Administrator

Administrator

Christian Angerer aus Laas ist passionierter und „fanatischer“ Griller. Grillen & Kochen ist seine Leidenschaft. Christian Angerer gab dem Vinschgerwind Informationen zu den verschiedenen Grilltypen, Tipps rund ums Grillen und kreierte kostengünstige und leckere Grillgerichte zum Ausprobieren.

von Angelika Ploner

 

> Grilltypen vorgestellt

Der Smoker
s32 Christian AngererSmoker ermöglichen es, Grillgut langsam und indirekt zu garen. Dieses wird dadurch besonders zart, saftig und erhält einen einzigartigen Rauchgeschmack. Es gibt zwei Arten von Smoker, den klassischen und den Pellet-Smoker (s. Bild rechts). Ein Smoker ist nur für jene geeignet, die sich Zeit für das BBQ-Grillen nehmen. Nur schnell mal was zubereiten ist nicht sinnvoll und auch schwierig in die Tat umzusetzen. Was kann ich alles darauf machen?„Fast alles“- von Brisket, Pulled Pork, Ribs, Steaks, geräucherte Forellen bis hin zu Kuchen und Kekse.

Fazit: Der Kauf eines Smokers sollte gut überlegt sein, denn man muss hier auch etwas Geld in die Hand nehmen, aber wer sich so ein Teil zulegt und es richtig verwendet hat sicherlich jede Menge Spaß daran.

 

Der Kugelgrill
s39 kugelgrillDer Kugelgrill ist für mich ein sehr interessanter Grill, denn auf diesem kann man wirklich sehr viele leckere Gerichte zubereiten. Mann und Frau sollten sich aber im Klaren sein, dass hier nur mal schnell ein Würstchen grillen nicht sinnvoll ist. Dazu eignet sich der Gasgrill besser. Denn bis man den Kugelgrill mit Briketts und/oder Holzkohle angefeuert und auf die richtige Temperatur gebracht hat, können gut und gerne mindestens 30 Minuten vergehen.

+ 

- Man kann sehr viele Gerichte darauf machen.
- Der Geruch von Holzkohle verleiht dem Grillgut einen besonderen und angenehmen Geschmack.
- Preislich interessant: Ein Kugelgrill kostet je nach Modell und Optionals zwischen 300 und 800 Euro.

-

- Es braucht etwas Zeit und Geduld, bis man den Kugelgrill und seine Funktions- und Bedienungsweise kennengelernt hat, um die verschiedenen Techniken (z.B. Minionring) und um die gewünschte Temperatur halten zu können.

 

Der Gasgrill
s33 gasgrillDer Gasgrill ist ein wahrer Allrounder. Dieser Grilltyp ist mit einer Küche vergleichbar. Er ist einfach zu bedienen und es kann alles mögliche darauf zubereitet werden. Welches Modell das jeweilig richtige ist, ist eine ganz persönliche Entscheidung und hängt davon ab, was man darauf zubereiten will. Zudem ist das Ganze auch eine Preisfrage, denn die Preise variieren je nach Modell und reichen von 500 Euro bis 7.000 Euro und mehr.

 +

 Alles ist möglich und er ist schnell einsatzbereit.

 

 -

Wenn das Gas ausgeht, ist fertig mit Grillen. Deshalb sollte man immer eine zweite Flasche als Reserve haben.

 

Caveman Style – Höhlenmann-Stil
s38 steak3Hier wird das Fleisch direkt auf der Kohle gegart. Dazu braucht man keinen Grill, es wird aber eine Feuerschale empfohlen, damit die Glut darin ein schönes Glutbeet bildet. Am besten eignet sich als Fleisch Rindfleisch, das nicht zu dünn geschnitten sein sollte. Es sollten schon Fleischstücke mit einer Dicke von 5 cm sein, damit sie nicht trocken werden, sondern saftig bleiben.
Wie geht man beim Zubereiten vor?
Die Glut muss gut durchglüht sein, erst dann kann das Fleischstück hineingelegt werden. Man rechnet ca. 1 Minute pro Zentimeter Fleisch pro Seite. Beim Umdrehen sollte eine neue Stelle im Glutbeet gesucht werden, da die Glut durch das Fleisch sehr schnell abkühlt. Sobald beide Seiten angegrillt wurden, lässt man das Fleischstück noch etwas am Rand des Glutbeetes ruhen, um es dann anzuschneiden. Der Geschmack ist wirklich einzigartig, was vor allem an den Röstaromen der Holzkohle liegt.
Wichtig!!!
Es ist darauf zu achten, dass ein kontrollierbares Glutbeet angelegt wird. In einer Feuerschale gelingt dies am leichtesten.

+

Bei dieser Methode braucht es keinen teuren Grill.

