Administrator

Administrator

OSZ Schlanders - Unter dem Titel „Wege in die Bildung 2030 – guter Unterricht in der inklusiven Schule“ setzte die deutsche Bildungsdirektion im Juni 2023 einen Schwerpunkt für alle Schulstufen und Schultypen in Südtirol in den kommenden Jahren. Das Ziel lautet, den Unterricht an den Schulen als Kernaufgabe der Bildungsarbeit weiterzuentwickeln und den aktuellen Erfordernissen anzupassen.
Als eine von 6 Schulen im Land nimmt das Oberschulzentrum Schlanders an einem dreijährigen Pilotprojekt zum Arbeitsschwerpunkt teil und stößt damit Entwicklungsprozesse in Real- und Sprachengymnasium, sowie der technischen und wirtschaftlichen Fachoberschule an.
Den Auftakt machte der erste pädagogische Tag des OSZ im Oktober, bei dem sich die Lehrpersonen mit den Inhalten des Grundsatzdokument der Bildungsdirektion auseinandersetzten. Dabei wurden die einzelnen Dimensionen im Hinblick auf die eigene Schule beleuchtet und herausgearbeitet: was läuft bereits gut, was kann und soll man verbessern.
Im Zentrum der Bildungsarbeit stehen die Jugendlichen, daher war es wichtig, ihre Perspektive mit in den Prozess mit einzubeziehen. Gelungen ist dies mit einem Mini-Pädagogischen Tag, an dem die Schüler*innen zu den Themen „Eigenverantwortung“ und „gelingende Lehrer-Schüler-Beziehung“ konkrete Ideen und Wünsche äußern konnten.
Das erste Projektjahr abgeschlossen hat schließlich ein zweiter pädagogischer Tag aller Lehrpersonen im Mai, an dem Lehrer- und Schülervorschläge abgeglichen wurden und an greifbaren Maßnahmen für das kommende Schuljahr gearbeitet wurde.
Im Herbst geht es dann an die konkrete Umsetzung von ersten Konzepten, Ideen und Vorschlägen und damit in ein weiteres spannendes Jahr der Schulentwicklung.

Montag, 10 Juni 2024 14:49

Neuer Führungsausschuss

Bozen/Vinschgau - Die Landesregierung hat den 12-köpfigen Führungsausschuss für den Nationalpark Stilfserjoch für die kommenden fünf Jahre eingesetzt.
Der Führungsausschuss ist das Leitungsgremium des Nationalparks Stilfserjoch für den Südtiroler Parkanteil und wird für die Dauer der Legislaturperiode ernannt. „Als beratendes Organ der Landesverwaltung ist es Aufgabe des Führungsausschusses, die Einbindung der örtlichen Bevölkerung und Verbände in das Nationalparkgeschehen zu gewährleisten“, beschreibt Landesrat Brunner die Aufgaben des Gremiums. Als Vertretende der Gemeinden werden von der Landesregierung Georg Altstätter (Ersatzmitglied Christian Oberthaler), Franz Heinisch (Ersatzmitglied Christian Stricker), Roselinde Gunsch Koch (Ersatzmitglied Verena Tröger) und Rafael Alber (Ersatzmitglied Dieter Pinggera) ernannt. Die Landesabteilung Forstdienst wird Georg Pircher (Ersatzmitglied Peter Klotz) vertreten, die Bauernverbände Josef Maschler (Ersatzmitglied Wilhelm Haas), die Umweltschutzverbände vertreten Joachim Winkler (Ersatzmitglied Franz Fliri) und Simone Maria Götsch (Ersatzmitglied Monika Johanna Steiner).
Als Vertreterin der Tourismusorganisationen wird Nadja Desiree Hutter (Ersatzmitglied Beatrix Hellrigl) ernannt, als Vertreter der Separatverwaltungen Oswald Alois Angerer (Ersatzmitglied Erhard Alber).
Zudem gehören dem Führungsausschuss der Direktor des Landesamtes für den Nationalpark Stilfserjoch Hanspeter Gunsch (Ersatzmitglied Lukas Hofer) sowie die Sachverständige auf dem Gebiet der Naturwissenschaften Silvia Simoni (Ersatzmitglied Giulia Ligazzolo) an.

