„verdeckt - entdeckt“
1923 - 2023
100 Jahre Freilegung
der frühmittelalterlichen Fresken
in der St. Prokulus Kirche
St. Prokulus - die kleine Kirche am östlichen Ortsrand mit ihren einmaligen Fresken, die genau vor 100 Jahren freigelegt wurden, macht Naturns, weitum bekannt.
Das Jahr 2023 soll deshalb ein besonderes werden und uns den einmaligen Wert dieses Kunstschatzes in Erinnerung rufen und in das verdiente Licht rücken.
In Zusammenarbeit mit dem Prokulus Kulturverein, der Pfarrei zum Hl. Zeno, der Museumsleitung und KULTUR Naturns bieten wir über das Gedenkjahr ein vielseitiges Programm an. Bei Vorträgen und Workshops mit Fachreferenten und Experten kommen wir direkt in Kontakt mit „unserer Geschichte“, haben die Möglichkeit dazu zu lernen und unseren Kunstschatz (neu) zu entdecken.
Bereits zum Saisonsstart laden wir herzlich zum Vortrag „Momente des Innehaltens – Gedanken, Impulse, Meditationen“ mit Dr. Josef Torggler ein.
Dienstag, 28. März | 19.00 Uhr | Prokulus Museum
„Momente des Innehaltens – Gedanken, Impulse, Meditationen“
mit Dr. Josef Torggler
Unser Leben schreibt viele Geschichten. Schöne und weniger schöne. Durch alle Erfahrungen hindurch entwickeln wir unsere Persönlichkeit. Umgekehrt gibt es symbolische Geschichten, die unser Leben erhellen und uns Wegweiser sein können. Es ist hilfreich, alte Weisheiten zu bedenken, um unser Leben besser zu verstehen und selbst damit besser zurecht zu kommen.
Dr. Josef Torggler
Diözesanpriester, eingetragener Psychotherapeut, pensionierter Religionslehrer am Gymnasium, langjähriger Mitarbeiter am kirchlichen Ehegericht, Mitarbeit in der Familienberatung Südtirol, Arbeit in der Jugendpastoral und Studentenseelsorge, Referententätigkeit, Seniorenseelsorger, Seelsorgeaushilfe in verschiedenen Pfarreien.
St. Prokulus Kirche und Museum - unsere Öffnungszeiten 28.03. – 29.10.2023: Dienstag, Donnerstag, Sonntag und feiertags: 10.00-12.30 Uhr u. 14.30-17.30 Uhr
St. Prokulus, die kleine Kirche am östlichen Ortsrand, machte Naturns weitum bekannt. Das liegt an ihren einmaligen Fresken, die genau vor 100 Jahren freigelegt wurden.
Zu unserem besonderen Jubiläum möchten wir alle einladen, St. Prokulus (neu) zu entdecken.
Im vorliegenden Programmheft finden Sie alle Veranstaltungen im Rahmen des Jubiläums kurz beschrieben.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Programm
Dienstag, 28. März | 19.00 Uhr | St. Prokulus Museum
„Momente des Innehaltens – Gedanken, Impulse, Meditationen“
mit Dr. Josef Torggler
Unser Leben schreibt viele Geschichten. Schöne und weniger schöne. Durch alle Erfahrungen hindurch entwickeln wir unsere Persönlichkeit. Umgekehrt gibt es symbolische Geschichten, die unser Leben erhellen und uns Wegweiser sein können. Es ist hilfreich, alte Weisheiten zu bedenken, um unser Leben besser zu verstehen und selbst damit besser zurecht zu kommen.
Frühjahr | Dorfeingang Ost
Kunstinstallation „Der Schaukler“ von Eduard Habicher
Mit einer festlichen Segnung durch Dekan Christoph Wiesler soll die Kunstinstallation, die die zentrale Figur in den vorromanischen Fresken der St.-Prokulus-Kirche darstellt, gewürdigt werden. Naturns erhält mit dieser künstlerischen Arbeit am Kreisverkehr ein neues Wahrzeichen, das auf das kostbarste kulturgeschichtliche Erbe der Marktgemeinde hinweist.
Samstag, 06. Mai | 14.30 Uhr Eintreffen - 15.00 Uhr Start bei der St. Prokulus Kirche
Wanderung rund um Naturns zu wichtigen Punkten der Siedlungsgeschichte
Dr. Hubert Steiner, stellvertretender Amtsdirektor im Amt für Archäologie und Mag. Martin Laimer, freiberuflicher Bauforscher und Kunsthistoriker, erzählen bei der Wanderung rund um Naturns von den ersten Siedlungsplätzen, dem mittelalterlichen Burgenbau und den baulichen Entwicklungen bis zur Neuzeit. Als besonderes Highlight ist außerdem eine Besichtigung von Schloss Hochnaturns vorgesehen, das sonst nicht besucht werden kann.