-

Bei starkem Wind nicht zu empfehlen, außer man ist an einem windgeschützten Ort. Wenn man dies einmal probiert und die Technik verstanden hat, klappt es immer.

 

Der Dutch Oven
s38 Dutch Oven 1Der Dutch Oven, ein wahrer Held und sollte im Grill-Sortiment nicht fehlen. Mit etwas Geduld und Übung kann man hier köstliche Gerichte zubereiten. Das Schichtfleisch zählt sicherlich zu den Klassikern, die man im Dutch Oven macht. Aber es ist noch sehr viel mehr möglich. Vom Eintopf bis Ribs, vom Gulasch bis Chilli con carne, vom köstlichen Brot bis Kuchen und und und.
Wie funktioniert ein Dutch Oven? Er kann direkt in die Glut gestellt oder mit Briketts auf die gewünschte Temperatur gebracht werden. Im Internet gibt es viele Tipps und Anregungen, was man alles machen kann.

 

Grill Modell „Eigenbau“
s40 grill eigenbauEine Idee reicht. Aus irgend einem X beliebigen Gegenstand kann jeder einen Grill selber bauen. Dieser Betonmischer wurde im Prinzip wie ein Kugelgrill umgebaut und mit sehr wenig Arbeitsaufwand realisiert. „Die alte Lady“ funktioniert einwandfrei. Einfach den Ideen freien Lauf lassen. Jeder Grill der Marke „Eigenbau“ – ob Raketengrill, Feuertonne usw. - hat einen unbezahlbaren, persönlichen Wert.

 

 

> Köstliche und kostengünstige Grillrezepte (10 €/Person)

 

Grillmenü mit Fleisch

 

grillen buergermeisterstueckBürgermeisterstück
(für jeden Grill geeignet)
Pro Seite auf direkter Hitze ca. 3 Minuten scharf anbraten. Auf indirekter Hitze dann auf die gewünschte Kerntemperatur von 56 Grad bringen. Die Temperatur mit dem Fleischthermometer kontrollieren. Das Bürgermeisterstück ist sehr zart und vor allem extrem saftig. Es hat ein intensives und gleichzeitig feines Rindfleischaroma.

Tipp: Das Bürgermeisterstück ist ein eher unbekanntes Fleischstück und bietet deshalb eine kostengünstigere Alternative etwa zu Filet oder Roastbeef.

 

grillen aioliAioli Grundrezept
(Verhältnis Milch zu
Sonnenblumenöl 1/3 zu 2/3)

100 ml Milch
200 ml Sonnenblumenöl
Salz und bunter Pfeffer
je nach Geschmack Curry oder Knoblauch

Alles zusammen in einen Messbecher geben und mit dem Stabmixer mixen bis sich eine Emulsion bildet (dauert ca. 1 Minute bis alles gebunden ist).

 

Schokobanane
grillen schokobananeMit einem V-Schnitt die Schale der Banane herausschneiden, mit Schokolade nach Wahl (leicht schmelzende Schokolade) füllen und bei 150 Grad Celsius solange grillen bis die Bananenschale braun und die Schokolade geschmolzen ist.

 

Grillmenü mit Fisch

 

grillen forelleForelle auf dem Grill
Den Bauch der Forelle mit Kräutern nach Geschmack füllen. Wenn jemand ein Raucharoma wünscht, dann auf dem Smoker oder Holzkohlegrill grillen. Eine halbe bis zu einer dreiviertel Stunde bei 120 Grad Celsius oder bis zu 30 Minuten bei 160 Grad Celsius und auf Alufolie grillen. Wichtig: Die Forelle nicht umdrehen.

 

grillen kartoffelnKartoffeln mit SalzKRUSTE
Kartoffeln in einem Topf mit Wasser bedecken. Pro Liter Wasser 40 g Salz dazugeben (Salzgehalt vom Mittelmeer). Das Wasser vollständig verkochen lassen. Sobald der letzte Tropfen verkocht, sofort von Hitzequelle entfernen und die Kartoffeln herausnehmen, teilen und die Schnittfläche scharf anbraten, damit sie knusprig wird.

 

grillen erdbeerenErdbeeren mit Marshmallows
Erdbeeren auf Zahnstocher aufspießen, Marshmallows draufsetzen und auf dem Grill nach Wahl bei 120 bis 140 Grad Celsius grillen bis die Marshmallows über die Erdbeeren geschmolzen sind.

 

 

Grillmenü mit Gemüse

 

grillen gemueseGemüse grillen
Gemüse mit längerer Garzeit blanchieren. Das Gemüse auf die gewünschte Garstufe bringen, durch das anschließende Grillen erhält das Gemüse dann hervorragende Röstaromen. Das gegrillte Gemüse mit Olivenöl, Kräutersalz und Parmesanflocken verfeinern.

