aus dem Wasserwerk für die Schneeproduktion und den Betrieb des Verwaltungsgebäudes im Marteller Biathlonzentrum „Grogg“. Zudem spielte auch das gesamte Konzept vom nachhaltigen und umweltschonenden Sport im Nationalpark Stilfserjoch sowie die Jugendförderung des Sportvereins eine zentrale Rolle beim Auswahlverfahren. Bereits die Nominierung für das Finale ist für den Marteller Sportverein, seine Funktionäre und Mitglieder eine große Ehre und freut sie sehr. „Wir freuen uns rießig unter den drei Finalisten zu sein und hoffen auf zahlreiche Unterstützung bei Online-Voting, um möglicherweise die Climate Club Trophy zu uns nach Südtirol zu holen“, so der ASV Martell in der Presseaussendung.

Die Finalisten

Das Craftsbury Outdoor Center (Vermont, USA) und der Deutsche Alpenverein, Sektion Ulm (Ulm, Deutschland) gehören ebenfalls zum Trio der Anwärter auf den Sieg. Der Verein, der die meisten Stimmen erhält, wird mit einem Gutschein für eine Viessmann-Klimalösung belohnt.

Das Online-Voting

Am Montag hat das letzte Auswahlverfahren begonnen und nun kann noch bis Sonntag, 19. März Online abgestimmt werden. Jener Verein mit den meisten Stimmen wird dann der glückliche Gewinner sein. Der ASV Martell freut sich über jede Abstimmung und hofft auch auf tatkräftige Unterstützung, den Sieg nach Südtirol, ins Martelltal zu holen.

Unter diesem Link geht’s zur Abstimmung: 

https://www.biathlonworld.com/de/news/climate-club-trophy-voting/2yRODXBVjKLMDKWnkxEBsP

Noch heuer wird es einen länderverbindenden Busdienst auf der Strecke Mals-Landeck geben. "Sieben Tage die Woche und 28 Mal täglich wird der Bus über die Grenze fahren", sagt Landesrat Alfreider. 

Nach intensiven Planungen und Verhandlungen der beiden Länder Südtirol und Tirol ist die Einführung einer direkten schnellen Busverbindung zwischen Malsund Landeck (Bundesland Tirol) nun beschlossen. Damit wird sich Ende des Jahres für zahlreiche Pendler und Pendlerinnen ein lang gehegter Wunsch erfüllen. 

28 Fahrten täglich bieten optimale Anbindung für PendlerInnen

Bisher war die Fahrt zwischen den beiden Gemeinden nur über einen zeitintensiven Umweg über Martina (Graubünden) mit Umstieg möglich. Die insgesamt rund 75 Kilometer lange Strecke zwischen Mals und Landeck wird ab Dezember 2023 an sieben Tagen pro Woche zwischen 6.40 Uhr und 21.17 Uhr mit je 14 Hin- und Rückfahrten pro Tag von Bussen bedient. Um diesen Meilenstein im länderverbindenden Verkehr zu ermöglichen, fallen Kosten von rund zwei Millionen Euro pro Jahr an. Die Länder Tirol und Land Südtirol decken die Kosten jeweils zur Hälfte.

"Die grenzüberschreitende und umstiegsfreie Anbindung nach Landeck ist seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen der Vinschger Pendlerinnen und Studierenden. Mit diesem Direktbus wird insbesondere die Verbindung nach Innsbruck deutlich kürzer", unterstreicht Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Zufrieden zeigt sich auch Landtagsvizepräsident Sepp Noggler: "Der Vinschgau und das Tiroler Oberland pflegen seit jeher einen intensiven Austausch, wofür auch gute Mobilitätsverbindungen entscheidend sind. Mit der neuen Direktbusverbindung von Mals nach Landeck konnte dieses Angebot qualitativ weiter verbessert werden."

Zusammenarbeit in der Euregio trägt auch im öffentlichen Verkehr Früchte

"Wir haben mit dem Euregio2Plus-Ticket und dem Euregio-Ticket Students, das im Jahr 2022 mehr als 2600 Mal gekauft wurde, bereits tolle Öffi-Tickets in der Europaregion geschaffen. Wir brauchen noch mehr unkomplizierte grenzüberschreitende Angebote wie den neuen Direktbus zwischen Landeck und Mals für den öffentlichen Personennahverkehr. Neben dem Ausbau der grenzüberschreitenden Buslinien müssen auch die rechtlichen und technischen Hürden im Zugverkehr abgebaut werden", sagt der Tiroler Mobilitätslandesrat Rene Zumtobel. 

