Flora hatte viel Zeit in der Stadt verbracht. „Glurns war ihm eine Herzensangelegenheit“, sagt Vizebürgermeister Luis Frank. „Flora hat den Namen Glurns in alle Welt hinaus getragen. Nun sollen es seine Bilder sein, die Menschen in die Stadt hineinziehen. Die Dauerausstellung ist ein wichtiger Beitrag, damit Glurns den Anspruch als Kultur-Stadt erfüllen kann.“ Der einstige Wehrturm beherbergt eine Auswahl an Werken, die Floras Familie leihweise zur Verfügung gestellt hat. Den Tag der offiziellen Eröffnung des „Paul Flora Turmes“ hatten die Glurnser Stadtverwalter bewusst gewählt. Der 29. Juni ist der Geburts- und Namenstag des Künstlers. Unter den zahlreichen Ehrengästen befand sich Floras Witwe Ursula, Tochter Katharina und Schwiegersohn Thomas Seywald. „Paul Flora hat den Wert unserer Stadt lange vor uns erkannt“, so Riedl. Flora stand Pate bei der Stadtsanierung in den 1970er Jahren und wirkte im Hintergrund. Er bezahlte die Miete für das Sanierungsbüro am Stadtplatz und nutzte die Kontakte zu Prof. Friedrich Achleitern von der Akademie der bildenenden Künste in Wien, dessen Studenten eine Bestandsaufnahme der historischen Stadt machten. Diese bildeten die Grundlage für die spätere Sanierung. Eine Würdigung für Flora sind das Buch mit dem Titel „Zurück blieb ein Lächeln“, in dem der Künstler von Weggefährten treffend beschrieben wird. Und ihm zu Ehren spielten die Musikanten der Glurnser Böhmischen den „Paul Flora Marsch.“ (mds)