 

grillen kuchenBecherkuchen

Zutaten:
1 Becher Joghurt
2 Becher Mehl
1 Becher Zucker
1 Becher Öl
4 Eier
1 Prise Salz
1 Pck. Vanillezucker
1 Pck. Backpulver

Eigelb mit Zucker, Öl und Vanillezucker schaumig schlagen. Mit Joghurt, Mehl und Backpulver verrühren. Und zum Schluss Eischnee unterheben. Schon steht die Basis für einen saftigen Rührkuchen. Dann einfach auf dem Kugelgrill oder Gasgrill bei 180 Grad Celsius backen.

 

 

s40 zwerchfell2Tipp: Nose to Tail

von der „Nase bis Schwanz“ – Prinzip, sprich Ganztiernutzung. Das Credo von Christian Angerer lautet: Mit dem richtigen Wissen lässt sich aus jedem Teil ein wahrer Gaumenschmaus zubereiten. Beispiel: Gezopftes Zwerchfell mit Pistazien-Pesto.

 

Würzig

s40 wuerzig100 % handgemacht
100 % Qualität
100 % Genuss
....das versprechen die Produkte aus der Gewürzmanufaktur „Wild & würzig“. Ausgefallene Kombinationen und hochwertige Zutaten zeichnen die verschiedenen Gewürz- und Kräutermischungen aus.

 

Tipps für eine gelungene „grigliata“

Jeder kennt das Problem: Man lädt Gäste zum Grillen ein und kauft viel zu viel, sodass jede Menge übrig bleibt. Damit man nicht immer zu viel fürs Grillen einkauft und schon fürs nächste Grillen wieder vorbereitet ist, hier einige Tipps. Christian Angerer: „Man macht sich einfach eine Checkliste, dann steht einer gelungenen „grigliata“ nichts mehr im Weg.“

CHECKLISTE

Anzahl Personen, aufgeschlüsselt nach Kinder, Frauen und Männer

Was will ich grillen (Beispiel Fleisch: Fleisch pro Kind 150 g, pro Frau 250 g und pro Mann 350 g, das ist mehr als genug und ausreichend, denn es werden immer die Beilagen unterschätzt)

Auf welchem Grill (Beispiel: Ist genügend Gas in der Flasche, wenn man sich für einen Gasgrill entscheidet oder habe ich genügend Holzkohle, Briketts.... )

Welche Beilagen (Brot, 2 – 3 Salate)

Wann wird gegrillt: mittags oder abends (um genügend Vorlaufzeit einplanen zu können)

Kann ich Sachen vorbereiten (Fleisch marinieren,
Kartoffelsalat vorbereiten, Saucen und eventuell der Nachtisch)

Welche Getränke

Bis wann muss ich alles besorgt haben (lieber einen Tag zuvor)

 

Am Ende der „grigliata“ steht die unangenehme Seite des Grillens: das Reinigen vom Grill. Aber auch hier gibt es einen einfachen Tipp. Der Grillmeister putzt den Grill im noch warmen Zustand mit Wasser und ohne aggressives Reinigungsmittel, das den Grill oder die Grillfläche beschädigen könnte. Denn solange der Grill warm ist, lässt er sich viel schneller und einfacher reinigen, als wenn er bereits abgekühlt ist und die Grillreste eingetrocknet sind. Somit steht der nächsten „grigliata“ nichts mehr im Weg.

 

 

Fast roh
Englisch: very rare. Das Steak wird nur kurz und leicht angegrillt.
Die Kerntemperatur: 38 °C.

Blutig
Englisch: rare. Die Oberfläche des Fleischs wird etwas weiter gegart. Die Kerntemperatur: max. 49 °C.

Leicht blutig
Englisch: medium rare. Das Steak wird von außen intensiv gebräunt, ist innen jedoch noch sehr saftig. Die Kerntemperatur: 52 °C.

Medium
Englisch: medium. Das Steak hat eine mittelbraune Kruste, die Mittelschicht des Fleischs ist rosa gefärbt. Die Kerntemperatur: 57 °C.

Fast durchgebraten
Englisch: medium well. Die Kruste ist knusprig dunkel, die Mitte leicht hellrosa. Die Kerntemperatur: 62 °C.

Durchgebraten
Englisch: well done. Die Innenseite ist komplett durchgebraten und braun. Kerntemperatur: 74 °C.