Die beiden Verkehrsverbünde VVT und südtirolmobil arbeiten gerade daran, dass die jeweiligen Netzkarten auf der Strecke zwischen Landeck und Mals gegenseitig anerkannt werden.

red/san

Fünf Jahre währt das Verkaufsverbot nach der Sanierung für die Begünstigten: So hat es die Landesregierung heute beschlossen. Seit Anfang des Jahres wurden etwa 600 Anträge beim Land eingereicht. 

Nach den im vergangenen Dezember auf Initiative von Umwelt- und Energielandesrat Giuliano Vettorato eingeführten Änderungen haben sich die Anträge auf Zuschüsse im Energiebereich seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr mehr als versechsfacht. Heute (14. März) hat die Landesregierung grünes Licht für die neuen Kriterien für die Gewährung von Förderungen an Unternehmen gegeben. Die neuen Leitlinien sehen vor, dass Gebäude oder Grundstücke im Eigentum von Unternehmen, die Investitionen zur Senkung des Energiebedarfs oder zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien für den Eigenkonsum getätigt haben, für einen Zeitraum von fünf Jahren nicht verkauft werden dürfen. Andernfalls wird der Beitrag für den Rest des Fünfjahreszeitraums gestrichen.

Etwa 600 Anträge seit Anfang des Jahres eingereicht

Landesrat Vettorato verweist auf die Zweckmäßigkeit der Initiative. "In fast zwei Monaten wurden etwa 600 Anträge eingereicht – es ging um Gesamtinvestitionen in Höhe von 33 Millionen Euro. Im Vergleich dazu waren es im Vorjahr 100 Anträge", erklärt Vettorato. "Diese Initiative dient dem Klima- und Umweltschutzund soll auch den Familien eine Kostenersparnis garantieren. Besonders beliebt sind die Anreize für Photovoltaikanlagen für kleine Unternehmen. "Es ist erfreulich, dass auch kleine Unternehmen beginnen, in ihre eigene Versorgung durch erneuerbare Energien zu investieren und damit auch ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Das stärkt die Unternehmen und sichert Arbeitsplätze."

Die Anreize

Die größten Änderungen in diesem Jahr betreffen die Anhebung des Fördersatzes für die energetische Sanierung auf 80 Prozent für Mehrfamilienhäuser. Für andere Gebäude liegt der maximale Prozentsatz bei 60 Prozent - abhängig von der erreichten Energieklasse. Darüber hinaus wurden neue Förderungen für die Installation von Photovoltaikanlagen in Kleinbetrieben sowie für Batteriespeicher und Wärmepumpen in Kombination mit Photovoltaik eingeführt. Außerdem gibt es Anreize für Photovoltaikanlagen von Gemeinden und sozialen Einrichtungen. Hinzu kommen weitere Anreize, unter anderem für thermische Solaranlagen, öffentliche Beleuchtung und Fernwärme.

Die Kriterien für Anreize und Antragsverfahren finden Sie unter: Beiträge | Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz | Autonome Provinz Bozen - Südtirol

tl/gm/uli

Um die Anwendung des Landesgesetzes Raum und Landschaft zu verbessern, hat die Landesregierung heute dem Gesetzesentwurf mit den nötigen Änderungen zugestimmt.

Die Landesregierung hat sich in ihrer heutigen Sitzung (14. März) mit dem Landesgesetzentwurf "Änderungen des Landesgesetzes Raum und Landschaft" befasst und diesen auf Vorschlag der zuständigen Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer genehmigt.

"Im Zuge der Anwendung des Landesgesetzes Raum und Landschaft hat sich gezeigt, dass Verbesserungen für eine einfachere Umsetzung des Gesetzes erforderlich sind", erklärt dazu Landesrätin Hochgruber Kuenzer. "Wir möchten den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Technikern und Technikerinnen klare Formulierungen im Baurecht geben. Diese wurden immer wieder gefordert. Neu ist auch, dass mehrere Anpassungen im Bereich Wohnbau vorgenommen wurden, um Wohnraum für Einheimische zu sichern."

