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Dienstag, 07 März 2023 09:47

Tabula rasa in Drususkaserne?

Schlanders - Die Empörung ist groß. Mehrere Bäume auf dem Kasernenareal in Schlanders sind am vergangenen Montag einfach abgesägt worden. „Wir müssen eine LKW-taugliche Zufahrt schaffen, weil die Firma BSV nicht mehr zum Lager kommt“, erklärt BM Dieter Pinggera auf Nachfrage. Das Unternehmen hat von Gemeinde und Land hinter dem Riegel von BASIS Venosta seit 10 Jahren ein Lager angemietet. Durch die Nacht- und Nebel-Abrissaktion von Generalsekretär Georg Sagmeister und BM Pinggera ist die LKW-taugliche Zufahrt auf Bahnhofsseite verschüttet. Seit dem 5. Oktober 2022 musste man deshalb große Unannehmlichkeiten auf sich nehmen, um Scheiben, Fenster und Türen vom und zum Lagerareal transportieren zu können. „Wir hatten teilweise auch große Schäden, die durch das Umladen usw. entstanden sind“, erklärt Stefan Rechenmacher, der Geschäftsführer auf Nachfrage. Er habe deshalb einen Antrag an die Gemeinde auf eine LKW-taugliche Zufahrt gestellt. Mehr aber auch nicht. Die Gemeinde hat mit einer „grundsätzlichen Zustimmung vom Landesdenkmalamt“ (Pinggera) agiert. Die Zweifel, ob das Ganze koscher ist, sind groß. Zu Recht. Rosa Siegmund, beim Amt für Bau- und Kunstdenkmäler für die Zone Vinschgau zuständig, zum Vinschgerwind: „Das Drususareal ist bis zum Entscheid der Landesregierung unter Denkmalschutz gestellt. Für jegliche Maßnahme auf dem Areal muss beim Landesdenkamlamt ein Antrag auf Ermächtigung gestellt werden. Den Antrag hat man von Gemeinde Schlanders bekommen. Am Montag. Nach der Schlägerung der Bäume. (ap)

Dienstag, 07 März 2023 16:08

Ärztliche Versorgung in arger Schieflage

Vinschgau - Vier Hausärzte sollten sich in der Gemeinschaftspraxis von Mals künftig um ihre Patientinnen und Patienten aus Mals, Schluderns, Glurns und Taufers i. M. kümmern. So war es geplant. Damit sollte die angespannte ärztliche Versorgung entschärft werden, nachdem mehrere Hausärzte in Pension gegangen waren. Doch jetzt nehmen Ärzte den Hut.