Dauer der Rundwanderung: ca. 3 Stunden
Voraussetzung: gute Kondition und Wanderschuhe
Begrenzte Teilnehmerzahl
Anmeldung innerhalb 26.04.2023: Prokulus Museum, E-Mail prokulusmuseum@naturns.eu
Sonntag, 21. Mai | 10.00 – 17.30 Uhr | St. Prokulus Kirche und Museum
Internationaler Museumstag mit Familienprogramm
Von 13.30-15.30 Uhr sind die Kinder zu einer Schatzsuche und
um 16.00 Uhr zu einer Kinderführung eingeladen.
Freitag, 02. Juni | 19.00 Uhr | St. Prokulus Kirche und Museum
Lange Nacht der Kirchen
„Tod und was dann? Eine kleine Hinführung zu Himmel, Hölle und Fegefeuer“
mit Dr. Christoph Johannes Amor, Professor für Dogmatische und Ökumenische Theologie
Was geschieht mit uns, wenn alles aus ist? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Was dürfen wir hoffen? Der Impulsvortrag stellt zentrale Antworten des christlichen Glaubens auf diese Grundfragen des Menschen vor. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage: Können uns Himmel, Hölle und Fegefeuer heute noch etwas sagen?
Im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen kann von 20.00 – 22.00 Uhr auch die St. Prokulus Kirche besichtigt werden. Interessierte erfahren dabei alles über den derzeitigen Stand der Forschung zu den einmaligen frühmittelalterlichen Wandmalereien.
Ein Flötenensemble der Musikschule Naturns unter der Leitung von Sibylle Breuer begleitet durch den Abend.
Montag, 14. August | 21.00 Uhr | St. Prokulus Kirche
Freiluftkonzert “Al fresco - Musik des Mittelalters” mit dem Duo Enßle-Lamprecht
Das Duo Enßle-Lamprecht lädt im Kirchhof der St.-Prokulus-Kirche zu einer Reise durch die Vielfalt mittelalterlicher Musik ein. Diese knüpft mit Hymnen an die Entstehungszeit der Fresken an und zeichnet die Geschichte dieses besonderen Ortes mit musikalischen Klängen nach.
Samstag, 26. August | ab 09.00 Uhr | St. Prokulus Kirche und Museum
Kultur- und Festtag zur Erinnerung an die Freilegung der heutigen Fresken
09.00 - 11.00 Uhr: Faires Frühstück im Freien
Weltladen Latsch (entfällt bei schlechtem Wetter)
11.00 Uhr: Begrüßung durch den Bürgermeister Dr. Zeno Christanell und anschließend Festrede von Dr. Leo Andergassen, Kunsthistoriker und
Museumsdirektor Schloss Tirol
10.00 - 17.00 Uhr: Vorführung der Fresko-Maltechnik
Restaurator Martin Pittertschatscher erklärt, wie ein Fresko entsteht und lädt Alt und Jung dazu ein, die Fresko-Technik selber zu probieren.
17.00 Uhr: Architektur, Kunst und Musik – ein Streifzug durch die Epochen
Kunsthistoriker Dr. Florian Hofer (Schloss Runkelstein Bozen) erklärt einzelne architektonische und künstlerische Elemente der St.-Prokulus-Kirche. Dazu erklingt Musik aus der jeweiligen Epoche.
10.00-17.00 Uhr: Kirche und Museum sind geöffnet
Dienstag, 10. Oktober | 19.00 Uhr | Prokulus Museum
Die Regel des Hl. Benedikt: „Von der Weisheit des Maßes“
mit Abt Markus Spanier vom Kloster Marienberg
Der Hl. Benedikt war ein Suchender und Lernender. Wie in anderen Regeln ist auch die Benediktsregel geprägt von der „Weisheit des Maßes“. Hören, Schweigen, Gehorsam, Demut sind zentral, um in einer Gemeinschaft respektvoll miteinander in Liebe leben zu können. So kann die Regel des Hl. Benedikt auch heute für Menschen sehr wertvoll sein.
Samstag, 14. Oktober | 10.00 – 17.30 Uhr | St. Prokulus Kirche und Museum
Tag der Romanik
16.30 Uhr: Vortrag "Die Restaurierung und Konservierung von Wandmalereien“ mit Restaurator Martin Pittertschatscher
Am Beispiel der St.-Prokulus-Kirche wird Herr Pittertschatscher den langen Weg und die mühevolle Arbeit eines Restaurators dem Publikum näher bringen.