Mit den heute genehmigten Änderungen werden die urbanistischen Voraussetzungen geschaffen, um "Wohnungen mit Preisbindung" zu ermöglichen. "Diese sind als Alternative und gleichwertig zum geförderten Wohnbau zu sehen", so Hochgruber Kuenzer. Für Flächen bis zu 1000 Quadratmeter gibt es eine Sonderregelung, die einen finanziellen Abgleich in Höhe von 30 Prozent des Mehrwertes vorsieht.

Eine weitere wichtige Änderung betrifft die "Bindung für Ansässige", wo klare Kriterien in der Zuweisung eingeführt werden. Bei Besitz von mehreren Wohnungen gibt es die Möglichkeit der Wahl der Wohnung.

Zudem erfolgt eine Vielzahl technischer Anpassungen, beispielsweise um materielle Fehler in der Zuständigkeit der Gemeinden beheben zu können.

mpi

An der Fachschule Fürstenburg in Burgeis kann erstmals die Berufliche Qualifikation als Almsenner oder Almsennerin erworben werden. Die Voraussetzung hat die Landesregierung geschaffen.

Der Senn oder der Senner beziehungsweise die Sennerin verarbeitet Milch zu Käse und Butter. Dabei achten sie auf die Rückverfolgbarkeit, Qualität und Sicherheit der Produkte, bei der Erzeugung von Almkäse und -butter hingegen darauf, dass diese Eigenschaften, Geschmacksrichtungen und Aromen haben, die für das Produktionsgebiet und seine Traditionen typisch sind.

Bisher gab es keine Berufliche Qualifikation für Almsenner oder Almsennerin. Heute (14. März) hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrat Philipp Achammer grünes Licht für die Einführung der Beruflichen Qualifikation "Almsenner/Almsennerin" und deren Aufnahme in das Landesverzeichnis der beruflichen und schulischen Abschlüsse beschlossen. Der Ausbildungslehrgang mit 110 Stunden wird an der Landesfachschule Fürstenburg in Burgeis angeboten, wo schon seit den frühen 1990er-Jahren Aus- und Weiterbildung für Senner und Sennerinnen durchgeführt wird. Dieser Lehrgang ist auf den Erwerb der Kompetenzen ausgerichtet, die in der Beruflichen Qualifikation definiert sind. Im Anschluss an den Lehrgang können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ihre Kompetenzen bei einer praktisch ausgerichteten Zertifizierungsprüfung nachweisen. Wer diese Prüfung besteht, erhält ein Zertifikat, das über das so genannte EQF-Niveau auch in Italien und Europa lesbar ist. 

"Über die berufliche Weiterbildung versuchen wir verstärkt, eine über die Landesgrenzen hinaus gültige Qualifikation zu ermöglichen", erklärt Landesrat Achammer. Für die beteiligten Seiten - Berufsbildungsbehörde, Berufsschule und Interessensvertretungen - sei es nicht immer einfach, sich über Bezeichnung, Kompetenzen und Kenntnisse zu einigen. Doch die Mühe habe sich gelohnt, so konnten jüngst nach Abschluss der entsprechenden Lehrgänge die neuen Beruflichen Qualifikationen "Hirtin und Hirte" und "Pizzabäcker und Pizzabäckerin" verliehen werden, informiert der Landesrat. 

Mit dem heutigen Beschluss wird die neue Qualifikation in das "Landesverzeichnis der Abschlusstitel der Berufsbildung und der Beruflichen Qualifikationen" aufgenommen und ist somit rechtsgültig. Der Lehrgang, der zu dieser Qualifikation führt, umfasst eine breite Palette an Fertigkeiten und Kenntnissen, die es zu vermitteln gilt: Im Mittelpunkt des Kurses stehen die Gewinnung, Lagerung und Verarbeitung der Milch. Es geht um die Techniken, um die Kennzeichnungen, die geltende Hygienerichtlinien, die Erstellung von HACCP-Konzepten und die Dokumentation im Rahmen der Qualitätssicherung. Zusätzlich werden Aspekte der Tierhaltung und der Weidenutzung behandelt. 

Die neue Berufliche Qualifikation wurde gemeinsam mit der Fachschule Fürstenburg im Einvernehmen mit Interessensvertretungen von einer Arbeitsgruppe der Koordinationsstelle Berufliche Weiterbildung in der Landesdirektion Berufsbildung erarbeitet.

jw

Auf Antrag der Gemeinde Latsch hat die Landesregierung das Wappen der Gemeinde Latsch mit dem gebogenen Ast und den drei roten Rosen genehmigt. 