von Magdalena Dietl Sapelza

Für die Errichtung der Gemeinschaftspraxis hatte sich der Schludernser Gemeindearzt Christian Hofer stark eingesetzt. Er und seine jungen Arztkollegen Giovanni Braglia und Joachim Ruepp zogen Ende 2022 dort ein. Bei vielen Schludernser:innen kam das nicht gut an, weil sie erstmals ohne Arzt im Dorf dastanden. Doch sie fügten sich. Nun verabschiedet sich Braglia und Hofer wird Mitte April gehen. Hofer nennt als einen Grund für seine Kündigung Differenzen mit der Sanitätseinheit. Es fehle die Gesprächsbasis. Er sei mit vielem nicht einverstanden, auch nicht damit, dass Patientinnen und Patienten von einem Hausarzt zum anderen hin und her geschoben werden, so als handle es sich um Schachfiguren. Dazu komme die ausufernde Bürokratie, die immer mehr Zeit in Anspruch nehme, Zeit, die für Patientinnen und Patienten fehle. Diese sind nun verunsichert und manche sehr aufgebracht, auch weil Informationen fehlen. Sie fragen sich: Was passiert jetzt mit uns? Führt der Weg in eine Zweiklassengesellschaft, in der sich nur Reiche eine ärztliche Versorgung privat leisten können? Wo sind die politisch Verantwortlichen, die sich kümmern sollten? Chronisch Kranke und deren Angehörige haben regelrecht Angst vor der Zukunft und verbringen schlaflose Nächte. „Für alles ist im reichen Land Südtirol Geld da, nur nicht für die Bedürfnisse kranker Menschen“, wettert Margit Reinstadler aus Tartsch. Klagen über untragbare Situationen reißen nicht ab. Viele schimpfen hinter vorgehaltener Hand, weil sie es sich mit niemandem verderben wollen. Reinstadler wagt sich nach vorne und betont: „Wir können uns doch nicht alles gefallen lassen. Es ist seitens der Sanitätsverantwortlichen äußerst fahrlässig, gute Ärzte zu vergraulen.“ Besonders wütende Klagen betreffen jüngst die oft gefühlslose Behandlung in der Ersten Hilfe Station in Schlanders. „Diese verdient das Wort Erste Hilfe nicht mehr“, ärgert sich Reinstadler. Der Umgang mit Patientinnen und Patienten sei äußerst bedenklich. Man höre von Negativbeispielen, mit denen man einen ganzen Vinschgerwind füllen könnte. Manche Menschen in gesundheitlicher Not weichen aus Angst vor schlechter Behandlung in Schlanders mittlerweile schon nach Meran aus. „Es muss etwas geschehen, sonst müssen wir auf die Straße gehen und protestieren.“ Reinstadler ist es auch ein großes Anliegen, dass man bei Arztbesuchen in der Muttersprache kommunizieren kann. Die Stimmung ist jedenfalls sehr gereizt. Und es besteht dringender Handlungsbedarf. Die gute Nachricht: Das Schludernser Ambulatorium soll nicht mehr lange leer bleiben. Eine Ärztin soll dort einziehen.

Dienstag, 07 März 2023 09:45

VivaLatsch mit neuer Geschäftsführerin

Sarah Linser aus Kastelbell ist die neue Geschäftsführerein der gemeindeeigenen Struktur VivaLatsch. Linser, die dem Gemeinderat Latsch kürzlich vorgestellt worden ist, tritt die Nachfolge von Martin Matscher an, der sich im Herbst anderweitig orientiert hat. Sie bringt Erfahrungen im Gastgewerbe in St. Moritz und in der Gastronomie der Lichtenburg in Nals mit und hat bereits intern mit Bereichsleitern Verantwortlichkeiten neu eingeführt. Die Interimszeit hat Ida Thomaseth mit Überstunden die Geschäftstätigkeiten überbrückt.

Dienstag, 07 März 2023 09:43

Notrufnummer 112

s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Einbrüche werden in der Bevölkerung vor allem emotional stark wahrgenommen. Wer einen Einbruch erlebt hat, bleibt nachhaltig traumatisiert. Dabei geht es wahrscheinlich weniger um den Schaden, um die Euros oder um den gestohlenen Schmuck, als vielmehr um das Einbrechen in die Privatsphäre, um die nachhängenden Gedanken, dass Fremde in den eigenen vier Wänden waren, dass die in Kästen, Schatullen und sonstwo gewühlt haben, um die Angst, dass das wieder passieren kann. Einbrüche sorgen für soziale Verunsicherung in den betroffenen Dörfern. Der Major Christian Carli, der Koordinator des Ortspolizeidienstes im Vinschgau, hat bei einer Pressekonferenz am vergangenen Montag (wir werden demnächst berichten) darauf hingewiesen, dass bei Verdacht Anrufe bei der Notrufnummer 112 notwendig und wichtig sind. Die Anrufe werden in beiden Sprachen, also auch auf Deutsch, angenommen und an die entsprechenden Stellen weitergeleitet. „Lieber einmal zuviel als einmal zu wenig anrufen“, sagte Carli. Denn die Ordnungskräfte, die Ortspolizei genauso wie die Carabinieri, sind auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Ortspolizei und Carabinieri arbeiten Hand in Hand. Einbrüche sind ein Offizialdelikt und werden von Amts wegen verfolgt. Die 112 gilt auch dann als Anlaufstelle, wenn es sich um Belästigungen und Übergriffe in Bahn und Bus oder sonstwo handelt. Also: Keine Hemmungen für begründete Anrufe bei der 112.

