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Montag, 15 Mai 2023 14:27

Mit „Goaßl“ und „Schmitz“

pr-info Goaßlschnöller Prad

Am Samstag, den 3. Juni 2023, feiern die Prader „Goaßlschnöller“ auf dem „Klein Mösl“ unterhalb des Sandheims ihr 30-jähriges Bestehen mit einer Meisterschaft. Das Schnöll-Spektakel beginnt mit einem Frühschoppen um 11.30 Uhr. Im Laufe des Nachmittags werden über hundert „Goaßlschnöller“ aus Südtirol, Österreich und Bayern ihr Können bei Turnieren vor einer Jury zeigen. Diese achtet auf Körperhaltung, Takt, Lautstärke und einiges mehr. Es gibt also einiges zu sehen und zu hören. Die Organisatoren um Obmann Gilbert Stillebacher und Vizeobmann Peter Mary haben lange auf diese Veranstaltung hingearbeitet und auch ein interessantes Rahmenprogramm für Groß und Klein zusammengestellt. Es gibt Spiele für Kinder, Auftritte der Schuhplattler, Musik und Tanz. Gefeiert wird bis in die Nacht.
Die „Goaßlschnöller“ freuen sich auf zahlreiche Gäste. (mds)

Schluderns - Kürzlich fand auf Initiative der KVW-Ortsgruppe Schluderns in Zusammenarbeit mit der Rheuma-Liga Südtirol ein Vortrag mit zwei Rheumatologen, Ester Vivaldelli und Armin Maier, im Gemeindesaal in Schluderns statt.
Egon Blaas von der KVW-Ortsgruppe begrüßte die Anwesenden und danach stellte die Rheuma-Liga Südtirol ihr umfangreiches Programm vor. Auch wurde das Publikum informiert, dass zwei Osteoporose-Kurse „Aktiv gegen Osteoporose“ für Schluderns und Schlanders in Ausarbeitung sind. Diese Kurse werden mit dem Herbst-Turnus ab Oktober starten. Frau Dr. Ester Vivaldelli startete ihren Vortrag und informierte, dass sie einen persönlichen Bezug zu Schluderns habe, da ihre Großeltern aus Schluderns seien. Nach dieser bewegten Einführung referierte sie über Osteoporose. Zu diesem Thema wurden nach den Vorträgen viele Fragen gestellt, die die beiden Rheumatologen, vor allem Frau Dr. Ester Vivaldelli, gerne beantworteten.
Dr. Armin Maier, Leiter der Rheuma-Ambulanz am Krankenhaus Bozen und Vize-Primar des landesweiten Dienstes für Rheumatologie, ging in seinem Vortrag „Rheuma und chronische Schmerzen“ darauf ein, dass es im Umgang mit Schmerzen einen Werkzeugkoffer mit vielen Werkzeugen brauche. Jedoch sei es auch wichtig, einen Notfallkoffer, sprich Plan B, zu haben. Auch hierzu wurden im Anschluss Fragen gestellt, die sehr gerne beantwortet wurden.
Die Rheuma-Liga informierte an einem Stand mit Informationsmaterial über das vielfältige Angebot. An diesem Stand wurden auch eigens für Rheumatiker konzipierte Hilfsmittel für die Arbeit im Haushalt verteilt, die die Arbeiten erheblich erleichtern.