Die Landesregierung hat heute (14. März) das Wappen der Gemeinde Latschgenehmigt. Das Wappen weist demnach folgende Merkmale auf: "in Silber ein leicht nach links geneigter und leicht gebogener, schwebender, beidseitig gestümmelter naturfarbener Ast, aus dem oben drei grün gestielte, gedornte und bespitzte, golden bebutzte rote Rosen wachsen".

"Mit diesem Beschluss, den wir auf Antrag der Gemeinde getroffen haben, soll Klarheit im Hinblick auf die Verwendung des Wappens geschaffen werden", erklärt Landeshauptmann und Gemeindenlandesrat Arno Kompatscher, zumal das Wappen in den vergangenen Jahren in unterschiedlicher Form verwendet worden sei.

Im Sinne des Kodex der Örtlichen Körperschaften obliegt der Landesregierung die Genehmigung der Gemeindewappen. Es handelt sich dabei um eine Aufgabe, welche die Region den beiden Ländern übertragen hat. Die Entscheidung über das neue Wappen wird nach Veröffentlichung im Amtsblatt der Region rechtskräftig, wobei eine Beschwerdefrist von 60 Tagen besteht. 

Latsch ist seit 1906 Marktgemeinde. Seit damals führt die Gemeinde das Wappendes 1694 ausgestorbenen Adelsgeschlechtes der Annenberger, das seinen Wohnsitz auf der Burg Latsch hatte. Das Wappen geht auf die Sage von Annaberg zurück, nach der drei Rosen aus einem dürren Ast wachsen. Die jüngste genehmigte Fassung des Gemeindewappens fußt auf einem Beschluss des Gemeinderates von 1984. Allerdings wurde das Wappen in der Folge in unterschiedlicher Form verwendet. So wurde der Ast einmal grün, einmal braun dargestellt, seinen Anfang nimmt er manchmal links oben, manchmal links unten.

"Nachdem viele verschiedene Varianten im Umlauf sind, war es unser Anliegen, eine grafisch überarbeitete, heraldisch korrekte und für alle verbindliche Fassung des Wappens zu entwerfen und zu definieren", sagt die für Schule, Kultur und Kindergärten zuständige Gemeindereferentin Maria Kuppelwieser. Die Gemeinde hat sich dabei auch auf die Expertise des Landesarchivars und Heraldik-Fachmanns Gustav Pfeifer gestützt. Nachdem die neue Version vom Gemeinderat genehmigt worden ist, hat ihr nun auch die Landesregierung zugestimmt.

jw

Die Luftqualität im Klassenzimmer zu verbessern, ist das Ziel des Projekts "necessARIA", das heute (10. März) in Bozen vorgestellt wurde. Knapp 1,9 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. 

Am heutigen Freitag (10. März) fand am universitären Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe "Claudiana" in Bozen die Auftaktveranstaltung für das italienweite Projekt "necessARIA" statt. Es handelt es sich um eine Aktion des Gesundheitsministeriums mit dem Ziel, die Luftqualität in Schulgebäuden zu analysieren, sie durch technische Lösungen zu verbessern und gleichzeitig den Energieverbrauch zu senken. Südtirol ist über die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, die in den vergangenen 20 Jahren große Erfahrungen bei der Überwachung der Luftqualität in Schulgebäuden gesammelt hat, federführend am Projekt beteiligt.

"Ich freue mich sehr, dass Südtirol dieses wichtige Projekt koordiniert", erklärt Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher. "Es ist das erste Projekt des staatlichen Aufbaufonds (Pnrr), das vom Gesundheitsministerium im Rahmen des gesamtstaatlichen Ergänzungsplans 'Gesundheit, Umwelt, Biodiversität, Klima' finanziert wird, an dem verschiedene Regionen teilnehmen und das von Südtirol koordiniert wird." Knapp 1,9 Millionen Euro stehen für "necessARIA" zur Verfügung, sieben Akteure sind daran beteiligt: Neben dem Land Südtirol sind dies die Region Marken, die Region Abruzzensowie vier Forschungseinrichtungen: die Polytechnische Universität Marken, die "Università Cattolica del Sacro Cuore", die Universität "Aldo Moro" Bari und die Universität "Gabriele D'Annunzio" in Chieti-Pescara.