Dienstag, 07 März 2023 09:43

Gebremster Sturm und Drang

Partschins - Man möge sämtliche Verfahrensschritte in die Wege leiten, um das Siedlungsgebiet abzugrenzen. Ausgerechnet mit dem sensibelsten Thema des Gemeindeentwicklungsprogrammes sind die Freiheitlichen Gemeinderäte Sabine Zoderer, mittlerweile Obfrau der Freiheitlichen Südtirols, und Christian Leiter (Bild) mit einem Beschlussantrag vorgeprescht. Zoderer möchte damit, wie sie sagt, den Gemeinderäten einen Gedankenanstoß geben, sich mit den Siedlungsgrenzen zeitnahe auseinanderzusetzen. Denn sie mache sich angesichts der Bauwut und der knapper werdeneden Ressourcen Sorgen für die kommende Generation. Spekulationen und der Ausverkauf der Heimat solle mit den Siedlungsgrenzen ein Riegel vorgeschoben werden. „Jeder, der da im Gemeinderat huckt, soll sich Gedanken machen“, drängte Zoderer stürmisch. Dann brandete Widerstand auf. SVP-Rat Adi Erlacher erinnerte daran, dass die Siedlungsabgrenzung Hand in Hand gehen müsse mit dem Gemeindentwicklungsplan. Der Antrag, sagte BM Luis Forcher, sei überflüssig. Denn der Gemeindeentwicklungsplan sei eine Megaaufgabe, mit Leerstanderhebungen, Einbeziehen der Bevölkerung usw.. Seit vergangenen Oktober laufen die dafür vorgesehenen drei Jahre. Man müsse doch den Fachleuten, die eigens zur Begleitung dieses Prozesses bestellt sind, vertrauen, sagte VizeBM Walter Laimer. Der Antrag wurde mit 11 Gegenstimmen, bei drei dafür und drei Enthaltungen versenkt. (eb)

Das Lehr- und Direktionspersonal wird finanziell bessergestellt. Das Land stellt dafür insgesamt 65,25 Millionen Euro zur Verfügung.

Zwei Kollektivverträge für den Dreijahreszeitraum 2022-2024 haben die vom Generaldirektor des Landes eingesetzten öffentlichen Verhandlungsdelegationen für die Kollektivvertragsverhandlungen für das Lehr-, Direktions- und Inspektionspersonal der Schulen staatlicher Art unter der Führung von Bildungsdirektor Gustav Tschenett und die Schulgewerkschaften kürzlich endgültig unterzeichnet. Beide Verträge werden am 9. März im Amtsblatt der Region veröffentlicht und treten damit in Kraft.

Der neue Landeskollektivvertrag für das Lehrpersonal

Der Erste Teilvertrag für die Erneuerung des Landeskollektivvertrages für das Lehrpersonal und die Erziehenden der Grund-, Mittel- und Oberschulen Südtirols für den Dreijahreszeitraum 2022-2024 betrifft die Landesberufszulage, die Leistungsprämie des Lehrpersonals und die Aufgabenzulage, die das zum Land oder zu Körperschaften des Landes abgeordnete Lehrpersonal erhält, sowie jenes, das der Schulverwaltung oder der pädagogischen Abteilung zur Verfügung gestellt wurde.

Landesberufszulage ab 2022

Die Landesberufszulage ist ein neues Lohnelement, das mit Wirkung ab 1. Jänner 2022 auf Landesebene eingeführt und an alle Lehrpersonen ausbezahlt wird. Sie lehnt sich an die Lehrberufszulage an, die der Staat und das Land dem jeweiligen Lehrpersonal auszahlen. Einen Teil der neuen Landesberufszulage bildet die bisherige persönliche Zusatzvergütung in Höhe von monatlich 49,60 Euro. Im Jahr 2022 beträgt die neue Zulage monatlich 189,75 Euro oder jährlich 2277,60 Euro. Ab 1. Jänner 2023 beträgt die Landesberufszulage monatlich 162,00 Euro oder 1944 Euro pro Jahr. Es handelt sich hierbei immer um Bruttobeträge.