Montag, 15 Mai 2023 14:25

Genuss und Gartenfreuden

Kastelbell - Nachhaltiges Garteln und Genießen“ versprach am Samstag, 06. Mai die heurige, inzwischen fünfte Ausgabe des Garten- und Genussmarkts in Kastelbell. Inoffiziell eröffnet bereits am Freitag durch das Setzen eines Spitzahorns durch die Grundschule Kastelbell wurde am Samstag den zahlreichen Besuchern nach der Zwangspause der letzten Jahre wieder einiges geboten. Zum Beispiel noch mehr Auswahl; insgesamt 25 Stände boten lokale Produkte, Pflanzen und Blumen, aber auch Naturkosmetik, handgefertigte Dekoartikel, Gartenwerkzeug, Geschmiedetes und Geflochtenes an, erstmals nicht nur auf dem Parkdeck der Raiffeisenkasse, sondern auch auf dem Dorfplatz und dem Musikpavillon. Die verschiedenen Vereine und Höfe der s32 1683658392669Umgebung sorgten für das leibliche Wohl, ob kurzer „Holbmittog“ oder köstliche warme Spezialitäten von Fisch, Schaf und Wild.
In diesem Jahr wurde auf Bestreben des Bildungsausschusses Kastelbell-Tschars auch besonders viel Wert auf Information gelegt. Andreas Modery (Rundfunk-Gartenexperte und Autor) stellte bereits am Freitagabend sein neuestes Buch vor und teilte auch am Samstag sein Wissen zu verschiedenen Themen mit den Zuhörern. Vorträge von Helga Salchegger (Leiterin Fachbereich Gartenbau Versuchszentrum Laimburg) und Elisabeth Tappeiner (Kathreingut Tschars) konnten ebenso unterhaltsam und lehrreich Tipps, Tricks und Wissenswertes vermitteln. Interessierte durften sich den Bau von Anzuchttöpfen und das Säen von Blumen anschaulich näherbringen lassen und das Resultat mit nach Hause nehmen. Selbst Eilige konnten sich im Zuge der Aktion „Der Vinschgau blüht auf“ zumindest eine insektenfreundliche Gratis-Saatgutmischung holen und diese zuhause aussäen. Auch ein buntes Familienprogramm mit Kinderschminken, Spielzeugflohmarkt und mehr durfte nicht fehlen. Alles in allem ein erfolgreicher Neustart des beliebten Marktes mit begeisterten Besuchern und zufriedenen Veranstaltern! (ben)

Montag, 15 Mai 2023 14:24

Tanz um den Ortler

Latsch/Ausstellung - Die Tuschemalerei „Tanz um den Ortler“ ist eines der Bilder von Tania Wallnöfer, die vom 2. bis 21. Mai im Spazio Rizzi in Latsch ausgestellt werden. Das Bild in Schwarz und Weiß mit den wenigen, spontanen und bewegten Pinselstrichen, ähnelt japanischen Schriftzeichen, die aussehen wie Vögel oder Fabeltiere, die um den Ortler tanzen und damit das Majestätische und Magische dieses Berges einfangen und zum Ausdruck bringen. Vielleicht ist dieses Bild auch eine Kurzfassung ihrer Lebensgeschichte. Am Fuße des Ortlers in Trafoi aufgewachsen, führte das Fernweh die ausgebildete Glas- und Porzellanmalerin nach Japan, wo sie sechs Jahre lebte und auch die Sprache erlernte. Zurück nach Trafoi, fand Tania Wallnöfer dort ihre Heimat und ihr Zuhause. „Ich habe die Welt bereist und viel gesehen, habe aber lange nicht gemerkt, dass das, wonach ich gesucht habe, immer schon hier war“. Dies ist einer der Kommentare, der Lebensgeschichten und Lebensweisheiten, die Tania Wallnöfer mit den Bildern ausstellt. Es sind Gemälde in Öl und Acryl, Tuschemalereien und Kohlezeichnungen. Dargestellt wird die großartige Bergwelt in Trafoi mit den Gletschern, den Felsen und Schluchten, Wasserfällen und Schneefeldern, Wäldern und Alpenrosen. Eine Gebirgswelt im Sonnenlicht und Schatten, mit Almwegen und Schifahrern, die Schönheit und Geborgenheit ausstrahlt, fasziniert und auch bedrohlich wirkt. Gezeigt werden Porträts der eigenen Kinder, von Hubert, ihrem verstorbenen Mann, von Menschen aus Trafoi, aber auch von Tieren ihres Bauernhofes: Hühner, das schwarze Lamm und der (rote) Hahn. Tania Wallnöfer ist eine lebendige Frau, die gerne tanzt und singt. Sie ist Mutter von drei Kindern, führt die Pension Garni Interski und malt mit großer Begeisterung in ihrer Freizeit. (hzg)