Montag, 10 Juni 2024 14:49

Bergwaldprojekt im Münstertal

Val Müstair/Tag der Biodiversität - Am 22. Mai, dem Internationalen Tag der Biodiversität, lud die Naturparkverwaltung von Biosfera Val Müstair die Medienvertreter zur Besichtigung eines besonderen Projektes im Münstertal ein. Yves Schwyzer, der Leiter des Bereiches Natur und Landschaft im Naturpark, erklärte die Ziele des Biodiversitätsprojektes, die Finanzierung, die Herangehensweise und die Umsetzung durch Freiwilligenarbeit. Es geht um die Erhaltung der biologischen Vielfalt auf der orografisch linken Seite des Münstertales zwischen Müstair und Santa Maria. An diesen südexponierten Waldhängen gibt es sehr artenreiche Trockenrasen und Weiden. Es geht um die Pflege und die Vernetzung dieser Lebensräume, aber auch um Maßnahmen gegen die Verbuschung und für die Erhaltung des Gebietes als Weideland für Schafe und Ziegen. Der Artenreichtum kann erhalten werden, wenn durch Pflegeeingriffe Gehölze und Adlerfarn aus den Flächen entfernt werden und das Gebiet beweidet wird. Der Wald ist auch Schutzwald für das gesamte Gebiet. Durch gezielten Holzschlag werden die offenen Lebensräume besser vernetzt. Die Waldweiden sind für die Insekten sehr wichtig, z.B. für Tagfalter. Getragen und finanziert wird das Projekt von Biosfera Val Müstair, der Gemeinde, den Bauern, vom Kanton und Fonds Landschaft Schweiz. Die Gesamtkoordination hat Biosfera übernommen. Wie Yves Schwyzer erläuterte, geht es darum in einem intensiven Dialog mit den verschiedenen Projektpartnern zu bleiben, um das Spannungsfeld zwischen Naturschutz, Naturgefahren und der Landwirtschaft auszugleichen und einen gemeinsamen Weg zur Umsetzung zu finden. Das Projekt besteht in der ersten Phase von 2020 – 2024 und in der zweiten Phase bis 2028. Umgesetzt werden die Maßnahmen durch engagierte Freiwillige des Bergwaldprojektes, einer gemeinnützige Stiftung in Graubünden. Die Freiwilligen aus der Schweiz, aus Italien und viele aus Deutschland arbeiten jeweils eine Woche beim Bergwaldprojekt. Sie arbeiten, erfahren aber auch viel über die Funktion des Waldes, die Wichtigkeit der Biodiversität und werden Teil eines ökologischen Projektes. (hzg) 

Montag, 10 Juni 2024 14:47

Das Glück auf den Rücken der Pferde

Glurns - Das traditionelle Familienfest der Pferdefreunde Glurns am Sonntag 26. Mai 2024 stand wetterbedingt unter einem guten Stern, denn die Sonne kam oft zum Vorschein und wärmte die großen und kleinen Besucherinnen und Besucher. Aus allen Teilen des Vinschgaus waren sie auf das Pferde-Gelände bei Söles gekommen. Die Kleinen genossen die Freiräume für Bewegung. Besonders gerne suchten sie die Nähe der Pferde, die ihnen ihre bemähnten Köpfe aus den Koppeln und Umzäunungen entgegenstreckten. Und die Kleinen wurden nicht müde, die stattlichen und friedlichen Tiere mit Grashalmen zu füttern und sie zu streicheln. Die Pferde (hauptsächlich der Rasse Quarter Horse und Araber, aber auch Mischlinge) zeigten sich von ihren besten Seiten und schienen sichtlich Spaß an der Aufmerksamkeit zu haben, die ihnen die Kleinen entgegenbrachten. Besonders genossen die Kinder das Reiten. Das höchste der Gefühle war es für sie, auf dem Rücken der Pferde im Sattel zu sitzen und in der Obhut des jeweiligen Pferdebesitzers eine Runde zu drehen. Der Andrang war groß. Dasselbe galt auch für die übrigen Animationsprogramme, wie das Malen, Spielen und das Kinder schminken. Die geduldigen Betreuerinnen und Betreuer hatten alle Hände voll zu tun. Als geschickte Malerinnen verwandelten sie unzählige kleine Gesichter der Reihe nach in bunte Kunstwerke. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Während die Kinder betreut beschäftigt waren, genossen die Erwachsenen die Geselligkeit bei einem geschmackvollen „Pferdeteller“, bei Musik oder auch beim Kartenspiel. Die Organisatoren hatten sich wie immer alle Mühe gegeben und für die Kleinen einen bunten und abwechslungsreichen Nachmittag gestaltet. (mds)