10.00-16.30 Uhr: Kirche und Museum sind geöffnet
Samstag, 09. Dezember | 17.30 Uhr | St. Prokulus Kirche
Patrozinium des Hl. Prokulus und Abschluss des Jubiläumsjahres
Eucharistiefeier mit Abt Markus Spanier vom Kloster Marienberg
An einem chancengleichen Lebensumfeld gelte es jeden Tag und in allen Lebensbereichen zu arbeiten, sind sich Landeshauptmann Kompatscher und die Landesrätinnen Deeg und Hochgruber Kuenzer einig.
Die Vereinten Nationen haben den Weltfrauentag 2023 unter das Motto "DigitALL: Innovation und Technologie für Geschlechtergerechtigkeit" gestellt, denn der Zugang zur digitalen Welt ist eine Grundvoraussetzung für ein gleichberechtigtes Leben. Diese Grundvoraussetzung gelte es auch in Südtirol sicherzustellen, unterstreicht Landeshauptmann Arno Kompatscher anlässlich des morgigen Internationalen Tages der Frau (8. März). Zu Kompatschers Zuständigkeiten in der Landesregierung zählen unter anderem jene der Informatik und des Breitbandnetzes, ebenso wie jene der Chancengleichheit. "Gleichstellung hat viele Facetten und betrifft alle Lebensbereiche. Es gilt nicht nur am Internationalen Tag der Frau, sondern jeden Tag daran zu arbeiten, dass Ungleichheiten abgebaut werden – digitale Ungleichheiten, aber vor allem auch analoge“, betont Kompatscher. Dieses Ziel verfolge auch der erste Gleichstellungsaktionsplan Æquitas, an dem derzeit intensiv gearbeitet wird. Mit diesem strategischen Planungsinstrument solle künftig der Weg vorgegeben werden, um Südtirol zu einem chancengleichen Lebensumfeld zu machen.
Geschlechtergleichheit durch Innovation sei nicht nur im technischen Sinn zu sehen, sondern könne auch im sozialen, im gesellschaftlichen Umfeld umgesetzt werden, hält Soziallandesrätin Waltraud Deeg fest. Denn immerhin sei mehr als die Hälfte der Bevölkerung Südtirols weiblich: Laut Landesstatistikinstitut ASTAT lebten Ende 2021 270.777 Frauen und 265.605 Männer in Südtirol. "Wir sind mehr als die Hälfte der Gesellschaft, leisten den Löwenanteil an Betreuungs- und Pflegearbeit in Familie und Gesellschaft, arbeiten oft in wertvollen und systemrelevanten, aber nicht immer angemessen und gut bezahlten Jobs. In Politik und in Führungspositionen sind wir aber chronisch untervertreten, arbeiten viel und sind dennoch von Altersarmut am meisten betroffen“, stellt Landesrätin Waltraud Deeg fest. Dies gelte es zu ändern, in allen Lebensbereichen, fordert die Landesrätin. Deeg ermutigt daher alle Frauen, selbst aktiv zu werden und für ihre Rechte einzustehen, denn gemeinsam könne es gelingen, Verbesserungen zu erzielen.
Besonders im Rahmen der Gemeindeentwicklung seien Frauen und ihre Lebensansprüche gefragt, hält Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer fest: "Wie sich unsere Landschaft, unsere Gemeinde entwickelt und unsere Lebensqualität in der Gegenwart und für die zukünftige Generation entwickelt, ist unsere gemeinsame Verantwortung. Gerade hier braucht es stärker als bisher auch den weiblichen Blickwinkel, denn Frauen gehen oftmals mit anderen Augen durch Städte und Dörfer." Landesrätin Hochgruber Kuenzer ruft daher dazu auf, dass sich Frauen aktiv in den derzeit laufenden Prozess der Erstellung der Gemeindeentwicklungsprogramme einbringen: "Das Motto 'Gestalte deine Zukunft mit: Mitreden-Mitdenken- Mitgestalten' gilt nicht nur am Internationalen Tag der Frau, sondern an jedem Tag", sagt Maria Hochgruber Kuenzer.
bu/Der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) ist bei der landesweiten Kampagne zum Weltfrauentag „FRAUEN.LEBEN.STÄRKEN. Schau auf Dich!" als eine der sechs Netzwerkpartnerstrukturen dabei. Darüber hinaus hat sich der Verband bereits bei der Gründung vor über 55 Jahren unter anderem die Unterstützung der Frau - vor allem ihre Rolle in der Familie - auf die Fahnen geschrieben und unterstützt seither die Frau mit verschiedenen Initiativen und Partnerorganisationen: Seit Jahren, das ganze Jahr hindurch.