Kortsch/Vetzan - Am Samstag, den 6. Mai luden die Freiwilligen Feuerwehren von Kortsch und Vetzan zur gemeinsamen Florianifeier und Fahrzeugweihe in Kortsch ein. Am frühen Nachmittag trafen sich die Wehrleute von Kortsch und Vetzan, Abordnungen anderer Feuerwehren im Vinschgau, zahlreiche Ehrengäste, die Musikkapelle Kortsch und einige Personen der Dorfbevölkerung beim Gerätehaus der FF Kortsch zum gemeinsamen Einmarsch zur Heiligen Messe.
Die Messe, welche am Kirchplatz von Kortsch stattfand, gestaltete Dekan Mathew Kozhuppakalam und wurde von der Musikkapelle Kortsch musikalisch umrahmt.
Der nächste Programmpunkt war die Vorstellung der Fahrzeuge, welche anschließend geweiht wurden. Das Gefahrgutfahrzeug, welches die FF Kortsch bereits seit 2019 besitzt, beinhaltet etwa tausend Gerätschaften. Die Finanzierung für das Gefahrengutfahrzeug übernahm die Agentur für Bevölkerungsschutz, bei der sich der Kommandant der Kortscher Wehr, Martin Greis, bedankte. Ebenso bedankte er sich bei Luise Theiner Lechthaler und Eva Koch Wellenzohn, die die Patenschaft für das neue Fahrzeug übernahmen.
Die FF Kortsch erhielt zusätzlich ein neues Tanklöschfahrzeug, das vorherige wurde nach 35 Jahren im Dienst ausgetauscht. Hier bedankte sich Martin Greis für die Finanzierung bei der Agentur für Bevölkerungsschutz, der Gemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Fraktionsverwaltung und der Kortscher Bevölkerung. Die Patenschaft für dieses Auto übernahmen Alexandra Lösch und Elisabeth Pilser Greis. Klaus Ratschiller, der Kommandant der FF Vetzan, stellte das neue Dekonfahrzeug vor. Die Aufgabe der Dekontamination hatte die FF Vetzan 2019 von der FF Göflan übernommen. Für die Patenschaft bedankte er sich bei Ulrich Ille.
Nach der Segnung betonten die Ehrengäste den Wert der Feuerwehren für die Dorfbevölkerung und dankten den Wehrleuten für ihren unermüdlichen Einsatz.
Abschließend klang die Florianifeier bei einem Zusammensein im Gerätehaus der FF Kortsch aus – wo auch die neuen Fahrzeuge genau unter die Lupe genommen werden konnten. (kt)

Montag, 15 Mai 2023 14:21

Haiku von Helga Maria Gorfer

Schlandersburg/Ausstellung - Was ist ein Haiku? Das Haiku gilt als die kürzeste Gedichtform der Welt. Entstanden in Japan im 17. Jahrhundert, ist diese Gedichtform heute weltweit verbreitet. Im Vinschgerwind präsentiert Helga Gorfer aus Schlanders auf Seite 12 regelmäßig ihre Haikus. Im Eingangsbereich der Schlandersburg gab es in den Monaten März und April eine schön gestaltete Ausstellung von Haikus, die Helga Gorfer in den letzten zwei Jahren geschrieben hat. Zum Abschluss dieser besonderen Ausstellung lud die Bibliothek Schlandersburg am 4. Mai zu einer Finissage. Dabei erklärte die Schlanderser Künstlerin Anna Wielander, die selbst seit vielen Jahren Haikus schreibt, die Besonderheiten dieser traditionellen und tief in der japanischen Kultur verwurzelten Dichtkunst. Helga Gorfer erzählte, wie sie selbst zu dieser Gedichtform gefunden hat und wie sie sich mit Haiku-Kreisen im deutschsprachigen Raum austauscht und an Haiku-Wettbewerben teilnimmt. Das Haiku zeichnet sich durch seine Form und seinen Inhalt aus. Es handelt sich um ein Gedicht mit drei Zeilen, das aus 17 japanische Moren (Lauteinheiten) besteht, was ungefähr 14 bis 17 deutschen Silben entspricht. Auf Deutsch wird ein Haiku deshalb dreizeilig mit 5-7-5 bzw. 4-6-4 Silben geschrieben. Ein Haiku ist kurz, konkret, lyrisch und offen. Es geht um eine Gegenwartsstimmung, ein Erlebnis in der Natur. Oft gibt es einen Hinweis auf die Jahreszeit, ein Haiku lebt von Symbolen, Gegenüberstellungen und Überraschungseffekten, kennt aber keine Endreime oder Überschriften. Haikus „fallen vom Himmel“, sagen die Japaner. Die Hälfte des Gedichtes gehört dem Autor, die andere Hälfte dem Leser, der sie in Momenten der Stille in sich aufnehmen kann. Da kann das Gedicht verschiedenes auslösen. (hzg)