Gesundes Arbeits- und Lernumfeld schaffen

"Ressourcen in die Suche nach immer effizienteren Lösungen zur Verbesserung der Luftqualität in den Klassenzimmern zu investieren, bedeutet, Lehrenden und Studierenden ein möglichst gesundes Arbeits- und Lernumfeld zu garantieren", betont Umwelt- und Energielandesrat Giuliano Vettorato. Es sei bekannt, dass die übermäßige Präsenz von Kohlendioxid, flüchtigen organischen Verbindungen und anderen Schadstoffen in den Klassenzimmern die schulischen Leistungen einschränke und auch gesundheitliche und wirtschaftliche Auswirkungen habe.

Wie Luca Verdi, Leiter des Labors für Luftanalysen und Strahlenschutz in der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz und Gesamtkoordinator des Projekts, unterstreicht, wurde bei der Projektauswahl eine Reihe strenger Qualitätsanforderungen berücksichtigt: "Das Projekt ist innovativ, basiert auf Synergien - Gesundheit, Umwelt, Technik - und bezieht Regionen aus Süd-, Mittel- und Norditalien ein", sagt Verdi.

Know-how-Transfer fördern

Im Mittelpunkt der heutigen Auftaktveranstaltung stand eine Gesprächsrunde, an der Fachleute aus den Bereichen Umwelt, Gesundheit und Schule über ihre Erfahrungen berichteten. Besonderes Augenmerk wurde auf die Region Marken gelegt, die seit 2020 die Errichtung von mehr als 2000 kontrollierten mechanischen Lüftungssystemen in Schulen der Region finanziert hat.

Das Projekt "necessARIA" hat eine Laufzeit von vier Jahren (Januar 2023 - Dezember 2026). Die Ergebnisse werden sowohl für Schulen als auch für Wohn- und Bürogebäude von Nutzen sein, um Lösungen für mehr Energieeffizienz und den Schutz der Gesundheit durch eine gute Innenraumluftqualität zu ermitteln. Es wird großer Wert darauf gelegt, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte in das Projekt mit einzubeziehen sowie den Wissenstransfer anzukurbeln.

tl/mpi

Die Deutsche Bildungsdirektion stellt wieder verstärkt den inklusiven Unterricht ins Zentrum und hat dazu ein Grundsatzdokument ausgearbeitet. Bis 31. März sind Bewerbungen als Pilotschule möglich.

Schule sei Spiegel der Gesellschaft und habe daher die Aufgabe, Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen, Unterricht immer wieder an die Erfordernisse der Zeit anzupassen und alle Kinder und Jugendlichen mit ihren Möglichkeiten im Blick zu haben, betonen Bildungsdirektor Gustav Tschenett und Landessschuldirektorin Sigrun Falkensteiner. Die Ereignisse der vergangenen Jahre und die vielen Erwartungen, die von außen an die Schule herangetragen werden, hätten in den Schulen dazu geführt, dass der Unterricht als Kernaufgabe etwas aus dem Fokus geraten sei und von anderen Themen überlagert wurde, beschreiben derBildungsdirektor und die Landessschuldirektorin die Situation an den Schulen.

Grundsatzdokument "Guter Unterricht in der inklusiven Schule"

Unter dem Titel "Wege in die Bildung 2030 – guter Unterricht in der inklusiven Schule" setzt die Deutsche Bildungsdirektion daher einen Schwerpunkt für die Schulen aller Stufen und Typen. Damit werden an den einzelnen Schulen Entwicklungsprozesse angestoßen, mit dem Ziel, den Unterricht wieder ins Zentrum der Bildungsarbeit zu rücken, weiterzuentwickeln und den aktuellen Erfordernissen anzupassen.

Verbindlicher Bezugspunkt für Schulen aller Stufen und Typen

Als verbindlicher Bezugspunkt für die Schulentwicklungsprozesse dient das nun vorliegende Grundsatzdokument "Guter Unterricht in der inklusiven Schule", das an der Bildungsdirektion unter Einbindung von wissenschaftsbasierter Literatur und im Rahmen eines partizipativen Prozesses ausgearbeitet wurde. Darin wird aufgezeigt, welche Merkmale guter Unterricht aufweist. Guter Unterricht stellt Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt, geht von ihren Bedürfnissen, Vorkenntnissen und Interessen aus und legt Lernwege in Inhalt und Methode so an, dass Schülerinnen und Schüler gut auf die vielfältigen Herausforderungen unserer Welt vorbereitet werden. Auch der Schulführungskraft, die Rahmenbedingungen schafft, damit guter Unterricht entwickelt und umgesetzt werden kann, kommt eine zentrale Rolle zu.