 

 

Die neuen Pizzaöfen von Alfa Forni

grillstoreNeben unseren hochwertigen Grills bieten wir auch eine umfangreiche Auswahl an Pizzaöfen an. Besonders stolz sind wir auf unsere Zusammenarbeit mit Alfa Forni, einem italienischen Hersteller von Pizzaöfen, der für seine Innovation und Qualität bekannt ist.
In unserem Sortiment bieten wir drei Linien von Alfa Forni an: Die Classico-Linie für den traditionellen Pizzagenuss im Holzofenstil, die Moderno-Linie für Fans von modernem Design und innovativen Technologien, sowie die Futuro-Linie mit Smart-Technologien und höchstem Komfort für die Zukunft.
Ob Sie also eine klassische Pizza Margherita genießen oder lieber experimentelle Kreationen ausprobieren möchten, wir haben den perfekten Pizzaofen für jeden Geschmack. Und das Beste daran: Wir bieten einen kostenlosen Lieferservice innerhalb Italiens ab einem Einkaufswert von 150 Euro. Wir setzen nicht nur auf ein umfangreiches Sortiment, sondern auch auf faire Preise und nachhaltige Lösungen. Denn wir wissen, dass unsere Grill- und Pizzaofen-Fans nicht nur Wert auf Qualität und Geschmack legen, sondern auch auf Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit. Bei uns finden Sie also nicht nur die perfekten Geräte für Ihr nächstes Grill- oder Pizza-Event, sondern auch eine verantwortungsbewusste und nachhaltige Einkaufserfahrung.

Montag, 15 Mai 2023 14:38

Akzente setzen

Vinschgau - Integrationsarbeit ist in erster Linie arbeiten mit den betroffenen Personen, Erklärungen leisten, Gespräche führen, Begleitungen anbieten, Unterstützungen bei alltäglichen Fragen gewährleisten, Einführen in die neue Gesellschaft, ihre Werte und Haltungen. Dennoch beinhaltet Integrationsarbeit einen weiteren Part, Aufklärung und Information der Gesellschaft, Sensibilisierungsarbeit, Verständnisaufbau, Neugier wecken, Barrieren abbauen, um nur einige Punkte zu nennen.
Das Gemeinschaftsprojekt „MeWo“ des Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Caritas, GRW Sarntal und der Eurac, finanziert über den Europäischen Sozialfond, hat im vergangenen Jahr versucht diesen ersten Part der Integrationsarbeit zu erfüllen und umzusetzen. Die Zusammenarbeit der Mitarbeiterinnen mit Gemeinden und Netzwerkpartner wurde auf- und ausgebaut. Es wurde gemeinsam an Lösungen für viele individuelle Situationen gearbeitet, es gab Gelegenheit sich auszutauschen und Gespräche zu führen aus denen neue Ideen gesponnen werden konnten. Aus dieser Netzwerkarbeit durfte nun ein weiteres Projekt entstehen: die „Kulinarische Weltreise“.
Die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle von „MeWo“, haben gemeinsam mit dem Beirat für Chancengleichheit der Gemeinde Prad, dem Bildungsausschuss Prad, der „BASIS Vinschgau Venosta“ und vielen fleißigen freiwilligen Helfern*Innen, zwei besondere Abende organsiert. Die erste Station hielt Einzug ins Aquaprad, der Gaumen kam in den Genuss von indischen Gewürzen und traditionellen Gerichten. Die zweite Station hielt in der BASIS in Schlanders. Am Freitag, 28.April wurden die Gäste in die kulinarische Welt von Tunesien, Marokko und Nigeria geführt. Der Abend wurde begleitet von traditionell afrikanischen Klängen, von typischen, farbenfrohen Tanzeinlagen und von gedanklichen Inputs, die zum Nachdenken anregen sollten über eigene Bilder, Konzepte und (Vor)Urteile. Es war ein kleiner authentischer Einblick in eine fremde, aber dennoch präsente Kultur. Gekocht wurde nicht von gelernten Köchen, es haben Frauen gekocht, die zu Hause unter anderem ihre Familie versorgen. Sie präsentierten Ihre Küche Ihrer Heimat in Ihrem Kleid, authentisch, liebevoll, so als ob sie ein Fest für Familie und Freunde vorbereiten würden. Es wurden Frauen sichtbar, die so oft unsichtbar bleiben, die einen Einblick in ihre Kultur ermöglichten. Auch das gehört zu Integrationsarbeit, Einblicke ermöglichen, die Neugier stillen, Erfahrungen anbieten in Kontakt entstehen lassen. 

