Glurns/Vinschgau - Das Baum-Fest der Vinschger Eisbärenschützer im Mai hat Tradition. Kürzlich krempelten diese im Pflanzgarten bei Glurns die Ärmel hoch und pflanzten 120 Jungtannen. Bereits tausende Jungbäume verschiedener Sorten haben die Mitglieder des Vinschger Ablegers der Altehrwürdigen königlichen Eisbärengesellschaft in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit der Forstbehörde gepflanzt, zum Beispiel in den Wäldern bei Schluderns und bei Schlinig. Bei der Patenschaft für Waldstücke geht es darum, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und der Überalterung des heimischen Waldes entgegen zu wirken. Denn die Wälder brauchen dringend mehr Aufmerksamkeit, um ihrer Schutzfunktion gerecht werden zu können. Die Vinschger Eisbärengesellschaft ist 2002 von Martin Trafoier als Ableger der weltweiten Organisation mit 250.000 Mitgliedern gegründet worden. Die Gesellschaft im Tal verbindet all jene Vinschgerinnen und Vinschger, die durch eine Adelung im Rathaus von Hammerfest in die weltweite Vereinigung aufgenommen worden sind. Denn nur dort ist das möglich. Trafoier ist seit der Gründung der unumstrittene Vinschger Präsident. Für kurze Zeit war er sogar der weltweite Präsident, nachdem die Muttergesellschaft in Schwierigkeiten geraten war. Trafoier verfasst Petitionen zum Klimaschutz an die Mächtigen der Welt. Er organisiert regelmäßige Treffen und sorgt dabei auch regelmäßig für das leibliche Wohl seiner „Untertanen“ – so auch beim Baum-Fest, das bei einem Mittagessen im Hotel Kastellatz ausklang. (mds)
{jcomments on}