Bewerbungen als Pilotschule bis 31. März

Die Pädagogische Abteilung bietet spezifische Module für die schulinterne Fortbildung und entwickelt das Unterstützungsangebot unter diesem Fokus weiter. Sechs Schulen werden in den drei Schuljahren von 2023/24 bis 2025/26 im Rahmen eines Pilotprojektes in besonderer Weise von qualifizierten Beraterinnen und Beratern begleitet und unterstützt. Interessierte Schulen können sich noch bis 31. März 2023 als Pilotschule bewerben.

red/jw

Der neue SüdtirolPlan für die Mobilität von Morgen, der heute in Bozen vorgestellt wurde, ist Basis, damit künftig mehr Menschen mit Zug, Bus oder Rad fahren und Mobilitätsmittel besser vernetzt sind.

Nach einem umfangreichen Beteiligungsprozess steht nun der "#SüdtirolPlan für die Mobilität von Morgen". Heute (10. März) wurde der Landesmobilitätsplan in der Messe Bozen vorstellt, und zwar von Landeshauptmann Arno Kompatscher, Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Raumordnungslandesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, Mobilitätsressortchef Martin Vallazza, dem Mobilitätsplaner Stefano Ciurnelli, den Bereichsleiter Information Systems in der sta, Patrick Dejaco, Fabian Telch vom Landesstraßendienst, Tiefbauabteilungsdirektor Umberto Simone und sasa-Chefingenieur Luigi Lugaro.

Das Mobilitätsbedürfnis würde auch in den kommenden Jahren weiter steigen, sagte Landeshauptmann Kompatscher, deshalb brauche es eine gute Mobilitätspolitik, die Verkehr vermeide, verlagerte und verbessere, damit es einen Gewinn an Lebensqualität gebe. "Für mehr nachhaltige Mobilität braucht es neben passenden Infrastrukturen, Digitalisierung und Diensten vor allem auch ein Umdenken und den Einsatz der gesamten Gesellschaft", betonte Kompatscher.

"Südtirol wird sich verändern. Die Mobilität Südtirols wird sich verändern. Und jeder vom Schüler über den Pendler, Gemeindenvertreter, Techniker, Wirtschaftstreibenden bis hin zum Ausflügler hat eine zentrale Rolle", kündigte Mobilitätslandesrat Alfreider an.

Durch sieben Meilensteine soll mehr nachhaltige Mobilität erreicht werden, erklärte Alfreider. Das größte Potenzial gebe es bei der Verlagerung von Verkehr auf Bahn und Rad, weshalb die Mobilität mit Bahn und Rad nahezu verdoppelt werden solle, sagte Alfreider. Durch verbesserte Knotenpunkte soll der Wechsel der Mobilitätsmittel noch einfacher werden. Die Digitalisierung soll das einfache Bezahlen auf den Öffis und das Buchen ganzer Mobilitätspakete möglich machen. Sensible Gebiete wie die Dolomiten sollen durch bessere Lenkung der Mobilitätsflüsse aufgewertet werden. "Wir wollen, dass das am meisten benutzte Mobilitätsmittel nicht mehr das Auto ist", betonte der Landesrat. Bei den Straßeninfrastrukturen liegt der Fokus auf der Resilienz. Die bedeutende länderverbindende Brennerachse soll zum Brenner Digital Green Corridor werden, und zwar möglichst unterirdisch, damit die Orte entlang des Korridors weniger belastet sind.

"Bis 2026 werden wir rund 700 Millionen Euro (darunter Gelder aus Finanzierungen über Pnrr; FSC; Green Deal; EU-Life) in die Umsetzung des Plans investieren", rechnete Alfreider vor. Für die Umsetzung des gesamten Plans brauche es 2,085 Milliarden Euro.

Südtirol habe begrenze Flächen, deshalb gelte es gut zu planen, wofür sie genutzt werden, um lebendige Orte zu schaffen, erklärte Landesrätin Hochgruber Kuenzer. Über das Gemeindenentwicklungsprogramm können die Gemeinden nun mit Bürgerbeteiligung die Nutzung der Flächen selbst planen, wobei ein Plan auch die Mobilität betrifft und unter anderem festschreibt, wo es Platz für Fußgänger, Radwege, Bushaltestellen oder Parkplätze gibt", sagte Kuenzer. Fundament seien dabei der Südtirolplan für die Mobilität, die Übergemeindliche Zusammenarbeit und die Synergien zwischen den Landesämtern im Bereich Mobilität und Raumplanung, so die Landesrätin.

