Matsch - Der heurige Sommer mag zwar einer der wärmsten der letzten Jahre gewesen sein, trotzdem überschritten die Wassertemperaturen am Matscher Jochsee auf 3191m Meereshöhe am 1. August nicht die 4,5 Grad- Grenze. Bei Nieselregen, Nebel und Lufttemperaturen um die 6 Grad machten sich Thomas Kofler aus Meran, Paolo Chiarino aus Italien, Jack Bright aus Großbritannien und Iven Petruzèla aus Tschechien auf zum Schwimmen zum höchstgelegenen Bergsee des Alpenraums, zum Matscher Jochsee.
Alle vier sind Mitglieder des Kaltwasserclubs von Prag, den es schon seit achtzig Jahren gibt. Thomas Kofler hat unter anderem den Ärmelkanal durchschwommen und nimmt regelmäßig an Kaltwassermeisterschaften teil. Natürlich hauptsächlich für die „Hetz“, wie er erzählt, Kaltwasserschwimmen sei ein absoluter Nischensport. Die Kaltwasserresistenz muss langsam ausgebaut werden, im Moment liegt der Rekord bei 2400 m, dabei sind Frauen in diesem Sport meist ausdauernder. Trotz des nicht sehr einladenden Wetters kamen alle vier nach ihrem Bad äußerst entspannt und glücklich zurück.
Kaltwasserschwimmen, so Thomas, setzte sehr viel Adrenalin frei, das Gefühl danach sei unvergleichlich. (klf)
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