"Die Gewährung der Landesberufszulage stellt einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Anpassung der Gehälter des Lehrpersonals der Schulen staatlicher Art an jene des Lehrpersonals des Landes dar. Dafür hat die Landesregierung 24,5 Millionen Euro für das Jahr 2022 und je 20 Millionen Euro für die Jahre 2023 und 2024 zur Verfügung gestellt, also insgesamt 64,5 Millionen Euro", informieren die Landesräte Philipp Achammer, Giuliano Vettorato und Daniel Alfreider, die für die Bildung in deutscher, italienischer und ladinischer Sprache zuständig sind.

Neues bei den Leistungsprämien

Mit dem Teilvertrag wird auch die Gewährung der Leistungsprämien an das Lehrpersonal teilweise neu definiert: Die beiden bisher bestehenden Fonds für die Leistungsprämien, nämlich der allgemeine Topf in Höhe von 4,7 Millionen Euro und der Fonds für die Förderung des Englischunterrichts an den Grundschulen in Höhe von weiteren 200.000 Euro, werden zu einem gemeinsamen Fonds zusammengefasst. Dieser wird dann aufgrund von Kriterien, die in dezentralen Kollektivvertragsverhandlungen auf Ebene der drei Bildungsdirektionen ausgehandelt werden, zwischen den Sprachgruppen und den einzelnen Schulen aufgeteilt.

Außerdem sieht der Vertrag vor, dass der Schulvertrag, mit dem die Kriterien für die Gewährung der Leistungsprämien auf Schulebene vereinbart werden, berücksichtigen muss, außerdem, dass es bei der Zuweisung der Leistungsprämie keinen Grund- und keinen Höchstbetrag gibt und dass die Leistungsprämie auch nur einer begrenzten Anzahl von Lehrpersonen zugewiesen werden kann.

Auf der Grundlage dieser Kriterien verteilt dann die Schulführungskraft die Leistungsprämien an die Lehrpersonen, um den individuellen Einsatz oder die im Laufe des Schuljahres effektiv durchgeführten Arbeiten oder Tätigkeiten zu belohnen. Die Gesamthöhe des Fonds für Leistungsprämien bleibt unverändert.

Schließlich schafft der Vertrag die Höchstgrenze der Aufgabenzulage von derzeit 4500 Euro ab, welche das abgeordnete oder zur Verfügung gestellte Lehrpersonal erhält, und legt Kriterien für die Festlegung der Aufgabenzulage fest.

Der neue Kollektivvertrages für die Schulführungskräfte

Der ebenfalls endgültig unterzeichnete Landeskollektivvertrag für die Schulführungskräfte und für die Inspektoren und Inspektorinnen der Grund-, Mittel- und Oberschulen Südtirols für den Dreijahreszeitraum 2022-2024 regelt die Änderung des Führungsauftrages, die sogenannte "Quote 2" der Zweisprachigkeitszulage und die Einstufung der neuen Schulführungskräfte.

In Anlehnung an die gesamtstaatliche Regelung können laut dem neuen Vertrag auch jene Schulführungskräfte eine Änderung ihres Führungsauftragesbeantragen, die ihre Probezeit als Schulführungskraft noch nicht bestanden haben.

Ab 1. Jänner 2022 erhalten auch die Schulführungskräfte der Schulen staatlicher Art, wie ihren Kolleginnen und Kollegen in den Kindergärten und Landesschulen, die "Quote 2" der Zweisprachigkeitszulage in Höhe von monatlich 88,58 Euro brutto.

"Die Landesregierung hat dafür je 250.000 Euro für die drei Jahre 2022, 2023 und 2024 zur Verfügung gestellt", erläutern die Bildungslandesräte Achammer, Vettorato und Alfreider.

