Dienstag, 26 Mai 2015 00:00

„Gredt und gschissn isch glei a Haufn“

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s22 8726Schlanders - Er komme aus einer emotionalen Savanne, aus dem Ländle, aus Vorarlberg. Wo es auch heiße „Nicht gschumpfn isch glob gnuag“. Der Kabarettist Markus Linter kommt also aus einem österreichischen Bundesland, welches ähnlich tickt, wie Südtirol, zumindest wie der Vinschgau. Und bereitete auch damit dem Publikum im Schlanderser Kulturhaus mit passgenauen Sprüchen am 15. Mai 2015 einen kurzweiligen und vergnüglichen Abend.
Den roten Faden des Musikkabaretts „Tastatour“ bildete ein Blick auf Musikstile und Musiktraditionen diverser Länder dieser Erde. Der begnadete Musiker entlockte seinem elektronischen Klavier chinesische, südamerikanische, kubanische  Klänge. Den Blues zerlegte Linter mit kabarettistischem Genuss: Der Blueser werde immer verlassen, wissen nicht warum eigentlich und oft kehre er wieder zur Mama zurück. Diverse deutsche Schlagertexte („Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst“ oder „Es fährt ein Zug nach nirgendwo“ usw.) erwiesen sich als wahre Fundgrube ausgewiesenen Blödsinns und Linter wusste dies genüsslich auszuschlachten, sehr zum Vergnügen des Publikums. Ein Medley aus verschiedenen und bekannten Popsongs, in denen gelallt, dada, nana, lola usw. erwies sich als durchaus Eurovisions-tauglich, weil die sinnfreien Gesangs-Teile in allen Ländern verstanden würden. Und Linter verstand es, das Publikum in den Gesang miteinstimmen zu lassen, was es auch bereitwillig an den bekerzten Tischen bei Rotwein und anderem Getränken tat.
Kabarett im Sparkassensaal des Schlanderser Kulturhaus, das hat der Auftritt Linters gezeigt, findet durchaus ein geneigtes Publikum, welches nicht auf Schlanders begrenzt ist. (eb)

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