Tradition des Obstes
Alte Aufzeichnungen belegen, dass es schon im späten Mittelalter Bauernobstgärten in unmittelbarer Umgebung von Siedlungen gegeben hat. Viele Dörfer sind heutzutage von richtigen Obstbaumgürteln umgeben. Nur wenige Landschaftsformen haben für unsere Erholung eine vergleichbare Attraktivität. Nicht nur zur Blütezeit sorgen Obstwiesen für eine willkommene Abwechslung zum eintönigen Alltag vieler Touristen. Der Obstbau für den Verkauf als Tafelobst oder weiterverarbeitet zu Most, Saft oder Schnaps usw. ist für Süd-Tirol eine wichtige Erwerbsquelle mit Arbeitsplätzen für viele Beschäftigte. Heimisches Obst, steht leider nicht nur in Preiskonkurrenzkampf gegen importierte Südfrüchte und koffeinhaltige Limonaden. Allzu gern werden von selbsternannten Saubermännern die positiven Attribute der Kulturlandschaft Obstbau ausgeblendet. Auch spielt beim Konsumverhalten der breiten Masse als Maßstab kaum Geschmack und ökologisch verträgliche Anbauweise, sondern Form, Farbe und Größe und damit der Verkaufspreis die entscheidende Rolle.
Weithaler Dietmar, Partschins
BM Veith nicht wählbar?
Starke Zweifel an der Wählbarkeit von BM Veith äußerte die „Offene GemeindeListe Mals“ bei der ersten Sitzung des neuen Gemeinderates.
Wie in jeder anderen Gemeinde auch, wird bei der ersten Sitzung mit Tagesordnungspunkt 1 die Wählbarkeit des BM überprüft.
Veith ist nebenbei auch Präsident der E-AG. Die Gemeinde besitzt 100 Prozent der E-AG.
Das regionale Wahlrecht Art. 19 Absatz g) spricht dabei eine klare Sprache. Nicht wählbar sind danach „die gesetzlichen Vertreter und die leitenden Angestellten der Aktiengesellschaften, in denen der Kapitalanteil der Gemeinde mehr als 50 Prozent beträgt“.
Diese Tatsache konnte auch durch die Ausführungen der Generalsekretärin nicht enthärtet werden. Aus diesem Grund haben sich die 6 Räte der „Offenen GemeindeListe Mals“ der Stimme enthalten.
Und nicht zuletzt deshalb scheint eine weitere rechtliche Überprüfung der Sachlage dringend notwendig zu sein.
Peppi Stecher, Offene Gemeindeliste Mals
{jcomments on}