Schließlich enthält der Vertrag Bestimmungen zur Einstufung von neuen Schulführungskräften, die vor der Aufnahme als Schulführungskraft Lehrperson an Berufs- oder gleichgestellten Schulen waren.

red/jw

In Toblach hat am heutigen Montag der Gesamttiroler Landeswettbewerb "prima la musica" begonnen. Rund 280 Musikschülerinnen und Musikschüler aus Südtirol nehmen daran teil.

Die Instrumente Blockflöte, Trompete und Saxophon haben heute (6. März) die Wertungsspiele des Wettbewerbes "prima la musica" eröffnet.  Aus Südtirol treten insgesamt 168 junge Solistinnen und Solisten und 41 Ensembles auf. Sie kommen aus sämtlichen Bildungsinstitutionen des Landes: zum Großteil aus den Südtiroler Musikschulen, zudem aus den Schulen mit Landesschwerpunkt Musik, dem Konservatorium Claudio Monteverdi und aus der italienischsprachigen Musikschule Antonio Vivaldi.

Bildungsdirektor Gustav Tschenett wünscht sich für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass "der Landeswettbewerb 'prima la musica' für sie eine prägende Erfahrung wird, die sie nachhaltig auf ihrem musikalischen Bildungsweg begleitet".

Noch bis zum 16. März zeigen insgesamt 817 begabte jungen Musikerinnen und Musiker aus Süd-, Nord- und Osttirol, was in ihnen steckt. "Dafür sorgen nicht nur exzellente Lehrpersonen, die mit großer Professionalität und gekonntem didaktischen Einfühlungsvermögen ihren Studentinnen und Studenten den Weg hierfür gezeigt haben, sondern auch die jungen Teilnehmenden, die keine Mühe gescheut haben, um ihr Können unter Beweis zu stellen", sagt Landesmusikschuldirektorin Alexandra Pedrotti.

Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner wünscht in diesem Sinne, "dass weniger der Wettbewerbsgedanke im Vordergrund steht als vielmehr die Lust und die Freude, das eigene Talent zu zeigen und den Auftritt zu genießen. Darauf kommt es nämlich an".

Der Gesamttiroler Landeswettbewerb "prima la musica" findet alle vier Jahre in Südtirol statt und wird in diesem Jahr vom Abteilung Landesmusikdirektion des Landes Tirol in Zusammenarbeit mit der Landesdirektion Deutsche und ladinische Musikschule sowie dem Euregio Kulturzentrum Gustav Mahler in Toblach und der Musikschule Oberes Pustertal veranstaltet.

Die Ergebnisse des Landeswettbewerbs "prima la musica" sind täglich auf der Webseite der Musikschulen (https://musikschulen.provinz.bz.it/) abrufbar.

red/jw

Dienstag, 07 März 2023 07:28

Ein Label für die Nachhaltigkeit

Südtirols Destinationen und Betriebe werden nun nach einem international anerkannten Standard für ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zertifiziert. Das Nachhaltigkeitslabel wurde heute vorgestellt. 

Engagement für nachhaltige Entwicklung soll in Südtirol ab sofort durch ein Zertifikat Sichtbarkeit bekommen. Das "Nachhaltigkeitslabel Südtirol" wird an Destinationen und Unterkunftsbetriebe verliehen. Grundlage für die Zertifizierung ist ein umfassendes Nachhaltigkeitsprogramm für den Tourismus, das IDMSüdtirol im Auftrag des Landes Südtirol gemeinsam mit den Interessensvertretenden und Fachleuten erarbeitet hat.

Bei einer Pressekonferenz wurde das Nachhaltigkeitslabel am heutigen Montag (6. März), vorgestellt.  "Nachhaltigkeit ist die wichtigste strategische Grundlage für die künftige Entwicklung Südtirols", sagte Tourismuslandesrat Arnold Schuler: "Nur, wenn wir nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit in ihrer ökonomischen, ökologischen, sozialen und kulturellen Auffassung handeln, kann Südtirol für die Bevölkerung und die Gäste als begehrtester Lebensraum erhalten bleiben." Gerade der Tourismus sei einer der Sektoren, wo es noch viel Potenzial für eine nachhaltige Entwicklung gebe, die nun angegangen und systematisch gesteuert werden müsse. "Das Nachhaltigkeitsprogramm gibt klare Ziele vor, in welchen Handlungsfeldern der Tourismus strategisch weiterentwickelt werden muss. Die Synergien zwischen Tourismus und Landwirtschaft sind dabei eine zentrale Säule zur Förderung der lokalen Kreislaufwirtschaft", sagte Schuler.