Der erste Weltfrauentag hat seine Wurzeln in der Arbeiterinnenbewegung des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Seit 1921, also seit über 100 Jahren, wird er jährlich am 8. März gefeiert. Dabei wird weltweit mittels Initiativen für Gleichberechtigung, höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und gegen Diskriminierung an Frauen aufmerksam gemacht. Auch im KFS: hier aktuellerweise besonders fokussiert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Gegen Gewalt an Frauen.
Die Frau im KFS: Nachdem Frauen helfen Frauen Bozen im März 1986 auf Anregung der damaligen Landesrätin Waltraud Gebert-Deeg mit dem KFS als juristischen Träger des Vereines entstanden und somit die älteste Anlaufstelle für Frauen in Südtirol ist, folgte bereits im März desselben Jahres mit vor allem bürokratischer Unterstützung des KFS die Gründung des Vereins Frauen helfen Frauen Bruneck. Dieser ist seit 1995 ein eigener Verein mit einem Statut, bei dessen Abfassung ebenfalls der KFS maßgeblich beteiligt war. 1987 kam es zur Gründungsversammlung des Vereines Haus der geschützten Wohnungen des Katholischen Familienverbandes Südtirol – die erste Einrichtung dieser Art in Italien (!). Das Haus wurde 1989 nach einigen Renovierungsarbeiten eröffnet und besteht bis heute. Seit Jahren wird versucht, ein weiteres Haus mit Wohnungen für Frauen und Kinder in Notsituationen aufzubauen, auch dies wird vom KFS mitgetragen und unterstützt. Mit all diesen Vorhaben wird im KFS nach wie vor Südtiroler Frauengeschichte geschrieben. Engagiert setzt sich der Familienverband somit konkret für die Frau und ihre Anliegen ein. „Frau sein bedeutet für mich, so sein zu dürfen, wie ich bin, mit all meinen Stärken, meinen Ideen und Begabungen, aber auch mit meinen Schwächen und Unzulänglichkeiten. Das Besondere am Frausein stellt für mich die ‚Mutter-und Omarolle‘ dar - das ist ein Privileg!“, freut sich Angelika Mitterrutzner, die als Präsidentin dem Familienverband mit nennenswerten 90% Frauenanteil, vorsteht. „Vor allem die Ehrenamtlichen in unseren 116 KFS-Zweigstellen sind überwiegend Frauen, die es trotz ihrer Doppel- und Vielfachbelastung durch Familie, Beruf usw. mit ihrem Organisationstalent und ihrem Engagement auch noch schaffen, in einer ZW mitzuarbeiten!“, betont Mitterrutzner. Auch KFS-Geschäftsführerin Samantha Endrizzi vertritt in ihrer Rolle als KFS-Geschäftsführerin überzeugt all diese Fraueninitiativen und -netzwerke. „Die Zusammenarbeit zum Wohle von Frauen in Notsituationen und der regelmäßige Austausch zum Thema Haus der geschützten Wohnungen ist mir persönlich und dem KFS nach wie vor ein großes Anliegen!“ So fand kürzlich auch im KFS-Verbandsbüro Bozen das jährliche Treffen statt.
Anlässlich des Tags der Frau betonten die Freiheitlichen die Verantwortung der Landesregierung, durch geeignete Rahmenbedingungen und soziale Absicherung jeder Frau die freie Wahl des eigenen Lebensmodells zu ermöglichen.
„Jährlich wiederkehrende Aktionstage wie der heutige Internationale Tag der Frau dürfen keine rein symbolischen Ereignisse sein, sondern sind wichtige Anlässe, um die tatsächlichen Herausforderungen im Alltag von Frauen anzugehen und konkrete Lösungen für eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen anzupeilen. Die immergleichen Lippenbekenntnisse ersetzen keine Problemlösung“, so die freiheitliche Landesparteiobfrau Sabine Zoderer in einer Aussendung.
„Leider vermissen Frauen seit Jahren handfeste politische Initiativen, die zur Umsetzung der jährlich am 8. März geforderten Wahlfreiheit zwischen Kindererziehung und Erwerbstätigkeit dienen. Zum einen fehlt es flächendeckend an flexiblen und hochwertigen Betreuungsangeboten für Kinder, was vor allem auf die lange Ausbildungsdauer, schlechte Arbeitsbedingungen und vergleichsweise niedrige Löhne im Betreuungssektor und dem damit einhergehenden Personalmangel zurückzuführen ist“, so Zoderer.
„Andererseits wird Frauen die Wahl zur Kindererziehung zuhause durch finanzielle Nachteile und fehlende soziale Absicherung versperrt. Die fehlenden Arbeitsjahre und ein geringer Verdienst wirken sich später negativ auf die Pension aus, was zu einem erheblichen Armutsrisiko im Alter führt. Es muss endlich für alle Frauen in Südtirol sichergestellt werden, dass Erziehungs- und Pflegezeiten bei der Rentenbiographie berücksichtigt und entsprechende Lücken geschlossen werden“, so die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair.