Montag, 15 Mai 2023 14:36

Gänsehaut im Nebelreißen

Volksbühne Laas

Dichter Nebel legt sich im Volksstück „Nebelreißn“ auf eine Alm und die nahegelegene Schlucht. Er birgt Gefahr. Das Dorf glaubt, alles über die harsche Bäuerin zu wissen (di Uane: Helena Alber), die allein dort oben lebt. Vom Mann verjagt, vom Sohn (dr Junge: Jonas Köfler) getrennt. Die Ehe soll sie gebrochen haben, womöglich ein Verbrechen verübt? Der Schattenbauer könnte es sich trotzdem mit ihr vorstellen (dr Olte: Martin Tappeiner), doch ein Totgeglaubter (dr Fesche: Heinz Köfler) steigt ein in das Spiel um Begehren und Betrug. Die Volksbühne Laas bringt ein großartiges Schauspiel voller beklemmender Spannung in die Markus-Kirche. Regisseurin Heidemarie Stecher hat einen idealen Stimmungsraum fürs Stück von Ralph Wallner gewählt: mit Glockenschlägen, Regenrauschen und Frühlingskühle (Jacke einpacken!). Um die Verstrickungen der Figuren zu erzählen, reicht ein Tisch aus. Ein rasantes Theatererlebnis der seltenen Sorte. Sonia Turina (di Junge) als Sennerin und Heidi Perkmann (di Ondre) als schnippische, hellhörige Dorfbewohnerin machen das starke Ensemble komplett, das glaubhaft sämtliche Gefühlsregungen zeigen kann. Abwechselnd treten die Figuren an den Bühnenrand und reden Tacheles. Nadine Theis begleitet die fünf Jahreszeiten (Herbst/Winter/Frühling/Sommer/Herbst) mit ihrer Ziehharmonika. Lassen Sie sich ein auf dieses eindringliche Dialektdrama, das auch witzige Momente kennt. Sobald Sie die Marx-Kirche verlassen, könnten Sie noch einmal Gänsehaut bekommen. Falls das Nebelreißen (= Nebelschwaden) noch über Laas hängt wie am Premierenwochenende.

Maria Raffeiner

 

 

Weitere Aufführungstermine:

Freitag, 19.5., und Samstag, 20.5., jeweils um 20. 30 Uhr
und Sonntag, 21.5., um 19 Uhr

Montag, 15 Mai 2023 14:35

Endlich sind die Ebikes da!

Mals/Tartsch - Die Gemeinde Mals hat Anfang Mai am Recyclinghof in Tartsch die dreißig hochwertigen Ebikes vergeben können. Alle Gemeldeten hatten bis 19.00 Uhr Zeit, ihr neues Bike abzuholen. Für eine Einführung in die Welt der Ebikes, die Funktionsweise und wie sie zu händeln sind, sorgte Adrian Telser vom Geschäft Bikeman in Schlanders.
Eine kurze Unterschrift für die Bestätigung der Übergabe und die Mitnahme des Aufladegeräts bei den Verantwortlichen und schon war die Aushändigung erledigt.
Die Gemeinde Mals mit dem Referent für Mobilität Telser Klaus und Mitinitiatorin und Gemeinderätin Thöni Karin hatten sich für diese Projekt „ebike2work“ ein gutes Jahr eingesetzt- nun konnte es verwirklicht werden. Die Firma Helios aus Bozen begleitete das Vorhaben professionell. Den neuen Radbesitzern stand die Freude ins Gesicht geschrieben. Die Ebikes wurden nach klaren Kriterien vergeben, außerdem verpflichten sich die Nutzer dabei, das Auto zuhause zu lassen und den Arbeitsweg mit dem Fahrrad zu bestreiten. Es gilt auch, das Ebike bis zu einer Haltestelle der Öffis zu benutzen, um dann zur Arbeit zu fahren. Dieses Projekt der Gemeinde Mals soll einen kleinen Beitrag für die Erfüllung des Klimaplans beisteuern und vor allem soll es Routinen in den Köpfen verändern helfen. Denn nicht immer muss man das Auto nehmen, um zur Arbeit, zum Einkaufen oder zu Terminen zu fahren- das Ebike ist die gesündere, umweltfreundlichere und häufig auch schnellere Art um von A nach B zu gelangen. Nun heißt es also radelnd zur Arbeit fahren, CO2 einsparen und den Kopf frei kriegen. Platz also für „NUI DENKN“- das Motto der Initiative. Drei der Ebikes sind noch zu haben, bei Interesse einfach an die Gemeinde wenden.