Der eigens erarbeitete Nachhaltigkeitsstandard für Südtirol baut auf den Kriterien des Global Sustainable Tourism Council (Gstc) auf, einer internationalen Organisation, die weltweit einen der zuverlässigsten zertifizierbaren und somit glaubwürdigsten Standards für nachhaltigen Tourismus und nachhaltiges Reisen definiert hat. "Wir haben uns an diesem internationalen Standard orientiert, weil er von Expertengremien ausgearbeitet, weltweit akzeptiert und anerkannt ist und bereits zahlreiche renommierte Destinationen und Player im Tourismus ihre Nachhaltigkeitsbestrebungen darauf basieren. Das verleiht dem Standard und allen, die sich nach ihm ausrichten, Glaubwürdigkeit. Und das ist für unsere Gäste natürlich ein ganz besonders wichtiger Aspekt", sagt IDM-Präsident Hansi Pichler.

Unabhängige Bewertung, IDM verleiht Label

Die GSTC-Kriterien, mit denen der Nachhaltigkeitsprozess gemessen wird, wurden genau durchleuchtet und an die Südtiroler Gegebenheiten angepasst. Erfüllt man alle vorgeschriebenen https://www.idm-suedtirol.com/fileadmin/user_upload/content/Nachhaltigkeit/Nachhaltigkeitslabel/SuedtirolStandard_DE.pdf" target="_blank" rel="noopener noreferrer" style="box-sizing: border-box; color: rgb(52, 93, 142); text-decoration: underline; background-color: transparent;" title="Kriterien" data-new-window="true">Kriterien, werden diese Bemühungen mit dem neuen "Nachhaltigkeitslabel Südtirol" ausgezeichnet, das von IDM verwaltet und verliehen wird. Der Prozess, der bis zur Zertifizierung durchlaufen werden muss, ist umfangreich und erfordert ein mehrjähriges Engagement. Um den Kandidaten die Möglichkeit zu geben, ihre Anstrengungen schrittweise sichtbar zu machen, erfolgt die Zertifizierung über drei Stufen. Dafür wurden für jede Etappe die notwendigen Muss-Kriterien definiert. So können sich die Destinationen stufenweise an die höchste Zertifizierungsstufe, die auch international anerkannt ist, annähern. Die Entwicklung Richtung nachhaltige Entwicklung wird in einem regelmäßig wiederkehrenden Audit durch eine unabhängige externe Organisation geprüft.

Eggental als erste Destination zertifiziert

Der Prozess, der für die Zertifizierung zu durchlaufen ist, ist bei Destinationen und Unterkunftsbetrieben ähnlich. Bei den Destinationen werden vier große Bereiche genau betrachtet: nachhaltiges Management, sozioökonomische, kulturelle und ökologische Nachhaltigkeit. Erste Destination in Südtirol, die mit dem Nachhaltigkeitslabel Südtirol ausgezeichnet wurde, ist das Eggental: "Wir sind vom Konzept des Nachhaltigkeitsprogramms überzeugt und möchten den Begriff Nachhaltigkeit mit Inhalten füllen sowie mit konkreten Maßnahmen sichtbar machen. Es geht um regionale Kreisläufe, sanfte Mobilität, Besucherlenkung, aber auch darum, CO2-Emissionen zu erheben und zu reduzieren", sagt Verena Festi, Direktorin von Eggental Tourismus. Auch die Destinationen St. Vigil in Enneberg und Alta Badia erfüllen auf Destinationsebene bereits den Gstc-Standard und werden in Kürze, wie auch das Eggental, das Nachhaltigkeitslabel Südtirol tragen.