Der Plan vereine verschiedene Detailpläne, sei wichtige Voraussetzung, um auf Gelder aus europäischen und staatlichen Fonds zuzugreifen und sei wichtige Basis für das Erreichen der Klimaziele, erläuterte Mobilitätsressortchef Vallazza. Nach der Genehmigung werde der Plan veröffentlicht.

Mithilfe von Big Data hat das Land 2021 die Verkehrsbewegungen in Südtirol eines Tages im Oktober 2021 untersucht und laut Mobilitätsexperten Ciurnelli festgestellt, dass diese für das Auto 11,35 Millionen Kilometer ausmachen. Das wäre dreimal die Strecke von der Erde zum Mond. Der Plan soll nun, so der Experte, alle Maßnahmen für nachhaltige Mobilität und alle Pläne für die verschiedenen Mobilitätsmittel zusammenfassen und alle Bewegungen integriert berücksichtigen. Die Herausforderung "nachhaltige Mobilität" könne man nur lösen, wenn auch die sozialen und wirtschaftlichen, aber auch Umweltprobleme löse, sagte Ciurnelli. Wichtig sei, dass Land und Gemeinden nun ihre Kräfte bündelten. Wichtig sei vor allem auch Sicherheit für die Fußgänger, damit sie auch andere Mobilitätsmittel als Servicedienste wahrnähmen, erläuterte Ciurnelli. Um die Klimaziele zu erreichen, brauche es den Einsatz aller. Die Bemühungen des Landes, Verkehr auf die Schiene zu verlagern, hat sich laut Ciurnelli als richtig erwiesen, wie Projektionen zeigen.

"Die digitale Infrastruktur ist der neue Beton", unterstrich Dejaco und kündigte an, dass noch im laufenden Jahr 700 Busse mit dem Mobile-Ticketing-Systemausgestattet würden. Ende des Jahres werde das alte System abgeschaltet. Mit Südtirolpass könne man künftig Mobilitätspakete kaufen, so Dejaco.

Für die zentrale Verkehrsflussüberwachung sollen bis Ende 2024 etwa 500 Kameras aktiv sein, berichtete Tech vom Straßendienst. Die Daten würden zeigen, wo Verkehr starte, wohin er sich bewege und wie lange die Bewegung gedauert hat und wie lange das Fahrzeug an einem Ort geblieben ist, erklärte Tech. Aufgrund der Frequenz könne man verstehen, ob es sich um Ziel- oder Quellverkehr handle. "Vor allem aber zeigen die Daten, wo noch Eingriffe nötig sind und wo es Potenzial zum Verlagern gibt", sagte Telch.

Die EU gebe vor, die Zahl der Verkehrstoten bis 2050 auf null zu senken. Dazu brauche es Eingriffe an neuralgischen Stellen wie beispielsweise an Kreuzungspunkten auf den Hauptverkehrsachsen, aber auch in den Orten, berichtete Tiefbauabteilungsdirektor Simone. Die neuen Straßenbaurichtlinienwürden den Verbrauch an öffentlichen Flächen bereits reduzieren. Wenn eine Umfahrung gebaut werde, müsse die alte Straße zurückgebaut und für nachhaltige Mittel wie etwa Fuß- oder Radmobilität nutzbar werden, erklärte Simone. Insgesamt setze das Land beim Straßennetz auf Resilienz, also darauf, langlebige Infrastrukturen zu haben, denn dies bedeute Sicherheit und Nachhaltigkeit.

Bis 2030 soll die gesamte der Flotte der Sasa mit alternativen Antrieben fahren, und zwar solle es rund 400 Busse, davon 180 mit Wasserstoff betriebene und 210 Elektrobusse geben, kündigte sasa-Chefingenieur Lugaro an. Der öffentliche Verkehr muss sich laut Lugaro auf drei Pfeiler stützen, und zwar Infrastrukturen wie Ladestationen oder Anlagen Energieproduktion, gute Planung des Betriebs und schließlich geeigneten Fahrzeuge.

Der neue Südtirolplan für die Mobilität wird nach der Genehmigung durch die Landesregierung veröffentlicht.

san


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