Montag, 10 Juni 2024 14:46

Eine Woche Schüleraustausch

Burgeis-Fürstenburg/Beilngries - Eine Woche Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium Beilngries, dem Sozialwissenschaftlichen Gymnasium des OSZ Mals und der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg.
„Das Samenkorn, aus dem eine kräftige Pflanze wird“, so beschrieb der Beilngrieser Bürgermeister Helmut Schloderer in Anlehnung an den heuer verstorbenen Förderer von Burgeis Hermann Brand, den Schüleraustausch des Gymnasiums Beilngries und seinen Gastschüler:innen aus dem Vinschgau bei der Abschlussveranstaltung im „Haus des Gastes“ in Beilngries. Vor einem Jahr war es Hermann Brand, Beilngrieser Original und Gründervater der Partnerschaft mit Burgeis und Kenner des Oberen Vinschgaus, noch vergönnt den ersten Schüleraustausch dieser Art mitzuerleben und zu bereichern.
Der Schüleraustausch fand heuer zum zweiten Mal statt. Insgesamt 25 Schüler/innen des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums und der Fachschule Fürstenburg nahmen daran teil. Von Seiten der teilnehmenden Schüler/innen gab es sehr positive Rückmeldungen zu diesem Schüleraustausch. Dazu die Schülerin Maren S. vom Sozialwissenschaftlichen Gymnasium des OSZ Mals: „Wir konnten uns mit unseren deutschen Partnern über unser Schul- und Arbeitsleben austauschen und für eine Woche in ihre Welt eintauchen. Ich bin dankbar für die Erfahrung und würde es jedem empfehlen, der gerne seine Komfortzone verlassen und neue Erfahrungen sammeln möchte.“
Die Lehrkräfte des Gymnasiums Beilngries, Georg Denicolò, Christoph Ströbel, Franziska Klotz und Roland Heimisch betreuten den Austausch und hatten gemeinsam im Vorfeld ein interessantes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Auf dem Programm standen ein Besuch bei Audi in Ingolstadt, bei der Beilngrieser Brauerei Schattenhofer, eine historische Erlebnisstadtführung in Beilngries, ein Ausflug zur Befreiungshalle, eine Schifffahrt nach Kloster Weltenburg, eine Führung auf dem Staudenhof beim Kloster Plankstetten und im Kloster selbst und eine Fahrt nach Nürnberg mit Stadtführung. Den krönenden Abschluss bildete der Gemeinschaftsabend, welcher durch das Aufführen einstudierter traditioneller Tänze einen seiner Höhepunkte erfuhr.

Montag, 10 Juni 2024 14:45

Einladung zur traditionellen Wallfahrt

St. Martin im Kofel/Unser Frau - Am Samstag, den 29. Juni 2024 findet die traditionelle Wallfahrt von St. Martin im Kofel nach Unser Frau in Schnals statt. Im Namen der Bürger von St. Martin wird dieser Termin bekannt gegeben, damit sich jeder und jede Interessierte diesen Termin vormerken kann. Eingeladen sind all jene, die Andacht, einen Rosenkranz, gutes Schuhwerk und Grundkondition mitbringen.
Zusammenkunft ist um 8.30 Uhr in der Kirche von St. Martin, wo Pfarrer Johann Lanpacher den Bittängern den Segen mit auf den Weg gibt. Die Wallfahrt führt von St. Martin im Kofel (mit der Bahn erreichbar) über das Niederjöchl zur Penauder Alm (kleine Stärkung) bis nach Unser Frau (Ankunft ca. 19.00 Uhr), wo die Wallfahrt mit einer Abendmesse abgeschlossen wird. Für die Rückkehr steht ein Bus bereit.
Bei unseren Vätern diente die Wallfahrt zur Abwendung vor allem von Naturkatastrophen verbunden mit der Bitte um eine gute Ernte. Heute dient die Wallfahrt unter anderem auch zur Danksagung an den eigenen Schutzengel und gleichzeitig als Bitte um weiteren Beistand vor allem bei der harten und gefährlichen Arbeit am Berg. Darüber hinaus kann jeder in das Rosenkranzgebet seine Anliegen einschließen. Sollten die Witterungsbedingungen die Wallfahrt am 29. Juni nicht zulassen, wird die Wallfahrt verschoben.

Aktuelle Informationen finden Sie auf der facebook-Seite von Werner Perkmann.