Latsch/Südtiroler Kulturinstitut - Latsch ist reich an Kunstschätzen. Ein Kunstschatz davon ist die Spitalskirche und vor allem mit dem Ledereraltar deren Ausstattung. Auf Anregung und unter der Koordination von Herbert Raffeiner ist in der Reihe „Veröffentlichungen des Südtiroler Kulturinstitutes“ kürzlich eine wissenschaftliche Monografie mit dem Titel „Das Heiliggeistspital in Latsch“ erschienen.
Raffeiner ist es gelungen mit den Autoren Hermann Theiner, Leo Andergassen und David Fliri ein Trio unterschiedlichen Alters, die erstklassiges wissenschaftliches Arbeiten verbindet, die Spitalskirche in all ihren geschichtlichen, kunstgeschichtlichen und neuzeitlichen Facetten beleuchten zu lassen.
Anlass zu diesem Band 14 in der Reihe des SKI hat das Jahr 2022 gegeben, „weil dieses einen Bezug zur Datierung von 1522 am Seitenaltar (Magdalenenaltar) geschaffen hat. Vor 500 Jahren hat die spätgotische Ausstattung der Spitalskirche stattgefunden, die in der heutigen Dorfmitte von Latsch an der Straße steht, an der Dorfleben, eiliger Verkehr und eitle Tagesinteressen vorbeiziehen“, formuliert Raffeiner in seinem „zum Geleit“.
David Fliri, aus Rifair stammend ist neben anderem Archivar im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien, geht auf die Gründung des Spitals durch die adelige Familie in Annenberg ein und wirft Schlaglichter auf die frühen Annenberger und ihre politisch-kulturelle Bedeutung für die Tiroler Landesgeschichte. Hermann Theiner, akribischer Dokumentenforscher, erzählt vom Übergang des Spitals von den Annenbergern auf die Grafen Mohr und dann auf die Gemeinde Latsch, von der Bearbeitung der Güter, von der Seelsorge und von der Betreuung der Armen und Kranken im Laufe der Zeiten.
Leo Andergassen, Direktor des Landesmuseums Schloss Tirol, dem auch die Betreuung von St. Stephan bei Montani obliegt, untersucht den Bau und die Ausstattung der Spitalskirche, mit besonderem Augenmerk auf den vor 500 Jahren geschaffenen Schnitzaltar von Jörg Lederer, der als Importware zu den qualitätsvollsten spätgotischen Altären Tirols gehört.
Der ca. 220 Seiten umfassende Band lädt demnach interessierte Leser:innen zu Zeit- und Kunstreisen ein und wartet mit neuesten Forschungsergebnissen zu einer der vielen Latscher und Vinschger Kunstperlen auf. (eb)

 

Das Heiliggeistspital in Latsch
Stiftung der Annenberg - Spitalskiche - Lederer Altar
Veröffentlichungen des Südtiroler Kulturinstitut Band 14
athesia-tappeiner Verlag

Eyrs - Der abgebildete Sänger ist auf Anhieb zu erkennen. Es ist Peter Maffay (Jg. 1947), der bekannte einstige Schlagersänger und heutige Rockstar. Thomas Biedermann aus Eyrs hat das Bild anhand einer Fotovorlage auf einer Putzplatte in Acryl gemalt, und der Sänger hat es signiert. Ein Mann aus Deutschland hat das Bild als Geburtstagsüberraschung für seine Frau bereits gekauft. Der Erlös geht an die Peter Maffay Stiftung, die traumatisierten Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen in Deutschland, Spanien und Rumänien Therapieaufenthalte anbietet. Für „Marmor & Marille“ 2021 hatte Thomas bereit Reinhold Messner gemalt und für einen guten Zweck verkauft. „Es geht mir nicht um den Höchstpreis, sondern um die Freude am Malen, um die Geschichte hinter dem Bild und um die Spende“, erklärt Thomas. Dass er Maffay als Motiv gewählt hatte, hängt mit Albert Rungg aus Prad zusammen, einem persönlichen Freund Maffays. Albert brachte das Bild zum Signieren zum Sänger nach Bayern. Der Sänger sei positiv überrascht und sehr erfreut gewesen. Bereits in der Grundschule hatte Thomas mit dem Malen von Bildern begonnen. Später erlernte er den Malerberuf beim Malerkünstler Horst Eberhöfer in Prad, wo er bis heute beschäftigt ist. Dort kann er sich künstlerisch entwickeln, weil fast ausschließlich außergewöhnliche Aufträge angenommen werden. „Ich konnte mein Hobby zum Beruf machen“, betont Thomas. Seine Malereien sind gelegentlich in Gasthöfen zu sehen. Für eine größere Ausstellung habe es noch nie gereicht, meint er, auch weil er die Bilder laufend abgebe. Den Erlös für das Maffay Portrait wird Albert dem Sänger für seine Stiftung bei einem nächsten Besuch persönlich übergeben. (mds)

Montag, 15 Mai 2023 14:32

Herausfordernde Zeiten

Prad - Mir ist bewusst, dass es herausfordernde Zeiten sind, aber ich blicke positiv in die Zukunft“, betonte der Ortsobmann des Wirtschaftsverbandes hds in Prad, Thomas Rungg (Bild), bei der diesjährigen und kürzlich stattgefundenen Ortsversammlung. Dabei wurde Bilanz gezogen und der Ortsausschuss neu gewählt.
Rungg wurde dabei als Ortsobmann bestätigt. Renate Burger, Lise Lotte Nielsen, Iuliana Vieriu und Mirko Baldi bilden mit ihm den Ortsausschuss für die nächsten fünf Jahre. Geleitet wurde die Ortsversammlung von hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser und Bezirksleiter Aaron Pircher.

