Partschins
Weithin sichtbar ist die offene Flanke oberhalb des Greiterhofes in Partschins. In die S-förmige „long Ahr“, eine Steinschlagrinne, sind am Dienstag vor einer Woche rund 70.000 Kubikmeter Geröll abgegangen. Die Menge entspricht etwa 150 Einfamilienhäusern. Die Flanke stand seit längerem unter Beobachtung. Die Heftigkeit des Abganges war dann doch überraschend. Das Grollen, das Dröhnen, das Krachen hat teilweise panische Angst ausgelöst und sitzt bei den Partschinsern immer noch tief, zumal sich der Berg nicht beruhigt. Immer wieder gehen kleinere Gesteinsmassen nieder, auch nachts, so wie es auch der Landesgeologe Volkmar Mair vorhergesagt hat. Die Freiwillige Feuerwehr von Partschins beobachtet die Flanke in der Nacht mit großem Scheinwerfer. Mair hat angekündigt, dass ein Wall und ein Auffangbecken am Fuße der Flanke errichtet werden soll. Derweil werden die Vertigner und die Bewohner der Kreuzäcker weiterhin des Nachts aufschrecken, wenn die Steine grollen. (eb)