Das Traditionsschuhgeschäft wird seit 1882 von der Familie Pircher geführt, derzeit von Brigitte und Günther Pircher in der 4. Generation, tatkräftig unterstützt von Tochter Maria mit Manuel Raffeiner. Anstelle von Geschenken zur Einweihung, so war es der Wunsch der Familie Pircher, sollte für die Organisation „Südtirol hilft“ gespendet werden.
Und nun erstrahlt das Geschäft und auch die Werkstatt in neuem Kleid. Die Familie Pircher hat die Richtlinien vorgegeben, der Meraner Architekt Markus Scherer mit Kortscher Wurzeln hat eigene Ideen miteingearbeitet und heimische Handwerker haben das Werk umgesetzt. Entstanden ist ein teilweise aus Sichtbeton - einer Felswand ähnlich - gestalteter Ausstellungsraum mit Steinboden, mit Sicht auf den Gaudententurm und auf Schloss Spauregg - und ein in edlen Materialien, Leder und Glas, gehaltener Verkaufsraum. Passend zu den jeweiligen Qualitätsangeboten: Berg- und Wanderschuhe in steiniger und felsiger Umgebung, elegante Schuhe, Taschen und Gürtel in edler Umgebung. Ziel war es, ein für die Kunden angenehmes Ambiente zu schaffen. Ziel war es auch, die internen Abläufe, den Zugang zum Lager, zu erleichtern. Und nicht zuletzt, sollte eine gleichmäßige Temperatur in den Räumen herrschen.
Seit längerem hat sich die Familie Pircher auf Berg- und Wanderschuhe spezialisiert. Dies wird auch im weitum einmaligen Ausstellungsraum sichtbar. Es ist eine Art begehbarer Berg- und Wanderschuh-Schrank, in dem auch außerhalb der Geschäftszeiten bis in den späten Abend hinein Schuhe probiert, angefasst und auf Herz und Nieren geprüft werden können. Ein gern genutzter Begegnungsraum ist entstanden. Über ein iPad können zudem Schuh-Informationen abgerufen werden. Auf einer gepflasterten, steilen Proberampe im Freien kann die Griffigkeit und die Passgenauigkeit eines Schuhes bei Auf- und Abstieg getestet werden. Eine dermaßen große Palette an Berg- und Wanderschuhen spricht sich herum und der Kundenkreis ist mit den Jahren immer größer geworden. Die Leute kommen, auch von weither, mit der Gewissheit, dass etwas Passendes gefunden werden kann, sagt Günther Pircher. Schuhgröße 50? Kein Problem. Der Lagerbestand wird durch Nutzung modernster Logistik stets auf breitem Angebot „für alle Füße“ gehalten. Für einen kleinen Familienbetrieb mit 6-7 Arbeitskräften ist das erstaunlich. Aber auf die Lieferanten ist Verlass und die schätzen die Professionalität bei den Pirchers.
Die Erfahrung ist es, die eine hohe Erfolgsquote beschert. Vor allem die Bergschuhe müssen passen, dürfen nicht drücken und zwicken.
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