Bozen/Tschengls - In Bozen wurde kürzlich der dritte Förderpreis in Memoriam Agitu Ideo Gudeta ex aequo an Alexandra Zöggeler aus Tschengls und Verena Kapaurer aus St. Pankraz/Ultental verliehen. Während Verena Kapaurer dem aufgelassenen Linterhof der Großeltern neues Leben einhauchte, lebt Alexandra Zöggeler mit ihrem Mann und 2 Kindern, 600 Hühnern, Wollschweinen, Schafen und zwei Hunden auf dem Psegg Hof auf 1250 m am Nördersberg bei Tschengls. Mit ihrem Mann Philipp bewirtschaftet sie den Hof mit biologischer Landwirtschaft und mit artgerechter Tierhaltung, bietet zudem Schule am Bauernhof an und bot Unterkunft für Menschen in Krisensituationen. Sie ist auch Mitbegründerin der Waldorfschule Vinschgau. „Neben der besonderen Leistung als Pionierinnen in der multiaktiven biologischen Landwirtschaft besitzen Verena Kapaurer und Alexandra Zöggeler besondere Strahlkraft in ihrem Umfeld“ lautete die Begründung der Jury. Beide sind für die Jury überzeugte und kraftvolle Akteurinnen des ökosozialen Wandels und wirken in besonderer Weise für die Sicherung der Zukunft ihrer Region. Beide Gewinnerinnen erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro, welches von der Raiffeisenkasse Bozen, Ethical Banking und der Cassa Rurale Alta Valsugana zur Verfügung gestellt wird. (lu) 

Montag, 10 Juni 2024 14:44

Wiener Klänge im Schloss Goldrain

Schloss Goldrain/Konzert - Zu einem Streichkonzert mit Musik aus der Wiener Klassik lud das Bildungshaus Schloss Goldrain am 31. Mai ein. Das „Athesis Streichquartett“ spielte im Rittersaal Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Antonio Salieri und Joseph Haydn. Das Streichquartett bestand aus dem Südtiroler Geigenvirtuosen Günther Sanin, der jungen Geigerin Elena Sofia Ferrante aus Frosinone, der Gadertaler Geigerin Katia Moling und dem Cellisten Matteo Bodini aus Schlanders. Günther Sanin spielt seit 42 Jahren im Orchester der Arena von Verona, davon seit vielen Jahren als erster Geiger und Konzertmeister. Er hat mit den größten Dirigenten und Konzertkünstlern des 20. Jahrhunderts in den renommiertesten Sälen Europas, Russlands, Japans, Chinas und der Vereinigten Staaten gespielt. Elena Sofia Ferrante hat am Konservatorium „Licinio Refice“ in Frosinone studiert, ist Mitglied vom “Orchestra Giovanile Italiana 2022” und vom “Orchestra Giovanile Luigi Cherubini”. Die aus Wengen im Gadertal stammende Katia Moling spielt Geige und Bratsche, war Mitglied beim Südtiroler Jugendorchester und ist auch Mitglied beim „Orchestra Giovanile Luigi Cherubini“. Zusammen mit ihrem Bruder Jan bilden sie das Musikduo Gota. Sie haben das Album „Sonns lisiers” veröffentlicht. Es enthält acht Songs mit vier Elementen: Handpan und Didgeridoo, gespielt von Jan Moling sowie Geige und Stimme von Katia Moling. Matteo Bodini studierte Cello am Mozarteum Salzburg und am Konservatorium Bozen. Er war mehrmals Preisträger beim Jugend-Musikwettbewerb „Prima la musica” und spielte ebenso drei Jahre im „Orchestra Giovanile Luigi Cherubini” unter der Leitung von Riccardo Muti und beim Südtiroler Jugendsymphonieorchester. Im Schloss Goldrain wurde das Streichquartett in C-Dur, KV 158 von W. A. Mozart, die Fuge für Streichquartett von A. Salieri, das Streichquartett in D-Dur, op 20, Nr. 4 von J. Haydn und das Streichquartett in D-Dur, KV 155 von W. A. Mozart gespielt. Außerdem erklang berührende Musik von Franz Schubert als Zugabe. Das musikbegeisterte Publikum dankte mit kräftigem Applaus. (hzg)