Der Südtiroler Volksmusikverein, gegründet 1981 als Südtiroler Volksmusikkreis, hat sich der Pflege der traditionellen Volkskultur verschreiben. Mit Musik, Gesang und Tanz leben alte Traditionen in der Europaregion Tirol auf und begeistern Alt und Jung.

von Magdalena Dietl Sapelza

Die Verantwortlichen im Südtiroler Volksmusikkreis, heute Volksmusikverein, haben bereits vor der Gründung der Europaregion Tirol im Jahre 1998 mit Musik, Gesang und Tanz die Grenzen zwischen Süd- Nord- und Osttirol abgebaut. Das sagt Gernot Niederfriniger aus Mals, der den Verein seit 2014 als Landesobmann leitet. Der Vinschger Musiker, Sänger und Musiklehrer mit Eyrser Wurzeln ist geradezu prädestiniert für diese Aufgabe. Denn er spielt über zehn Instrumente. „I woaß selbr nimmer, wia viele es sein“, antwortete er kürzlich auf die entsprechende Frage der Moderatorin von RAI Südtirol, Heike Tschenett, beim Sänger- und Musikantentreffen in Mals. Regelmäßig transkribiert er historische Stücke und komponiert neue. Derzeit zählt der Volksmusikverein in Südtirol rund 650 Mitglieder Im Volksmusikbezirk Vinschgau sind es 100 Mitglieder. Dort zieht seit Februar 2023 der Chorleiter Martin Moriggl aus Glurns die Fäden. „Die politischen Bezirksgrenzen spielen bei uns kaum eine Rolle“, erklärt Moriggl. „Wir arbeiten alle eng zusammen, denn Musik kennt keine Grenzen.“ Für Moriggl ist Volksmusik traditionelle heimatverbundene Lebensfreude. Der Südtiroler Volksmusikverein besteht seit dem Jahre 1990 aus sechs Bezirken. Sebastian Kurz (Eyrs) war erster Vinschger Bezirksobmann. Ihm folgten Anna Riedl (Glurns), Gernot Niederfriniger (Eyrs/Mals), Angelika Stecher (Langtaufers), Gaby Tscholl (Goldrain) und nun Martin Moriggl. Sechs Volksmusikbegeisterte unterstützen ihn (siehe Foto rechts). Im Team des Landesvorstands um Obmann Niederfriniger ist mit Hubert Kuppelwieser aus Schlanders noch ein zweiter Vinschger als Rechnungsrevisor vertreten. Niederfriniger und Moriggl regen die Volksmusikliebhaber:innen an, Mitglieder im Verein zu werden, um die Pflege der traditionellen Volksmusik zu unterstützen.

 

Volksmusikkreis - Gründung

 

Treibende Kräfte bei der Gründung einer Volksmusikinitiative in Südtirol waren Ende der 1970er Jahre eine Gruppe Pusterer um Sepp Mulser. Nach der Gründung des Südtiroler Volksmusikkreises am 27. Februar 1981 in Bruneck wurde er erster Obmann. Als Zeichen der Verbundenheit mit dem Tiroler Volksmusikverein wurde das gleiche Logo TVM („Tiroler Volksmusik“) gewählt. Auch die gemeinsame inhaltliche Ausrichtung ist seither dieselbe. Im Mittelpunkt stehen die Tiroler Volksmusikpflege im Kontext der historischen Volkskultur als Ganzes. Es hatte also in diesem Bereich wieder das zusammengefunden, was nach der Teilung Tirols 1919 getrennt worden war. In die Wege geleitet wurde auch die Zusammenarbeit mit Verbänden wie Institut für Musikerziehung, Arge Volkstanz, Südtiroler Sängerbund und Verband Südtiroler Musikkapellen. Seit 1981 erscheint auch das gemeinsam erstellte Magazin „G‘sungen & G‘spielt“, das den Mitgliedern viermal im Jahr zugestellt wird. Die jüngste Namensänderung von Volksmusikkreis in Volksmusikverein erklärt Niederfriniger folgendermaßen: „Wir wollten den Kreis, der einen geschlossen Ring darstellt, durch die Namengebung Verein in sprachlicher Hinsicht für alle öffnen.“ Wobei zu sagen sei, dass der Kreis immer für alle offen war.