„Zur Wahlfreiheit gehört auch, dass es in Sachen Elternzeit und Kinderbetreuung eine Annäherung zwischen Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst gibt. Förderungen vom Land darf es nicht nur für jene Familien geben, die ihre Kleinkinder in Kitas unterbringen, sondern auch für jene, die ihre Kinder zu Hause betreuen. Derzeit werden für die Kinderbetreuung gefühlt alle bezahlt, nur nicht die Mütter“, so Josefa Brugger vom freiheitlichen Parteivorstand.
„Leider beschränkt sich die lokale Frauenpolitik oft auf einseitig feministisch und ideologisch motivierte Scheindiskussionen, die sich um das Binnen-I, Gendersternchen oder das Durchboxen der Frauenquote in möglichst allen Lebensbereichen drehen. Die realen Probleme der Frauen warten währenddessen seit Jahren auf messbare Lösungen“, so die Freiheitlichen Frauen Zoderer, Mair und Brugger abschließend.
Am gestrigen Montag fand wiederum eine Hauruckaktion auf dem Kasernenareal in Schlanders statt. Ohne ersichtlichen Grund wurden auf Anweisung des Bürgermeisters große und kerngesunde Bäume gefällt. Weder das Landesdenkmalamt noch das Team von BASIS Vinschgau wurden rechtzeitig davon in Kenntnis gesetzt.
Erst im Nachhinein – als im Dorf bereits die Wogen hochgingen - habe der Bürgermeister einen Antrag an das Landesdenkmalamt gestellt. Wiederum hat sich die Gemeindeverwaltung erlaubt, mit öffentlichen Geldern sorglos umzugehen: ohne Begründung wurden kerngesunde und Schatten spendende Bäume gefällt. Dabei sind verantwortungsvolle Gemeinden seit Jahren bemüht, große Bäume zu pflegen, weil sie in Zeiten der Erderhitzung für ein kühleres Klima sorgen.
Nicht so in Schlanders: dort werden ohne ersichtlichen Grund Bäume geschlägert. Die Aktion erinnert an den Abriss der Kaserne im Oktober 2022, damals nahm die Gemeindeverwaltung und riskierte das Entstehen einer Asbestwolke. Dieses Mal galt der Überfall den Bäumen auf dem Kasernenareal. Es ist unfassbar, mit welchen Methoden die Gemeindeverwaltung öffentliches Gut verräumt, zuerst die Gemäuer und jetzt die Bäume.
Die Botschaft aus der Schlanderser Gemeindestube lautet wohl, wir gehen unseren eigenen Weg und beharren auf unseren Immobiliendeal. In Zeiten, wo das Bauen im Bestand und der achtsame Umgang mit Bäumen in Siedlungsgebieten eine Selbstverständlichkeit ist, dominieren hier Abbruchbagger und Motorsäge. Schlanders ist anders!
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COMUNICATO STAMPA
Caserma Druso: l'amministrazione comunale di Silandro abbatte grandi alberi sani
Ieri, lunedì, c'è stata l'ennesima azione di abbattimento nell'area della caserma di Silandro. Senza alcun motivo apparente, alberi grandi e sani sono stati abbattuti su ordinanza del sindaco. Né l'Ufficio Provinciale dei beni culturali, né il team della BASIS ne sono stati informati in tempo.
Solo in seguito, quando hanno cominciato ad alzarsi le proteste, il sindaco ha presentato una richiesta all'Ufficio provinciale dei beni culturali. Ancora una volta, l'amministrazione comunale di Silandro si è permessa di agire in maniera piuttosto imprudente: senza alcuna giustificazione sono stati abbattuti alberi perfettamente sani. I comuni attenti cercano da anni di curare i grandi alberi, perché garantiscono un clima più fresco, soprattutto in estate.
Non così a Silandro: qui gli alberi vengono abbattuti senza motivo. L'azione ricorda la demolizione a sorpresa della caserma avvenuta lo scorso ottobre 2022, quando l'amministrazione comunale rischiò addirittura una nube di amianto. Questa volta, le vittime sono stati gli alberi situati sul terreno della caserma. È inconcepibile il metodo con cui l'amministrazione comunale si sbarazza del patrimonio pubblico, prima degli edifici e ora degli alberi.
