Zugpferde waren allen voran der erfolgreiche Lokalmatador Dario Cologna und sein Bruder Gianluca. Mit ihnen kämpften rund 170 Langläuferinnen und Langläufer im Freistil-Sprint um Spitzenplätze. Rund 6.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, darunter viele aus dem Vinschgau, feuerten die Athletinnen und Athleten an. Überrascht vom großen Zuschauerinteresse zeigte sich der Präsident des Organisationskomitees Alfred Lingg (im Bild) aufgrund der Tatsache, dass der 6. Jänner im Engadin ein Werktag ist und sich viele hatten frei nehmen müssen. Besonders laut wurde es, als die Brüder Cologna über die Pisten jagten. Dass es beide nicht ins Finale schafften, war ein Wermutstropfen. Der Sieg bei den Herren ging in einem Herzschlagfinale an den Aostaner Federico Pellegrini. Die Tour de Ski wurde von 18 Fernsehstationen in alle Welt gesendet. Rund 25 Millionen Menschen saßen an den Bildschirmen. Diese Werbung für das Val Müstair ist unbezahlbar. Die Tour de Ski bringt Wertschöpfung, die auch ins benachbarte Vinschgau ausstrahlt. Die Gästebetten waren rundum belegt. Bei der Vorbereitung oder direkt bei der Großveranstaltung waren 450 Helferinnen und Helfer im Einsatz – viele kamen ebenfalls aus dem Vinschgau. Eine Herausforderung war die Pistenpräparierung. Wegen des Schneemangels musste Kunstschnee erzeugt werden. Die Piste schluckte rund 25 Kubikmeter davon. Der Aufwand hat sich gelohnt und die Rückmeldungen sind, laut Lingg, sehr positiv.
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