 

Der Tradition verpflichtet

 

s26 9800Bis ins 20. Jahrhundert war die Tiroler Volkskultur bäuerlich geprägt. Musik und Lieder waren eng mit dem religiösen und weltlichen Brauchtum verbunden. Man bedenke, dass es bis zum Ende des 19. Jahrhundert noch keine Radios, geschweige denn andere Tonträger gab. Musikstücke und Lieder begleiteten den Lauf des Jahres. Gern besungen wurde beispielsweise das Almleben oder die stille Zeit des Jahres.
Torol verfügt über ein besonders reiches weihnachtliches Musik- und Liedgut, das mit Bräuchen wie der „Herbergsuche“ im Advent, dem Räuchern oder dem Sternsingen zu Dreikönig in Verbindung steht. Die Menschen konnten sich mit der Weihnachtsbotschaft an die Hirten besonders identifizieren, weil sie selbst Viehwirtschaft betrieben und Hirten waren. Die vielen Lieder und Instrumentalstücke des alpenländischen Weihnachtskreises werden heute in dem neu entstandenen Brauch des „Adventsingens“ weitergepflegt. Der Volksmusikverein diesseits und jenseits der Grenze fühlt sich dieser Tradition verpflichtet und pflegt die musikalische Volkskultur in allen ihren Ausdrucksformen wie Musik, Lied und Tanz. Überliefertes Lied- und Musiziergut wird gesammelt, dokumentiert, erforscht und publiziert. „Wir schöpfen aus alten Quellen und neuem Repertoire“, erklärt Niederfriniger.

 

Bühne für Alt und Jung

 

Groß geschrieben wird die Aus- und Weiterbildung. Jährlich werden zahlreiche Seminare und Kurse angeboten, die sehr gut besucht sind. Finanziert wird der Verein von der Kulturabteilung des Landes. Zu den Sponsoren zählen die Stiftung Südtiroler Sparkasse und die Raiffeisenkasse.
Ein großes Anliegen der Verantwortlichen ist es, die Freude an der traditionellen Volksmusik, am Singen, Tanzen und Musizieren speziell in der jungen Generation zu fördern. Den Kindern und Jugendlichen, die in den Musikschulen des Landes Instrumente lernen, bieten sie regelmäßig Gelegenheiten zu öffentlichen Auftritten, indem sie unterschiedliche größere und kleinere Veranstaltungen organisieren. Sie unterstützen die jungen Menschen bei der Suche nach geeigneten Liedern und Musikstücken, nach Notenmaterial, nach Instrumenten. Und sie ermutigen zu Auftritten in Gasthäusern, auf Marktplätzen, bei kirchlichen und weltlichen Festen. „Wir motivieren alle, ihr Können öffentlich zu zeigen“, so Moriggl. „Denn es ist uns wichtig, dass wieder gespielt und gesungen wird.“ Eine gute Gelegenheit dazu bieten die regelmäßigen „Hoangorts“ in den Gasthöfen des Tales (siehe Programm), bei denen Solisten und Gruppen eine Bühne geboten wird. Dass dieses Bemühen Früchte trägt, und dass sich jungen Menschen von traditioneller Volksmusik infizieren lassen, zeigen die vielen begeisterten Jungmusiker:innen und die Sänger:innen bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen landauf landab. Niederfriniger ruft allen Musikanten:innen und Sänger:innen zu: „Am beschtn tean, selbr spieln unt singen unt sel guat“.

Südtiroler Volksmusikverein
www.volksmusikkreis.org
Mail: info@volksmusikkreis.org
Infos: Telefon 340 4088597 (Martin Moriggl)

 

Südtiroler Volksmusikverein
Bezirk Vinschgau

Programm bis Dezember 2023

Fr. 26. Mai: Vinschger Hoangort im Gasthof Lamm in Laatsch

Do. 22. Juni – So. 25. Juni: Vinschger  Musiziertage auf Maseben (Langtaufers) mit Abschlusshoangart am Sonntag ab 14:00 Uhr