Il messaggio che ci arriva dalle stanze del Comune di Silandro è: noi proseguiamo per la nostra strada e rimuoviamo qualsiasi cosa ostacoli l’affare immobiliare che intendiamo realizzare. In tempi in cui costruire nelle strutture esistenti e trattare con cura gli alberi nelle aree di insediamento è ormai una cosa ovvia, a Silandro dominano macchinari da demolizione e motoseghe. A Silandro a quanto pare le cose vanno diversamente!
Watles - Am vergangenen Sonntag, den 5. März 2023, wurde im Rahmen einer Feier auf der Plantapatschhütte das 50-jährige Bestehen des Skigebietes Watles begangen. Ein Rückblick auf 50 vergangene Jahre mit vielen Erinnerungen, mit großem Respekt für die Pioniere am Watles.
von Erwin Bernhart
Der Watles hat vom Panorama her keinen Vergleich im Lande: Von der sonnenbeschienenen Terrasse der Plantapatschhütte ist der Blick auf die Ortlergruppe, auf die Kette der Tschenglser Hochwand, hinunter ins breite Tal ein unvergleichlicher Genuss. Ein Hineinatmen in grenzenlose Weiten.
Die Plantapatschhütte ist das Zentrum des kleinen Skigebietes mit dem Zubringerlift von Prämajur, mit dem Watleslift fast hinauf zur Watlesspitze und mit dem Babylift. Allein schon an der Plantapatschhütte, an den Erweiterungen und Umbauten dort, lässt sich ein Teil der Entwicklungsgeschichte des Watles ablesen.
Auf die Platapatschhütte hat der Vorstand der Touristik und Freizeit GmbH um Präsident Ronald Patscheider am Sonntag, den 5. März 2023 ehemalige Präsidenten und Funktionäre, die Bürgermeister aus Mals, Glurns, Schluderns und Taufers und Graun, die Fraktionsvorsteher von Schlinig und Burgeis als Grundbesitzer, Aktionäre, Hoteliers, die Skilehrer, ehemalige und aktive Angestellte, die Carabinieri als Staatsvertreter und Freunde des Watles geladen. Es gab zu feiern und zwar die 50 Jahre Bestehen des Watles, als Skigebiet und als Erlebnisberg. Und Pater Pius Rabensteiner hat die zwei neuen Pistenraupen gesegnet.
„Wir wollen heute die Gründer des Watles hochleben lassen, die Pioniere von damals, auf die wir stolz sind und ohne die der Watles in seiner heutigen Form nicht existieren würde“, begann Ronald Patscheider seine Ausführungen auf der Terrasse der Plantapatschhütte. In einer Broschüre hat Karin Thöni die Geschichte der letzten 50 Jahre nachgezeichnet, die Visionen, die Entscheidungen. Mit Bildern und Anregungen zur Erinnerung ließen Thöni und Patscheider auf der Terrasse die letzten 50 Jahre Revue passieren.
Die Geschichte des Watles bzw. die Idee eines Skigebietes und die Gründung einer Watles AG lässt sich bis 1963 zurückverfolgen. Unter der ersten Präsidentschaft von Karl Stecher wurden Ideen entwickelt, sich umgeschaut. 1963 hat man in Erwägung gezogen, so heißt es in der Broschüre „Retrospektive - 50 Jahre Watles“, den Lift schon ab der Staatsstraße unterhalb von Burgeis starten zu lassen. Gebaut werden sollte eine klassische Seilbahn im Pendelverkehr mit zwei Kabinen für je 30 Personen. Thöni hat herausgefunden, dass diese Bahn die Gemeinde Mals finanziert hätte. Diese Vision, diese Idee wurde nicht weiterverfolgt.
Konkret wurde es dann zu Beginn der 70er Jahre. Das Skigebiet wurde im Winter 1972/1973 unter der Präsidentschaft (1972-1978) von Hermann Bernhart eröffnet. Rudi Sagmeister folgte als Präsident 1978 bis 1986. Dann übernahm für 22 Jahre von 1986 bis 2008 Fritz Raffeiner die Präsidentschaft. Nach der Übernahme von großen Aktienpaketen und durch die Fusion mit dem Hallenbad und die Aufnahme des Langlaufzentrums Schlinig in die neu gegründete Touristik und Freizeit AG durch die Gemeinde Mals präsidierte der damalige BM Sepp Noggler dem neuen Gebilde für zwei Jahre von 2008 bis 2010. Von 2010 bis 2020 war Günther Bernhart Präsident. 2017 hat die Ferienregion Obervinschgau das Aktienpaket von der Gemeinde Mals übernommen, weil die Gemeinde aus defizitären Strukturen per Gesetz aussteigen hat müssen. Seit 2020 steht Ronald Patscheider der mittlerweile in eine GmbH umgewandelten Touristik und Freizeit als Präsident vor.