Neun Handlungsfelder für Betriebe

Das Drei-Stufen-Modell gilt auch für die Unterkunftsbetriebe, die Träger des "Nachhaltigkeitslabels Südtirol" werden wollen. Speziell für die Betriebe wurden neun Handlungsfelder definiert, die auf deren Gegebenheiten zugeschnitten sind und auch ihre wirtschaftlichen Bedürfnisse berücksichtigen. Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Gäste werden in den kontinuierlichen Verbesserungsprozess mit einbezogen. "Der HGV setzt bereits zahlreiche betriebliche Nachhaltigkeitsprojekte um und begleitet die Gastbetriebe in Form von individuellen Beratungen rund um die vielfältige Thematik der Nachhaltigkeit. Wir freuen uns, dass die Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe nun das Nachhaltigkeitslabel Südtirol anstreben können. All jene, die diesen Weg hin zu einem nachhaltigeren Handeln beschreiten, werden wir tatkräftig unterstützen“, unterstreicht Manfred Pinzger, Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbands (HGV).

Das "Nachhaltigkeitslabel Südtirol" steht in Kürze auch Betrieben zur Verfügung, die Urlaub auf dem Bauernhof betreiben und Privatzimmer vermieten sowie Campingplatz-Betreibern. Ein entsprechender Kriterienkatalog wird gerade ausgearbeitet. In einem nächsten Schritt soll das Label auch auf andere Sektorenausgeweitet werden, wie Handel, Handwerk und Industrie.

red

Il gruppo Athesia, attraverso un’azione legale vorrebbe bloccare l'informazione critica e costringere al silenzio il portale online Salto.bz. È stata avanzata una richiesta di risarcimento danni per presunta diffamazione che non permetterebbe la sopravvivenza della piccola testata.
Nonostante la nostra Costituzione ed anche la nostra legge provinciale pone il tema della libertà e pluralità dei mezzi di informazione come obiettivo fondamentale, la situazione attuale è ben lontana dall’essere risolta e quello che è successo alla testata giornalistica Salto.bz ne è un esempio lampante.

 
Il MoVimento 5 Stelle locale si batte da anni per denunciare l’anomala concentrazione editoriale nel nostro territorio, che blocca il pluralismo e la libera informazione, danneggiando così l'istituzione di una buona democrazia. Un vero e proprio dominio dell'informazione in mano al potente di turno che continua con prepotenza a infliggere il suo potere mediatico, dettando le linee editoriali esclusivamente a favore degli amici politici affini al potere. 
Ora viene promossa un’azione legale, probabilmente priva di legittimità, con il solo scopo di intimidire, screditare professionalmente, o consumare le risorse finanziarie di giornalisti, con l’obiettivo ultimo di ricattarli e costringerli al silenzio.
Anche a livello Europeo, il M5S ha avviato un’iniziativa contro le denunce temerarie, che costituiscono un attacco diretto all’esercizio dei diritti e delle libertà fondamentali quali la libertà di espressione, la libertà e l’indipendenza dei media. Rappresentano uno schiaffo alla democrazia perché minano dalle fondamenta lo stato di diritto.

   
Il consigliere provinciale M5S Diego Nicolini appoggia fermamente la posizione di Salto.bz e dichiara: "Con questa vicenda siamo arrivati all'apice dell’intolleranza alla critica e al pluralismo informativo da parte del nostro sistema mediatico altoatesino. Uno "slapp", proprio come uno schiaffo, quello assestato da una società editoriale potente per eliminare un concorrente scomodo.
Devo purtroppo constatare che pochi colleghi, per paura o convenienza, hanno sostenuto le nostre battaglie per il pluralismo editoriale ed una informazione più democratica, adesso credo che sia stato superato il limite, quindi, abbiamo pensato ad una petizione per sostenere con forza ed unitariamente il valore di un’informazione libera ed indipendente. 
Abbiamo il dovere di mettere in campo ogni iniziativa possibile a sostegno di questa piccola testata, invitando Athesia al ritiro della denuncia."

  

Link petizione M5S : https://chng.it/XfcMzMgyBJ 


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