Montag, 15 Mai 2023 14:31

Offene Türen in Kleiderkammer Latsch

Latsch - Die Kleiderkammer Latsch ist eine wichtige Einrichtung. Als erste Kleiderkammer wurde sie im November 2000 unter der KVW Ortsgruppe und der Vinzenzkonferenz Latsch bei der Seilbahn nach St. Martin eröffnet. Seit Ende August vergangenen Jahres hat die Kleiderkammer eine neue Heimat und die damalige Übergangslösung ein Ende. Um Interessierten Einblick in die neuen Räumlichkeiten gegenüber dem Recyclinghof zu geben, stehen am 26. Mai - im Rahmen der Latscher Kulturtage - die Türen von 17 – 20 Uhr offen. Margit Marsoner, Ansprechpartnerin für die Vinzenzkonferenz (Helfergruppe Kleiderkammer): „Da uns Nachhaltigkeit sehr am Herzen liegt, zeigen wir am Tag der offenen Tür einige Ideen, was man aus ausgemusterten Kleidungsstücken alles machen kann, um den Sachen ein 2. Leben zu geben.“ Unter den Besuchern wird zudem eine Überraschung verlost.
Den Dingen eine zweite Chance und bedürftigen Menschen überhaupt eine Chance zu geben, war und ist der Grundgedanke der Kleiderkammer. Diesen teilen jene Menschen,die immer wieder gut erhaltene Kleidung und andere Gebrauchsgegenstände für den Haushalt in die Kleiderkammer bringen. Im Jahr 2022 waren das 560 Personen. Hier reiht sich auch Claudia Leoni vom Modegeschäft Mode Leo ein. In regelmäßigen Abständen spendet sie Qualitätsmode, „um diese auch jenen zukommen zu lassen, die sich diese sonst nicht leisten können.“ Margit Hillebrandt (KVW Latsch) und Margit Marsoner (Vinzenzkonferenz Latsch) dankten Leoni deshalb vor kurzem persönlich, um ihr die gebührende Wertschätzung für die über viele Jahre entgegengebrachte Unterstützung zum Ausdruck zu bringen. Am Rande erwähnt: 1.412 Personen haben 2022 Kleidung in der Kleiderkammer Latsch abgeholt. (ap)

Tipp: Offene Türen in der Kleiderkammer Latsch am 26. Mai von 17 – 20 Uhr

Schnals/Ötztal/Publikation - Seit Jahrhunderten gibt es den Austausch zwischen dem Ötztal und Schnalstal. Nicht nur die Transhumanz, der Schafübertrieb verbindet die beiden Täler in den Ötztaler Alpen. Es wurde gehandelt und geheiratet, ausgetauscht und zusammengearbeitet. In einer 60-Seiten umfassenden Publikation wurde nun vom Kulturverein Schnals und Pro Vita Alpina in der „Schriftenreihe Ötztal-Archiv“ eine Sammlung von Zeitungsberichten und Bildern herausgegeben. Manfred Schwarz, Historiker aus St. Leonhard in Passeier und Annemarie Hofer aus Umhausen im Ötztal, die Ethnologin und Erziehungswissenschaftlerin, haben die Sammlung zusammengetragen. Es sind ausgewählte Zeitungsartikel und Bilder, die unterhaltsame Einblicke über die Lebenswelten der beiden Täler zwischen 1848 und 1918 geben. Berichtet wird über Gemeinsamkeiten, wichtige Ereignisse, Gegensätze, über Heimat und Identität. Berichtet wird über eine winterliche Gletscherwanderung 1868, wobei ein Bergführer umkommt, der Kurat von Vent aber nach zwei Tagen und einer schrecklichen Nacht mit Lawinen und Schneegestöber in Vent ankommt. 1869 berichtet die Bozner Zeitung von einer neuen Flachsbrechmaschine für das Ötztal und 1872 das Innsbrucker Tagblatt von einem neuen Gletscher-Hotel auf dem Hochjochferner. 1875 berichtet die Meraner Zeitung von der Eröffnung des Schnalser Weges. 1880 machte die Kaiserjäger-Companie aus Schlanders einen Übungsmarsch über das Taschenjöchl nach Kurzras. Dabei erblickten die Schnalser zum ersten Mal Soldaten, „da sich Niemand erinnern kann, hier in unserem stillen Thale jemals Militär gesehen zu haben“. Die Neue Tiroler Stimme berichtete am 17.07.1890: „In der Ebene von Sölden lag 25 cm Schnee. Niemand in der Gemeinde kann sich an ein solches Vorkommniß um diese Jahreszeit erinnern“. Viele weitere Geschichten sind in dem Büchlein nachzulesen. (hzg)