Hinter den einzelnen Präsidentschaften und deren Verwaltungsräten steckt Geschichte voller Geschichten. Und wenn aus Geschichten gelernt werden könnte, am Watles gäbe es Beispiele in Fülle.
Etwa die Geschichte von Überzeugungen und Zusammenhalt. So erzählt der gelernte Mechaniker Anton „Tandl“ Polin aus den Anfangszeiten, als die Mitglieder des Verwaltungsrates am Watles unzählige und unbezahlte Arbeitsstunden geleistet haben: „Ein Essen schaute nicht immer heraus nach einem Arbeitstag bei den Maschinen. Sparen, sparen, sparen war die Devise. Präsident Gerstl (Hermann Bernhart Anm. d. Red.) regte den Verwaltungsrat sogar an, die Liftkarte zu lösen, wenn sie zum Arbeiten auf den Berg kamen.“ Aber: „Es gab viel Zusammenhalt unter uns (...).“
Oder jene Geschichte, die die künstliche Beschneiung auf den Watles brachte, die ins Jahr 1985/1986 zurückreicht. „Es war ein kühnes Vorhaben, das sich Fritz Raffeiner und sein Verwaltungsrat vorgenommen hatten, stieß man doch bei Teilen der Bevölkerung und bei vielen Ämtern auf Ablehnung“, schreibt Karin Thöni.
Tatsächlich hat Hans Moriggl am vergangenen Sonntag seine Art der Erinnerung an den Bau der Wasserleitung für die Beschneiung vorgetragen. Der Bau der Leitungen sollte, so Moriggl, auf Antrag von den Gegnern („Diese Partei gibt es heute noch“, Moriggl) eingestellt werden. Er hatte den Auftrag, bei Magnago in Bozen zu intervenieren, dass der Baustopp erst Tage später ausgestellt werden solle, so dass man Zeit für die Fertigstellung gewinnen könne. Fritz Raffeiner erinnert sich an Gerichtsverhandlungen damals, an Wochenendarbeiten. „Die Zeit damals kann man mit heute nicht vergleichen“, sagt Raffeiner.
Mit der Beschneiung war man weitum Vorreiter. Es sollte akrat ein schneearmer Winter folgen. Mit der Beschneiung war man auf dem Watles gerüstet. Busse mit Einheimischen und Gästen sind dann vom Oberland und von Sulden auf den Watles gekommen.
Von Anbeginn an dabei war die Skischule Watles. „Schöne Zeiten hatten wir“, erinnert sich Ida Peer, die lange Zeit auf der Plantapatschhütte dafür gesorgt hat, dass hungrige Mäuler die Hütte nie hungrig verlassen haben.
Unter der Präsidentschaft von Günther Bernhart kam mit dem Spielesee, Bogenschießen und anderen Attraktionen die Sommersaison am Watles in Gang. Als Eventisierung vom Watles mit großem Erfolg bezeichnet Patscheider diese Entwicklung. Günther Bernhart: „Wir haben alle zusammengeschaut, um den Sommer auszubauen. Wir haben von Fiss-Serfaus abgeschaut und gute Bewegung am Watles erzeugen können.“ Der Skicross war, so erinnert sich Bernhart, wohl eine Nummer zu groß.
Der letzte Investitionsschub war der Ankauf von zwei Schneeraupen modernster Bauart. „Die Technisierung macht vor Skigebieten nicht Halt“, sagt Patscheider
Grußworte kamen vom Präsidenten der Ferienregion Lukas Gerstl („Mein Opa und mein Vater haben beim Aufbau mitgearbeitet. Unser Ziel ist es, das zu erhalten, was wir haben.“), von Sepp Noggler („Gratulation zu diesem stolzen Jubiläum. Ein Blick nach vorn: Die Winter bleiben immer häufiger Grün. Wir müssen gut darüber nachdenken, wie wir wirtschaftlich in die Zukunft gehen wollen.“), vom LA Helmuth Tauber (Solche Infrastrukturen sind vor allem für die Einheimischen, für die Kinder da, damit wir morgen noch Skifahrer haben.“) von BM Josef Thurner („Respekt jenen, die aufgebaut haben. Wir sind bestrebt, diese wichtige Struktur für den Winter und auch für den Sommer zu erhalten.“).
Im Anschluss an die Anprachen lud Patscheider zur gemeinsamen Feier bei einem Mittagsmahl in die Platanpatschhütte.
Schub und Schübe hatte und hat der Watles immer nötig. Von Seiten der lokalen Wirtschaft, wie auch von Seiten der lokalen Politik und als Kleinskigebiet vor allem auch von der Landespolitik. Denn aktuell steht die Revision des oberen Watlesliftes an und zeitnahe muss der Zubringerlift von Prämajur zur Plantapatschhütte ausgetauscht werden.