Mi. 16. August: Hoangort auf der
Stilfser Alm zum Rochustag

So. 27. August: Sänger- und
Musikantenwallfahrt von St. Johann in Taufers i. M. bis Kloster St. Johann
im Müstair

Do. 31. August – So. 3. Sept.: Harfen - und Raffelelbaukurs in der Mittelschule Mals

So. 22. Oktober: Mariensingen in Tschengls

Dezember: Offenes Singen im Advent

Von Juni bis Oktober: Musik auf dem Mittwochsmarkt in Mals

Monatlicher Musikantenstammtisch
ab 18:00 Uhr
jeden 3. Freitag im Monat auf dem
Planöfhof bei Marienberg und zwar am
19. Mai; 16. Juni; 15. September;
20. Oktober; 17. November und am
15. Dezember

Montag, 15 Mai 2023 14:18

Jugend: 20 Jahre Jugendclub Taifun

Vor mittlerweile über 20 Jahren, am 23.12.2002, wurde der Jugendclub Taifun offiziell gegründet. Hunderte von Jugendlichen aus dem Martelltal haben seitdem den Jugendclub besucht und dort gemeinsam Zeit verbracht. Ob beim Zocken, Billardspielen, Calcetto, beim Karten spielen, bei Brettspielen, bei gemeinsamen Filmabenden, beim Kochen oder einfach nur beim Chillen. Auch viele Feste und Partys wurden im Taifun gefeiert und manchmal sogar dort eine Nacht verbracht. Oftmals war der Taifun auch Organisator von Vorträgen, wie zum Thema Pubertät mit Elisabeth Hickmann oder von Veranstaltungen wie der Selbstverteidigungskurs für Mädchen mit Eva Runggaldier. Auch Ausflüge ins Gardaland, zum Paintball oder in den Escape Room waren Teil der Aktivitäten.
Für das Bestehen und den Erfolg des Taifuns gilt ein Dank den Jugendarbeiter*innen und vor allem den Vorständen der letzten Jahre. Aktueller Vorstand sind Andreas Rieder, Vorsitzender, Kathrin Fleischmann und Patrick Kuenz. Vielen Dank euch, dass ihr immer ein offenes Ohr für die Jugendlichen habt und alles am Laufen haltet.
Der Jugendclub Taifun ist für alle Jugendliche ab der 5. Grundschule am Samstag von 16:00 bis 22:00 Uhr geöffnet. Auch neue Gesichter sind herzlich willkommen. Schaut vorbei und werdet Teil des Taifuns.
Kontakt: Tel. 346 371 85 97

Osterbacken
Am Samstag, den 8. April fand im JuZe das Osterbacken statt. Muffins mit bunter Buttercreme standen auf dem Programm. Somit wurden viele bunte Kreationen kreiert, die dann umso besser schmeckten.

JuZe umgestalten
Am 13. April wurde es bunt. Damit die Jugendlichen das Jugendzentrum besser aneignen können, durften sie im Eingangsbereich eine Wand gestalten. Blaue und grüne Punkte und Streifen wurden es Letztendlich. Weitere Umgestaltungen sind geplant.

Mocktails mixen
Um den Sommer etwas entgegen zu kommen, wurden am Freitag, den 21. April im JuZe Mocktails gemixt. Die Getränke waren so bunt wie der Sommer selbst. Nach dem gemeinsamen Einkaufen, konnte jede*r Jugendliche*r sich selbst seinen eigenen Mocktail zusammen mixen. Und zum Schluss genossen wir alle gemeinsam im JuZe Garten unser erfrischendes Sommergetränk.

Montag, 15 Mai 2023 14:16

Jugend: LaMa und Jutsche gian Kino

Am Freitag, dem 05. Mai gingen die beiden Jugendtreffs Laas und Tschengls gemeinsam nach Algund ins Kino.
Mit reichlich Popcorn und Getränken unter den Armen, freuten wir uns auf „Super Mario Bros“. Der Film kam bei den Jugendlichen (& natürlich auch bei den Begleitpersonen) super gut an und wir hatten viel Spaß. Nach dem Kino war auch noch Zeit um in den Geschäften im Algo herumzustöbern und eine Kleinigkeit zu essen. Nach einem schönen, gemeinsamen Nachmittag machten wir uns anschließend wieder auf den Weg nach Hause.


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SÜDTIROL AKTUELL

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BILDER

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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