Montag, 10 Juni 2024 14:43

Der Wald als Problemlöser

Schlanders/Tagung - Der Wald hat viele wichtige Funktionen und kann in der Zeit des Klimawandels auch zu einem Problemlöser werden. Der Wald ist mehr als nur Lieferant für Brennholz und Bauholz, er produziert auch gute Luft, sauberes Trinkwasser und artenreiche Böden, er ist Schutzwald, wichtiges Erholungsgebiet für die Menschen und Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Der Wald verbessert das Mikroklima und schützt vor Lärmimmissionen und Feinstaub. Damit der Wald diese Funktionen in Zeiten des Klimawandels leisten kann, braucht es einen nachhaltigen Umbau von einem Nadelwald zu einem naturnahen Mischwald. Notwendig sind Konzepte für nachhaltiges Wassermanagement, die Bodennutzung und ein Jagdmanagement. Es geht um Lebensqualität und Menschenschutz. Das ist kurz zusammengefasst das Ergebnis der Tagung „Wald der Zukunft – nachhaltiger und zukunftsorientierter Waldumbau in Zeiten des Klimawandels“, organisiert vom Forstinspektorat und der Marktgemeinde Schlanders. Nach der Begrüßung durch die Gemeindereferentin Christine Kaaserer, gab der Forstinspektor Georg Pircher einen kurzen Überblick über die Waldsituation im Vinschgau. Im niederschlagsarmen Vinschgau hat die Jahresdurchschnittstemperatur auch zugenommen, genauso wie die Wetterextreme. Es gab Hitzeperioden und große Trockenheit. Nach den historischen Aufforstungen von Föhrenwäldern ab 1884 – 1912, von 1926 – 1935 und 1951 – 1965, kam es ab 1990 zu einer Umstrukturierung und den Aufbau eines laubholzreichen naturnahen Mischwaldes. Ab 2017 kam es zum Föhrensterben durch die Trockenheit und Hitze, ab 2021 zur Ausbreitung des Borkenkäfers. Außerdem gibt es den Befall durch die Prozessionsspinner. Durch die Klimaerwärmung wird der Wald geschwächt und die Insekten breiten sich vermehrt aus, so Pircher. Der ehemalige Revierförster Ludwig Pertl aus Markt Kaufering im Landkreis Landsberg am Lech berichtete über das EU-Projekt „LIFE Future Forest-Wald der Zukunft“. Das wichtigste ist ein gesunder, lebendiger Boden mit vielen Regenwürmern. Dauerwälder, vor allem Laubwälder sind eine wichtige Voraussetzung dafür. (hzg)

Montag, 10 Juni 2024 14:42

Heilpflanzen mit allen Sinnen erfahren

Schlanders/Vinschgau - Kürzlich haben 18 Teilnehmer:innen der „Heilpflanzenschule in Südtirol“ die Phytotherapie Grundausbildung in Schlanders abgeschlossen. Juliane Stricker Alber aus Göflan gründete 2022 die „Heilpflanzenschule in Südtirol“. Seitdem organsiert und leitet sie immer wieder Ausbildungen, Seminare und Workshops, zusammen mit fachkundigen Dozenten zu Themen der Naturheilkunde und Selbstversorgung in Partnerschaft mit der angesehenen Freiburger Heilpflanzenschule. Die Leiterin, die bekannte Apothekerin und Buchautorin Cornelia Stern bildet seit mehreren Jahren Phytopraktiker:innen aus und unterrichtet nun auch im Vinschgau. Sie besprach in der letztlich abgeschlossenen Ausbildung mit den Teilnehmer:innen über vierzig verschiedene Heilpflanzenmonografien. Sie lernten bei welchen Beschwerden und in welcher Form diese eingesetzt werden können. Nicht zu unterschätzen sind die hochpotenten Wirkungen der Heilpflanzen und so wurden auch die möglichen Nebenwirkungen und Kontraindikationen genauestens behandelt. Die Teilnehmer:innen lernten zudem, wie man die Wirkstoffe bestmöglich aus den Heilpflanzen herauslöst, ob als Tinktur, als Aufguss oder zur Salbenherstellung. Neben der Theorie wurden nachmittags die Pflanzen im Garten besprochen und praxisnahe Einheiten durchgeführt. Seit März dieses Jahres freut sich die „Heilpflanzenschule in Südtirol“ über den mit viel Liebe angelegten Heilpflanzengarten in der Basis Vinschgau in Schlanders. Dort wird diese Ausbildung ab April 2025 in drei Blöcken zu je fünf Tagen erneut angeboten. (chw)

 

Weitere Informationen unter www.heilpflanzenschule.it


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.