Montag, 15 Mai 2023 14:29

St. Prokulus und „Der Schaukler“

Naturns - Die Idee stand schon seit Jahren im Raum und der Miniaturentwurf von Eduard Habicher war im Keller schon ganz verstaubt. Nun konnte im Rahmen des Jubiläumsjahres 2023 - „verdeckt-entdeckt“ das Projekt verwirklicht werden. Seit 12. April steht der Schaukler, wie der Kirchenpatron Prokulus im Volksmund bezeichnet wird, am Dorfeingang Ost von Naturns und begrüßt die Gäste und Durchreisenden. Er soll auf das kostbare kulturgeschichtliche Erbe der Marktgemeinde hinweisen.
Am 1. Mai wurde „Der Schaukler“ von Dekan Christoph Wiesler eingesegnet. Bürgermeister Zeno Christanell ging in seiner Begrüßung auf die Gründe ein, warum sich Naturns für diese Kunstinstallation entschieden hat. 2003 als der Tunnel mit der Umfahrung gebaut wurde herrschte im Dorf die Sorge dass Naturns in Vergessenheit geraten könnte. So machte man sich Gedanken, wie man dem entgegen wirken könnte. Man schrieb einen Ideenwettbewerb aus, aber kein Projekt wurde damals umgesetzt. Jetzt, 20 Jahre später bat man den Künstler Eduard Habicher sein Projekt zu verwirklichen, obwohl dieses nicht das Siegerprojekt von 2003 war.
„Ich war von Anfang an der Meinung, dass das Kunstwerk von Eduard Habicher viel mehr als all die anderen für Naturns steht. Die anderen waren eher abstrakter Natur und könnten eigentlich überall stehen. St. Prokulus mit seiner Kirche und Geschichte ist einmalig, tief verwurzelt, dauerhaft, schafft Gemeinschaft und stiftet Identität“, so Bürgermeister Zeno Christanell. Er wünschte noch allen viel Freude mit dem „Heiligen Schaukler, der jetzt im Vinschgerwind hin und her schaukelt und auf das Kommen und Gehen der nächsten Generationen herabschauen wird“.
Nach der Einsegnung durch Dekan Christoph Wiesler sprach der Künstler selbst zu seinem Werk: „Die Figur des Heiligen ist zirka 2 m hoch und aus Inoxrohren verschiedener Durchmesser zusammengeschweisst. Die angerosteten, großformatigen Röhren, welche die Figur emporheben, sollen auf die Naturlandschaft, auf das Gehölz des Sonnenbergs hinweisen. Für mich persönlich ist die Arbeit auch ein Zeichen der Suche nach Harmonie zwischen den kleinteiligen, klar geordneten Formen der Edelstahlfigur und jenen des kreativen, freien Gesamtkunstwerkes. Wichtig ist für mich natürlich, dass die Arbeit Freude bereitet“, so der Künstler.
Aber nicht allen bereitet das Kunstwerk Freude. Es gibt, wie immer und überall, auch kritische Stimmen zu dem „Gestell“ am Dorfeingang Ost von Naturns. „De gustibus non est disputandum“ („Über Geschmack lässt sich nicht streiten“) sagt eine lateinische Redewendung. (pt)


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

SÜDTIROL AKTUELL

AKTUELLE AUSGABE

  • 1

KLEINANZEIGEN

kla icons

BILDER

Impressionen 2024

impression_1-24

Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-24

Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-24

Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-24

Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-24

Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-24

Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-24

Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-24

Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-24

Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-24

Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-24

Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-24

Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-24

Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-24

Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-24

Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-24

Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-24

Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-24

Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-24

Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-24

Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-24

Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-24

Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-24

Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

impression_1-23

Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-23

Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-23

Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-23

Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-23

In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-23

Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-23

Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-23

Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-23

Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-23

Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-23

Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-23

In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-23

Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20bis-23

Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-23

Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-23

Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-23

Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-23

Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-23

Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-23

Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-23

Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-23

Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-23

„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-23

Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-23

Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-23

St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2021 Gianni Bodini

impression_1-21

Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-21

Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-21

Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-21

Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-21

An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-21

ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-21

Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-21

Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-21

Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-21

Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-21

Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-21

Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-21

Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-21

BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-21

Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-21_6702

Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-21

Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-21

Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-21

Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-21

Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-21

2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-21

Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-21

Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-21

Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-21

Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

KULTURHAUS

THEATER

VERANSTALTUNGEN

interreg banner

BILDUNGSZUG

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.