Zwei Punkte sind es, die für Spannung sorgen: Punkt 1: Information durch den Verwaltungsrat bezüglich der Rechtslage und strategische Optionen. Und Punkt 2 Abstimmung über die Fortführung der Revision der Umlaufbahn.
Die große Revision am Zubringerlift ist begonnen, aber noch nicht abgeschlossen. Es ist bei Liftgesellschaften üblich, dass der Verwaltungsrat über eine Fortführung der Revision entscheidet. Wenn die strategische Ausrichtung klar vorliegt. Nicht so bei der Haider AG. Die Gemeinde Graun ist bei der Haider AG mit mehr als 60 Prozent der Hauptaktionär und als Vertreter der Gemeinde hat Franz Prieth eine Fortführung der Revision im Verwaltungsrat verhindert. Das soll nun die Vollversammlung beschließen - oder auch nicht. Denn bislang ist in der Haider AG, innerhalb der Aktionäre dort, unklar, welche Stoßrichtung der Großaktionär eigentlich für die Haider AG verfolgt. Die Gemeinden sind gesetzlich verpflichtet, ihre Beteiligungen an Betrieben grundsätzlich mit einer Restrukturierung oder gar mit einem Rückzug zu überdenken. Will die Gemeinde Graun ihr Aktienpaket an der Haider AG zum Verkauf anbieten? Ist eine Fusion der Haider AG mit Schöneben in Aussicht? Oder will die Gemeinde Graun den Betrieb auf der Haideralm einstellen? Klar ist, dass eine Inanspruchnahme von Fördergeld, auch bei einer Revision, der Fortbestand in diesem Fall des Zubringerliftes auf die Haideralm für mindestens 5 Jahre garantiert werden muss. Ansonsten müssten die Fördergelder zurückgezahlt werden. Franz Prieth wird bei der Vollversammlung am 20. April wohl eine Art Offenbarungseid von Seiten der Gemeinde zu leisten haben. Denn angesichts der Machbarkeitsstudien in der Gemeinde Graun (skitechnischer Zusammenschluss St. Valentin-Schöneben und demnächst die Machbarkeitsstudie Langtaufers-Kaunertal), droht der Haider AG das Schicksal, links liegen gelassen zu werden. (eb)
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