Schlanders/Bürgerversammlung - Die Gemeinde Schlanders hat vor rund 2 Jahren das Kapuzinerkloster mit dem 7.000 m² großen Kapuzinergarten angekauft. In einer Bürgerversammlung wurde am 27. Februar das überarbeitete Konzept der Arbeitsgruppe vorgestellt. Geplant sind eine Ruheoase mit einem Streuobstgarten mit alten Sorten, ein Gemeinschaftsgarten, eine artenreiche Wiese und ein kleiner Acker. Eine erste Bürgerversammlung, verbunden mit einem Rundgang durch den Kapuzineranger gab es am 9. September 2022. Damals wurde ein erstes Rohkonzept zur Umgestaltung des Kapuzinerangers vorgestellt. An drei Rundtischen wurde anschließend darüber diskutiert und die verschiedenen Anregungen der Bürger:innen wurden gesammelt. Dominik Greiss, Julia Strobel und Kurt Kußtatscher von der Arbeitsgruppe Kapuzineranger haben die Anregungen ausgewertet und das Konzept überarbeitet. Der Kapuzineranger soll ein öffentlicher Raum, ein Wohlfühlort für Mensch und Natur, ein Rückzugsort und ein Treffpunkt im Zentrum von Schlanders werden. Die bestehenden Strukturen (der Friedhof, die barocke Grotte, die Umfassungsmauer) sollen erhalten, die Waale sollen reaktiviert werden. Das Zusammenspiel mit dem Kloster und die Kommunikation mit den Salesianern sind wichtig. Deshalb sollen Orte der Meditation und Spiritualität geschaffen werden. Während im ersten Konzept nur eine Streuobstwiese vorgesehen war, sieht das überarbeitete Konzept auch eine freie Wiese mit einigen Laubbäumen vor. Ein Park nur mit Laubbäumen bzw. mit Mammutbäumen und Zedern wurde von der Arbeitsgruppe nicht befürwortet. Es geht darum einen traditionellen Anger mit einer artenreichen Wiese, Marillen- und Nussbäumen, verschiedenen Birnen- und Apfelbäumen zu schaffen. BM Dieter Pinggara betonte, dass auch keine Tiefgarage vorgesehen ist, da eine solche in der Nähe des Krankenhauses geplant ist. In fünf weiteren Treffen werden die Bürger:innen eingeladen die einzelnen Themen (Garten, Obst, Ruhebereich, kulturelle/soziale Aktivitäten und Organisation) zu vertiefen und konkrete Vorstellungen zu erarbeiten. Interessierte können sich bei der Gemeinde unter der E-Mailadresse kapuzineranger@schlanders.it melden. (hzg)
Vom Wind gefunden - Die Nomophobie ist eine Begleiterscheinung der Handyabhängigkeit. Als Nomophobie bezeichnet man die Trennungs-Angst, ohne Mobiltelefon unerreichbar für soziale und geschäftliche Kontakte zu sein. Es ist eine moderne Form der vielen Angststörungen, die man als Phobien bezeichnet. Angst ist an sich eine wichtige und normale Gemütserregung, eigentlich eine Schutzfunktion, die entweder eine Kampf- oder Fluchtreaktion auslöst. Es gibt sehr viele Angststörung, die zu psychischen Störungen werden. Es sind übertriebene Reaktionen beim Fehlen einer äußeren Bedrohung. Es gibt viele Arten von Phobien: z.B. Agoraphobie (Furcht vor Menschenmengen), Angst vor Spinnen (Arachnophobie), Insekten (Entomophobie), Bienen (Apiphobie), Hunden (Kynophobie), Schlangen (Ophidiophobie), Reptilien (Herpetophobie), Haien (Elasmophobie), Katzen (Ailurophobie), Maulwürfen und Mäusen (Zemmiphobie), Ängste vor engen Räumen (Klaustrophobie), Ängste vor großen Höhen (Akrophobie), Flugangst, Angst vor Tunnels, Aufzügen, Dunkelheit, Donner, Naturgewalten, Anblick von Blut (Blutphobie). Nomophobie ist ein sogenanntes Kofferwort, d.h. es ist eine englische Abkürzung für „No-Mobile-Phone-Phobia“, wörtlich „Kein-Mobiltelefon-Angst“. Es kann Stress, Schweißausbrüche, Zittern, Herzklopfen oder Panik auslösen. Um den Verlust der Erreichbarkeit zu vermeiden, tendieren Nomophobiker dazu, ihr Mobiltelefon gar nicht erst auszuschalten, es nah bei sich zu tragen oder gar ein zweites Telefon anzuschaffen. (hzg)